Wiirttembergische
Geschichtsquellen
Herausgegeben
von der
Wurttembergischen Kommission
fur Landesgeschichte
Dreizelmter Band.
STUTTGART.
Druck und Verlag von W. K ohlhammer.
1912,
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Urkundenbuch
der Stadt Stuttgart
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Bearbeitet
von
Dr. Adolf LRapp
Privatdozent in Tiibingen.
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STUTTGART.
Druck und Verlag von W. Kohlhammer.
1912.
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"Vorwort
Von dem Bestand des vorliegendm Bandes ist nicht viel iveniger
als die Hdlfte dem Stuttgarter stddtischen Archiv entnommen.
Dieses wurde vor Jahren vom Unterzeichneten im Auftrag der
K. Kommission fur Landesgeschichte nnd der Stadt, wehhe hiefiir
und fur die gleichzeitige Arbeit am Urkundenbuch die Kosten irug,
eingerichtet und verzeichnet Die Uauptmasse der im stadtischen
Archiv jetzt vereinigten Akten und Urkunden hatte zuvor einen Teil
der Verwaltungsregistratur gebildet Die Akten la gen fast alle in
mm
Faszikeln und Umschlagen mit TJberschriften und konnten so grossen-
teils bei einander blezben? indem sie in die neuen Archiv- Abteilungen
eingeordnet wurden; doch lag auch vieles verstreut oder in unbrauch-
harem Zusammenhang \ Die vorgefundene Ordnung fuhrte zum Teil ins
Jahr 1515 zurihck} wo auf Befehl von Vogt7 Burgermeistern und
Gericht durch den Stadtschreiber „der Stadt Brief e, Model, Bucher
und Schriften, und toas in der Stadt Behdlinis liegt, durchgegangen
und registriert worden* ist Aus dem Inhalt des Repertoriums von
1515, das die Stadtbiblioihek aufbetvahrt (Nr. XIV )} kann man
trsehen, uie viel verloren gegangen ist. In den 40m" Jahren des
19. Jahrhunderts z. B. ist auf dem Rathaus ein umfassender Archiv-
diebstahl vorgekommen. Die Abschriften, die jenes Repertorium ent-
halt, ersetzen einen grossen Teil des Verlorenen; fur das U,B. konnte
manches aus ihnen ubernommen werden. Auch Pfaff hat fur seine
Geschichte der Stadt Stuttgart Archivalien benutzt? die nicht mehr
zu jinden waren, wdhrend ihm andererseits wertvolle Sachen? nament-
lich alte Steuerbucher und Stadtrechnungen? nicht zu Gesicht ge-
kommen sind*
Aus den Besidnden dieser Registrator stammen im U.B. unter
anderem die vielen landesherrltchen Schadlosbriefe, die zeigen, in
welcher Ausdehnung die Sauptstadt als Surge und Selbstschuldner
fur landesherrliche Schulden herangezogen worden ist, dann die
reichhaltigen7 auch fur die Sprachkunde ergiebigen Urteilbriefe der
_ vi —
Stadtuntergdnger aus dem 15. Jahrhundert, naturlich auck ein Teil
der Urteilbriefe des Stadtgerichts imd des landeskerrlichen Hof-
gerichts, in denen die Bechispflege zur Anschauung Jcommt; Hof-
gerichtsurkunden beschdftigen sich uberdies mit interessanten Mar-
kungs- und Steuerstreitigheiten, welche die Stadt mit ikren JSachbarn
Katie. Endlich stammen aus dieser Registrator audi Handwerlcs-
ordmmgen.
Wertvolle Bestdnde des neuen Stadtarchivs hitmen aus dem
Steueramtf axis der stadtischen SUftungsverwaltung (Kirchen- und
Schulpfiege? frilher Armenkastenpflege) und aus dem Burgerhospiial,
das die Archivalien der Salve- Bruderscha ft und des alien Katharinen-
spitals aufbewahrte. Einzelnes aus dtesen Besianden, viel name-nth ck
aus dem Kopialbach der Salve-B ruder seha ft? war ins UB. aufztt-
nehmen.
Die 14 Hauptabteilungen im stadtischen Archiv sind mil Buck-
siaben bezeichnety die Biischel in jeder Abtetlung gesondert durch-
gezdhlL So bedeutet auch in dieser Edition „Stadtisches A. Stuttg.:
B 7a Teil B des Archivs? Biischel 7. „S." bedeutet die Seitenzahl
d#s Bepertoriums? dessen 2 Bdnde fortlaufend durchpaginiert sind;
diese Seitenzahl ist ausnahmsweise aus besonderem Grunde angegeben*
Einzelne Stilcke des U.B. sind einer Urkunden sammlung ent-
nommen, die der Stadt Cannstatt gehort und die im Stuttgarter
Stadiarchit) aufbewahri wird.
Viele Urkunden des Ban des sind dem Esslinger Stadt-
und Spitalarchiv eninommcn* Sie fanden sich, soiueit sie nicht
jiinger waren7 bereits in den 2 Bdnden des Esslinger Urkwidenbitchs,
vielfach allerdings in einer Fassung} die fur das Stuttgarter U.B.
aus dem Original erganzi iverden mussie* Den Jnhalt bilden fast
immer Besitziibertrogwigen7 besoyiders Anweisungen and Verkdufe
von Giilten aus Stuttgarter oder Berger Giitern. Viel war den
Missivenbuchern zu entnehmen, welche die Korrespondem der Bcichs-
stadt von 1431 ab enthalten; ein paar Bdnde (1440 — 1448) fehlen.
Die Gegenstdnde sind mannigfaltig; man wird in die verschiedensten
Vorkommnisse des tdglichen Lebens und Verkehrs hineingefilhrt und
empfdngi ein anschauliches Bild von den Beziehungen zwischen den
Behorden hier und dort.
Die Masse der ubrigew Urkunden ist iveii uberwiegend dsn
Bestdnden entnommen7 die im K. wiirttembergischen Staats- Archiv
vereinigt sind* Vieles stammt aus den Abteilungen ^Stuttgart Welt-
lich" (Stadt und Ami) und aus den alien Archiven des Ghorherren-
„ VII —
stifts mid der geistliehen Verwaltungen* Den In halt bilden auch
hier vielfach Besitzihbertragungen, wobei haufiy die Herrschaft be-
teiligt isL Die bereits bekannien Urhunden iiber die Verlegung des
Stifts von Beutelsbach nach Stuttgart und seine Organisation, dann
iiber die Stifiung des Predigerklosters , manche Urteilbriefe von
Gerichten, hn weltlichen Teil die Mechnung fur die Befesiigung der
Esslinger Vorstadt (1448) u* a. stammen daher. Vieles war den
Bestdnden su entnehmen, welcJie die fruher en Archive der auf Stutt-
garter Mark begiiterien Klosier enthalten} also vor allem Bebenhausen,
Larch, Wetter. Der Abteilung Lehenleute imd den Lehenbiichern
sind die Urhunden iiber den Stuttgarier Zehnten und iiber Lehens-
besiiz von Stuttgarier Familien entnommen. Mancherlei bot fiir
Stuttgart die Sammlung der UrfehdebHefe entlasseyier Gefangener,
viel auch die Abteilung ^Qtiittungen" ; besonders mis den Jahren 1477,
1478, 1480, 1481 sind viele Beschelnigungenfur empfawgenen Arbeits-
lohn und Bezahlung von Ktrufwaren aufkewahrt toorden, welche die
Herrschaft stch amsiellen liess. Neben der Bihschelzijfer (#B*) ist
hier auch die Bezeichnung nach Buchstaben (Anfangshtchstabe des
Namens) und inn erha lb derse I b en die Stii eknu mm e i ■ ivie dergege b en.
Dem fritheren Archiv des Klosters Wehigarten enisiammen die Doht-
mente iiber den Gttss der Gloche von 1489 (71.771). U.s.f
Bin paar Stiicke warden dem Heilbronner Archiv, ein paar
der Pfaffschen Dokumenten sammlung entnommen, viel auch dlteren
und neueren Publikaiionen, namentlich dem Wirtembergischen und,
wie erwiihni, dem Esslinger Urhtndenbuch1), oder Sattlers Beilagen?).
Aufgenommen tvurde ins U.B.9 was sich auf die Stadtgemeinde
und ihre Mark, also auch Berg, Gablenberg, Heslach mil Boheims-
reute, und die Einwohner beziehL Ausivdriiger Besitz von Stutt-
garier Bilrgern tvurde, soioeit der Bearbeiter ihn erreichen konnte,
herelngenommen, wie umgekehrt fremder Besitz auf Stuttgarier Boden.
Dag eg en ist von Anfang an bestimmt ivorden, dass bei den geistlichen
3) Die, in Aer Sain/mlung „WurttemJ)ergische Geschichisquellen" vereinigten
LoJsalurkundenbiicher sind kurz zitiert: Esslinger U.B,> Hettigkreuztaler U.B^
u. s. f*
*) Christian Frid&rich Sattler. Geschichte des Herzogilmtn^ Wiirtenberg
unier der Begierung der Graven, 2. Atifl. X 1773, II. 1775, IIL IV. 1777.
Awgefiihrt als ^Satiler, Graf en . , A — „Be$old, Docum* = Christoph Besold,
Documenta concementta ecclesiam coll. Stuetgardiensem, Tub. 1636. — ^Schneider,
XJrhundm* = JEug en Schneider* Ausgewahlte Urhunden zur WiirUembergischen
GescMchte, 1911* (Wiirtt. Gesekichtsquellen- Band 11.)
— VIII —
Korpersehaften und gmilickm Personen, die ihren Sitz in Stuttgart
hatten, ein Unterschied zu machen sei, indem hereingenommen werden
sollte nur, was die Gemeinde oder ihr Gebiet beriihrt; Urkunden z.B.}
die nitr ausw&rtigen Besitz geistlicher Korpersehaften und* Personen
behandeln, sollten ausgelassen werden. Das Buck sollte ein $tad~
tisches Urkundenbuck sein. Mancher Beniitzer mag diese Begrenznng
bedauern ; durch sie 1st es andererseits moglieh gewesen} die Edition
zeitlich weit herunterzufuhren. Die Zahl der Urkunden isi freilich
iiberhaupt hlein} namentlich aits dlierer Zeit* Von der ersten Er-
wahnung des Weingartnerstadtleins, das zur Hauptstadt des Terri-
ioriums ivurde, bis zur Miite des 15. Jahrhunderts sind es etwa
350 Nummern, die ungefahr ein Drittel des vorliegenden Bandes
ausmachen. Als Zeitgrenze? bis zu der henmtergegangen wurde?
hatte eine beliebige Jakreszahl toie 1500 dieneti konnen; es wurde
statt dessen der Todestag Eberhards im Bart (24.Febr.ld96) gewahlL
Xnhaltlich wichtigerem Stiicke, und vereinzelt solche, die einen
besonderen Beichtum an Formeln aufweisen oder einen Typus gut
vertreten oder an eine bekamite Personlichkeit ankniipfen, warden
ganz wiedergegeben. Dass ich vor Jahrenf zur Zeit der Abfassung,
darin etwas weiter ging als ich hetite wohl gehen wurde, dass auch
einmal ein unbedeutendes Stiick wie ». 468, well es sich mil dem
Baumeister Auberlin Jorg bescMftigt, ungekiirzt dasteht? schadet
nichts; Sprachforscher h&Uen, wie ich schon jetzt weiss, eher eine
grossere Atisfiihrlichkeit im wortiichen Mitteilen gewiinseht.
Die buchstabentreue Wiedergabe der Vorlagen ist bis in die
zweite Hdlfte des 14. Jahrhunderts hinein eingehaUen, nur dass
Namen mit der Majuskel gegeben} u und v lautlich auseinander-
gehalten sind, wie es allgemein iiblich ist. Von der Zeit an} da die
Sehreiber einer regellosen Lust am Konsonanten-Verdoppeln, am y
bezw. ij statt if iiberhaupt am absonderliehen Wortbild frohnen, ist
die Schreibung vorsichtig vereinfacht. Das Verfahren entspricht also
den Gnmdsatzen9 welehe die wiiritembergische Kommission fur Landes-
geschichte seiner zeit nach Dietrich Sch&fers Entivurf festgestellt hat.
Die eckige Klammer ist, nach der iiberwiegend herrschenden
Tradition, da angewandty too Auslassungen de?* Vorlage zu erganzen
waren; so soil auch [!] den Hinweis auf eine Auslassung, dagegen (!)
ein „sic" bedeuten. Nur in besonderen Fallen und ivo langere Text-
stellen im Wortlaut gegeben sind, ist die eckige Klammer an S telle
der runden venvendet} um keinen Zweifel dariiber zu lasseny dass
der Zusatz vo?n Serausgeber siammt.
IX
In die Arbeit, die ich 1906 als Anf anger begann, wurde ich
eingefuhrt vom Direktor des wurtt. Staatsarchivs Dr. von Schneider,
der auch seither zu Eat undSilfe immer aufs freundlichste bereitwar.
Nach seinen Angaben ist auch die Siegelbeschreibung geferUgt Weiter
bin ich Archivrat Dr. Mehring fur vielerlei oft zeitraubende Hilfe
bei S chmerigkeiten des Textes, ftir viel guten Bat und anregende
Belehrung zum warm st en Danke verpflichtet.
Einiges aus der dlteren Stuttgarter Verfassung und Verwaltung
ha-be ich auf Grund des neu hervorgezogenen und z. T.jetztim XJ.B.
zuganglichen Materials in den Wiirttembergischen Jahrbuchern filr
Statisiik und Landeskunde 1909 besprochen.
Die Markungskarte, die dem Zf.B. beigegeben ist, stammt zwar
in der vorliegenden Fassung aus den 40er Jahren des 19. Jahr-
hmderts, erschien aber doch unter denen, die mir bekannt sind,
als die geeignetste. Das K. Statistische Landesamt hat sie nach
dem Exemplar, das die K. Landesbibliothek zur Verfiigung stellte,
vervielfdlfigen lassen.
Tubingen, im Frilhjahr 1912.
%r. ZRapp.
Siegelverseidjnis.
1. Graf en von Wirtemberg1).
(VgL Otto von Alberti, Wiirtt. Adels- und Wappenbuch, 1889,)
Eberhard I. der Erlauchte, Alberti Tafel II7 6. — n. 35.
Derselbe: II, 7. — n. 54. 56.
Vlrich IIL? min Sohn: Alb. II, 5 (Siegel Ulricks II). — n. 35. 54.
Derselbe: III, 1. — n. 80.
Ulrich IV. dessen Sohn: Etmd 48 mm; 2 Schilde} reekts der wir-
tembergiscke, links der hohenbergische9) ; Umschrifi, unien be-
ginnend: S - VLR1CI COMIT . ♦ . . WIRTENBER[H]. n. 54.
Eberhard II. der Greiner: Alb. T. Ill, 4. — n. 129. 130, 131. 134.
136. 137. 139. 146. 148. 149. 152.
Ulrich, sein Sohn: Siegel Ulricks IV. } Alb. T. Ill, 5; Umschrifi:
S-VLRICIJVNIOR?-COMIT.D-WIRTENBERC. — ^i29.^5.
Eberhard III. der Milde: Alb. Ill, 7. — n. 190. 203. 220. 223. 225.
Eberhard IV.: Alb. Ill, 9. — n. 239.
Derselbe: Bund, 27 mm; im Drevpass Helm mitllifihorn als
Helmzier; Umschrifi: S-SECRETVM. — n. 208a Arm. u. 244.
Henriette, geb. Grafin von Mompelgard: Rund, 29 mm; geteilter
S child, rechts die wirtemb. Hirschsiangen, links die mompelg.
Fische; + S HENRITE ■ COMITISSE - DE ■ WIRTEMBERG.
— n. 244 a. 245.
Ludwig L: Alb. IV, 1. — n. 313. 316.
Derselbe: IV, 2. — n. 273. 282. 295.
Derselbe: Sekrei, dasselbe wie Eberhard IV. — n. 280.
l) Die auf Papierzettel aiifgedriiehtm Siegel sind vielfach ganz undent-
Uchy weil der Stempel auf ein dem Wachs aufliegendes PapierstUck gepresst
wurde; wo das Papierstiick ahgesprungm ist und das Wachs nackt Uegt, ohne
auseinandergebrSekelt m scin, ist audi das Siegel deutUch. Welcher Stempel
gewtthlt war, ist oft schon aus der Grosse zu schliessen. So mid im folgenden
Verzeiehnis auch von dtesen auf Papier aufgedrilchten Siegeln viele angefuhrt.
*) Seine Mutter tear Mechthild von ffohenberg.
— XI -.
XJlrich V. der Vielgeliebte: Alb. IV, 3. — n. 316. 338. 394. 395.
422. 432. 444. 446. 447. 540. 560.
Derselbe: IV, 4. — n. 313.
Derselbe IV, 5. — n. 326. 327. 335. 347. 364. 379. 401.
403. 404.
Derselbe: Bund, 30 mm; entsprechend dem Siegel Eber-
hards VI., Alb. V, 5. — n. 435. 436. 438. 442. 449. 458.
459. 460. 461. 479. 484. 487. 498. 499. 500. 514. 518.
521a uud b. 525, und sonst aw f Brief en dieses Inhalts; so-
dann 560 a. 626 Transfix.
Derselbe: Alb. IV, 6. — n. 428. 439. 445. 452. 456. 491.
493. 494 Ann. 507. 513. 517. 521. 521c. u. s. w. 607 a.
Derselbe: Rund, 23 mm\ im Dreipass Helm mil Hif thorn;
auf unierbroehenem Spruchbande Buchstaben (U C W?). —
n. 466. 475. und Eberhard VI. der Jiingere n. 537. 538.
Eberhard V. der Altere (Eberkard im Bart): Alb. V, 1. — n.687.
707. 712. 724a. 739 b. 768. 781. 783. 783 b und d. 798 a.
818. 823.
Derselbe: Bund, 37 mm; dhnlich dem vorigen: S child,
geviert mil Hirschstangen und Fischen; iiber dem S child:
ATTEMPTO; das Siegelfeld zur Rechten und Linken schraf-
jiert. — n. 723. 739 a. 756. 758. 760. 766. 767. 783 c. 789.
810. 832, 850 a.
Eberhard VI. der Jiingere : Alb. V, 2 (Siegel Eberhards des Alteren).
— n. 435.
Derselbe: V, 5. — n. 432. 433. 434. 436. 438. 442. 447.
449. 458. 459. 461. 484. 499. 500. 517. 518. 521. 521 b u. c.
586 u. s.f.
Derselbe: Alb. V,6. — n. 639. 640. 643. 644. 652. 653.
669. 677, 677 a. 687.
Derselbe: Bund, 24 mm; S child geviert mit Hirschstangen
und Fischen; S DE WIRTEMBERG • et • DE MONT.
— n. 664.
Derselbe: Bund, 24 mm; Schild geviert mit Hirschstangen
und Fischen; im Siegelfeld rechts ein E, iiber dem Schild ein
C (?), links ein W. — n. 576.
Derselbe: das letzterwahnte Siegel TJlrichs des Vielgeliebten;
s. daselbst.
w
1
Derselbe: Bund, 21 mm; Helm mit Hif thorn; zur Seite
ein [E] (?) und ein W. — n. 514.
— XII —
Heinrich, dessen Bruder: Eund, 31 mm; im Schild Hirschstan-gen ;
ube-r dem Schild: S • SECRET VM, Fortsetzung als Umschrift:
HEINRICI • COADIVTORIS • ECCLESIE - MOGVNTINENSIS.
— n. 545 Anm. u. 547.
Gemeinschaftliches Siegel Eberhards des Alter en und des Jiingeren :
Alb. V, 7. — n, 691. 696. 703. 703 a.
Dasselbe kleiner (30 mm) und ohne Utnschrift. — n. 703 d.
Elisabeth, Gemahlin Eberhards des Jiingeren : Bund, 36 mm; Schild
gespalten, die rechte Seite geteilt mit Hirschstangen und Fischen,
auf der linken der brandenburgische Adler ; S : ELISABETHE :
NAT : MARCHIONISSE : BRANDEMBVRG : COMITISSEQ/"^
: DE : WIRTEBERG. — n. 809.
II. Stadt Stuttgart.
1. Ritnd: 55 mm; im Schild iibei'einander 2 nach rechts schreitende
Pferde; + S VNIVERSITATIS • BVRGENSIVM • IN • STVT-
GARTEN. — n. 38. 41 (welter s. n. 43).
2. Rund, 32 mm; im Schild iibereinander 2 nach rechts laufende
Pferde; + S - CIVITATIS ■ DE • STVGARTEN. — n. 81.
3. Rund, 38 mm; im Dreipass Schild mit 2 nach rechts schreiienden
P/erden; +S-CIVIV- CIVITAT^J STVOTGARTN. — n.203.
4. Rund, 29 mm; im Schild ein nach rechts schrei'tendes Pferd;
+ S + CIVIVM + IN + STVOTGARTEN. — n. 191. 192. 195.
202. 215. 221. 227. 229. 229 a. 232. 233. 238. 246. 249.
249 a. 252—254. 256. 257. 267. 270. 274. 277. 278. 283. 284.
5. Rund, 31 mm; im Schild ein nach rechts laufendes Pferd; im
Siegelfeld rechts die Zahl 1433; Umschrift: S- CIVIVM- IN-
STVOTGARTEN. — von n. 286 an.
Das auf der Tafel als Nr. 6 abgebildete Siegel, dem Miinsinger
Vertrag entnommen, Jcommt im Vrkundenbuch nicht vor.
III. Stuttgarter geistliche Siegel- Inhaber.
Stift: Spitzoval, 63:41; Christus unter einem Baldachin, die Rechte
segnend erhoben, in der Linken die Welikugel; darunter Kreuz,
auf dem Boden stehend; S ■ CAPLI • ECCIE ■ COLLEGIATE .
IN • STVTGARTEN. — n. 187. 486.
Propste: Martin Kellin, Kellner: Rund, 30 mm; im geteilten
Schild rechts ein halber Adler am Spalt, links ein auf warts
„ XIV —
\
gewendeter nackter Arm mitSchlussel; S MARTINI -KELLNER-
DOCTORIS. — n. 607 a Transfix.
Markwart; Spitzoval, 38:23 mm; die Tauhe (mit Glorie) auf
den Kelch niederschicebend ; S - MAR ■ . - IN . 3TVGARTEN. —
n. 61. 69. l
Lap: {Spitzoval, ettva 45:27; vor dem Kreus knieender Beier. —
n. 107.
Herman von Sachsenhehn: Hand, 24 mm; im Schild Bit ffelhorner,
— n. 154. 197. 199.
Derselbe: Spitzoval, 55:31 mm; Kretiz, darunter Heiner
S child mit Buffelhbrnern.
Johann Vergenhans: Bund, 23 mm; Fahre auf fiiemendem
Wasser, durch fin Sell an einem Ufersiilck bffestigt (?); HER
HANS FERG. — n. 486.
Litdwig Vergenhans^ Kanzler: Bund, 35 mm ; grosses Schijf
mit fiiegenden S eg ein, am Mast mil Krone and Fdhnlein;
LYDWICI • FERGENHANS ■ DOCTORIS. — k 875.
Kuster des Stiffs Berthold von Sigmuringen: Bund, 26 mm; im
Sckild stehender Hand. — n. 197. 199.
Chorherr Vlrich von Hansen; Bund, 24 mm; aufgerichteter VogeL
— n. 116.
Chorherr Konrad Kirchherr, genanni von Weil: Bund, 21 mm; im
S child ein von 2 Sternen begleiteter Querbalken. (Umschrift
undeutlich.) — n. 167,
Dessen Bruder Peter. Kirchherr, genanni v. Weil: Bund, 23 mm;
ebenso: [S] ♦ PETRI - ECOIASTICL — n. 167.
Vicar im St/ft Andreas Stenglin, Caplan: Bund, 25 mm; im
S child ein Vogel, auf einer schrdgen Stange siizend; darilber
auf Spruchbandern : ANDRE, STENGL, DE HOLTZGERRI
— — [ngen]. — n. 524.
Salve-Bruderschaft: Band, 33 mm; Maria mit dem Ckristuskind
zur Bechten; S FRATERNITATIS E • IN • STVGARDIA.
— «. 492 a.
IV. Stuttgarter weltliche Siegel-Inhaber.
Bdlz, Dietrich: Bund, 25 mm; im Schild ein Hahn. — n. 203,
Boplin, Jacob; Bund, 19 mm; Bntstbild eines „Bubleins" (?) — n. 552.
Brunzler, Helnrich: Bund} 27 mm; im Schild ein Schlussel. —
n. 160, 162. 180.
— XV —
von Doffingen, Heinrich: s, Esslinger U.B., II S. 20*. — n. 180.
Fritz, herrsck. Schreiber: Bund, 27 mm; im S child ein Tintenfass.
(Ein Teil des Bandes mit der Vmsckrift ist abgegangen; der
erhaliene Best der Umschrift ist undeutlich.) — n. 268.
Fiinfer, Johannes: Alberti n. 723. — ■ n. 570.
Georg, Albrecht: Bund, 28 mm; im S child ein Sparren, von drei
Sternen begleiiet; Schildhalter ein Engel. — n. 416. 468. 731.
Horn, Mathias: Bund, 25 mm; im S child ein Hi/thorn mit Band.
— n. 728.
Keller, Johannes: Bund, 25 mm; im Schild ein Zweig. — n. 731.
Lorcher, Johannes: Bund, 28 mm; im Schild 2 Degen. — n. 550.
596. 679.
Loselin, Oswalt: Rund, 26 mm; im Schild rechtsschrciger Drei-
berg. — n. 158.
Luiz, Jorg: Bund, 24 mm; im Schild ubereinander 3 Joche. ~~
n. 569.
— Wemher: Bund, 26 mm; ebenso. — n. 490.
Moll, Konrad: Rund, 24 mm; im Schild ein Schabeisen, pfahl-
toeise. — n. 470 und 470 a.
NiUtel, Martin: Bund, 22 mm; im Schild rechtsschrdges S; Helm-
zier ein S; S-MARTI9.NITEL.D0CT'. — n. 642.
Battel, Laurenz: Bund, 23 mm; im Schild 3 verschlungene Binge;
Schildhalter eine Frau. — n. 647 a. — Dasselbe, anders ge-
stellt, auf der Petschaft.
Schaup oder Scliopp:
Hans: Bund, 29 mm; der Lowe des Wappens zu einem Drachen
umgebildet ; dahinter 3 Querleisten. — n. 163.
Glaus: Bund, 27 mm; ebenso. — n. 163a.
Claus: Bund, 27 mm; im Schild aufgerichteter Lowe, nach
rechts gewendet, mit 3 Querleisten belegt. — ■ n. 163b, c, d.
235. 235 a u.b. 247.
Hans: Bund, 20 mm; ebenso, — n. 168 e. 235c.
Hans: Bund, 22 mm ; ebenso nach links gewendet. ■ — n. 163 f.
316. 323. 325.
Truiwin, Claus: Bund, 27 mm; im Schild 2 gegeneinander gekehrte
aufrechte Fische. — n. 679.
Vogingerin, Irmel: Bund, 24 mm; im Schild Frauenbiiste. —
n. 319.
Voyinger, Konrad: Bund, 25 mm; Wappen unkenntlich gezeichnei,
das folgende. — n. 144. 160. 178. 180.
— XVI —
— XJlrich: Rund, 25 mm; Brustbild eines Menschen, der
einen Fischerhaken halt; auf dem Kopf Haube? — n. 614.
792 c «. d.
Walker, Eberhard, genannt Kornhase: Rund, 25 mm; im Schild
stehender Schwan. — n. 605. 791. 839. 840. 859. 866. 869.
Welling, Hans: Rund, 23 mm; Schild mit einem W belegt. —
n. 262. 262 a.
— Hans: Rund, 19 mm; im Siegelfeld ein W. — n. 262 b.
Wenk, Giinther: Rund, 24 mm; im Schild ein W mit durch-
gezogenem QuerstricH. — n. 705, 713 a.
— XJlrich: Rund, 23 mm; ebenso. — n. 454. 454a. 605.
V. Auswartige geistliche Siegel-Inhaber.
Papst Pius II. — n. 437.
Adelberg, Propst: Spitzoval, 52:38 mm; stehender Propst, in der
Rechten Kreuzesstab, in der Linken Buch. — n. 98.
Convent: Spitzoval, Vmfang wohl ebenso; Wappen dasselbe. —
n. 98.
Bebenhausen :
Abt Heinrich: Spitzoval, 63: 40 mm; unter einem Tor stehender
Abt mit Stab und Buch. — n. 243.
Abt Johannes: ebenso. — n. 412.
Abt Konrad: undeuUich; s. Esslinger U.B. I, S. XXXVIII.
— n. 76. 77.
Convent: s. ebenda. — n. 77. 412.
Esslingen :
Prior des Augustinerklosters: Spitzoval, 54:29 mm; Maria
mit dem Christuskind zur Rechten, — n. 877.
Convent des Augustinerklosters: Spitzoval, 50:30 mm; der
hi. Augustin stehetid mit Krummstab und Buch; zu seiner
Rechten knieender Beter. — n. 877.
Convent des Barf Usser or dens : s. Esslinger U.B. I, XXXII.
— n. 524.
i
Decan JDiemar1): Spitzoval, 35:24 mm; Bischof in halber
Figur, die Rechte segnend erhoben, in der Linken den Stab;
darunter knieender Beter; + S • RCOR' • ECE-I-KIRCHEN.
DAL. — n. 29 Abschrift.
*) Vgl. Esslinger U.B. I, XXXIIL
»-^**^*-l
_ XVII —
Decern Kimo: Spitzoval, etwa 51:33 mm; Maria mit dem
Chrtstuskind &ur Linken; dantnler der hL Konrad knieend,
halt Bischofsmutze mii Inful empor. — n. 37.
Decan Bugger: Spitzoval} 47:32 mm; Bischof (der hi* Dio~
nysius?)} die Rechte segnend erhoben7 in der Linken den
Krummstab ; dantnter im Drelpass knieender Beter. — n. 30.
Meister Heinrich von Stuttgart, Notar: Spitzoval, 48:34 mm;
Heiliger in Rilstung (hL Mauncius ?), in der Rechten Speer?
in der Linken Schild; +S -HAINR- R'- EC • ■ D[E] HE-
CHINGEN. — M. 29 Abschrift.
Heggbach, Abiissin: Spitzoval, 46 :29; stehende Abtissin (undeutlich) .
— n. 172.
Convent: Bund, 48 mm; Maria mii dem Kinds (undeutlich).
— n. 172.
Heiligkreuztal, Abtissin und Convent: Spitzoval. 38 :26 mm; Christus
am Kreuz, zu seiner Rechten der Kriegsknecht, der ihn in
die Seite sticht; + S ABBE DE VALLE SCE CRVCIS. —
n. 33. 41. 49. 49 a. 53.
Dasselbe 42:29 mm. — n. 42.
Kaisheim, Abt: Spitzoval, 48:34 mm; stehender AM mit Stab
und Buch; . . FRIS . . HIS • ABBATIS ■ DE CESAEEA. —
n. 126.
Convent: s. Esslinger U.B. I, S. XL. — n. 126.
Konstam :
Bischof Heinrich (II.) : s. Esslinger U.B. I, S. XL. — n. 32.
Bischof Rudolf: Spitzoval, 70:41; sitzender Bischof, die
Rechte segnend erhoben, in der Linken den Krummstab ;
[RVJDOLFVS • DI . GRA - EPS • 9STACIEN - 1 (ef) GVB'NA-
TOR • ECCE. — n. 60.
Geistlicher Vicar des Bischof s Otto (III.): Spitzoval, 60:41;
ebenso. ■ — ■ n. 243 Transfix.
Geistlicher Vicar des Bischof s Heinrich (IV.): Spitzoval,
56:36 mm; ebenso. — n. 316 Transfix.
Lorch :
Abt Georg: Spitzoval, 67:40 mm; unter einem gotischen
Baldachin sitzender Abt mit Stab, darunter im Schild eine
Bretzel; S • GEOR SAILER . ABBATIS • MONASTE-
RII - IN • LORCH. — n. 769.
Abt Volkart von Schechingen: Spitzoval., etwa 70:50 mm;
sitzender Abt mit Stab nnd Buch. — n. 144.
Wflrtt, Gescbichtsquellen XIII. b
**£.
— XVIII —
Convent: Bund, 43 mm; sitzende Maria mit dem Ohristuskind
zur Linhen; im Siegelfeld Sonne und Mondsichel. —
n. 144. 769.
Owen:
Pfaff Seinrich der Dekan: Spitzoval, 52:35 mm; Maria
Verkundigung, darunter knieender Beter. — n. 77.
Pjaffenhofen:
Johann, Kirehherr, Ghorherr zu Boll: Bund, 28 mm; im
Schild: der Pelikan. — n. 114.
Pfullingen :
Abtissin: Spitzoval, etwa 45:29 mm; unter einem Baldachin
Maria mil dem Kinde} darunter em Beter. — n* 304.
Convent: Spitzoval, 48:31 mm; ebenso. — n* 304*
Salem (S almansweiler) :
AM: Spitzoval, etwa 45:28 mm; stehender Abt mit Stab und
Buck* — n. 49 a.
Sielmingen:
PfaiT-Rector: Spitzoval, in der Breite etwa 31 mm; der hi.
Martinus zu Pferd, dem Armen den Mantel teilend* — n* 30.
Wimpfen im Tal:
Propst Gottfried von Adelskeim: Spitzoval, 50:30 mm; unter
einem gotischen Baldachin der hi* Petrus, darunter Schild
mit einem nach links gekrilmmten Bockshom* — n. 845.
VI* Auswartige weltliche Siegel-Inhaber.
Hofgerichi Rottweil: Bund, 72mm: Adler; + SIGILLVM IVDICH
CVBIE IMPERIALIS IN ROTWILE. — n. 399. 400*
Stadigemeinden :
Gannstatt : Bund, 27 mm ; im Feld eine Kanne ; 4~ S? CIVI-
TATIS > W • KANNSTAT. — n. 465. 815.
Ebingen: Bund, 23 mm; geteilter Schild* — n* 831*
Esslingen: grosseres S., s* Esslinger XJ.B. I. — n. 71. 125.
— Gerkht, s* ebenda* — n. 156, 161*
Markgroningen : Bund, 63 mm; im Schild Adler; -f- SIGIL-
LVM • CIVI . . . [D]E GRVOENINGEN. — n. 340.
Tubingen: Bund, 28 mm; im Schild Kirchenfahne. — n. 816*
Urach: Bund, 25 mm; Hifihorn. — n. 214. 290.
Edle und Laien uberhaupt :
von Bemhausen, Konrad: Bund* 27 mm; 5mal geteilter Schild;
— XIX —
urn den S child im Siegelfeld unleserUche Wo He ( Wahl-
spruch?), darilber die Umschrift* — n. 104.
von Bernhamen, Walgger: Bundf etwa 40 mm ; Wappen das-
selbe. — n* 104.
von Blankenstem, Albrecht: Mund7 37 mm; im S child ein
nach dem rechten Oberech schrag steigender KeiL — n. 158.
von Blankenstein, Schwigger: Wirt. U.B. IX 844. — n. 21.
von Dachenhausen, Wolf: Rundf 23 mm; S child geschacht mit
Schildhaupt; Helmzier ein Mug. • — n. 569. 570. 579. 624.
Degen (Tegen), Albrecht; Bund, 28 mm; im S child Pftug-
eisen. — », 243.
Degen} Meister Heinrich: Rund? 26 mm; im Schild Pflugeisen
mit durchgesteckter Bensenklinge. — ■ n» 243. 269.
von Diirrmenz, Albrecht; Bund} 21mm; im Schild Siegelring ;
dasselbe als Helmzier. — n. 157. 157 a, b} c.
von Frauenberg, Wolf d. A.: Bund, 25 mm; Schild rechts
geschrdgt. — n. 143. 166. 167.
Grater, Branthotv: Bund, 25 mm; im Schild ein Biber mit
einem rechten Schrag balken belegt; Helmzier ein hoekender
Biber. Vgl. Alberti, Abb. n. 849. — n. 171.
von Gundelfingen, Berthold d. A.: Dreieckig, 46:37 mm; im
Schild rechisschrdg gestellter Ast. — n. 32.
■ (lessen Sohn Berthold: Bund, 51 mm; ebenso. — n. 32.
desselben Sohn Friderich: Bund, 53 mm; ebenso. — n. 32.
, Friderich, Sohn Schwiggers : Bund, 29 mm; ebenso. ■—
n. 147.
von Heinrieth, Konrad: Bund, etwa 30 mm; im Schilde 3 (2,1)
Kugeln. — n. 165. (185.)
Derselbe: Bund, 31 mm; im> Vierpass dasselbe; Helmzier
2 Bockshomer. — n. 194, a, b, c.
Veit: Bund, 22 mm; im Schilde dasselbe; Helmzier
ebenso. — n. 308.
Konrad : Ebenso. — n. 308 a.
Konrad: Bund, 25 mm; im Schilde die 3 Kugeln.
— n. 374.
von Helms tadt, Peter der lange: Bund, 23 mm; im Schild
Babe. — n. 167.
Peter der Heine: Bund, 21 mm; ebenso. — n. 167.
Hermann, Konrad, von Kay: B,und, 23 mm; im Schild ein
Schaf; Schildhalter eine Fran. — n. 268.
— XX —
H of wart, Raff, von Kirchheim: Rund, 28 mm; im S child
Ankerkreuz ; Helmzier: auf dem gekronien Helm ein spitzer
Hut7 tnit einem Batten besteekt, vgl. Alberti, n* 1163. —
n. 236.
Derselbe: Rund} 25 mm; im Schild Ankerkreuz. — n, 236a.
Derselbe : Rund7 27 mm ; Schild und Helmzier wie oben ;
andere Ausfuhrung. — n, 236 b.
von Hohenberg, Graf Sigmund: Band, 29 mm; geieilier Schild.
— n. 429.
von Bohenheim, Banbast: Rund7 25 mm; im Schild ein mit
3 Kugeln belegter Schrdgrechisbalken. — n. 176* 177.
von Hiirnheim, Wilhelm: Rund7 26 mm; im Schild Hirsch-
geweih. — n* 126 a.
Johannes von Esslingen, der junge Schultheiss genannt: Drei-
eckig? 42:36 mm; gevierter Schildy das 2. und 3, Feld er-
hoht und schraf fieri. Auf der Rilckseite Abdruck einer
tellerartigen Figur. — n. 39.
von Leinsteiten, Georg: Rund} 24 mm-; im Schilde 3 (2>1)
Sterne. — n. 228,
Don Leinstetten, Siephan: Rund, 22 mm; ebenso. — n. 319.
von Massenbach7 Wilhelm: Rund^ 24 mm; 4mal geteilter Schild.
— n. 865. 867.
von Morstein, Hans: Rund7 24 mm; im Schild gekronter
Mohrenkopf. — n, 166.
Munzmeister} Konrad, von Hall: Rund7 28 mm; im Schild
rechier Schrdgbalken; im Slegelfeld 2 Sterne. — n. 166.
Nallinger7 Rudger: s. Esslinger XJ.B. I7 S. XXXVI. — n. 92.
von Neuburg7 Thumb: Ritnd7 27 mm; 3mal geieilter Schild.
— n. 248.
von Neuhausen, Wernher: Rund, 25 mm; im Schild steigender
howe7 einen Pfahl umfassend, — n. 167,
von Nippenburg, Georg: Rund, 28 mm; im Schilde ein Flug.
— n. 176. 177.
Noihafty Hans: Rund7 25 mm; im Schilde ein Flug. —
n. 375, 375 a.
Nothafi, Wernher y Junker: Rund7 26 mm; ebenso. — n. 568.
von Rechberg, Konrad (von Heuchlingen) : Rund7 34 mm; im
Schilde 2 aufrechie L"6wen} mil den Rilcken gegen einander
gekehrt. — n. 164.
Derselbe: Rund7 30 mm; ebenso. — n. 185.
- XXI —
von Reischach von Dietfurt, Konrad: Bund, 28 mm; im Schild
Eberskopf, Helmzier ebenso. — n. 725. 744. 750. 764. 804,
von Riet} Luiz: Rand, 26 mm; im Schild aufgerichteter Lowe,
— n. 104.
Sachs, Wernher, Bichter zu Esslingen: Band, 28 mm; im
Schilde 3 (2, 1) Becher; Helmzier ein Flug} mit den drei
Bechern belegt. — n. 524.
von Sachsenheim:
Herman, Stiftspropst zu Stuttgart; s. unter Stift.
Heiman: Bund, 25 mm; im Schild Buffelhorner,— n. 255
bis 255 c. 334.
Jbrg: Bund, 25 mm; im Dreipass dasselbe. — n. 455b u. d,
457. 539. 558, 571. 651, 700. 711. 725. 744. 750. 764,
791. 804. 839. 846. 859. 865. 866. 867. 869.
von Staufenberg, Bans Schenk : Bund, 26 mm ; mit Querbalken
beleg'ter Schild, oben und unten ein nach rechts schreitender
Lowe. — n. 846,
Schertlin, Jorg, von Leonberg: Bund, 23 mm; im Schilde
SchlUssel. — n. 731.
Schilling, Wolf, Junker: Bund, 25 mm; im Schild Kanne,
— n. 558.
Schneider, Claus, Vogt zu Tubingen: Bund, 25 mm; Schild
2mal gespalten und 2mal geteilt. — n. 262 c. 418.
Schuliheiss s. Johannes.
Spat, Albrecht, Junker: Band, etwa 25 mm; im Schilde drei
sagenartig gezahnte Fangeisen (vgl, Albertl S. 747); Helm-
zier ein bartiger Kopf. — n, 262 d.
— Heinrich, Sohn, wetland TJlriclis Spat: Bund, 28 mm;
im Schild dasselbe, — n. 76.
— Johannes: Bund, 23 mm; ebenso. — n. 76.
— XJlrich (Ulronis); Bund, 39 mm; ebenso. — n. 76.
— Diez: Rund, 26 mm; ebenso, aber rechisschrdg gestellt.
— n. 76.
— Heinrich: Bund, 25 mm; %vie der vorige, — n. 76,
— Heinrich, Bitter: Bund, 33 mm; ebenso. — n. 76.
■ — - Konrad, genannt Mager : Bund, 32 mm; ebenso. — n. 76,
— Konrad: Bund, 26 mm; ebenso. — n. 76.
von Sperberseck, Ulrich: Bund, 25 mm; geschachter Schild mit
Helm und Helmschmuck. — n, 248.
»*-— V *l*ta-4--| T* »-W T^^ **!-*!*♦' -^ -" ■*■ *- J J-f ZJ-Z
— XXII —
wjw Stein, Hans : Bund, 28 mm; im Schilde 3 gestiirzte Wolfs-
angeln. — n. 143.
vom Stein von Klingenstein, Konrad: Bund, 21 mm; ebenso.
— n. 454 a. 569. 570. 571. 579. 624. 647 g. 700.
vom Stein, Wolf: Bund, 38 mm; ebenso: + S • WOLFRAMI ■
DE • STAIN. — n. 64.
von Stoffeln, Eberhard: Bund, etwa 31 mm; im Schild auf-
rechter Lowe. — n. 104.
— — , — (Sohn) : Bund, etwa 33 mm; ebenso. — n. 104.
von Thiingen, Balthasar: Bund, 23 mm; Wappen s. Alberti:
Bechtsschragbalken mit Feh, vgl. F. — K. (Furst Hohenlohe-
W aldenburg) , Das heraldische Pelzwerk, 1867, Tafel II, 33.
— n. 312.
von Tierberg, Hans: Bund, 25 mm; im Schild ein Tier (?)
auf Dreiberg, — n. 248.
Ulm, Grautucherzunft : Bund, 27 mm; im Schild aufgerichteter
Lowe; SIGILLVM * GRAVDVOCHER • ZVNFT. — n. 862.
Ungelter, Hans : s. Esslinger U.B. II, 14 *. — n. 524.
von Waldeck, Heinrich Truchsess: Bund, 28 mm; im Schild
gekreuzte Bechen. — n. 143.
von Werdnau, Wilhelm; Bund, 19 mm; im Schild ein mit
3 Kugeln belegter Bechtsschragbalken. — n. 771. 804.
von Zilnhart, Set/rid: Bund, 19 mm; im Schild ein halber
Bock. — n. 323.
/. Pap st Gregor IX. bestatigt dem Kloster Bebenhausen alien
Be site, den es rechtmdssig erworben hat und erwerben ivird, in vielen
Often, darimter Stutkarcen and Tnnzhoven. — 1229 Mcirz 8.
GedrucM: Wirt, UB. Ill 252; verbesserter Text ebenda VII 479.
5 2» B.einhard, Burger zu Esslingen, ubergibt dem Konvent der
Schwestern zu Sirnau 2 iugera vmearum sita in Stotgardia in monte
Steinihus, quorum cultor est qnidam qui dieitur Buzz©, mil der Be-
stimmung, dass er auf Lebenszeit die Nutzniessung (usufruotus) haben
und ihnen jdhrlich 1 Zfrne Wein entrichten soil. — 1250.
10 Gedmekl: Wirt. UB. IV 208 n. 1144.
3. Graf Ulrich von Wirtemberg und seine Fran MechtMldis
befreien dem Kloster P fulling en seine Weingdrten in Stuchart: exe-
mimus ab omni angaria sive inpetitioue exactionis precarie seu
quoeunqiie nomine censeantur, consuete vel inconstiete, necnon ab
15 omni honere obsequii ouiuseunque modi, quamdiu in ipsarum
permanserint potestate. • — 1259.
Gedruckt: Wirt, UB. V 286, n. 1519.
4. Bruder Wemher aus Stuttgart, Predigermonch zu Esslingen ]);
iriit als Zeuge auf 1260, 1262 Okf. 6, 1265 Juni 28.
20 Wirt. UB. V 328, n. 1571; VI 82, n. 1681 (vgl. VII 111, n. 2171))
VI 215, n. 1820.
5. Graf Ulrich von Wirtemberg befreit (omni tempore volu-
mus esse liberas et immnnes) die Weingdrten des Klosters Simau
*) Vgl. Esslinger UB. I 18, Z. 1.
Wflrtl. Goechichtsquellen XIII.
(quas in presenti habent) apud Stntgartun tarn a precaria quara
ab aliis exactionibus quibuscmnque. — Datum aput Wizenbure *),
126S Juni 16.
Gedruckt : Wirt, UB. VI 123, «. 1720.
6. Priorin und Konveni der Schwestern zu Simau bmrkunden, 5
dass nach dem Tode der Schwester Gitta an der en Jahrtag aus
einem Weingarten in Tunczhoven quartale vini urne Ezzelingensis
mane et vespere nostro conventui dabitur ad bibendum. — 1265.
Wirt. UB. VI 170, n. 1176.
7. Der Schultheiss von Esslingen beurhundet, dass Gisela, die 10
Witwe Hartmuts genannt Isenmanger, Burgers daselbst, mil Hirer
Schwester neben anderem 1 jugerum in Beige, dictum Raidlins win-
garfc, das sie nach dem Tode ihres Marines erivorben, dem Kloster
Salem ilbergeben hat. — 1265 Nov. 2.
Gedruckt: Codex Dipt. Saletnitanus 1 464. 15
8. Das Katherinenspital zu Esslingen erwlrbi vom filio domini
Riicgeri de Stucgarten das Eigentum an Weingarten in monte Gaben-
lemberc apud Berge und den Zins von 29 Schilling Heller und
9 Pfennig en, den es ihm daraus zu entrichten hatte; er verpfiichtet
sich zur Geiodhrschaft (obligans omnia bona sua in werangiam). 20
XJnter den Zeugen: Rudolfus minister dioti de Stucgarten. — 1275
Dez. 20.
Gedruckt : Wirt. UB. VII 405, n. 2543.
9* Graf Eberhard von Wirtemberg bestdtigt Schenkungen der
Ita, Witwe Bertolds von Lichtenstein, and ihres Bruders Reinhard 25
an das Kloster Bebenhausen; darimter ein Weingarten, unum iuger
in Eckcrsbaldun situm, den Reinhard dem Kloster unter der Be-
stimmung geschenkt hat, dass er ihn bei Lebzeiten besitzen und
Va Pfund Wachs jdhrlich daraus entrichten soil; wenn er stirbt oder
sein Recht an dem Weingarten dem. Kloster verkauft, soil das Kloster 30
J) Zu Weisseriburg vgl. Wirt, UB. VII 64 Anm. b und X 156: Berthold
von Miihlhausen stellt 1293 Juli 15 aus apud castrum Wizenberg".
— 3 —
ihn besitzen. Ferner hat er dem Kloster jdhrliche Zinse, 20 Schil-
ling Heller, Kdse, Buhner und Mist (easeorum, pullorum et fimi)
aus 4 areis in Berge sitis geschenki. U inter den Zeugen; Bwigeriis
de Berge l). — 1279 Nov. 29.
Gedruckt : Wirt. UB. VIII 190, n. 2915.
10. Schwester Maihild Kldbeisin von Altheim hat 1 Pfund
Heller Gillt zu Stuttgart (Stogartfm) von des Ulrich Rekken Sohn
gekauft, das aus einem Weingarten an Azzenberch berge geht. Nach
ihrem Tode soil man Schwester Adelhaid der Wisinim von S chaff-
10 hausen und Schwester Elisabeth von Aergarshain je 10 Schilling da-
von auf Lebenszeit geben. — Siegler das Kloster Heilighreuztal. — •
Ohne Datum (urn 1280)-).
Gedruckt: Wirt. UB. VIII 197, n. 3922.
11. Schiedsleute entscheiden, class vom Zehnten montis dicti
15 Munchberg siti apud Dunzehoven 3 Telle die Kirche zu Milnster,
den 4. Teil die Kirche zu Altenburg erhalien soil. — 1280 April 29.
Wirt. VB. VIII 219, n. 2962. Einsetzung des Schiedsgerkhts ebenda 205,
M. 2937 ; Bestdtigung durGh UrJcunde des Hitters Wolfram von Bernhausen,
Patrons der Kirche zu Altenburg, 1289 Juni 25, Wirt. UB. IX 288, n. 3870;
20 hier Munchberch und Tuozhoven.
12. Graf Eberhard von Wirtemberg beurhundet, dass Adelhaid
■von Konigsegg, Witwe FridericJts von Bernhausen, 3 M or gen Wein-
garten, sitam in Stfitgarten dictam zu Hoestaige, von ihrem Stief-
sohn Friderich von Bernhausen, ministerial! nostro, dem der Wein-
25 garten zu Eigen gehorte, filr 35 Pfund Heller mit der Bestimmung
erworben hat, dass dieser mitsamt Wolfram seinem Vatersbruder and
Vormund den Weingarten dem Kloster Salem schenke und das
Kloster die Adelhaid gegen einen jahrlichen Zins von Va Pfund
Wachs damit belehne; doch ist von seiten Friderichs ausbedungen
30 ivorden, dass nach der Adelhaid Tode der Weingarten an das
Kloster heimfalle (lib ere revertatur) und dieses ein Jahr lang ver-
x) Die von Berg erscheinen haufig als Zmgen: Wirt. UB., Register zu
Band VII jf.
2) Win. UB. a. a. 0.
pfiichtet sei, ihn, wenn Friderich oder seine Schw ester es wollen, fur
35 Pfund Heller an sle zu verhaufen. Graf Eberhard befreit zugleich
den Weingarten ab omnibus servitiis et exactionibns, que solent iraponi
diote vinee vel suis possessoribus undeeumque. — 1280 Aug. 20.
Gedruckt: Codex Dipl Sal&m. II 242 \ darnach Wirt. UB. VIII 239, 5
n, 2990,
13. Graf Eberhard von Wirtemberg beurkundet, dass sein
Ministeriale Friderich von Bernhcmsen mit Wolfram seinem Vor-
mund und mit Widen seiner Schwester Adelhaid seinen Weingarten
in Stfitgarton, dictam ze der langen vurhe, und Weingarten in Ober- io
iurkheim dem Kloster Salem fur 101 Pfund Heller verkauft und
stch mit Biirgen zur Gewdhrschaft verpflichtet hat. Mr befreit zu-
gleich die Weingarten undihre Besitzer fur immer von alien Dtensten
und Abgaben, die ihm bisher daraas geleistet werden mussien. —
1280 Nov. 22.
15
GedrueM: Codex Dipt. Salem, II 246 ; darnach Wirt. UB, VIII 248,
n« 3005.
14. Graf Eberhard beurkundet, dass Beinhard von Berg dem
Kloster Bebenhausen fur 31 Pfund Heller die folgenden G ' titer recht-
nuissig verkauft hat: duas areas, in villa Berge sitas, una apud 20
dotem, secunda in cespite in fine versus Gazebure; ferner 60 caseos
und 18 Schilling Heller aus 8 areis ebei\day wovon zxoei apud ripam,
die dritte apud curiam domini de Vrowenberc; die Heller soil seine
Schwester Ita bei Lebzeiten erhalten; ferner 2 Morgen Weingarten in
montibus Erbenol et Eckertshaldun, die er zuvor fur sein Seelenheil 25
dem Kloster vermacht haiy woraus Ita bei Lebzeiten den vierten Tell
der Ernie (frugum) sub periculo culture vinearum erhalten soil; ferner
1 Pfund Wachs oder 1 Imi Wein censualiter super duo iugera
vinearum in Eckertshaldun, que vulgariter dieuntur Hagenwingart;
2 Simri Sale aus 3 Morgen Acker in Grossheppach, und Besitzungen 30
seiner Schwester ebenda, die sie ihm vermacht hat; 2 Morgen Wein-
garten in monte qui dicitur Gollenberc l) ; 1 Morgen super via que
dicitur Hertweg; ferner 2 Wiesen von 4 Morgen*), und all sein
Recht auf den Besitz der Ita, den diese dem Kloster vermacht hat.
*) Bei Heppach (Wirt. UB. IX 420).
'-) Ohne Ortsaiigahe.
— 5 —
Graf Eberhard gibt seine EintviUigung und schenkt dem Kloster all
sein Bechi cm diesen Giitern. — 1281 Dez. #.
Gedruckt; Wirt UB. VIII 313, «. 3094.
15. Der Edle Swiger von Blankenstein an den Bischof von
5 Konstanz: Er hat semen Besitz der Jungfrau Maria geschenkt} um
ihn von ihr zu Erblehen zu haben. Nun haben die Bruder Beinrich
mid Heinrich von Echterdingen eiwas davon, namlich mien Teil des
Zehnten in Berg mil seinem Zubehor; den sie von ihm besassen, mit
seiner Einwilligung an das Kloster Bebenhausen verkauft und ihm
10 dafur mekr als gleichwertige Besitzungen in Echterdingen zugewiesen7
von ihm hi Nam-en des Bischofs auch zu Lehen erhalten. Er bittet
den Bischof ? diesen Tamch m bestdtigen. — 1282 Juli 3, — Der
Bischof bestdtigt ihnm Darnach isi an Bebenhausen verkauft der
Dritteil omnium decimarum in Berge cum earum attineutiis et iuri-
15 bus sitis in villis et in bannis villarum Geiseeburg Wangen Eor-
acker Stfttgarte Tunzhoven Brige et Altenburg. — 1282 Juli 14,
Gedruckt: Wirt, UB. VIII 355, n, 3161, und 356, n. 3163.
16* Bertolt} Burger zu Esslingen, schenkt dem Kloster Beben-
hausen 9 Morgen Weingdrien, dorunter 2 Morgan am hinteren
20 Amaizenberg? die Alber. dietus der Grftber baut, und 21/4 Morgen
am vorderen Ameisenberg} die Volmarus filius vidue baut; daraus
beziehen die Herren von Frauenberg einen Zins von 12 quartalia
Haber Esslinger Mass. Er behalt die Weingdrten auf Lebenszeit
gegen einen Jahreszins von 1 Pfund Wachs. — 1285 Mai 2,
25 StaaU'A. Stuitg,: Kl. Bebenhausen, B. 96. Begest: Esslinger UB, I 75}
n. 200.
17, Die Witwe Mechthild genannt Knoblochin, Bitrgerin zu
Esslingen, schenkt dem Kloster Simau ihren Wehigarten in Tiuiz-
ho/en und die Hdlfte einer Fleischbank} was sie auf Lebenszeit gegen
30 einen Jahreszins von 2 Hilhnern iviedererhalt} und bestimmty dass
nach ihrem Tode Konrad genannt Heilbrunner, oder wen sie somt
bezeichnet? diese G titer innehaben und den jdhrlichen Reinertrag ihren
Tochtem Agnes und Mechthild geben} und dass nach beider Tod die
fi
Outer dem Kloster gehoren sollen; sie behdlt sick aber fur den Fall
der Not das freie Verfilgungsreeht vor. — 1286 Febr. 12.
Regest ; Essltnger UB. I 77, n. 202,
18. Graf Eberhard von Wirtemberg befreit gegen 50 Pftmd
Heller dem Kloster Bebenlzaitsen die Guter, die es nunc apud Stfi- 5
garten besitzt, und entsagt filr nick mid seme Naehkommen jeder
Gelegenheit, sie stiuris aut preangariis de qiuicunqne eonsuetndine
zu belasten, miaubi dem Kloster aueh} apud Stftgarten ubicunque
area vacaverit, eine Keller zu bauen und fret zu gebrauchen; dock
darf er filr die gleiche Samme seme Reekie wiedergeivmnen, ohne 10
dass mm Kwpiial gereehnet wird, was das Kloster in dm" Zwiscken-
zeit axis den befreiien Giliern geniemi. Testimonio Cfinradi sculteti
de Stugurten dicti an dem Raine, Renhardi olim sculteti, Ulrici dicti
Wideehe1), R* dicti Recke, Ah de Talvingen, Birhtelonis eius pri-
vigiiL, H. dicti Morhart, Hermanni dicti Anshaln, H, de Talham, 15
C. dicti Franeken, Frideriei de Tunzhoven, C. de Berge, - . dicti
Mel deli et C. sutoris iudicum sen civium in 3tfigarten> — Datum et
actum apud Stfigarteii 1286 Aug. 15.
Das zweite, vom Abt von Bebenhausen gesiegelte, Exemplar (B) gibt tine
Liste der Outer des Klosters apud Stfttgarten: 20
iii Afternhaldnn in monte qui dicitur Kuningesberc quatuor
iugera vinearum insiraul sita, ibidem sub via duo que dieuntur vinea
sculteti, ibidem nnuin quod dicitur vinea Morhardi Citvogels, in
monte qui dicitur Rainburg uniim in der Wannun, an Wftlenhalden
duo, ze Famelspach duo, ze Hdstaige duo, ze Hfipenloli duo cum 25
ditnidio, ibidemque an Kftnenberge umitn.
GedrucH: Wirt. UB. IX 97, ». 3564.
19. Kouig Rudolf beurhundet die SUkne mil Graf hberhard
von Wirtemberg. Der Graf soil ihm antwurten die stat Stfttgarten
zerbrechende. — Vor Stfttgarten 1286 Nov. 10. 30
Gedruekt: Wirt. UB. IX 104, n. 3576. Gedruckt und ahgebUdet;
JK. Schneider ', Der Kampf Graf Eberhards des Mrlauchtm gegen Rudolf von
Habsburg, 1886.
Konig Rudolf stelli ausserdem vor Stuttgart a us Sept 23, Qkt. 5, OhU 28^
ehenso Erzbischof Hcinrich von Mainz, der ihm zu Hilfe gekommm war, Nov, 3 35
und 8 (liegesta Imperii VI, 1, S. 444).
l) B hat Witche.
a) Derselbe: Silhne mit Graf Eberhard. Umbe Stutgarten
sulen wir gegen Eberharten von Wirteniberg dekeinen schaden
keren1 ), wan das wir nrit gerihte oder an gerihte Stutgarten an in
vorderen sulen, ob wir wellen. — 1287 OH. 23,
GedrucM : Wirt. UB. IX 157, nr. 3670.
20. Bitter Wolfram von Bernhausen verkauft Guter und Ein-
hilnfte an Kloster Bebenhausen testimonio (neben anderen) . . dieti
Meldeli, Al. de Talvingen et tlrici dicti Witch de Stucgarten, —
Actum et datum apud Stucgarten 1287 Febr. 9.
10 GedrucH: ZGOBh, IV 103. Regtst: Wirt. UB. IX 119, n. 3603.
21. Die Br Cider Marquard und Heinrich, Sohne weiland Bitter
Fridmichs von Echterdingen, verhaufen alle ihre Laienzehnten apud
Berge et Gaizburg mit der Kelter ibidem et omnibus earundem
deeimarum iuribus et pertinenciis quibuseumque corporalibus et in-
15 corporalibus, die sie von Swiger von Blankenstein zu Lehen hatten,
mit dessen Einverstdndnis dem Kloster Bebenhausen fur 80 Pfund
Heller, die voll bezahlt sind. Sioiger ubertragt sein verum dominium
auf das Kloster und siegelt. — ■ Datum et actum GrSningen 1290
IIII. nonas Martii (Marz 4) iodictione tertia.
20 Staats-A. 6'tuttff.: Kl. Bebenhausen, Bd. 55. Pg., anh. <S. Begest: Wirt.
UB. IX 344, n. 3957.
22. Graf Eberhard von Wirtemberg beurlcundet einen Sehieds-
sprueh, wornach das Haus viri discreti quondam Hainrici presbiteri
dicti Kalterstain de Stutgartun, gelegen iuxta domum Meldelini in
25 foro mercatorio Stutgartun, mit seiner Zubehdr ihm gehoren soil,
dagegen Acker, Wiesen, Weingdrten und andere Hinterlassensehaft
dieses Priesters dem Kloster Bebenhausen. — Stuttgart 1290 Juni 15,
GedrucM : Wirt. UB, IX 377, n. 4000.
23. Kloster Lor eh verkauft Heinrich von Esslingen und seiner
30 Frau die Nutmiesmng alter seiner Weingdrten und Keltern apud
Tunzenhofen am 200 Pfund Heller fur 5 Monate. — 1290 OH. 12.
Crusius, Ann. Suev. p. Ill, 6'. 167 (I III, cap* 9),
l) Wegen des Wiederaufbaus der Mauem (M Schneider a. a. 0*),
_ s - ~
24. Reinhard von Berg tausckt mil Zmiimmung seiner Fran
lrmgard und seiner andern Erben seine Weingarten an Eggehartes-
haldun, genannt Hagenne wragarten, die der Kneller (dictus Kneller)
baui, dem Kloster Bebenhausen em, — 1291 Jan. 26.
Wirt. UB. IX 420, n. 4070.
2o. Schiedss-prueh zwischen Kloster Salem und Hitter Wolfram
von Bernhausen mil zwei Sohnen: I1/2 Morgen Weingarten apud
Stfigarton in monte dicto Howstage, genannt Frizzeu wingarten, und
V» apud Hartungesrutin, ab inferiori parte super stratain publicara
et a superiori parte ad loca dieta Vihewaide gelegen, werden dem 10
Kloster zugesprochen ; nur solange Adelkeid von Konigsegg, Fredericks
von Bernhausen Witwe, am Leben ist, m'ogen die von Bernhausen
die Weingarten als Zinslehen beJialten und xh Pfund Wacks an
jedem Fest S. Martins entrichten. — 1291 Jan. 27.
Gedruekt : Wirt. UB. IX 431, ?i. 407 J. Vgl, ebenda 411, n. 4059 : hier 15
Hostaige und Hartimcsniti.
26. Prlorin und Konvent von Weiler verkaufen Herm Wernher
dem Kirchherm zu Leonberg auf Lebzeiten, ob er weltUch oder geist-
lich ist, einen Weingarten von 3 Morgen, der da haisset Stauihusen,
und den zi Kitbintal, 2lJ2 Morgen, urn 65 Pfund, die bezahlt sind. 20
An dem Weingarten zu Stein enhaitsen haben sie ihm Eigen und
Lichen gegeben; er soil ihn versteuern (fursturn). Dm zu Kubintal
haben sie ihn gegeben fur ain vri aigin also, swa der grafc von
Wirtinberk alder sin phleger reht red von uns wellen nenien, daz
wir den wingart dem kirheberren suln vertigen fur fri, und der uns 25
an bibebt, daz er sturber ist, so suln wir die star fur in gen. Er
soil auch Sehwester Judilun von Stiikgarten 1 Eimer Wein daraus
geben, und den soil man ihm widerlegin am des Klosters Wein-
garten, der da heist Hartdunsrutin. Und swer iin mit unreht und
mit givvalt die stur von dem wingart innimet, den schadin sol er 30
an uns tragin. Sie sollen ihm den Weingarten fertigen nabc steht
reht; tun sie es nicht, so sollen sie ihm andere Weingarten geben,
die ihm lebir sind. ■ — 1294 Nov. 30.
Gedruekt : Wirt. UB. X 2S1, n. 4574.
— 9 —
2¥, Vergleick zwischen Kloster Reichenbaeh mid den Herren
von Ditzingen, 1295 Okt, 5; unter den Zeagen magister Hainrich
von Stutgarten.
Wirt. UB. X 402.
5 28, Wernher der Notkafie imd seine zivei Sohne oerkaufen
ihren Zehnten zu Stuttgart an Graf Eherhard von Wirtemberg. —
1300 Jan. 29.
Staats-A,: Stuttg. W., B. 1. Pg,, anh. 2 Stegelstreifm. Gedrucht: Sattler,
Graf en J, Bett. n. 30.
10 Ich Wernher der Nothafte unde mine sone Alebrecht unde
Wernher tun kunt alien den | dhie disen brief gesent oder horen
lesen, daz wir vereouft haben unsen zeenden zu j Stuggarten dem
edelen herren greven Everbarten von Wirtenbercb umbe achzic phunt ;
heller. Unde den zeenden hatte wir ze leene von greve Conrat von
15 Landowe, unde sule wir den selben zeenden tragen dem vorgenanten
herren von Wirtenbercb. Gesoicht aber daz daz den selben herren
von Wirtenberc enige anspracbe oder etvob arebeit umme den selben
zeenden anvellet, so sule wir mit im varen zu alien tegedingen
unde sulen in verstan ane alien unseren scaden. Darunmie so habe
20 wir disen brief biesigelt mit den insigelen des edelen herren greven
Albrechtes von Lewenstein unde des erbaren ritters heren Albrechtes
Brennemule. Diser brief wart gegeben nach Cristi geburte dritzen-
bundert iar in dem vritage vor uuser vrowen tage der liechtmesse.
29» Albert von Fraueuberg schenkt dem Kloster Bebenkausen
25 unter anderem die Halfte an seiner Keller in Berge mit alien Bechten
und Zugehorden. — Esslingen 1300 quinto decimo kalendas No-
vembris (OH. 18).
Staats-A. Stuttg.: Kl. Bebenkausen, B. 100. JPg. mit SiegeleinschniU. Ge-
druckt: ZGORh. XV, 107 (hier ist das davials erhaUene, aber „sehr besch&digte11
30 Siegel des Ausstellers beschrieben). — Ebenda Abschrifi auf Pg. mit den abh.
Siegeln des Dekan IHemar in Esslingen und des Magistri H. de Sfciitgarton, notarii
ibidem (in Esslingen). Vber beide vol. Wilrtt. Viertcljahrsk. 1S07, S. 298.
30. Der Dekan x) zu Esslingen beurknndet seinen tichiedsspruch
inter Hainricum scultetum de Stfiggarten, quondam advoeatum in
*) Bugger (Esslinger UB. I 148, n. 334).
- 10 —
Asp erg, und semen Sdknen, den Klerikern Konrad mid Heinrich,
einesteils, and Irmingard genannt Nuwin von Markgroningen (Grfi-
nmgen), Wiitoe, andernteils. Jene bekaupteten? beim Verkauf ernes
Hofs in Milnchingen, den Rudolf dictus Phender bmtt, hatfen sie
erne Geldsumme zu beansprueJien. Nachdem lange coram diversis 5
iudicibus hinc inde a sede apostolica impetratis gestritten worden,
kamen die Parteien auf ihn als arbitruni arbitratorem sen com-
positorem amieabilem nberein. Der Schultheiss and sem Sokn
Heinrich versprachen fur sieh and Konrad sub pena amissionis
cause, super hoc eciam corporali prestito iuraraento, die vidua bei 10
der gleichm Strafe und bei 20 Mark Silber, den Spritch amuerkennen,
Aitf den Termin bekannte der Schultheiss fur sick und seine Sohne
(confessus fuit et publice recognovit), dass er vor vielen Jahren den
Hof dem . . dicto Nuwen von Markgroningen, dem Gatten der vidua,
verhaufi habe nullo hire actione seu questione et repitieione sibi 15
aut succcssoribus suis quibuscumque in ipso vendito reservato.
Der Aussteller entschied, dass die . . vidua und alle ihre successores
den Hof ruhig besitzen sollten, dass sie aber der Gegenpartei ad
red ira en dam vexacionem 1 0 Pfimd denariorum Hallensium ad
man ns mcas zu zahlen habe, was gesckehen ist Die Parteien be- 20
kennen sick zu der Entscheidung* — Siegler die bonorabiles viri
der Aussteller und der Bektor der Kirche in Sielmingen (Sighel-
mingen). — Actum et datum apud Ezzelingen 1300 nonas Novem-
bvis (Nov, 5).
Staats-A. Stuttg.z KL Bebenhausen^ B, 163, Pg., anh* 2 schadh. S* — 25
Gedruckt: ZGORh. XF, 109.
31. Mcchthild Beheimin, Wihve des Beheim, Burgers m Stutt-
gart, verkauf t den Beginen WHle und Heile zu Esslingen 2 Pfund
Heller ewiger Gillt, die festo Martini von 8 Morgen Weingarten
sub montibus dictis Valkhart et Bleekenshakle iuxta Stakardiam 30
zu entrichten mid? die sie aber den Predigerbriidern in Esslingen
zu mum Jahrtag vermacht und von diesen ivieder auf Lebenszeit
gegen lk Pfund- Wachs erlialten haben. — Zeugen: C. Ungeriebt.
Ludwicus pis tor, Budgerus Vdginger, cives in Stukardia, imd ein
Predigermonch. — 130 L 35
Stadt-A. Esslingen, L. 177, Fasz, 273. Regest: Esslingcr UB> I 149,
n< 338.
— 11 —
fa
32. Berchtold von Gimdeljingen der Aliere, Ritter, mid seine
S'ohne Schwigger, Berchtold and Frklerieh, ubergeben dem Kloster
Bebenhausen ihre Gillten (census sive redditus) in Stfigarten, Teger-
loch, Tunzhoven, Berge, Brie, Cannestat et in Hoven ac in districti-
5 bus et terminis earundem villarum sea locorum, zusammen jahrlich
20 Pfund und 15 Schilling Keller (solidomin denariorum Hallen-
sium), 57 Hiikner, 12 Gcinse (ancaram), iji Schofel Spelt (siliginis),
2lk Schofel und 1 Simri (sumerini) Hafe.r m ensure Ezzelingensis;
ausgenommen sind die Gillten, welcke Abt und Konvent des Kloster s
10 Hirsau occupant et detentant. Sie verpflichten sick auch dafilr zu
sorgen, dass ihr minderjahriger Sohn bezw. Bruder Heinrich, tvenn
er volljdhrig wird, sick zum Inhalt der Urhunde behennt. — Siegler
aa
der Bischof Heinrich von Konstanz, Berchtold der Aliere, Berchtold
und Friderich seine S'ohne, — Actum in Wimpina 1301 feria secunda
15 post dominicam qua cantatur Letare (Miirz 13).
StaatS'A. Stuttg.: Kl. Bebenhausen, J3. 229. Pgn anh. d fim Dop'pelt
Gednickt: ZGORh, XV, 117.
33* Abtissin und Konvent von Heiligkreuztol beurkunden, dass
ihnen Heinrich Bezzeli 25 Pfund Heller gegeben hat, dass man
20 nack seinem Tode seine Jahrzeit damit begehe und jeder Frau erne
Mass Wein gebe und 2 Eier and em weisses Brot Ben Wein soil
-man von dem gilt ze Stogarton nekmen, und zu seinen Lebzeiten
soil ihm das Kloster von diesem Gate 1 Eimer Wein geben. — 1303.
Staats-A* Sinttg. : Kl. BeiUgkreuztal, B. 30. Pg., anh. schadh. 8. Gc-
25 druckt: Heiligkr, U.B> t 66, n. 185.
34* Die Richter zu Speier beurkunden, dass Boppo von Ess-
lingen, Pjieger des Domkapitels von S-peier, diesem Outer geschenkt,
aber gegen Jalireszins auf Lebenszeii ivieder erhalten hat, darunter
1 Morgen Weingarten am Amehenberg bei SiiUtgari. — 1304 Juli 21.
30 Esslinger UB< I 164, n. 366*
3S. Graf Eberhard von Wirtemberg und Graf Ulrich sein
So/m beurkunden, dass sie von Abt und Konvent zu Bebenhausen
100 Pfund Heller empfangen haben; dafiir sollen alle steuer-
— 12 —
baren Guler, welohe diese zu Stuttgart (Stiigarteu) uf disen hiittingen
dag haben, ledlg and fret seln? das su davon dehain stur noh bet
noh denst geben noh tftn sun. Wenn das Geld zwischen unserer
Frauen Tag ze der liehtmez (Febr. 2) mid S. Georgen Tag
(April 23) in ihren Hof zu Esslingen zuruchgezahlt wird (also das 5
su cler phenninge gar gwert sigen), sollen die Giiter ddensthaft sein
wie vorher. — Zeugen Herr Berchtolt von Gundeljingen, Herr Wolf-
ram von Bertihaasen, der Wolf von dem Stew, Herr Marquari der
Burgermeister von Esslingen und Herr Mar quart der Sehreiber. —
1305 an dem nahsten dunrstag nah dem wissen sunnentag (Mdrz 11). io
Siaats-A. Stuttg,: Kl. Bebenhausen, B. 229. Pg.y wnlu die 2 schadh, S.
der A'ltssteller. Glcichzeiiige Abschrift auf Pap,: Stiidtisches A. Siuitg. C 164,
UnterbUschel J, Nr. J. Gedmekt; ZGOllh. XV, 353.
38* Irnmgen werden beigelegt zwischen dem Kloster Beben-
hausen und dem Vogt Beinrich von Echterdingen, seinem Sohne 15
Burchart and seiner Schtvagerin mii ihren Kindern, verschiedene
Rechte and Gefdlle beireffend, darunter den Komzehnten zu Berg.
— 1307 an Sant Petronellun tage (Mai 31).
Staats-A. Stuitg.: KL Bebenhausen, B. 76. Pg., anh. 5 S. und ein Pg.-
Zettel mit laieimscher Nota, wornach iiber den Zthntvn su Berg eine besondere 20
Urkunde massgebend sein soil. Gedruckt: ZGORh. XV, 364, wo auch die
Siegel beschrieben sind.
3 7. Pignose, des seligen Bruckenschlegel WirUn, glbt dem
Kloster HeiUgkreuztal zu einem Seelgerdt fur sick und Hire
verstorbenen Angehorigen 2 Pfund ewigen Zinses, und zwar gibi 25
1 Pfund Burchart der Waller mis einer Wiese zu Stftgaften jahr-
lioh zu S* Martins Tag, das andere Pfund (tiinther der Velder atts
einem Weingarten ebenda jdhrlich in dem herbest so man list,
Davon soil man 10 Schilling an das Licht des Klosters geben,
15 Schilling in der Siechen Kilche, 15 in des Konvents (der samenuge) 30
Kiiche} an S. Elisabethen Tag, wo man die Jahrzeit begehen soil.
Vie Ausstellerin behdlt sich vor} toenn der Konvent nichi darnach
tui} die Gull dem Kloster zu nehmen und einem andern Kloster zu
geben. — Siegler der ehrbare Mann Dechan Kim zu Esslingen.
— 1308 an Want Martins tac (Noo. 11). 35
Slaats-A. Stuttg.: Kloster HeiUgkreuztal^ B. 30. Pg.f abh* &\ lleilighr.
UB. 180, n. 204.
— 13 —
38, Stuttgart ergibt sich an Esslingen. — IS 12 Jull 31.
Nach dem Original im Staats-A. Stuttg. ; Esslingen B. 10. Pg., anh. S.
Gedruckt u. a.; Esslinger UB. 1 188, n. 418. Schneider, Urhunden, S. 6.
Wir . . . der schulthaize, . . die rihter und die gemainde der
5 stat ze Stftggarten verjehen und tugen kunt alien den, die disen
brieve sehent oder hdrent lesen, daz \ wir die Mmen Irate . . den
burgermaister . . den schulthaizen den rat und die gemainde der
stet ze Ezzelingen uzerkorn haben vur alle die welt und haben
unser libe | und unser gut an daz Romsche riehe und an sie ev-
il) geben und haben in zen hailigen gesworn und alle, die iemer
burger ze Stfiggarten werden, suln ouch zen hailigen | swern, daz
wir in iemerme beholfen und undertaenig mit libe und mit gfite
sien ewegeclich gen allermaengelich als uns selber und suin uns
niemer lazzen gerihten mit dem graven von Wirtenberg und mit
15 sinen kinden an ir willen. Sie suln ouch haben unde niezzen
iemerme allez daz gut gelt und relit, die der grave von Wirtenberg
ze Stftggarten in dem zehende unde ze Wizzenberg in der marcke
und darumbe het, gesficht und ungesueht, an redelichen gesatzeten
zinsen und nutzen, swie die gehaisen sint, an den trethabern voget-
20 habern vogethumre und ander unredelich nutze, swie sie gehaisen
sint, die suln alle gen uns abe sin. Wir suln ouch sehz jar die
naehsten die nah ainander kument, fri sin aller stiure, und swenne
i
diu sehz jar enweg kument, so suln wir in und der stat ze Ezze-
lingen allin jar driuhundert phunde gfttcr pheninge Haller munse
25 gen ze stiure und nit me. Ez suln ouch alle ir wingarten und
ailez ir gftt, daz in dem zehende ze Stftggarten und in der marcke
ze Wissenberg und darumbe gelegen ist, fri sin iemerme und ent-
laden von stiure von betwine und von allem dienste swie er genant
ist. Gewinnen sie aber da kain gftt furbaz me, daz stiurbaer oder
30 dienstbaer waere, davon suln sie die stiure gen, die sich gebiurt,
an den drien hundert pnunden, die wir in ze stiure gen suln, als
hienach geschriben stat; kefte aber kain burger ze Ezzelingen iutzit
um.be den andern, daz sol ouch fri sin. Wir suln ouch zol, ungelt
und die ysche1) han und suln damit unser stat bessern. Wir suln
35 ouch uns selber ainen voget nemen, der ir aitgenozze si, und
swenne der uns oder in nit fuget, den suln wir aendern nach irem
rate. Wir suln ouch nemen ainen schulthaizen, der uns fuget, der
*) Wohl die Eiche; vgl. W&rit. Jahrbb. 1909, I, 129 Anm. 5. Die Er-
kldrung „Eischeu = Heische (Diphtong ml) ist lautlich meJU m reehtfertigen.
— 14 —
sol gen von dem ampte alliu jar fier unde zwainzig phunde Haller
am em voget, der denne unser voget ist. Waere ouch, daz imser
herre der Rdmsche kunig oder sie die eloster oder ander liute, die
sie nit anhdrten, der stinre uberheben wolten, swaz dieselben denne
ze stiure geben sfllten, daz sol uns abe gan an den drien hundert 5
phunden, die wir in ze stiure gen suln. Ez suln ouch alliu cldster
und uzliute, die stiurbaer gut bant in der marcke ze Stftggarten
und ze Wizzenberg, ob iocli daz waer, daz sie burger wacrn worden
ze Ezzelingen darnach, do wir den burgern ze Ezzelingen sworn
und sie uns, die suln mit uns stiurn an den drien hundert phunden, 10
die wir in ze stiure gen. Ez suln ouch abe sin und kain krafte
me ban alle die clage und die urtaile, die wider uns ze Stftggarten
sint gewesen, die wile dirre krieg wert und die wile wir uns niht
mobten versprechen gen alien den, der sie gewaltig sint. Wir sulen
ouch in den naebsten sehz jaren, die nab ainander kument, der 15
burger von Ezzelingen kainen enphahen ze burgern ze Stftggarten,
sie suln aber unser burger von Stftggarten enphahen ze burgern
ze Ezzelingen, swelb ez miitent. Wir suln ouch daz holtze, daz ze
Wizzenberg h6ret, und daz holtze, daz der grave von Wirtenberg
kofte umbe drizig phunde Haller und daz haizzet daz Burgstal, 20
und hern Renhartz boltz von Berge ban zft unser holtzmarcke. Wir
noch sie suln der aide niemer ledig gen ainander sin, wir erlazzent
denne bedentbalp gerne und gfttlich ainander. Und daz diz allez
ware gantze und staete belibe, so geben wir in disen brieve be-
sigelt mit der stet insigel ze Stftggarten zem waren urkunde. Der- 25
selbe brieve wart geben do man zalt von Gottez gebiirte driuzehen
hundert jar und darnach ton zwelften jar an dem naebsten gfttem-
tage nach Sant Jacob ez tage.
39. Johannes von Esslingen, der junge Sckultheiss genannt,
ein Burger von Kirehhem, hat dem Kloster Bebenhausen 2 Morgen 30
Weingarten in dem Ulbach an Zwerchenberge, 1 lk Morgen zu
Tunzkofen an Schuhel'ms berge, 1 lU Morgen (ainen morgen und
ain viertail) ze Stfttgarten an Criegesberge, 1 1U Morgen auch zu
StuHgart bi Kecken wise fur 100 Pfund Heller vergabt und fugt
damn weitere Besiimmungen. — 1312 an Sant Johans tage als er 35
enthdptet wart (Aug. 29).
Staats-A. Stultg. : Kl. BebenJiausen, B. 247. GedrucM : ZG ORh. X VII 351.
Begest: Essl. UB. 1192, n. 424.
— 15 —
40. Hans Kurz von Esslingen und Hailwig, seine Wirtin,
von Pforzheim schenken dem S-pital zu Esslingen 12 Morgen Wein-
gdrten, in den marcken zu Brie, ze Berge, ze Tuntzehofen, zu
Feuerbach und zu Esslingen gelegen. Das Iialbteil an Nutzen und
5 Fruckt sollen sie auf Lebzeiten jahrlich erhalten; uberlebt Hailwig
ihren Wirt, so soil der Nutzen von 21/z Morgen ihr abgehen; uber-
lebt er sie, so soil er den Anteil ganz erhalten. Den Zins, der aus
den Weingdrten geht — 30 Slmri Haber, 30 Schilling und 18 Heller,
2 Gdnse, 2 Kapaunen (cappen), 2 Huhner, 1 Pfund Pfeffer und
10 2 Imi Wein ■ — , sollen die Aussteller jahrlich halb geben. — 1313
Sept. 29.
Gedruckt: Esslinger UB. 1 196, n. 430.
41, line, eine Bilrgerin zu Stuttgart, genemet von Talvingen,
vermacht (han gegieben nach minme tode) das Eigen ihres Wein-
15 gartens, der da haizet der Mannin wingart und liget ze R6ten, den
Frauen des Konvents zu Heilighreuztal, und suln si von dem aigen
dem lehen helfen mit sdlichem buwe als relit und gewnlich ist.
Nach ikrem Tode sollen sie mine und minre wirte zwaier Albreht
Jahrzeit begehen; tun sie es ein einziges Mai nicht, so fdllt das Gut
20 an ihre Erben. Sie vermacht aach ihrer Tockter Haliken, die des
Konvents ist, Eigen und Lehen ihres We'mgariens, der da haizet
des Arzaten vviugart und liget ze Rainsburc ob Cunrats wingarten
an dem Rain, und 1 Pfund gelts aus Konrads des Miillers Muhle
am Graben zu Stuttgart bi dem wiege da man get gen Wizenbere.
25 Nach dem Tode der Tochter soil der Weingarten (mit aigen und
mit lehen) und das Geld, dem Eigen des ersten Weingartens ze
hilfe, an das Kloster fallen, damit man die Jahrzeit deste baz muge
begen und dest erlicher; begeht man sie einmal nicht, so fdllt auch
dies beides an die Erben. — Siegler die gemande ze Stugarten
30 und der Konvent des Kloster s. Zeugen: Dabi was Arnolt der
Amman, Weruher am Rain, Albreht Mtel der schulthaiz, pbaffe
Albreht, Reke der Zaiser, Frizze von Hohenhain, IJlrieh der
Waise, Hainrich der Kelner, Sifrit der Rfmin sun und ander erber
l6te, die der rede geznge sint. — 1314 an Sant Gerjen tage
35 (April 23).
Staats-A. Stuttg.: Kl. Heilighreuztal B. 30. Pg., anh. 2 S. Gedrucht:
Heilighr. UB. I 94, n. 232.
— 16 —
■ ■
42* Abiissin und Konvent des Klosters Heiligkreuztal ver-
pfiichten sich? dass am Jahrtag Konrads von Plieningen 1 Vrne
Wein oder SO Schilling Heller aus einem Weingarten zu Stuttgart
genannt zem Tobel, quondam Hainrici Rennemagin, und am Todes-
tag seiner Fran Adelheid 1 Vrne Wein aus des Klosters Besitzungen 5
m Stuttgart dem Konvent gereicht werde. Unterlassen sie es ein-
maly so soil der Abt von Salem (visitator noster) die 2 Urnen seinem
Konvent zufiihren* — Siegler der Abt von Salem and Klosier Hcilig*
kmiztaL — Esslingen 1314 V° idus Deeembris (Dez. 9).
jtibenda. Pgt, aniu 3 S,9 wovon das des Abts zerbrochelt. Gedintckt: 10
Heih'gkr. UB. 1 97, n. 235.
43. Bruder Bicholf von dem Orden der Prediger des Kon-
vents zu Esslingen gibi m it seiner Prdlaten Erlaulnis (urlop)
1 7*2 Morgen (mftrgen) Weingarten da ze Stfigarten an Afdernbalduu
dem ehrbaren Konvent der geistlichen Fraaen m Weiler Prediger* 15
or dens nach seinem und seiner Schwester Mahtlld zu Steinheirn Tode.
mil der Bedingung? dass die Frauen 20 Karren Mist an den Wein-
garten fiihren, tvovon er und der Weingartmann je 10 yeben sollen;
man soil den Wein in der Frauen Kelter deihen ohne alien Keller-
lohn. Wenn der Weingarten an sie f&llt, sollen sie mit der frubtunge 20
diii daruf wirt 01 (ole) kaufen, um es das Jahr hindurch an den
Freiktgen zu ha ben und ihr Mahl dadurch zu bessern; datum sollen
sie 2 Jahrzeiten begehen. Fur weitere Begehungen gibt er 1 Pfund
Geld aus einem Esslinger Gesdss. Wenn sie diese gesezet brecbent
und nit behaltent, so soil es an die Prediger zu Esslingen fallen. 25
— Siegler der Predigerkonvent und die erbaren burgar von Stfi-
garten. — 2525.
Staats-A. Siuttg*: KL Weiler, B* 10. Pg.} anh. 2 Siegelstreifen. Regest;
Esslinger UB. 1 202, n. 440,
'■0 Konig Friderich beurkundet neben anderem? dass ztvischen 30
ihm und denen von Esslingen abgeredei ist, das wir von inen in-
nemen son Stfigarten und Waibelmgen Jut und gftt und swas darzft
horet und swas si innebant lut und gftt, das si . . dem von Wirtem-
berg abe betwngen bant von des riches wegen, und suln das
inneban, biz das wir, die selhen unser burger von Esselingen und 35
die burger von Stfigarten und von Waibelingen und das lant mit
L— "tIME.m ^/'>
— 17 —
grave Eberhart von Wirtenberg verrihtet werdent umbe alle sacbe;
wilrde der Konig vor her sterben, so iviirde ■ sein Bruder lierzog
Lwpolt von Osterreich die Stddte innehaben, bis er am gauze ribtunge,
der er ocb gewaltig sin sol, zwischen den Stadten und Graf Eber-
5 hard gemacht hcitte, des er 6ch sinen brief daruber geben sol, da
sin aide anstat uinbe da vorgesebriben dink ze berihten und ze
bebalteu. — 1315 Juli 1.
Staais-A. Stuttgr. Esslingen B. 11. Gedruckt: Esslinger XJB.1 205, n, 446.
45. Peter von Frauenberg, em Bitter, verkauft Herrn TJlrich,
10 einem Priester, der eteswenne ze Lustenowe kircberre waz, um 30
Pfund und 10 Schilling Heller, die bezahli sind, einen Weingarten
ze Berge, der gelegen ist an Eggebartesbaldun zwisebein des Roners
wingarten von Spire and der von Nippenburg wingarten, und buwet
in Luze bi dera wege. — 1315 an dem nabsteu samstage nacb
15 Sant Ulrichs tage (Juli 5).
Staat$-A. Siuttg.: Kl. Bebenhausen, B. 55. Pff., Siegelstreifm anh. nahe
der Unken Eche. Gedruckt: ZGORh. XVIII 380.
46* Hainricus saeerdos de Stfigarten dictus Faber verzichtet
mtf die Pfarrei Feuerbach. — 1316 in die beate Cecilie (Nov. 22).
20 Ebenda B. 100. Pg.} abh. 8. Gedruckt: ZGOllh. XVIII 441.
47 * Die Graf en von Wirtemberg und die Stadt Esslingen be-
urJcunden erne Siihne, welehe attch je zehn aus der Grafen von
M 'irtemberg Stadten Stuttgart (Stfiggarten) > Leonberg, Bachiang,
Mar bach, Waiblingen, Schorndorf Neufen und Urach fiir sich und
25 Hire Gemeindsn beschworen haben. Darnaeh setzi die Stadt Ess-
lingen die Grafen in alle Eechte em, welehe sie ihr gegeniiber vor
dem Kriege flatten, and beide schirmen sich gegenseitig Leib und
Gut vor denen, uber die sie Gevjali haben. — 1316 Dez. 20.
Gedruckt: Esslinger UB. I 216, n. 464.
30 48* Volmar von Malmsheim und Gfttte von Biet seine ehe-
Uciie Wirtin haben sich mil dem edlen Herrn Grafen Eberhard von
Wirtemberg uber eine Forderung, die er an sie hat, dahin geeimgiy
dass sie ihm ihren Zehnien zu Malmsheim mid jdhrlich 3 Eimer
Wtirtt. Geaclnchtsquelleii XIIL 2
— 18 —
Weingiilt aus dem Zehnten zu Stuttgart geben, die der Gut/a Zugeld
waren. Sie setzen ihm ze trostern Trutmn und hud-wig von Riet,
Bruder der Gutta. — Siegler der Aussteller und die Bilrgen. —
1318 an Sant Anibrosien tag. (April 4).
Staats-A. Stuttg. ; Boblingen W^ B. 27. Pg.? anh. 3 Siegelstr&ifen. 5
49* Abtistin und Konvent von Heiligkreuztal leihen mit Willen
und Rat ihres Herm des Abtes von Salmansweiler den ehrbaren
Leuten Berchtolt Blank und Berchtolt seinem Sohne, Bilrgern zu
Stuttgart, ihren Hof zu Vaihingen bis an ihr beider Tod urn das
Dritteil des Kornes mit solcheni gedinge, das wir an sehnidenne io
und an dresclienae den dritteu pfennineb gen son und siu diu
zwaitail; will nach ihrem Tode das Kloster ikren Erben den Hof
nicht leihen, so soil man biderbe I Ate baidintbalp neinen, die die
samen des boves scb&tzin nah glimphe und nab reht, und son siu
denne wiclien ab dera hove an widerrede, swenne in ir tail wirt 15
widerlait Das Kloster leiht ihnm amh (ze ir baider libe) 9 Morgen
Acker zu Stuttgart um das Vierttell des Kornes, ferner 10 Schbffel
Roggen, 10 Schoffel Haber und 3 Pfund Heller, damit sie das Gut
desto besser bauen; dies Kom und diese pfenninge, die me um ain
ziebend rint geben sollten, sollen sie ohm Verzug zuruckgeben, swenne 20
si erbuwent uf dem hove, daz si es mit statten raugen getfm. Wenn
die Aussteller des vor geseliriben gfttes ze urtat ane woltin werden
und verkoufen, sollen jem sie damn nicht irren; dock soil ihnen ir
nutz (des si — — solten wartend sin) nah biderber lite seb&tzunge
widerlait werden. — Siegler der Abt und das Kloster. — 1318 an 25
Sant Anton ien tacb (Jan. 17).
Staats-A. Stuttg.: Kl. Heiligkreuztal, B. 30> Vaihingen. Pg., dbh* 2 8.,
das des Abts in Bruchstucken. ISbenda eine a7id#re Ausfertigwng, toorin nur der
Hof zu Vaihingen erw&hnt ist, m/it 2 abh. Siegelsireifen, ohne Spur der Siege-
hmgm GedrucJU; Heitighr. UB. I 104ff.} n, 247 v. 248. 30
a) Da$ Kloster erneuert die Leihe des Hofs zu Vaihingen (fur
ain vriges aigen mit alien den rebten, diw derzft borent in holze
oder in velde) und fiigt bei: die Empf anger sollen den samen gar
gen ane unsern schaden. Sie s&ln oeb aine morgen saigen mit
voter sinem vibe, davon sol uns kain t&l valien. Sie sun oeb flabze 85
segen in selber und niemen anderre. Und oeb daz selbe gut in
mVzzen und in rebtem buwe sie. Waire oeb, daz von rais wegen
oder von anderen redelieben dingen sebaden nios ban, den hetin
— 19 —
wir des drittal. — (Inter den Zeugen: Heinrich der Kelner, Rudolf
der Zaiser, Albrecht Nutel, burger ze Stogartun. — Siegler Abt
Konrad von Salmanstveiler und der Konvent zu Heiligkreuztal. —
1323 an Sant Mathias abende (Febr. 23).
5 Ebenda. Pg., anh. 2 S. Gedmekt: Heiligkr. UB. I 126, n. 285.
50. Vlrich von Fellbach, P Hester, Jrilher Kirchherr und Leut-
priester zu Lustnau, vermacht dem Predigerkloster zu Esslingen
1 Pfund Heller aus semen Weingdrten be-i Berg dem Dorfe: 1 Morgen
an Ekardes halde, den die Gisdmarin um das Lehen baut, neb en
10 dem Gutenberger von Esslingen; 1 Morgen ebenda, den Konrad
Schalle, der Giselmarin Toehtermann, baut — neben einem ains
biderm manns cler haisset Spilman, den haul her III., Konrad Struben
«
Sohn —~; *U Morgen an Echardshalde , von demselben Ul gebaut,
zivischen dem Weingarten Herm Ulrichs uf den Steben, Burgers zu
15 Esslingen, und dem des Klosters Bebenhausen, den Glizerer baut. II er
nach seinem Tode den Nutzen einnimmt, soil ze hant mines todes
des tages das Pfund geben, dass die Prediger es am Tage seiner
begrebde haben; weiterhin soil es Ul sm seiner Jahrzeit geben. —
Siegler der Jussteller und der ehrbare Herr Heinrich von Stuttgart,
20 Dekan zu Esslingen. — 1319 Nov. 19.
Nach Or. «. Kopie, im Esslinger UB. I 236, n. 489 mv&Jmi,
51. Papst Johann XXII. befiehlt dem Bischof von Konstanz,
die Kirche von Stuttgart dem dorthin verlegten Stift zu inkorporieren,
tvenn es ohm zu grosse Beeinirdchtigung der Mutterkirche Altenburg
25 gesehehen kann. — Avignon 1320 Juni 17.
In n. 60.
Johannes episcopus servus servoram Dei venerabili fratri epis-
eopo Constanciensi salutem et apostolicam b en edict io nem : Exhibita
nobis dilecti filii nobilis viri Eberhardi comitis de Wirtenberg peticio
30 eontinebat, quod dudum progenitores sui de salute propria cogi-
tantes fecerunt unum collegium de prepositura cuiusdam ecclesie in
quodam oppido rurali, undecim canonicorum nuraerum in dicto eol-
legio statuentes, faciendo in dicta ecclesia sua corpora sepeliri, et
quod propter guerras, quas idem comes cum imperatoribus et regi-
35 bus Romanorum ac aliis exercuit, domus dictorum canonicorum
dictumque oppidum fuertmt sepe incendio concremata, propter quod
idem comes dictum collegium cum prepositura et cum corporibus
2*
— 20 —
progenitorum suorum de consensu prepositi et canonicoruni ipsius
ecclesie, assensu ad id eciaui dyocesani loci et capituli Constaneiensis
accedente, in locum transtulit forciorem, videlicet in oppiduin suuni
Stfitgarten, quod est in Constaneiensi dyoeesi eonstitutum. Quare
dictus comes predictnm collegium meliorare desiderans illudque tarn 5
in redditibus quam in canonicorum numero ampliare, nobis humiliter
supplicavit, ut predicto canonicorum collegio, qui non possunt de
suarum prebendarum redditibus sustentari, parrochialem ecclesiam
eiusdem oppidi in Stfitgarten dicte dyocesis cum omnibus iuribus
et pertinenciis suis, que est (ilia ecclesie in Altenburk, cuius dictus 10
comes est patronus, predicte dyocesis, eidem collegio unire et eon-
nectere dignaremur. presertim cum ad eandem ecclesiam in Stfit-
garten dictum collegium cum dictorum progenitorum corporibus sit
translatum. Quia igitur de facto buiusmodi et eius circumstanciis
noticiam non babemus, fraternitati tue per apostolica scripta manda- 15
mus, quatinus, si est ita et luusmodi unio sine enonni preiudieio
eiusdem matricis ecclesie in Altenburk fieri possit, predietam par-
rochialem ecclesiam cum redditibus et proventibus omnibusque iuri-
bus et pertinenciis suis predicto collegio auctoritate nostra in perpe-
tuum unias et annectas, hire tuo et snccessorum tuoriim episcoporum 20
Constanciensium, qui erunt pro tempore, in omnibus semper salvo,
eon trad ietores per censuram eeclesiasticam appellatione postposita
compescendo, non obstantibus, si aliqui super provisionibus sibi
faeiendis de parrocliialibus ecclesiis vel aliis benefices ecclesiastieis
in illis partibus special.es vel generates apostolice sedis litteras 25
impetrarint, eciam si per eas ad inhibitionem reservationem et
decretum vel alias quomodolibet sit processum, quas litteras et pro-
cessus ad dictam ecclesiam in Stfitgarten decernimus non extendi
eisque quo ad assecucionem ecclesiarum et beneficiorum aliorum
nullum preiudicium generari, sen si aliqnibus communiter vel divisim 30
a prefata sit sede indultum, quod interdici snspendi vel exeommuni-
cari non possint per litteras apostolicas non faeientes plenam et
expressam ac de verbo ad verbum de indulto huiusmodi mencionem.
Datum Avinione XV kalendas Julii pontificates nostri anno quarto.
82, Das Predlgerkloster zu EssUngen erlaubt der Adelheid 35
genannt Cruzin zu EssUngen, 1 Pfund Heller (hilt, das sie dem
Kloster vermacht hat und das der Zimmermann genannt Holzlin,
Burger zu Stuttgart, von einem Weingarten damlbst am Mdnchberg
— 21 —
(Muncheberge) gibt, anzugreifen, swenne siu sin vor hungers not nit
uberweuden mag. — 1320 Aug. 24.
Esslinger UB. I 238, n. 495.
53. Abtissin unci Konvent zu Heiligkreuztal setzen Schwester
5 Elisabeth von Sevelt !) 1 Pfund 1 Schilling Heller jahrlich von des
Klosters Gut zu Stuttgart (Stogarton) am, namlich 11 Schilling von
der Wiese zu Stainihusen und 10, die Berchtolt der Blanhe ze Sant
Martins mis geben soil von unsernie huse da er uf sizzet. Nach
ihrem Tode soil aine underiw kellerin das Gut inn em en und dem
10 Konvent daz beste dermit tftn in das refenter, da wirs denne aller-
best bedurfen. ■ 1320 an Sant Matheus tage (Sept. 21).
Staats-A. Stuttg. : Kl. HtiligkreuBtal, B. 30. Pg., anh. S, Gedruckt;
Heiligkr. UB. I 116, n. 266.
54, (rraf Eberhard von Wirtemberg verlegt das Stift Beutefo-
15 bach nach Stuttgart und gibt ihm Satzungen. — 1321 Jan. 25.
Staats-A.: Stuttg. Stift, B. 22. Pg., anh. 3 S., wovon das erste und dritte
schadhaft, das zweite als Bruchstiiek erhalten. Gedruckt: Besold, Docum. n. Ill;
danach Satiler, Grafen I, Beil. rt. 59. Schneider, Urkunden S. 8.
In Gotes namen. Amen. Wir Eberhart grave von Wirtenberg
20 tun kunt alien den, die disen brief ansebent oder horend lesen, das
wir ansahen, das diu gestift | der corherren ze Biitelspach, da unser
vordern begraben warn, die si audi stiften, wan si uf dem lande
lag, von nnfride dieke gebresten bat an gotzdienst, und das | die
corherren dannan inftzten entwiehen ; darumb behftben wir von dem
25 bisebof und dem eapitel ze Costentz, dieselben gestift ze Biitelspach
ze legen in unser | stat ze Stiigarten, dar wir aueh geleit haben
unsrer vordern libe und gebaine. Dariiah, das wir der corherren
zal und der diener, die zu der gestift gehorent, und auch ir gulte
mdhten gemeruu, das si dest vrilicher und geruwiclicher gotzdienst
30 moliteu geiiben, so behnben wir von nnserm hailgen vatter babest
Jobansen, zft dem wir mit unser selbes libe darumb und umb an der
saehe warn gevarn, das wir von siner verhenchnust geben die
kirchen ze Altenbureh, darzii Stugarten Berge unde Wangen geh6rent,
die wir bisber lihen von hande mit alien niitzzen und rehten, die
35 zfi denselben kirchen gehorent und als si em kirchherre haben s61t,
l) WahrscheinUch da* aur Gemeinde l£$enhausen (OA. Bavensburg) ge-
horige Seefeld (s. Das Kmigrekh Wiirit. IV 385).
— 22 ~-
und haben gegeben m der kirchen ze Bfttelspach an die vor ge-
nanten gestift, din nu ze Stftgarten liegen sol1). Darnah ze einer
ewiclicher gedenknftst, wie diu selbe gestift ze Stftgarten geordent
si und ewiclichen bestan und beliben sftl, so setzzen wir mit des
bistftms willen ze Costentz und mit wiser lfttte rat, das diu selbe 5
gestift ze Stftgarten sol haben einen p rob est zwelf corherren und
zwelf vicarien, die alle pri ester sien und ir ampt tuen ungevarlichen,
und under den zwelf corherren sol einer ein ouster, einer ein senger,
der audi schftlmaister si, und einer ein keller sin. Der probest sol
besorgen, und sol des vollen gewalt ban, die gestift au pfaeflicber 10
zuht und leben und an gotzdienst, wie der gotlichen und redliehen
begangen werde an den messen und an den siben ziten, die man
allewegen singen sol, und auch an vigilien und an andern dingen,
als hienach vdlleelicher gescbriben ist und wirt. Und mag der
probest und sol die corherren und auch die, die din &mpter haul, 15
und auch die vicarien und ander pfaffen, die in der gestift gotz-
dienst tftn sub, baidiu mit dem banne und mit den pfrftnden oder
ein taile der nutzze, darnah als diu tat und diu schulde ist, und
mit aller betwnehnfist (!) betwingen, wie si bie den siben ziten sien,
und ieglicher sin ampt das im uflit und gotzdienst vlizzeclichen an 20
den messen begange und an den siben ziten und an den vigilien,
und auch pfaflich leben haben. Er sol auch uDter den zwelf cor-
herren ie drie ordenen, der einer vronampt singe, der ander das
ewangelium, der dritte die epistel lese, und suln die zwen, die das
ewangelium und die epistel lesent, dest frflwer messe sprechen, das 25
es si an dem dienst ze vronampt niht enirre. Der probest sol ze
den grossen hohtziten singen ungevarlichen, der vicarien aber einer
nab des probstes ordenunge sol die seimesse singen nab der prime,
und sol ze vronalter niemant anders singen wan die corherren und
der probest. Darzft sol der probest besorgen und berihten die ge- 30
stift und die pfarre an tauffen an bihtigun an bewaren und an
andern gaistiichen dingen, und sol fiber die zwelf vicarien bie im
liaben zwen priester ze gesellen, die erber sien, die im die pfarre
helfen berihten, Der probst sol auch besorgen und besetzzen die
kirchen ze Altenburch und ze Berge und ze Wangen, die darzu 35
geh6rent, mit ewigen vicarien, den man ir pfrftnde setzze, bie der
si erberclichen beliben raugen, und aenderiu dinge tftn diu in an-
ligent, und sol auch einen ewigen vicarien, der einen erbern ge-
sellen hab, gen Butelspach setzzen, der siniu rent und sin cure
3) Vgl. n. 51 und 60.
— 23 —
enphahe von Costentz; clem selben vicarien sol man ancb ein pfrftnde
setzzen, der er sich erberclichen began mug und aenderiu dinge
run diu im anligent. Der custer sol mit zwaien burgern, die die
burger darzu erkiesent, pflegen des an den kirchenschatz und an
5 die gezierde und anders an die custrie gehdret, und das mesenampt
besorgen und besetzzen und entzesetzzen und aenderiu dinge tfln
din das custerampt von relit oder von gewonbeit angehdrt. Der
senger, der auch schftlmaister ist, sol sin ampt tftn an der sengerie
und an der schulmastrie, als rebt und gewonlichen ist uf andern
10 gestiften. Der keller sol sines amptes pflegen ussan und innan
mit innamen ze behalten und ze tailen als reht und zimlich ist mit
alien trewen; aber besetzzen und entzesetzzen und binzeliben, das
sol er tun nah zwaier corherren rat und will en, die im der probst
und das eapitel darzu benennent. Er sol auch aelliu jar widerraiten,
15 swenne es an in gevordert wirt; und war, das er an sinem ampt
oder der custer oder der senger an iren amptern als kuntlichen
scheidliehen und unnutzlicben funden wrden, so mag si der probst
und das eapitel von den amptern absetzzen und ander an ir stat
setzzen. Umb das welen den probst, die zwelf corherren, die zweli
20 viearien und diu ampler in der gestift, so wellen wir und ordenen,
das die zwelf corherren eineD probst welen von der gestift, der si
der erberst und nutzlichest dunket uf ir aide, den si der gestift
gesworn hant. Das selbe sol auch besebehen von den drien wirdi-
kaiden und amptern der custrie der sengerie und der kellerie, und
25 swar der merer taile vellet, das sol i'ftrgang han; war aber, das
diu wale der corherren gelicb belibe an der zal, swem denne der
eltist an der herscbaft ze Wirtenberg, die wile si nngetailet ist,
sinen gfmst git, der sol furvarn; war aber, davor Got si, das diu
herscbaft getailet wrde, swes danne Stugarten war under den der
30 denne der eltist war, swem der sin gunst gab, der hat einen fur-
gancb. Das selbe sol auch also, beliben von der wale der eorherren
und der vicarien, wan so verre das man die corherren usser den
vicarien nod anderswa und die vicarien anders wa ge welen und ge-
nemen mach, als es danne der gestift allernfttzlicbest und erlichest
35 ist, auch uf iren aide. Der probest, der auch genomen wirt als vor
geschriben ist, der sol uamen sin best&ttigunge und enphahen sin
cure und siniu reht von dem bistiim ze Costentz; die corherren aber
und die drie wirdikait und ampter und die vicarien sol bestattigen
ein probest von der selben gestift ze Stflgarten. Darzu sol man
40 welen nieman noh enphahen ze corherren noh ze vicarien wan ze
— 24 —
einer ledigen pfrfindc und ze einer ledigen vicarie. Es sol auch
nieinan noh enmach ze probest nob ze corherren erwelt werden wan
der sitzzen wil beiipliehen uf der gestift und auch des s were z ft
den hailgen und auch der priester si imd sin ampt tfte oder das
er si episteler oder ewangelier und in dem selben jar oder c, ob er 5
mag, ane alle geverde, priester werde und sin ampt tue und des
swere zu den hailgen ; tat aber er des niht, so sol er sin pfrunde
verlorn haben und sol man einen anderu darzft nemen. Die vicarien
aber, so man die welet und uiniet, die suln des tages, so man si
nimet, priester sin. Wan aueb der probest, die corherren und die 10
vicarien lipliehen sitzzen siiln und ir ampt tftn, war das ir dehainer
uzfftre einest oder dikker und als lange uzwar ane redlich sache,
das es den probest und das capitel gevarlichen duhte und scheid-
liehen der gestift oder den meroren taile under in, so sol man in
manen, das er uf zimlich zit, das si im uf ir gewissend benennent, 15
widerkomen und sitzze und sin ampt tile; tut er des niht, so mag
in der probest entzesetzzen, und die corherren siiln einen andern
namen. Darnah, darumbe das die persone, die zu der gestift ge-
hdrent, dest vdlliclicher und gerthviclicher ir amptes und gotzdienstes
pflegen und fur unsrer und der herschaft haile und gelukke und 20
uber aller unsrer vordern und nahkomen selhaile bitten mugen, so
wellen wir und ordenen, das von dem gelte, das zu der gestift
bennennet ist und wirt, baidiu von der kirchen ze Buteispach und
von der ze Altenburch und ze Stftgarten und das darzft gehort und
von anderu gftten die wir darzft bewisen, der probest hab andert- 25
halbelmndert pfunde geltes und iegiicher der corherren drissig pfunde
geltes; swer aber under den corherren ouster senger oder keller ist,
der sol vierzig pfunde geltes ban ; der vicarien aber einer sol haben
zwainzig pfunde geltes. Und ist unser sin: inobten den pfrftnden
als vor geschriben ist mit dem gelte das benennet ist niht vollic- 30
lichen ufgeriht werden, das wir wellen mit an derm tmserm gelte
erfullen ; ist aber, als wir uns versehen, das uber wirt an dem gelte,
das soi man behalten, die gestift und gotzdienst ze nieren und ze
bessern ; nmb das opfer aber oder das von messefrumeu kumpt, es
si haimlich oder oftenliehen, das si alles die zu der gestift gehSrent 35
bie dem eide wider werfen siiln in die gernaindo; das ze Stugarten
gevellet, ist unser sin und wille, das dem probest, wan er zwen
gesellen hat, zwaier corherren taile hab und werde und ieglichem
corherren, er hab ampt oder niht, einen taile, und ie zwaien vicarien
als vil als einem corherren, und sol des opfers noh des Mmens 40
— 25 —
nieman werden wan den, die des selben tages messe spreehent
oder gesproehen harit; der aber messe niht gesprochen hat des
tages, des taile sol den andern gevallen, ane alien schirmen; das
selbe sol auch geschehen dem probest, und swa aucb siner gesellen
5 einer des tages niht messe spreieh, davon sol dem probest als vil
abgan als einem vicarien, ob er niht messe spreieh. Das selgereit
aber, das iezftnt gesetzzet ist oder noli geben und gesetzzet wrde (!),
das sol dar komen und also beliben und dem oder den^ beliben,
dahin des wille was der es gab oder hit gesetzzet. Swas aber von
10 tauffen yon bewaren von bibtigen von olen oder von inlaiten ge~
vellet, das sol dem probest beliben. Wir wellen auch und setzzen:
es si der probest, die corberren oder die vicarien, swelher der huse
oder hof hat oder gewinnet, swenne der abgat, das sol dem beliben,
dem des pfrftnde wirt. Dis alles das vor gescbriben ist und swas
15 anderr gofer gesetzde und gewonheit in der gestift ist und wirt, sol
der probest die corberren und die vicarien oder die pfrundener, die
ietztint si nt oder swenne si niuwes werdent genomen, swern zft den
hailgen ze behaiten ane alle geverde. Und das alles das, das hie
vor gescbriben ist, ewiclichen stat belibe und von nns und unsern
20 nahkomen stat behaiten werde; so haben wir disen brief gevestent
ft
und besigelt mit unserm und mit misers sunes graven Ulrichs und
graven Clriehs unsers sunes sun msigeln, die es auch zft den hailgen
gesworn hant ze stat haben, swas wir mit der gestift setzzen und
A 0
ordenen. Wir die ietzftnt genenten grave Ulnch und grave Olrieh
25 von Wirtenberg verjehen des selben als es vor gescbriben ist Und ze
einer bestatigunge und vestinunge, das es von uns nimmer gcbrochen
werde, so haben wir auch unseriu insigel gehenket an disen brief.
Dis geschah und wart dirr brief gegeben ze Stfigarten an Sant
Paules tag als er bekert wart, do man zalt von Christes geburt
30 driuzehenhundert jar und in dem einsundzwainzigesten jar.
33. Graf Eberhard gibt dem Stift zu Stuttgart folgende Frei-
heiten und Rechte: Weder er noch seine Nachkommen noch „unser
oder der Stadt zu Stuttgart Vagi, Schulthelss oder Amtmann" soil
Gericht oder Gebot haben ilber dan Stift, ilber den Propstj die Chor-
35 herrm und Vikarien and liber ihr Gesmde, auch nichi ilber das Gut,
mit dem er das Stift begabt hat; sie sollen sie auch nichi mil Steuern,
Waehten, Herbergen oder irgendeiner Art (Rlaht) Diemt hesohweren.
Hat oder gewinnt aber einer von ihnen Guter, die steuerbar oder
— 26 —
dienstbar sind, so soil er sie veristeuern oder verdienen. Hat der
Bilrger einer oder ihr Gesinde mit dent Stift oder denen, die zu ihm
gehoren, Klage oder Ansprache, so soil er von ihnen das Becht vor
dem Probst nehmen; ausser xoenn jemand der Herren Diener wird,
der mit den Bur gem sine Mechtssacke abzumachen (vor ze schaffen 5
mit den burgem) hat, soil er in dieser Sache das Recht vor dem
Schultheissen nehmen. So sollen catch die, welche zum Stift gehoren,
von Burgem mid deren Gesinde das Becht vor dem Schultheissen
nehmen* Der Graf gibt dem Stift alle Bechte an Weiden, Wegen
nnd Strassen mit den Burgem und das Holz, das er von der gebur- 10
schafft von Vaihingen kaufte, doss sie es haben zum Brennen, zum>
Zimmern und anderem, zum Besetzen und Entsetzen. Wenn jemaivl
vom SUft stirbt, der uber das Gut, das er hinierldsst, bei Lebzeiten
eiwas angeordnet hat, so soil es dabei bleiben; lictt er nichts ange-
ordnef, so soil, wenn davon die Giilten, die zu zahlen sind, bezahlt 15
tverden (die redlicben gftlte die er gelten soil vergolten werdent),
das ubrige dem Stift bleibmi 1). — Siegler und Datum wie bet der
vorigen Urkunde.
V
Nach Besold, Docurn. n. IV (Saitler, Grafen I, BeiL n* 60). Abschrift
anch in dem 1515 angelegUn Repertorium des Siuttgarter siiidtusclim Archivs 20
(Stadtbill XIV), Fol 248.
06. Graf Eberhard, Stadi und Stift Stuttgart machen bekamit:
wer sie geschddigt hat, soil n'icht belangi werden7 wenn er seinen
Vorieil dem Ban des Stifts und der Kirche zu- Stuttgart zukommen
lasst. — 1821 Febr. 6\ 25
Staats-A, : Stuitg. Stift} B. 22. Pg>, anh. BruchstUck vom S* des Grafen ;
S. des Propsts verloren. Gedntcht: Besold, Docum. n, V.
Wir Eberhart grave von Wirtenberg und der probest nnd die
corherren der gestift ze Stfi|garten und audi der scbultheis der rat
und die burger gemainlichen von Stftgarten tun kunt | alien den, 30
die disen brief ansehent oder bdrent lesen : swa iemand wSr, edel
oder unedel, pfafte | oder laie, man oder vrowe, den in dem ehriege
und vor oder nab uusers oder der hersehaft von Wirtenberg oder
der burger und der stat ze Stftgarten gfttes iht w&r worden, oder
uns und si gesehadgct batet haimlichen oder offenlicben; swa aueh 35
iemant war, der in den selben ziten die kirchen ze Butelspaeh
ze Altenbureb ze Stftgarten ze Berge oder ze Wangen gescbadget
l) VgL die vorige Urkunde.
— 27 —
hat, offenliehen oder hatmlichen, wenig oder vil, oder den selben
kircben ir zehenden ir zinse, oder swelher laie galte oder reht vor
hatgehebt: swa die oder der das gebent oder rihtent an den buwe
der kirehen de8 chores und der gestift ze Stftgarten, und war iemand
5 der es niht gentzlichen mdcht wider geben, swa der doch nah siner
maht und nah des probstes des vor genanten rat in biht wise wider-
git und bessert an die vor genanten gestift, die und den sagen wir
der vor genant grave von Wirtenberg und die burger und der vor
genant probest und die corhenen an der kircben stet, die vor ge-
10 nant sint, ledig und vergebens in luterlichen vor Got und vor der
welte und verzihen uns aller aosprach darumb an gaistlichem und
an weltlicbeni geriht. Und das war si und stat belibe, das hie
vor geschriben ist, so henken wir der vor genant grave Eberhart
von Wirtenberg fur uns und die burger, und der vor genant probest
15 fur sich und die corherren unseriu insigel an disen brief, der ge~
geben wart ze Stugarten an dera nehsten sunn en tag nah unser
vrowen tag der liehtmisse do man zalt von Christes geburt driu-
zehenhundert jar und dem einsundzwainzigesten jar.
5 7, Eberkard Naselin, Burger zu Esslingen, schenkt dem Kloster
20 Anhausen alle seine Gilter, darunter Pli Morgen Weingarten m
Berg, woratis 4 Simri Haber gehen, — 1322 Mai 24.
Esslinger UB, I 246, n, 510.
58. Zeugenaussagen in einem Strelt zivischen dem Kloster
Heiligkreuztal und dem Spital zu Esslingen. Arnoldns minister de
25 Stfitgarten sagt, dass die Vertreter der Parteien sich auf ihn et in
dictum Zaiser, Ulricum dictum Waisen et Berbtoldum dictum Bhinken,
cives in Stutgarten, als Sckiedleute in gewissen Streitpitnhten vereinigt
hatten. Diese bestdtigen es. — 1323.
Gedruckt: Heiligkreuztaler UB. 1 132 f. Vgl eienda 129, 35 und 140, 35.
30 &&• Esslinger benrkunden, dass Burkard der Decker and seine
Frau Rille an Siegfried von Backnang Gillten und tin Gat zu Ess-
lingen und Brie verhauft und vor den Richtern von Esslingen wnd
von Stuttgart auf alle ihre Ansprilche verziehtet haben. — 1323 Nov. 29,
Esslinger UB. I 253, n. 523.
_ 28 —
60* Rudolf ? Bischof von Konstanz, hewkundet, dass Eberhard
Graf za Wiriemberg ihm eine pdpstliche Bulk (quasdam litteras
apostolicas cum vera bulla plumbea et filo canapis non abolitas
non eorruptas nee in aliqua sui parte viciatas) hat vorweisen lassen,
die er de verbo ad verbum mitteilt1), und vereinigt habita compe- 5
tenti inquisieione super premissis iuxta continenciam litterarum apo-
stoiiearum predictarum die Kirche zu Stuttgart cum pcrtinenciis suis
sine preiudieio matrieis eeelesie in Altenburk mii dem Stift (canon i-
corum collegio) zu Stuttgart. — 1323* 11° Idus decembres (Dez. 12),
Siaats-A+: St uttg. Stift, B. 22. Pg.} anh. 8. Gedrucht: Besold, Docum. 10
n. VI: danach Satilcr, Graf en lf Beii.n. 58.
61. Ileinrich der Tuse verkauft dem Kloster Bebenhausen eine
Gillt zu Pfiugfelden. Zengen: Herr Marquart der Propst von Stutt-
gart (Stiitgartun), Herr Berchtolt der Sanger* Herr Salman von 15
Urach, Chorkerren zu Stuttgari7 Konrad der wagener, Bferthold]2)
der Blanks, Liuchart der junge JRelde} Bichter und Burger zn Stutt-
gart. — Siegler Propst Marqnart* — 1324 an Sant Urbans tage
(Mai 25).
Siaats-A. Stutig.: KL Bebenhausen, B. 188. Pg.} abh. S. Gedruckt; 20
ZGOllh. XX 227.
62* Albert der Bongdrter und seine Fran Liutgard schenken
dem S'pHal zu Esslingen 9 Morgen Acker zu Brie in der oberen An,
ivelche sie von dem Ungeriht zu Stuttgart um 59 Pfnnd 17 Schilling
Heller gekauft haben. — 1325 Jitni 29. 25
Esslinger UB. I 259, n. 53S.
63* Ein P Hester zu Esslingen macht eine Schmikung an die
Altarpfrunde in der Atlerheiligenhopette awf dem Kirchhof der Pfarr-
kirche daselbst; hieztt schenkt aneh Ulrick von Sondelfingen 20 Schil-
ling von 5 Morgen Weingarten prope Stfttgarten an Amessenberg go
ze Tfmtzhoven, dem Albert genaunt Not gekorig. — 1326 Febr. 13.
Spital-A* Esslingen: Lade 15, Easz. 18. Regest: Esslinger UB. 1 261, n. 545.
') tt. 51.
-) B mit AbltitrzwigsmieheK filr er. s. Register.
64* Wolf genannt von Stein und seine Fran Adeia ftbergeben
clem Kloster Bebenhausen partem vinee site in monte clieto Azzeu-
berg et in banno et stiura civitatis Stfitgarten existente, den der
Voter der Fran, H. miles de ANjhtertingen* innehaiie. — Biegler
5 Wolf. — Datum et actum 1326 in die beati Georgii (April 23).
Staats-Au Stuttg.: KL Bebenhausen , B. 229* Pg*t abh. 8. Gedrackt:
ZGOBK XX 242.
6o* Graf Ulrich beitrhitndet neben anderem, dass die Steiter
von steuerbaren Giitern dsr Esslinger in Stuttgart und im Bems-
10 und Neckartal, wenn nichts anderes mrabredet wird? zit Herbstmit
gezahlt werden soil (in — — ze herbest abgan sol ane alle rede,
wir rnugen es denne mit gfit und mit liebe gen in und mit in ftlier-
komen). — 1327 Mai 8.
StadtrAn Esslingm: Lade 252, P'ass. 343, n. 4. liegesl: Esslinger
15 UB. I 266, «. 564.
66. Konrad Stokelin, Burger zu Esslingen, gelobt dem Abt
und Konveni von Lor oh ) dass er oder seine Erben den Weingarien
ze Tunzenhofen an M&nicbberge, dez wol uf zwen morgen sint, den
er von Lutzzen hi dem wege um 36 Pfund Heller gekauft and vom
20 Abt zu Lorch mit 2 Pfund Heller Handlohn zu Lehen empfangen
hat, dem Gotteshaus um 38 Pfund Heller unverziiglieh ledig lassen,
und iviedergeben soil, wenn dieses von Eberhard dem alien Plieninger
zu Esslingm oder seinen Erben dm Fiinflteil, das er cms demWein-
garten hat, ledik gemaehen kouffen oder gewinnen mag. — Biegler
25 die ehrmmen Herren der Propsi von Adelberg (Madelberg), Herr
Marquart der Propst von Stuttgart (Stfttgarten) und Herr Heinrich
der Dekan zu Esslingen. — 1327 (Do daz geschaeh, do warn von
Gotes geburt driuzehenlmndert jar und darnach in dem sibenund-
zweinzigosten jar) an Sant Vites tak (Jimi 15)*
30 Siaats-A. Siuttg.: KL Lweh, Br 58. Pg.} 1 Siegeleinschniit und 2 anh,
Stegelstreifen* Megest: Esslinger UB. I 266, n> 555,
6t* Liuthart der Alte genannt diu Helde, ein Burger zu Stutt-
gart (Stfttgarten), und Elisabeth, seine eheliche Wirtin, sind den ehr~
baren geisilichen Leuten dem Abt und dwn Konvent de$ Klo$ters~zu
35 Bebenhausen ewiglich schuldig zu gebcn alle Jahre. in Zinses Weise
_ 30 —
1 Eimer Weines Esslinger Mass (lii&see) am ihren 5 Morgen Wein-
garten an Aniaissenberge und am demselben Weingarten alle Jahre
an S. Martins Tag 6xji Schilling guter Heller. — Siegler (won wir
aigens insigels nit haben) der ehrbare Mann Herr Marquart, der
Dechan zu Esslingen mid Propst zu Stuttgart ist. — 1328 an deu*
pfingest abent (Mm 21),
Staats-A. Siutig. : EL Bebenhausm, B* 239, Pg,s anh. Siegehtreifen*
68* Arnold der Schidtheiss genannt von Schmiden (Smideliain)
und Ulrich der Linlce sein Tochtermann, Bilrger zu Stuttgart, ver-
kaufen ihren Teil des Jffofs zu Schmiden, genannt des seligen von 10
Waldenstein Hof den Haldenbach baut, mit alien Rechten, die derzfi
Iiorent gesftchte unde ungesficbte, 194XU Morgen Acker {sswai hundert
morgen ackerz ane selize morgen ackerz unde ainz sehztailez ainz
morgenz me) fur ain ledig aigen gtit5 daz nienian haller noeh sin
wert daruz ze zinse gat, dem ehrsamen Mann Ulrich von Sindel- 15
fingeny Burger zu Esslingen, urn 220 Pfund 12 Schilling Heller, die
wir unferschaidenlich von im gezelt von im enphangen haben. Sie
geloben Gewdhrschaft; wurde aber dazwischen das Chit anspraechig,
daz sulen wir ihm oder seinen Erben ufrihten inwendig fierzehen
tagen den naehsten, so wirz von in oder von iren boten ermant 20
werden. Bilrgen : die ehrsamen weisen Leute Wolf der Lange Pom
Steine, Wolf von Brie} Arnold (AInoit) von Schmiden, Walther der
Linke, Konrad sein Bruder, Wernher der Nanne, Heinrich der
Hdseler? Truhelin der Alte, Konrad Schnab el, Machtolf der Gebllttel,
Bertoli von Bernhausen, Burkart Schilling (Schilling), Heinrich am 25
Raine7 Burger1) zu Stuttgart, Walther Stanzing und Johann Schahe-
mann, Burger zu Esslingen. Sie sollen am achien Tag nach der
Mahnung Geiselschaft leisten zu Esslingen; wenn Krieg (krieg oder
urloge) zwischen der Herrschaft Wirtemberg und Esslingen ist und
der Kaufer ihnen kein Geleii nach Esslingen erwerben kann, sollen 30
die von Stuttgart und die Edlen die Geiselschaft zu Stuttgart oder
zu Markgroningen leisten. Wenn einer der Edlen nicht selber leisten
kann oder will} soil er einen Knecht mit einem Pferd an sine stat
legen, bis er selber leisten torn, die andem Bilrgen im gleichen Falle
ain gisel. Sie sollen ohne Ulrichs Willen nicht ledig tverden, ehe die 35
Aussteller ihm den stoz unde die selben irresaelin gar unde gaentz-
l) burger (nach g Abkilrzung far er bezw. re).
— 31 —
lich ufgerihten. Aussteller und Biirgen haben dies alles gelobt, jeder
uf sine truwe. Arnold von Schmiden, Utrich der Linke, Pfoffe
Heinrich der Linke, Lugart ihre Mutter, Konrad der Linke und
Walther der Linke bekennen, dass sie unferschaidenlieh die Bm-gen
5 versetzet haben in allem dem rehte alz vor geschriben ist, und ge-
loben ihnen von der Burgschaft zu helfen ohne ihren Schaden. —
A-
Siegler die zwei ecllen Biirgen. — 1328 an dem naehsten gutemtage
vor Sant Margreten tag (Jull 11),
Spital-A, Esslingm: Lade 112} IPasz. 120 a. Regest: Esslinger UB< I
10 27 6 , n.567a.
69. Sifrid der Pufin (Rfifinun) Sohn von Stuttgart verkauft
der erbftren vrowen vron Anncn im Spiial zu Esslingen, die man
heisst von Aspaeh, 2 Pfund geltes Haller miinze am seinem Ilaus,
seiner Scheiter} seinem Garten und seinem ga^izen Gesciss zu Stuttgart
15 urn 20 Pfund Heller, die bezahlt sind. Die 2 Pfund sind jahrlkh
zu S. Martins Tag nach Esslingen zu entrichten; nach ihrem Tod
sollen sie an das Spital fallen. Sie hat ((lurch frumtschaft und durrh
kain rehte) ihm Wiederkauf zugesagi, ganz oder zur Halfte7 inner-
halb der naehsten 4 Jahre (swenne ich kume inwendie vier jam
20 <ien nahsten nach Sant Martins tage, der nu n&hste kumt u, $./.).
— Siegler der ehrbare Herr Meister Marquart7 der Propst von Stutt-
gart (wan ieh nit aigens insigels ban). — Zeugen (geziuge and relit
sazeliute) Herr Heinrich der Kelner und Herr Ulrich der IVaise,
Eichter zu Stuttgart, — 1329 an dem nabsten durnstage vor uiiser
25 vrowen tage der liehtmesse, so man die kerzan wihet (Jan. 26).
Ebwda Lade 11? ', Fasz. 126a. Pg<9 abh. 3. Regestx Esslinger VB. I
279, n. 574.
70. Pfaff Ulrich, Delcan zu Lorch, hat von seinen gnddigen
Herren dem Pjleger des Gotteshauses Herrn Konrad von GundeU
30 Jingen (von dez stftls wegen ze Rome) und dem Konveni urn 42 Pfund
Heller zu Leibgedinge gekauft (icb si in weltlicbem oder in geist-
Iiehem leben) drei Weingdrten zu Grunbaeh und einen ze Stfitgarten,
der genant ist Gotergesse, den ietz but Huk der Suter der blinde
Ciecke genant- Nach seinem Tode sollen die Guter dem Kloster
35 ledig sein und um seiner und alter seiner Vordern Seele tvillen an
die Oblaye (oblarye) -fallen. — Siegler der Aussteller und die ekr-
— 32 —
somen Herren der Propsi zu Adelberg (Madelberg) und Meister
Konrad von Gmiind, Propst zu Fanrndan. — 1330 an Sant Andrez
aubent (Nov. 29).
iSlaats-A. Stuttg.: Kh Lorch, B. 29 (Granbach)* Pg., anh. 3 Siegehtreifen.
a) Derselbe vermaoht dem Kloster Lorch (religiosis fratribus 5
convening monasterii Sancte Marie in Lorch) diese Weingarten. — :
Siegler Abt Ltidwig and der Aussteller. — 1336 dominiea prima in
quadragesinia (Febr. 8),
Ebenda. Pg., anh, 2 Stegelstrerfen.
71* Sakwester Mdckihild genanni die Vergin, Bilrgerin zu Ess- 10
Ungen} uhergibt dem Kloster Bebenhausen das Eigen Hirer Weingarten
mi Stuttgart, 3 Morgen} ivovon einer an Schubelins berg- zwisclxen
Fritzen von Berge wide Zingen wingarten3 den Dyeme, Bertolt dez
Hofesaessen swager, buwet, der zweite an Kriegesperg obe der langen
furke, den Heinrich von Lewenberg buwet, der dritte an At.zenbcrg 15
obenan an der staige gen Vrowenberg, den Emiehe buwet. — Siegler
die Stadt Esslingen. — 1334 an miser vrowen abent der liehtemesse
(Febr. 1).
Staais-A. Stuttg.: Kl. Bebenkausen, B. 229. Pg*7 abft. S. Gedruckl;
ZGOlih. XXI 427. 20
72. Die Seelgerai-pfieger Pfaff Albrechts von Owen zu Esslingen
weisen dem Kloster Behenhausen neben anderem 4 Morgen Weingarten
am Ameisenberg an. — 1334 Mai 25.
Es&Unger UB< I 332, fl. 649.
■«
73. Dieselben betirhunden, doss dieser dem Sptial zu Esslingen 2b
1 Pfund Heller aus des Harm Weingarten bei Berg am Atnaissen-
berge unter der Strasse, die durch den Berg gehi, und ztvischen des
Wigmans und des Bemers Weingarten, angeioiesen hat, u. s. w. —
1334 Aug. 18.
Usslmger UB. I 3243 n. 649 d. 30
74. Adelkeid, des sell gen Hemerlin W trim von Waiblingen? und
Albrecht ihr Bohth geben ihren Laienzehnten zn PHeningen den ehr-
— 33 —
baren geisflichen Lenten dem Abt und dem Konveni zu Bebenhausen
um 6 Schilling Heller, die sie als jahrlichen Zins aus Albrechts des
Bingusseres Haus zu Stuttgart erhielten. — Zeugen und Satzleute
Wernher an den Rain, Albrecht Nilttel (Nittel), Richter zu Stuttgart,
5 und Baubast von Hohenheim. — Siegler Fritz von Hohenheim (Hoihen-
hain). — 1334 an Sant Michels tag (Sept 29).
Staats-A. Stuttg.: KL Bebenhausen, B. 194. I*gn abh. Siegelstreifen,
7o. Schwenger von Lichtenstein , ein Edelhnecht, und Hailicke
von ffohenheim, seine eheliche Wirtin, verkaufen 1 Fuder Wein und
10 10 Pfund Heller Gull aus 4 Morgen Weingarten zu Stuttgart in
der Wannen, 3 Morgen ebenfalls zu Stuttgart, namlich 1 Morgen
hinlerm Rainsberg, den der Rot baut, 1 zu Wigenreute, den baut
Deckerich, 1 am Esslinger Berg, den sie selber bauen, und 1/s Morgen
ebenfalls an Rainsburg, femur aus ihrem Haus und ffofraite und
15 dem Garten dahinter mit allem Zubehor, die zu Stuttgart gelegen
sind und ihnen zum Erbe wurden von ihrer Mutter, der von Hohen-
heim, ferner aus ihrem Acker gegen Frauenberg, daraus man ihnen
jahrlich den Dritteil gibt ohne alien Schaden, und aus 1 Mannsmahd
Wiese ob des Ammanns Miihle gelegen; diese Outer liegen* alle zu
20 Stuttgart in der Mark. Die Gult ist den ehrsamen geiHlichen Herren
dem Abt und dem Konvent des Klosters zu Fiirstenfeld im Freisinger
Bistum um 220 Pfund Heller, die sie gezdhlt von ihnen empfangen haben,
verkauft. Die 10 Pfund Heller sollen sie jahrlich im Herbst nach
Esslingen in die Stadt dem Bruder Friderich, oder iver des Klosters
25 Pfieger ist, in derer von Fiirstenfeld Hof geben. Wenn sie das
nicht tun; so soil der Pfieger die Pfenninge von (an) den Juden zu
Esslingen nehmen zu liegendem Gesuch, auf der Aussteller Schaden
und auf die Gultguier, „und in ivelehen Schaden sie des kommen,
davon geloben wir ihnen zu helfen ohne alien ihren Schaden, und sollen
30 des Warten sein auf den vorgemelten Gutern* Wir sollen ihnen
auchu das Fuder Weingult jahrlich im Herbst geben und unter der
Kelter in ihre Fdsser tun oder tvohin sie wollen* Wenn den Aus-
stellern Wein „versitzt" von Frost oder Hagel oder Missgewdchs, so
da-ss sie Icein Fuder bekommen, sollen sie fur jeden Elmer 2lk Pfund
35 Heller geben? bis das Fuder ganz gewahrt ist. Wenn aber aller Wein
versitzt, davor Gott sei, so sollen sie fiir das Fuder 15 Pfund Heller
geben. Tun sie das nicht und uurd der Aussteller selber, der Kirch-
herr von Lichtenstein sein Bruder und Seifrid von Lichtenstein sein
Wflrtt. Qeschiclitaquellen XIII. 3
— 34 —
Vetter, die er ah Burg en darum gesetzt hat, gemahnt, so soil jeder
am achien Tag nach der Mahnung einen Knecht mit einem Pferd
gen Esslingen in die Siadi senden, doss er rechte Geiselschafi leiste,
bis die Pfenninge bruche und grosse bezahlt sind. Geht dazwischen
einer der Bilrgen ab9 das Gott toende, so sollen die Aussteller einen 5
andem Bilrgen setzen innerhalb des nacksien Monats, nachdem sie
gemahnt sind; tun sie das nicht, so sollen dieweil die andem Bilrgen
leisten. Sie geloben den Bilrgen, iknen von der Biirgschaft zu helfen
ohm alien ihren Schaden. Sie haben dem Kloster audi zu Urstatt
gesetzt ihren Hof zu Geroldstetten, genanni der Schoyin Ilof. — 10
Siegler Schwenger und die Bilrgen; unter diesen Siegeln macht sick
auch llailiclce von Hohenkeim, die hem eigenes Siegel hat} fur den
hikalt verbindlich. — - 1337 an dem ndchsten Freitag vor Miiifmten
(Marz 28).
Staats-A. Stutig.: JEsslingen, B* 120. Abschrift von einer Hand des 15
26. tTahrhunderts auf 2 gefalteten- Bogen Papier fluchtig geschrieben. Bemer-
kung von einer andem Rand des 16. Jahrhunderts auf der letzlen Seite ; 1459
sind des Klosters G-ulten zu Stuttgart durch mxch Bruder Leonhard Meckel
erneuert worden in Gegenwart dm* ehrsamen und ehrbaren Manner Konrad
Molly Hans Sehainbuch und Hans Byhel, alle Michter, auch im Beisein von 20
Heinrieh Geiger und Johannes Lorcher und Laurent Stadischreiber genannt
Mattel von Brack. Item Kun Ber gibt jdhrlieh 6 Imi Weingiilt aus seinem
Morgen Weingarien zu ILotiberg z%mschen Eberlin Butoendistel und Konrad
Kilbd gelegen.
76* Konrad Spaete dictus Mager; Heinrieh, Sohn wetland 25
Ulrich Spats y beides Bitter; Vlrichy Heinriehs Bruder; Heinrieh Spat
von Steingebromiy Bitter; Dietzo dictus Spete von W Using en; Heinrich,
Sohn tveiland Beinhards genannt Spdt} Bitters: an den Bischof von
Konstanz: sie bitten um Bestdiigung einer Stiftung in der Pfarr-
kirche von Steingebronnl)7 die sie mit Wissen und Willen ihrer 30
patruorum, der Bruder Johannes und Konrad Spat von Steingebronn7
und des Pfarr-Reldors Konrad genannt Spreehmund getan und die
sie mii Giliern und Einkilnften ausgestaitet haben} ivorunter: cum reme-
diis quibusdam empta fuerant duo iugera cum dimidio viniferancia
sita apud Stfigarten an Sunnenhaldun, qnas colunt dictus Bl&me et 35
Hainricus fratres dicti Bracken, et dant singulis annis de eisdem
dimidiain partem vim absque dampno, nisi quod ipsis dantur ad
*) Stamibruimen ; auf der M&ckseiie Stainigeubnmn in albibus. Vgl,
Eintrag im Bepertorium.
— 35 —
cultnram octo- carruce fimi ab illo, qui recipit fractus. — Siegler
Konrad Abt von Bebenhausen, der das Prdsentationsrecht hai} die
Aiissietter, die genannten pairui und der Pfarr-Rektor. — Datum
aput Stain ibrunnen 1389 IIP idus Mai (Mai 13) indictioue septima.
5 Staais-A. Siuitg.: Kl, Bebenhausen, B. 224. Pg., anh* 9 &. und 1 Siegel-
sireifen vom $* des Bektors. — Der Bischof hat die Siifttmg best&tigt. (Ebenda.)
77. Das Kloster Behenhausen erhdlt auf Grund einer Siifttmg
des P faff en Albreeht Sdliger von Owen, der zu Esslingen gesessen
war, unter anderem 4 Pfund Heller jahrlich, die man gibt von des
10 Tilhingers (Til wingers) von Esslingen Weingarten in dem Zehnten zu
Stuttgart. — 1339 an Sant Petronellun bezw. Petronillen tag der
magede (Mai 31) indictioue septima.
Ebenda B. 97. Zwet Urkunden, die eine ausgestellt von den drei Seel-
wart&rn und Ausrichtern des jiingsien Willens des Stifters, besiegelt von deren
15 einem* Bfaff Heinrich dem JDekan von Owen (Pg>, a&ft- S.), die andere von
Abt Konrad und Konvenl des Klosters (Bg.} anh> 2 8.),
78. Zwei Bichier zu Esslingen beurkunden neben anderem, dass
Schwester Mechthild und ihre Schwester Irmgard, genannt die von
Schnideny dem Spital zu Esslingen geschenkt und auf Lebenszeit
20 gegen eine Git It zuriickerhalten haben: 3 Viertel Weingarten in Brier
Mark an Hasmwelde, lxh Morgen Weingarten auch in Brier Mark
zu Erbenol an Hermans des Fischers Weingarten, welche Volgeivin
am das Halbieil baut, und l1/* Morgen in Berger Mark an des
Struben Weingarten, welche nach ihr beider Tod Margarethe? Eber-
25 hard des Kellners [TochterJ im Klarakloster auf Lebenszeit erhalten
soil — 1341 fritag vor dem palmentag (Maris 30).
Spital' A. Esslingen; Lade 82, Fasz, 83. Begest; Esslinger UB* I 350,
n. 700.
79* Das Spital zu Esslingen gibt der Elisabeth von Eislingen
30 a Is Leibgedinge unter anderem 1 Pfund Heller Gillt aus dem Eigen-
turn ernes Weingariens zu Stuttgart bei Tunzhofen an Wertmans-
halden zwischen S. Martins und Lawelins Weingdrten? den Albreeht
Fuge zu Lehen hat ; sie hat die Gillt von Schwester Mechthild? Eber-
hard Boxbuchs Tochier} fur die Dilrftigen des Spitals gekauft. —
35 1342 Aug. 5.
Spital- A. Esslingen: Lade 36, Fasz. 37. Bcgest: Esslinger UB. I 364,
n, 722 a.
3*
— 36 —
80* Graf Ulrich von Wirtemberg bittet und heisst emstlich die
Stadt EssHngmi, Leowen unserm juden von Sti&garten ihre gewbhn-
liehe Steuer zu geben, die sie ihm von unsers berren dez kaysers wegen
auf letzteu S, Martins Tag hatte bezahlen sollen} und sagt sie, so ir
daz babent getane, des Geldes ledig und los. — 1343 an dem nebsten 5
donrstag nach dem oberosten tag (Jan. 9).
Staats-A* Stuttg.: Esslingm B. 90. Pg.} anh, $,f wovon ein StUch ver-
loren, Regest; Essltnger UB. I 294f n. 600 c.
SI. Walther von Entringen (Anteringen) und Adelheid seine
eheliche Wirtin} Burger zu Stuttgart, verkaufen dem ehrba-ren Mann 10
Heinrieh von Halfingen alle Guter, die sie zu Entringen hatten, be-
siiebt nnd unbesficbt, urn 80 Pfund guter und genehmer rechter
Hellermunze. — ■ Zeugen und Saizleute Ulrich der Wais, Rentze N6re
und Huge Kleege, Bichter und Burger zu Stuttgart. — Siegler die
Stadt. — 1343 an unser frowen tag in der vasten (Mdrz 25). 15
Staats-A. Stuitg.: Kh Bebenhausen, B. 87. Pg.3 abh. 8,
82. Pfaffe Konrad von Stuttgart, genannt Panifex, stiftet
eine ewige Hesse und Pfrunde mil folgenden G litem; Ulrich der
Waise gibt aus der Scheuer hinter seinem Hause 30 Schilling Heller,
am der Wiese zu Steinenhausen (Staynihus) auch 30 Schilling Heller 20
und aus der Kelter 1 Pfund Heller; aus Johannes des Nyffers
i
seligen Haus am Markt gehen 2 Pfund Heller und 4 Schilling; aus
Procken Weingarten zu Rote gelegen 10 Schilling Heller; aus des
Unseniges Sniders Baus 6 Schilling Heller; aus Konrads des Wirtes
Scheuer aus der vordern an Kunrichs Haus 2 Pfund Heller (disiu 25
vor genant gelte sind kouft mit sdlichem relit: swenne die, die das
gelt gebent, an dem gelt bewisent oder kouffent, das es erber luten
und den probest, der denne zemal probest ist, gewisse duncket);
aus der Trukelerin Weingarten zu Stockach, 5 Morgen, S Pfund
Heller; aus Heinrieh des Schnitzers Weingarten zu Stockach 1 Pfund 30
Heller; aus Konrad des Butelers Baus 1 Pfund Heller; aus Leowen
des Juden Weingarten zu Lindach und aus dem bongarten dabei
1 Pfund Heller, und ist des Bongarters wingarten ze- Kries-
perg (!) das lelien urstat; aus Johdnselin des Scherres Haus bei der
metzel 1 Pfund Heller; Bberlin Rutscher gibt aus der Wiese im 35
Seelach (Salhach) und aus dem Weingarten zu Kriegsperg 1 Pfund
— 37 —
Heller; aus Arnolds Weingarten zu Aftemhalden geht 1 Pfund
Heller ; die junge Truhelerin gibt aus dem Weingaiien zu Azenberg
(Assenberg) 5 Schilling, aus dem Weingarten und aus dem Acker
zu Hfipenloch 2 Schilling, aus dem House 18 Heller; aus Schiecken
5 Weingarten zu Hasenberg <91/2 Schilling Heller; Wernher der
Helde und das Bayerlein geben 10 Schilling Heller aus dem Wein-
garten zu Azenberg; aus des seligen Karchers Hdusern, aus dem
alien and aus dem neuen, und aus der Scheuer gehen 10 Schilling
Heller; aus Eberhards des Waisen Weingarten zu Winterhalden
10 1 0 Schilling Heller; aus Renzen des Brotbecken Haus und aus seinem
Weingarten zu Bainsburg 5 Schilling Heller; der Ktornne gibt aus
dem Weingarten zu Rote 6 Schilling Heller; Bentze der Bdner aus
dem Acker im Tierbache 2 Schilling Heller; aus Spanraiiels Milhle
gehen 6xh Simri Kernen und 2lh Simri Boggen Essltnger Mass} die
15 eine Hdlfte auf St. Georgen Tag, die andere auf S. Martins Tag,
daza ein halbes Huhn* — Siegler Propsty Kapitel und Aussteller. —
Ze Stfigarten an dem fritag vor Sant Georjen tag (18. April) 1343.
Staats-A,: Stuttg* Stift, B, 32, Pg^ anh. SiegelbruchstUcke des Propsts
und des Kapiteh; &. des Au$$t* verloren.
20 83* Schwester Gfit Huserin Priorin und der Rowvent zu Weiler
verkaufen an Schwester Beihe und liaiherine den Clebz^glinen und
Adelhaid und Mechthild den Schfihlinan, Klosterfrauen ihres Kon-
vents, ihren Weingarten zu Stuttgart am hinteren Kriegsberg, 4 Morgen,
wovon Ruger Swalwe I1/4 (aim viertail und ain niorgen), Btorchli
25 der Minner auch PI*, Richli der Gwindev s/* und der Smalzig Walther
auch 3/4 bauenf um 65 Pfund guter Heller, die bezahlt sind. Wenn
eine der Schtvestern abgehty sollen die andern die Weingarten niesen
und han; wenn zivei abgehen, die andern zwei; wenn drei abgehen7
die vierte. Naeh ihrer atter Tods fallen die Weingarten an das
30 Kloster. Die Aussteller geloben Gew&hrschaft (swas ansprach oder
kummers oder schaden von ieman in kain wise sie an den vor-
genanten wingarten angienge, daz wir in daz genzlichen ane alien
iren schaden widerlegen stolen, und stolen sie des warten an alles
daz, das tonser closter hat, und stolen reht dazft ban, bis in genz-
35 iich ir schade abegeleit wirt). -— Siegler der Konoent — 1343 an
Sant Gerjen tag (April 23),
8taaU~A* &tuttg<: Kh Weiler , B. 10. Pg. mit Siegeleinschnitt.
— 38 —
84. Guta von Bernhausen, des sdigen Diepold Witwe, tveist
ikrer Tochter, Jung f ran Bete von Neidlingen im Kloster Sirnau,
mit Zustimmung Hirer Sohne Eberhard, Markivard und Konrad,
HellergUlten als Leibgedinge an, darunter 1 Pfund von einem Hause
zu Stuttgart, das frilher Buchase gehorte, auf S, Martins Tag; nach 5
der Bete Tod soil dieses Pfund zu einem Seelgerdte an das Gottes-
haus zu Neckartailfingen in nuz der hailigen, die da restent und
gnadic sint, fallen. Sie behdli ihren Nachkommen vor, die Gillten,
jedes Pfund mit 11 Pfund, 8 Tage vor S. Georgen Tag oder 8 Tage
darnach, abzulosen. — 1344 'Sept. 8. 10
Esslinger UJB. I 401, n. 789.
8&* Johannes von Bernhausen verkauft den edeln Graf en Eber-
hard und Ulr/'ch von Wirtemherg, Gebrudern, um 54 Pfund 5 Schil-
ling 4 Heller gater und gaber, die bezahlt sind, 10 Pfund weniger
32 Heller, 1 Gans, 2 Kapaunen (cappen) und 8 Hiihner geltes, die 15
er in der stat ze Stftgarten und in der marcke der selben stat hatte,
und han si der ouch bewiset uf gewissen guten ebenda und ihnen
die Gillten ufgeben mit worten und mit handen, als sitlich und ge~
wonlich ist, so dass ihm und semen Erben damn kein reht behalten
isi, weder gaistliches noch weltliehes. Er verspricht Gewdhrschaft 20
nach des landes reht und hat darumbe ze burgen gesetzet unver-
schaidenlichen Konrad von Bernhausen, von Grdtzingen genannt,
und Wolf minen Bruder zur Leistung in Stuttgart. (Were das
minen vorgenanten herren von Wirtemberg und iren erben das vor-
genant gelt von iemanne ansprechig wurde oder daran dehain irrunge 25
hetten oder gewiinnen, e das si in gewert warden, werdent si denne
des ermant von in oder iren erben oder mit iren botten, munt wider
munt oder ze huse oder ze hove, so sol ich und rain erben in und
iren erben die ansprach und irrunge ablegen inwendig ainem manod,
als die vorgenanten burgen gemant sind. Tun wir dez nit, so sol 30
der vorgenanten burgen iegwedere fur sieh legen ainen kneht und
ain pfart, der selber nit laysten wil oder mag, gen Stfigarten an
offenne wirten ze leistenne, biz daz wir die vorgenant gult gevertigen
vor aller ansprach und irrunge ane alle geverde. Get ouch der
burgen ainer abe, das Got wende, so sol ich in ain andern setzen, 35
als ich dez ermant wirt, inwendig ainem manode, oder der ander
biirge, wird er gemant, sol laysten als vor beschaiden ist, biz es
— 39 —
geschiht.) — ■ Siegler der Aussteller und die Burgen. — Ze St&garten
1345 an der nehsten mitwochen nach dem oberesten tag (Jan. 12).
Staats-A.; Stuttg. W.} 2?- 2. Pg., anh. 2 Stegelstreifen.
86* Bin Richter za Esslingen beurhundet, dass der ehrbare
5 Knecht Benz, der Emlerin Tochtersohn, an Schwester Meehthild die
Sphilerin urn 23 Pfund Better 2 Pfund Heller Giili verhauft hat,
auf S. Martins Tag als daz erste gelte ze geben und ze weren aus
Eigen und aus Lehen von 3lj% Morgen Weingarten, Heimlich lxj^} die
ihm gehoren, hinter dem Holz? genanni der Waltman, 1 uf Brak an
10 Erbenol zunachst an Kunzelmanns des Geigers von Gannstatt r Wein-
garten, und 1 im Einod, welcher der genannten Fran Luggart der
Emlerin, seiner Ahne, gehort und zunachst an seinem Weingarten
Megi. 1345 Febr. 28.
SpUal-A. Esslingen: Lade 82y Fasz* 81. Megest: Esslinger UB. I 405}
15 n. 799.
87. Rudger Nallinger, ein Richter zu Esslingen, beurhundet
als gezi'ig und rechter satzman, dass der ehrbare Mann Eberhard
von Plieningen den Prtesiem und den Herren auf dem Hofe zu
Esslingen jdhrlieh auf S. Martins Tag oder darnach in den ndchten
20 Id Tag en 1 Pfund Heller entrichten soil aus seinem Weingarten,
der in Ttmtzhofer marke an dem vordern berg gelegen und Hatzzen
wingarten geheissen ist. Gesehieht das nicht, so soil der Weingarten
dem Kloster Lorck ewiglich verf alien sein (als ain rehtes zinsvelliges
g&t). — 1346 an dem nechsten gfitentage vor dem balmtag (April 3).
25 Staats-A. Stuttg.: Kl. Lorch, B, 58. Pg>, abh, Siegelstreifen.
88* Ludwig, von Gottes Verhiingnis AM zu Lorch S. Benedikten
Ordens im Augsburger Bistum, schuldet den ehrsamen geistlichen fferren
dem Prior, dem Kilster und alien seinen Herren im Konvent des
Klosters 30 Pfund guter und gdber Heller zur Widerlegung einer
30 Weingillt zu Grunbach und eines Weingartens ze Stuggartun, der
gelegen ist an Mftnchaldun und haisset der Marnerin wingart und
gekouft wart umb Haintzen Holtzlin, Der Konventbruder S if rid von
Bdbingen hat beides mit sehier Freunde Bilfe gekaufi. Bis zur Ab-
zahlung setzt der Abt dem Konvent eine Hellergult aits. — 1346 an
35 Sant Georjen tak (April 23).
Staat$-A. Stuttg.: KL Lorch, B. 1. Pgn ablu Siegelstreifen,
— 40 —
89, Gardianus und Konvent des Minoritenordens m Esslingen
beurkunde-n, dass die honorabiles viri domini Propst und Kapitel der
Kirche zu Stuttgart auf ihre and ihres Mitbruders Johannes von
Dachenhausen, lectoris et confessoris dominorum ac dominarum co-
mitum in Wirtenberg, Bitte ihnen erlaubt haben, in ihrem House, 5
quam denovo nunc facimus et construimus prope ciraiterium ecclesiae
in Stfitgarten, eine Tilre gegen den Kirchhof zu machen, quod in-
gressus et egressus fiat et pateat; dock soil en sie mtf Geheiss die
Tilre wieder wegmachen, nullo nobis in hac parte iuris iuvamine
suffragan te. — Siegler der Konvent. — 1346 dominica qua canta- 10
batur Cantate domino (Mai 14).
Staats-A,: Stuttg. Stift, B, 13. Pg. mit anh. SiegeUtreifen. — Begestt
EssUnger UB. I 418, n. 836.
90. Ein Richter zu Esslingen beurkundet, dass die ehrbaren
Leute Walther der Pris der Ledergerber von Pliensan, Heinrich der 15
Wagtzer von Stuttgart (Stfttgarten), in allem dem rechten als er
burger zu Esselingen sie, und Kathrine, des seligen Herman von
Plieningen Tochter, vor ihm das Halbteil der Vogtei des Dorfes
Birhach mit alien ihren Rechten und Zugehorden, wie sie es von der
von Blieningen saligen ererbet, besessen und genossen haben, dem 20
Kloster Bebenhausen, welches bereits das getailit der Vogtei hat, urn
t
29 Pfund Heller (ane ains drissig phunt guter und genamer Haller
niuns) verhauft haben. Davon hat jeder erhalten, soviel ihm umbe
sinen tail an dem koffe geburet, also Walther Pris 7, Heinrich der
Wagtzer 3, Kathrine von Plieningen 2 Teile. Sie haben gelobt, jedes 25
semen Teil ze vertigen gen allermenglich und an alien steten als recht
ist, ivofur jeder einen Burgen gesetzt hat; Heinrich der Wagtzer hat
G-yselmar von Stuttgart, der Herren von Bebenhausen Pjleger, ge-
setzt, und diese beiden haben gelobt und getr6stet fur Truhliep Peter
dez Metzgers von Stfitgarten sun, dass der um Heinrich des Wagtzers 30
Teil ebenfalls Biirge werde. Die Burgen haben sich zur Burgschaft
bekamit, besunderlich Gyselmar in allem dem rechten als er burger
ze Esselingen sie. Die selbscbolen haben ein jeder seinem Burgen
gelobt zu helfen von der Biirgschaft (ob ez ze schulden komet) ohne
alien Schaden. — Esslingen 1347 an Sant Gerdrut tag der hailigen 35
junckfrowen (Mdrz 17).
Staats-A. Stuttg.: Kl. Bebenhausen, B. 56. Pg.f abh. S. Begest; Ess-
linger UB. I 428, n. 856.
_ 41 —
.9/. 2&m Richter zu Esslingen beurkundet, dass die ehrbaren
Leute Konrad Schuhelin, des seligen Hug des Nallingers Sohn, und
Frau Anne, seine eheliche Wirtin, ihren Weingarten zu Stuttgart
am Kriegsberg zwischen . . des Schribers von Ogspurg und Kunrichs
5 Weingarten, den Aberlin der Muller von Stuttgart baut, 1 Morgen,
fur am ledig fries gut, daz nieman weder haller noch sin wert ze
zinse darns gat, den ehrsamen geistlichen Frauen Schwester Grete
und Schwester Beth, des seligen Hug Nallingers Tochtem, Klosterfrauen
zu Weiler, urn 20 Pfund guter und genehmer Hellermunze, die bezahlt
10 sindf verkauft haben. Sie haben gelobt, den Kauf zu fertigen nach der
Stadt liecht zu Esslingen und haben dafiir ze urstat gesetzt ihren
Weingarten auch zu Stuttgart, d-en Kunz Ruchase baut, liegt zwischen
Kunrichs und Dyechten Kodis Weingarten. Ferner haben sie ihnen
dafiir und fur erne Schuld von 4 Pfund und 5 Schilling guter Heller
15 Aberlin den Miiller zum Bitrgen gesetzt; dieser hat sich uor dem
Aussteller zur Riirgschaft bekannt in allem dem rechten, als ob er
burger ze Esselingen sie, ane gefarde. Kommi er tvegen der Bilrg-
schaft in Schaden, dez sol er warten uf den vor genanten win-
garten, der ze nrstat stat, und sol sich selber.darait ISsen, ane ge-
20 farde. — 1347 an dem nechsen gutentag vor dem balmtag (Marz 19).
Staat8~A. Siuttg.: Kl. Weiler, B. 10. Pg., abh. 3. Begest; Esslinger
UB. I 429, n. 857.
92. Rudger Nallinger, ein Richter zu Esslingen, beurkundet,
dass der ehrbare Mann Eberhard von Plieningen alle seine Rechte
25 an dem Weingarten zu Stuttgart am Kriegsberg zwischen Kunrichs
und . . deT underm Helme Weingarten, den Konrad der Albrehtinnn
Sohn bis an seinen Tod sollte gehabt haben — von ihm hat jener die
Rechte gekauft — , den ehrsamen geistlichen Frauen der Priorinund dem
Konvent des Klosters zu Weiler, denen auch diu urbar des Weingartens
30 gehort, urn 14 Pfund guter und genehmer Hellermunze, die bezahlt
sind, verkauft hat. Er hat gelobt, ihnen den Kauf dieses Leib-
gedinges zu fertigen nach der Stadt Recht zu Esslingen. Wenn
Konrad schon vor vergangenem Niklaustag (6. Dez., vor SantNyclaus
tag der nu nechste waz), gestorben sein sollte und die Klosterfrauen
35 das mit ehrbarer Kundschaft vorbringen, so soil er ihnen tmverzilg-
lich 10 Pfund Heller wiedergeben; ist jener erst seit dem Niklaus-
tag gestorben oder stirbt spelter, so ist er dazu nicht verpflichtet. —
1348 an dem nechsten dura stage vor Sant Lucien tag (Dez. 11).
Ebenda. Pg., abh. 8.
— 48 —
112. Johannes aus Stuttgart, Kanonikus der Kirche zu Kon-
stcniz, 1361,
Wurtt. Geschichtscfuellen II 446. •
3. Schultheiss, Bur germeister und 7 Bichter von Esslingen
beurhunden, dass Heinrich der Lingge der Brotbdcker von Stuttgart 5
voni Gericht das Haus Frlcks des Linggen des Brotbackers in dm'
Pliensau zugesprochen erhielt und dass dieses durch einen Stadtknecht
verkauft ivurde. — 1S63 Jan. 13.
Regest: Esslinger UB. II 27, n, 1196.
114, Johannes, des seligen Konrad Sohn zu Stuttgart, Kirch- 10
herr zu Pfajfenhofen x) und Chorherr zu Boll, verkauft den ehr-
haren und geistlichen dem Abt und dem Konvent zu Bebenhausen
1 Pfund Pfeffergillt und 1 Schoffel Habergult aus den Wein-
gdrten, als die kofbrief sagent, die sein Vater von Hans von
Bernhausen und von Wolf von Budenberg gehabt hat und die er 15
daruber geantwurt hat, um 10 Pfund gfiter und geber Heller, die
bezahtt sind. — Zeugen Hug Klek, Grossolt, Gyselmar und "Dlrich
Ungeriht, alle Burger und Bichter zu Stuttgart. — Slegel des Aus-
stellers, darunder sich min muter och verbindet, die vor geschriben
sach und kof stet ze halten. — 1363 an dem nehsten fritag vor 20
Sant Walpurg tag (April 28).
StaatS'A. Stuttg.: KL Bebenhausen, B. 229. Pg^ abh. S. Auf der
Riickseite von einer Hand des 14, Jahrhunderts : Litera super retitibus in Stuo-
garteii.
115. Bin Bichter m Esslingen beurkundet, dass Heinrich 25
Broglin, det* etwenn Zimmermann im Spital zu Esslingen war, dem
Spital unter anderem angelegi hat 30 Pfund Heller an einem Wein-
garten ze Stfltgarten an Werkmanshaldun, dez uff anderhalb morgen
isi — 1363 an dem nechsten gfitentag vor des hailigen crutzes
tag als es ftmden wart (Mai 1). 30
Pfaff, Diplomataritim, Cod, Hist. 739 p. der LandesbihL Stuttgart* Pg.
wit Rest des abh. Siegelsireifens. JRegest ; Esslinger UB. II 34} n. 1205.
*) Pfaffenh (Strich durch das h gezogen), offenbar Pfaffenhofen OA.
Brackenfieim.
— 49 —
116. Pfaff Heinrich Erstain verkcmft Pfaff Engelhart, Vi~
karier des Stifts zu Stuttgart (und sinen erben oder wiem ers git
schaffet machet oder or dent) 30 Schilling ewiger Heller giilt auf
S. Martins Tag aus clem House an der Egnin, dera. halben tail daz
5 mines vatter ist, um 16 Pfund guter und geber Heller, die bezahlt
sind. — Siegler (wan icb aignes insigels nibt han) der Dechan von
Netting en und Pfaff TJlrich von Hansen, Chorherr des S lifts zu
Stuttgart — Do man zalt in latin anno domini 1364 an Sant
Katherin tag (Nov, 25).
10 Slants- A.: Stultg. Geistl. Verw., B. 8. Pg., anh. 2 S., das des Delcans
als Bruchst&eli.
117. Schwester Elisabeth von Stuttgart, vor dem Prediger
Hosier zu Esslingen gesessen, 1364.
I'Jsslinger UB. II 47, n. 1234.
15 118. Die Testamentsvollstrecker Benhdrds von Weil, Ungelters
und Burgers zu Esslingen, haben eine Pfrunde gestiftet und ihr
unter anderem 1 Morgen Weingarten zu Stnckgarten in monte dicto
Diemersbalde angewiesen. — 1365 Febr. 26.
Spital-A, Esslingen: Lade 15, Fasz. 18. Begest: Esslinger UB. II 51,
20 ». 1242.
119, Graf Eberhard von Wirtemberg leiht seinem lieben Ge~
treuen Johannes dem Nothaften, Hitter, seinem Hofmeister, die Laien-
zehnten zu Stuttgart an Wein, Korn und Heu, die er von TJlrich
von Rechberg und seinem Sohne gekauft hat. Falls jener keine ehe-
25 lichen Sohne hinterldsst, will der Graf den ehelichen Tochtern, die
jener hat oder noch bekommt, den Zehnten gonnen; als Lehentrager
(der der lehen ir getrewer trager in trewes han den sin sol) gibt er
ihnen Struben den Nothaften, des Johannes Bruder. Wenn Strube
nach des Johannes Tode slirbt, so sollen die Tochter uns aber dar-
30 liber einen trager geben, der der lehen genozz ist, und den an uns
vordern, alz dick es ze scimlden kuinbt. — 1366 feria sexta post
Ascensionem Domini (Mai 15).
Staats*A. Stuttg.: Lelienbuch A (1343—1391), F. 26. Gedruckt,- WiXrtt.
Vierteljahrsh. VIII (1885), woselbst das Lehenbuch vcrdffentlicht ist, 8. 133.
Wflrtt. GeaeMchtaqnellen XIII. 4
— 50 —
120. Das Augustinerkloster EssUngen verkanft an Grete} die
Witwe Ulrich Buggs, 1 Pfand Heller Quit auf S. Martins Tag mis
der Jitngin Haus zu Stuttgart, das Clous des Landfahrers ist, mn
18 Pfand Heller und erhdlt die Giilt zurilck zur Begehung elner
JahrzeiU — 1366 Aug, 7. 5
Regesl; Esslinger UB. II 63, n* 1263b.
121m Graf Eberhard von Wirtemberg leiht Konrad von Bech-
herg von liuchlingen den von sehiem Vater Heinrlch ererbten TeU am
Welnzehnien zu Stuttgart, weist auf seine Bitte seiner Fran 600 Gulden
fur Hire Morgengabe darauf an und giht ihr Gebhard von Rechberg 10
zum Lehentrager. — 1367 oder 1368?
8taaU-A. Siuttg.: Lehenbmh A (1344—1391), Fol. 16 x). Datum aus-
gelassen ; steht swischen 1367 und 1368. Vgh su n. 119.
122* Graf Eberhard weist die Stadt Stuttgart an, mil ihm
gegen die Gebriider von Hamburg auf ihre Landsteuer Selbstschuldner 15
zit iverden* — 1368 Febr. 2.
StadUsehes A. Stuttg.: A 45, JVr. 1. Pg,, anh. Siegelstretfen.
Wir grave Eberhart von Wirtenberg enbietcn unsern lieben
getrewen Morbart vogt, dem schultkaisen und den richtera | und
burgern gemainlicb ze Stugarten unsern gruz und allez gftt. Wir 20
biten ifieh gar ernstlieb, daz ir mifc uns j selbschoi werdent ftmb
tusent gftter guldin gen hem K&dolf von Homburg lantkumentftr
und gen sinen j brftdern und iren erben uf iuwer gewonlich stifire,
die ir uns zu Sant Martins tag dem nehsten geben sullent, und
wanne ire vor von unsern wegen uf die selben stiftre versprochen 25
hant Hainrieben dem Rorbeken und sinen erben fimb fftnfhundert
pfunt haller und den von Magenbem flmb zweylmndert pfunt und
viertzig pfunt haller, so haissen wir iueh, daz ir daz ilberig gelt an
den drytzehenhundert pfunt haller iuwer gewonlichen stiure gebent
und richtent den egenanten von Honiburg, und waz daruber triffet 30
ze rihten an den tusent gulden uf Sant Martins tag nach rechter reeh-
nung? daz sullen und wdllen wir und unfi erben rihten von anderm
unserrn gelte und niitzen ane schaden und ane alle geverde. Und
J) Ebenda FoL 21, 31b, 22 loeitere undatierte Einir&ge, den Rechberg- 35
zehnien betreffe&d.
— 51 —
I,
also henket iuvver stat insigel zu dem unsern an den selben brief,
den wir den von Homburg geben haben umb die tusent gulden.
Dirre brief ist besigelt ze urkunde mit unserm insigel, daz dar an
hangt, und geben an unfi fro wen tag lichtmesse, da man zalt von
5 Gotes geburt driwtzehundert jare und darnach in dem akten und
sehtzigestem jare.
123. Notiz, ivomach Konrad d&r Voginger zu Stuttgart 1369
an dem uffert abent (Mai 9) den Hof zu Beilstein aitfgegeben hat,
den man nennt der Kriechen hof, den der alte Voginger sein Vater
10 von denen von Dachenhausen gekauft hat und der Lehen ist von der
Herrsehaft ; der gnddige Herr hat ihn auf seine Bitte Konrad Gla-
hemer seinem Schreiber geliehen.
S'taats-A. 6'tuitg.: Lehenbuch A (1344—1391), Fol 16b; Druc?a s. zu n. 119.
124. Das Kloster m Salmansweiler verhauft an Albrecht Stech,
15 Pfarrer zu Gorz, neben vielen andern Giitern und Gillten zu Ess-
lingen 4 Schilling Heller, welche diu von Stutgarten aus ihrem Baits
und Hofraite in der Beutau (Bytun) gibt. — 1371 Febr. 28.
GefoucM : JEsslinger UB, II 105, n. 1357,
125. SchulthelsSj Bib -germeister und 8 likhter zu Esslingen
20 beurhinden, dass der ehrbare Mann Heinz der Maier von Pliensau,
der Metzger Zunftmeister3 vor sie an frongericbte kam und erschainte
ehaftige not umb tusent phunt und zwaiutzig pbunt, zwaier pbunde
minr oder me, phenninge Wirtzburger muns, und bete och von der-
selben ehaftigen not wegen und dureli sin ehaftigen not verkdft die
25 zwelf seheffel korns ewiges geltz, die er hete us drien und drissig
morgen ackers und us aim taile ainer wisen und ainer liofstat, daz
alles ze Berge gelegen ist1), die nu ze male der Nyffer von G-ais-
burg bat und buwet und daz gelte jarglich git und richten sol zer
iirnde, so man gefindet, und sol daz korn drie seheffel roggen, drie
30 seheffel dinkes und seehs seheffel habern jargliehs gen Esselingen
in die stat antwurten ane dez schaden, der daz aigen ist; diese
KorngiUt habe er (fur ledig und los) den ehrbaren Lenten Walther
') Vgl. n. 103.
.i+
— 56 —
138. Ein Schultheiss zu- Esslingen beurkitndet, dass die Ge-
schwister Markward, Eberhard und Adelhaid Littram an Kloster
Sbflingen 3 Schilling Heller Gillt aus des Klosters Wemgarten zu
Stuttgart im Milhlberg um 21jz Pfund Wurzburger Pfennige ver-
kauft haben. — 1379 Dez. 2.
Esslinger UB. II 214, n. U9S.
139. Graf Eberhard biitet Vogt und Richter zu Stuttgart, sein
Bilrge zu iverden gegen Frau Ketterlin die Rergsemerin um 400,
gegen Heilmann Holtmut um 7 00, gegen Dietseh Fassnacht urn 650
und gegen Kimzelmann zu dem Steinhaus um 850 Gulden; er ivird 10
sie schadlos halten. — Kirchheim 1380 an der mitwochen vor Si-
monis et Jude (Old. 24).
St&dtisches A. ; A 45, Nr. 9. Bap., S.
140. Das Spital zu Esslingen verkauft dem ehrbaren Manne
Kunz dem Schmid von Stuttgart, genannt Mohringer, den Weingarten, 15
der der Berner heisst und zu Stuttgart in Afternhalden liegt, (les
uff zwen morgen ist, sin sie minder oder me an gef&rde, und 2 Imi
Weinguli aus einem Weingarten, bet dem eben genannten und des
Spiials Wiese zu Stockach unter der Herrschaft von Wirtemberg
Miihle gelegen, um 121 Pfund Heller. ~ 1380 Dez. 5. 20
Spital- A. Esslingen: Lade 117, Fasz. 126 A. Regest: Esslinger UB II
21S, n. 1503 b.
141. Heinrich lioner, Richter zu Esslingen, beurkitndet, dass
die Tochter des seligen Herman von Plieningen, die ehrsamen Jung-
frauen Bethe und Anne, den halben Elmer eiviger Weingult, den sie, 25
je zur Hdlfte, jdhiich aus Beten der Kircherin und KilnzUn Sybots
von Stuttgart Weingarten am Azenberg, zu ndchst an Heinz Schmids
Weingarten, flatten, um 24 Pfund bar bezahlte Wurzburger Pfennige
(giiter und gaber), jeder Schwester 12 Pfund, an die genannten In-
haber des Weingartens verkauft haben. — 1381 an dem hailigen 30
balmabent (April 6).
Siaats-A.: Stuitg.W., B. 1. Pg., anh. Siegelrest.
142. Kunz Uapp von Mohringen vertauscht an das Spital zu
Esslingen mit Rat Morharts mid Konrad Vdgingers, Vogts zu Stuit-
— 57 —
gart7 Outer zu Mohringen, darunier erne Wiese ze Zigerloch zwischen
Giselmars von Stuttgart Wiese und dem Wege, etwa 1 Morgen, gegen
den Weingarten, Eiyen und Lehen, zu Stuttgart zu Stockach zwi-
schen Kilnzlin Sehreibers Weingarten und der Galgensteige , etwa
h ll/% Morgen. — Unter den Zeugm: Bern Pater von Stuttgart —
1382 JSoi\ 24.
Spital~A. Esslingen: Lade 57, Fasz. 5S. Eegesl: Esslmger UB. II 160,
n. 1444, o.
3. Wolf von Frauenberg der Atte, ein Edelknechi, beitr-
10 ktmdet, dass er dem ehrsamen Mann Kunz Munzmeister, Burger zu
Hall (ze Halle der stat), schuldig ist 30 gftter genger und genemer
guldiu an golde an gebraebe und an gewicht und ihm als Unter-
pfand gesetzt hat minen tail der wisen, die mich und minen brflder
seligen Petern von imser muter seligen anerstorben und angeerbet
15 sint, die uff Stftggarter mark gelegen sint, ir si lutzel oder vil.
Kunz Milnzmeisier hat ihm die liebin und fruntschaft get&n, dass er
und seine Erben, die Wiesen und dieser Brief ledig und los sein
sollen? wenn sie in 10 Jahren auf S. Martins Tag} 8 Tage vor- oder
nachher} die Schuld entrichten. Im anderen Falle sollen die Wiesen
20 Kunz Munzmeister oder seinen Erben zu eigen sein und ihnen ver-
vallen und ze fronbandeu gangen sin. — Siegler der Aussteller,
Hans, des alien Herrn Wolfs seligen SoJm, vom Stein, den man
nennt den Brenner, und Heinrieh Truchsess von Waldeek, den man
nennt von Alpur, Edelknecht. — 1388 an dem nehsten dunrstag
25 nach dem liailigen 6ber6sten tag ze wihenabten (Jan. 8).
Staats-A.: Stuitg. Slij% B. 13. Pg,, anh. 3 8. (mittleres schadhaft).
144. Volkart von Schechingen, Abt des Klosters Lorch, und
der Konvent verkaufen die folgenden (x liter in Stuttgarter Bonn und
Zehnten an Stuttgarter Burger:
30 " Heinrieh dem Kleinen das game Kornzehntlemf das sie bisher
in Stuttgarter Bann gehabt haben, und I/s Morgen Weingarten zu
Miinchhalden oben an seinem Weingarten um 113 Pfund Heller;
Hans Zotlen 3 M. Wg. zu Miinchhalden> der eine an des Fischers
von Talfingen, der andere an des Schultheissen von Wangen Wein-
35 garten, der des Kusters gewesen ist, der dritte an Blabfirer win-
garten, um 150 Pf. R.;
— 64 —
Bur germeister clem Alter en, einem Richter zu MmMwjen, geze-igt, mit
dem wir ditz sache besetzt und vor im verjehen haben unci der das
Siegel der Richter zu Esslingen angehdngt hat. — 1391 an dem
nechsten g&temtag yor Sant Valentins tag (Feb?; 13).
Staats-J. Stuttg.: Kl. Bebenhausen, B.79. Pg., anh, schadh. 8. Megest: 5-
Esslinger UB. II 321, n. 1688.
157. Albrecht von Durrmenz beurkundet, dass ihm (der edel
wolgeborne min gnadiger herre) Graf Eberhard von Wirtemberg
zu einem rechten Mannlehen geliehen hat den Laienzehnten zu Stutt-
gart an Weln Korn unci Heu, me es Lehen von ihm ist und wie 10
Herr Hans der Notliaft selig und Schwarz-Herman selig von Sachsen-
heim es vor her zu Lehen gehabt haben; er soil diese Lehen getruw-
lichen tragen Adelhaid der Nothdftin, Herrn Hansen Tockter, seiner
ehelichen Hausfrau (und hat mir die vor genanten lehen gelihen als
ainem getruwen trager und in tragers wise und mit worten und 15
mit handen, als sitt und gewonlich lehen sint ze lihen, und waz er
mir von rehtes wegen daran lihen sol, und sol ich nu davon tun
und gebunden sin, als lehensrnan sin em lehenherren von sinen lehen
billiehen und von reht tun sol, an all geverde). — Marbach 1391
an dem nehsten zinstag vor dem hailigen balmtag (Mdrz 14). 20
Staats-J. Stuttg. : Lehenlevie, B. 579. Pg., anh. S. des Ausstellers.
a) Derselbe (ain edelknechte) empfdngt das gleiehe Lehen von
Graf Eberhard1) (doch dem Lehensherm, sinen erben und iren
mannen ire lehen und ire reeht an iren lehenschaften behalten und
in daran unschadlich). — Leonberg (Leowemberg) 1392 an dem 25
nechsten fritag vor dem balmtag (April 5).
Ebenda. Pg., anh. S.
b) Ebenso. — Stuttgart 1396 an der nehsten mitwochen nach
dem hailigen pfingstag (Mai 24).
Ebenda. Pg., anh. S. 30
c) Ebenso (der hochgebom min gnediger herre). — Stuttgart
1404 an der nechsten mitwoch vor dem hailigen ostertag (Mdrz 26).
Ebenda. Pg., anh. S.
*) Dem Milden.
__ 65 —
138, Albrecht von Blankenstehi, ein Edelknecht, Fran Grete,
des seligen Anshelm von Stuttgart Tochter, seine eheliche Hausfrau,
und Oswalt Loselin ihr Bruder verkaufen ihren Teil des W aides und
Holzes, der da haisset tiff der Hub, in der Valschen Klingen und
5 ze Gablunbrunnen, wit alien Bechten den ersamen luten dem schult-
haissen den rich tern und der gemainde liberal der stat ze Stftt-
garten urn 34 Pfund ytaliger haller guter und gaber, die bezahlt
sind. — Siegler Albrecht von Blankensiein fur sick und seine Frau,
die kein eigenes Siegel hat, und Oswalt Loselin. — 1391 an dem
10 nechsten fritag vor Sant Vites tag (Juni 9).
Stadtisches A. Siuitg. B 78, Nr. 1. Tg., milt. 3 S.
ISO. Kunt sy allermenglich, dass Herr Volkart, Herrn Georgs
Sohn von Wolhvart, zurzeit AM des Klosters Lorch, fur geribt kam
ze Stttggarten und klagie, dass die, ivelche vor Zeiten vom Kloster
15 WemgdHen gekauft Mitten, nicht in des Klosters Kelter an Kunz
Bogers Hans unter den. Saulen fahren wollten, wie vormals ausge-
macht wurde (gesprochen waz). Diese sind:
Walther Schaufler, der 3 Viertel zu Milnchhalden hat an
Runrnssz brfiderkind;
20 dieses 3 Viertel ebenda an Walther Schaufler;
Hans Zott 1 Viertel und 1 Morgen zu Milnchhalden, der dem
Rassmann gehorte, an Bebenhfisern ;
Hanslin Vischer 1 V, und 1 M. zu Milnchhalden an Ulrich
Dorenlochj
25 Kunz Bfiw 1 V. und 1 M. ebenda an Hanslin Vischer;
e
Kunzlin Olscbleberjf1/2 M.ssu Milnchhalden an Georg Schneider;
mins berren knebt Huglin Lorcher 1 M. zu Milnchhalden, der
heisst der Hagen, gelegen an dem Kunmeii, und 1//2 M,7 den Heinz
Klein selig hatte und den jetzt sein Sohn mid seiner Tochter Mann
30 haben, zu Milnchhalden an dem Vischer von Dalfingen;
Glaus Zirler 1 V. und 1 M* zu Milnchhalden an Heinz Klein selig;
Heinzlin Erlicher 1 V. und 1 M. ebenda am Zirler;
die Zinslerin */2 M. zu Milnchhalden an Hanslin Egen;
Benz Rummel 3 Vm in dem Grrammen zu Milnchhalden an
35 Hanslin Fetzer;
der lange Eckhart llk M. ouch in dem Grammen an Benz
Bum m el;
WUrtt. Goschichtsquellea XIIL 5
— 66 —
Glaus Zirler 1 M. ebenda am langen Eckhart;
Huglin Lorcher I1/2 ^ ebenda an Glaus Zirler;
Heinrice Wegner 1 M. zu dem Vordem Berg gelegen an Herman
Kraus (Crusen) von Essllngen;
TJlrich Schwaldorf Va M. am Kaissheimer; 5
Ruflin Kodich 1 M. zutn Vordemberg an Hdnslin Egen;
Hans Zech 3 V. zum Vordemberg an dem Siferlin;
Hans von E. 3 V, ebenda am Zech;
Gutty BlafftG 5 V. sum Vordemberg am Ruehas;
der Ruehas 3 V* ebenda an Biirldin NegMtel; 10
dieser 1 V. mid 1 M. an Richlin H6wscbirm;
dieser 3 V, zum Vordemberg an dem Merz;
der Merz 3 V* am Zepflin;
der Zepflin 1 M. an Eblin Breckner;
dieser 1 M. an Fritz Stulhart; 15
dieser 3 V, zft dem Ocleii an Hans Schaber;
dieser 3 Vm ebenda an Auberlin Hans;
des Herings Toehtermann V2 $£* z^ dem Braiten an Walther
Kubing ;
dieser 1/a M. ebenda an denen von Gundelfingen. 20
Es ward ausges^rochen, dass die Genannten alle und} falls sie
die Weingdrien verhaufen? ihre Nachkommen darin} in des Klosiers
Kelter fahren sollen} so lange diese besteht Wenn einer lesen will
(Oder miit h&t ze lesen), soil er 2 oder 3 Tage vorher zum Pfieger
gehen und ihm es kundtun; dawn soil ihn der Pfieger umb ain rain 25
gut geschirr allien, und wenn jener den Wein in die Kelter bringt}
so soil man diesen zu rechter Zeit deihen und ausrichten, dass kein
Schade geschieht an seinem Gut. Kami der Pfieger kein Geschhr
leihen7 so mag der under e fiir diesmal fahren wohin er will. Wem
in der Kelter Schade geschieht, der hat vollen gwalt und g&t relit 30
ze elag-en ab dem vorgenanten apt und convent und och ab dem
pfieger allermenglieb, sie weren gaistlieh oder weltlich. Ebenso
haben? -wenn einer nicht in die Kelter fahren wUl, AM und Konveni
das Recht, jedermann? ob geistlich oder weltlich, zu klagen. Wenn
einer wit Mutwillen ohne Erlaubnis (urlfib) des Abts, Konvents oder 35
Pfiegers aus der Kelter andermvohin fdhrt, so soil er den Kelterivein '
dennoch geben, alz ob er in der keltern het geduht — Zum Zeugnis
haben wir zu beiden siten gebetten den sclinltbaifien und die zwelf
riliter geniainlich der stat ze Stftggarten, daz die clurcli unser flizziger
bett willen band ir stat insigel gelienkt an disen brief. — Zeuge 40
— 67 —
and Satzmann ist auch Heinrich von Vofftngen, ein Richter zu Stutt-
gart. — 1391 an dem nehsten fritag nach unser frowen tag assump-
w
tionis (Aug* 18).
Stadtisches A. Stitttg. C 164, Unterb. 2, Nr. 2. Gleichzeiiige Abschrift
5 auf Pap.; auf der Riickseite von der gleichen Hand: Nota: des aptz abgeschriffc
von Lorch unci dirr vor geschribeun lttt an disem brief von der wingart wegen
ze Muacliaiden.
160* Adelhaid Springerin, Bilrgerin zu Stuttgart, beurkundet,
dass in ihrem Streit mil dem Spited zu Esslingen ivegen Wdsseru?ig
10 ihrer Wiese zu Mohringen, die Bichter zu Mohringen , als rechte
Schiedleute von ihnen gebeten, folgende Entscheidung getroffen haben:
Adelhaid Sprengerin und wer die Wiese hunftig innehat, soil die
Wiese in jedem Jahre 18 Tage and Nachte wassem und das Wasser
von dem Bach nehmen ze M6ringen allernechste by der S&ldnerin
15 tor, and die 18 Tage mogen sie ze drin m&len in dem jar niemen,
wann sie tvotten, und jedesmal an dem sampstag ze nacht anfahen
ze wassem imd das Wasser die 6 Tage und Nachte haben, bis die
18 Tage des Jahrs erfoliet werden ze drin malen. So oft ihnen in
solchen Tageii das Wasser von jemand genommen wird, der llecht
20 dazu hat, sollen sie das Wasser an anderen Tageti nehmen. Den
Graben, da der bache inne gat, sollen des Spiials Amtleute, wenn
es notig ist, rdmnen mid fegen bis uff minen brugel, dez ain benii-
gung sy. Wenn es notig ist, den Graben, der zwischen ihrer Wiese
und tmter des Spiials Halde ob ihrem Brugel hingeht; zu fegen, soil,
25 wer die Wiese innehat, zwei Arbeiter dazu schiclcen and das Spital
ein en Arbeiter, die den Graben ohne Widerrede raumen and fegen
sollen, wenn6 er dez notdiirftig ist, alz lange bis dem graben gentig
beschicht Wenn der Maier, der den Brugel innehat, oder wer ihn
innehat, den Zaun, da man das Heu herausfiihren soil, aufbnchi, soil
30 er ihn wieder vermachen; wenn aber jemand anders ihn aujbricht,
oder wenn er von des Spitals toegen aufgebrochen -wird, soil er von
des Spiials toegen loieder vermacht werden, wan ouch daz allez von
alter und von reckts wegen also herkomen ist. Die Ausstellerin
verspricht bei diesem Entscheid zu bleiben. Geziugen und recht satz-
-35 lute, auch Siegler durch miner flisseclicher bette willen, zft ainer
waren geziugniis und bedachtnusse aller vor gescbriben sacben, sind
die erbern manne 1) Chfmrat VSginger und Hainricb von Tdffingen,
') Chfiurat — Sfcfitgarten ist mil anderer Tinte nachtrtiglich eingeseist.
5*
— ■ 68 —
zwen richter ze Stfitgarten. — 1391 an den(!) nechsten mitwochen
vor Sant Martins tag (Nov. 8).
Staats-A. Siuiig*: Esslwgen B. 56. Pgt, anh. 2 S* Das zwcite ist das
S. Heinrich Briinzlers. — Die entsprechende Urkunde des Spitals ist gedruckt
im Esslinger UB, II 327, n. 1697. 5
161. Rudiger von Staige verkavft den erberen liiten den rich-
tern und alien burgern gemainlich richen und armen der stat ze
Stftgarten sein Holz zu Stuttgart ob der staingr&b umbe die Valscher-
elingen gelegen, Grund ttnd Boden mit aller Zugehorde, urn 34 Pfund
giiter und gaber italiger haller, die er bar erhalten hat — Siegler io
der Aiissteller und die Richter von Esslingen durch den ehrbaren
Mann Konrad Ungelter, Richter. — 1391 an Sant Nicl&s aubent
dez hailigen bisehofs (Dez. 5).
St&diisches A. Stuiig. B 78, Nr> 2. Pg., anh. Bruchsiuche beider S*
162. Uirich TJngericht, Richter zu Stuttgart, verkaufi der edlen 15
hochgeborenen seiner gnadigen Frau, Frau Anionia geborenen von Mai-
land, Grdfin zu Wiriemberg, 5 Schilling Heller urbaren Zins, jahr-
lich auf die Jahrzeit der seligen Frau Swanina der von Sperberseck
armen Lenten um Brot zu entrichten aus der Wiese, die zurzeit der
Hurtzel hat, gelegen in dem Tal gen Kaltental an der Heiligen Muhle. 20
Das hat der Aussteller ihr gegeben um 51/a Pfund Heller gfiter und
geber, die bezahlt sind. Er soil es fertigen fftr allermengliclies an-
sprach und irnmg jar und tag nach der stat reht Stutgarten, als
sitt und gewonlichen ist — Siegler Heinrich Prunzler, Richter zu
Stuttgart, als Satzmann. — 1392 an der pfaffen fafinaht (Febr. 25). 2h
Staats-A,: Stuttg* G-eisth Veric, B. 8. Pg*, abh. S.
163. Hans Schopp, Burger zu Stuttgart, bearhiindet, dass ihm
der edle hochgeborene sein gnddiger Herr Graf Eberhard von WiHembery
zu einem rechten Mannlehen geliehen hat den Laienzehnten zu Schorn-
dorf? den man nennt der G-ulen Zehnien, an Wein, Korn} Ren und an- 30
deren Zugehorungen und dazu den Weingarten zu Geradstetten (Gerhart-
stetten), den Friedrich Scheiber selig von Ruf dem Jungen gekauft hat1)
x) Graf Eberhard leiht Konrad Glaheimer seinem Schreiber und Johannes
Schop von Schorndorfs dessen Oh$im, den Laiemehnten zu Schornbach (!), den
man nennt der Gulen Zehnien, den die Schoppen bisher zu Lehen gehabt kaben,
und den Weingarten zu Geradstetten. — Sehomdorf 1368 feria secuflda ante
diem beate Lucie (Dez. 11),
Staats-A. Stuttg.: Lehenbuch A (1344—1391)) /, 16.
— 69 —
{und hat mir daz gelihen mit worten und mit handen, als sitt uiid
gewonlich lehen sint ze lihen, imd waz er mir billichen und von
rehtz wegen daran lihen sol, doch ime sinen erben und iren mannen
ire lehen und iriu rent an iren lehenschaften behalten und in un-
5 schadlich, und sol ich im davon tun und gebunden sin, alz lehens-
man sinem lehenherren von sin em lehen billichen und von reht tan
sol, ane alle geverde). — Stuttgart 1392 an der nehsten mitwochen
vor dem hailigen ostertag (April 10).
Staats-A. Stutig. : Lehenleute, B. 688, Schomdorf. Pg., anh. 6'.
10 a) Ebenso Claus Sckopp, Burger zu Stuttgart, der Sohn des
seligen Hans Schopp; und hat mir daz gelihen mit s6licher be-
schaidenhait, daz ich diu vorgenanten lehen getruwelich tragen sol
mir unci minem brftder Hansen Schopp en, der noch zft sinen tagen
nit komen ist, in ein gemeinschaft, bis er zu sinen tagen korapt. —
15 Stuttgart 1395 an sfinntag vor unser frowen tag alz siu geborn
ward (Sept. 5).
Ebenda. Pg., anh. S.
b) Claus Schoupf Keller zu Stuttgart, beurhundet, dass ihm der
hochgeborene sein gnddiger Hen; Herr Eberhurd ') Graf zu Wirtem-
-20 berg, diese Lehen geliehen hat. — 1417 an donerstag nach Sant
Vitz tag (Juni 17).
Ebenda. JPg.} anh. S,
c) Glaus Schopp, Vogt zu Stuttgart, beurhundet, class ihm der
strenge Herr Hans von Stadion (Stadegon) BiUer, Hofmeister der
U5 hochgeborenen Herren Herrn Ludewigs und Herrn Ulrichs, Gebruder,
Graf en zu Wirtemberg, seiner gnddigen lieben Herren, in derm
Nmnen, da sie noch nicht month ar und zu ikren Tagen gekommen
sind, diese Lehen geliehen hat; wenn einer der Herren mundbar wird}
soil er sie von ihm empfangen. — 1419 an mi two oh vor des heiligen
30 erutz tag exaltationis (Sept 13).
Ebenda. Ebenso,
d) Derselbe (Schouppe) beurhundet, doss Graf Ludivig fiir
sick und semen Bruder sie ihm geliehen hat. — 1428 an Sant Pauls
tag als er bekert ward (Jan. 25).
35 Ebenda, Ebenso*
*) Eberhards des Milden Sohn.
— 70 —
e) Ebenso Hans SchouppP Burger zu Stuttgart; er isoll das
Lehen tragen mir selbs, Clesslin imd Cleinhansen minen gebriidern.
— i432 an donerstag nach dem heiligen pfingstag (Jiini 12).
Ebenda. Pg.f anh. S.
f) Hans Schopp, des seligen Glaus Schopp Sohn} beurkundet, 5
dass ihm Graf Ulrich diese Lehen gelieken hat1). — 1442 an zins-
tag vor Sant Lucien tag (Dez. 11),
Ebenda, Pg.} anh. S.
164* Konrad von Beehberg, den man nenni von Heuchlingen?
Bitter, beurkundet, dass ihm der edle tvohlgeborene Graf Eberhard 10
von Wirtemberg m einem rechten Mannlehen geliehen hat seinen
(minen) Teil des Weinzehnten zu Stuttgart (Stfiggarten) 2). ~i- Stuti-
qart 1392 an unser frowen aubent als siu ze himel ffir (Aug* 14),
Slaats-A. Stuitg.: Lehenleute, B, 579. Pg.7 anh. 8\ des Ausstellers.
165* Konrad von Heinrieth (H&henriet), ein Edelknecht, beur- 15
hundeiy dass ihm Graf Eberhard seinen Teil des Weinzehnten zu
Stuttgart geliehen hat — Stuttgart 1893 an dem nechsten suiintag
vor Sant Georjen tag (April 20).
Ebenda. Pg.} anh. schadh, S. des Ausstdhrs.
166* Konrad Milnzmeisfer, Burger zu Ball (Halle), verkauft 20
den ehrsamen Herren dem Propst und den Herren des Stiffs zu
Stuttgart seinen Teil und alle seine Bechte an Wiesen in Stuttgarter
MarJe; die eine liegt auf der einen Seite an des Sttfts Wiese und
a-uf der andern an Herrn Friderichs von Gimdelfingen Wiese; die
andere auf der einen Seite an Abettin Suters Wiese von Cannstatt 25-
und auf der andern an Beinrich Geigers Wiese von Gaisburg; die
dritte stosst an der Vllerin Wiese von Cannstatt und auf der einen
Seite an Glaus Zirlen Wiese von Stuttgart, auf der andern an des
Schultheissen Wiese von Gaisburg; die vierte stosst auf der einen Seite
an JIansUn Hummels Wiese und auf der andern an Konzlin Kolmrs 30
Wiese? beide von Cannstatt; zusammen 2 Mannmahd (minner oder
l) Das Spital zu Schorndorf haufi die Lehen; ein Lehenirager empfiingt
sie 1445,
-) Vgl. n. 121.
— 71 —
mer), je 1 Mannmahd um 15lji Pfund Heller, die gam bezahlt mid.
Der Aussteller oder seine Erben sollen dem Stift den Kauf vertigen
nnd wern fur rehtz fries eigen und als eigens rent ist nach landes
reht imd gewonheit. Zum Burgen ist gesetzt Wolf von Frauenberg
■ ■
5 der Alter e; ivird er gemahnt mit botten oder mit briefen, so soil cr
in aht tagen den nehsten nach der maimng on verziehen infarn imd
leisten ze Stfigarten oder ze Kanstat, wederthalb er wil, als leistung
gewonheit ist des landes umb Stfigarten, bis der Kauf gefertigt ist.
— Siegler der Aussteller, der Biirge und Hans von Morstein. —
10 1394 an fritag nach sant Erhards tag (Jan. 9).
Staats-A. ; Stuttg. Stift, B. 13. Pg., anh. 3 8.
167. Pfaff Konrad Kirchherr genannt von Weil (Wyle),
Chorkerr zu Stuttgart, Peter Kirchherr genannt von Weil, sein
Bruder, Peter von Helmstadt den man nennt den Ian gen, und Peter
15 von Helmstadt, dessert Vetier, den man nennt den kleinen Peter,
verkaufen dem Stift ihren Tell und alle ihre Eechte an denselben
tier Wiesen um denselben Preis. Bilrgen (und werer) fur die
Fertigung: Wolf von Frauenberg der Altere und Wernher von
Nevhausen (Nunhusen) ; wenn sie gemahnt iverden mit potten mit
20 briefen ze huse ze hof oder under ougen, sollen sie infarn Iaisten
ze Stfttgarten oder ze Kannstatt, in welehe sie beschaiden werden,
fr ieglieher mit ainem pferit oder an sin stat ain kneht mit ainem
pferit, und da Iaisten als sitt und gewonlich ist. Geschieht das
nicht, so haben die Herren vom Stift und alle ir heifer vollen
25 gewalt und gut reht, an geriht und an klag oder ob sie wellent
mit gaistlichem und mit weltlichem geriht und mit klag, uns und
unser erben und aueh die unlaistenden burgen und werer darumb
allenthalben unversehaidenlichen anzegriffen ze ndten und ze pfenden,
wie und wo es in allerbast fuget, als lang und fil bis das in die
30 vor geschriben vertigung Yollendet wirt, daran sie hahend sint, als
vor geschriben stat, genzlichen an iren schaden, und mit der pfan-
dung und angriffung verschuldent oder frevelnt sie nit in dehain
wise. Geht ein Bilrge ab, so sollen die Aussteller in den ndchsten
14 Tagen nach ergangener Mahniing einen andern setzen. Sie ge-
35 loben die Burgen von der Burgschaft zu Id sen. — ■ Siegler die Aus-
steller und die Bilrgen, — 1394 an unser frowen abent kerzwihin
(Febr. 1).
Ebenda. Pg, mit anh. (> S., wovon das des langen Peter sehadhaft.
— 72 —
168. Abt mid Konvent zu Kaisheim beurkunden, dass Budolf
de'r Mis, Kaplan mi Esslingen, 1 Pfund Heller Gillt eingelost hat
gegen 2 von den 4 Zollmessen Salz, die er und sein Bruder Heinz
von des Klosters Weingarten zu Stuttgart am Atzenberg, genannt
die Herrenhalde, beziehen1). ■ — ■ 1394 Aug. 20.
Esslinger UB. II 349, n. 1738.
169. Adelheid Kiirnin und drei Bruder Kiirn weisen dent
Predigerkloster zu Esslingen anstatt der von Budger Nallinger ge-
stifteten 11 Schilling 9 Heller Gult aus Hans Zotten und Albrecht
Hanen Haas und Hofraite zu Stuttgart die gleiche Summe aus io
einem Gut zu Ober- Esslingen an. — 1394 Okt. 30.
Spital- A. Esslingen: Lade 99, Fasz. 105. liegesi: Esslinger UB. II 283,
n. 1632 e.
170. Graf Eberhard blttet Schultheiss, Bichter und Burger
(gemainlich rich und arme) der Stadt zu Stuttgart, Selbstschuldner 15
mil ihm zu tverden gegen die von Esslingen, die ihm zu Speier
4000 Gulden aufgebracht haben, und verspricht sie schadlos zu
halten. — Stuttgart 1395 an fritag nach dem liailigen pfingstag
(Juni 4).
SUidiisches A. ; A 45, Nr. 15. Pap., S. abgegangen. 20
171. Branthow G-rater beurkundet, dass ihm der edle ivohl-
geborene sein gnddiger Herr Graf Eberhard von Wirtemberg zu
einem rechten Mannlehen geliehen hat die Miihle unter der Burg zu
Berg, %oie Walther vofn Stein sie zu Lehen gehabt hat. — Gundel-
fingen 1396 an dem wissen sunntag (Febr. 20). 25
S'taais-A. Stuitg.; Leherileute, B. 157. Pg., anh. $>.
172. Abtissin Stasel und der Konvent des Klosters zu Hegg-
bach (Hekbach) Ordens von Citel, im Konstanzer Bistum gelegen,
verhaufen dem hochgeborenen ikrem gncidigen Herren Graf en Eberhard
V
) Vgl. n. 209.
— 73 —
von Wirtemberg und der Herrschaft %u Wirtemberg urn 400 Pfund
guter und gdber Heller, die s/'e bezahlt erhalien haben, alliu unsre
gftt die wir ze Stftggart iendert haben, es sie an wingult an bailer-
giilt an wisgelt an kalterren an zinsen, und verpjlkhten sick zur
o Gewahrsckaft. — 1396 an dem nebsten fritag vor aller bailigen tag
(OH. 27).
Slaats-A.: Stuttg+ Wn B. 1* Pg^ anh. 2 S. der Aussteller.
173. Eberhard Graf zu Wirtemberg bestimmt fur zwei von
Elisabeth von Hennenberg (inclita ava nostra) gestifteie Messen u. a.
10 folgende Elnbunfte: aus zwei Badstuben (estuariis) zu Stuttgart
12 Pfimd Heller, aus Johannes Prilnzlers neuem Haitse 3 Pf H.
weniger 5 Schilling, aus Kobrichs Hause 1 Pf H. mid 9 Sch. H,7
aus Konrads von Wangen Hause 1 Pf 1 Sch. H*f aus Heinlm
Schneiders Hause 1 Pf H.f aus Kunzers, Kunlins Sohnes; Hause
15 12 Sch. H>7 aus Bakays Hause 11 Sch. H.} aus JJlrichs Wdchters
Hause am oberen Tor 10 Sch. H.y aus dem Hause Heinrichs von
Doffingen 2 Sch. H.? ferner 2 Urnen Wein aus des Spitals Wein-
garten im Forst} 10 Imi Wein aus Ulrich Ungerichts Weingarten
im Forst} 51/2 ^mi aus dem Weingarten Heinrich Eots von Boinang
20 hn Forst7 7 Imi aus der Lacherin Weingarten im Forst, 2 Imi aus
des Egen von Botnang Weingarten im Forst, 3lji Imi aus Klinglers
von Botnang Weingarten im Forsi, %j% Urne . aus Herm Volmars
Weingarten im Forst? lxk Imi axis Ulrich Schalls Weingarten im
Forstf 2 Imi aus dem Weingarten von Hug He[d]elen Sohn zu
25 Afternhalden9 2 Imi aus dem Weingarten Ebeners von Vaihingen
mi Aftemhalden, 8 Imi aus Budig^ Sattlers WeingaHen in der
Falbenhennen und 4 Imi aus seinem Weingarten zu Steinenhausen>
2 Imi aits Brackeners Weingarten zu Ameisenberg, tj% Imi aus
Monlins Weingarten in den Kropfen. — 1397 decimo die mensis
30 Apvilis (April 10).
StaatS'A.: Siultg. Stift, B> 23. Pg. mit lUimchnitten fur 2 S-
174. Katharine Machtolfin von Stuttgart; des seligen Werner
Gaggis Frau? verkauft einem Burger m Esslingen ihr Viertel der
Kirchgassenmuhle daselbst. — 1398 Juni 15.
35 Esslinger UB. II 374, «. 1771.
— 74 —
17 o. Diethold Schultheiss, Heinz Schnid und Heinz Aschmann,
Burger zu Cannstatt, bekennen von der rebt und ehafti wegen, so
(lie ersamen und wisen die rihter und burger geniainlich arm und
rich der stat ze Stnggarten hand und haben sullen zu unser
mulin ze Kannstat gelegen, die man nennet die Neckermulm, und 5
ouch vormals mit rehter urtail ze Kannstat behebt haben t, fur sich
und alle, welche kiln/tig die M'iihle innehaben werden: das wir
amen staten und wolgementen karren sullen und wellen haben,
das ain ieglieher unser gedingter kneht mit dem selben karren
taglich faren sol gen Stugarten in die stat und korn herab gen 10
Kannstat furen und mel hinuf dem arme als dem riehen an alle
widerred und an alle geverd, doch also das ain ieglieher besunder,
er si rich oder arm, ze mulreht nit me geben sol denn von ainem
schdffel kerns zwai viertel und von ainem scMffel rogken ain
viertel, alles an alle arglist und an alle geverd. Es soil ouch ain 15
ieglieher unser kneht, der denn in der egenanten unser mulin
gewaltig ist, geloben und sehweren den vorgenanten ersamen und
wisen den rihtern und den burgern gemainliehen armen und riehen
ze Stugarten gehorsam ze sin in aller der manfi als den von
Kannstat, an all geverd. Auch jeder Knecht, den sie zu dem 20
Karren dingen, soil das gleiche geloben. Wenn die Inhaber der
Miihle es daran fehlen lassen, sotten sie unser genedigen hersebaft
von Wirtemberg verfallen sin funf schilling guter haller ze Defining.
— Siegler die Stadt Cannstatt (in selb an schade und uns ze iiber-
sage in alien vor geschriben dingen, under dem selben insigel wir 25
uns verbinden und alle vor geschriben sach waur und stat ze
haltent u. s.f.). — 1398 an der nechsten mitwochen nauch Sant
Johanns tag ze simwenden (Jwu 26).
SUidtisches A. Stuttg. J 3. JPg., an/i. Stuck des S.
176. Hans Hegenherr, Biirger zu Stuttgart, verlcauft den 30
ehrsamen geistlicken Herren dem Propst -und dem Kajpitel gemeinlich
des Stifts zu Stuttgart in Konstanzer Bisium (bistung) 1 Pfund
Heller dwiges und urbarigz hallergelcz jahrlich auf S. Martins Tag,
namlich (dez selben pfundz ballerzins ich sie bewiset nan — —
jarlich ze geben) 10 Schilling Heller jahrlich aus seinem Hans zu 35
Stuttgart in der Siadt, stosst auf der einen Seite an Engelger
Halbertags Haus, auf der andern an Schiubanis liaus, die andern
10 Sch, aus seinen 2lk Morgen Weingarten zu Gablenbery, stosst
— 75 —
auf der einen Seite an Schmerlaibs Weingarten, auf der andem an
Hertelins Weingarten; Haus und Weingarten sollen einander nicht
ze urstatt stan noch haft sin; sie sind Unterpfand nach der Stadt
Recht, jedes am scinen Teil. Der Kauf tit gesckehen urn 12lh Pfund
5 Heller, alles gfiter und gaber, die bar bezahlt sind. Er verspricht
Gewdhrschaft nach der Stadt Recht zu Stuttgart. — Siegler die
erbern vesten edeln kneht Banbast von Hohenheim und Georg von
Nippenburg. — 1398 an Sant Katherinen tag (Nov. 25).
Staats-A.: Stutig. Geisil. Verio., B. 8. Pg., anh. 2 S.
10 it 7. Eeinzli Klein, Burger zu Stuttgart, und Pela seine eheliche
Hausfrau verhaufen dem Stift daselbst 1 Pfund Heller owiges und
unurbariges zins, jdhrlich auf S. Martins Tag nauck zins reht zu
entrichten, dez wir sie bewiset haben aus ihrem Weingarten zic
Renliberg, stosst auf der einen Seite an Konrad Truchliebs Wein-
15 garten, auf der andem an Hamlin Ludwigs Weingarten, und
15 Schilling Heller ewigen Zins, wovon 10 Sch. urbdrig sind und
dem Stift gehoren, und 5 unurbdrig und den Heiligen des Siifis
gehoren, aitch auf S. Martins Tag aus ihrem Haus zu Stuttgart
in der Stadt, stosst auf der einen Seite an des Kirchherren von
20 Metzingen Haus, auf der andem an des Konrad Niess lielter.
-Jedes der Zinsgiiter soil dem andem haft sin und ze urstatt Stan
unverschaidenlich und an all geverd. Der Kauf ist geschehen urn
22 Pfund 71/a Sch. H, die bar bezahlt sind. Sie versprechen Ge-
wahrschaft nach der Stadt Recht zu Stuttgart. — Siegler wie n. 176,
— ■ 1399 an sant Hilarien tag- (Jan. 13).
Ebenda.
178. Konrad Glatz verkauft (mit gesundem libe und mit
guter vorbetrahtung und nach raut miner Mnd zu den ziten und
an den stetten, do ich es wol getan moht reht und redlichen, zu
30 ainern staten ewigen lihenden und losenden kouf) dem ehrbareu
Trutwin, zur Zeit des gnadigen Herren von WiHembevg Kellnert
und jedem, der disen brief mit kuntschaft innhaut oder dem
er daz verschaft, 5 Schilling Heller ewiges lihentz und ldsentz
zins aus seinem Weingarten zu Sonnenbei'g zwischen Hans und
35 Berchtold Baigern, Gebriider (wie ain reliter stater ewiger kouf der
liht und l<5st von reht oder von gewonhait craft und maht haut
— 76 —
it, s. f.) urn 3 Pfund Heller, alles gflter und genemer holler, die
bezaklt s-ind. Er soil den Zins entrichten auf S. Martins Tag nach
zins reht und nach der stat reht ze Stutggarten, ungeverlich, und
verspricht Geivahrschaft nach der Stadt Becht und nach dem reliten,
als reht ist. — Siegler (wann ich aigens insigels nit enhan) der
ehrsame und weise Konrad Voginger, Michter und Burger zu
Stuttgart. — 1399 an zinstag yor unser frowen tag lichtmess
(Jan. 28).
Ebenda. Pg., anh. S.
179. Der Kaplan der Nikolauspfrunde in der Pfarrkirche 10
zu Esslingen beurkundet, dass er vom Seelwdrter des P faff en Fritz
9 Schilling 2 Heller ewiger Gull erhalten hat, zu entrichUn auf
S. Martins Tag von Albrecht Mulins und seines Bruders I1/2 Morgen
Weingarten zu Stuttgart am Sonnenberg zwischen den Weingarten
von Heinrich Glatz und Werner Stritt, u, a. — 1399 Febr. 20. 15
Spited- A. Esslingen ; Lade 15, Fasz. IS. Itegest : Esslinger UB. II 375,
n. 3776.
ISO, Birthel Binkufier, Konrad Niess und Bilrklin Krum der
Jilngere} alle Bilrger zu Stuttgart, verkaufen (in it gestmdera libe,
mit guter vorbetrahtung und ouch mit raut unser frund, zu den 20
ziten und an den stetten, do wir ez wol getftn mohten) dem ehr-
samen und frommen dem alien Wylhamer, Burger zu Weil, Unter-
landmgi zu Schwaben, 8 Malter ewiger Roggengult aus dem Laien-
zehnten zu Birkach in Miinchinger Barm um 44 Rheinische Gulden,
alles gftter und gaber, die bar bezahlt sind. Sie sollen ihm und 25
seinen Erben die Gillt vertigen versprechen vertretten und uuan-
sprtichig machen an alien stetten und vor alien lutten und gerihten
gaistlichen und weltlichen nauch landes reht and nauch dem rehten,
so oft es notig ist; wenn sie das nicht tdten und ez ze schulden
kame, haben jene das Becht, sie darumb anzegriffeu und ze be- 30
kumern nauch der statt reht ze Stutgarten als lang und gnug, bis
ihnen all vor geschriben stuk und artikel vollaist vollendet und
vollfurt werdent. Sie geloben bi guten truwen alles zu halten und
sprechen ouch daz, als wir billich siillen, daz die 8 Malter vormals
gen nieman haft noch verkiimert sint in dehaiu wis weder lutzel 35
noch vil, alles ungeverlich. — Siegler die ehrsamen und weisen
— 77 —
Konrad Voginger, Heinrieh von Doffingen l) und Heinrieh Brilnzlery
alle Richter m Stuttgart* — 1399 an Sant Johans tag ze s&nwenden
(Juni 24).
Staats~A.: Stutig. Gtistl. Verw., B, 5, S. Leonhard, oberer Altar. Pgt>
5 anlu 3 S,
181. Herman von Sachsenheim, Propst des St/fts zu Stuttgart
im Konstamer Bistum, verkauft mil Bat, Gunst und gutem Willen
des Kapitels und der Rerrmi des Stiffs dem ehrbaren und beschei-
denen Kiinzlin S%>engler} den man nennt den Mollen, urn 16 Pfund
10 und 5 Schilling, (dies guter Heller, die bezahlt sind} die Freiheit und
das Recht zu dessen Haus an der Propstei Haus gelegen, dass erf
oder iver hduslich und hdblich in dem Uause ist, hinten in den
Winkel gegen die Pro'pstei em Privethduslein machen und einen
Wasserstein legen darf zu halbem Winkel, und es soil niemand von
15 einem anderen Baas Recht darin haben, auch soil man nicht Fedem
und Bern in den Winkel schiitten oder werfen* Alle dlUren Briefe
von den Freiheit en und Rechten darin sollen kraftlos sein, Ferner
ist gedimjt, dass Kiinzlin Spengler von jedem Ban, der zu dem
Winkel gehort, soweit sein Haus geht, mil Besetzen und anderem
20 h alb en Schaden haben und den Winkel saubern und r&umen sollr
so oft dies notig ist. — Siegler der Aussteller und das KapiteL —
1399 an S. Ulrichs Tag (Juli 4).
Staats-A* Sttiitg.: Siuttg, WtJ B. 531/* (Vrkanden ilber tin Haus in der
Kirchgasse). Abschrift auf Pap., 1631 leglaabigt.
25 182* Die Stadt Esslingen beurkundet einen Vergleich mil Graf
Eberhard von Wirtemberg durch Schiedsspruch. Darin: Ez ist also
herkomen: wenne die von Stfttgarten und ouch die von "Waiblingen
ir stiur setzen wellent, daz sy una daz alle jar verMnden siilleru
daz wir wiser bottschafft daby haben, so die stiursetzer sweren
30 uber die stiur6; daz wellend die von Stfitgarten und von Waiblingen
') Konrad Voginger und Heinrieh von Doffingen, beide Burger and
Michicr sit Stuitgart7 siegeln tine Urkunde, worm Mans Mertskern, Burger z\&
Esslingen, an Graf Eberhard von Wirtemberg Einkunfte verkauft — 1396
April 15-
&taats~A. Stttttg.; Cannstait TF.? B. 25. Regest; Esslinger UB> I 365r
n. 723 a.
_ 78 —
gern tun, wan daz ouch biliich und von alter herkonien ist. Femer:
Dem Spited zu Esslingen sind 30 Schilling Heller zu Zins geganyen
mis Pfaff Eberhards von Konstanz Haus zu' Stuttgart, die im ent-
weret sind; da des Graf en von Wirtemberg (dez egenanten unsers
herren) Amtleute sprachen, doss sie nicht erfakren konnen, wellies 5
phaff Eberharts huse gewesen sf, so ist entschieden worden : mugen
■wir mit redlicher kuntschafft furbringen, ufi welheni huse oder hof-
^tefte daz gan sulle, daz och denn dem spital der ssinse biliich
Tolge und werde. — 1 399 Sept. 26.
SlaatS'A. Stutig.: Esslingen B. 10. Die mtsprechm&e Urhunde des Graf en 10
Eberhard ist gedruckt m Esslinger UB, II 378, », 1784.
183. Vrkunden des Klosters Steinheim werden vidimiert 1400
Juni 30 in des ersamen wisen und beschaiden priesters und kor-
herren bus, her Cunratz von Eegenspurg bus genant, das gelegen
ist ze Stuggarten in der statt uf dem kirchof des stiftes und der 15
■stette mur daselbs. Die dabei notigen Ubersetzungen warden an-
gefertigt von Mengolt von Kliibern, Chorherrn des Stiffs zu Stuttgart,
etwan Schulmeister daselbst
Wirt UB. VII 111, zu n. 2171.
J 84. Erne Messpfriinde auf dem Dionysiusaltar in der Pfarr- 20
Jcirche m Esslingen erhali ifflier anderem angewiesen Ph Morgan
Wehtgarten in GaiBhurg in loco dicto in der Aich in banno dicto
Berg, — 1400 April 3.
Spital- A. Ksslingen: Lade 1$, Fas&. 18. liegest: Esslinger VB. II 359 ',
n. 1740 c. 25
185m 1400 an donerstag nach Sant Michcls tag (Sept 30)
whxl ze Stfiggarten uf dein koufhus em Yergleich zwischen Konrad
von Rechberg von Hiittlingen Bitter und dem Kloster Bebenhausen
geschlossen.
Stoats- A. Stutig.: Kl. Bebmhau$en} B. 100. Pg.y anh, 2 S. 30
186. Bin Burger zu Pforzheim vergabt einem G otteshanse
17 Gulden G'rilt, die er von dem Edelknecht Bambmt von Hoheu-
— 79 —
heim, Hanslin Prilnzler und Aberlin Goldschmid zu Stuttgart aus
Guter n daselbst gekauft haite. — 1401 Jan, 26.
ZGORh. XXIV 342.
187. Pfaff Albrecht Marstaller, Kaplan und Pfriindner der
5 Pfriinde, die Pfaff Pant/ex mlig zu S. Leonhards Altar in der
Pfarrkirche zu Stuttgart gestiftei hat, beurktmdet, dass ihm Propsl
und Kapiiel des Stifts zu Stuttgart 20 Pfund guter Heller kermis-
gegeben haben, so die selb nriu pfr6nd ror it in deposito hett, und
dass er damit sein Haas zu Stuttgart batten soil auf dem Burg-
10 grab en vor der Bebenhduser Kelter uber gelegen. Nach seinem Tode
soil das Ratts der Pfrilnde gehoren, dock soil er es sein Lebtag
geniessen, aber nickt verkaufen. Kdme er vor snnem Tode von der
Pfrilnde, so soil er ihr jdhrlich auf S. Martins Tag 1 Pfund guter
Heller Zins nach Zinsgiiltrecht entrichien. — - Siegler das StifL —
15 1401 Viti et Modesti (Juni 15).
Staat$~A.; StuMg. Siift> B. 23. Pg.7 anh. &
188. Hans Olschldher und Beyt Olschldherin seine eheliehe
Hausfrau beurhunden : Nachdem sie von den 5V2 Pfund Heller,
die sie aus ihrem Haus und Hofnrite, zur emeu Seite an Hans
20 RapUn, zur andern an dem Krugler gelegen, zu jdhrliehem Zins an
den ehrsamen und weisen Herrn Dietrich Balss, Schreiber unserer
Herrschaft zu Wirtemberg, zu entrichten hatten, 30 Schilling, die
mit 24 Pfund Heller abzulosen standen9 mit dieser Summe abgelbst
haben, sollen sie kunftig nur noch 4 Pf. H. urbars lib ens und
25 Idsentz zins auf S. Martins Tag entrichten. — Siegler der ehrsame
and weise Albrecht Degen (Degann), Vogt zu Stuttgart, und die
Stadt durch den ehrbaren Mann Wernher von Tagersheim, Pichter
{die Aussteller ze ubersagen in alien vor gescbriben sacben). —
1402 an dem nebsten zinstag n&cb Sant Lucien tag (Dee. 19).
30 Ebenda, Pg. mit 1 Siegeleinschnitt und 1 Siegelstreifen.
1
189. Jorg von Wellwari Bitter verhauft dem ehrwitrdigen
geistlichen Herrn AH Johannes zu Lorch mid dem Konvent seine
Kelter mit oiler zfigebSrd und gelegenhait zu Stfiggart in der statt
vor der von Lorcb kelter Aber, stosst auf der einen Seite an Wernher
— 80 —
Ko.chs Haus, da vor nutzit ufi gat denn mins herren stiir von
Wirtenberg. Der Jiauf ist gesckehen um 90 genger und genemer
Rinscher guldin gftter von gold an gebrach und sw£r gnug an
recbtem gewieht, die . gam bezahli sind. Er begibt sich aller reht
vordrung und ansprach auf die Kelter mit briefen kuntsebaften 5
oder sufi und wird jenen die Kelter verstan vertgen und versprechen
gen allerinenglicb jar und tag nacb der statt recbt zfi Stuggart,
daz daz obgenant gotzhus furbaz daran habend sien nacb dem
rehten. Der Kauf ist gesckehen mit Wissen und Gunst der Sohne
seines Briulers Jorg (JSrjen von Wellwart gebruder min sun), 10
die mit dem Aussteller siegeln. — 1404 an Sant Lucien tag
(Dez. 13).
Staals-A. Stuttg.: Kf. Lorch, B. 58. Pg. mit 2 Shgeleinschnitten and
auk. BruchstUck des drltten Siegels.
190. Graf Eberhard von Wirtemberg bitlet Vogt mid Bichter 15
zu Stuttgart, seine Biirgen zu iverden gegen Hannsen, Hannsen und
Hannsen den Swelhern gebriklere urn 1200 Pfund Heller und
120 Pf, H. Giilt damn, und verspricht sie gutlich ohne Schaden
su losen. — Stuttgart 1405 an fritag vor dem wissen suunentag
(Mcirz 6). 20
Stctdtisclits A. tiluttg. A 45, Nr. 16. Pap., auf der Bilckseite aitfgedr.
sehadli. S.
a) Ebenso gegen Margreta von Rechberg und Wolf von Dachen-
hausen, thren ehelichen Mann, um 2700 Gulden zu der Pfandschaft
OtUngen dem Dorf (und getriiwen inch wol, daz ir uns1 daz nit 25
versagent, das wir oueb dester gerno tun wellen daz ueh lieb ist).
— Stuttgart 1405 an dem hailigen owihin aubent (Dez. 31).
Ebenda Nr. 17. Pap., Racks. Siegelrest.
191. Hans Schnid, Burger zu Stuttgart, Derkauft dem be-
scheideuen Kunzlin Schall, einem Burger daselbst, 1 Imi wingelt 30
6 wigs und jarlicbs zing am seinem Weingarten zu Rainsburg an
Wernher von Dagersheim, daraus vormals gehen 9 Heller urbarigs
zins tninem herren von Wirtenberg uud nit me1), um 3 Pfund
J) Vgl. die folgende Urkimdc.
— 81 —
italiger guter und genamer haller, die bezahlt sind. Die Weingult
soil er entrichten uff den herbst in der kalteren, so man ze ge-
mainem benne liset, sus 6n alien scbaden, als dann sit oder ge-
wonhait ist wingult ze rich ten ze Stntgarten in der stat. Er
5 verspricht Gewdhrschaft. — Siegler die Stadt durch den ehrbaren
Heinrich Brunzler den Alien, Burger und Richter. — 1405 an
dornstag nehst nauch Sand Lauren tz tag (Aug. 13).
Staats-A. : Stuttg. Geistl. Verw., B. 8. Pg., anh. 8. (Band sehadhaft).
192* Hans Schmid und Lucka seine eheliche Wirtin, Burger
10 zu Stuttgart, verhaufen 1 Pfwid Heller ewigen jdhrlichen Zins dem
ehrbaren geistlichen Mamie Herrn Albrecht Soner, P Hester, zurzeit
Pfarrer zu Altenburg, auf seine Pfarre (ze Altenburg bi Kannstat
gelegen nf dem berg, die da gewiht ist in der er des lieben und
hailigen bischofs Sand Martin), nachdem der ehrbare geistliche Tierr
15 Hans Eman von Cannstatt es der Pfarre vermackt hat. Der Zins
geht aus der Ausstetter Hause zu Stuttgart zwischen Kunz F elder
dem Alien und des Spylahaintzlin Haus, daraus vormals 10 Schilling
Heller an die Pfriinde in der Kapelle zu Stuttgart auf dem Kirch-
hof in der Stadt, 10 Sch. H. Burtlin Krumen dem Jilngeren zu
20 Holzgerlingen, 2 Simri Haher und 1 Huhn minem Herrn von Wir-
temberg zu Vogtrecht gehen, und aus ikrem Weingarten, des dru
viertal ist, zu Rainsburg zwischen Wernher von Tagersheim und
JHeinz Biblin, daraus vormals dem Herrn von Wirtemberg 9 Heller
jdhrlichen Zinses und Kunzlin Schall, einem Burger zu Stuttgart,
25 1 Imi Weingult und den hailigen von Staggarten der kircben zu
dem hailigen cruz 1/a Imi gehen1). Das Pfund Heller haben sie
den ehrwurdigen weisen und geistlichen Herren Herrn Fridnch von
Lustnau Sanger und Herrn Berchtold Schultheiss von Sigmaringen
Kuster, Chorherren zu Stuttgart, den Seelwdrtern des Sifters, ge~
30 gehen urn 13 Pfund italiger guter und genamer haller Stuggarter
warung, die bar bezahlt sind. Sie sollen es dem Pfarrer auf
S. Martins Tag, 8 Tage vor- oder nackher, entrichten, wofiir alle
ihre Guter zu Vnierpfand dienen. — Siegler die Siadt mil ihrem
klain gezugnus und gemain satzung insigel durch den ehrbaren
35 weisen Heinrich Brunzler , einen Richter. — 1405 an dem nehsten
samstag vor aller hailigen tag (Oht. 31).
J) VgL die vorige Urkunde.
Wfirtt. GeachichtBqueHen XIII. 6
— 82 —
Ebenda. Pg,7 anh. &m Auf dem Riicken von einer Sand des 15. Jahrli. :
Du 10 Schilling am dent Weingarten s-ind abgelost vmd tvieder angetegt zu
Gannstatt; es tour den darum 10 Sch. aus einer Wiese gekauft, die Jacob Sufferlin
innehat, stosst unten auf den Bach, der von Stuttgart abher fliesst, auf der .
einen Seite an Herrn Hans Breeklins Wiese, auf der andeim an Auberlin 5
Sehnurrers Wiese beim Steg.
193. Hdnslin Fischer, Burger zu Stuttgart, verkauft dem
ehrbaren and hescheidenen Hans Schneider von Schorndorf 1 Imi
Weinguli j&rlichs und dwigs zinses und rehter wingiiit aus ll% Morgen
Weingarten zu Siochach zwischen dem Brunneeker und Heinzlin 10
Schallin, daraus vormals 1 Schilling Heller jahrlichen Zinses dem
Herrn von Wirtemberg geht; 1st vorzins, um 3 Pfund italiger gfiter
und genamer haller, die bezahlt sind. Er gelobt die Wemgult zu
entriehten allwegen in dem herbscb, ' so man ze gemainem benne
liset, sfis under der k<eren. Tut er es nichiP so mag jener oder 15
seine Erben ihn angreifen oder verpfdnden mit oder ohne Gericht^
oder den Weingarten angreifen} verkaufen oder vm*setzen (als vil
und als gnfig, unz im damit ir jMieh zins und wingfilt alien jaur
und uf ieglich jaur besunder gewert und bezalt wirt on alien sinen
schaden). — Siegler die Stadt (mit ihrem klain gezugnus insigel) 20
durch den ehrbaren Wernher von Dagersheim, Bichter. — 1406 am
6wigtag (Jan. 1).
Staats~A< ; Stuttg* Geisll. Verw., B. 8. Pg., anh. Siegefotreifen.
194. Konrad von Hemrieth (Hehenriet) beurkundet, dass ihn
der hochgeborene sein gnddiger Herr Graf Eberhard von Wirtemberg 25
zu einem rechten Mannlehen* geliehen hat in Trdgers Weise den
Weinzehnten zu StuttgaH> dsr Konrads von Bechberg von Heuch-
lingen? Bitters, gewesen ist; er soil ihn tragen Agnese von Bechberg,
seiner ehelichen Hausfrau, — 1406 an mentag yor Sant Jobanns
tag zft sunwenden (Juni 21). 30
Staat$+A* Stutig.: Lehenleute, B* 579. Pg*, anh. 8. des Ausstellers,
a) Ebenso1). — 1417 an mittwoch nach Sant Tits tag
(Juni 16).
Ebenda. Pg.9 anh. S.
*) $e. Graf Eberhard, des vorigen Sohn.
— 83 —
b) Ebenso, dass er dieses Lehen empfangen hat von dem wohl-
geborenen Grafen Rudolf von Sulz, einem Lehentrdger der Graf-
schaft m Wirtemberg, an Statt und im Namen der hockgeborenen
miner gnddigen lieben Herren Herrn Ludmgs und Herrn Ulricas,
5 Gebruder, Grafen zu Wirtemberg, die noch nit muntpar und zu
iren tagen komen sint; mm einer der gnddigen Herren montpar
wird, soil er, oder wer das Lehen dann besitzt, es von ihm selbst
empfangen. — Stuttgart 1420 an fritag nach unsers herren fi-on-
lichnams tag (Juni 7).
10 Ebmda. Pg., anh. S.
c) Ebenso, dass Graf Ludwig fur sick und semen Bruder
Ulrieh ikn belehnt hat. ■ — ■ 1428 an Montag nach dem Sonntag
Reminiscere (Mdrz 1).
Ebmda. Pg., anh. S.
15 193, Wernher von Tagersheim und Hans von Tagerskeim der
Jilngere sein ehelicher Sohn, beide Burger zu Stuttgart, verhaufen an
Pfqff Hans hupp ihren Freund, zurzeit Vikarier des Stiffs daselbst,
5 Schilling Heller urbarigs 6wigs und jariiehs zins aus Wernher
Kochs Haus, darus vormals dehain ander zins me gaut, gelegen
20 auf der einen Seite an des Hans von Baden Haus, auf der an dem
an der Herren von Lorch Kelter, um 7 Pfund italiger guter und
genamer haller Stuttgarter Wahrung, die bezahlt sind. Die 5 Schil-
ling gefallen und werden uf Sand Martins tag, als dann reht ist
ze Stutgarten. Sie versprechen Gewdhrschaft nach der Stadt Recht.
25 — Siegler die Stadt mit ihrem klain gezugnus und satzung insigel
durch den ehrsamen Heinrich Brilnzler den Alteren, Richter. —
1406 an fritag vor Sand Jacobs tag des hailigen zwelfbotten
(Juli 23).
tStaats-A. : Stuttg. Geistl. Verw., B. 8. Pg., anh. S.
SO 196, Untergangsbrief zwischen Konrad Apfelstetters, Ghor-
herrn, Heinrich Esslingers, Friihmessers, und „Hailen Brutublin"
Hdusern zu Stuttgart wegen eines heimlichen Gemachs, Winkels und
Rlnnen. — 1406 Montag nach Nativiiatis Maria (Sept. 13).
Staats-A. : Stuttg. Stift 8. 77. Die UrMmde selbst fehlt.
6*
— 84 —
■
197, Konrad Eg en von Botnang, Burger zu Stuttgart, ver-
kauft dem ehrbaren geistlichen Herren, Herrn Fridrich von Lustnau,
Sanger des Stifts zu Stuttgart, um 3x/a Pfund Heller, die bezahlt
sind, 5 Schilling Heller ewigen Zins auf S. Martins Tag aus seinem
Hause beim oberen Brunnen zu Stuttgart; Amtosser sind Konvad 5
von Magsiadt und Diepold Osenkorb; daraus gehen vor 31/2 Schilling
Heller, 1 Simri Trethaber und an dem dritten jar ein Huhn. —
Siegler die ehrbaren Herren Herr Hermann von Sachsenheim, Propsi -
des Stifts, und Herr Berchtold von Sigmaringen, Kusier. — 1407
an dem nehsten mentag nach dem hailigen Sstertag (Marz 28). 10
8taats-A. : Stuttg. Geisth Verw , B. 8. Pg.f anh* 2 S,
198. Pfaff Albrecht Stulhart, zurzeii Kirchherr zu Waib-
ling en, kommt ivegen des Hauses bet dem obersten Brunnen zu
Stuttgart, das seinem Vater und seiner Mutter gehorte und wovon
ihm ein Dritieil von Erbes ivegen zugefallen ist, als er Vikar zu 15
Stuttgart war, mii den Herren des Stifts zu Stuttgart^ dem nach
Rechi und Gewohnheit nach seinem Tode dieser Dritteil zufallen
sollte, dahin uberein, dass das Stift 8 Jahre lang sein Zehentlem
zu Beutelsbach geniessen solle* — ■ Siegler der Aussteller* — Stuttgart
1407 an dem nehsten sunntag vor Sant Vits tag (Juni 12). 20
Staats-A.: Stuttg. Stift) 23, 13. Pg. mit Siegeleinschniit.
199. Konrad Glatz, ein Burger zu Stuttgart, verkauft dem
ehrsarmn und tveisen Mann Herrn Fridrich von Lustnau, zurzeit
Sanger des Stifts zu Stuttgart, um 16 Pfund Heller, alles gftter
und geber h&ller, die bar bezahlt sind, 1 Pfund guter und gdber 25
Heller ewigen Zins auf S. Martins Tag aus seinem Hause zu Stutt-
gart; Anstosser sind Egen Hippeller und auf der andern Seite Ulrich
Well; es geht daraus kein weiterer Zins ausser 1 Pfund Wachs,
das gehoH Hainz Schmerlaib und seiner Schwester lrmela (Ircnlen).
Herr Fridrich, und wer den Zins einnimmi, soil davon keine Steuer 30
nock Schatzung geben, sbndern wer das Bans innehat, der soll'sie
geben. — Siegler die ehrsamen und weisen — wie n. 197 \ — Stutt-
gart 1407 an Sant Elsbethen tag (Nov. 19).
Wie n. 197 (von devselben Sand). Auf dem Biicken; anno 1477 dat
Conrat Kornme9ser3 und ist das hue oben bi des Beitenmullers hue, als man w&It 35
gan in der Byhlin hof von des BiteirauHers hus. -
— 85 —
200. Graf Eberhard bittet Vogt und Richter zu Stuttgart,
mm Biirge zu tverden gegen Georg (Geryen) und- WUhelm von
Kaltental urn 1500 Gulden zu der Pfandschaft Bems und Neckar-
gr'dningen nacli irs pfantbriefs sage; er verspricht sie schadlos zu
5 halten. — Boblingen 1407 an sanistag nach Sant Katkerinen tag
(Nov. 26).
Stadtisckes A. : A 45, Mr, 18. JPap., auf der "Buchseite Siegelrest.
201, Desgleiohen f/egen semen JDiener Sans von Stammheim
um 400 Gulden zu der Pfandschaft Zuffenhausen. — Wie die vorige.
10 Ebenda Nr. 19. Ebenso.
202. Bans Trubler, Biirger zu Esslingen, und Elsbeth Trublerin
seine leibliche Mutter, Burgerin 'zu Stuttgart, verkaufen denfrommen
und bescheidenen Aberlin Trdglin von Rohracker, Burger zu Stutt-
gart, und Walther Spengler, sesshaft zu Mohringen, ihre folgenden
15 Giiter in Mohringer Bann: I1/2 Morgen Acker in der Zelg an dem
werd, heisst des Barren Acker, daraus normals 16 Heller dem Spital
von Esslinge?i zu Zins gehen; i1/2 Morgen Acker ebenda (uf dem
werd), der der Kodichin gehort hat, looraus 1 Schilling Heller e ben-
falls dem Spital geht; 4 M. A., ebenda, die sind unzinsbar; 2 M. A.
20 zwiscken dem Degerlocher und utingshauser Weg, mit 2 Schilling an
das Spital; 1 M. A. in derselben Zelg, heisst der Ger, mit 1 sun-
wendhain j&rlichs hunrgelts an das Spital; 1 M. A. ebenda, der isi
unzinsbar; Ph M. A. am Krummenacker, unzinsbar; 3 M. A.' zu
Steimvies, unzinsbar; S M. A. zu Bygarten, unzinsbar; 1 Manns-
25 mahd Wiesen genannt die Steinwies, hat Liieken Hailisinun gehort,
mit 18 Heller Zins an das Spital und 1 Sonmvendhuhn an S. Martin
zu Mohringen; 1 Mannsmahd Wiesen aicch an der Steinwies, hat
dem Pfitzenmaier gehort, mit 1 Schilling Heller an das Spital und
1 Sonmvendhuhn an Walther Spengler; I1 h Mannsmahd Wiesen
30 ebenda an (an dem ort stosset an) Aberlin Billungen, hat auch der
Hailisin gehort, mit 6 Heller Zins an das Spital. Der Kauf isi
geschehen um 277 guter und gaber Rinscher guldin, guter von gold
und swar gnug an rehtem gewiht, die bar bezahlt sind. Sie ver-
sprechen (mit userschaiden worten) Gewdhrschaft nach dem Eecht
85 der Stadt zu Stuttgart und des Dorfs zu Mohringen; wie wa von
wiem "and wie dick inen der guter ains oder me baft und gesperret
— 86 —
wiirdin, was sie des kuntlichs schaden nemin, den s<31tin wir — —
ablegen, — Siegler die Stadt Stuttgart dutch den ehrsamen und
frommen Wernker von Tagersheim, Richter (mit dem gemain satzung
und gezugnus insigel, das er zft diser zit von der burger wegen
inne haut). — 1407 uf den nahsten gutemtag vor Sant Endris tag1
(Mm. 28).
Spited- A. Esslingm: Lade 57, Fasz. 58. Pg,7 anh, BruchstiicJs des S.
Kurees Regest : Esslinger UB. II 447, n. 1880.
#03. Dietric&s Bala macht eine Stiftung, von welcher die
Herrschaft und die Stadt einen Anteil erhalten gegen die Zusiche- 10
rung, sie steuerfrei zu lassen. — Stuttgart 1408 Jvli 20.
St'aats-A. : Stuttg. Geisil. Verto., B. 8. JPg>, anh. S. des Grafen (sehadhaft),
des Ausstellers und der Stadt.
Ich Dietricus Balfl, schriber der herreschaft ze Wirtemberg,
vergihe offenlieben mit disem brief fur mich und alle min erben 15
und tun kunt alien den, die disen brief immer an|gesenhent lesent
oder borent lesen: Das ich angesenhen ban, das nihtzit gewissers
ist denn der tode und nihtzit ungewissers derm die stunde des
lebens, und darumb so ist besser | sich bi lebendem libe ze ver-
senhen, das eins vordern sin und siner nachkoinen selen gedaht 20
und nit vergessen werde nach irem tode gen Got, gen Marien
siner kunglichen muter, | gen alien Gots hailigen und gen der
hailigen eristenbeit, und darumb so ban icb der egenant Dietricus
Balfi gar beratenlieh mit gesundem libe und zu den ziten und an
den stetten, do ich es wol getun moht und craft und mabt hat 2&
und haben sol immer ewiclich an alien stetten und vor alien
gerihten gaistlichen und weltlichen, geben an em selgeret gen
Stutgarten, als hernach geschriben stat: Item ich han vier pfund
haller ewigs gelts urbars zins us des Olschlahers hftse ze Stutgarten,
das gelegen ist vor der cappelle und ainhalb stofiet an dez Kriigiers 30
huse und anderhalb stofiet an des Bapplins huse; item da ban ich
verschaffet und verschaffe mit disem brief, das der hochgeborn
min gnadiger herre graf Eberhart von Wirtemberg und sin erben
von den vor geschriben vier pfund hallern jerlichen uf Sant Martins
tag ainen schilling haller haben sullen und die urbarin han mit 35
demselben schilling haller gelts zu des Olschlahers huse, durch
des willen, das von miner herreschaft wegen ze Wirtemberg noch
von nieman anders wegen kain schatzuug uf das vor gescbriben
— 87 —
gelt fiiro nimnier mer gesetzt sol werden und fiwielich sol schatz-
stur fri sin, alles ane alle argliste und ane alle geverde, Oeh han
ich verschaffet und verschaffe mit disem brief also, das jerlich uf
Sant Martins tag von dem vor geschriben gelt us des Olschlahers
5 hiise den ribtera und burgern geniamliehen ze Stutgarten zwdlf
schilling bailer 6wigs gelts werden sullen, dureh des willen, das
die driu pfund und siben schilling halter, die an den vor genanten
vier pfund hallern iibrig beliben, dwiciich sturfri beliben, also das
von den vor genanten rihtern und burgern gemainliehen der stat ze
10 Stutgarten noch von nieman anders von iren wegen 6wiclichen
nimmer kain stur mer daruf gesetzt sol werden, alles ane alle
argliste und ane alle geverde. Und als mi die driu pfund und
siben schilling haller stur und schatzung dwiclicben fri sin sullen,
die han ich versehaffet durch Gots willen ze geben, als hernach
15 geschriben stat: des ersten, das ein presenzer uf dem stift ze
Stutgarten von den egenanten dri pfunden und siben schilling
hallern jerlichen uf Sant Martins tag nemen sol drifiig schilling
haller ufier des vor genanten Olschlahers huse, darumb die kor~
herren und vicarien ze Stutgarten minen vordern mir und minen
20 nachkomen jerlichen uf Sant Barbaren abent ein Vigili singen
sullent, es were denn, das etwas zit redlichen irte, und so mohten
sie die Vigili ein tag vor oder nach singen, doch also das sie nit
underwegen bliben sol, und sullent das getrwelichen tun mit allem
dem, das darzu geh6ret nach ihres stifts gewonheit ungeverlich ;
25 da sol denn uf denselben tag ein presenzer die vor geschriben
drimg schilling haller den korherren und den vicarien, die zu der-
selben Vigili also gegenwertig sind, under sie zertailen nach ires
stifts gewonheit getrwelichen ane alle geverde. Item so sullent
die hailigenpfleger ze Stutgarten die ubrigen siben und drifiig
30 schilling haller jerlichen uf Sant Martins tag innemen us des vor
genanten Olschlahers huse dwiclichen. Davon sullent sie den
haiiigen geben jerlichen und dwiclichen zeheu schilling haller zu
ir notdurft, da sie ir allerbast bediirfent, ungeveiiich. Item so
sullen sie tich allwegen uf den tag, als man die Vigili singent
35 wirt, als vor geschriben stat, ein pfund haller umb bro't geben
und das armen luten dureh Got geben uf dem kirchof, diewil
man die Vigili singet, item und uf den selben tag vier schilling
haller den siechen in das spital, ieglichem in die hand, als verr
es geraichen mag, item uf den selben tag dri schilling haller den
40 siechen in das siecbenhfise, und das sullent sie alles getrwelichen
— 88 —
und dwielichen tun, als sie Got darumb antwrten wftllent an dem
jungsten tag und als sie 6ch den owigen lone darumb enpfaben
wfillent Und alle vor gescbriben saebe die ist beschenhan mit
willen und wissen des hoehgebornen mins gnMigen graf Eberhart
von Wirt emb erg und och mit willen und wissen des yogts der 5
rihter und der burger gemainlichen ze Stutgarten. Und des alles
zu ainem waren urkunde, und das alle vor geschriben sache war
stet und vest belibe, so Mn icb der vor gescbriben Dietricus Balfi
min aigen insigel gehenkt an disen brief. Wir graf Eberhart von
Wirtemberg bekennen offenlichen mit disem brief fur uns und 10
unser erben, das alle vor gescbriben sache mit unserm willen und
wissen beschenben ist und das Seh wir und unser erben es dabi
sullen und wollen lassen beliben in aller der mafie als vor ge-
schriben stat, ane alle geverde, und des ze urkunde so haben wir
unser aigen insigel gehenkt an disen brief. Wir die rihter und 15
die burger gemainlichen der stat ze Stutgarten verjenben und tfin
kunt menglichem mit disem brief fur uns und unser nacbkomen,
das alle vor geschriben sacbe mit unserm willen und wissen be-
schenben ist und das ocb wir und unser nachkomen es dabi
sullen und wollen lassen beliben in aller der mafie als vor ge- 20
schriben stat, alles ane alle argliste und ane alle geverde, und
des zu ainem waren urkunde so haben wir unser stat insigel ge-
henkt an disen brief, der geben ist ze Stutgarten an dem nebsten
fritag vor Sant Jacobs tag des bailigen zwdlfbotten do man zalt
von Grists geburt vierzehenhimdert jar und darniicb in dem abten- 25
den jare.
204* Untergangsspruch zivischen Konrad Apfelstetter , Chor-
herm, und Hans Olschlager wegen Hirer Hauser} Binnen unci Fenster*
— 1408 Aug. 24.
Staat$~A«: JKintrag im Rep. Siutig* Stift S. 78, Die Urkunde selbst fehlt 30
205. Ambrosius Sporer% Priester und Kaplan des oberen
Altars im Chor zu S. Lienhart zu Stuttgart, Johannes Prunzler
and Hans Veit} beide des Eats und Pfleger der genannten Kirche
zu S. Lienhart, beurkunden: Nachdem der ehfbwre Hans Alter,
Burger zu Stuttgart, durch die gnad gottes, die sin gewifine und 35
gemfite darzu hat bewegt, urnb seiner, ouch siner vater und mtiter
— 89 —
und andern seiner vordern und alien glaubigen menschen selen
hails willen, zu ainer staten und ewigen gotsgab uf und ubergeben
hat an die genanten kirchen und an iren buwe und ander ir ge-
zierde und notturft 100 Pfund Heller Schuld, die Hans Vackelin
5 zu Schmidkeim urn Bans und Hofraite daselbst ikin schuldig ist
und damn jdhrlich auf Georgii 10 Pfund Heller zu bezahlen slnd,
kaben die Aussteller mit Gunst, Wissen tmd Willen der ehrsamen
welsen Vogts und Gerickts als der Oberpfieger Hans Alter zugesagt
dafur zu sorgen, dass filrderhin zu ewigen Zeiten dem AUmdchtigen
10 zu Lob und seiner lieben Mutter Maria der hochgelobten Jungfrau
und allem himmlischem Heere zu Ehren und alien gldubigen Seelen
zu Hilf und Trost zu alien vier hochzeitlichen Festen zwei lobliche
Messen von der zeit1) und zu Fronfasten zwei Seelmessen in
S. Lienharts Kirche gelesen iverden auf dem Altar, den Bans Alter
15 tcillens ist zu den 100 Pf. H. auf seine Kosten machen zu lassen,
mit guter Kundschaft nach loblicher Gewohnheit und Ordnung der
christlichen Kirche, als Got darunib sol geantwurt werden. Audi
hat Hans Alter dem Kaplan und seinen Nachfolgern, damit wir
sorg tragen, ermaner und an wiser sollen und wollen sin, dass die
20 Messen gelesen werdenf 1 ' Imi Weins jdhrlicher Gillt gegeben auf
Hans Myser, nach Aussage des Briefs, den Hans Myser darum
gegeben hat. Darzu haben wir die vor genanten caplan und pflegere
disen brief von wort ze wort schriben lassen in das selbuch der
genanten kirchen. — Siegler die Stadt durch Vogt und Rickter. —
25 1408 uf durnstag nach der hailigen ailftusent jungkfrowen und
merterer tage (OH. 25).
Staais-A. Stuttg.: Stuttg. Stift B. 15: Kopialbuch von S. Leonhard, fol. 14:
206, Eberhard Graf zu Wirtemberg leiht zu einem rechten
Mannleken an Fritz Bla, Bug Mol und Heinz Mol seine elain
SO vischenz von Sant Cristoffeln zu Berg bis uf Munsterh ainer wasser
mit s61icher beschaidenhait, das si da snllent fischeii mit hammen
mit straifen mit kurblin setzen und mit wall en ze legen bis da
mitten in den Naker ungevarlich, Davon sollen sie atte Woche
6 Heller geben. — Stuttgart 1409 an sanistag vor dem sunntag
35 Oculi in der vasten (Marz 9).
Slaats-A. Stuttg. : Lehenbuch B (1392—1417), f. 49 b.
l) Jlissa de tempore.
— 90 —
a) Graf Ludwig leiht fur sieh und seinen Bruder Ulrick das
Halbteil dieser Fischenz Heinz Zimm,ermann von Cannstatt, der es
tragen soil fur Fritz und Gilg Blaen, gegen 3 Heller wochentlich.
— Stuttgart 1435 an men tag vor Thome apostoli (Dm, 19).
Lehenbuch D (1428— 144J), f. 59. 5
b) An S. Thomas Abend Apostoli (Dez. 20) 1435 hat Hans
Ruhlin von Cannstatt vom gnddigen Herrn das ganze Fischwasser
gegen 6 Heller empfangen, wovon er das eine Halbteil von seinem
Schwaher Fritz Blaen erkauft hat und das andere fur Ennlin Blaen
seine eheliche Hausfrau tragi. 10
Notts ebenda (59 b).
c) Von einem Halbteil der Fischenz wieder das Halbteil, das
Fritz P14 hinterlassen hat, hat als Trager fur dessen Kinder, Ennlin,
Genofe und A°gtlin, Hdnslin Neuhauser (Nunhuser) empfangen, datum
et actum 1436 an nientag nach dem heiligen obersten tag (Jan. 9). 15
Notts ebenda (59).
207. Priorin und Konvent des Frauenklosters zu Sirnau (zii
dem eruz genant Sirminowe, ze Esslingen in der vorstat die man
nempt Bliensowe gelegen, brediger ordens) verhaufen dem ehrsamen
Herren Pfaff Herman Jung, Chorherm zu Stuttgart, 2 Pfund und 20
10 Schilling Heller Zins, die ihnen von Schwester Clara von Lustnau
.selig, einer Hirer Konvent frauen, angef alien sind, ndmlich 1 Pfund
aus der Wiese im Salach, die Kunzlin Ziegler innehat, 1 Pfund
aus dem Weingarten zu Mainsburg, den jetzt Claus Zirler innehat,
und 10 Sch. H. auch aus einem Weingarten zu Bainsburg, den jetzt 25
die alte Brunzlerin innehat. D arum hat jener bar gegeben 40 Pfund
und 10 Schilling guter und gaber haller. Sie versprechen Gewtihr-
schaft nach der Stadt Recht zu Esslingen. — 1409 an der necbsten
mitwocben nacli Sant Gregorigen tag in der vasten (Afdrz 13).
Staat$~A, : Stutig* Geisth Verio,, B. 8. Pg. mit Siegeleimchnitt und ank. 30
Siegelstreifen,
208* Graf Eberhard bitiet Vogt und Richter zu Stuttgart,
sein Bilrge zu iverden gegen Claus von Frauenberg urn 1500 Gulden
— 91 —
zu der Pfandschaft Feuerbach? und verspricht sie schadlos zu haltm
— Stuttgart 1409 an samstag nach Satit Walpurg tag (Mai 4).
St&dtisches A. : A 45, JV*\ SO. Pap., auf der Huckseite Siegelrest
a) Ebenso gegen Wernher Nothaft Bitter, Bernolt von TJrbach
5 und Christina Nothaft seine eheliche Hausfrau am 8000 Gulden zu
der Pfandschaft Eselsberg, Haslach und Horrheim. — Orach 1409
an mitwoch vor unsers hen-en fronlichnams tag (Jmi of).
JSbenda Nr. 21. Ebenso*
b) Ebenso gegen Dieimar R"6ten} Burger zu Esslingen, um des
10 Grafen Korngittt, Zehnten und 60 Buhner zu Unier-Sielmingen, die
er ihm auf Wiederhauf um 1200 Gulden zu haufen gegeben hat. —
1410 an fiitag nach Sante Jacobs tag (Aug. 1).
Ebenda Nr. 22. Ebenso,
209* Pfaff Rudolf Rysef Burger zu Esslingen? stiftet eine
15 Pfriinde dmelbsi und begabt sie mit Giltern und Gulien, darunter
mit der zwaier zollemesse salz mit dem ainem, die jdhrlich auf
S. Martins Tag am der Herren von Kaisheim (Geliayeshain) Wem-
gdrten gehen, die in Stutgarter marke gelegm sind in Herrenhalden
an Berchtolt Pfoten Wetngarten, feiwer mit den 20 Hellern und
20 2 Huhnern7 die jdhrlich auf S. Martins Tag aus der Klosterfrauen
zu Soflingen Weingarten zu Stuttgart am Kriegsberg (Krieclisperg)
gelien, und ist erster zinse dams. — 1409 Mai 18.
Fast ganz gedrucTct Esslinger UB. II 456\ n. 1900.
210m Mdchthtld Egenleriny Witwe Heinz Egenlers, hat 1 Pfund
25 Heller jahrlichen und ewigen Zimes (iteliger gftter und gneraer munz
Stfittgarter werung) vermachi (geordiniert verschriben vermacht und
ergeben) zur Hdlfte an Sm Leonhards Kirche und Bau zu Stuttgart
l) DesgL gegen Wernher Nothaft und K&nrad von Venningen seinen Tochter-
maim um 60G0 G-ulden zur selben Pfandschaft. 1411 an mentag nach miser
frowen tag assnmptionis (Aug. 17). Ebenda Nr, 24, Ebenso. — Dcsgl. (sein Sohn)
gegen Heinrieh von Yberg um 6300 Gulden za dieser Pfandschaft. 1418 an
zinstag nach corporis Cristi (Mai 31). Ebenda Nr. 33. Pap,, Riichs. S.
— 92 —
vor dem Esslinger Tor gelegen und zur Halfte an die Pfriind und
Mess} die Herr Friderich von hustnau, Sanger und Chorherr des
Stifts zu Stuttgart, gestiftet hat, die zurzeit Pfaff Reinrich Eenner
von Nuriingen besingt, jahrlich auf S. Martins Tag, 8 Tage vor-
oder nachker, jeder parthy 10 Schilling, nach Zinsrecht der Siadt 5
zu entrichten. Sie weist und verschreibt den Zins auf ihren Wein-
garten mit Zubehor zu B,ainsburg gelegen, auf der einen Seite an
w
dem Schultheissen zu Wangen, auf der andem an dem foIman(!)
Weingarten, und ist uf aim morgen minder oder mer ungeverlich,
und zinst vormals der Herrschaft zu Wirtemberg 1 Schilling Heller. 10
Aus dem Weingarten soil kein anderer Zins verkauft iverden. — -
Siegler die Stadt durch den ehrbaren und weisen Wernher von
Tagersheim, Richter (micb und all min erben damit ze besagen
aller vor geschriben sach). — 1409 an dem neclisten fritag nach
S. Michels tag (OkU 4). 15
Siaats-A*: 8tuttg. Stifi, B, 15; Kopialbuch von 8. Leonhard> fol* lob*
211. Friderich von Lustnau, Kanior und Scholastikus der
Kollegiatkirche zu Stuttgart, stiftet mit Willen Eberhards des Alteren,
Graf en zu Wirtemberg (magnifici et spectabilis domini nostri graciosi
domini Eberhardi u.s.ft patroni dicte ecclesie) eine ewige Messe 20
in Stuttgart in ecclesia sita extra muros zu Ehren S. Leonhards
u. a. Heiligen und begabt sie mit Gef alien aus semen Gutern zu
Miinchingen, Bemhausen, Schockingen, Pflngfelden, f enter 1 Pfund
Heller jahrlich auf Martini aus seinem Hause in der Stadt Stutt-
govt, stosst auf der einen Seite an Egen Hupler, auf der andem 25
an Iflrich Welle, ferner seinem Garten unier der Tanzwiese, stosst
an Eunz Koch und an Eberlin genannt von Frauenberg, ferner
einem Ralbmannmahd Wiesen im Seelach (SeJhach), stosst an Heinz
Giselmayer und an Konrad Niess. — Siegler der Ausstelfer und
Graf Eberhard. — 1410 die vicesimo mensis aprilis (April 20). 30
TSbenda fol. L
212* UnUrganger entscheiden zwischen Aitberlin Eirt, Heinrich
Zins und HeinHch Wyler wegen Mistgerechtigkeit, Privet u. a. —
1411 Jan. 31.
Siehe n. 638,
35
— 93 —
213. Graf Eberhard biiiet Vogt Bichter und Burger $u Stutt-
gart, mii ihm Selbstschuldner zu tverden gegen Rafa Hofwart von
Kirchheim um 650 Gulden und davon jdhrlich 40 Gidden zu Gult}
und versprichi sie schadlos zu halten. — ■ Stuttgart 1411 an fritag
5 vor dem suntag Cantate (Mai 8).
Si&dtisclm A.: A. 45, Mr* 23. Pap., Bucks, Siegelrest.
214* Es sie ze wissend allermenglich ; Kunzlin Schreiber
selig hat an die Messe, die er in der Kirohe zu Urach gestifiet
hat, einen Eimer jahrlicher Weingult aus Weingdrien zu Stuttgart,
10 namlich einem Weingarten zu Siockach . und einem zu Scbuhlisberg,
gegeben. Als er starb, underzohe sich Konrad Backs f auch ein
Schreiber der Herrschaft zu Wirtemberg, der Weingarten und
bftwet sie etwievil jar, und ham mii dem Kaplan der Pfrunde
iiberein9 dass er der Pfrunde 3 Pfund Heller fur den Eimer
15 Weingult geben solle? die moht er uf ahtzehen jar also geben.
Aber er stfrade wider von den selben wingarten imd wolt sie nit
mer buwen. Da unterzog sich ihrer Pfaff Konrad Schreiber,
Chorherr zu Stuttgart, Kunzlins Sohn, damit die 3 Pfund Heller
der Pfrunde nieht abgehen sollten, und erhidt die Weingarten von
20 Pfaff Heinrich Odheim, dem Kaplan der Messe? mii Wissen und
Willen des Vogts und Gerichts zu Urach zu einem Erblehen. Aber
da furchiete er, dass die Weingarten den Zins den langen weg
nit ertragen mohten und dass er abgciru/ig wiirde, da der Wein-
garten zu Schiihlisberg ze verr und ungelegen was. Darauf tvurde
25 ihm vom Kaplan und von Vogt und Gencht zu Urach gestattet,
diesen Weingarten zu verhaufen ; er hat darum der Pfrunde
30 Schilling jahrlicher GiUt gehauft, die aus Giitern zu Zainingen,
Merzhausen, Hdrdern und Urach entrichtet tverden sollen. Pfaff
Konrad, und wei% den Weingarten zu Stockach hat, soil von diesem
30 jahrlick auf 5. Martins Tag 30 Schilling guter und genehmer
Heller geben; er mag den Weingarten verhaufen, wem er ivilL —
Siegler die Stadt Urach. — Urach 1411 an dem nehsten montag
n&ch dem suntag Cantate (Mai 11).
Staats-A. Stuttg.: Stift Urach B. 7. Pg.7 <mh» S. (etwas schadhaft). Nota
35 auf dem Bug: Pfaff Konrad hat der Pfrilnde 16 Sch. 11+ gekauft, die aus seiner
Wiese su Hagenbrunn geken; damaeh gehen aus dem Weingarten zu StocJcach
nur nock 15 Sch. 3,
— 94 —
215. Hanslin Pfafflin, Burger m Stuttgart, verhxuft dem
ekrxamen und ehrwitrdigen Herren, Herrn Fridrich von Lustnau,
zurzeit Sanger des Stifts zu Stuttgart, urn 18 Pfund Heller (alles
gfiter g&ber und genenier haller), die hezahlt si)id, 1 Pfund und
3 Schilling (iteliger guter und genemer haller) Stuttgarter Wahrung 5
ewigen Zlns auf S. Martins Tag aus seinem Hans und Hofraite
zu Stuttgart auf dem Fronacker, auf der einen Seite an mins herren
Scheuer, auf der andern an . . des Flfigers Haus gelegeu, zinst
vormals dem Herrn 6 Heller urbarin, und aus seinem Weingarten
mit alter Zugehorung zu Ameisenberg an Herman Eisenhuts Wein- 10
garten, !/2 Morc/en (minder Oder mer ungeverlich), zinst vormcds den
Feldsiechen 1 Sch. H., als unverschaidenlich. Er verspricht Ge-
ivcihrschaft nach der Stadt Eecht zu Stuttgart. Er und seine Erben
sollen aus dem Haus und Weingarten keinen andern Zins versetzen
und verkaufen. — Siegler die Stadt (gezugnus insigel) durch den 15
ehrbaren tmd weisen Mann Heinrich Brunzler den Altereny Burger
und Richter. — 1411 an dem nftksten fritag naeh dem hailigcn
uffarttag (Mai 22).
Staats-A.; Stuttg. Geistl. Verw^ B. 8. Pg., anh. S.
216* Friderich von Gimdelfingen verkauft dem Stift zu Stuttgart 20
etliche Weingarten und Wiesen im Stuttgarter Bann um 103 Pfund
Heller und 5 Schilling. — 1411 Montag vor Martini (Nov, 9).
Staats~A.: Eintrag im Bep. Stuttg. Stift & 78. Die Urk.fehlt
£/7. Heinz Schlaut von Eglosheim (Eglofshain) empfangt von
dem ehrsamen und geisUichen Herrn ,P faff Aubrecht Bernhuser, zur- 25
zeit Spitalmeister zu Stuttgart, zu Erblehen die Acker und Wiesen
des Spitals in Eglosheimer Bann, die dem Spited von Bfaff Jiidlin
<mgefallen und die vor lelien sind von Junker Georg dem Herter
(sie -werden damach aafgezahlt). Er soil sie jahrlieh verscbatzen
verstiiren vertagdiensten xmd verzinsen ohm Schaden des Spitals, 30
soil dem Spital an jdhrlichem Zins geben je 1 Matter Roggen, Dinkel
und Haber gen Moglingen in des Spitals Kasten l), und soil jahrlieh
*) Diese 3 Matter Korngiilt, damt 71jt Schilling Heller, die das Spiial
aus einem Garten su Moglingen erhieU^ verkauft die Stadt fUr das Spital an
die JPrUhmess $u MSglingen um 34 Pfund Heller und gelobt Gmcahrsohaft im
Namen des Spitals. 1467 Aug. 28. Ebenda (S. 41).
— 95 —
16 zwiross-karren Mist auf die Outer fuhren und diese in gutem
nidzbarem Bau kalien. — Siegler die Siadt Stuttgart durch den
ehrbaren und weisen Mann Wernker von Tagersheim, Burger mid
Bichter zu St. — 1411 an Sant Niclaus tag (Dez* 6).
5 Staats-A. Stuitg.: Groningen G. F., 23, 16. Pg., anh. 8. (etwas schadhaft)
218. Benz Ebhduser, Burger zu Stuttgart, verhauft dem
ehrbaren und fiirsichtigen Mann Meister Heinrich Glatz, zurzeit
Apotheker der gnddigen Hwrschaft zu Wiriemberg } Mithurger zu
Stvttgarty urn 5 Schilling und 3 Pfund guter Heller, die bar bezalilt
10 sindy 1 Imi Wein ewigs urbars Iihens und 16sens zins aus seineni
Weingarten und seiner Zugehorung am Ameisenberg unter dem Weg
an Pfaff Heinrichs von Herrenberg} zurzeit Chorherrn des SHfts,
Weingarten, daraus noch kein Zins geht Br soil es entrichten jeden
Herbst zu Stuttgart unter der Keller und vor dem Bieten nach
15 Zinses Becht und Geivohnheit; er verspricht aitch Gewahrschaft nach
der Siadt Becht Ohne Meister Heinrich Glatz oder seiner Erben
gunst urlob wissen und gfiten willen soil er kmxen andem Zins aus
dem Weingarten weder versetzen noch verkSfen nocli rerkumern, —
Siegler die Stadi mit ihrem klain ziignus insigel durch den ehrbaren
20 und weisen Heinrich Brilnzler den AUeren} Burger und Bichter. —
1412 an Sant Urbans tag* des bailigen babstes (Mai 25).
3taat$~A*: Stuttg. Geisil. Verw., B. S, Pg. mit Siegeleinschniti, Auf dem
Racism von einer Hand des 15. Jahrh.: Item vor alten jaren hat gegeben Calm
Metzler, Item darnack Wendel Schnell, Item nunc dabit Heosslin Kechellin,
25 219. Graf Eberhard bittet Vogt und Bichter zu Stuttgart,
sein Biirge zu werden gegen Heinrich von Beischach, zu Dietfurt
gesessen? urn 600 Gulden, die er ihm auf den nachsten S. Martins
Tag bezahlen soil; er will sie schadlos halten. — Stuttgart 1412 an
dinstag nach exaltationis crucis (Sept 20).
30 Stadtisches A.: A 45, Nr. 25. Papn auf der MueJcseite Siegelresl.
220* Graf Eberhard leiht den ehrbaren Wilhelm Berger,
Heinrich Glaiz} Apoiheher zu Stuttgart, und Hans Schmid zu Gann-
statt} Heinz Schmids Tochtermann* zum Erblehen gegen 10 Pfund
— 96 —
guter und genehmer Heller jahrlich auf S. Martins Tag seine Mi'thle
zu Cannstatt am Neckar mit alien den rechten als dann ander mulin
an dem Necker gelegen, zwfi miln nnder Kanstat und zwu miln
darob, habend. Sie sullen ouch die mulin und das were, als dick
das notdurftig wirt, buwen ane unsern schaden, zfi denselben buwen 5
wir in ouch alieweg liolz in unsern walden nach notdurft geben
sullen. Als dick ouch das were bruchig wurde, so sullen wir in
bofstatt in dem Necker geben, das were wider zu buwen, unge-
verlich, und so das gebuwen wirt, sol dann zu stund die selb
bofstatt gerumpt werden und ledig sin. Doch behalten wir unser 10
statt Stutgarten die rechte, die sie zft der mulin vor genant habend,
und sol in dis unser verlihen daran unschadelich sin, ane alle ge-
verd. — Urach 1413 an dem hailigen obersten tag zu wihenehten
(Jan. 6).
Stadtisches A. Stuttg. : CamistatUr Vrkundensatntnlung I 2. Pg., anh. S. !'<>
221. Hans Kdrcher, Burger zu Stuttgart, verkauft dem.
ehrbaren und filrsichtigen Mann Meister Heinrich Glatz, zurzeit
Apotheker der gnadigen Herrschaft zu Wirteniberg, Mitbilrger zu
Stuttgart, um 4lU Pfund Heller Stuttgarter Wdhrung, die bar
bezahlt sind, 5 Schilling Heller (alles italiger guter und genamer, 20
Stutgarter werung) ewigen Zinses aus seinem Haus und Hofraite zu
Stuttgart, auf der einen Seite an Walther Kubings, auf der andern
an Clasen Schmids Hdusern gelegen, zinst vormals der Herrschaft
ein Vogtrecht (und nit mer, das sag ieh als ich billichen sagen sol,
Ungeverlich). Diese 5 Schilling hat Meister Heinrich Glatz fur sein, 25
seines seligen Vaters, seiner Mutter, seines Bruders Eberlin Glatz-
unci alter seiner Vordem und Nachkommen SeeUnheil an den Altar
und die Pfrilnde in S. Leonhards Kirche zu Stuttgart in der Vor-
stadt gegeben, die Herr Fridrich von Lustnau, Sanger des Stifts
zu Stuttgart, gestiftet hat und die zurzeit Pfaff Heinrich Benner 30
von Nilrtingen besingt; der Aussteller soil den Zins jahrlich auf
S. Martins Tag, 8 Tage vor- oder nachher, dem Besinger entrichten,
wofiir Haus und Hofraite als Unterpfand dient nach der Stadt
Becht. — Siegler die Stadt durch den ehrbaren und weisen Mann
Heinrich Briinzler, Richter zu Stuttgart. — 1413 an dem sunnentag 35
do man sang Oculi mei etc. in der hailigen vasten (Marz 26).
Staats-A. Stuttg.: Stuttg. Geistl. Venv., B. 8. Pg., anh. S.
— 97 —
222. Hiltrut By chin, WUwe Kurtz Jiychs, Burgerin zu Stuttgart,
verkauft mit rant urlob gtmst wissen imd gfttem willen Hcinrich
BrUnzlers, Mans Briinzlers und Hans Vngrichts, miner nechsten
frund, Bichter zu St., dem bescheidenen Mann Fritz Russbart, Mit-
5 burger zu St., ihren Garten hinter Hirer Scheuer, auf der einen
Seite an des jungen Tumlers Hause und an Fritz Schreibers Scheuer,
auf der andern an des Abts von Alb Hause und an desselben Fritz
Bussbari bystall gelegen. Doch sollen ihr und ihren Erben usge-
nomen behalten und unverdingt sein folgende recht und geding:
10 Der Kciufer und seine Erben mogen den einen Teil des Gartens
bezimmern, Heimlich von Tumlers Hause und- Fritz Schreibers Scheuer
nacli siner lengin lierfurher bis an die drei Marksteine, der en einer
hinter dem Ho/tor steht, me das Zeichen in der Hoftormauer weist,
der andere 4 Schuh von der Ausstellerin Scheuermauer, wie eben-
15 falls das Zeichen in dieser Mauer iveist, und der dritte zwischen
den beiden, und nit fiiro. Auch soil er 4 ganze Schuh liegen lassen
zwischen der Mauer Hirer Scheuer und der seines zimers zu einem
Wassenvinkely tvie der Markstein daselbst weist; denn das troff von
den Ddchem und das Wasser von dem Hofe soil hinnen ushin
20 geleitet iverden nach sinera alten hinfluss. Er soil catch vomen
ffrrher gegen den Weg kemen Vorbau (furbuw) machen, der Wdgen
oder karrcnferten mii Stroh> ffeu, Wein oder einer andern Fuhr
(f fining) irren konnte. Der andere Teil des Gartens soil ihnen
beiden und ihren Erben blelben zu einem offenen gemeinen Weg}
25 ihr zu ihrem Gesass, ihm zu seiner Kelter durch seinen oben ge-
nannien zfistaK An diesem Zustall mag er em Tor machen7 das
10 Schuh weit Utf dessen eine Sdide soil stehen an des ZttstaUs
obern ortsiil, die andere 10 Schuh von derselbea sule gegen der
Ausstellerin Scheuer abher, und nit fftro; das iibrige Teil der Wdnde
30 seines Zmtatts soil gam bleiben. Sie selbst mag ein Luftloch neben
seinem Zustall durch ihre Scheuermauer in ihren Keller inhin machen.
Er soil an derselben Seite seines Zustalls nicht hoher auffahren noch
zimmeniy ah ihr Scheaertor ist Den Weg sollen sie zu beiden Seiten
offeny unverzimmert und unverlegt lassen unci mogen ihn von baider
35 sit nutzen bniwchen und niessen mit riten faren gan und misstatten
und ihn ausbessern} besetzen u. s. to. auf gemetnsame Kosten. Der
Kauf ist geschehen urn 55 Pfund italiger gtiter und genemer heller,
die jener bar (zti minen kuntiichen niitzen) gegeben hat, und um
1 Schilling Heller Stuttgarter Wcihrung als eivigen urbaren Leihens-
40 und Losens~Zins, jdhrlich auf B* Martins Tag? 8 Tage vor- oder
Wflrtt. Geacfcichtsquellen XIII, 7
— 98 —
nackker aus dem verkauften Gut zu entrichten naeh urbars likens
imd 16usens zinsgelts reckt. • — Siegler die Stadt durch den ehr-
baren und weisen Mann Heinrick Briinzler, Bichter. Dieser, Hans
Ungericht und Hans Briinzler bekennen, dass sie beim Kauf us und
us gewesen sind und alles mit ihrem Willen, G-unst und Wissen
geschehen ist. — 1413 am nachsten dinstag nacli Sanct Cririchs tag
des hailigen bischofs (Juli 11).
In n. 622 und 876.
223. Eberhard Graf zu Wirtemberg und Graf Eberhard der
Junge sein Sohn bitten Vogt und Bichter der Stadt Stuttgart, gegen 10
die ehrsamen weisen Bilrgenneister, Bat und alle Bilrger der Stadt
zu Weil um 6140 Gulden mit ihne-n Selbstschuldner zu werden (und ouch
globent und zu den hailigen swerent nach des schuldbriefs kit und
uswisung); sie werden sie schadlos halten. — Uracil 1413 an nnt-
woch vor Sant Lauren tien tag (Aug. 9). 15
S'tddtisches A.: A 45, Nr. 26. Bap., auf der Rucks. Bruchstiiek des S.
22d. Graf Eberhard bitfet dieselben, Bilrge zu werden gegen
Volhnar von Mannsberg und Barbara von Wolkenstein, seine eheliche
Hausfrau, um 1500 Gulden Hauptschuld und 120 Gulden Zins; er
ivird sie schadlos halten. — Stuttgart 1414 an»fritag vor dem 20
pfingstag (Mai 25).
Ebenda Nr. 27. Pap., Rucks. Siegelrest.
225. Derselbe bittet Vogt Bichter und Burger gemeinlich zu
Stuttgart, Mitschuldner zu werden gegen Hans Konzman, Vogt zu
Baden, um 2700 Gulden (siben und .zwainzig liundert guldin), so 25
wir uf uns genomen haben von Furdrers und Hansen von Wun-
steins und Erpfen von Veningen von Maienfels wegen, als si uns
da wider gnttg getan hand. Er wird sie schadlos halten. — Stutt-
gart 1414 an fritag nacli Sant Endrestag (Dez. 7).
Ebenda Nr. 28. Pap., Milcks. Siegelbruchstiick. 30
226. Ulrich von Stuttgart, Probst zu Sindelfingen. 1414 u. 1417.
Vgl. Esslinger UB. II 486, n. 1949 und 1949 a.
— 99 —
227. Hans Buck, Burger zu Stuttgart, verkauft dem ehrsamen
and geistlichen Pfaff Hans Liij>p, zurzeit Vicarier des Stifts zu
Stuttgart, 1 Imi Weingult jarlichs und ewigs nachzinses aus seinem
Morgen Weingarten zu Herrenhalden zwischen Heinzman Byhels und
5 Konrad Gossolts Tochtermanns Weingarten, der ocli vormals der
S'prengerin 1 Schilling Heller urbars lihens und losens zinses zinst;
diese hat dm Kaiif erlaubt, was sie beurkundet. Der Aussteller
soil die Gait jeden Herbs t hier zu Stuttgart miter der Kelter und
vor dem Bieten entrichten nach WemgiUt-Recht der Stadt, darum
10 der Weingarten in rents pfands wise verbunden und geliaft sin sol,
anzegriffen als dick das zfi sckulden karn, iunz das in (jenem oder
seinen Erben) dam it ir erganger und usstander zins an alien scliaden
bezalt und gewert ist, ungererlick. Der Kauf ist geschehen urn
Sv\i Pfund guter Heller Stuttgarter Wdhrung, die bar bezahlt sind.
15 — Siegler die Stadt durch den ehrbaren und weisen Mann Wernher
von Tagersheim, Richter. — 1415 an dem nahsten gutemtag nach
dem hailigen obrosten tag (Jan. 7).
S'taats~A.: Stuttg. Geistl. Veriv. B. 8. Pg., anh. S.
228* Georg von Leinstetten, Edelknecht, verkauft dem Stift zu
20 Stuttgart an die Prdsenz 2 Imi jdhrlicher und ewiger Weingult aits
B.einz Wingarters von Grotzingen Weingarten zu Stuttgart im Bann
zu Rote gelegen; Anstosser sind auf der einen Seite des Apothekers
(Appentekers) Weingarten, auf der andern der Rychin Weingarten;
darum hat das Stift 9 Pfund Heller (alles guter und gaber lialler)
25 bezahlt Heinz Wingarter soil die Quit im Herbst unier der Kelter
entrichten Ton vorlass und von druk, wofiir der Weingarten zum
Pfande dient nach der Stadt Becht zu Stuttgart. Wird die Gult
sperrig oder anspruchig, so soil der Aussteller und seine Erben sie
vertigen und versprechen und unanspruckig machen nach der Stadt
30 Becht in dem nehsten monat nack dem, so es an uns gevordert
wirt. Heinz Wingarter beurkundet seine Verpflichtung. — Siegler
der Aussteller und die Stadt durch den frommen und ehrbaren-
Mann Wernher von Tagersheim, einen Richter. — Datum fehlt
(1415) 1).
35 Ebenda B. 9, Pg< mil anh. S. des AussteMws und SiegeleinschnitL
x) Der Text bricjvt ab bei Der (se.gehm ist). Das Reperiorium datiert 1415.
7*
— 100 —
229. Mcirklin Koler von Botnang hat vom Spited mt Esslingen
den Weingarten, den man nennt den Forst, in Stuttgarter Zehnten
zwischen seinem bisherigen und Hdnslin Getgers Weingarten, erkauft;
im Kauf ist besUmmt and er gelobt es fur mch und seine Erben:
ivenn die von der gnddigen Fran von Rennenberg gestiftete Kaplanei, 5
auf der jetzt Herr Heinrich Klein und Herr Albreeht Marstaller
Kapldne sind, die 2 Eimer WemguU, die das Spital ihr zu mtrichim
hat, irgendeinmal am diesem Weingarten und keinem andem haben
will, soil der Inhaber des Weingartens die Giilt von dem Gewdchs
darauf geben; dock soil das Spital die 2 Eimer, wenn wir si rihtent 10
und messent, ze stund bezalen niit bareni gelt, ungeverlieh, als
man derm den win umb bar gelt kouft, weder zft dem tursten noch
zft dem n&chsten. — Siegler die Stadt Stuttgart durch den ehrbaren
und iveisen Mann Wernher von Tagersheim, Bichter. — 1415 an
Sant Bartholomew aubend (Aug, 23). 15
Spital~A. Esslingen: Lade 117 y Fasz. 126 A. JPg., anh. S\ Megest: Ess-
linger UB. II 491> n. 1957.
a) Derselbe verpfiichtet sich, 45 Pfund 16 Schilling 4 Heller1),
die er von diesem Kauf noch schuldet, auf die ndchsten ztvei Herbste
zu bezahlen mit win, den wir claran ietweders herbstes geben sullen 20
uf ain gemain reclmung, weder zft dem minsten noch zft dem maisten
ze rechnen, an alle geverd* Als Pfcmd dient der erkaufte und sein
bisheriger Weingarten, die beide zinsfrei sind, ouch sust niemaud
stand noch behaft sint, das sag ich uf minen aid und wie ich es
billich sagen sol ; wenn diese Outer schadhaft iverden (ob brust daran 25
wurd), durfen> seine andem G titer angegriffen werden} doch als zft
Stfitgarten sit und gewunlich ist. — Siegler ebenso* — 1415 an
Freiiag mch S. Gallen Tag (OH. 18).
Ebenda. Pg* mit SiegeleinschnitL Regest ebenda.
230. Graf Eberhard bittet Vogt mid Bichier zu Stuttgart, 30
sein Bilrge zu iverden gegen Burkart Munch von Landskron den
Alien nm 400 Gulden gelts lipdings, und versprichi me schadlos zu
flatten* — Stuttgart 1415 an mitwoch vor unser frowen tag nati-
vitas (Sept. 4).
Stiidtisches A.: A 45, Nr. 29* Pap,, auf der Ruckseite Siegelbruchstiic'k* 35-
J) iiber Ramr: vier und sehtzeken schilling und fimf und vierzig pfunfc.
\*-*'+£St*f**+ J
— 101 —
a) Ebenso Eberhard der Altere mid Eberhard sein Sohn: gegen
Heinrich von Yberg wn 7000 Gulden nach sins hoptbriefs sag. —
Stuttgart 1416 an zinstag vor dem hailigen ostertag (April 14).
Ebenda Mr. 30. Pap., R&cJcseite 2 S.
S> b) Ebenso Graf Eberhard: gegen Engelhart von Frauenberg
mid Els a von XJrbach seine Eausfrau um 1000 Gulden. — Stuttgart
1416 an mentag vor Sant Jacobs tag (Juli 20).
Ehenda Nr. 31. Pop., JRiiekseite Siegelrest.
231. Heinz Kupferschmid von Stuttgart, Burger zu Mark-
10 groningen, und seine Frau Mechthild verkaufen 2 Sonmvendhuhner
an erne Pfriinde zu Essllngen. — 1415 Sept. 19.
Esslinger UB. II 301, n. 1655 h.
232* Widman Zimmermann, Bilrger zu Stuttgart, verkaaft
dem ehrbaren und weisen Meister Hermann Burx von Lemberg, zur-
15 zeit Pfstermeister der Herrschaft zu Wirtemberg, B. zu St., um
10 Schilling und 18 Pfund guter Heller, die bar bezaJdt sind,
1 Pfund etoiger Hellergult (alles italiger gftter und genemer bMer
Stfitgarter muns und werung) aus seinem Haus und Hofstatt zu
Stuttgart bei Reinlin Bippers Hans an Waltfw Winmans Haas,
20 zinst vorrnals Auberlin Niittel 19 Heller urbars Iihens und I6sende8
zinses, den Heiligen des Stifts zu Stuttgart 1 Vierling (vierdung)
Wachs und der gnddigen Herrschaft zu Wirtemberg 2 Simri. Diemi
alien unschddlich soil er die Gult jahrlich auf S. Martins Tag oder
in den nachsten 8 Tagen vor- oder nachher (tugentlichen und liep-
25 lichen) entrichten nach Zinsrecht der Stadt und den Kauf ferUgen
nach der Stadt Recht. — Siegler die Stadt durch den ehrbaren und
weisen Mann Heinrich Brunzler, EicJiter: — 1416 an dem n&hsten
gfltemtag nach Sant Valentinstag des hailigen priesters (Febr. 17),
S1iaate~A, : Stuttg. Geisil. Verw., B. 9. Pg.} anJi, S.
SO 233* Konrad Bunrofl, Burger und des Mats m Stuttgart,
beurkundet: Auberlin Nihttels Haus behalt (behept) gegenilber seinem
anstossenden Gesass, Hans, Hof und Keller, das er vom seligen Bir~
tal Nuttel, Auberlvns Bruder, erltauft hat, das Becht, dass er ihm
— 102 —
sein Licht nickt vermachen und verbauen soil, class ihm sein I/icht
bleibe hin als her und in der mass, als es dti ait und och die
ietzig kuntschaft lait und wiset — Siegler die Stadt durch den
ehrbaren und iveisen Mann Wernher oo?i Tagersheim Richter. —
1416 an dem n&hsten dinstag nach Sant Martins tag (Nov. 17). 5
Staats-A. Stuitg. : Kh Lorcft, B* 58, Pg., anh. S.
234. Kund und zu ivissen sei, doss Peter Bonstark von
Stuttgart, zurzeit der Herrschaft von Wirtemberg Kneckt, das
' MessglocMein, das zu Stuttgart auf dem Ghor an des alien Prim-
glockleins S telle gehenkt ist, fiir seiner Vordern, sein und seiner 10
Naohhommen Seelenheil erhauft und mit der Bestimmung ubergeben
hat, dass man es klengen imd luten soil zu alien Messen, so oft ein
P Hester fiber den Altar gehen will} meniglichem zu aim urkund
mess ze linden, wer clarzu komen wil, aber zu keinem anderen
Zeichen; dafilr sollen Kustor und Ileiligewpfieger des Stiffs sorgen, 15
So oft es an klengel an sail oder an gerust bresthaft und bruchig
wird, sollen sie es von der Reiligen Gut ivieder giessen, machen und
lienken. Wenn man es zu anderen Nutzen und Dhnsten brauchen
will oder ivenn es bresthaft und nickt wieder hergestellt wird, sollen
sie ihm oder seinen Erben zur Siunde aus der Heiligen Gut 12 gttie 20
und genehme eitelige rechigewogene Rheinische Gulden geben* — Auf
BUie von Meister Eberhard Gisalmar, Kustor, Hdnslin Schneider
von Bemhausen und Hans Schmalzing, Heiligenpflegern, hat der
ehrsame und weise Mann Wernher von Tagersheim, Richter, der
Stadt Satzung-Insiegel aiujehdngL — 1417 an dem nachsten Freitag 25
nach S* Johannes Tag zu Sunnwenden fJuni 25).
Stadtbibl. Siuiig:: XIV, Uepertorium des sUldiischen Arcliivs, angelegt
1515, fol 83.
235. Claus Schopp, Burger zu Stuttgart, beurkundet, dass ihm
der hoehgeborene sein gnddiger Herr, Herr Eberhard Graf zu Wirtem- 30
berg, zu rechtem Lehen geliehen hat die zivei Telle an dem Laien-
zehnten hinter Leinfelden (Lengfelt) bei Miinchingen, wie er sie von
denen von Waldegg zu Lehen gehabt hat; nun hat sie der gnddige
Herr gekauft, doeh daz man die allwegen lihen sol knaben und
tdhtran, tdhtran als knaben, und och das si allweg darumb ainen 35
tragcr haben und darumb geben sol werden. Er hat sie ihm geliehen
— 103 —
mit worten und rnit ban den, als sitt und gewonlich lehen sint ze
lihen, und was er mir billichen und von relit daran lihen sol, doch
im sinen erben und iren mannen ire leben Und ire reht an iren
Jehenschaften behalten und in daran nnschadlieh, und sol icb im
5 davon tun und gebunden sin, als lehensnian sinem lehenlierren
von sinem leben billichen und von reht tun sol, bi dem aid, den
ieh im darumb liplich zfi Got tind zft den hailigen gesworn ban,
on all geverde. — Stuttgart 1417 an donrstag an Sant Oswalds
tag (Aug. 5).
10 Staats-A. Stuttg. : Lelicnleute, B, 687. Pg., anh. S.
a) Derselbe, Vogi zu Stuttgart, beurkundet, dass der strenge
Kerr Sans von Btadion (Stadgon) Bitter, Hofmeister der hoch-
geborenen Herren, Herrn Ludwigs und JSerrn Ulrichs} Gebriider,
Grafen zu Wirtemberg (miner gnedigen iieben hereon), in ihrem
16 Nameri) da sie nock nicht montbar und %u ihren Tagen gekommen
sind7 dies Lehen geliehen hat Wenn der gnddigen Serren einer
mundbar wird, soil er es von ihm empfangen. — Leonberg (Lemberg)
1419 an des heiligen cruz aubent als es erhdht ward (Sept 13).
Ebeada, Ebenso.
20 b) Derselbe beurkundet, dass Graf Ludwig filr sick und seinen
Bruder Ulrich ihm das Lehen geliehen hat — 1428 an sontag nach
Sant Pauls bekerang tag (Febr. 1).
Ebenda. Ebenso.
e) Hans Schoupp, des seligen Glau$ Schoupp Sohn, beurkundet,
25 dass Graf Ludwig fur sich und seinen Bruder Ulrich ihm dasselbe
Lehen in Trdgers Weise geliehen hat also daz ich das getruwlich
tragen sol in ein gemeinschaft mir selber und minen geschwister-
giden, die min vatter selig bi Lucken yon Graningen sinem elichen
wib gehapt hat. — < 1432 an Mittwoch nach S. Ulrieks Tag (Juli 9).
30 JSbenda. Ebenso,
236. Bafen Rofwart von Kirchheim beurkundet, dass ihm
der hoehgeborene sein gnddhjer Iierr7 Ilerr Eberhard Graf zu
Wirtemberg, zu einem rechten Mannlehen geliehen 40 Gulden jahr-
licher Giilt aits den Sieueru und Ungelten za Stuttgart, als
35 die lehen von im sint; doch hat der gnddige Herr sich die Losung
— 104 —
und andere Rechie dazu vorbehalten. Und sol icb im davon tftn
und gebunden sin, als ain lehenman sinem lehenberren billicb
und von relit tftn sol, bi dem aid, den ich im darumb gesworn
ban. — Stuttgart 1418 an dem hailigen obiisten tag zu wihenn&ht
(Jan. 6). 5
Ebenda B. 357. Pg.9 anJu S. des Ausstellers.
a) Derselbe beurkundet} dass ihm der wohlgeborene Graf Rudolf
von SulZf ein Lehentrdger der Grafschaft zu Wirtemberg, im No-men
der Graf en Ludivig und Ulrich, die noch nit montpar und zu iren
tagen komen sind, diese Gillt geliehen hat7 dock der gnddigen Herren, 10
ihrer Erben, ihrer Mannen und der Herrschaft Heckle vorbehalten;
wenn der beiden Herren einer mundbar wird, soil er, oder wer das
Lehen innehat, es von ihm selbst empfangen. (Folgt Formel der
Lehenspflicht) — 1420 an sonntag vor unser lieben frowen tag
nativitatis (Sept 1). 15
Ebenda. Ebenso.
b) Derselbe beurhundet} dass ihm Graf Ludwig zu Wirtemberg
fur sick mid seinen Bnider Ulrich die Gillt geliehen hat — 1430
uff fritag nebst nach unser lieben frauwen tag kerzwihe (Febr. 3).
Ebenda, Ebenso. 20
23 7. Graf Eherhard bittet Vogt und Richter zu Stuttgart,
Selbstschuldner mil ihm zu werden gegen Raffa Hofwart von Kirch-
heim um 350 Gulden Haupfigut und urn eiliche Gillt davon nach
Ink alt des Hauptbriefs; sie mogen der Stadt Siegel an die sen hangen
und die Gillt jahrlich entrichten. — 1418 uf satnstag nach dem 25
bailigen obersten tag zu wihennehten (Jan. 8).
Stadiisches A.: A 45, Nr. 33. Pap., auf der RuckseiU Siegelresf.
238. Der Vogt} das Gericht und der Rat gemeinlich der Stadt
zu Stuttgart und die Heiligenpfieger von S. Leonhards Pfarrhirche
zu Stuttgart verhaufen dem ekrwiirdigen ehrbaren geistlichen Herren 30
Herrn Fridrieh von Lustnau, dem. alien Sanger, zurzeii Ghorherr
des Stifts zu Stuttgart, (wie das ietzo und ewenklicben hie zfl Stftt-
gart und an alien enden und stetten und vor alien gaistlichen und
weltlicben riehtern und gerichten von rechts oder von gftter gewon-
— 105 —
halt wegen allerbast kraft und maht hat u.s/f.% ein eiviges Licht
von alter Babe, Nutzen und Guiern des Heiligen urn 80 Pfund
Heller Stuttgarier Wahrung, die bar bezahlt sind (die ouch wir in
des obgeschriben hailgen schinbaren zierlichen nutz angeleit und
5 mit kuntschaft verbuwen haben). Dieses ewige Lichi hat Herr
Fridrich in S* Leonhards Kirche geqrdniert gewidempt und gemachet,
und die Aussteller sollen dafUr sorgen, dass es Nacht und Tag ohne
Unterlass brenne (ordenlichen und unklagbarlichen) dem allmdchUgen
Goti} anserer lieben Frau; dem Heiligen und seinem Gotteshaus und
10 alien Gotz hailgen zu Lob and Ehr, und zum Seelenheil Herm
Fridricks, seiner Vordern und Nachkommen. Wenn es eimnal abge-
triben oder nidergedruckt und nit also zftn det wtird, sollen die
80 Pfund an die Pfrunde verfallen sein, die Herr Fridrich im
Gotteshaus getoidmet hat, and die Aussteller sollen bi unsern gftten
15 triiwen dafiir sorgen, dass ihr die 80 Pfund mit redlicher kunt-
schaft angeleit werdin an niltzlich zins und gult, daran die mess
und pfrund besorger und habend sig. — Siegler die Stadt — 1418
an der nahsten mittwochen nach unser lieben fro wen tag als su
yerkuudet ward (Marz 30) v).
20 Staats-A. ; Stuttg. Geistl. Verw.} B. 5, Pfarr #u S* Leonhard. Pg.} anK S*
239. Eberkard Graf zu Wirtemberg mreinbart mit den
andachtigen und geistlichen Herren, sednen lieben geireuen dem Aht
und Konvent zu Bebenhamen elnen Tauseh, wornach er ihnen neben
den Gefallen, die er bisher aus ihren Hofen zu Komwestheim und
25 Zuffenhausen gelmbt hat, zu eigen gibt die 6ih Schtiffel und 2 Simri
Hcfber, die ihm jahrlich zu Steuer gegangen sind aus alien ihren
Guiern in der Siadt zu Stuttgart und daumb ; zugleich freit er
ihnen die genannten Besiizungen, woraus die Gefdlle gehen, fur all
stur schatzung btirdi dienst uflegung unci ufsfttze, — Stuttgart 1418
30 an samstag nach dem hailigen ostertag (April 2),
Statxts-A, Stuttg.: Kl, Bebenhausen, B. 138, Pg., anh. S.
24:0. An des heUigen Kreuz Tag ze maien (3. Mm) 1418
hat Albreeht von Durrmenz den Laienzehnten zu Stuttgart fur Adel-
haid Nothaft empfangen.
35 Stoats- A. Stuttg.; Notiz im Lelie?ibuch C} f. 8b,
a) d. u Mittwoch nach Osiern; der Tag Ma?id Verhiindigwng ist der Karfreitag.
— 106 —
241 # Konig Sigmund gibt dem Biichsenmeister Martin aits
Stuttgart (Stftkgarten) einen Vorsehuss. — 1418 Okt. 6.
Regesia imperii XI 255, n. 3632.
Ebenso dem Stelnmetzen Stephan Boll aus Stuttgart. — 1418
Okt. 6\ 5
Ebenda S. 255, n. 8624.
Zu Stuttgart ausgestellt ist die Urlmnde K, Sigmunds von 1414 Bez. 32,
worin er dent Grafen Eberhard von Wirtemberg seine Privilegien best&iigt.
Ebenda S. 84.
242. Graf Eberhard bitiet Vogt Biehter und Burger gemein- 10
lich zu Stuttgart? mit ihm Schiddner zu tverden gegen die von Ess-
lingen urn 4000 Gulden (daran tftnd ir genzlich unser mainung);
er will sie schadlos h alien. — Kirchheim 1418 an Sant Johanns
tag ewangelist (Dez. 27).
StSdiisehes A.: A 45, Nr. 34. Pap., attf der Ruehseite S. 15
243. Heinricus Tegen, Priester} und Alhertus Tegen1), Ge-
briider, an den Bischof von Konstanz oder semen Generalvikar in
geistllchen Sachen, den sie um Bestdtigung bitten. , Sie stiften eine
Pfriinde am Altar der heiligen Jungfrau Maria in der Pfarrkirehe
zu Echierdingen und schenken an diese die folgenden Giiter: chias 20
dietas vinearum sitas in terminis opidi Stftkgarten iuxta montem
dictum der A'massenberg, confinatas ex una parte dominis de
Bebenhnseii, parte ex altera Cftnrado Munch2). — Sieghr die Aus-
s) Im 2. Transfix laicus gmannt.
2) Ferner duo iugera agri sita in terminis ville A*htertlngeu in zelga 25
versus Plieningen, que fuenmfc Alberhti Tegen, confinata ex una parte . . . ele
Murerin, parte ex altera Gerujige Lutscbern; item in zelga versus Bernlrasen
unum iugerum situm uff der Hoh, confinatum ex una parte Bentzoni Grafen,
parte ex altera Ulrico de Stetten ; 1 an dem Ror, confinatum ex una parte
Bxirkliito WSgner, ex altera Cfintzlino Nencker; 1 st6sset uff den Widenbranner 30
weg? confinatum ex una parte dem jungen Vokgt5 ex altera Ben tzoni Ruger; item
En zelga versus Lengvelt unum iugerum situm an der Stainigen, confinatum ex
una parte Johanni Miitschen, parte ex altera Jobanni Brogen; Item prata perti-
nentia ad predicta: primo unum secondium cum dimidio situm zfi Bopsenbrtigel,
confinatum parte ex una Beutzoni Bern, ex altera Elline Eberiin; 1 secondium 35
an dem Berg, ex una parte confinatum Hainrico Ferhlin, ex altera dicto Lailer;
il/a zu den Braitwisen, confinatum ex una Yteltegen, parte ex altera Wernhero
— 107 —
steller und Abt Heinrich von Bebenhausen. — 1419 proxima feria
quinta ante Invocavit (Mcirz 2),
Stoats- A. Siuitg.: Kh Bebenhausen B, 79. Pg., anh. 3 S., mit 2 Trans-
fixm: Bestatigung durch den Vikar des Bischofs, 1419 nonas Martii (MUrz7)^
5 (B$*i anh. $*) und Bestimmung der Stifter, wonach das Reeht der Nomination
fur die Pfrunde zunachst Albertus Tegen als principalis fundator haben soil,
nach (lessen Tode Meister Heinricus Tegen, sein Sohn, nach dessen Tode sein
Bruder Johannes, laicus, und nach des Johannes Tode sein Sohn, wenn er
eintn hinierliisst, 1419 decima die mensis Marcii (Mclrz 10). (Pg., anh. 2 8.)
10 a) Bin Esslinger Burger verkanfi sein Drittel des AmelricJishofs
zu Bernhausen an Albrechi Tegen, Vogt zu Stuttgart, um 223 Gulden*
— 1413 Jan. 25. — Albrecht Tegen verkauft den Hof an das Spital
zu Esslingen um 670 Rheinische Gulden. — Unter den Sieglem die
Stadt Stuttgart — 1417 Aug. 5.
15 Esslinger UB. II 423.
244* Graf Eberhard bittet Vogt und Bichtenzu Stuttgart, sein
Bilrge zu tverden gegen Wernher Nothaft Bitter um 6000 Gulden
auf die Pjandschaft Lichtenberg und Boltivar, und versjmcht sie
schadlos zu halten. — Waiblingen 1419 an samstag nach Sant Jo-
20 hanns tag Baptisten (Juli 1).
Stadtisches A.: A 45, Nr. 35. Pap., auf der Jtuchseite S.
Lailer; ferner domum orreuru cum grangia orto et viridario einta per nos a
"Wern&ero W&gner de A^btertingen, cive opidi Canustatt, sita retro turrim in
Aehtertingen, confinata ex una parte Johanui Wakger, parte ex altera Cunraclo
25 R&ntz; ferner census pecuniales et frumentorum aniialiuin penaionum cedeutes
de et ex bonis subscript-is: 5 Pfund Heller annalis pensionis aus 3 secondiis
pratoram, sitis ze Uttebrunn under Nenekerswyler ; item et sex solidos hallensimn
pensionis annalis, qui cedunt de prato dicto Stoll . , . , quod modo possidetur a
Cibitzone et Ulrieo Stierlin et Aberlmo Staimer, et est confixtatum ex una parte
30 dicte Brennwurstin, parte ex altera Berbtolldo Stierlin; 5 Schilling aus 2 se-
condiis pratoruxn, sitis in terminis ville Platenhart in dem stainirt furt, que pro
nunc possident Auberlinus Staimer et senior Hermannus Stockhuser, confinatis
ex una parte Hainrico Eberbart et ex alia parte dicto Bachmaiger; 1 Pfund
HeUer ex tribus quartis pratorum et de uno iugere agri, sitis in terminis "ville
35 Bor bi der werren, ex utraque parte confinatis dicto Gebur de Ror, quod qniclem
pratum ad praesens possidet dicta Suterin de Ror; 6 modios siliginis mensure
Esslingensis and 6 modios avene eiusdein mensure, am einer curia in Lengfelt,
et 4 pullos, que antea possessa fuerat a Georgio dicto Vockt de villa HoJtz-
gerringen; zusammen in Geld 40 Pfund Heller.
— 108 —
a) Heinrieia Grafin zu Wirtemberg und zu Monvpelgard, Witwe,
bittet Schultheiss, Keller und Bichter gemeinlich zu Stuttgart, fiir
sich und ihren lie ben Sohn diese Burgschaft zu emeuern. — Stutt-
gart 1420 am nechsten dunrstag nach Sant Walppurg tag (Mai 2),
Ebenda JVr. 36. Pap.9 MitcJcs. schadh. S. 5
243* Grafin Heinrieta siifiei eine Hesse und Pfrilnde zu
Stuttgart and begabt sie mit 10 Schoffel Roggen, 10 Sch. Dinkel
und 10 SoL Haber lnensure St&tgartiensis am des Knollen Hof zu
Komwestheim (Westhain), mit 4 Elmer Wein aus ihrer Kelter beim
Kirchhof, mit 15 Pfund Heller Gelds aw der Badstube beim Ban- 10
hof, und mit dem Ilaus (domum seu habitation em) hinier der Bad-
stube, genannt Wernker Kochs Haus, samt allem Zubehor. — Datum
in castro nostro Stfitgarttie 1419 septimo kalendas decembres (Nov. 25)
indietione XIL
Siaats-A,: Stutig. Siift, B. 33* Pg., anh. S., mit Transfix: Bestatigung 15
durch den Vikarius von Konstanz.
246. Ulrich Brot, Burger zu Stuttgart, verkauft den ehr-
wiirdlgen Herren dem Propst und dem Kapitel gemeinlich des Stifts
zu Stuttgart, die berelts 2 Imi Weingult a us seinem Weingarten zu
Ktbental an der langen Furche an des Bracken Weingarten, die 20
am gftt sien, einnekmen, wtitere 10 Schilling Heller alles italiger
gfiter und genemer, Stfitgarter muns und werungv j&rliches und
ewiges urbars lihends und 16sendes zinsgelts aus demselben Wein-
garten, der uf anderthalb niorg ist minder oder nier ungeverlich,
auf den nacksien S. Martins Tag und von da an jahrlich jedem 25
Prdsenzer des Stifts zu enirichten. Aus diesem Weingarten als des
Stifts rechten zinsbareni gftt soil er Jceinen anderen Zins weder
versetzen verkoufen noch verkumern. Der Kauf ist geschehen urn
9 Pfund Heller Stuttgarter Wahrung^ die bezahlt simL • — Siegler
die Stadt (ihr satzung insigel) durch den ehrharen und weisen Mann 30
Wernher von Tagersheim, Bichter. — 1419 an Sant Thomans tag
vor wihennaht (Des, 21).
Siaats-A. : Stutig. Geisth Vertv.t B. 9. Pg., anh. S.
24= 7. Anna Kiinscherin, B ilrgerln zu Stuttgart, Heinrich
Briinzlers eheliche ffausfrau, und Ulrich Briinzler, ihr beider ehe- 35
— 109 —
licher Sohn, hahen von den ehrwilrdigen geisilichen Barren dem Abt
and dem Konvent gemeinlich des Klosters zu Bebenhattsen zu Lehen
empfangen zft unsern zwain henden unser beider lebtag tind nit
ft*
lenger die folgenden Acker, die zu Echterdingen gelegen mid in dem
5 Bcmn: 1 Juchart Ackers* Uegi zu den Miibmlenden, auf der einen
Sette an Auberlm Stierlins Acker; daraus geben sie ihnen 4 Slmri
Friichte, was darauf wdchst; V2 Juchart Ackers, Uegi zu Weiden-
brimnen an Ulrich Wagners Acker, daraus geben sie 2 Simri Fruchte;
J1/2 J, A., liegen in der Lachm, Jieisst der Anwender, an Eiteltegens
10 Acker, daraus 4 S* Fruchte; 2 J, A., liegen zu Sparhelbling an
Bern Brennwursts Acker, daraus 6 S. Frucht; 1 J. A,, Uegi am
Mohringer Weg an K&mlin Nankers Acker, daraus 3 S> Frucht;
1 J. A., liegt auf der Hohe (houeli) an Kunzliti Nankers Acker,
daraus 3 S. Fruchte, alles was darauf ivachst; 2 J. A., liegen zu
15 Weidenhrunnen an Auberlin Tegens Acker, daraus 6 Simri Frucht;
1 J. A*, liegt in dem oberen Kefersloch, davon 3 S> Frucht, alles
wa$ darauf waehsL Nach ihrem Tode sollen die Acker den Herren
von Bebenkausen gar und gilnzlich ledig und los sein, wie sie'stehen
oder mil Friichten gefunden iverden auf den Tag, da das letscht
20 under tms zwain von Todes wegen abgeht, aimer dass denen, die
die Acker bauen, Pflugrecht folgen soil. — Siegler der fromme weise
Clems Schopp, Vogt zu Stuttgart. — 1420 an der nahsten mittwoch
n&ch irafi frowen tag liechtmefi (Febr, 7).
StaatS'A. Stuttg.: Kh Bebenkattsen, B. 79* Bg.7 anh. $. (undeutUch).
25 248* Heinrich von Neuhausen (Nfinhusen), Edelknecht, ver-
kavfi dem ehrbaren Clans Schaup (Schouppen), Vogt zu Stuttgart,
seine Gilier und Giilten zu Bemhausen dem dorf uf den Vildern
gelegen in dem dorf und in der marke daselbs:
Ulrich Vestners Kind gibt 4 Huhner am seinem Gesdss an
30 des Boschen Tor, und 4 Buhner aus einem Acker an dem. obern
ror bei Gellgacb;
Bernolt von Bemhausen 4 Buhner von einem Acker in Plie-
ninger Feld? stosst in das untere r5r, unci 6 Simri Haber aus dem
Holz in Barnsklingen;
35 Wernher Benz des Schultheissen Sohn 4 Schilling Heller aus
der Uofstatt auf der Hofsiatt;
Benz Bosch 2 Hiihner aus einem heldlin, Uegi an dem Stetter
Weg ;
— 110 —
Konrad Hess 8 Schilling Heller mid 4 Huhner uits seinem
Gesdss an Seibolt;
Heinz Messner 4 Simri Haber aits dem gemaindkecklin ;
Benz im Bach der Junge 1 Schoffel Haber aus de?n Holz in
Bamsklingen mid 10 Simri Korn nock der Zelg von einem Acker 5
in Plieninger Feld in dem obern Bohr;
der Seibolt 4 Hilhner aus einem Acker, stosst an den Ess-
linger Weg ;
Konrad Mussing von Plattenhardt und der Bachmaier (Bach-
maiger) und Herman StSckhuser # Schoffel Haber aus dem Holz in 10
Bamsklingen, das dem Schneider gehort hat;
Buflin von Bohracker 1 Huhn aus Benharts Acker;
Heinrich Knie (Kny) 1 Schoffel Haber aus einem Holzlein in
m
Bamsklingen;
Konrad Mack 1 Huhn aus seinem Garten in Rulins Gesass, 15
und 18 Seller aus demselben Garten;
Die Wagnerin von Bemhausen 18 Heller und 1 Huhn mis
■ihrem Garten in Rutins Gesdss;
Ludwig Schneider 14 Heller mis seinem Gesdss;
Benz im Bach 1 Huhn cms seinem Acker im Hdffer Weg; 20
Heinz } Heinzen Schmids Sohn? 2 Hiihner aus einem Acker am
PUeninger Weg ;
Beit Diepoltin 2 Huhner aus einem Acker an dem Hoffer Weg ;
Benz Schwarz 2 Huhner aus dem Gesdss auf der Hofsiatt :
Metz Stollin 100 Eier aus einem Acker zu Wolfschlugeny stosst 25
auf Hermans Wiese;
Auberlin W&ger 8 Schilling Heller und 8 Hiihner aus seinem
Gesdss allemsamet an Walther Stoll gelegen;
Konrad Behen 1 Schoffel Haber aus dem Holzlein7 stosst an
Bamsklingen und an die gernain lieckexi; 30
Ell Brotbeckin 30 Heller aus ihrem Garten hinter Hofstatt^
und 2 Huhner aus ihrem Gesass? und 2 Hilhner aus dem Acker hi
Plieninger Feld7 stosst an Wernher des Benz Schultkeiss Sohn7 in
dem Bohr gelegen7 und 1 Schoffel Haber aus dem Holz in Rams-
klingen; 35
Kunz Zeremoeck -i Huhner und 8 Schilling Heller aus seinem
Gesdss hinter der Kirche;
Kunlin Hebig 1 Huhn aus seinem Acker im obern Bohr;
die Rackelg6win 6 Huhner am ihrem Acker allemsamet zu
Bemhausen; 40
— Ill —
Bernlm von Plattenhart, mines herren maier, 10 Simrl Haber
aits dem Holz in Bamsklingen;
AuberUn Wolher von Plaitenhart ebenso;
Auberlin Staimer von Plaitenhart 6 Simri Haber daraus;
5 Aubrecht Trutwin ebenso;
der Schultheiss von Plaitenhart ebenso;
UlHch Pfeifer 6 Simri Korn nach der Zelg aus seinem Acker
zu dem Steg gelegen;
Konrad Hilglin 30 Heller mid 1 Huhn aus einem Garten,
10 stossi an der Pfeiferin Garten, und 1 Huhn aus einem Acker, liegt
an Atzlenwisen;
Benz Schultheiss 30 Heller and 1 Huhn aus einem Garten,
liegt hinter des Hoptz Hans, und 2 Hiihner aus einem Acker, heisst
der Gern;
15 G-untz Heffner 1 Gans aus einem Acker, liegt an des Ubelins
Acker;
Heinz Erlin 8 Schilling Heller und 8 Hiihner aus seinem Ge-
sdss beim Schemeller Tor;
Jacob von Bohracker 2 Hiihner aus i1/2 Jnchart Acker, heisst
20 zfi dem Steg und ziehi uber den Hof&r Weg;
der Schultheiss von Sieinmbronn (Stainenbrun) 2 Hiihner aus
einer Wiese, liegt im Beichenbach;
1 Pfund Heller geben die Schutzen von Bernhausen von dem Feld;
Wemher Ziissel 30 HelW aus seinem Garten hinter derHofsiatt;
25 Heinz Schneider 6 Schilling Heller aus seinem Gesdss bei
dem Bach;
Peter Bunt von Plieningen 4 Hiihner aits einem Acker in
Plieninger Feld;
Eiteliegen von Echterdingen 4 Hiihner aus einem Acker zu
30 Musberg (Mofiberg) in dem Grund;
Heinz Erlins Tochter Luck 18 Heller und 1 Huhn aus einem
Garten in Biilerm gassen;
dazu die Hiihner, die der Pfaffl von Bohracker gibt aus einem
Acker zu Bernhausen ze Gebzen brugge, stossi an das Bohr;
35 dazu, was der Aussteller im Dorf Bernhausen, in der Mark
und im Zehnien des Dorfs hat;
alles fur ledig und fur unyerkumert und fur recht aigen, urn
215 Pfund guter und genehmer Heller, die bezahlt sind. Er ver-
spricht Gewahrschaft n&ch lauds recht und nach. dem recbten. Er
40 begibt sich aller Bechte an dem verkauften Gut und besuuder aller
— 112 —
ander erbschaft nnd zfifall damn und will deheinerlei frihait oder
git&den, die der stut zu Rome oder das hailig Romisch rich oder
iemand anders, weliches gwaltes oder berlicheit der w&re, mir
oder minen erben besunder oder tms nnd andern gemainlich teten
nnd gaben, oder mist irgend ivelchen fund noch liste gebrauchm, 5
der clem Kauf enigegen ware. — Siegler der Aussteller tmd die
frommen nnd festen Ulrich von Sperberseek? Aubrecht Duine von
Nuweraburg and Bans von Tierberg. — 1420 an Sant Philippi und
Jacobi tag der bailigeu zwolfbotten (Mai 1).
StaatS'A. Siuiig.: Siuitg. W,7 B* 7. Pg,y (ink. 3 8.; das des Ausstellers 10
verloreiit
249.. Auberlin Svhall genannt Pflum? Burger zu Stuttgart?
empfangi von den ehrwiirdigen und geistliehen Frauen Fran Agte
Spdiin tmd dem Konveni des $ rauenklosters zu Weiler zu einem
ewigen $rblehen deren Weingarten am Kriegsberg an deter von Ted- 15
helm Weingarten^ des nf ainen morgen und an zwain stucken ge~
legen ist. Er soil ihn in gutem ehrlichen nutzlichen Ban h alien
noch der Siadt Beckt zu Stuttgart? jahrlich darein 200 gute gesunde
Stocke nnd 10 Karren toll Mist mit redlicher Kundschaft setzen und
verbauen} und dem Kloster jahrlich das Filnftteil unter der Kelier 20
vor dem Bieten geben. Wenn er oder seine Erben die Stocke oder
den Mist verb fib en and nieht verbauten? kann das Kloster ihren Tell
des Nuizens zu seinen Handen ziehen^ bis dem Weingaiien genug
geian ist. Er und seine Erben sollen ihr Lehen versteuern? das
Kloster seln Eigen. — Siegler die Stadi durch den ehrbaren and 25
tveisen Ma.nn Wernher von Tagersheim? Riehter. — 1420 am n&hsten
dinstag nach Saut Ja[co]b[s]tag (Juli 30).
Siaats-A, Siuttg.: El Wetter } B. JO. Pg., anJi. S.
a) Auberlin Maiger von Gerlingen, den man nennt des Oster-
reichers Schwager? Burger zu Stuttgart? empfangi von denselben 30
1 Morgen (minder oder mer ungeverlich) Weingarten am Kriegsberg
an dem Qualtzer zu Erblehm? wo von er das Viertteil geben soil?
unter denselben Bedingungen. Er und seine Erben diirfen Hire Reekie an
dem Lehen oerkaufen an einen scbidlichen wingarter; das Kloster
mag dann leihen oder losen. — Siegler wis 249. — 1420 am niibsten 35
gfitemtag yor unser lieben frowen tag assumpeionis (Aug. 12).
Ehenso*
— 113 —
2o0. Steuerver'glekh zwischen Stuttgart unci Canmtatt, —
1420 Aug. 2.
Stadtisches A. S'tutlg. B 6, Nr. 1. Pg. mit Slegeleinschnitten.
Ich Glaus Schoupp zu den ziten vogt zft Stfttgart und ich
5 Bert-hold Encker zft den ziten vogt zft Kannstatt als zwen geniain
diser nachgeschriben sach, tften kunt | mit disem brief alien den,
die in timer ansehen lesen oder hdren lesen, von sSllieher vordrung
and zusprueh wegen, so die von Stfttgart etwevil zit gehept j haben
von der star wegen diser hienach geschriben guter, als die zft Mul-
10 berg in ir star gelegen sien, die zft den ziten dis nach geschriben
person haben, [ mit namen: der alt Stumphart ain manmat wisen,
was des Bdgers, item sin sun ain halb manmat wisen, was ouch
des B<3gers, item Cfinrat G-rundler ain manmat wisen3 was ouch des
Bdgers, item der Kayser ain manmat wisen, was ouch des Bdgers,
15 item Cfinrat Luthart ain manmat, was des Figels, und Fritz
von Munster ain manmat wisen, was Haintzman Byhels: das wir
die selben zwo stett von der sach wegen mit irem gfitem willen
mit ainer frimtlikait und ouch nach kuntsekaft fruntlichen veraint
entschaiden und darumb usgesproehen haben also und in der mass
20 als hienach geschriben stat: das ist das die obgeschriben person
und ir erben, oder wer die obgeschriben guter innhat, der obge-
schriben start zu Stfttgart nun furo mer ewenklichen davon geben
sullen ir gewonlich stur, wenn doch die selben guter in ir star ge-
legen sien ; und wer, ob die von Kannstatt furo guter koufteu oder
25 an sich zugen, die den von Stfttgart sturbar waren, so sullen sie
den von Stfttgart davon ouch geben ir gewonlich stur, ungeverlieh.
Desglichen herwiderumb : wer, ob die von Stfttgart furo guter k6ften
oder an sich zugen, die den von Kannstatt sturbar waren, so sullen
sie den von Kannstatt davon ouch geben ir gewonlich stur, unge-
30 verlich. Und des alles zft ainer stater ewiger urkund so haben wir
baid schidliit uns ietweder sin aigen insigei zft ainer warer gezugnis
aller vor geschriben sach offenlieh gehenkt an disen brief, doch uns
selb unschadlich. Dis geschach und dirre brief ward geben zft
Stfttgart in Auberlin Goltschmits hus an Sant Stephani tag pape
35 nach geburt Crist als man zalt vierzehenhundert und zwainzig jare.
251* Heinrieta, Grcifin zu Wirtemberg und zu Monvpelgard,
Witwe, wiinseht Vogt und Michter zu Stuttgart als MiUchuldmr und
"Wlirtt. GflBcbiehtsquellen XIIL 8
— 114 —
i
Biir gen der hochgeborenen Ludwigs und Ulrichs Graf en von Wirtem-
berg, ihrer lieben Sohne, gegen Margret von Liebenstein, Georgs von
Kaltental Witwe, urn 73 Gulden Gillte, die sie im Namen der Sohne
in widerkoufs wise uf der stat Stutgarten mit 1200 Gulden abzu-
losen verschrieben hat; sie iverden von der Mitschuld und Bilrgschaff. 5
gel'ost iverden. — Stuttgart 1420 uf Sant Thomas des heiligen
zwelfbotten tag (Dm. 21)..
Sltidtisches A. Stuttg. A 45, Nr. 37. Pap,, auf der Btlcks. Best des
aufgedr. S.
252, Konrad Greiter, Burger zu Stuttgart, etnpfdngt von dem 10
ekrbaren und weisenMann EberhardKlug, zurzeit Hofmeister des Frauen-
hlosters zu Weiler bei Esslingen, und von Konrad Krilgler von Stuttgart*,
Pjieger des Klosters, zu Erblehen des Klosters Weingarten in Stutgarter
veld zu Herrenhalden an mins herren Kubental gelegen, etwa 2 Morgen,
zimi 1 Imi Weingult den Herren des Stifts zu Stuttgart. Er soil 15
Fran Agte Statin Priorin mid dem Konvent jahrlich im Herhst
unter der Kelter vor dem Bieten geben das Viertteil aller der nutz
und wines, die Gott darin bescheret und wahsen laut, soil den
Weingarten in gutem niitzlie/iem Ban wokl und ehrlich halten und
bauen naeh der Stadt Becht zu Stuttgart, jahrlich 16 Karren voll 20
eigenen Mist und 400 gute gesunde Stoche dazu geben und mit guter
Kundschaft verbauen; das Kloster soil fur den Mist, er fur den
Wein die Fuhr iibemehmen. Wenn er oder seine Erben dieser
stuck ir ains oder ir mer uberhuben und nit taten und sich das
mit kuntsckaft erfunde, so hat das Kloster das Becht sie darum 25
anzugreifen nach der Stadt Becht zu Stuttgart, bis ihm damit alles
das bekert und widerleit 1st, daran sie dann mangel oder gebresten
gehept hetten. Er und seine Erben diirfen den Weingarten teilen
in 2 StiXcke und die Stiiche oder eins damn verkaufen und abwerden
an einen erbern schidlichen wingarter1) und den baft machen in 30
alien vor geschriben rechten; das Kloster mag dann leihen oder
losen. — Siegler die Stadt (mit ihrem satzung insigel) durch den
ehrbaren und weisen Mann Wernher von Tagersheim, Bichter. —
1421 am n&ehsten dinstag vor Sant G-6rgen tag des hailigen mart-
rers (April 22). 35
Staats~A, Stuttg.: Kl. Weiler, B. 10. Bg., anh. 8.
l) «. 253 an dieser Sidle: einen erbern geaeBsenen schidlichen w.
— 115 —
253. Ebenso Auberlin Studlin, Burger zu Stuttgart) 1 Morgen
in Stuitgarter Feld zu Herrenhalden cm derer von Pfullingen Eigen
and cm Konrad Greiters Lehen) er soil jdhrlich 10 Kartell voll
Mist tend 300 Stocks darein geben. — Siegler und Datum ebenso.
Ebenso.
25d. Ebenso Klein Konrad^ B. zu St, *74 Morgen in Stuit-
garter Feld am Kriegsberg an Heinrich Rauchleders Weingarten ;
6 Karren Mist, 200 Stoche. — Siegler ebenso. — 1421 an Sant
Gorgen tag (April 23).
10 Ebmso.
255. Herman von Saehsenheim, Bitter, beurkundet, dass ihm
(der veste min lieber vetter) Hans von Saehsenheim, Hofmeister der
gnadigen Herrschaft zu Wirtemberg , an Statt und im Namen der
Graf en Ludtvig und Ulrich, die noch nicht zu ihren Tagen gehommen
15 sind, und in ihrem Namen yon empfelhens wegen des ivohlgeborenen
Herren Graf en Rudolf von Sulz, zurzeit em Lehentrager der
B&rrsehafi zu Wirtemberg, der jetzt nicht im Lande ist, zu einem
rechten Mannlehen geliehen hat semen (minen) Teil an dem Laien-
zehnten zu Stuttgart, Wein, Korh und lieu, wie ihn Herr Johcmn
20 Nothaft Bitter und Schwarz-Herman von Sachsenheim, sein seliger
Voter, vermeils zu Lehen gehabt haben. x) Wenn einer der gnadigen
Herren mundbar wird, soil er, oder wer das Lehen dann innehat,
es von diesem empfangen.- — 1421 an Sante Conrats tag (Nov. 26).
Staats-A. Stuttg.; Lehenleute^ B. 579. Pg., anh. S* des Ausstellers.
25 a) Ebenso, dass Graf Rudolf von Sulz ihn mil diesem Teil,
wie der von Adelhaid Nothaftin seiner Mutter auf ihn gehommen
(mich — — anerstorben) ist, belehnt hat. - — Stuttgart 1421 an
S. Lucien Tag (Dez. 13).
Ebenso.
30 b) Ebenso, dass Graf Ludwig fur sich und semen Bruder
Ulrich ihn belehnt hat. — 1428 an Sarnstag vor dem Sonntag Remi-
niscere (Febr. 28),
Ebenso.
vgl. n. 157.
8'
— 116 —
c) Ebenso, dass Graf Ulrich ihn belehnt hat. — 1442 an-
Dienstag vor S. Martins Tag (Nov. 6).
H>
256. Hans Wall der Junge, Burger zu Stuttgart, mid Engel
Micbl6 win seine eh elicke Hausfrmi verkaufen dem ehrbaren und £>
weisen Clwus Sehouppen^ zurzeit Vogt zu Stuttgart, um 6 Pfund
Heller Stuttgarter Wahrung, die bezahlt sind, 2 lmi Weingult stAter
und ewiger urbHrer lihender und 16sender wingiilt aus ihrem Wein-
garten zu Stockach zwischen des Botschners and der Elsa Gdrtnerin
Weingdrten, des ist uf dru viertail minder oder mer, ungeverlich, io
zinst vormals 6 Heller an der wingarter kerzen, zu entrichten nach
soldier Giili Reeht auf jeden Flerbst unter der Iielter vor dem Bieten.
; — Siegler die Stadt (ihr satzung insigel) durch den ehrbaren und
weisen Mann Wernher von Tagersheim, Riehter. ™ 1422 an Sant
G&rgen tag* (April 23). 15
Stoats- A.: StttUg. Getett Verw., B. 9. Pg.9 anh. S.
257. Adelhaid, Witwe des seligen Hans von Baden, Burgerin
zu Stuttgart, und Johannes Baden ihr Sohn verkaufen dem ehrbaren
und weisen Mann Auberlin G oldschmid, Burger und Richter zu
Stuttgart, um 10 Pfund Heller, guter und genehmer, die bezahlt 20
sind, 10 Schilling Heller ewigen Zinses auf S. Martins Tag aus der
Adelhaid Schmidin, Hdnslin Sehmids Witwe, Mitbiirgerin zu Stutt-
gart, Haus und Hofstatt in der Ga-sse gegen das Esslinger Tor an
Wernher Zins von Durnkain Havs. Adelhaid Schmidin beurkundei,
dass der Kauf mil ihrem Wissen und Willen geschehen ist. — Siegler 25
wie n. 256. — 1423 an der nlehsten_mittwoclien vor unser lieben
frowen tag liechtmess (Jan. 27).
Ebenda. Fg., anh. S.
258. Sieben von Beittelsbach (darunter Berchtolt Lins), Au-
berlin Ldns von Stuttgart und einer von Schomdorf beurkunden, 30
dass sie Urfehde geschworen haben, nachdem die filrsichtigen weisen
Bur germeister und Bat der Stadt zu Rottweil sie umb s61ich ges truss
und frevel? so wir in ir statt gehebt und frevenlich begangen
— 117 —
haben, gehaimet und in ir vangknus gehalten and dann gnadig
daraus en Has sen und ledig gezelt haben. — Biegier die frommen
festen Junker Gl&rin von Husen and Auberlin Sporlin. — 1423 an
Sant Bartholomews des hailigen zw61f botten tag (Aug. 24).
■5 StaatS'A. Stuitg.: Rottiveil7 B. 116. Pg* mit 2 Stegelemschnitten,
259* Hans Blenklin und seine Frau iibergeben ihre Behausung
an der Herrschaft Burgbriicke dem Stift Stuttgart gegen em jahr-
liches Leibgeding von 20 Pfund Heller. — 1424 Jubilate (Mai 14).
Stoats- A.: Eintrag im Sep. Stuttg: Stift S. 78. Die Urk. felilt.
fa ^^ ^^^
10 260* Graf Rudolf von Sulz, Hans von S tad-ion Bitter und
flans von Sactisenkeim, Statth alter, bitten Vogi und Bickter %u
Stuttgart* mit der gnadig en Herrschaft gegen Walther von Stadion
Bitter und Panhratim semen Bruder Sehuldner mi werden urn
2300 Gulden und jahrlich am der Steuer zu Stuttgart 101 Gulden m
15 entnchten. Mit 2000 Gulden davon haben sie 200 G. Gillie aus
der Steuer zu Stuttgart bei denen von Hohenberg abgelost Sie ver-
binden die Herrschaft, die Gulte jUhrlich zu antworten* solange die
Schidd unbezahlt ist, and die Stadt Stuttgart ohne Schaden zu losen
(dann ir von geheiss und bette wegen mit der Herrschaft sehuldner
20 worden sind und sdlich schulde fich selbs nit angeet noch die ge-
macht hand). — Biegier Hans von Sachsenkeini (von unser aller
wegen). — 1424 an sonntag vor unser lieben frowen tag assomp-
tionis (Aug. 13).
Stddtisches A,: A 45, Mr. 38. Pap., auf der Bucks. Siegelrest
25 261* Konrad Winzelhauser verhauft 1 Mannsniahd Wiesen
im Ldmeler an den S. Leonhards Altar im Stift um 50 Pfund
Heller. — 1424 Samstag nach Mathei (Sept* 23).
Staats-A.: Eintrag im Rep. Stuttg. Stift S, 79, Die Urk. fehlt.
262. Hans Walling, Burger zu Stuttgart, beurkundet, dass
30 ihm der wohlgeborene Herr Graf Rudolf von Sulz, em Lehentrdger
der Grafschaft zu Wirtemberg, im Namen der Grafen Ludwig und
U trick* die nock nicht mnndbar und zu ihren Tagen gelcommen sind,
118
z
it einem rechten Mannlehen geliehen hat semen Teil am Zeknten m
Vehingen1) tind seinm Teil an der Vogtei daselbsty wie Eberhard
Walling sein Voter selig es mi Lehen gehabt hat2). Wenn der
gnddigen Herren einer mundbar wird, soil er, oder wer das Lehen
dann besitsi, es von diesem empfangen, — 1425 an dein sonntag 5
Reinioiscere (Marz 4).
Staats-A. Stutig. : Lehenleute, B. 833. Pg.} anh. S-
a) Derselbe beitrkundet, dass Graf Lit dwig far sick and seinen
Brader ihm dies Lehen geliehen hat — 1428 an Freiiag nach
S. Gallen Tag (Old. 22). 10
Wie 262.
b) Hans Welling ? Biirger zn Stuttgart, empfangt seinen Teil
an der Vogtei zu Vaihingen von Graf Ludwig. — 1443 an Mitt-
woch vor S. Margreten Tag (Juli 10).
Ebenso. lo>
c) Gkms Schneider^ Vogi m Tilbingen} empfangt dasselbe Lehen
in Trdgers Weise fur Hans Welling •von Stutigart7 bis dieser zu
seinen Tagen kommt. — 1450 an Freiiag vor dem heiligen Palm-
tag (Marz 27).
Ebenso. 20
d) Hans Welling, Biirger zu Stuttgart, beurhundet, dass ihm
Graf Ludwig fur sich undt seinen Bruder Eberhard? der noch unter
seinen Jahren ist, dasselbe Lehen geliehen hat. — Slegler (sin eigen
insigel gebrechen halp des minen) der fromme feste Junker
Albrecht Spat, Hofmeister. — 1455 an S. Simon und Jud>a$ der 25
heiligen Zwolfboten Tag (OhL 28),
Ebenda. Pg.} anh. S., wovon tin Stuck abgegangen.
e) Derselbe empfangt das Lehen von Graf Eberhard. — Siegler
die Stadt durch die ehrsanten und tveisen Eberhard Walker und
Hans Tisenlin, beide Riehter. — 1478 an Donnerstag vor dem 30
heiligen Pfingsttag (Mai 7).
Ebenda. Pg.} anh. 8.
1) n. 262 e); V. bei Schxmeberdingm gelegen,
2) Eberhard W&lUng von Leonberg hat das Lehen 1392> 1417 und 1419
empfangen. (Eben da.)
— 119 —
263. Wernher Nothafi, Bitter, stiftet eine ewige Pfrilnde
gen Stuttgart und einen Altar in das munster des eerwiirdigen
stiftes daselbst, hinten in die Kircke gegen die Propstei anf die
rechte Hftnd} mit Willen der gnddigen Herrschaft von Wirtemberg
5 and des Stiffs, und ban den selben altare wol usbereit gezieret und
gemacbet mit aller zugehdrde, als denne ain altar sein soil, und
daruber ein stainin gewelbe in capellen form und weise, dazit ein
MeHsbuchy Messgewand, einen Kelch and eine silberne Monstranz fur
das Heiltum; dabie ban ich rair behalten aine buwstatt und aiu
10 grabe? da ich nach meinem dode inne iigen soil bis an den jungsten
tag, und daruber amen grabstain, und darin gehowen und gegossen
wappen und helme, als dann an ini selber ist. Einem jeglichen
Pfrilndner vermacht er: zttm ersten ein Hans zu Stuttgart in der
Schulgasse an dem alien Schulmeister genannt der Beuielsbacher, das
15 hi Bau tend Ehren gehalten werden soil. (Folgen iveiiere Siifiungen
an die Pfrilnde a us sehiem Besitz zu Neckarweihingen u.$.w. und
fernere Bestimmungen.) — Slegler der AnssteUer, die ehrbaren und
festen Hans Noihaft, des Ausstellers Bruder, und Eberhard von
Ntipperg} dazu die ehrbaren geistlichen Herren Konrad Fischer,
20 genannt Kammerer, zurzeit des Kapite.ls m Marbach and Pfrilnd-
ner zu Klosier Sieinheim, und Eberhard^ Pfrilndner zu Beikingen
und Richter des Kapitels zu Marbach. — 1425 an dem heiligen
Abend zu Weiknaehten (Des. 24).
Staats~A* : Stuttg. Stiff, B. 15. Abschrift eingelegt in das Kopialbuch
25 von & Leonhard.
264. Metza Ebnerin zu Stuttgart verJeauft eine Wiese im
Tierbach an Me S. Leonhards Pfrimde im Stift urn 50 Pfund
Heller. — 1426 Jan. 20.
Staats-A.: Kintrag im Hep. Stuttg, Stift 8. 79. Die Urfa fehlt
30 265. Peter Mosterlin, Burger zu Cannsiatt, verkauft den
ehrbaren weisen Lenten dem Vogt und dem Gericht tmd ganzer
Stadt Cannstatt seinen Acker gelegen zu Berg behn Zollhaus, stosst
an das Siechenhaus, urn 6 Pfund Heller gnter und geber muns?
die er bezahlt erhalien hat Er gelobt filr sick und seine Erben,
35 den Kauf und Acker zu fertigen fur ledig, los und aigeu, also das
er gen niemaud verkumbert ist, tiach der Stadt Recht zu Cannstatt
- 120 —
fur all ansprach min und miner erbeu und mengliehs erforderung.
— Siegler die frommen fasten Junker Wilhelm Bergner und
Junker Wernher von Biy (mm Aussteller ainmundiglichen mit *denen
von CannstaU darum gebeten). — 1420 an S* Martins Tage fKovm 11).
In «. 585.
5
266. Ludioig Graf zu Wiriemberg hat die Pfandschaft Horr-
heim, Haslach und Ensingen mit Zubehor von Hans von Yberg und
seinem B ruder um 6300 Gulden gelost1) and fur die gleiche Summe
seinen lieben Getreuen Wolf von Zillnhart Bitter und Hans von
Sachsenheim- seinem Hofmeister versetzt; er bitiet Vogt Bichter und 10
Bat der Stadt zu Stuttgart, sein und seines lieben Bruders Vlrich
Bilrge zu werden, und verspricht sie schadlos zu hctlten, — Geben
xmd mit uuserm secret msigel versigelt zu Uracil 1427 an samstag
nechst vor dem soimtag jubilate (Mai 10).
Stadiisches A.: A 45, Nr. 39. Pop., auf der Rtickseite Siegelrest 15
267* Auberlin Sygloch, Burger zu Stuttgart, und Elsa seine
eheliche Hausfrau verhaufen an S. Leonhards Altar und Pfrilnde
in der Stiftskirehe zu Stuttgart, die P faff Hans von Baden innehat,
um 19 Pfund guter und genehmer Heller Siuttgarter Wahntng, die
bezahlt sind, 1 Pfund Heller eivigen Zinses aus ihrem Haitse, Hof~ 20
stait und Hofraite} an des kleinen Ortlieb und an Hermann Binders
Haus&m gelegm, doch den Vorzinsen unschadlich, namlich 5 Schilling
Heller und einem Vogtreeht der gnadigen Herrschaft zu Wiriemberg.
Sie sollen den Zins jedem Kaplan und schaffner des Altars und
der Pfrilnde jdhrlich auf S. Martins Tag oder 8' Tage vor- oder 25
nachher entrichten; geschieht das nicht, so darf die Pfrilnde ihr
zinsbares Gut angreifen wie ihr eigen Gut, bis damit ihr erganger
und usst&nder Zins, so sich denn zenial ergangeu haut> bezahlt isL
Sie versprechen Gewdhrschaft nach der Stadt Becht zu Stuttgart —
Siegler die Stadt (ihr satzung insigel) durch den ehrbaren and weisen 30
Mann Wernher von Tagersheim, Bichter. — 1427 am n&cksten
montag it&ch Martini (Nov. 17).
S%aats~A,: StuMg. Geisth Verw.} B, 9. Pg^ anh. &
l) Vgl. w. 208 a.
— 121 —
268, Konradi- Herman von Kayh und Elisaletha Zelterin
oon Hansen, seine Fran, stellen dem Kloster Herrenalb fur ein a Is
Leibgeding empf an genes Hates zu Stuttgart den Bevers aus. ~
1428 Febr. 19.
5 Stoats- A.: Stuttg, W,, B. 1. Pg., anh. 2 S. (das 2. schadhaft).
Ich Conradi Herman von Kay und ich Elisabetha Zelterin
von Husen sin eliche husfrowe bekennen und vergenchen offenlich
fur uns und | alle unser erben und nacbkommen und tun kttitt
menglichem mit disera briefe, das wir umb die erwirdigen gaist-
10 lichen herren | brftder HaiDrichen apt und den convente gemeinlich
des closters Herrenalbe ordens von Zitel in Spirer bistum gelegen |
reht und redlich zu ainem lipdinge empfangen und bestanden
haben unser baider lebtag und unser ainem naeh des andern tode
ir huse und hofraite zft Stflgart in der stat zwusehent der corherren
15 huse und der statt mure gelegen mit alien sinen begriffen rechten
nutzen und zftgehdrungen ntitzit usgenommen ungeverlicb dann als
hernach begriffen ist, das ist das die vor genanten apt und convent
und die iren von iren wegen darinne wandeln und werben sdllen
■ ungeverlich. Und mit sunderbait so sdllen si und die iren von
20 iren wegen das ober stublin und die kammer davor und das da-
zwuschen und darob begriffen ist, und ouch vier pferden oder
fiinfen stallung darinne haben, doch also das sie aigen fitter how
und strowe haben sdllen. Dieselbe gemache mit namen die stube
und kammer und das da umbe und darob begriffen ist, sdllen si
25 in buwe und eren halten naeh ireni willem ungeverlich, Doch so
sdllen ich vor genanter Conradi und Elisabeth Zelterin min elichi
husfrow die dachung mit decken in der hofraiti machen und in
eren haben one iren kosten und sehaden, och an ail geverd. Und
darzu sdllen wir in und iren nacbkommen alle jar uf Sant Martins
30 tag aht tag vor oder niich ungeverlich, wann wir des von in oder
iren botten erniant wurden, zft rechtem zinse und gulte fur das
vor gen ant unser baider lipding rich ten und geben am pfund haller
gelts, die wile und wir baide oder unser ains lept und in leben
weren und nit furbafi, Und ich vor genanter Conrade und Elisa-
35 betha Zelterin min elichi husfrow sollen das vor genant huse ver-
dienen und verrichten mit der sture, nemlich zwai pfund haller
und das vogreht und zft rechte und unrecht usgenommen ainer
lantschatzung, ob die daruf gescblagen oder gesetzt wurde und wir
baide darumb geschetzt wurden, so sdllen wir das darlegen und
— 122 —
verschetzen nach lipding reht und nit nach der aigensehaft, als
lieb uns das ist, ungeverlich. Ouch ist beredt und bedingt, was
ich vor genanter Conrade oder rain elichi husfrow an dem vor
genanten huse und hofraite rechter und redlicher buwe verbuwte
und kost daran leiten, es were an kelre an stellen an kamern an 5
stuben oder an andern dingen. des wir dann in dem huse not-
durftig weren, ouch mogen wir ain mure machen fur die hofraiti
dahinder, die wir zft ainem garten machen mogen, dieselben buwe
aile wir mit irem oder der iren, den sie dann das bevelhen, wissen
und willen tun sdlien. Und was wir daran also mit kuntschaft 10
verbuwen, es si vil oder wenig, das sullen wir in dem huse be-
sitzen und an dem zinse abschlaken. Doch was wir 6fen fenster-
gleser oder sehlosse machten und besserten, das sdlien wir tun
one iren kosten und sehaden. Und wann das were das wir beide
von todes wegen abgegangen sind und nit an leben weren, hette 15
wir dann koste und unser gut an das bus geleit und verbuwen
uber den vor genanten zinse, was das were nacb redlicher reehnung
und lutung dis briefs, das s6ilent unser vor genanten Conradis und
Elisabethun Zelternun rehten und nechsten erben uf dem huse
haben und das huse besitzen und innebaben in obgeschribner rnafi, 20
als lang und uf die zit bis das sie den vor genanten unsern erben
sdlichen kosten und sehaden abtugend und bezallent, ungeverlich.
Und wann das besebicht, so sol dann das vor genant huse von
unsern erben ledig unci los sin, und sie sdlien oeh in dem huse
lassen fenster sehlosse und schlussel und anders desglichen. un- 25
geverlich. Ouch ist beredt, were es ob es sieh also fugte oder
machte, es were uber kurz'oder lang, das wir zft Stftgart nit me
sin wdlten oder mdchten und us dem huse zugen, hetten wir dann
an dem obgenanten huse utzit uber den zinse verbuwen, das sol
dann an drien von dem geriht zft Stftgarten stan und uf in bliben, 30
wie und wann sie die bezalung machen, ungeverlich. Und dann
dasselbe huse m6gen sie furbafl veiiihen niitzen und bruchen nach
irem willen. Und das ze urkund han ich vor genanter Conradi
Herman min aigen insigel fur mien und die vor genanten min
elichi husfrowen oftenlieh gehenkt an disen brief, und zft noeh 35
inerrer sicherheit so han wir gebetten den ersamen und wisen Fritzen,
mins gnedigen herren von Wirtemberg schriber, das er sin insigel
zft dem minen och offenlich hat gehenkt an disen brief. Under
den vor genanten insigeln ich vor genante Elisabeth Zelterin mich
bekenn aller vor geschribner ding die von mir an disem brief 40
— 123 —
geschriben st&nd, der geben ist an dem nechsten durnstag vor saiit
Petters tag kathedra naeh Gristl gepurt als man zalt vierzenben-
hundert zwainzig und in dem ahtendeu jar.
269. Meister Heinrieh Tegen von Stuttgart, mi Lehrer des
5 heiligen geisilichen Rechts? Chorkerr zu diesen Zeiten des Stiffs m
Sindelfngen, gibt den halben Teil seines bruels und des Ackers darin
zu Echterdingen an die von seinem Voter und semen Vorfahren
gestifiete Pfriinde des Frauenaltars in der Pfarrkirche daselbst,
nachdem er den andem halben Teil an die von ihm gestiftete Pfriinde
10 in der Stiftshirche zu Sindelfmgen gegeben hat — 1428 uf fritag-
nahat vor Sanct Johanns des heiligen tdfers tag (Jimi 18).
Staais-A. Stuttg,; Kl, Bebenhamen, JS, 79. Pg.7 anh. 8,
270* Auberlin Winter, Egen Hippenler, Konrad Kopp, Kon-
rad Lorcher und Riff Kobelhart, gesehivorene Untergdnger der Stadt
15 zu Stuttgart, beurkunden, dass sie heute mit Gunsi und Willen der
ehrivurdigen geistlichm Fraaen der Priorin und des Konvents des
Frauen klosters zu Weilery auch ihres Hofmeisters und Pfiegers?
naeh inhalt ires gfindbriefs dem griebt zft Stfitgart und uns von
in gesant, ferner des ehrbaren und weisen Klaus Schoupp} zur Zeit
20 Vogtf und Heinrieh Rauehleders} endlich Konrad Zcipflins, wegen
der Weing&rien dieser $ Parteien zu, Kriegsberg iiber und tinier
ihrem neuen Weg gelegen} einstails zum recbten und ouch einsteils
mit der fruntlikeit &n recht, in naehgesehribner wise undergangen
und eintscheiden baben, undergangen und eintscbaiden ouch mit
25 disem brief; Das Werner, das oben abher aits der Furcke der zivei
Weingarten der Frauen von Weiler kommt; die Hans Dinkel Platz-
meister und Konrad Staffler von ihnen bauen} sollen die Frauen
auf ihrem Roden (uf in selb) ausfiihren. Dieselben haben wegen
des Wassergrabens, der ttnter ihrem neuen Weg fiber Heinrieh
30 Rauchleders und durch des Vogts Weingarten in den alien Fluss
ztvisehen des Vogts und Konrad Zap f tins Weingarten von alters
her usgelait ist, erlaubt} dass dies Wasser in ihrem neuen Weg ge-
leitet und in jenen alien Fluss ausgefuhri werde* Heinrieh Rauch-
leder und der Vogt sollen den Weg mit einer Mauer underfaben
35 mit ainem erhaben bort und die Mauer auf das ihre setzen; sie
sollen damit hinter den Marksteinen bleiben und nicht dafiir ferna.
— 124 —
Hie bi sieu gewesen der mertail des grichts zft StMgart und sus
Til erber Ink Siegler die Stadt (mit ikrem satzung insigel) durch
den ehrbaren und weisen Wernher von Tagersheim, Bichter (von
<les selben gricbts und oucli von uns ernstlicber bett und empfelhens
wegen). — 1429 am nacbsten gutemtag n&ch dem wissen sonntag 5
in der hailigen vasten (Febr. 14).
Staats-A* StuUg.: KL WeiUi% B, 10. Pgrj anh. S.
271* Ludwig Graf zu Wirtemberg beurkundei: Angeskhis des
</rossm Sterhens im Lande haben etliche von semen Bairn und selnem
Hofgesinde und ander die unsern geistlich und weltlich zu Ehren 10
der Jung frau Maria mit Erlauhnis des Stifts zu Stuttgart erne
Bruderschaft gegrfmdet, die dafur sorgen soil, dass von Priestem
und Schiilern so viele als dazu noiig sind und die Bruderschaft
ertragen mag, atte Nacht im Stift zu Stuttgart zu Ave-Maria~Zeit
Salve Regina, alle Sarnstage em Ami von unserer lieben Frau und 15
atte Sarnstage in den vier Fronfasten Vigili und Seehness singen;
sie ivollen auch von dem Geld, das die Bruderschaft jetzi daliegen
hat, ndmlich 300 Gulden, mit dem Gelde, das die Briider jahrliek
geben miissen, 20 Pfund, und dem, was sie kunftig vor sich bringen
toerden, eine ewige Messe, em Predigtamt und anderes stiften. Der 20
Graf gibt dazu filr sich und seinen Bruder TJlrich, der noch miter
seinen Jahren ist, seine Eimvilligung ; er und seine Erbmi ivollen die
Bruderschaft nicht wetter beschweren als wegen der Gilter, die sie
an sich bringt, gewohnlich ist, und ivollen sie fordern and sehirmen ;
wenn die Pfriinde gestiftet wird, mogen die Briider sie verleihen, 25
doch mit Mat der Graf en, ivenndiese das begehren. — Stuttgart 1429
mi Donnerstag nach S. Ulriehs Tag (Juli 7).
Gedruckt: Saltier, Graf en IV, Beilagen S, 98. Or. scheint verloren.
272. Pfaff Ham Zwecher9 Sanger, P faff Hans Kraus, Chor-
herr zu Stuttgart, und Meister Ulrich Sattler, em Bichter zu Stutt- 30
gart, bezeugen, dass ihnen Mangolt Widmann, Hires gnadigen Rerrn
zu Wirtemberg Sehreiber1), einen gerechten, ganzen und unversehrten
pergamentnen Brief mit der Stadt Stuttgart anhangendem Insigel
x) am ScJilusse: Mangolt Sehreiber.
— 125 —
gezeigt hat, den sie von Wort zu Wort wiedergeben, 1434 am Montag
nach S. Ulrichs Tag (Juli 5):
KdtherMn Merkerin, Wemher Schreibers Witwe, Burgerin zu
St., ihr Sohn Gabriel und ihre Tochter Margretha itnd Elsbetha
5 bezeugen ; Nachdem ihr lieber Rauswirt und Vater selig einen Stall
an Mangolt Schreibers Ham zu Stuttgart, das den Herren des Stifts
daselbst gehort hat, gebaut und Mangolt Schreiber gemeint hat, dass
das unbillig gewesen und mit undergang wol abziigend seie, sind
sie mit ihm dahin freundlich ubereingekomtnen, dass sie kiln/tig hem
10 Recht haben sollen, an sein Haus welter zu bauen, und dass er zu
den Laden aus seinem Haus in das Hoflevn hinausschutten mag nach
seiner Notdurft. — Siegler die Stadt durch Wemher von Tagers-
heim, Bichter. — 1429 am Dienstag nach S. Bartholomdi Tag des
heiligen Zwolfboten (Aug. 30).
15 Erhalten als Vidimus von Vogt und Gerichl zu, Stuttgart 1518, wovon
Abschrift im Staats-A. Siuttg.: Stuttg. W., JB. 5. (Akten betr. das Amveilerische-
Haus; vgl. nr. 275 u. 441.) Die Vrhunde von 1429 Aug. 30 alleln: Lager-
buch des Stifts iiber die Stadt 1701, torn. I, fol. 179 0.
273. Ludwig Graf zu Wirtemberg bittet Vogt Bichter und
20 Burger der Stadt Stuttgart, sein und seines lieben Bruders Mit-
schiddner zu iverden gegen die wohlgeborene Margretha Grafin
von Hohenberg, geborene von Tierstein, Witwe, seine Muhme, um
1500 Gulden- und eine Giilt davon; er wird sie schadlos haiten.
— Niirtingen 1430 an mitwoch nach dem heiligen obersten tag
25 (Jan. 11).
Stttdtisches A,: A 45, Nr. 40. Pap., Tiilckseite S.
274. Jous Toffloss und Konrad Mutter sein Tochtermann,
beide Burger zu Stuttgart, beurkunden, dass ihnen der ehrbare und
bescheidene Mann Meister Konrad Stusslinger, der gnddigen He.rr-
30 schaft zu Wirtemberg Haubenschmid, B. zu St., zu Erblehen ge-
liehm hat seine Miihle unter Stuttgart zu Tunzhofen miter der Steig
gelegen, Haus und Hof, Wasser und Weide, Acker und Wiesen und
den Garten ganz iiber der Miihle. Dannis sollen sie jahrlich ent-
richten 5 Schdffel Roggen und 2 Sch. Kemen rechter Korngillt, als
35 du mulin gewindt und Stutigarier Mess, und zu jeglicher Fronfasien
3 A dieser Korngiilt, so dass jahrlich von einem S. Michels Tag zum
— 126 —
mtdern die Korngult gang bezahlt ist, f enter auf je den Osterabend
100 gute und frische Henneneier, und das allwegen nach zins recht
und gewonheit der statt zft Stfitgarten. Der gn&digen Ilerrschaft
zu Wirtemberg zimt die Miihle 41/* J? fund und 6 Schilling Heller
Stuttgarter Milnze jahrlich auf S. Martins Tag. Als Unterpfand
dienen die Giiter der Aussteller. Sie versprechen das Erblehen in
.g&tem nutzllehem buwe ze halten. — Siegler die Stadt mit ikrem
•satzung insigel durch den ehrsamen und toeisen Wernher von Tagers-
Jteim, Richter. — 1430 iif Sant Jacobs tag des hailigen zw61ifb6tten
{Mi 25).
Stunts- A.: Slutig. W*f B. 32. Pg.} arih. S.
10
275. Konrad Kopp, Konrad Lorcher und Ruf Kobelhart,
<feschxoorene Unterganger der Stadt zu Stuttgart, entscheiden zwisehen
Michel Schreibers Hans und Hofraite, das Wernher Schreibers Erben
(jehorte1)} und Konrad Schreibers Haus Mid Garten, das er und 15
seine eheliche Hausfrau ihr Lebtag von den Herren von Albe inne-
habmi% Michel Schreiber klagte wegen ernes Gartenbaus, den Konrad
Schreiber in seinem Garten bis an seines Ha uses und Rofleins Ma-uern
jgetan hatte; das Wasser, das in den Garten komme, Jeanne seinen
rechten Ausgang nicht haben; durch den Bau werde ihm Mauer und 20
Keller verderbL Konrad Schreiber mit vollem verbrieftem Gewali
der Herrn von Albe antwortete, er habe auf das seine gebaut, und
klagte, der Stall in Michel Schreibers Ho f benehne ihm dasLicht seiner
Stabm* Die Unterganger sprechen aus: Konrad soil fortan in seinem
Garten an Michels Mauem. nichts batten, auch weder Mist noch 25
.gebuwen ertrich daran tun? wnd den Garten erhohen, dass das Wasser
seinen rechten Ausgang haben rnoge zu dem Loch und der Rhine,
wie es durch des Russbarts Hof und Keller gehen solL Michel
-darf in seinem Hof so hoch bauen als er will, es ware denn, dass
man versiegelte Brief e oder gute Kimdschaft hatte, die dawider 30
wiissten. Bei dem TJntergang ivaren zugegen der ehrsam weise Heinrich
Brunzler Vogt^ Claus Schuopp, Eberhardus alter Schidmeister, Hans
Walling Meistery Ulrich Sattler und Konrad Moll, Richter zu St.
*) jRandbemerktmg von spaterer Hand: Wernher Schreibers Haus ist
IPelixen Hans.
9) Kbenso: Konrad Schreibers Hans ist derer von Sachsenheim Haus.
35
— 127 —
— Siegler die Stadt (lurch Hans Walling. — 1430 am nacksten
Samstag vor dem heiligen Christtag zu Wethnacht (Dez. 23).
Ebenda J9. 5. (Akten betr. das Anweilerische Haus; vgl. m\ 272 u. 441.)
AbschHft auf Pap. von einer Hand des 17- Jdhrh*
5 276. Aitberlin Winter, Konrad Kopp, Konrad Lorcher und
Ruf Kobelhart, zurzelt geschworene Untergdnger der Stadt zu Stutt-
gart, beurkitnden? dass sie he/ute ztvischen Eberlin Schrimpfs imd
Konrad Stierlins Hausern? Scheuren, Hof and Hofraik} als lang
und wit derselben ire baide gesafi gegen ainander begriffen, unter-
10 gangen haben, und nach ir baider furlegunge red und widerrede
des haben wir uns ainmiitlich uf unser aide und nach kuntschaft,
so wir die allerbast haben niochten, erkennt und nach undergangs
recht gesprochen: Der Hof von vornen in bis hinnen an Konrad
Stierlins zwerchzun und nach seiner Lange und Weite zivischen
15 Eberlin Schrimpfs und Jacob Straubs (Struben) H&usern soil fi'tr
sie beide ein gemeiner Hof sein zitm Beiten Fahren und Wandeln
aus und ein, und hat ir entweder kain recht den Hof mit Mist
m»
Holz Steinen und anderem zu belegen, i&omii dem Hof die Ojfnung
genommen werden konnte. Eberlin Schrimpf und seine Nachkommen
20 sollen kein Privet an dieser Seite ihres Hanses und Hirer Schetier
siellen and keine Unsauberkeit herausschiitten and -werfen , nur
saitberes Wasser, das dann ungeverlich von ainer kuchm gat Kon-
rad Stierlin mag semen Mist an den Ori and Biegel vor seinem
Hause schlagen bis als verre herfurer, als Jacob Strubs Mauer nach
25 der Schnur begreift* — Siegler die Stadt Stuttgart durch den ehr-
samen und weisen Wemher von Tagersheim, Michter. — 1431 an
mitwoehen vor Sant Pauls tag als er bekert ward (Jan, 24).
In n. 646.
277. Heinrieh Brunzler? Vogt} imd die 12 Richter der Stadt
30 zu Stuttgart entscheiden einen Streit zwischen denen von Zell und
den en von Oberesslingen, da die Parteien von der liochgeborenen
gnddigen Frau} Frau Heinrieita (Heinriten) Grafin zu Wirtemberg
und zu Mompelgard Witwe7 vor sie zum rechten beschieden worden
sind. Nach der Verhandlung und dem Verhor von Zeugen namen
35 wir uns ain bedenken tri tag und sects wocben uf rant wiser Kite.
— 128 —
erkannten ainmfitenklichen nach unser allerbesten verstandnus
und nach rant wiser lute tif unser aide: und sprechen
ouch damit zum rechten in naraen Gottes also: wenn der Schult-
heiss unci 9 Bichter zu Oberesslingen und mit ihnen 5 erber unver-
sprochen von der gemainde, die aigen rouch zfi Obern Esslingen 5
haben, leiblich zu Gait und den Heiligen schworen, als sie
dann Got am jiingsten tag und zu iren letsten ziten darumbe
antwurten sullen und wellen, darn sie im Recht seien, dann sollen
sie dieses Rechts geniesmn. Dieses Recht haben der Schultheiss,
9 Bichter } 5 von der Gemeinde und ihre 13 im Gerichtshandel ge- 10
stellten Zeugen zu Stuttgart an offenem Markt vor Vogt und Richtem
daselbs gegenwertenklieken, viel ehrbaren Lenten von Zell und von
<vnder en Dor/em mit iren aiden gelait gesworn und getan, glich
und in all mafi als urtail Und recht gegeben hant. — Siegler die
Stadt. — 1431 an fritag vor unser Heben fro wen tag kerzwihin 15
(Jan. 26).
S'taats-A. Stuttg. : Esslingm, B. 127. Pg., anh. 8.
278. Iflrieh Riem, Burger zu Stuttgart, verkauft an des ehr-
ivUrdigen Herren Harm Fridrichs von Lustnau selig, bei Zeiten
S angers und Ghorherm des St/fts zu Stuttgart, Seelgerdi (in ains 20
staten ewigen und unwiderkomenlichen koufs wise) urn 12 Pfund
guier und genehmer Heller SUdtgarter Wdhrung, die von den ehr-
samen geistliehen Herren Meister - Mar quart Loblin Custor, Herrn
Konrad Schreiber und Herrn Konrad Kurz, atte Ghorherren des
Stiffs und Seelwdrter des Genannien, bezahlt sind, die 10 Schilling 25
Heller ewiger Zinsgult, die ihm und seinen Vor dent auf-S. Martins
Tag aus Heinrich Schmols Rause und liofstatt zu Stuttgart zwischen
Hans Schorrs und Konrad Winmans Rdusern gef alien sind. Die
Seelwdrter mogen das Zinsgeld inniemen verwenden anlegen und
bracken wie sie wellen und das armen Iuten in spenn *) wise tru- 30
lichen mittailen. — Siegler die Stadt (ihr gemain gezugnus insigel)
durch den ehrsamen weisen Wernher von Tagersheim, Richter, den
der Aussteller, Ms Rienii seine Fran, und Heinrich Schmol durum
gebeten haben. — 1431 an mittwochen nach dem hailigen ousterfcag
(April ■ 4). 35
Staals-A.; Stuttg. Geistl. Veriv., B. 9. Pg., anh. S.
') d. i. spend.
xtS59^t:^"
— 129 —
: a) Ebenso mm glelchen Zweck 10 ' Schilling Heller, die ihm
auf S, Martins Tag gingen- aus der honehgebornen miner gnedigeri
herschaft zu Wirtemberg Haas, Garten, Baumgarten (bongart),
Wiese und Hofraite zu Stiittgart in der Vorstadf, dan dem seligen
5 Johannes Vach, Keller, geh&rt hat und zur Zeit Peter Nallinger m
einem Leibgedinge ingegeben ist,%m 12 Pfund Heller, die bezahli
sind. — Siegler ebenso. — 1431 an mittwochen nauch Sant ; Johatme
tag zfi sunnwenden (Juni 27 ){.
Ebenda. P#., anIL Siegelsireifen. '
10 279+ Heinrieta Grdfin zu Wirtemberg tin d zu Mompelgard^
Wittwe, bittet Yogi Bichter und Burger zu Stuttgart, ihr Mttschuldner
zu iverden gegen Berchtolt ffardrer von Gdrtringen um 500 Gulden,
wovon eine Giili auf Ablosung zu geben ist (das w61len wir umb
uch verschulden und erkennen); sie tvird sie schadlos halien. —
15 Niirtingen 1431 an fritag vor dem sonrttag Misericordia domini
(April 13).
¥
St&dtisctws A.: A 45, Nr. 41. Pa,p*> (tuf der JRiichseite. aufgedr, S.
z>
280* Ludwig Graf zu Wirtemberg bittet Vogt und Rickter
u Stuttgart? sein und seines Bruders Ulrich Mitschuldner zu werden
20 gegen Veit von Heinrieth (Hahenriet) und Margreika von Berlichingen,
seine eheliche B.aiisfrau? um 2500 Gulden^ wovon eine Giilt zu geben
ist; u, s. f — Niirtingen 1431 an Samstag vor S.Ulrichs Tag
(Juni 30). ' ■'■'"■■
10,,
Ebenda Nr. 42. Pap., schadh, '<S.'
25 281* Graf Ludwig bestcitigi fur sichimd seinen B ruder
Ulrich und' ihr beider Erben der Stadt Stuttgart auf (Are Bitte
das'Btcht, mil dem sie von nnsern vordern seligen begnadet xoorden
ist: wenn das wer, das ..sich - der Vor genanten unser burger und
hindersessen zu Stutgarten kinder eins oder iner,' wie vil'der were,
SO zu der heiligen ee griffe und sich veranderte mit ainem elichen
gemaehid one sines vatters und muter wissen und wider iren willen,
oder das sich der selben unser. burger und hindersessen. kinder eins
oder mer gegen vatter und muter oder gegen ir einem verhandelte
und verwtirkte mit stflichen sachen, darunib sie von vatter oder
"VVttrtt. GeBchichtBqnellen XIII. 9
— 130 —
muter biliich zu enterben wereiit, das daun desselben oder derselben
kind vatter tmd muter, sie beide oder ir eins nach des andem tod,
dasselb oder dieselben ire kind wol enterben und ir gut, das den-
selben kinden zugefallen und worden solt sin, an ander end durch
G-ott oder durch ir selen heiles willen oder andem iren kinden 5
oder frunden geben und ordenen mogen, doeh das solich geben
und ordenen, das vatter und muter oder ir eins, ob eins vor dem
andem abgienge, tun wurden, nit geschee noch geton vverd usserthalb
unser herschaft, und das uns unserm lieben bruder und unsern
erben unsere recht zu den guten behalten sin, und das man uns 10
davon tue, als dann von denselben guten gewonlichen und her-
komen ist. — Nurtingen 1432 an Sant Pauls abend als er bekert
ward (Jan. 24).
Staais-A. Stuttg.: 19. Copeybuch fol. 58 b. Gedruckt; Satller7 Graf en, II,
Beit n. 52. Schneider, Urkmidm S. 37., 15
282. Graf Ludwig an Vogt Bichter und Bat zu Stuttgart:
Er ist seinem lieben Getreuen Wolf von Ziilnhart Bitter 6300 Gulden
schuldig1) und hat ihtn dafur etliche Pf ander eingesetzt; er bittet
urn Biirgschaft, u. s. f. — Stuttgart 1432 an Montag nach GalU
(OhU 20). 20
Sttidtisehes A.: A 45, Nr. 43. Pap., Biickseite 8.
283. Wernher Fldger, Burger zu Stuttgart, verkauft Mangolt
Widman, der gnadigen Herrschaft zu Wirtemberg Schreiber, um
4l/-2 Pfund Heller, die bezahlt sind? 5 Schilling Heller StuttgaHer
Wahrung auf S. Martins Tag aus seinem Hause und der Scheuer 25
dahinter in der Vorstadt zu Stuttgart, auf der einen Seite an des
Bucken Haus, auf der andem an der Engel Brunzlerm Scheuer;
aus dieseni Hause und des Bucken Haus$; die unter einem Dach
sindf gehen der gnadigen Herrschaft zu Vorzins 3 Heller, Er ver-
sprichi Gewdhrschaft nach der Stadt Stuttgart Becht und Gewohnheit. 30
— Siegler die Stadt durch den ehrsamen weisen Hans Walling,
Burgermeister and Bichter. — 1433 an merttag vor Sant Hilarieu
tag (Jan. 12).
Staats-A,: Stititg. Geistt Verw., B, 9. Pg., anh* S.
*) Vgl. n. 266.
— 131 —
284. Heinz Vetter von Gebersheim, zu Stuttgart sesshaft, ver~
kauft demselben um 4xj$ Pfund Heller ; die bezahlt sind} 5 Schilling
Heller auf S, Martins Tag aus seinem Hause und dem Garten da~
hinter in der Vorstadt zu Stuttgart hinter S. Lienhart an Hdnslin
5 Zimmermanns Haus bei der Leimgrube; der alien Luck Geigerin
gehen 4 Heller Vorzins daraus. — Siegler ebenso. — 1433 an
mentag nach dem heiligen obersten tag zu wihermecliten (Jan. 12).
JSbendu. Pg., anh. S.
a) Luck Geigerin die Alte, zu St sesshaft, verkauft Mangoli
10 Widman 8 Heller urbaren Zins Stuttgarter Wahrung auf S. Mar-
tins Tag aus Heinz Fetters and Hamlin Zimmermanns Hausem
und GdrUein (den genannten), die jener mm, so oft sich das gebuhrt.
leihen und losen soll? um 17 Schilling Heller, die bezahlt sind, und
verspricht Gewdhrschaft. — Siegler ebenso. — 1433 an sonntag
15 nach imser lieben frowen tag liectitmefi (Febi\ 8).
Transfix*
%8&* Priorin und Convent des Frauenklosters zum Kreuz
Sirnau zu Esslingen in der Vorstadt Pliensau verk&ufen mit Rat
Willen und Verhangnis der weisen und fiirsichttgen Burgermeisters
20 und Bates der Stadt zu Esslingen, Furmunder und Kastvogte des
Klosters, den % Himmelsfursten und Heiligen der Stiftskirche zu Stutt-
gart die folgenden ewigen Hellerzinse und Weingultm, die sie Usher
zu Stuttgart in der Stadt und in der Mark daselbst besessen haben:
Els Hombergerin, Frauenwiriin7 gibt 1 Pfund Heller aus ihren
25 2 Frauenhausern, neben einander an der Stadt Bingmauer gelegen;
Glaus Kiimicher 10 Schilling Heller aus 1 Morgen Weingarten zum
Vordemberg an Ham Tiselin; Konrad Ber und Buf Nadler 5 Sch.
H. aus 3 Vierieln Weingarten zu Stockach an Hdnslin von Bern-
hausen; Auberlin Gerringer 30 Heller aus 1 Morgen Weingarten
30 in der Wanne an Konrad Lieber; Ebcrlin Pfdler 10 Sch. H. aus
seinem Haus in der Schulgasse an Auberlin Gerringer s Haus; Hans
Muser 30 H. aus 1 M. Wg. zu Hinter n-Steinhaus an Konrad Bot~
haar (Rontharen); Hans Weber} Loffler? 4 Sch. 2 H. aus 1 M. Wg.
ebenda an Hans Muser ; Hans Kunhenler 20 H. aus lh M. Wg. zu
35 Steinhaus an Hans Weber 7 Loffler; Luck Nopperin, Binlin Buss-
bart und der Binhans 2 Imi Wein aus ihren Weingarten an der
9*
— 132 —
Ditzinger Steig, derm e$2%ji Morgen sind; Vlrich Weber und Marti
Kantengiesser 4 Imi Wein aus I1/2 ■"* Wg, zu Steinhaus am Schliff
an Hans Ungricht; Gross Hans 2 Imi Wein aus 2 M. Wg. zu
Gablenberg cm Michel Tisenler; Heinrich Haarigel (Haurigel) 1 Imi
Wein aus seinem Weingarten zu Pleckendenhalden am Huhnervogt, 5
ist 1 Morgen; Michel Tisenler */* Eimer Wein Bsslmger Eich aus
seinem Weingarten zu Kriegsberg an den Botschem, ist I1/4 M.
Diese Zinse mitsmni den ausstehenden Zinsen, soviet die In-
halter des Brief es erforschen und einbringen mogen, haben sie zu
kaufen gegeben um 90 Pfund eiteliger guier und genehmer Heller, 10
Esdinger Wahrung, die bar bezahlt sind. Wetter geben Konrad ..
Laeherlin und Wernher Dettinger jakrlich 2 Sck. H. aus 1 M.
Weingarten zu Schuhlinsberg an Hans Egen gelegen. Wemi die
Vevkaufer Brief e} Register mid Kundleute fiirwenten, damit wir
uns ichtzit wider solich verkoufen behelfen w61ten, soil ihnen das 15
keinen Nutzen bringen. Sie wrsprechen auch den Kauf zu fertigen
1
nach Landsrecht und nach dem rechten daran sie wol habend sind.
— Siegler der Convent und die Stadt Esslingen durch die oben Ge~
nannten* — 1433 an Dienstag vor dem heiligen Pfingsttag (Mai 26),
Vidimus der Propste von Bebenhausen and Denkendorfy 1433 Freitag 20
vor dem heiligm Pfingsttag (Mai 29). Pfa$\ Diplomatarium, Cod. Hist 739 p*
der LandesbibL Stuttg, — Abschrrft, Pap,
286, Luck Filsslerin, Witive, Bilrgerin zu 'Stuttgart, be-
urkundet, dass sie die 14 Schilling Heller 7 guier und genehmer }
Stuttgart Wdhrimg, ewigen Zinses} um welche sie vor langen Zeiten 25
ihre Wiese im Lehen zwischen der Griiningin und Haintzem *) vom
seligen Behetn Koch zu Erblehen empfangen hat> dem wohlbeschei-
denen Langhans Zimmermann, Burger zu Stuttgart, jakrlich auf
S, Martins Tag, 8 Tage vor- oder nachher, entrickten soil. Sie
soil die Wiese in gutem Bau halten7 j&krlich 5 Karren vail Mist 30
daranf filhren und diingen und keinen andem Zins daraus nit ver-
kfimern noch verkoufen ohne seine Erlaubnis. — Siegler die Stadt •
(ihr gemain riehter insigel) durch den ehrbaren weisen Konrad Bun-
ross, Riehter. — 1438 am nahsten fritag nach Sant Ulrichs tag
(J all 10). 35
Staat$~A»: S'iuttg. Geisil ¥ern\ B. 9. Pg.} anh. S.
J) in der n&chsten Urkunde: Heinz Ouch.
— 133 —
ffj Langhans Zimmermmm verhauft diesen Brief und den Zins
mit alien Bechten ; Ehaften mid Zugehorungen dew. ehrwurdigen
Herren Meisier Marquart Loblin, zur Zeit Cusior and Gkorherr des
Stiffs zu Stuttgart, um 15 Pfund Heller, guter mid genehmer, Stutt-
5 garter Miime and Wahrung, die bezafdi sind, and versprichi Ge-
wahrschaft nach der Stadt Becht — Siegler die Stadt (ihr gemain
ricbter insigel) durch den ehrbaren und weisen Mann Hans Willing,
Bichter. — 1435 an Sant Vincencii tag (Jan. 22).
Trawjix.
10 287. Konrad Kopp, Konrad Lorcher und Buf Kobelhart,
geschworene V titer ganger der Stadt zu Stuttgart, haben untergangen
zwiseken der willigen Armen Haus und Garten und Hans Schellers
Ham and haben auf ihre Eide erhannt, dass die tvilligen Armen
' ihren Garten bezimmern und aufbauen mogen7 so hoch sie ivollen. —
15 Siegler die Stadt durch den ehrbaren weisen Hans Walling, BichUr.
— 1433 an Sant Margarethen tag virginis (Juli 13).
Stadtisches A. Stxittg. E 1, Nr. 2. Pg.y anh. S.
* 288. Martin Metzger tend Hans Viz, beide Burger zu SiutU
gart, geben um 11 Pfund guter und genehmer Heller Stuttgarter
20 Munze und Wahrung, die bezahli sind, Jorg Stehelin das Becht,
eine Privet und einen Wasser stein von seinem Eause in ihren ge~
meinen Winhel zu richten? der zwisehen ihren Hdusern hinien an
Jorg Stehelins Haus und vorn gegen die offene Strasse ausleitet; er
mil e$ machen, me er es jetzt auf eigene Kosten hinnen mit einer
25 /Avivalten verdeckten holen und sus us und usher bis an die strafl
steinin rennen gemacht hat Der Winhel soil nach Privet- und
Wassersteins-Becht gebraucht, hein Blut noch wuest darein geschiittet
* noch geleitet werden noch darein straifen. Sie alle drei sollm den
Winkdstein mif gemeinsame Kosten bessern, so oft es notig isi; ihn
30 vorn gegen die Strasse mit flocken verschlagen und vermachen, dass
hein Schwein darunter em und aits schlupfen und gehen hann. —
Zeugen: Abelin Winter, Konrad Kopp,' Konrad Lorcher1) und Buf
Kobelhari, geschworene Unterganger. — Siegler die Stadt durch den
l) fdlschlich Loeher.
— 134 —
ehrbaren und weisen Hans Walling, Burgemieister und Richter. —
1433 am ndchsten Sonnentag vor S, LaurentU Tag (Aug. 9).
An StelU des an Scfarift und Siegel schadhaft geioordenen Originals von
Vogt and Gerieht auf ^unziemlicheis Bitte zur Verhutung kiinftigen Zanks
ausgestellt 1499 auf Montag nach unseres lieben Herm Jesu Chrisii Fronleich-
namstag (Juni 3), SUkltisches A. Stuitg* E 1* Abschrift aus dent IT. Jahrlu
auf Pap.
289. Hans Gretter, Burger zu Stuttgart, verkauft dem ehr-
baren und weisen Mann Ulrich Holzwart} Burger und Richter da-
selbst, urn 20 Pfund guter und genehmer Heller und um 1 Gidden, 10
die bezahlt sind, 1 Pfund und 15 Heller} guter und genehmer,
Stuttgarter Miinze und Wahrung, urbaurs lihens und ldsens j&rliches
und ewiges zinsgeltes, jahrlich auf S. Martins Tag oder in den
ndchsten 8 Tagen vor- oder nachher nach solchen Zmses Recht zu
bezahlen} aus seinem Gesass, Haus, Garten und wisbletzlin an ein- 15
ander zu Stuttgart in der Vorstadt, auf der einen Seite an des
cdten Friherzen, auf der andern an Konrad Liebers Hausem und
hinten an der K&chenleriii Wiese, zinsen vormals 1 Schilling Heller
den Heiligen des Stifts zu Stuttgart Br versjiricht Gewdhrschaft
nach der Stadt Recht. — Siegler die Stadt (ihr gemain richter in- 20
sigel) durch den ehrbaren weisen Mann Hans Walling, Richter. ~
1434 an dem bailigen ousteraubet (M&rz 27),
Staats-A.: Siuttg. Geisth Verw.9 B. 9. Pgn anh. $*
290. Adelhaid Lutzi genannt PJiunhqfln, Bilrgerin zu Urach;
verkauft dem ehrbaren Herren Pfaffl Konrad Schreiber, ChorheiTn 25
zu Stuttgart^ urn 27 Pfund guter und genehmer Heller? die bezahlt
sind, 1 Pfund Heller jdhrllchen Zinses? den er dem Altar unserer
lieben Frau in der PfarrMrche zu Urach und einem jeden Gaplan
des Altar s? jetzt Pfaff Heinrich Odheim? gibt. Damii hat Herr
Konrad geledget 15 Schilling jahiichen Zmses aus dem Halbteil 30
eines Weingariens in Stugarter benn in dem Stoekaob gelegen*
Die Ausstellerin hat das Pfund aus einem Garten zu Merzhausen
zu entrichten. — Siegler die Stadt Urach durch die ehrsamen und
weisen Vogt und Richter. — 1434 uf mentag nechst vor Sant
C46rgen tag (April 19). 35
Staais-A. Stuttg.: Stift Uracil, B. 6. Pg., anh. S. fetwas schadhaft). —
Vgl N. 314.
— 135 —
291. Die Grafen I/udwiy und Ulrich m Wlrtemberg nehmen
den Juden Moses genannt Jdcklin mit Familie und Gesinde in
ihren Schutz imd ins Biirgerrecht (?) auf. Er darf Geld am-
leihen, dock nur auf FaustpJ under, nickt auf ' Grundstucke, und vom
5 Gulden wochentlich 1 Pfennig, vom Pfund Heller 1 Heller Zins
nehmen. Er hat jdhiich So Gulden Schutzgeld zu entrichten. —
1434 Juli 22,
Nach Pfaf, Gesch. d. Stadt Stuitg. I 312.
a) Die Grafen gestatten demselben, zur Weihnachtszeit den
10 Adligen (?) Geld mm Spiel zu leihen und von 10 Gulden 1 G. Zins
zu nehmen; sie erhbhen sein Schutzgeld auf 50 Gulden. — 1440
Febr. 29.
*
Eben-so.
292. Heinrich Brilnzler Vogt und das Gericht zu Stuttgart
IB beurkunden (mit disem offem nrtalbrief), dass sie zum rechten ge-
sessen sind wegen Zivemng und Spdnen zwischen den ehnviirdigeri
Herren von Bebenhausen und Heinrich Truchlieb, Burger und Rat
zu Stuttgart, wegen einer tagwon Wiesen zu tltingshusen. Die
Herren von Bebenhausen klagten (mit vil worten ouch mit iren zins-
20 bfichern furzohen und klagten), die Wiese set ihnen langst (lauges)
cerfallen, er solle ihnen die erfolgen und dazu ihre ausstdndigen
Zinse entrichten. Jener antwortete, seine Vordem und er hdtten die
Wiese bisher inne und herbraueht a Is ein rechtes Erblehen, und liess
einen oersiegelten Brief verlesen. Und also nach baider parti fur-
25 legunge, klag und antwurt, red und widerrede, ouch verhdrung
brief und zinsbucher, da ist recht worden: Mag Heinrich Truchlieb
mit sinem aide darstan und sweren zu G-ot und zu den hai.lgen,
das er weder von vatter noch von niuter noch von dehainen der
sinen nie anders gehdrt kabe und ouch selbs nit anders wisse,
30 dann soil er des Erblehens billig geniessen, aber auch den Herren
von Bebenhausen kilnftig ihren Zins, 8 Schilling Heller und -21/2 Simri
Dinkel, und dazu die ausstehenden Zinse geben. Jener hat den Eid
getan. — SiegUr die Stadt. — 1434 uf fritag vor Sant Laurentii
tag (Aug. 6).
35 Staata-A. Stuttg. : Kl. Bebenhausen B. 131. Bg.} anh. schadh. S.
— 136 —
293. Biir germeister und Rat m Esslingen an den ehrbaren
and toeisen Heinrich Brihwder, Vogt zu Stuttgart: Hans Kronen/ els
und Annlin Bernhan '.serin, ikre Burger, antwurter dieses Briefs,
haben ihnen erzahlt, dass ihnen Ludwig Messerschmid der Junge zu
Stuttgart 15 Gulden schuldig ist. Em Teil davon ist mtf Weih-
nachten verf alien; dock hat voreinst dis Bernhauserin die Schuld
mit uwerm verbotte wider ihren Ehemann verbotten gekept, . weim
sie do nit ains ware; da sie nun eim worden sind und Bezahlung
begehren, moge der Vogt ihnen dazu verhelfen. — 1435 an S. Hi-
larien Abend (Jan. 12).
EssUnger Musivenbueh 1434—37, S. 130.
10
a,) Ebenso : Ludwig Messerschmid schuldet dem Hans Kronfels
noch 9 Bheiniscke Gulden, darum sich zil langes ergangen bab.
Der Vogt moge ihm giitig furderung tun, u-odurch ihm die Summe
von jenem gczieke und gevolge gfxtlichen an schaden, es si mit 15
minen oder mit recht, wie sich geburet; das wellen wir allezit
ouch mit willen nmb uch und die uch ze verspreehen stand be-
schulden und verdieneu. — 1436 an S. Apollonien Abend der hi.
Jungfrau (Febr. 8).
Ebenda 387.
20
294. Ludwig und Ulrich Gebrilder, Graf en zu Wirtemberg,
eignen dem Sjritdl zu Stuttgart auf Bitte des Spitalmeisters Eber-
hard Schulmeister den von Hans Welling erhauften Teil des Zehnten
zu Vaihingen. (Wiewol wir alle spitale in unserm lande, darinne
die armen Jut, die nit haben und ouch ir narung nit gewdnnen, 25
m6gen ernert werden, zu furdern billich geneigt sient, iedoch so
haben wir billich mer neigung und gutes willens zu dem spitale
zu Stutgarten, das unser vordern seliger gediibtnisse angevangen
gestiftet begabet und gemacht habend, wie das ufgeriht und ge-
bessert werde. Und also ist fur uns komen desselben spitals spitel- 30
meister mit namen Eberhart Schulmeister und hat uns erzalt, wie '
das er von des obgenanten spitals wegen erkouft habe umb Hansen
Welling, einen imsern burger zu Stutgarten, sinen teile u. s. f. und
hattt uns demuticlich gebetten, das wir unsern willen zu dem kouf
geben und den Zehnten eignen u. s. f.) — Slegler die Aussteller 35
tend die wohlgeborenen Ihre Ueben Qheime und Geireuen Eber-
— 137 —
hard Graf zu Kirchberg Ilofmeister und Hermann von Sachsenheim
Hitter. — Stuttgart 1435 an samstag vor miser lieben fro wen tag
iiebtraesse (Jan. 29).
Stoats- A. Stuttg.: Lehenbuch D (1428— 1441), fol. 55.
5 295. Die.selbm bitten Vogt und Emitter zu Stuttgart, ihr
Surge zu werden gegen Diepold und Sans von Bernhausen, Ge-
bruder, urn 5107 Gulden, wofur sie ihnen Bitten/eld mit etlichen
andern Gillten versetzt haben ; sie werden sie schadlos halten. —
Siegler Graf Ludwig. — Stuttgart 1435 an mentag nach dem hei-
10 ligen ostertag (April 18).
Stitdtisches A. Stuttg. A 45, Nr. 44. Pap., aitf der BUcJcselte schadh. S.
296. Ebenso gegen Wolf von ZiXlnhart Bitter urn 8500 Gulden,
wo f ihr sie ihm Horrheim, Haslach u. a. als Pfand versetzt haben x).
— Stuttgart 1435 an Mittwoch nach dem heiligen Ostertag (April 20).
J5 Ebenda Mr. 45. Pap,, Siegelrest.
297. Burgemieister und Eat zu Esslingen an den edlen hoch-
geborenen Herren Graf en Ludwig zu Wirtemberg; Dieser hat ihnen
geschrieben, dass sich seine Burger zu Stuttgart tod airier lachen
wegen ains wegs ob Wangen behlagt haben; die Esslinger haben
20 aber von ikren Altesten und Altvordern gehort, dass sie den Weg
nicht zu machen braiwhen; das die lache und der wege da so b6se
, sind, das tat der umbsaflen geburn mutwill; denn sie da [?] ver-
grabend und die selben, die da wachsend, die man in den weg
brneben solt, haim turnd, und mag yon dem vergraben das wasser
25 der lachen nit usgang han. — 1436 an S. Apollonien Abend der
heiligen Jung f ran (Febr. 8).
JEssUnger Missivenbuch 1434—37, 8. 386.
298. Dieselben an den ehrbaren weisen Heinrieh Brunzler,
Vogt zu Stuttgart, wegen einer Summe, die der Backlinuol zu Stutt-
*) Vgl. n. 208 a, 266, 282.
— 138 —
gari ihrem Bilrger Mans Durft schtddet1): Zwischen dem alien Burger*
meister von Esslingen und dem Vogt ist verabredet warden, dass D.
der scbuid gestiinden s51t als bi vier wochen ungev&rlich ; die Zeit
ist urn und die Schuld nicht bezaldi; der Vogt moge sorgen, dass
sie bezahlt wird (das wellen wir umb ueh ouch in semliebem und 5
menu besehulden und verdienen, und lafient tins liieruf uwer vei>
scbriben antwurt wissen, das wir uns in dem furo kunnen ge-
richteu). — 1436 an der n&ehsten mittwoclien vorm hailigen palm-
tag (Mm 28).
Ebenda &, 418. 10
a) Dieselben bitten Graf Ludwig, dafUr sit sorgen, das? die
Schuld endlich bezahlt werde. — 1436 an dem n&chsten zinstag
naucb dem sonntag Quasimodogeniti (April 17).
Ebenda 429.
b) Dieselben an den ehrbaren frommen und festen Hans Truck- 15
sess von Bichishausen, der Herrschaft Wirtemberg Hof meister : Bieser
hat clem Vogt m Stuttgart anbefohlen, das er dem vor genanten
irasern zfl. dem B&eklinuol richten sdlte; dies ist aber nock nicht
gesckeken; sie bitten ihn (uwer erber yestikait), dafilr m sorgen,
dass es geschehe* — 1436 an dem n&chsten gftttemtag vor Sant 20
Mathei tag des hailigen zwdlfbotten und ewangelisten (Sept. 17).
Ebenda 520.
299. Noia: B ruder Hehirichr AH m Herrenalb, und Herman
von Sachsenheim Bitter haben gfitlich und tugentlich gerechet und
verrechet den Bau? den II. v. S. an des Klosters Haas zu Stuttgart 25
*) 1435 Dimstag nach Cantate (Mai 17) schreibt EssUngm an den Vogt
von Kirckheim, dass der Becklinuol m Kirehheim dem Esslinger Burger Hans
Durfi dem JBrotbeck um 32 Mheimsche Gulden ein Pferd abgekauft und ver-
sprochm hat, die Schuld in der vergangenen Fasten^ sobald er ab dem uiarkt
von BruBel komme, m bezahlen, was nicht geschehen set. (Ebenda §* 233.) — 3Q
1435 an S. Margreten Abend (Juli 12) : nach einem TSding des Vogts hdtte
die Schuld auf vergangene Nordlinger Messe bezahlt werden sollen, was nicht
geschehen ist, (Ebenda S> 276.) — 1435 Sonntag naeh Kremerhohxmg (Sept 18)
an Vogt und Gericht su Kirehheim xoegen einer Schuld, die der B. f^Burger^
daseibst) bet Konrad BUrss hat. (Ebenda S, 319.) — 1435 an $m Antonien 35
Tag (Jan* 17) wird der Backlinaol erwdhnt als der Herrschaft Wiriembei'g
Platsmeister (Schreiben an Albrecht Spcfi7 Hofmeister. Ebenda S> 132.)
— 139 —
getan hat; darnack bleibt das Kloster ihm 271 Pfund Heller schicdig,
die er auf des Klosters Haus haben sollte nach der lehenbrief sag,
so wir dann zu beider sit darumb gegen einander haben. — Stutt-
gart 1436 an Sant Walpurgen tag (Mai 1).
5 Staats-A. Staitg.: Kl. Herrenalb, B, 51. Pg., Kerbsettel.
300. Bur germeister und Eat zu Esslingen an den ehrbaren
und weisen Heinrich Briinzler, Vogt zu Stuttgart: Konrad Maiden
der Bader, ihr Burger, hat recht und redlich 1 Jahr zu einem
Scherer gedingt Hanslin Holderlin, der das vergaugene Jahr zu Statt-
10 gart in scherers kneehts wise gedient habe und nit anders, und
hab ouch ueh noeh iemat anders nit gelopt gehorsam ze sin denn
diewil er bi uch ze Stfttgarten si; uber das alles, lieber vogt, so
habint ir ihm sinu klaider und blunder zu Stfttgart verheft und
raainint in damit zft Stfttgart ze beheben und ze irren; sollichs uns
15 fremd und unfruntliehen haut, und es kam jenem gar ubel, s61t im
der dienstkneeht abgan, denn er sich in den dingen daran ver-
laufien haut und gewonlieh alle schererknecht sich ietz verstelt und
verdingt hand. Der Vogt moge jenem den Knecht volgen und sin
zil usdienen lassen; er moge seine Antwort toissen lassen. — 143&
20 an Sant Annen tag' unser liehen frowen muter (Juli 26).
Esslinger Missivenbuch 1434—37, S. 490.
SOI. (Zu wissent:) Die Stadt zu Stuttgart, das Spital und
Bet Lorcherin auf der ei?ien? Hans Walling auf der andem Seite
hatten stfiss und zweiung ivegen etlicher Wiesen under Geblinsperg l),
25 o b ndmlich das Wasser sinen flufi nit billich haben s61te an wite
an tiefe nach siner notdurft. Sie begehrten darum rechtes und
undergangs. Die drei Unterganger zu Stuttgart, Konrad Kopp,
Ruf Kobelhart und Hans Bihel, bekanten sich, wie in das zu
schwer wer, und begerten lut darzft zu inen und satzten das bin
80 zft Heinrichen Pruntzlern den vogte: wen der selb darzu gebe, der
nutz und gftt darzft were, da solte es bi bliben, und meinen furo
mer ichts dawider sfichen, wie die selben das machten, da s61te
es bi besten. Der Vogt gibt ihnen beii die ehrsamen Hug Meyer
*) auf clem RUcken: underm fcx&bliiisperg.
— 140 —
und Burkart Burn % beide Richter zu Gannstatt, Hans Lindi Schidtheiss
zu Bernhausen und Heinz Schuler Schultheiss zu Plieningen. Die sieben
zusammen haben sich eigentlich uuderredt, zum recbten und undergang
gesprochen also: Hans Walling auf der einen, das Spital und die
Lorcherin auf der andern Seite sollenje 5 Schuh vom Markstehi dem Bach 5
(feben. ah ob der Markstein mitten im Bach stilnde und der flufi des baclis
10 Schuh behew. Der Graben, den sie mac hen sollen, soil 5 Schuh
iief werden7 und seine Weite gehort dem Bach zu. So oft er ein-
fallt, einbricht oder verschlimpt wird, dass das Wasser nicht durch-
fiessen kann, sollen sie einander helfen ihn wieder uswerfen, als 10
verr iecliclis gut reichet. Wer dem andem nicht hilft den Graben
zu rdumen (romen), wenn es ihm mit kuntschaft verkundt ivird, es
wer mit vogt mit riclitern undergengern oder anstossera? der ist
dem Vogt zu Pan ver fallen 5 Schilling Heller. — Siegler die ehr-
samen weisen Heinrich Brilnzler, Vogt zu Stuttgart, und der ehr- 15
same Auberlin King, Vogt zu Gannstatt. — 1436 an samstag nach
nnser frouwen tag assumptions (Aug. 18).
Stadtisclm A. Stuttg* E ly Nr. 2, Pg.y anh. 2 abgeriebene S.
302. Ulrich Wirtemberg, Herold der Rerrschaft zu Wiriem-
berg und Burger zu Stuttgart, und seine eheliche Frau Greit Briinz- 20
lerln verlcaufen dem frommen festen Herrn Hermann von Sachsen-
heim Bitter um 90 Pfund ' Heller, guie und genehme, Stuttgarter
Wahrung, die bezahlt sind, ihre 2 Baumgdrten (bongart) mit alien
Rechten und Zugehorungen, zu Stuttgart an einander neben dem
stettgraben und ienderthalb derer von Alb Haus gelegen, der 25
eine an Ulrich Sattlers Garten, zinst der Rerrschaft 7l\% Schilling
Heller jahiich auf B* Martins Tag urbars und ldsens zinses, der
andere an Auberlin Gerringers Garten, zinst 8 Sch. H. in den Hof,
den Etigel Brunzlerin, der Ausslellerin Mutter, innehat, von der
auch der Garten an sie gekommen isL Sie versprechen Gewdhrschaft 30
nach der Stadt Recht Engel Brilnzlerin und ihr Sohn Auberlin
Brilnzler bezeugen, dass der Kauf mit ihrem Wissen und Willen
geschehen seL — Siegler die Stadt durch die ehrbaren und weisen
Heinrich Brilnzler Vogt und das GerichL — 1436 an Sant {Cathe-
rine aubet der hailigen junkfrawen und marterhi (Nov. 24). 35
Staats«A.: Stutig. W.y B; 1 Pg., anh. S.
l) so nachher auch in der ersten Person.
— 141 —
303. Bilr germeister und Rat zu Esslingcn an Heinrick BrunzlerT
Vofft, und- das GeHcht gemeinlich zu Stuttgart (unser fruntlich willig:
dienst voTan, erberh wisen gfiten frunde). Ihre ehrbare Botschaft
mit MarhUn Hochlin, ikrem Burger, isi ktirzlich vor den Angeredeten
5 gewesen, und da ist verlaufien worden, dass derselbe dem alien Schul-
meister zu Stuttgart . vor BiXr germeister und Rat zu Esslingen fur
135 Pfund Heller, auf ndchsten S. Jacobs Tag zu bezahlen, Burg-
schaft setzen solle. Er hat nun zu Biirgen gesetzt die ehrbaren Die-
polt Nagelin und Lienhart Scklais, ihre Ratgesellen; es bediinkt sieT
10 dass er mit diesen die Summe wol verbiirget und vergewisset habe.
■ — 1437 an dem sonntag ze nachst nauch Sant Vits tag- des bai-
ligen marterers (Juni 16).
+
Essltnger Missivenbuch 1437—40, S. 88 f.
304. Abtissin mid Convent des Frauenlclosters zu P fulling en
15 S. Claren Or dens beurkunden, dass sie der Herrschaft zu Wirtem-
berg jahrlich auf S. Martins Tag 5 Schbffel Habergult aus 2 Morgen
Weingarten zu Stuttgart am Kriegsbery zu geben haben,. wenn die
von iren amptlaten ungevarlich an tins oder unser naehkomnien uf
das obgeschribne zile ervordert werdent, dock an der vor genanten
20 imser gnadigen herrschaft gnad und . abrufen. — 1437 fritag den
naehsten nach sant Pelagien tag; (Aug, 30).
Staats~A.: Stuttg. W., B. 1. Pg., anh. 2 schadh. S. der Aussteller. Auf
der Milckseite aus dem 16. Jahrh.: die closterfrawen haben obbeatimpten wmgart*
nit mehr, so mag' der auch von wegen lenge der jar nit mehr erfahren werden,
25 geben aber noch jerlich die 5 scb. babern, des sie und iere taihvingart in der
herrschaft kelter mit dem deihen vor andern mogen geverto'gt werden. >
305. Hans Ungricht, Burger zu Stuttgart, und Greta Marlerin?
Ulrich Durrlebers Witwe, Bilrgerin daselbsi, verkaufen an Hans
von Tagersheim} Richter zu Stuttgart, um 20 Pfund Heller guter
30 und genemer, landswerunge, die sie bar erhaMen haben, ihren ge-
meinschofilichen. Wald, baidiu holz und boden grund und grant,
ist'uf drissig morgen ungeverlich minder oder mer gelegen in -deU
Felschen Klingen, zuht ainhalb an die von Canstatt gen der statt
zu Stutgart. in her und unden an Rfif Suluffen von Rouracker und
35 uber sich uf gen dem Bylde und ouch an Hansen von Tagershein
richter zu Stutgart walde, mit alien Rechten fur ain ledig und un-
— 142 —
zinsbar gut, und woUen ikm das Gut so fertigen nach der Stadt
Recht, — Siegler die Stadt (mit ihrem geinain richter insigel) durch
den ehrbaren und weisen Hans Walling,' derzeit Biir germeister und
Richter. — 1437 an in it wo ch en nach Sant Martins tag (Nov. 13).
Stddtisches A. Stiittg. N 4, Nr. 3. Pg,, anh. BruehstUck des Siegels. 5
306. Biir germeister und Rat m Esslingen an den ehrbaren
weisen Heinrich Briinzler, Vagi zu Stuttgart: dem Berchtold Rob
von Hainbach, ihrem Burger, ist der Bubandres, Burger zu Stutt-
gart, Geld mid Kleider schuldig als lid Ion von d-es erstgenannten
Tochter, die beim Bub-Endres gedient hat; B. hat etwieraaug darumb 10
gegeben zil libergangen. Der Vogt mbge dem Esslinger Burger zu
dem B. urab s6Uich schuld richten an furbasser verziehen. — ■ 1437
an Samstag ze nachst nach S. Niclmis Tag (Dez. 7),
Esslinger Misslvmbuch 1437—40, S. 188.
307. Heinrich Briinzler, Vogt, und das Gericht der Stadt zu 15
Stuttgart beurkunden: als sie heute zuin rechten gesessen sind, da
Sttiud fur der ehrsame Herr Bruder Heinrich Bdblinger, Pfieger zu
Esslingen, mit des ehrwiirdigen Herrn Abt Renharis zu Bebenhausen
Gewaltsbrief und klagt hin mit sinem furspreehen zu Auberlin Bun-
rofien, unserm ingesessen burger: dieser und die Friihmess zu Plie- 20
ningen hatten 3 tagwon Wiesen zu Plieningen inne, genannt die
Hagwkse; diese zinse dem Gotteshaus zu Bebenhausen jdhrlich 3 Simri
01 und 8 Hiihner nach innhalt ir zinsbucher vor uns verleseu;
ouch m6chte er wol tftu, was iroe rait recht erkennt wurde, das
das des gotshuses genosser zins ist. Nun gebe Auberlin Bunross 25
■ ■
von seinem Tagivan weder 01 nock Hiihner; er bitte also mit recht
ze erkennen, ob jener die GiUt fiiro icht billion richten and darzu
ir versessen und usstand Gillt bezaklen solle, und satzt das hin
zum rechten und zu unserm spruch Auberlin Bunross antwortete
durch semen Fiirsprechen : seine Vordern hatten dem Gotteshaus vor 30
langen Zeiten 1 Simri Olgult aus einer andern Wiese, die noch hut
bi tag in ihren Handen stake, gekauft und damit sein Mannmahd
Wiesen geledigt; dies Simri. hatten sie lange Zeit eingenommen ; er
konne das mit gerichtsluteu fiirbringen als recht za Stutgart ist; er
begehrte, dass man seine Kundschaft darum verhore. Von der Hiihner- 35
gillt wisse er nichts. Er setste das zu Recht. Nach vil an der za-
— 143 —
rede der Parieien ward reclit: dass die Herrm kein Recht auf den
Olzins haben, da dieser widerleit ist, ivie es die Kundschaft des
Auberlin Bimross gelait und gewiset hat. Wegen der Huhnergult
ward recht: Wenn 3 Ordensmdnner des Klosters darstan mit iren
5 aiden, dass die Gull ir genosser zins sei mid sie diese nicht ver-
schlaicht yerkouft noch abworden haben, dass ihnen dann Icunftig
die Giilt mitsamt der ausstdndigen erfolgen solle4 Der Eid wurde
geleisieU — • Siegler die Stadt St — 1437 an fritag nach Sant Nic-
laus tag des hailigen bischofs (Dez. 13).
10 Staats-A, Stuttg.i Kl. Bebenhausen, B. 197, Pg+, anh, 8,
308. Veit von Heinneth (Helienriet) beurkundet, dass ihm der
hoahgeborene sein gnddiger Ueber Herr, Kerr Ludtvig Graf zu Wir-
iemberg, filr sich und seinen B ruder Graf TJlrick den Weinzehnten
zu Stuttgart geliehen hat, der Herrn Konrads von Reehberg von
15 Heuchlingen gewesen ist und den er fur Agnese von Reehberg, seine
Mutter, tragen soil1). — 1438 an fritag vor Sant Pauls tag als er
bekert warde (Jan. 24).
Staai$~A* Stuttg.: Lehmleute, B. 579, Pg.} anh, S. des Ausstellers.
a) Konrad von Heinrieth (Hehenriet) beurkundet, dass Graf
20 Ludwig ihn damit fur Agnese von Reehberg, seine Mutter, belehnt
hat- — 1439 an unser lieben frSwen aubend assumpcionis (Aug. 14).
Ebmda, Pg*, anh. S\
b) Ebenso, dass Graf Ulrich ihn belehnt hat — 1442 an
Mittwoeh vor B* Martins Tag (Nov. 7).
25 Ebenda* Pgn anh. Bruchstiick des S.
309. Ludwig Graf zu Wirtemberg leiht, zugletch im Namen
seines Bruders XJlrich, Hans Schopp, des sdigen Glaus Schopp Sohn,
seinen und seiner Geschwistergitten Hof zu Schwieberdingen^ den der
Rietn daselbst von ihnen zu Erblehen haul, und den Hans Schopp
30 den Grafen zu eigen gegeben hat w&hrend diese ihm die zwei Teile
an dem Laienzehnten hinter Leinfelden (Lengreld) bei Munchingen
geeignet haben. In den Hof gehort Haus und Hof, an Ackern in
*) vgl. n. 194.
— 144 —
tier Zelg gegen Vaihingen kinaus 21 Morgen, in der Zelg gegen die
Glems kinaus 17 • Morgen,- ferner 8 Tagwerk Wiesen, giltet auf
S. Martins Tog £3 Matter Boggen, 23 Matter Dinkel und 23 Malter
Haber, 1/<i Matter Linsen, J/2 Malter Erbsen (erws) und 100 Eier.
— Stuttgart 1438 an S. Vaientins Tag (Febr. 14). 5
Staats-A. Stuttg. • Lehenbitch D (1428—1441), fol. 71.
310. Zu wissen das Mangold Schreiber dem Michel Schreiber
. und seinen Erben (durch Inter fruntschaft und Hebe willen) erlaubt '
hat, das Hoflein zwischen seinem und ihrem Hanse zu bezimmern,
hoch oder nieder, wie sie ivollen; doch sollen sie den Stall an Man- 10
gold Schreibers Haus abbrechen oder rucken und einen gemeinen
Winkel von 3 Schuh Weite zwischen dem Bause Mangold Schreibers,
das er vom Stift gehauft hat, und dem genannten Hoflein unbezim-
mert und offen bis an die Gasse liegen lassen, auch die Wand gegen
Mangold Schreibers Haus von der erden uf bis oben us beeleiben 15
oder in die rigel muren und kein Brett dort anscMogen. Beide
Parteien sollen keinen Laden und kein Fenster gegen den Winkel
kinaus machen anders dann schaltladen und vienster, wie Mangold
sie hat. Die Fenster, Laden und Locher, die an Michel Schreibers
Hans und Bau gemacht werden, ob sie anders als wit wurdent, 20
das ain mentsch daherus gestigen mdchte, sollen immer mit gutem
starkem Eisen vereruzet und verschlagen sein, damit kein Mensch
aus und ein geschliefen kann. Alle Brief e und Vidimus, die Man-
gold Schreiber ilber das Hoflein und die Bechte seines Hauses damn
hat, sollen ganz kreftlous tode und abe sin und nicht mehr gez6ugt 25
noch furgewendet werden; nur wenn Michel Schreiber oder seine
Erben jenen Bestimmungen nicht nachkommen, bleibt . es bei den . ;
Brief en, als ob diser nottel nit gemachet were worden. Und sind
diser gesehriften zwo in glicher forme gemachet und der ietweder
partie eine gegeben worden, von Mangold, Schreiber mit siner hande 30
geschrieben und besiegelt. — 1438 an Donnerstag vor S. Bartholo-
meus desheiligen Zwolfboten Tag (Aug. 21).
Stddtisches A. Stuttg, D 1+ Pg.} hat als Umschlag zur Bur germeister-
Meehnung von 1494 gedient, ist beschadigu
311, Bur germeister tend Rat zu Esslingen mi den ehrbaren 35
weisen Heinrich Brilnzler, Vogt zu Stuttgart: Heute ist ein Dieb in
— 145 —
ihr Gefdngnis gebracht ivorden, der hat zu erkennen gegeben, dass
er amen gesellen siner diebhait bab, der wandle ze Stfttgart und
sie ainer in guter lengin und si ain Frank und haifie Hans und
habe amen grawen anligenden rock an, del* si unden limb zerhowen,
5 und hab ainen schwarzen filzhut uf; lieber vogt, daraauch wellent
uch "wissen ze rich ten. — 1438 an dem nacbsten aftermentag vor
Sant Gallen tag des bailigen apts (OM. 14).
Esslinger Missivenbuch 1437—40, S. 331.
a) Ebenso : Heinz Kloberer, Hans Helder und Konrad Kummer,
10 (die von Hainbach und von Sulzgries, ihre Burger, dieses Briefs
antwurter, fuiben erzahlt, dass der Dieb, den Esslingen jetzt in Ge-
fangnis hat, mil Namen Hanslin Holzapfel, dem Kldberer einen
schwarzen Mantel, ein Watnms mid- zwei rothosen, dem Helder tine
grune Kappe und dem Kummer eine schwarze Kappe gestohlen habe.
15 Der Dieb hat das bekannt; er habe es hinder Michel Schaberlin zu
Stuttgart in behaltnus geleit und diesem nicht versetzt, weder umb
bailer nocb sin werd; der schwarze Mantel Kloberers aber lige
hinder dem Dockenschneider zu Stuttgart, hinder den er ihn geleit
und versetzt habe. Der Vogt moge den Dreien das ihrige wider-
20 behelfen hinder den egenanten inhabern, uwern undertanen. —
1438 an der mittwochen ze nachst naueh der hailigen ailftusend
niagt tag (OM, 22).
Ebenda S. 336.
>
b) Ebenso: Claus Kreidweiss, ihr em Ratgesellen, und Beta
25 Steckhdlmin, ihrer Biirgerin, sind Dieterlin Sattler zu Stuttgart und
die and em Erben Gerg Sattlers daselbsi 17 Pfund 18 Schilling Heller
bezw. 67 Pf. 13 Sch. H. self, langem schiddig. Claus Kreidweiss
hat umb sin vorbenempten schuld sinen vollen ' gewalt zu gewin
und zu verlust und zft allem rechten geben vor uns der Steckhdlmin,
30 Bringerin dieses Briefs. Der Vogt moge sorgen, dass diese unver-
zogenlich mit gutikait oder rechtlich bezahlt und urclag gemacht
werde. — 1438 an dem gftttemtag ze nachst nauch Sant Andres
tag des hailigen zwdlf botten (Dez. 1).
Ebenda S, 368 f.
35 c) Ebenso; Peter Ruflin, von Esslingen geburtig, Bringer dieses
Briefs, hat ihnen vorgebracht, dass er willen bab sich zfi Stfttgart
Wflrtt. Gescbichtsquellen XIII. 10
— 146 —
ze setzen oder sin kantwerk ze triben und das er ainr kftntsckaft
bedurft, wie er sich in unser stat gehalten hab. Sie haben vom
Zunftmeister } den Zwolfen und granger Gemeind der Metzgerzunfi
vernommen, dass er sich erberclich und redlieh gek alien habe} und
bitten in des ze genieflen laufien mit nwer fiirderung. — 1439 an 5
dem Sonntag Judica in der Fasten (Mdrz 22).
Ebenda 8. 449.
d) Ebcnso: Heinrick Wernlin, ihr Burger, sagi7 dass Alia
Gmssmdnnin} seine eheliche Frau, von im unbillicher ding geloffen
set und zu Stuttgart bei einem diene, der im sie wider sin en will en io
vorhalt. Der Vogt mage ikn unterweisen, dass er sie ihm gfttlicken
volgen lanfi mit dem, das sie denn ihm entragen hab, und moge
seine verschriben antwnrt wissen lassen bi dem botten. — 1439 nf
gfittemtag nachst nacb Sant ftlrichs tag (Jul* 6).
Ebenda 8. 519. 15
312* Balthasar von Tiingen beurkundet, dass ihm Graf Lud-
wig zu WiHemberg fur sich und semen Bruder Ulrich zu einem
rechten Pfandlehen in Trdgers Weise geliehen hat 40 Gulden Giilt
aus Steuer und Ungeld zu Stuttgart, abzulosen mit 650 Gulden; er
soil es tragen Susanne von Burn, Bafen Hofwarts von Kirchheim 20
Witwe, seiner Ueben Schwieger; u.s.w.1). — 1438 an Sant Martins
abend des heiligen bischoffs (Nov. 10).
Siaats~A. Siuttg.: Lehenleute, jB, 257 (Eoftcart). Pg., anh. 8. des
Ausstellers.
313* Ludwig und Ulrich} Gebriider, Grafen zu Wirtemberg, 25
verkaufen Heinricus } ihrem Schreiber und Ueben Getreuen, ihre
Haitser und Hofraite zu Stuttgart gelegen, was man nennt des von
Gilltlingen Hof, mit H&usern Scheuren Stdllen Keltern Hofen Mist-
sidtten. Wegen Ausgdngen und Eingangen, wie das von Fritz, ihrem
Schreiber selig, an sie gekommen ist, filr ledig und eige?if ausser 30
sofem ihnen ein Vogtrecht jdhrlich von 12 Simri Haber und 6 Hilhnern
daraus geht. Der Kauf ist geschehen urn 900 guie und genehme
l) vgl, n. 236} 236 a und b*
_ 147 —
Rheinisehe Gulden 7 die sie gar und gdnzlich bezahlt erhalien haben
— Waiblingen 2439 an mentag yor Sant Georjen tag (April 20)
Staats-A. Stuttg,: KL Bebenhaitsen, B* 229. Pg*7 anh. 3 S.
314. Konrad Kopp, Ruf Kobelhart, Heinz Berner, Hans
5 Bijhel mid Heinz Raclcelbach, geschworene Unterganger m StuitgarU
entscheiden giitUch Spane un d Z-weiung zwischen Beth Siudlerin,
Heinz Studlins Witwe, tend Reinricus von Munshigen, zur Zeit des
gntidigen Herren zu Wirtemberg Schreiber, wegen einer Rinne zwischen
ihren Hdusem (waim sie uns darumb gebetten und die saeh ganz
10 zu uns gestalt hand) : sie sollen die Rinne zu ewigen Zeiten mit tin-
ander gemein legen und jedes halben Schaden daran haben; die halbe
Mauer und die gecleibte Wand unten auf der Erde zwischen ihren
Hliusem sollen stehen bleiben, so dass Heinricus keine eigene Wand
zu machen braucht, sondern damit bewandet ist; uber sich hin uf
15 soil er sich selber bewanden. — Siegler die Stadt durch den ehr-
samen weisen Hans Walling. — 1439 an mentag nacb Sant Jacobs
tag des beiligen zwtflfbotten (Juli 27).
Ebenda. Pgw1 anh. S.
315. Wiesenstiicke auf Stuitgarter Mark werden etlichen von
20 Feuerbach und Botnang gegen Zins geliehen* — XI m 1440.
Das 1515 angelegie Bepertorium des stildiischen Archim (Stadibibl^ XIV)
ver^eichnet foh 102: Bin altes pergamentenes Biichlein, darin der Stadt Zinse
und Sehulden auf JErhardi 1440 emeuert und besehrteben sindj wie man ouch
damals etlieh wisbletelin u.s.f.
25 316* Nieolaus Schop der Aliere, Johannes, Nicolaus und Jo-
hannes, seine Sohne (corporales et legitimi filii), Burger zu Stutt-
gart, an Bischof Heinrieh von Konstanz. Sie haben mit Erlaubnis
der Grafen Ludwig und Ulrieh von Wirtemberg} principalium ec-
clesie Stfttgarten patronoruin, in der S. Leonhardskirehe extra muros
30 opidi Stfttgarten, auf dem neuen Altar auf der Siidseite (in plaga
meridionali), eine Messe und Pfrunde gestiftet und mit Gefdllen
begahty die aufgezdhlt werden: die zwei Teile des Zehnten zu Mtln-
chingen im Leinfelder Feld} tooraus der Caplan einem Fruhmesser
daselbit 8 Mailer Roggen und 1 Pfund Heller gibt; die Garten vor
10*
— 148 —
dem Dorf zu Niinchingen sind auf dies Jahr urn 2 Pfund Heller
verliehen; ferner 300 Gulden, ligend hinder aineme richter zft Stftt-
garten, sind der Pfrilnde anzulegen; 14 Simri Roggen und 14 Simrl
Dinkel gibi Endris von Neckarweihingen (Wyhingen) aus einem Acker;
das Viertteil Weins je aus 3 Weingarten ; 8 Schilling Heller, 4 Heller 5-
und 1 Herbsthnhn aus einem Acker und einer Wiese; die 3 Fergen
zu Neckarweihingen geben 6 Schilling und 8 Heller (siben J3 heller
minder vier heller) us clem fare 5 aus 4 zugen am Zehnten zu Neckar-
iveihingen gibi man das Ftinftteil, damn nimmt der Caplan (der
Sehflpen capl&n) den dritten Teil; die 4 Ziige stossen an Junker 10
Albrecht Spat and an den Propsi von Backnang; ferner eine Wiese
an dem vorderen Rainsperg zwischen der JSiessin und Herman Blank;
2 Pfund Heller aus Bolmgers des Kochs Hatts zivischen Nestlins
and des Schnees Bausem; 1 Pfund Heller aus Heinz Minners (?)
Hans zwischen Stephan Nallingers Scheuer mid Heinz Hefilinschwertz 15
Hatts; 15 Sch. H* aus Heinz Mussiggangs (Musickgans) Haus zwischen .
des Hiihnervogis and der Mien Niessin Haus; Hdnsli Walker 5 Seh>
H9 aus einem Hanse zwischen TJlrich Gartner und Konrad Elsdssers
Scheuer; Andres Binder 9 Sch. H. aus einem Hause zwischen Anna
Kunlerin und Konrad Brilnnlin; Scl)6p der Jude 2 Sch. H> und 20
einen halben Kapaun aus seinem Hause zwischen Martin Metzgers
tend Hans VogtUns Hausern; 2 Sch. H. und dnen halben Kapaun
am Hans Vogilins Hause, stosst an der Ellen Kochin Haus; Ell
Kochin 2 Martinshiikner aus einem Hause an dem Stumphart;
2 Imi Wein zu Gablenberg aus Berth old Linfims Weingarten ; 2&
Stoffel 2 Imi Wein aus einem Weingarten zu Stockach (Stockag)
zioischen Eberlin JRussbart und Heinrich Ryber. Folgen Bestim-
mungen fur den Capla?i} der von den Grafen von Wirtemberg
einzusetzen ist. — Siegler die Grafen und Johannes Schopp der
Jiingere* — 1440 mensis novemhris di penultima (Nov. 29) indie- 30
tione tercia.
Staats-A. : Stuttg. GeistL Verw,9 B. 6, S. Johannispfrunden. Pg\} anh.
3 8. (diejenigen der Grafen schadhaft). Transfix: Be^t&iigung durch den
Vikar des Bischofs von Konstanz, 1440 Des;. 17. Pg.y anh* schadh* S.
317* Der Siiftspropst Johann von Westernach verfugiy dass 3E>
der Kaplan der S. Leonhards-Kirche in der Vorstadt ausserludb der
Siadtmuusr residieren und in Notfallen die Bewohner der Vorstadt
mil den Sakramenien versehen soll? die in dieser Kirche aufmbeioahrm
— 149 —
sind. Dazu weitere Bestlmmung fur den Kaplan- — Kein Datum
erhalten (urn 1440)x).
Slaats-A.: Stuttg. Stift, B. 15. Kopialbuch von S. Leonkard, fob 30.
*) Universis et singulis, quorum interest vel iuteresse poterit
5 in futuruni, pateat evidenter, quod venerabilis in Cristo pater do-
minns Jobannes de Westernactt prepositus ecclesie collegiate in
Stutgarten considerans, quod numerus subditorura et multitudo
popnli ibidem multipliciter accrevit et augmentatus est et de dieque
in diem plus et plus accreseit et augmentatur, quodque circa sub-
10 ditos in suburbibus degentes nocturno tempore propter ciausarum
portarum pericula et negligencie in dispendium animarum pluries
possunt evenire, unde idem dominus prepositus, tanquam bonus
pastor vigilant! animo saluti subditorum suorum diligenter desi-
derans providere, obtenta primitus liceneia a reverendo in Cristo
15 patre domino nostro, domino episcopo Constanciensi, salutifera
sacramenta eucharistie et extreme unctionis, quibus forenses et
suburbani nocturno tempore, cum opus fuerit, provideantur, in
ecclesia Sancti Leonardi confessoris extra muros profuturis perpetuis
temporibus voluit loeari et reponi, de post ex voluntate et consilio
20 magnifici et generosi domini, domini Ulrici comitis de Wirtemberg,
tanquam dictarum ecclesiarum veri patroni, et suorum secretariorum
consensu atque duorum de capitulo unanimi assensu provide ordi-
navit, ut quilibet pro tempore prebendarius altaris Sancti Leonard!
in ehoro dicte ecclesie situati in subnrbio ante portas residenciam
■25 faeiat personalem et noctnrnis temporibus subditis suburbanis fide-
liter presit et infirmis tempore necessitatis sacramenta eucharistie
et extreme unctionis de dicta ecclesia Sancti Leonardi reportanda
administrate
Idem pro tempore cappellanus de cetero a quolibet pro tempore
30 preposito in tereium socium assumatur et aliis duobus sociis co-
operetur in ecclesia collegiata et parochiali singula sacramenta more
solito tociens quociens a subditis requisitus fuerit ministrando et
confessiones tempore quadragesime et alias, prout opus fuerit, cum
aliis adiutoribus audiendo. In ecclesia tamen forensi 3. Leonardi
35 nemini, nisi quern nocturno tempore necessitas exegerit, aliquod
*) 1448 wird die Vorstadt ummauert.
2) Uber dem Text: Rescript a curie. Daneben vo7i anderer Hand; Nou
credo sic se habere.
— 150 —
sacramentuni audeat ministrare nee quidquid, quod in division em
seu separacionem eeclesie parochialis et cure pastoralis tendat, quo-
vismodo presumat attemptare sic quod singuli subditi tarn forenses
quam infra muros residentes sciant se in una et unica ecclesia
parochiali indivisa et ab uno et unico pastore a quolibet videlicet 5
pro tempore preposito singula sacramenta petituros et recep-
turos, dempto dumtaxat tempore nocturno et necessitatis ut pre-
missum est.
^Item quilibet pro tempore cappellanus de sero cum pulsentur
vespere in cimiterio S. Leonardi circa sepulchra mortuoram thuri- to
ficacionem faciat more solito aut per alium fieri procuret, sic quod
alii duo adiutores de cetero ad hoc non tenebuntur, sed inconi-
pensam idem duo adiutores qui in expensis domini propositi erunt,
salve singulis sabathis cum officio, similiter alias offieiuni pro de-
functis fratribus cantabunt et expedient. 15
Verum(?) tamen idem cappellanus cum aliis adiutoribus eb-
domadativum tenebitur respicere et intendere servicium, sed ipsi
duo adiutores in prepositura raorantes alternatis ebdomadis
suos, ut hactenus solitum est fieri, inserviendo teneant et respi-
ciant vices. 20
Ipse tamen cappellanus S. Leonardi se per hoc excusare non
poterit, sed tociens quociens requisitus fuerit a subditis ad mini-
strandum presto esse debet aliasque sunm beneficium et officium
missam celebrando cantando et legendo, iuxta tenorem sue dota-
eionis et ordinacionis seu disposicionis cuiuslibet pro tempore pre- 25
positi, fideliter exequatur.
Item idem pro tempore cappellanus in eonfessionalibus et
singulis de stola cedentibus, quod hactenus duo adiutores recipere
solebant, cum duobus adiutoribus participant, sic quod ipse de
suo communi stipendio terciam partem levabit, demptis his que a 30
presenciis anniversariorum mortuorum adiutoribus debentur ex eo,
quod beneficium suum presenciarum non est capax.
Item principaliter et cum nota est ordinatum, quod quilibet
pro tempore cappellanus, cum ad dictum suum beneficium et ser-
vicium instituetur et recipietur, prestito primitus iuramento cappel- 35
lanorum iuxta tenorem sue dotacionis singula sic quoad servicium
prescripta niehilommus fideliter servare iurabit.
(Hier bricM der Text ab.)
x) Hier icendet das Blatt. Der Schreibir: verte et attende diligenter.
151
318. Bernhard Plumer von Stuttgart verzichtet auf alle seine
zeitlichen Giiter und Erbschaften, nachdem ikm die Herrschaft ver-
gonnt hat, Priester zu iverden. — 1441.
StaaU-A. : Eintrag im Mep. Stuttg. Stift S. 79. Die Urkunde fehlt.
5 319. Irmel Vogingerm, Stepkan BocMis ehelicke Witwe, iiber-
gibt filr ihrer und ihrer Vordern Seelenheil den ehrsamen Herren
dem Propst und dem Stift gemeinlich zu Stuttgart 18 Heller ewigen
Zins aus einem wilsten Acker im Seelach (S&lach), stosst auf der
einen Seite an des Johannes Zadel Acker, der Heinz Schnid gehort
10 hat, und auf der andern an Konrad Zivecker; dem Stift gehen dar-
aus auch 8x/% Schilling Heller. Wenn sie oder ihre Erben Brief e
haben, die diesen Zins mit andern Zinsen oder alle in enth alien, so
sollen die an denselben enden tod und kraft!6s sein. — - Siegler die
Auss teller in und (urn sie damit ze ubersagen) der fromme feste
15 Stephan von Leinstetten, ihr lieber Schwager1). — 1441 an Sant
Peters tag den man nerapt Kathedra Petri (Febr. 22).
Stoats- A.: Stuttg, Geistl. Verw., B. 9. Pg., anh. 2 S.
320. Hans von Neuhausen verkauft den ehrbaren iveisen Heln-
rich Briinzler Vogt, Gerickt und Bat der Stadt Stuttgart, fur ihr
20 Spital seinen Wald in Stuttgarter Bann hinter Weissenburg, auf
der einen Seite an der gnddigen Herrschaft zu Wirtemberg Wald
und am Bopser, auf der andern Seite an derer von Sillenbuch Wald
und an den 10 Mo r gen Holzes, die zu seinem Hof zu Biedenberg
gehdren, wald grand UDd graut ob erd und under erd mit weg
25 und stig und alien Bechten, Gewohnheiten und Zugehorungen , urn
80 Bheinische Gulden, gut und genehn an Gold und Gewicht, die
er vom Pfleger Claus Kimicher bar erhalten hat. Er gelobt ihnen
den Kauf zu fertigen nach Landesrecht, so oft sie es bedilrfen.
Des ist Bilrge und Gewdhr Benhart von Neuhausen der Junge nach
30 Bilrgschaft- und W dhrschuldung-Becht. — Siegler der Aussteller
und dei' Bilrge. — 1441 Mittwoch nach S. Bartholomdus Tag (Aug. 30).
Stadtisches A. Stuttg. S 68. Abschrift auf Pap. aus dem 17. Jahrh.
*) Er beurlsundet, dass er dnrch flissiger bett willen miner sch wester
Irmel V&gingerin sein Siegel angehangt habe.
— 152 —
321* Die Graf en Ludwig und Ulrich benrkunden: Weil sie
mil dem See? den sie zu Stuttgart haben machen lassett, dent Sjntal
daselbst viel von semen Wiesen genommen, so geben sie ihm dafiir
die Kirche mi Renningen nach dem Tode des Magisters Jacob, der
sie inne hat . — Uracil 1441 am Montag vor S. Catfmrina 5
Tag (Nov. 20).
Ebmso.
322. Das Stifi Stuttgart iibergibt dem Kirchherru mid Kaplan
zu Schorndorf 7 Schilling Zins und 4 Heller bar gegen 10 Sch.
etvigen Zinses am 2 Hdusern im Rosengdsslein. — 1441 Dez. 13. 10
Staats-A.; fflnirag im Bept Stuttg. Stiff 8. 79. Die Urh fehlt
323. Hans Schopp7 Biirger zu Stuttgart, verkaufi den ehr-
samen Herren Herm Konrad Widman von Dagersheim, des gnadigen
Herm Grafen Ludwig von Wirtemberg Kaplan, und Herm Hans
Miilich von Wimpfen? Vikar des . Stiffs m Sinttgart} and ihren 15
Nachkommen oder dienen, die disen brief von ieren wegen mit
kftntschaft inne hand, seine Wiese zu Hems gelegen7 da die Rems
und der Neckar zusammengehen, heisst die Kriegwiese und stosst auf
der einen Seite an Auberlln Maigers und. der Fischer von Griiningen
Hofstatt, mil den Rechten, wie sein seliger Voter und inin vordern, 20
den Gott genedig sie, sie innegehabt haben. Der Kauf ist geschehen
um 65 Rheinische Gtdden, die bar bezahlt sindm Der Aussteller
verspricht den Kauf zu fertigen nach Landcsrecht unci nach dem
recli ten. — Siegler der Aussteller und. dm' fromme feste Self rid
von Zillnhart der Alter e (den Aussteller and seine Erben damit ze 25
tibersagent). — 1442 an nientag xiebst nach Sant Matbis tag des
fa
hailigen zwfilfbotten (Febr. 26).
Staats-A. Stuttg.: Waiblingen G. V., B. 17. Pg.7 anh. 2 S.
324. Graf Ulrich bittet Vogt Richier und Burger gemeinlich
zu Stuttgart, sein Bilrge zu werden gegen Hans von Bernhausen 30
um 7107 Gulden und verspricht sie schadlos zu halten* — Stuttgart
1442 an Sonniag vor S. Martins Tag (Nov. 4).
Siadtisches At Stuttg. A 45, Nr. 46. Pap., auf der liicchseite Siegelresi.
— 153 —
825. Hans Sehoup, des seligen Glaus Sohoppen Sohn, be-
urkundet, doss ihm der hochgeborene Rerr, Rerr XJlrich Graf zu
Wirtemberg, sem gnadiger Heir> den Rof zu Schwieberdlngen (Swu-
bertingen), den man nennt des Bomers Hof} zu einem rechten Lehen
5 geliehen hat, und der vor geschriben liofe sol allwegen gelihen wer-
den knaben als tochtern und tochtern als kuaben, doch das wir
allwegen im eiuen trager des selben lebens geben sollen. — 1442
an zinstag vor Sant Lucien tag (Dez. 11).
Staats-A. Stuttg.: LehenlmU, B. 687* P^., anh. S.
10 326, Ulrich Graf zu Wirtemberg leiht Hiinslin Weber, Benz
und Heinz Wingartem, seinen Burgern zu Stuttgart, in ein gemein-
sebaft zu einem Erbgut seinen Acker zu Stoehaeh, auf 11 Morgen,
stosst auf der einen Seite an die Remy, auf der andem an des
Spitals Acker, ivovon die Empfanger jahrlich auf S. Martins Tag
15 10 Pfund 17 Schilling und 6 Heller entrichten sollen. Sie haben,
umb das sie bi soliehen guten beliben und den vorgenanten zins
jerlieb destbas also gerichten mogen, das Recht, den bach und das
wasser, das dutch die Stadt lauft, zu nehmen alle Samstag Nacht
und dazwischen an andem hochzeitlicken Nachten, als dann wasserin
20 recht ist, mid dutch des Graf en Wiese mid dutch die Alrnend zu
ihten Giitern zu lei ten, als des dann ietzund ein grab vemimpt
und gemacbt ist. Sie sollen auch den Gtaben saubet und tedlich
und die Btucke, die sie iibet den Gtaben an der Strasse gemacht
ha ben, in rechtem Bau halten ohne des Ausstellers und der Stadt
25 Schaden. Sie mogen die Outer besetzen und entsetzen ohne Ein-
. trag; doch hat der Graf sich usgedingt und behalten unser her-
licheit stur schatzung und dienst, und das wir die gut, als dick
das zu stellen kompt, lihen oder losen mogen naeh solicher ander
unser zinsbaren gutern zu Stutgart gewonbeit und herkomen. —
30 Stuttgart 1444 an fritag nach Sant Georjen tag (April 24).
Stildtisehes A. Stnttg. A 11, Kr. 1. Pg., anh. Bruchstuck des 8.
327, Graf Ultich bittet Vogt Richtet und Biirget gemeintich
zu Stuttgart, Bilrgen und Mitschuldner zu wetden gegen den wohl-
geborenen seinen lie ben Oheim Graf en Sigmund von Hohenberg urn
35 1500 Gulden und gegen Wilhelm Schilling und seine Hausftau nm
1400 Gulden, wovon ihnen eine jahrliche Gulf, zu geben ist; et wird
— 154 —
sie scliadlos halten. — Geben uiid mit unserm secret insigel zfi ruck
versigelt 1444 an sant Stephans tag in den wihennechten (Dez, 26).
Stddtisches A.: A 45, JV>. 47. Pap., $*
328. Ruf Kobelhari, Heinz Hackelbach und AuberlUi Maurer,
geschworene Unterganger der Stadt m Stuttgart, haben untergangen 5
zwischen des gnadigen Herren Marstall mid des Herm Llenhari Bate,
Chorherm des Stifts zn Stuttgart, Hoflein mid seines sumerhtislins
wegen and haben n&ch klag antwurt furlegunge rede und widerred
baider parti, der nit n6t ist ze erzelen, sich dessen ainmfttenklichen
nf unser aid nach unser besten verstantntis erkennt: die sMmrm 10
gehauene Rinne, die in dem h6flin ab und abhin an des marstalls
muren uslait und die der Herr auf eigene Kosten gelegt hat, gehort
nach ihrer ganzen Lange und Weite dem Marstall- zu, und der Mar-
stall hat das Recht7 seinen Trauf darin niederzuleiten. Lienharts
Hoflein und Sommerhauslein haben dies Recht nicht, L. soil die 15
Rinne offm lassen und nicht verdecken oder beschuiten, und die
Herrschaft kann das Sommerhauslein } das an des Marstalls Mauem
steht, von des Marstalls Mauem bte iiber die gehauene Rinne haissen
hindantfin, damit dem Marstall und der Rinne hein Sehade damn
geschehe, weder mit Trauf noch mit Bau. — Siegler die Stadt ditreh 20
den ehrbaren und weisen Hans W&lling, Burger und Riehter. - —
1445 an Sant Michels aubet (Sept 28).
StaatS'A.: Stuttg. TF.3 B. 7. Pg., anh. Siegelstreifen* \
329. Heinrich Briinzler, alter Vogt, Burger zu Stuttgart, leiht
dem wohlbescheidenen Peter Endress, Holzschuhmacher, B. zu St., 25
seine Scheuer und Garten mit allem Zubehor in der Vorstadt, auf
der einen Seite an der alien Ffistenneisterin Scheuer, auf der andern
an der Grete Briinzlerin Hates, und hinten an S, Lienharts Kirch-
hof, einst vomials 6 Heller jahrlichen urbaren Zinses dem hock-
geborenm gnadigen Herrn Graf en Ulrich zu Wlrtemberg, zu eiuem 30
Erblehen um 5 Schilling und 3 Pfund jahrlichen und ewigen Heller-
zinses Siuttgarter Wdhrung, auf S. Martins Tag odsr in den ndchsten
achi Tagen damach mit Kundschaft zu entrickien nach j&rlicher
und ewiger heller zins und giilte recht. Das Erblehen soil in guten
Ehren und nutzliohem Bau gehalten und hein anderer Zins daraus 35
verkauft werden. So oft das Lehen verkauft tvird, haben der A us-
— 155 —
steller und seine Erben nach dem gniidigen Herrn das LosungsrechL
— Siegler die Stadt durch den ehrbaren und weisen Mann Hans
Walling, Burger und Rickter. — 1445 an Sant Katherine tag (Nov. 25).
Staats-A.: Stuttg. Geistl. Verio., B. 10. Pg., anh, S.
5 330, Eberlin Russbart, Burger zu Stuttgart, verlcauft dem
wohlbescheidenen Konrad Seemann, Burger daselbst, 1 Pfund Heller
Stuttg arter W&krung jarlicher und ewiger urbarer lihender und
16sender ballergiilte aus seinem Haus und Hofstatt in der Rosen-
gasse (Rousengassen) zwischen Hans Gartners und Hdnslin Liithart-
10 lins Hdusern urn 15 Gulden (guter und genemer Rinischer an gold
und gewicht), die er bar erhalten hat. — Siegler ivie vorige n. —
1445 an Sant Lucie tag virginis (Dez, 13).
Staats-A, : Stuttg. W., B. 3. Pg., anh. S.
331* Ruf Kobelhart, Heinz Hdckelbach und Auberlin Maurer,
15 geschworene Untergdnger zu Stuttgart, haben untergangen zwischen
des gnadigen Herren Bauhof und Adelhaid der alien Pfistermeisterin
Hans; nach furlegunge baider parti, der nit not ist ze erzelen,
haben sie ainmutenclichen uf unser aid und nach unser besten ver-
stantnus erkennt und sprechen ouch mit disem brief: der strittige
20 Winkel nach seiner Hohe und Weite, die steinerne (staini) Rinne
und die zwei holzernen (hulzin) Rinnen gehoren zu der. Pfister-
meisterin Haus. Von den zwei Priveten, die der Pfistermeisterin
Haus in den Winkel gemacht und gestellt hat, soil die eine abgehen
und die andere nach Nutz und Notdurft gestellt werden; sonst darf
25 nichts in den Winkel geschuttet und getoorfen werden, tvomit dem
Bauhof Schade geschehen honnte. Da die Pfistermeisterin und ihr
ehelicher Wirt selig, Herman Burx, die steinerne Rinne auf dem
Grund und die zwei holzernen Rinnen zwischen dem Bauhof und
ihrem Haus, auch ihr Privet auf eigene Kosten gemacht haben,
30 soil sie und ihre Nachkommen Rinnen und Privet immer auf
eigene Kosten versehen legen stellen ufheben widermachen und
versorgen, dem Bauhof unschddlich. Sie soil auch ihre hinteren
Laden vermachen mit ingestellten gattern fur uswerfen und us-
schutten und sie allein von tagliechtes wegen brauchen, ungefdhrlich.
35 Der Bauhof hat kein Recht zum Winkel, weder mit trouf geschiitt
noch privet, alles ungefdhrlieh. — Siegler wie die vorige n. (von
— 156 —
A-
unsev aller ernstlicber bett wegen, doch der statt und im selb un-
sch&dlich). — 1446 an Sant Hilarii tag des bailigen buscbofs (Jan. 13)
Ebenso,
332. Graf Vlrich schenhi seinem natilrlichen Sohne Kaspar
4 Pfund Heller jahrlichen Zins aus einer Milkle unterhalb der 5
Tunzhofer Steig. — 1446.
Wacti Pfaf, Gescfu d. State Stuttg. I 285.
333. Heinz Kusing, Burger zu St,} verkauft dem thrbaren
Mann Heinz Berner, Burger daselbst, 1 Imi Swlger libender und
l&sender wingulte aits xj% Morgen Weingarten, zum Vordern Berg" 10
an Bans Baldenwegs Welngarten gelegen, um 4lh Pfund guler und
genehmer Heller } die er bar erhalten hat Er soil ohne Heinz Berners
Erlaubnis heine weitere Quit aus diesem Weingarten verkaufen. Der
Weingarten, baide nutz und boden, dient ate Unterpfand nach der
Stadt Becht zu Stuttgart. — - Siegler die Stadt durck den ehrbaren 15
weisen Mann Hans Wetting, Burger und Bic liter. — 1446 an dem
ndchsten Dienstag nach §t Gregorien Tag des heiligenPapstes (Marzld).
Stadtisches J. Stultg. H 68: Kopialbnch der Salve'Bruderschaft, Mr. 5
(Hand des 15, Jahrh.). Ubersckrift : Hamis Tischinger der Kyber ( dtirchstricken,
dartiber Hariris Lutz yon Dfimckh*) umb ein Swig imi lihender und ISsender 20
wing tilt, angefiigt; geh5rt des Salves capplonipfrund m
Bitter Herman von Sachsenheim vennacht seiner Gatthi
sem Hans mil Zubehor zu Stuttgart — 1446 Juni 20,
Staat$~A.: Stuttg. W.y B. 1. Pg., a?ih. S* des Aitsstellers (Stadts. t^erloren).
leta Herman von Sachsenheim ritter bekenne und tftn kunt 25
offembar mit disem brief alien den die j in seben oder bdren lesen,
clas ich mit veraintem wolbedaehtem sinne und mftt ffir mich und
min j erben miner lieben eliehen liuslrowen Annen von Strubenhart
von besunder gnaden und fnintschaft j wegen versebaffen und ver-
macht ban, verschaffe und vermachen ouch ir ietzo als dann und 30
danne als ietzo: rain gesass bus hofstatt und hofraitin gelegen zu
Stutgart an Mangolt Schribers bus, als ich das umbe das clouster
zft Alb erkouft ban, und minen garten und schuren vorm obern tor
— 157 —
zwusehen pfaff Baders und Auberlin Gdrgen garten gelegen, baidu
giiter mit alien rechten und zftgeh6rungen, also das du egenant
min Heb elich busfro die selben zwai gftter mit aller ir zugeh6runge
nauch minem tod innbaben nutzen niessen und bruchen sol und
5 mag nach aller ir notdurft, als lang und alle die wile und su
nnverendert ist mit ainem andern elichen man und nit lenger,
ungeverlich. Und als bald su also zft der e verendert wurd, danns-
zft ma.1 zft stund sdllen die selben egenanten gftter hus hofraitin
gart und scur etc. mit aller ir zftgeh6runge werden min en erben
10 an intrag der egenanten miner elichen husfrowen und ir erben.
Icli obgehanter Herman von Sachsenhein ritter bebebe oucb mir
gewalt und das recht, min leptag mit den selben vor geschribnen
minen gftten zft tftnd und zft lassen mit zft versetzend und mit zft
verkoufend nach allem minem willen an all geverde. Und des-
15 alles zft warer offner urkund so ban icb min aigen insigel wissen-
. lieh tun henken an disen brief, und dar zft haben die erbern vrisen
Rudolf Rumel vogt und das gericht zu Stfttgart von miner bett
wegen ir statt insigel zft dem minem oucb offenlieb gehenkt an
disen brief, doch der statt und in .selbs unscbMlich. Geben am
20 nachsten gft tern tag vor Sant Johanns tag zft sunnwenden nacb
gebftrt Cristi als man zalt vierzehenhundert vierzig und sechs jare.
335. Graf Clinch bittet Vogt und Bichter zu Stuttgart, sein
Biirge zu werden gegen Hans Heinrick von Ofterd'tngen und Verena
Truchsessin von H'dfingm, seine eheliche Hausfrau, um 592 Gulden
25 und 12 Schilling Heller; er tvird sie sckadlos halten. — Geben und
mit unsenn secret insigel zft ruck versigelt zu Stuttgart 1446 an
Sant Marien Magdalenen aubend (Juli 21).
Stiidtisches A. : A 45, JVr. 48. Pap., $.
336. Hamlin Frodelin, Burger zu Stuttgart, verkauft dem
30 Frauenkloster zu Weiler unter Esslingen 1 Pfund gelts jerlichs
und ewigs urbaures lihendes und ldsendes zinsgelts am seinem
Weingarten zu Slockach, auf der einen Seite an Hans Bihel, auf
der andern an des Kiesers Sohn gelegen, und aus seinem Weingarten
im Fyrabent, stosst auf der einen Seite an Georg Haslachs Sohn,
35 auf der andern an den Weg; beide Weingarten sind vormals tin-
zimbar und recht eigen geioesen. Der Kauf ist geschehen um
— 158 —
24 Pfund gutcr mid genehmer Heller, die bezahlt sind. Der Zins
ist jdhrlich auf S. Martins Tag oder in den ndeksten 8 Tagen da-
vor oder darnach Iteplichen und tugentlichen nach solcher Zinse
Recht und Gewohnheit zu entrichten, toidri gen falls das Kloster die
Weingarten nach der Stadt Recht zu Stuttgart angreifeti hann. — 5
Siegler die Stadt {ihr geniein gezugntts insigele) durch den ehrsa.rn.en
weisen Hans W ailing ; Richter und Burger. — 1446 an donrstag
nach Sant Lueien tag (Dez. 15).
Staats-A. Stuttg.: Kl. Wetter, S. 10. Pg., anh. S.
337. Stephan von Emershofen, Hqfmeister, an die ehrsamen 10
weisen Biirgermeister und Red zu Heilbronn: Ihm hat dise gegen-
wertig armefrow von Stutgarten vorgebracht, dass die AngeredeUn
an ihr en Mann genannt Tepplin etwas straufe gelegt kaben wegen
einer schuldigung, daran im docli ungutlich sie beschehen, wofur
sie Briefe und Kundschaft habe, die man nor en wage. Es seien 15
ihr desrnals auch von den tiwern etliche h&fie nnd cleider genommen
worden. Er bittei, ihr dtese zurilchzugeben und ihre Kundschaft zu
horen. — 1447 an Mittwoch nach Antonii (Jan. 18).
Heilbronner Stadtarchiv, Kasten 325, Fasz. 1. Pap., mit S. geschlossen.
Pegest: Heilbronner UB. I 343, n. 657. 20
338. Ulrich Graf zu Wiriemberg lasst seine Burger und
Armenleute dm oberen Teils seiner Stadt Stuttgart den Vogthaber
aus ihren Hdusern, diese und andere Burger und Armenleute zu
Stuttgart und an anderen Orien weitere Gulten nach Rat seiner ge-
schxvorenen Rate (bessera unsern nutze damit zft scbaffen) ablosen, 25
1 Pfund mit 26 Pfund und 5 Schilling Heller, und ist angeschlagen
1 Simri Haber fiir 16 Heller, 1 Kafaun fur 18 H, 1 Huhn fiir
8 H., eine Gans fur 18 H., 100 Eier fiir 3 Schilling, 1 Simri 01
fiir 8 Sch. H. Die Guter sind folgende :
Berchtolt Bockenacker hat gegeben 1 Simri Haber aus 3 Vier- 30
teihm Weingarten im Big, stosst an Heinz Ouch;
Bertsch des Silnlins Tochtermmm Va Simri Haber aus 1/z Morgen
Weingarten zu Hasenberg am Hertwege;
Elsa Kbchin 4 Kapaunen aus ihrem Hause hinten an dem
Schiveinkause, stosst hinten an die Ringmauer und ist zur andem 35
Seite an der Mu serin Hans gelegen;
— 159 —
Heinrich Truchlieb 1 Simri Haber aus einem Weingarten zu
Hasenberg an dem Kruckinger, ist eine Reute;
Heinz Kornussel V2 Simri Haber aus einem Weingarten zu
Hoppenlau (H&ppenloueh) an Buf Blunderer;
5 Kunz von Plochingen lk Simri Haber aus lfe Morgen Wein-
garten zu Heusteig an dem alien TJlrich Kornmesser ;
Wernher Blunderer 1 Simri Haber am I1/* Morgen Wein-
garten za Hwppenlauch am Heinrich Bart;
Anchel Bihel lxk Simri Haber aus llj% Morgen Weingarten
10 zu Rote an Herman Walz;
Hans Kodich 1 Simri Haber aus dem Vogelsang an Heinz
Ziegler;
Konpad Ha$s 3 Vierteile Haber aus einem Weingarten zu
Azenberg am Schwarzenbach ;
IS Georg Frodelin lk Simri Haber aus V2 Morgen Weingarten
zu Aizenberg an Bernhard Kyfer and 1 Simri Haber aus llk Morgen
Weingarten zu Berrenhaldeti an dem Wolf;
Georg Metzger 1 Simri Haber aus einem Mannsmahd Wiesen
unterm Kunberg unter Johannes Schreibers Weingarten;
20 Ulin Metzger 1 Simri Haber aus einem Weingarten an der
MM
Ecksteig an Martin Oninger;
Ludewig Brotbeck 1 Kapann aus seinem Rause an des (mins)
gnadigen Herren Kelter;
Hdnslin Beck von Brackenheim. 3 Vierteile Haber aus 3 Vier-
25 teilen Weingarten zu Aizenberg am Tilbtnger;
die alte Pfistermeisterin l3/4 Simri Haber aus 28/* Morgen
Weingarten zu Steinenhausen an TJlrich Voginger;
Glaus Runlcenler 1 Simri Haber aus 3 Vierteln Weingarten
zu Kunberg (Kuniberg1) am Mteltegen und */2 Simri Hab$r aits
30 einem Mannsmahd Wiesen zu Steinenhausen am Spital;
Jos Hertelin 1 Simri aus 1 Morgen Weingarten zu Steinen-
hausen zwischen Konrad Winterlin und 3 Viertel Haber aus 3 Vier-
teln Wiesen zu Steinenhausen an TJlrich Voginger;
Hans Statzger Zimmermann 4 Simri Haber und 2 Hiihner
3? aus seiner Kelter an Auberlin Ouch;
Jacob Brotbeck 1XU Simri Haber aus 1XU Morgen Weingarten
zu Kuniberg an lAenhaH Schiltz;
Schlehenmann Schuhmacher V-U Simri Haber aus I1/* Morgen
Weingarten zu Relenberg (Renlinberg) an Hans Braun;
40 Luthart Kunrich 2 Simri Haber aus 2 Morgen Weingarten
— 160 —
zu Atzenberg an Kiinzlin V elder mid 1/a Sitnri Haber aus 1h Morgen
Weingarten zu Huppenlauch an Georg Schneiders Wiese;
Engel Ochin 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Kimiberg an Bern Binder;
Auberlin Kurz und sein Bradersohn Hans 2 Simri Haber and 5
1 Huhn von ihren Hamern an Jacob Strub;
Hamlin Kurz x/2 Simri Haber von der W inter halde zu Munch-
httlden, ist tys Morgen an Hans Schunbuch;
Jacob Strub 2 Simri Haber und 1 Huhn aus sein em Hause?
stosst an Hans Ruh} und 1 Simri Haber aus xj% Morgen Weingarten to
zu Reckenwiesen an Benz Esel;
Konrad Groter 3 Viertel Haber aus einer Egerden an der
Ditzinger Steig an dem Machtolf;
Aristottles Schuhmacher 1 Huhn aus 1 Morgen Weingarten in
der Falbenhennen an Konrad Gertner; 15
Benz Schuhmacher '/a Simri Haber aus l/a Morgen Weingarten
zu Heusteig an Kunz von Plochingen;
Marx Michel xj% Simri Haber aus V2 Morgen Weingarten zu
Heusteig an dem Muser;
Herman Schneider 4 Simri 01, 2 Simri Haber und 1 Huhn 20
aus sein em oberen Hause an dem Zepflin und lh Simri Haber aus
einer Rente zu Reckemoiesen an Hans Gertner;
Stephan Schmid 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Ealkert an Burkart Scholder und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln
Weingarten zu Heusteig am Haldmvwang; 25
Erhard Schodricher 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu HaHmansreute an den Bilschen;
Peter Elsdsser I1 /s Simri Haber aus 4 Morgen [!] zu Langen-
acker am Do/finger;
Ulrich Koch 2 Kapaunen aus seiner Muhle} und 100 Eier} 30
an Berchtolt Symlenbacher ;
Auberlin Wissmann lM Simri Haber aus einer Egerden in
Blyskliugen, ist 1/a Morgen am Kruss- Auberlin ;
Wernher Zott 2 Simri Haber aus einer Egerden zu Miinch-
halden an Ulrich Schmidlin; 35
Ulrich Kornmesser 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten
zu Heusteig am Mutschelin;
Eberlin Schrimpf llk Simri Haber aus 1 Morgen Acker im
Lenienler an Jacob Straub;
— 161 —
Dietrich Botzinger 1 Simri 01 aus seinem Ha use hinten an
dem G ross-Kunzen ;
Peter Wagner 1/a Simri Haber aus */* Morgen Weingarten zu
Huppenlauch an dem Plencklin;
5 Ulrich Behmidlin 2 Simri Haber aus einer Rente zu Munch-
halden an Konrad Siierlin und 1 Simri Haber aus 1 Morgen zu
Azenberg an Konrad MiUin mid 8 Vtertel Haber aus 3 Vierteln
Weingarten zu Azenberg an dem oben genannten Weingarten}
Swindelerra kinde 2 Simri Haber aus 2 Morgen Weingarten
10 zu Pleckendenhalden an dem Hankrat, und 1 Simri Haber aus
1 Morgen Weingarten zu Azenberg an dem Braun;
Konrad Esslinger ij/2 Simri Haber aits i1/2 Morgen Wein-
garten zu Rechenwiesen an Heinz Lutenschlaher ;
Konrad Esslinger und Johannes Weibel Schreiber A/2 Simri
15 Haber aus Vi% Morgen Weingarten zu Kuniberg an Sans Vinkel;
Geblm Metzger und Gosslin Kilrsener 2 Simri Haber aus
ll It Morgen Weingarten zu Heusieig an S.Lienhart;
Konrad Hartmann 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu Kasenberg an dem Gross-Kunzen ;
20 Flux Don Feuerbach 1 Simri Haber aus VI* Morgen Wein-
garten zu Kunberg an Martin Haubenschmid ;
Benz Binder- Vj* Simri Haber aus 21/2 Morgen Weingarten
zu Kuniberg am Flux;
Hamlin S chmidli) i 3 Vie ? %tel Ha ber aus em e r Eg er den un d
25 Baumreute an der Diizinger Steig an Johannes Wirt von Feuerbach;
HcinsUn Siglin 3 Vtertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten zu
Azenberg an Veil Schivarzenbach und 3 Vtertel Haber aus 3 Vierteln
Weingarten zu Azenberg am Ruber;
Hans Syfer 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem Hause
30 an Hans Bihel und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Rote an dem Loffler und 1 Simri Haber aus einer Baumreute ob
dent genannten Weingarten;
Diepolt Kruss Binder Vs Simri Haber aus */2 Morgen Wein-
garten zu Stockach an Gevatter Ulin;
35 Hans Machtolf und Heinrich Dunkel llj% Simri Haber aus
3 Vierteln Weingarten an der Diizinger Steig, das Clans von Herr en-
berg gehorte, ist 1 Gut;
Ulrich Mietherr 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Urban Russbart;
40 Urban Russbart Binder 4 Simri Haber und 2 Hiikner aus
WUrtt, GeBchichteqaelleB XIII. 11
— 162 —
seinetn Hause und Keltei* an Ulrich Mietherr und 1 Simri Haber
aus 1 Morgen Weingarien zu Falhert an dem Greter;
Laurens Schuhm acker 2 Simri Haber aus seinem Hause an
Heinz Schuhmacher;
Heinz Schuhmacher 2 Simri Haber mid 2 Huhner aus seinem 5
Hause an Konrad Rosslin;
Heinz Geiger 1 Simri Haber aus einem Weingarien oben auf
dem Kriegsberg, ist 1 Morgen an dem Borhouch;
Rosslin Binder 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem Hause
an Heinz Schuhmacher ; 10
Hans Weisskaar Zimmermann 4 Simri Haber und 2 Huhner
aus seinem Hause an Auberlin Nopper;
Attberlin Nop2)er 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem
Hause an Hdnslin Byhel;
Hans Bihel 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem Hause 15
an Auberlin Nopper und 4 Simri Haber mid 2 Huhner aus seinem
Hause an Auberlin Blsasser, llJ2 Simri Haber aus llk Morgen
Weingarien zu Steinenhausen an Hanslin Weber und 2 Simri Haber
aus 2 Morgen Wiesen zu Steinenhausen an Heinrieh Bihel;
Hanslin Gelglin 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem 20
Hause;
Auberlin Elsasser 4 Simri Haber und 2 Hiihnw* aus seinem
Hause und lljz Simri Haber aits 1 Morgen Wiesen zu Steineu-
hausen an W em her TrucUieb;
Michel Nyffer lfa Simri Habw* atts 1/a Morgen Weingarien zu 25
Heusteig an der Heusteig;
Sibolt Esslinger 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem
Hause an Auberlin Elsasser;
Hans Rager 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Sibolt Esslinger; 30
Hans Freiiag 4 Simri Haber mid 2 Huhner aus seinem Hause
an des Apothekers Scheuer;
Benz Hemm (?) 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an dem Freiiag;
Endres Binder 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem Hause 35
an dem Sehall;
Hans Sehall 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem Hause
an Endres Binder und 1/s Simri Haber aus einer Baumreute zu
Reckenwiesen an Hans Gertner;
Hans Linsin 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem Hause 40
— 163 —
am Schall und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarim zu Falkert
an Burkhart Scholder;
Engelger 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Bause an
Hans Limin und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu Azen-
5 berg an Heinz von Horb;
Wernher Freeh 2 Simri Haber und 1 Huhn am seinem Hause
an Hans von Tagersheim;
Hans Braun 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Renlinberg an dem Schlehenmann;
10 Der fromme Auberlin Symlenbecher 1 Simri Haber aus 1 Morgen
Weingarten zu Hartmansreute an Hans Wall;
Johannes Boehlin} Battel (geMttei), 2 Simri Haber und 1 Huhn
aus seinem Hause an Ulrich Ortlieb;
Bethlin Bennerlin 2 Simri Haber und 1 Huhn aus threni
15 Hause an Hans Zehe;
Hans Zehe 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem Hause
an Bethlin Bennerlin und 3 Viertel Haber aits 3 Vierteln Wein-
garten zu Bote an Konrad Benner;
Marquart von Plieningen 2 Simri Haber and 1 Huhn axis
20 seinem Haus an dem Zehe;
Heinz Keisch 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Marquart bon Plieningen;
Hclnslin Tiselin 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Ha use
an Hans Dunkel;
25 Hans Dunkel 4 Simri Haber 2 Hiihner aus seinem Hause an
dem Tiselin und lk Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Kuniberg an Konrad Esslinger ;
Hans Dunkel und sein Schwager Georg 3 Viertel Haber aus
einer Reute zu Ply, ist 3 Viertel an dem Hechinyer ;
30 Hans Kalblin lx/± Simri Haber aus jf1/4 Morgen Weingarten
zu Steinenhausen an dem jungen Berchiholi Symlenbacher } ist 1 Gut;
Ham Kalblin und Hans Ybacher 4 Simri Haber und 2 Hiihner
aus ihren 2 Hausern an einander gelegen, auf der einen Seiie an
Eberlin Schuler;
35 Hans Ybacher 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Pvenlinberg an Auberlin Maurer;
Eberlin Schuler 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem
Hause} stdsst an Benz Wingarter;
Hans Bafneelcer Binder 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus
11*
— 164 —
seinem Hause an Hans Bagers Hause und 1 Simrl Haber cms
1 Morgen Weingarten zu Rote an Hanslin Ziegler ;
Mutschelins Kinder 4 Simri Haber und 2 Huhner aus ihrem
Hause am BafnecJcer;
Jacob Messner von Durnkein 2 Simri Haber und 1 Huhn a us 5*
seinem Hattse an Konrad Gertner;
Peter Hey den 1 Simri Haber mis 1 Morgen Weingarten zu
Azenberg an dem Mulhans;
Konrad Gertner 2 Simri Haber und 1 Huhn am seinem. Hause ?
' stosst an den von Durnkein, und 1 Simri Haber aus ll/z Morgen lo
Weingarten zu Herrenhalden an Konrad Winter und 1 Simri Haber
aus 1 Morgen Weingarten zu Azenberg an Veit Schwarzenbach;
Hans Blunderer 4 Simrl Haber und 2 Huhner aus seinem
Hause an Ben® Esel;
Hans Blunderer und Hans Nadler llk Simri Haber a-us I1/2 15
Morgen zu Atzenberg an Hanslin Pfojiflin;
Benz Esel 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem Hause
an Hans Blunderer und 3 Vieriel Haber aus 3 Vierteln Weingarten
zu Heusteig an Hanslin Buber;
Hanslin Kornniesser 2 Simri Haber aus 2 Morgen an der 20
Burgsteig ;
der Burger Ham an der Stadtmauer 4 Simri Haber und
2 Huhner 7 und 2 Simri Haber und 1 Huhn aus dem Hduslein an
Han slin Merldin ;
Heinrieh Mann 3 Simri Haber und 3 Huhner aus dem Hause 25
an der Burger Hause an der Mauer und 1 Simri Haber aus 1 Morgen
Weingarten zu Steinenhaasen an Schlatter hanslin und 1 Simri Haber
aus 1 Morgen Weingarten zu Heusteig an Eberhard Schwab;
der Gastel und Heinz von Horb 1 Simri Haber aus ll/z
Morgen Weingarten zu Atzenberg an dem Engelger; 30
Hanslin Maiger 4 Simri Haber und 2 Huhner aus dem Hause
an Heinrieh Mann;
Hanslin Bitch 3 Simri Haber und 3 Huhner aus seinem Hause
an Heinrieh Mann;
Konrad Stiinnlin 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem 35
Hause an dem jungen Berchiolt Symlenbacher ;
der junge Berchtolt Symlenbacher 1 Simri Haber aus l1 ft Morgen
Weingarten zu Bleckendenhalden am Haarigel (Haurigel);
— 165 —
Jacob RockenstU 4 Simri Haber und 2 Buhner aus seinem
House an Hamlin Stiirmlin;
Heinz Berner 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem Hause
an dem alien Berchtolt Symlenbacher und 1 Simri Haber aus 1 Morgen
<. 5 Weingarten zu Azenberg an Konrad Stocklin und 1 Simri Haber
am 1 Morgen Weingarten zu Renlinberg an Hanslin Kilchlin und
1 Simri Haber aits 1/» Morgen zu Heusteig an dem Recken and
2 Hilhner aus 1 Mannsmahd Wiesen zu-Arnest an Sitz von Wangen,
ist 1 Gut;
10 Hanslin RoHin 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Azenberg an Hanslin Kleiber;
Wolf von Feuerbach 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem
Hause an Burkhart Singer mid 1 Simri Haber aus I1/* Morgen
Weingarten zu Herrenhalden an Konrad Gertner;
15 alt Berchtolt Symlenbacher 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus
seinem Hause an Heinz Berner und x/2 Simri 01 aus einer Wiese
im Furt an Vlrich Kochs Gut;
Pfajf Hans Symlenbacher 3 Viertel Haber aus S Vierteln
Weingarten am Ofenlocher an Heinz Bi singer ;
20 Burkhart Singer 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem
Hause an dem jungen Wolf;
Hans Byhel 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem Hause
an Burkhart Singer;
Hanslin Kleiber 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem
w
-25 Hause an Hans Frei und 2 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu Kriegsberg am Herbrand und J?1/2 Simri Haber aus 1 Morgen
Rente zu Steinenhausen an Hanslin Hofsass und 1 Simri Haber
aus I Morgen Weingarten zu Azenberg an' Heinz Berners Tochter-
mann Hanslin Rochling;
30 Hans Frei (Frie) 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem
Hause an Hanslin Kleiber;
Konrad Bonruss und Hans Reck 4 Simri Haber und 2 Huhner
aus ihren beiden Hdusern an einander, ist 1 Gut gewesen an Vlrich
Kriickinger;
35 Konrad Bonruss 2 Ganse aus 1 Morgen Weingarten am Forst
am Ernst;
Vlrich Kriickinger 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
Hause an Hans Reck;
Auberlin Kereher 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
40 Hause an Vlrich Kriickinger ;
— 166 — -
Grauhans Zimmermann 2 Simri Haber tend 1 Huhn aus seinem
Hause an dem alien Hilhnervogt ;
Hans Klingenfels Hdfner 4 Simri Haber und 2 Huhner am
seinem House an dem Scheberlin;
Clatts Sehmid 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu 5
Azenberg an Peter Held;
Hans Schwindel Marcher 4 Simri Haber and 2 Huhner aus
seinem Hause an dem Kol Zimmermann und 4 Simri Haber und
2 Huhner aus dem Hause an dem genannten Hause;
Kol Zimmermann 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem 10
Hause anu Bethlin Rennerlin;
Heinrteh Schmol 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an dem Heckelbach;
Hans Feirer (Fyrer) 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem
Hause an Ulrich Kruckinger und 1 Simri Haber aus 1 Morgen 15
Weingarten zu Reckenwiesen an Ulrich Gertner;
Heinrich Schoch 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem
Hause an Hans Feirer;
Konrad Gnann 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Rote an Ulrich Binder; 20
Konrad Gnann und Hedlenhans l1/* Simri Haber aus I1/4 Morgen
Weingarten zu Rote;
Hans W etcher 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Ulrich Gertner; "
Ulrich Gertner 2 Simri Haber und* 1 Huhn aus seinem Hause 25
an Hans Welcker und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Wei-ngarten zu
Azenberg an Konrad Renner;
Truchlieb Wirt und Hdnslin Nopper 4 Simri Haber und
2 Huhner aus ihren zioei Hdusern an einander an Walther Brilckner;
Walther Bruckner 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem 30
Hause an Truchlieb Wirt;
Engel Brecklerin 2 Simri Haber mid 1 Huhn aus ihrem Hause
an der Badstube;
Hans Knur 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an der oberen Badstube; 35
Heinz Hauck 2 Simri Haber und i Huhn aus seinem Hause
an Greth Niltlin;
Hinckeberlin 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Heinz HaMck und 3 Viertel Haber aus 3 Morgen Weingarten
zu Rote am EinJiart; 40
— 167 —
Hans von Bonlanden tlk Haber aus llU Morgen Weingarten
zu Huppenlauch an Heinrich Geiger;
Konrad Rothaar */« Simri Haber aus lh Morgen Wemgarten
zu Lerchenfelde am Ruh;
5 Hans Spat 1 Simri Haber mid ein halbes Huhn aus seinem
Hause an Hans von Bonlanden;
Hdnslin Bertschlin 4 Simri Haber und 2 Hiihner aits seinem
Hause und Kelter an Hans Herter;
Hans Herter 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
10 an Konrad Borhoch;
Konrad Borhoch */2 Simri Haber aus l/s Morgen Wemgarten
zu Immenhofen an Hdnslin Georiglin;
Heinz Kiising 2 Simri Haber and 1 Huhn aus seinem Haase
vor Heinz Hauch uber;
15 Albrecht Schutz 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Haase
am Ulrichlin ;
Ulrich Baser 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem Hause
an Michel Spengler;
Niclaus Si^engler 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
20 Haase an Martin Eninger;
Martin Eninger 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Michel Spengler;
S alb- Ulrich und der Kilian 2 Simri Haber und 1 Huhn aus
ihrem Hause an Martin Eninger;
25 Salben-Ulrich 3 Viertel Haber aus 3 Vierieln Egerden an der
Ditzinger Steig am Gretter;
Hans Sotz 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem Hause
an der Badstube;
Wilhelm Bruneck, der Schoferlin and die Striisslerin 4 Simri
30 Haber und 2 Hiihner aus ihren 3 Hausern an einander gelegen,
ist 1 Gut;
Hans Utz 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem Hause
an der oberen Badstube;
Meister Konrad Tartar und Heinrich Dilnkel 4 Simri Haber
35 und 2 Hiihner aus ihrem Hause, an einander gelegen;
Meister Konrad V2 Simri Haber aus 1k Morgen Weingarten
zu Rote an Konrad Georig ;
Heinz Richlin 3 Viertel Haber aus 3 Vierieln Weingarten zu
Azeriberg an dem Munthans;
40 Bytenmiiller 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem Hause
— 168 —
an Walther Winman und 1 Simri Haber a us 1 Morgen Weingarten
zu Hasenberg am Spital;
Walther Winman 4 Simri Haber und 2 Hilhner am seinem
Hause an dem Bytenmuller;
Klein Konrad 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause 5
an Walther Winman und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu Falkert an HansUn Ziegler;
Ham Venus und Heinz Heckelbach 4 Simri Haber und 2 Hilhner
mis 2 Hdusern an einander gelegen an Benz Karz;
Benz Kurz 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause an 10
Hans Venus und */2 Simri Haber aus i/s Morgen Weingarten in
G-egenkopf an Konrad Kiinzer;
Hans Weisshaar and Anna Bipperhi 4 Simri Haber und
2 Hilhner aus ihren Hdusern an einander gelegen an Benz Kurz;
Hans Scherb 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem Hause 15
an Johannes Bochtin und Vs Simri Haber aus einer Egerden zu
Lerchenfelde an dem Budiger;
Hans Schorlin 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an dem Scherb;
Freiesleben 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause an 20
Anna Bipperin;
Hdnslin Mutter 1 Simri Haber aus 1 Morgen WeingaHen zu
Azenberg an Hans Tulin;
die Vihlerin 2 Simri Haber und 1 Huhn aus ihrem Hause an
Hans Venus; 25
Peter Blank 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten zu
Hartmannsreute an Hdnslin Weber und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln
Weingarten zu Azenberg an Eberlin Bwwendistel und x/» Simri Haber
aus 1h Morgen Weingarten zu Huppenlaueh an Peter Wagner;
Mulhans 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause am 30
Schorlin und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu Azenberg
an Erhart Ebhuser und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln WeingaHen
zu Azenberg an Peter Heidelin;
Heinrich Siocklin 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem
Hause an Auberlin Girr und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Wein- 35
garten zu Azenberg an Heinz Berner;
Auberlin Girr 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
am Mulhans;
Glaus von Herrenherg 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem
— 169 —
Hause cm Hans Vockenler unci V2 Simri Haber aus t/t Morgen und
*/$ Weingarten zu Werkmanshalden an dem Tischniiter;
Hans Vockenler 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem
Hause ah JJlrich Stierlin;
5 Ulrich Stierlin 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem Hause
an Auberlin Hither und 1 Simri Haber cms 2 Mannsmahd Wiesen
im hehen an Hanslin Stierlin;
Konrad Stocklin Vs Simri Haber cuts */2 Morgen Weingarten
zu Huppenlauch an Heinz Heim;
10 Auberlin Huber 4 Simri Haber unci 2 Huhner am seinem
Hause cm Meister Thoma;
Konrad Schoss 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten zu
Steinenhausen an Hamlin Weber und lk Simri Haber aus Vs Morgen
Weingarten zu Steinenhausen an Kunz Him;
15 Hermann Walz 2 Simri Haber und 1 Hukn aus seinem Hause
an Hanslin Buiseher und 1 Simri Haber aus t Morgen Weingarten
zu Fulkert an Benz Wingarter und 3 Viertel Haber aus 1 Manns-
mahd Wiesen an Hans Spanreitel und 1 Simri Haber aus 1 Morgen
Weingarten zu Rote an JJlrich Bihel und 1 Simri Haber aits lxj\
20 Morgen Weingarten zu Reckemviesen am Trutivin;
sein Stiefsohn Konrad Felder 1 Simri Haber aus 1 Morgen
Weingarten zu Kunberg an der Schwarzenh&chin;
Eberlin Zengerlin 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seiner
Kelter an Auberlin Huber und 4 Simri Haber und 2 Huhner aus
25 seinem Hause an der genannten Kelter1;
Peter Guger 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Meister Thomans Kelter und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Wein-
garten zu Steinenhausen an Konrad Him;
FLonrad ZepfUn 4 Simri Haber und 2 Hilhner cms seinem
30 Hause an Herman Schneider;
Konrad Sitter und die Felderin 4 Simri Haber und 2 Huhner
aus ihren 2 Hdusern an Konrad Zepflm;
die Felderin 1XJ% Simri Haber cms lxk Morgen Weingarten
zu Azenberg an Lutkart Kunrieh ;
35 Konra cl Krii tlin 3 Hilhne r a u s seinem Hause an Hans lin
Kepplin genanni Nadler;
Hanslin Nadler 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an JConrad KriiUin;
Hanslin Nadler tend Peter Muller 1 Simri Haber aits 1 Morgen
40 Weingarten zu Bote an Hanslin Ziegler;
— 170 —
Enzin Kuch 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seine m Hause
an Hanslin Nadler;
Hamlin Koler 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Steinenhausen an Heinrich Mann und 3 Simri Haber aus 3 Manns-
mahd Wiesen zu Steinenhausen und 1 Simri Haber aus 3/s Ma)i?is- 5
mahd Wiese zu Falkert an Glaus Esel;
Konrad Winter 4 Simri Haber and 2 Hilhner aits seinem
Hause an Enzin Kuch und l1/* Simri Haber aus 21/4 Morgen
Weingarten zu Steinenhausen an Jos Hertelin und 1 Simri Haber
aus IV* Morgen Weingarten zu Herrenhalden an Konrad Gertner 10
und 7* Simri Haber aus einer Reute} isi 3 Viertel an Heinz Ouch;
Hanslin Spitzsteck 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
Hause an Hans Koler und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Wein-
garten zu Hasenberg am Bytenmuller;
Bethlin Eckunsslin 2 Simri Haber und 1 Huhn aus ihrem 15
Hause an Hanslin Spitzsteck;
Heinz Bisinger 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an der Brecklerin und 1 Simri Haber aus einer Egerden im Qfen~
looker bei dem Galgen;
Hanslin Struss 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause 20
am Sucker und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten zu
Beckemviesen an Hanslin Stocldin und 3 Viertel Haber aits 3 Vier-
teln Weingarten zu Azenberg am Sehrott;
Heinz Bisinger und die Brecklerin 4 Simri Haber und 2 Hilhner
aus ihren Hausern an einander gelegen an Konrad Weber; 25
Hans von Horb 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem
Hause an Konrad Winter;
Hans Jiidlin 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten zu
Bote an dem Heiden;
Konrad Weber 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause 30
an Konrad Nuwkomen;
Hans Mtiser 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem Hause ?
stosst an Hans von Horb;
Heinz Tegen 2 Simri Haher and J Huhn aus seinem Hause
an Hans Muser ; 35
Konrad Walz 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Hanslin Mumlin;
Hanslin Gugelin 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem
Hause an Anberlin Geiyer;
H&nslin Ehingers Kinder 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus 40
\
— 171 —
ikrem Hause an Hdnslin StbcMin und 1 Viertel Haber aus 1 Viertel
Weingarten zu Kunberg an Auberlin Huber;
Ulrich Pfullinger und Jacob Ruber */2 Simri Haber aus
1 Morgen Weingarten zu Reckenwiesen an Biirklin Farenweg;
5 Hdnslin Stbcklin 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem
Hause an der Ehingerin Kindern und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln
Weingarten zu Reckenwiesen an Hans Krus;
Konrad Staff el und Harts Esel 4 Simri Haber und 2 Hiihner
aus ihren Hdusern an des Siatzgers Kelter;
10 Ulrich Azenberg und Jacob Haubenstricker 2 Simri Haber
und 1 Huhn aus ihren Hdusern an einander an Burkhart Bisinger
gelegen;
Jacob Haubenstricker 1 Simri Haber aus 3 Vierteln Wein-
garten zu Bleckendenhalden an dem Rucker;
15 Ulrich Azmberg 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Himelinsperg an Konrad Dusslinger;
BurkhaH Farenweg 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem
Hause an Hans Kruckinger und 1 Simri Haber aus 1 Morgen
Weingarten zu Renlinberg an Konrad Dusslinger und lh Simri
20 Haber aus Vs Morgen Weingarten zu Reckenwiesen an Hdnslin
Vischer und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu Recken-
wiesen an dem genannten halben Morgen;
Hans Kruckinger 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
Hause an Burkhart Farenweg und I1/4 Simri Haber aus lx(i Morgen
25 Weingarten zu Kunberg an dem alien Schulmeister;
Ulrich Mager 2 Simri Haber and 1 Huhn aus seinem Hause
an Hans Kruckinger ;
Hug Rohling 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem Hause
an Ulrich Mager und x\% Simri Haber aus V2 Morgen Weingarten
30 zu Hartmansreute an Heinrich Wieland;
Claus von Muhlhausen 4 Simri Haber und 2 Huhner aus
seinem Hause an dem Ketzlin und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln
Weingarten zu Hasenberg an Jacob Sirub;
Hdnslin Ketzlin 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
35 an Claus von Muhlhausen;
Hdnslin Kilsing 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an dem Kdtzlin;
Hdnslin Merklin 1 Simri Haber und em halbes Huhn am
seinem Hause an Hdnslin Kilsing und Y/2 Simri Haber aus */2 Morgen
40 Weingarten zu Azenberg am Flach;
— 172 —
Fritz KriltHn 2 Simri Haber mid 1 Huhn mis seinem House
an Hamlin Merklin und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten
zu Ditzinger Steig an Hanslin Schmidlin und 1 Bimri Haber am
1 Morgen Weingarten zu Heusteig an Eberhard Schivab;
Glaus von Pforzheim 4 Bimri Haber and 2 Hilhner aus seinem 5
hinteren Hause an der Stadi/mauer ;
Ketterlin Murerlin mid Elsbeih Ma-derm 2 Bimri Haber and
1 Huhn aus ihren Hdusern an Konrad Walz Kindern;
Konrad Walz Kinder 4 Bimri Haber und 1 Huhn aus ihrem
Hause an Elsa Niederin; 10
jung Heinrich Bart 1 Bimri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu Steinenhausen an Hans Kojpp selig und 3 Viertel Haber aus
3 Vierteln Weingarten zu Huppenlauck an Wernher Blunderer ;
Hans Loffler 4 Simri Haber mid 2 Huhner aus seinem Hause
an dent Schmelzer and 2 Simri Haber aus 2t Morgen Weingarten 15
zu Rote an Hanslin Gelglin und V8 Bimri Haber aus xk Morgen
Weingarten zu Hasenberg an Walther Bruckner;
Gilg Schmelzer 2 Simri Haber tend 1 Huhn aus seinem Hause
an Hans Loffler und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Hartmansreute an Hans Wall; 20
Hans von Tetchingen 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
Hause an Eberlin Buwendistel und 1 Simri Haber aus 1 Morgen
Weingarten zn Azenberg an deni Buienkeimer ;
Eberlin Buwendistel 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
Hause an Hanslin lirus und 3 Viertel Haber aus einer Rente zu 25
Azenberg am Engelger;
des Vigels Kinder 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus ihrem
Hause an Ulrich Azenberg;
Hanslin Buwendistel 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
Hause an Michel Miihlmeister und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln 30
Weingarten zu Hufpenlaueh an Wernher Blunderer ;
Backer von Rohr acker 4 Simri Haber und 2 Huhner aus
seinem Hause an Hanslin Sfierlin;
Truttel Salbenulrichs Tochter 2 Simri Haber und 1 Huhn
aus ihrem Hause an Hanslin S Merlin; 35
Gosslin Wingarter 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
Hause an Heinrich Geigers Scheuer und I1/i Simri Haber aus
I1/4 Morgen Weingarten zu Azenberg an Hans Blunderer;
Heinrich Bart 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Heinrich Geigers Scheuer; 40
- 173 —
Benz Mestlin 2 Swirl Haber unci 1. Huhn aus seinem House
an Heinrich Bart und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten
zu Steinenhausen an der Winierhalden an Hamlin Mutter;
Konrad Bebmann 2 Sitnri Haber und 1 Huhn aus seinem
5 Hause an Benz Mestlin und lk Simri Haber aus 3 Vierteln Wein-
garten zu Azmberg am Miinchhans;
Peter Mutter 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Konrad Bebmann;
Lutz von Fetter bach 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem
10 Hause an der oberen Milhle;
Hans von Otlingen ein halbes Huhn aus seinem Hause an der Bin ne;
BiirkUn Kiimicher 2 Simri Haber und ein halbes Huhn aus
seinem House an Konrad Miinsier;
Konrad Miinsier 2 Simri Haber und ll\% Hiihner aus seinem
15 Hause an BiirkUn Kiimicher und 1 Simri Haber aus 1 Morgen
Weingarten zu Kubental an AuberUn Brendlin und Va Simri Haber
aus l h Morgen Weingarten zu Beckemviesen am Truiwin von
Gerlingen;
Hans Ziegler 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
20 Bote am Bafnecker und l3f>i Simri Haber aus lxk Morgen Wein-
garten zu Falkert am kleinen Konrad;
AuberUn Brendlin 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem
Hause an Hcinslin Ziegler und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Wein-
garten zu Kubental an Konrad Miinster;
25 Heinz Klee 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem Hause
an dem Brendlin;
Hans Borhouch 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an dem Klee und 2 Simri Haber aus 21/2 Morgen Weingarten zu
Huppenlauch an Hanslin Pfopflin und V2 Simri Haber aus lh Morgen
30 Weingarten zu Kubental an Hanslin Miimlin;
Berchtolt Herbrand 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
Hause an des Spiials Kelter;
Hans Nadler 4 Simri Haber nnd 2 Runner aus seinem Hause
an Ulrich Bihel und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
35 Harimansreute an Johannes Apotheker fAppentecker) ;
Eberhard Schwab 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu Heusteig an Heinrich Mann und 1 Simri Haber aus 1 Morgen
Weingarten zu Azenberg an Urban Ziegler;
¥ ¥
Michel Miihlmeisier 2lj*i Simri 01 aus der Milhle mit ihrer
40 Zubehor an dem S-panreitel;
— 174 —
Ulrich Byhel 2 Simri Haber tend 1 Huhn aus seinem Hause
an Hans Nadler ttnd 2 Simri Haber und 1 Huhn aus dem andern
Hause an dem ehen genannten Hause und 3 Viertel Haber aus
3 Vierteln Weingarten zu Steinenkausen am kleinen Winterlin und
2 Simri Haber aus 1 Morgen WeingaHen zu Steinenkausen an Jos 5
Hertelin und J/2 Simri Haber aus einer Egerden zu Rote an dem
yungen Kunzer;
Konrad Glatz 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an des Spitals Keller ;
Heinz Miinchinger 2 Simri Haber aus seinem Hause und Wein- 10
garten zu Beckenwiesen am Esel;
MerkUn von Botnang und Hans Hafen 7 Simri Haber aus
2 Morgen Weingarten zu Hintern-Steinenhaltsen an demjungen Ernst;
Hamlin Hfmdlin lk Simri Haber aus */2 Morgen Weingarten
m Azenberg an Luthart Kilnrich; ' 15
Heinnch Holzlin 2 Hiihner aus seinem Hause und Garten an
Hdnslin Biicklin und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten
zu Azenberg an Heinrich Geiger;
Hdnslin Holzlin der Junge 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln
Weingarten zu Azenberg an Konrad Nallinger; 20
Hdnslin Biicklin 1 Huhn aus seinem Hause an Heinrich Holzlin
und 2 Simri Haber aus 3 Vierteln Weingarten zu Azenberg an
Heinz von Horb;
Metz Walth erin 2 Hiihner aus ihrem Hause an Heinrich
T>ischinger\ 25
Walther und Wernher Ziegler 1 Simri Haber aus 1 Morgen
Weingarten zu Azenberg an Ulrich Schmidlin;
Heinrich Ziegler 3lh Hiihner aus der Ziegelhiltie und dem Hause
an Heinz Ziegler;
Heinz Ziegler 3xj^ Hiihner aus seinem Hause und Ziegelhiiite 30
mx Metz Walther in;
Konrad Hankrat 3 Viertel Haber aus lh Morgen Weingarten
zu Bleckendenhalden an der Schivindenlerin Kindem und xf% Simri
Haber aus Vs Morgen Weingarten zu Bleckendenhalden an Herman
Kleiher; 35
Ulrich Weber 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Bote an Mathis Stbcklin;
alt Hdnslin Siglin 2 Simri Haber cms 3/2 Morgen Weingarten
am. Kriegsberg an Jacob SiocHin, ist 1 Gut;
— 175 —
Trutwin von Gerlingen 1 Simri Haber aus 1 Morgen Wein-
garten zu Reckenwiesen an Herman Walz;
Einhart von Sindelfingen 1 Simri Haber aits 1 Morgen Wein-
garten zu Bote an dem Wald an dem Hink-Eberlin und 1 Simri
5 Haber aus 1 Morgen Weingarten zu Rote an Hans Scheller;
Konrad Aldinger 1 Simri Haber aits 1 Morgen Weingarten
zu Azmberg an Konrad Rebmann;
Hdnslin Hofsdss 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten
zu Rosenberg an Laurenz Ehinger and 1 Simri Haber aus 1 Morgen
10 Weingarten zu Kuniberg an Kun Ber und 1 Simri Haber aus
1 Mo rgen Weingarten zu Stein enhausen in der Winter h olden an
Benz Mestlin;
Konrad Vlin 1 Simri Haber axis 1 Morgen Weingarten zu
Azenberg an Ulrich Schmidlin;
15 Hans Lor Zimmermann 3/g Simri Haber aus lh Morgen Wein-
garten in Gegenk6pf an Benz Kurz;
das Spital 4 Simri Haber and 2 Hilhner aus seinem Hause
am obern Tor und 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem House,
stosst an des Spitals Kirche, und 6 Simn Haber und 3 Hilhner
20 aus dem neuen Hause an der Egenheppenlerin und 4 Simri Haber
und 2 Hiihner aus der Kelter an Konrad Glaiz und 2 Simri Haber
und 1 Huhn aus dem Hause, das dem Riltscher gehorte? und 2 Huhner
und 2 ij% Mannsmahd Wiesen zu Stein enhausen an Wilhelm von
Tagersheim;
25 die Egenhe^enlerin 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus ihrem
Hause an dem Spital und 2 Simri Haber und 1 Huhn aus dem
andern Hause an de>n genannten Hause, das Hans Gerlach gehorte;
Konrad Egen I Simri Haber aus I1/2 Morgen Weingarten zu
Hartmansreute an Hdnslin Georiglin und */B Simri Haber aus
30 V2 Morgen Weingarten zu Steinenhausen an Konrad Schoss;
Hdnslin Egen und Heinrieh Bart 4 Gdnse aus Weingarten
und Egerden im Forsi, ist auf 9 Morgen;
Konrad Butzer 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem
Hause an Ulrich Bihel;
35 Buienkeimer 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem Hause
an Hdnslin Buwendisiel und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Wein-
garten in Gegenkopf an Heinz Stehnler und 1 Simri Haber aus
1 Morgen Egerden an Hans von Dettingen;
Herr Hans Kochlin 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem
40 Hause an der Nonnen Hause;
— 176 —
alt Flux 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu Steinen-
hansen an Heinrich Mann und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln
Weingarten zu Kunberg an Benz Binder;
Hans Kopps Witwe 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus ihrem
Ha use an Auberlin Ouch and 1 Simri Haber aus 1 Morgen Wein- 5
garten zu Steinenhausen an Heinrich Bart;
die Koppin und der Ramming er von Feuerbach J?1/4 Simri
Haber aus 21/4 Morgen Weingarten zu Steinenhausen an dem Schliff;
Erhart Ouch 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an dem Statzger; t 10
Heinzlin Lutenschlaker */2 Simri Haber aus x/2 Morgen Wein-
garten zu Hasenberg am Spited;
Veil Sehwarzenbach 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem
Hause an des Statzgers Kelter und lj-i Simri Haber aus l/2 Morgen
Weingarten zu Stemenhausen am Harigel mid Pf* Simri Haber aus 15
llh Morgen Weingarten zu Azenberg an Ulrich Gertner;
Peter Sch'effer 4 Simri Haber und 2 Buhner aus seinem Haitse
an dem jungen Auberlin Ludewig;
Ruf Kobelhart^ Auberlin Ouch und der alte Flux 4 Simri
Haber and 2 Hiihner aus ihren Hdusem cm einander an dem 20
Dof finger;
Ruf Kobelhart 21/2 Simri Haber aus ll fa Morgen Weingarten
zu Kunberg an Benz Morhari;
Auberlin Ludewig 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem
Hause an Peter Scheffer; 25
Conradus Doffinger 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem
Hause an Ruf Kobelhart und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Wein-
garten zu- Heasteig an der Burgsieig ;
Benz Morhart 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten zu
Kunberg an Ruf Kobelhart; 30
Auberlin Geiger 4 Simri Haber? 2 Hiihner und 1 Gems aus
seinem Hause an Konrad I) of finger ;
Ulrich Kusing 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Auberlin Geiger;
Hans Blumenstil und Auberlin Whiter 4 Simri Haber und 35
2 Hiihner aus ihren Hdusem an einander an des Gerungs Scheue-r;
Hellerhans 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten zu
Renlinfelde an Dietrich Felder;
Genmg Suter von Mohringen 2 Simri Haber und 1 Huhn aus
seinem Hause an Hans Quelzer und 3. Simri Haber aus 3 Vierteln 40
— 177 —
Wiesen m Tunzhofen, stosst an die Steig, und 3 Vieriel Haber aus
3 Vierteln Weingarten zu Steinenliausen an Ulrich Schunbuch;
jung Ernst 2 Simri Haber und 1 Huhn cms seinem Hause an
dem Quelzer und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
5 Steinenhausen an dem Flux und 2 Game aus i1/4 Morgen Wein-
garten im Forst an Konrad Bonruss;
Hans Quelzer 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem Hause
an Hans ScheMer;
Hans Scheller 4 Simri Hafyer und 2 Huhner aus seinem Hause
10 an der Rutscherin Kinde und 3 Vieriel Haber aus 3 Vierteln Wein-
garten zu lienlinberg an Hanslin Kuchlin und 1 Simri Haber aus
1 Morgen Weingarten zu Hwppenlauch an Dietrich Sattler und
1/t Simri Haber aus x/2 Morgen Weingarten zu Bote an dem Einhart ;
Heinz Wingarter 6 Simri Haber und 3 Huhner aus seinem
15 Hause an der Betschnerin Kind und 21/4 Simri Haber aus ll/± Morgen
Weingarten zu lienlinberg an Heinz Klingler und I1/2 Simri Haber
aus einer Egerden ob dem Weingarten, ist ll/% Morgen, und lk Simri
Haber aus lj% Morgen Weingarten zu Azenberg an Hamlin Siglin;
der Botsehnerin Kind 4 Simri Haber und 2 Huhner aus ihrem
20 Hause an Heinz Wingarter ;
des Rutschers Kind 4 Simri Haber und 2 Huhner aus ihrem
Hause an Hans Scheller;
Hamlin Ryser 3 Vieriel Haber aus 3 Vierteln Weingarten zu
Azenberg an Hans Schrott und V2 Simri Haber aus lfk Morgen
25 Weingarten an dem genannten Weingarten an Hamlin Bile/din;
jung Konrad Kunzer 4 Simri Haber und 2 Huhner aus seinem
Hause an Hanslin Ryserlin und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Wein-
garten zu Rote an Ulrich Bihel und 1 Simri Haber aus 1 Morgen
Weingarten in Gegenkopf an Benz Kurz;
30 Heinz Dunkel 4 Simri Haber und 2 Huhner am seinem Hause
an Hedel Utzin;
Hedel Utzin 4 Simri Haber und 2 Huhner aus ihrem Hause
an Heinz Dunkel;
Glaus Esel 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause an
35 dem alien Gunzer und 1XJ2 Simri Haber aus I1/ 2 Morgm Weingarten
zu Falkert an Hanslin Weber;
Hans Brecklin 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Eberlin Brotbeck;
der alt Konrad Kunzer 2 Simri Haber und 1 Huhn aits seinem
40 Hause am Sehwarzhans;
WUrtt« GeBobicMsquelleu XIIL 12
— 178 —
Schivarzhans 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Konrad Kttnzer;
Ron-rod Holler 2 Simri Haber und 1 Huhn aus sehxem Hause
an Hanslin Gebersheim;
Hamlin Gebwsheim 2 Simri Haber und 1 Huhn aits seinem 5
Haase an Konrad Holler;
die alte Koppin 4 Simri Haber und 2 Hilhner a/us ihrem House
an dem Schufelin;
alt Schufelin 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem Hause
an der alien Koppin und V2 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten 10
zu Huppenlauch an Dietrich Sattler;
Hanslin Vaihinger 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem
Hause an dem Schufelin und l1/* Simri aus lxj.\ Morgen Weingarten
zu Kunberg an dem alien Sehtilmeister;
Wilhelm Nanz 2 Simri Haber und 1 Huhn aits seinem House 15
am Vaihinger und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Rote an Heinrich Bart;
Heinz Steimler 4 Simri Haber und 2 Hilhner aus seinem Hause
an Wilhelm Nanz und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu Gegenkopf am Butenheimer ; 20
Engel Wilerin ll\% Simri Haber aus 3 Vierteln Weingarten
zu Hartmansreute an Hans Kodich;
Konrad Bart 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem House
an Heinz Steimler;
Michel Tiselin 2 Simri Haber} 1 Huhn und erne halbe Gans 25
aus seinem Hause an Bethlin Tublerin;
die Kodichin Wiiwe 4 Simri Haber, 2 Hilhner und eine halbe
Gans aus ihrem Hause an der Noglerin;
die Noglerin 2 Simri Haber and 1 Huhn aus ihrem House
an dem Nonnenhause; 30
die Nonnen 2 Simri Haber, 1 Huhn und eine halbe Gans aus
ihrem House an Pfaff Kochlin;
Kun Ber 2 Simri Haber and 1 Huhn aus seinem House an
Heinrice Schreibers Keller;
Wernher Ziegler 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem 35
House an Kun Ber und lj% Simri Haber aits lh Morgen Weingarten
zu Hiifpenlauch am Bother;
die Halbertdgin 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus ihrem House
an der alien Schunbuchin;
Hanslin Klingler 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten 40
— 179 —
m Falkeri an dem herrschaftlichen (niins herren) Weingarten und
1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu Steinenhausen an dem
herrschaftlichen Weingarten;
Konrad Schmblin 2 Simri Haher und 1 Huhn aus seinem
5 Hause an Hamlin Weber;
Hamlin Weber 2 Simri Haber tmd 1 Huhn aus seinem Hause
an Konrad Schmblin und 21/2 Simri Haber aus lx\% Morgen Wein-
garten zu Falkert an Claus Esel und 3 Viertel Haber aus 3 Vier-
teln Weingarten zu Steinenhausen an Hans Bihel und 3 Viertel Haber
10 aus 3 Vierteln Weingarten zu Hartmansreute an Peter Blenklin;
Hdnslin Weber j Benz Wingarter und Benz Morhart 3 Viertel
Haber aus 3 Vierteln Weingarten zu Hartmamreute an dem eben
genannten Weingarten ;
Merklin Freisleben 1fi Simri Haber aus */a Morgen Weingarten
15 zu Hartmamreute an Endres Huber tmd */% Simri Haber aus lj% Morgen
Weingarten zu Azenberg an der Felderin;
Konrad Dusslinger 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
Hause an Hdnslin Weber und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Wein-
garten zu Azenberg an Hdnslin Mullerlin und xh Simri Haber aus
20 3 Vierteln Weingarten m Renlinberg an Burkhart Farenweg;
Burkhart Seholder 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
Hause an Konrad Dusslinger und 1 Simri Haber aus 1 Morgen
Weingarten zu Falkert an Stephan Schmid und 1 Simri Haber aus
1 Morgen Weingarten zu Renlinberg an Ulrich Kornmesser;
25 Hdnslin Wall 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Georig Stehelin und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu Hartmansreute am Sgmlenbdcher ;
Auberlin Winterbach 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu Hartmansreute an Hilbschhans von Botnang und 1j% Simri Haber
30 aus J/2 Morgen Weingarten zu Hartmansreute an Engelin RoUin;
Georig Stehelin 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Hans Wall:
Mathis Stocklin V* Simri Haber aus lh Morgen Weingarten
zu Rote an Ulrich Weber;
35 Heinrich Kiibel 1 Simri Haber aus I1/2 Morgen Weingarten
zu Steinenhausen an dem Schoss und l/t Simri Haber aus 1j% Morgen
Wiesen unter der Ecksteig;
Hans hindin, Schultheiss zu Bernhausen 1 Schoffel Haber und
4 Huhver aus seinem Hause und Kelter an Auberlin Blenklin;
12*
— 180 —
Berchtolt von Gretzingen 2 Simri Haber aus 3 Vierteln Wein-
garten im Schliff7 stosst an den Forsi;
Hans Haldenwang 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu Azenberg an dem Kilian;
Auberlin Blank 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem 5
Hause an Jacob Krumm and 1 Simri Haber aus 4/« Morgen Wein-
garten zu Steinenhausen am Rammmger ;
Bans Schmol 1 Simri Haber cms 1 Morgen Weingarten zu
Hartmansreute an Hdnslin Georiglzn;
Hdnslin Tischmacher 2 Simri Haber und 1 Hiihn aus selnem 10
Hause an Geo rig Herbrand;
Georig Herbrand 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
Hause an Hdnslin Tischmacher ;
Hans Schunbuch 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem
Hause an der Halbertagin; 15
Heinrich Wieland 3 Viertel Haber cms 3 Vierteln Weingarten
zu Iiartmansreute an Hug Rochlin;
Heinrich Wieland und Annlein (Eimdiin) Krilglerin llj% Simri
Haber aus i1/2 Morgen Weingarten zu Falkeri am herrschaftlichen
Weingarten; 20
Hermann Kleiber 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu Bleckendenhalden an Hans Kercher;
Hans Bietermann, Hermann Kleibers Toehiermann, */2 ^imH
Haber aus 1k Morgen Weingarten zu Bleckendenhalden am W interim;
Benz Wingarter 4 Simri Haber und 2 Buhner aus seinem 2!>
Hause an Eberlin Schuler und I Simri Haber aus 1/% Morgen Wein-
garten zu Rote unterm Konrad Gnann und 1 Simri Haber aus
1 Morgen Weingarten zu Falkert an Hdnslin Weber;
Heinrice S chreiber 12 Simri Haber und6 Hiihner aus seinemGesdss;
Heinrich Wieland? Hermann Kleiber und Konrad Blinger 30
4 Simri Haber und 2 Hiihner aus ihren Hduse7'n an Heinrice Schreiber;
Heinrich Haarigel (Haurigel) 4 Simri Haber und 2 Hiihner
aus seinem Hause an Heinrice Schreibers Gesdss und 1XU Simri
Haber aus I1/4 Morgen Weingarten zu Bleckendenhalden an Berch-
tolt Sijmlenbacher und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten Bd-
zu Steinenhausen an Veil Schwarzenbach und lxj% Simri Haber aus
llh Morgen Weingarten zu Steinenhausen in der Winierhalden an
Vlrich Mullerlin;
Heinrich Geiger 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem
House am Harigel und 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus dem 40*
— 181 —
r
hinteren Hause an Geong Stehelin und 1 Simri Haber aus i1/4 Morgen
Weingarten zu Steinenhausen am herrschaftlichen Weingarten und
Va Simri Haber aus V2 Morgen Weingarten zu Huppenlauch an
Hans von Bonlanden;
6 Hans Krumm 4 Simri Haber und 2 Hiihner am seinem Hause
an Heinrich Geiger;
Hans von Tagersheim 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus
seinem Hause an Auberlin Georig und 1 Huhn aus 3 Vierte'ln
Weingarten zu Kubental am Bpiial;
10 Wilhelm ton Tagersheim 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus
setnem Hause an Hans Krumm}
Michel Mennlin Schneider 2 Simri Haber und 1 Huhn aus
seinem Hause an Wilhelm von Tagersheim;
Bernhart Kyfer xfz Simri Haber aus x/2 Morgen Weingarten
15 zu Steinenhausen am Kdlblin und llj% Simri Haber ausllhz Morgen
Weingarten zu Azenberg an Georg Frodelin;
Kunz Him Va Simri Haber aus XJ2 Morgen Weingarten zu
Steinenhausen am Schoss und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Wein-
garten zu Steinenhausen am Brendlin; ■
20 Bernhart Kyfer, Kunz Him und Urban Russbart 2 Simri
Simri Haber und 1 Huhn aus dem Hause und Keller an Wilhelm
von Tagersheim;
Jung Schwarzwalder A/a Simri Haber aus }/2 Morgen Wein-
garten zu Huppenlaueh an dem Borhouch ;
25 Heinz Spanlin 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Auberlin Bart;
Auberlin Georig 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem halhen
Hause an Hans von Tagersheim und 1 Schoffel Haber und 4 Hiihner
aus seinem Gesdss an der Niessin Hause;
30 Eiteliegen 2 Simri Haber aus 2 Morgen Weingarten zu Kun-
berg an Georig Schneider;
Ott von Baldeck 2 Simri Haber und I Huhn aus seinem Hause
an Wemher Schneider und i1/2 Simri Haber aus 21/2 Morgen Wein-
garten und Egerden m Azenberg an Hans Kweher;
35 Surhans Schneider 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
Hause an Konrad Bart;
Hans Busch 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Harimannsreute an Eberhard Schodricher;
JSficlaus Kuhoms Kinder 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus
40 ihrem Hatise an der Herren Kelter;
— 182 —
Mauyolt Schreiber 4 Simri Haber und 2 Hilhner a us seinem
Hause an Herrn Herman von Sacksenkeim;
Herr Herman von Sachsenheim 4 Simri Haber und 2 Huhner
aus seinem Hause an Mangoli Schreiber;
Dietrich Felder 2 Simri Haber und 1 Huhn a,us seinem Hause 5
hi
an Heinz Utingshausen mid xj% Simri Haber aus 1 Morgen Wein-
garten zu Bote an Heinz Kli?igler;
- — - ■•
Heinz von Utingshausen 4 Simri Haber und 2 Huhner am
seinem Hause an Heinrice Schreibers Hof;
Herr Konrad Boblinger Chorherr 4 Simri Haber und 2 Huhner 10
aus seinem Haxtse an Pfajf Schiblinger;
Herr Clous Schiblinger 4 Simri Haber und 2 Huhner aits
seinem Hause an Herrn Konrad Boblinger und 3 Simri Haber und
2 Huhner aus 2xji Morgen Acker am Lemenler, stosst an den Le~
menler Brunnen, und 2 Simri Haber mis 2 Morgen Weingarten zu 15
Kunberg an Bebenhusern und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Wein-
garten zu Lerchenfelde am Lecherlin und 4 Huhner aus 2 Morgen
Weingarten im Forst an Ulrich Kremmer und 1 Simri Haber aus
1 Morgen Weingarten zu Lerchenfelde an dem genannten Wem-
garten an dem Firer; 20
Auberlin Tiselin 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem Hause
an Ulrich Schiinbiich, ist 1 Gut;
Ulrich Schainbfick 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
Hause an Auberlin Tiselin und 1 Simri Haber aus lxf% Morgen
Acker zu Lerchenfelde an Eberlin Schrimpf und 3 Viertel Haber 25
aus 3 Vierteln Weingarten zu Stein enhausen an Ulrich Bihel;
Adelheid Niessin 2 Simri Haber und 1 Huhn aus ihrem Hause
an Auberlin Georg und 2 Simri Haber und 1 Huhn aus ihrem
Hause an Hanslin Schuhmacher und 2 Gdnse aus 2 Morgen Wein-
garten and Egerden im Forst und 4 Kapaunen aus 4 Mannsmahd 30
Wiesen ob der Vorstadt an Hans Byhel und llh Simri Haber aus
l1/* Morgen Weingarten zu Rote an Heinrich Bart und 1 Simri
Haber aus 1 Morgen Weingarten zu Heusteig an Hans Walling ?
ist 1 Gut;
Hanslin Zimmermannlin 2 Ganse aus 1 Morgen Weingarten 36
im Forst an Ulrich Mullerlin und llh Simri Haber aus I1/* Morgen
Weingarten zu Azenberg an Erhart Uiz;
Berchtolt Tischmacher 4 Simri Haber aus seinem Hause an
Urban Bussbarts Keller ■
— 183 —
Hanslin Kurz Schuhmacher 4 Simri Ruber und 2 Hiihner
aus seinem Hause an dem Walling;
Hans Wdlling 1 Schbffel Baber und 4 Hiihner aus seinem
Hause an dem Markibrunnen und lh Simri Haber axis lJ2 Morgen
5 Weingarten zu Heusieig, isi 1 Gut;
Heinrieh Byhel 4 Simri Haber and 2 Hiihner aus seinem
Hause an Hans Walling und 2 Simri Haber aus llh Mannsmahd
Wiesen zu Steinenhaitsen an Hans Byhel \ isi 1 Gut;
Heinrieh Byhel und Auberlin Winter lk Simri Haber aus
10 3/a Morgen Rente zu Bhj an Auberlin Weissmann;
Hanslin Kuchlin 3 Viertel Haher aus 3 Vierteln Weingarten
zu Renlinberg am Scheller;
Heinz Tutzer 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus seinem Hause
an Herrn Wernher Nothaft und llh Simri Haber aus I1/2 Morgen
15 Weingarten zu Harimannsreute an Hdnslin Gertner;
Herr Konrad Widman 4 Simri Haber und 2 Hiihner aus
seiner Pfriinde Ham an Eberhard dem alien Schulmeisier;
Herr Konrad Widman und Auberlin Tuchscherer 1 Gans aus
2 Tagwerh Wiesen zu Tunzhofen' an Georig Keller;
20 Eberhardus alter Schulmeisier 4 Simri Haber und 2 Hiihner
aus seinem Hause an Ketterlin Schmiderin und 2*/j Simri Haber
aus ll/± Morgen Weingarten zu Kunberg an dem Vaihinger;
Ketterlin Schneiderin 4 Simri Haber und 2 Huhner aus ihrmn
Hause an Auberlin MiXllw* von Ditzingen;
25 Auberlin Mutter von Ditzingen 4 Simri Habet* und 2 Hiihner
aus seinem Hause an Ketterlin Schneiderin und Y2 Simri Haber
aus lh Morgen Weingarten zu Renlinberg an Heinz Bemer;
Georig Schneider llU Simri Haber aus llU Morgen Wein-
garten zu Kunberg an Eitel Tegen;
30 Irmel Schreiberin 2 Simri Haber und 1 Huhn aus ihrem
Hause an Ulrich Tischmacher;
Hans Tutzer lk Simri Haber aus xk Morgen Weingarten zu
Azenberg an Luihart Kilnrich;
Eberlin Hartman 1 Simri Haber und 2 Hiihner aus einem
35 Tagiverk Wiesen zu Kriegsberg an der Imen von Gaisburg;
Heinrieh Besserer 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu Kunberg am Flux von Fetter back;
Johannes oon Feuerbach 4 Simri Haber aus 1 Tagwerh Wiesen
an Maitenhlingen ;
— 184 —
Hdnslin Mutter 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten
zu Hasenberg am Eberlin Hartman und 1 Simri Haber am 3 Vier-
teln Weingarten zu Hasenberg an Laurenz Ehinger;
Ulrich Eiselin 1 Simri Haber am 1 Morgen Weingarten zu
Hartmansreute an Hans Gertner; 5
Heinrich Pfistermeister 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
Ha use an dem Jung en- Brecklin;
die Muserin 1 Ca-paun aus ihrem Hause an dcr Gertnerin;
Peter Plieninger 3 Viertel Haber aus 3 Vierieln Weingarten
zu Himelinsperg ; 10
Dietrich Sattler I1/2 Simri Haber aus lrh Morgen Weingarten
zu Huppenlauch am Scheller;
Martin Haubenschmids Witwe 1 Huhn aus J/2 Mannsmahd
Wiesen zu Steinenhausen an Johannes Apotheker (Appettteckern)
und 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu Kunberg an Georig 15
Schneider und 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten zu Kun-
berg an dem alien Flux;
Jacob Strub und Laurenz Ehinger iJ/2 Simri Haber aus
2lJ2 Morgen Weingarten zu Hasenberg an Boss-Glaus;
Hamlin Huglin 1 Simri Haber aus 1 Mannsmahd Wiesen zu 20
p
Steinenhausen am Spital;
Truthelm Britmler 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu Kunberg am Schnatterhdnslin ;
Urban Ziegler 1 Simri Haber aus 2 Morgen Weingarten zu
Azenberg an Eberhard Schwab; ' 25
Heinz Klingler 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Renlinberg an Heinz Wingarter und 1 Simri Haber aus 1 Morgen
Weingarten zu Rote an der Niessin;
Ulrich Voginger l1/* Simri Haber aus 1%J£ Morgen Weingarten
zu Steinenhausen an dem Schilt und 2XJ2 Simri Haber aus 2 Manns* 30
mahd Wiesen zu Steinenhausen an dem Jungen Konrad Bonruss;
Hdnslin Hutlin 1 Kapaun aus seinem Hause an Hdnslin Huglin ;
Jacob Goldschmid 1 Kapaun aus seinem Hause an Hdnslin
Huitiin;
Glaus Windenmacher 2 Hiihner mts seinem Hause an der 35
Ztveckerin ;
Auberlin Winter 1 Simri Haber aus Vh Morgen Weingarten
zu Steinenhausen an Jos Hertelin und 1 Simri Haber am 1 Morgen
Weingarten zu Steinenhausen an Ulrich Byhel und 2 Simri Haber
aus 1 tagweid Wiesen zu Sieinenh a>usen an Hans von Bernhausen 40
— 185 —
mid 3 Vieriel Haber aus 3 Vierieln Wiesen zu Steinenhausen an
Jos Hertelin;
Hanslin Georiglin 1 Simri Haber aus 3 Vierieln Weingarten
zu Immenhofen an Konrad Borhoch and 2 Simri Haber aus 1 Morgen
o Weingarten zu Hartmansreute an Konrad Egen;
Auberlin Furderer 2 Hilhner aus seinem House an Herrn
Thoma;
Konrad Bonruss der Junge l/z Simri Haber aus 1 Morgen
Wiesen zu Steinenhausen an Jos Hertelin;
10 Johannes *Apotheher (Appentecker) genannt Zadler 1 Simri
Haber aus 1 Morgen Weingarten zu Hartmansreute an Hans Nadler;
Clans Maiger 3 Vieriel Haber aus 3 Vierieln Weingarten zu
Hartmansreute an Heinz Tutzer;
Endres Huber 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
15 Hartmansreute;
Kilian 3 Vieriel Haber aus 3 Vierieln Weingarten zu Azen-
berg an Hans Schrott;
Hans Ebhuser l1/* Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu Azenberg an Hans Waitings Egerden und xh Simri Haber aus
20 */a Morgen Weingarten zu Huppenlauch an Heinz Korniissel;
Heinrich V r singer lxj± Simri Haber aus J?1/4 Morgen Wein-
garten zu Azenberg an Clans Schmid;
Hans Gertner 3 Vieriel Haber aus 3 Vierieln Weingarten zu
Hartmansreute cm Heinz Tutzer and */« Simri Haber aus 1J2 Morgen
25 Weingarten zu Beckenwiesen an Hans Schall;
Hans Votscher 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten aus
Wygenrutm an Heinrich Dilnkel;
Pfaff Scholder 3 Vieriel Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Heusteig an Geblin Metzger;
30 Binlin Russbart 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Azenberg an Gosslin W in garter ;
Hamlin Walker 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Azenberg am Binlin;
Hans Luthart 2 Simri Haber aus einer Egerden zu Renlin^
35 berg an Heinz Bemer und %f% Simri Haber aus */s Morgen Wein-
garten zu Azenberg an Hans Tutzer;
Pfaff TJlrich Ernst 4 Hiihner aus seinem Hause an der herr-
schafilichen Kelter;
Pfaff Gristan 3 Vieriel Haber aus 3 Vierieln Egerden zu
40 Hartmansreute an Heinz Stenglin;
— 186 —
Heinrich Lodenler 1 Simri Haber aus lj% Morgen Weingarien
zu Schfichlinberg an der Schuchelmdnnin;
Hans von Baden */* Simri Haber aus V2 Morgen Weingarien
zu Reckenwiesen an Hanslin Stocklin;
Ruf Nadlers Wiiwe 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarien r>
zu Sieinenhausen an Heinz Klingler;
Heinrich Ryber 3 Yierlel Haber aus 3 VieHeln Weingarien
zu Azenberg an Hamlin Siglin und 1/-2 Simri Haber aus tf% Morgen
Weingarien an dem genannien Weingarien;
Hans Schrott 3 Viertel Haber axes 3 VieHeln Weingarien zu 10
Azenberg an Kilian;
Hans Baldenioeg 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarien
zu Hasenberg an Heinrich Truchlieb und 1 Simri Haber aus
1 Morgen Weingarien zu Azenberg am Aldinger;
Georig Brotbech 1 Simri Haber am 1 Mannsmahd Wiesen 15
zu Sieinenhausen an dem Klingler;
Michel Motz 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarien zu
Sieinenhausen an der Koppin und 1 Simri Haber aus 1 Morgen
Weingarien zu Bote an dem Herbrand;
Heinz Ouch 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarien zu 20
Heusieig an Benz Esel und 3/2 Simri Haber aus einer Reute zu
Big an Konrad Winierlin;
Konrad Nfiwkumm 2 Simri Haber und 1 Huhn aus seinem
Hause oben in der Siadt an Konrad Walz und 3 Viertel Haber
aus 3 Vierieln Weingarien zu Himmelinsperg an Peter Plieninger; 25
Ulrich Binder 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarien zu
Bote an Konrad Gnann;
Konrad Looker x\% Simri Haber aus einer Rente zu Eenlin-
berg7 isi xh Morgen} am Spital;
Konrad Ulin 2 Simri Haber aus lk Morgen WeingaHen zu 30
Milnchhalden an Konrad Buhagen und 2 Hiihner aus einer Reute
unter dem genannien Weingarien;
Jacob Stocklin 4 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarien zu
Kriegsberg an Hamlin Siglin;
Kruss-Auberlin 1 Simri Haber aus 1 Morgen Reute im Big 35
an Auberlin Winter;
Hanslin Mutschelin 3/2 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarien
u Heusieig an Ulrich Kornmesser ;
z
— 187 —
Bans Gretter 2 Buhner aus einer Egerden im Ecklin an
Glaus Apotheker (Appenteckern) und 1 Simri Haber aus 1 Morgen
Weingarten zu Falkert an Ulrich Kmekinger ;
Konrad Renner 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten m
5 Azenberg an Ranslin Siglin und 2 Simri Haber aus seinem Wold
zu Reckemviesen an der Burger Wold und 3 Viertel Haber aus
3 Vierteln Weingarten zu Rote an Hans Zeh;
Gevatter Vlin 1/2 Simri Haber aus llU Morgen Weingarten
zu Stoekach an Diepolt Binder;
10 Hans Haldenwang 1 Simri Haber mis lxl% Morgen Wein-
garten zu Heusteig an Stephan Schmid;
Heinz Losslin 1j% Simri Haber aus 1h Morgen Weingarten zu
Heusteig an Hdnslin Mutschelin;
Erhart Ebhuser 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
15 Azenberg an Hdnslin Hblzlin und V2 Simri Haber aus Vs Morgen
Weingarten zu Heusteig an Hdnslin Mutschelin;
Benz Folzlin x/2 Simri Haher aus 3 Viertel Weingarten zu
Rosenberg an Konrad Glatz;
Walther Riissins Tetter lk Simri Haber aus x\% Morgen Wein-
20 garten zu Heusteig an Heinz Ouch;
Walther Runkenler 1 Simri Haber aus einer Reute zu Steinen-
hausen an der Winterhalden} ist 2 Morgen} an Hdnslin Kleiberlin;
Erhart Runkenler 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu Azenberg an Hans Nadler;
25 Konrad Nallinger 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten
zu Azenberg an Wernher Ziegler;
Hdnslin Tulin 1 Simri Haber aus 1 Morgen Weingarten zu
Azenberg an Hdnslin Milllerlin;
Simon Solaiy I1/* Simri Haber aus lxk Morgen Weingarten
30 zu Kunberg an Benz Morkart;
Ranslin Munch lj% Simri Raber aus J/2 Morgen Weingarten
zu Azenberg an Hans Tutzer;
Milnchhans 3 Viertel Haber aus 3 Vierieln Weingarten zu
Azenberg an Heinz Richlin;
35 Hans Miilhuser 3 Viertel Haber aus 3 Vierteln Weingarten
zu Huppenlauch an Thoma Meder;
Konrad Mussiggang 2 Simri Haber aus 2 Morgen Weingarten
zu Steinenhausen an Auberlin BUinklin und 3 Viertel Haber aus
3 Vierteln Weingarten zu Heusteig an Berckiolt Huhnervogt;
— 188 —
Hans Kercher 3 Viertel Haber mis lh Morgen Weingarten
zu Azenberg an Hdnslin KrOsslin;
Auberlin Maurer und Hans von Baden 4 Hiihner aus ihren
Steingruben am Richlinberg ;
Eberlin Vischers Frau l%j% Siniri 01 aus elner Wiese in der 5
Vorstadt an der Niessin;
Hans Spanreitel I1/* Swirl 01 axis seiner Muhle im Furt und
lxk Simri Haber aus Vk Morgen Acker im Lehen am Wege;
Hanslin Spanreiiel genannt Spruerlin 6 Hiihner aits seiner
Muhle bet der Tannen und 2 Hiihner aus 2 Morgen Acker an 10
Hans Wanderer, ist 1 Gut;
Lux Milller 2 Kapaunen aus seiner Muhle genannt Sptitdls-
muhle und 1 Huhn von dem Wege zu der Muhle und 3 Hiihner
aus 1 Mannsmahd Wiesen bei der Muhle und 100 Eier auch aus
der Miihle; 15
Hans Wunderer 4 Huhner aus 4 Morgen Acker bei der *
Tannen an dem Spanreitely ist 1 Gut;
Biiz von Wangen 1 Huhn aus 1 Morgen Acker zu Arnest an
Heinz Berner, ist 1 Gut;
Berchtolt Schulthelss zu Degerloch 91/'2 Hiihner aus 2 Morgen 20
Acker zu Boheimsreuie an der Brautsteig;
Geifiraeiger zu Gablenberg 1 Huhn aus dem Gdnswaldf ist
auf 6 Morgen am Ganswald;
Heinrich Msdsser zu Gaisburg 4 Simri Haber aus %j% Morgen
Weingarten an des Feizers Gereut von Esslingen; 25
TJlrich Hot von Botnang 1 Simri Haber aus 1 Morgen Wein-
garten zu Hartmans rente am Schmelmr;
Thoman Vetter und Dietrich Maiger von Feuerbach 1 Simri
Haber aus 2 Morgen Weingarten zu Azenberg an Urban Ziegler;
Konrad Schneider von Feuerbach 2 Simri Haber aus 2 Morgen 30
Weingarten und Egerden in Gegenk<5pf unter dem Kolben-Cmtz;
Oswalt Ubelacker von Feuerbach l/z Simri Haber aus einem
ganzen Morgen Weingarten zu Azenberg an dem Reittvege an dem
Butenkeimer;
Hans Schauf 1 Huhn aus dem Langenacker, ist 2 Morgen, an 35
dem jungen Brahar;
Erhart Stump daselbs 2 Simri Haber aits 21U Morgen zu
Renlinberg, stosst an Heinz Klingler, sind Weingarten und Egerden ;
Glaus Rot, auch von Feuerbach, 1 Simri Haber aus 1. Morgen
Weingarten zu Azenberg an dem Haldemvang. 40
— 189 —
Das macht zusammen an Haber 153*j* Schojfel, 16 Kapaunen,
490 Huhner, !&*/* Game, 200 Eier, 10* /* Simri 01, und ergibt an
Geld 19671k Gulden 6 Schilling 8 Heller, die gam bezahlt sind. —
Der Amstdler hat sein Siegel gehangt an die plica und an disen
5 briefe. — 1447 an Sant Georjen des heiligen ritters tag (April 23).
SUtdtisches A. Stutig. A 11, Nr, 2, 2 Pg.~Bllltter9 verbunden mit durch-
gezogenem Pg^Streifen, an beiden Enden Siegel. Alle 3 & erhalten.
339* Hanslin Hiiglin, des Rats und Burger zu Stuttgart, ver-
hauft den ehrsamen geistlichen Herren Herrn Vlrich und Herrn
10 Ernst Kellem Gebrildern, Ghorherren und Vicarien zu Siuttgarir
um 20 gute und genehrne Bheinische Gulden, die bezahlt siud, 1 Pfund
Heller Sluttgarter Wdhrung jerliehs und ewigs urbaurs lihendes
und 16sendes zinsgelts am 1 Mannsmakd Wiesen in Degerlocher
Zehnten unter dem Bauholz am Mohringer Weg neben der Sprengerin
15 Wiese und am 1 Juchart Ackers zu Degerloch vor der Brunngasse
an Fritz Kriltlins Acker; den versiegelten Kauf brief darilber hat er
den Herren zu ihren Handen gegeben. Er versprlcht Geioahrschaft
nach lands recht und nach dem rechten, — Siegler die Stadt durch
den ehrsayien iveisen Hans Walling, einen Bichter und Burger da-
20 selbsU — 1447 an mitwoeh nach Sant Jacobs des heiligen zwdif-
botten tag (Juli 26),
Staats-A.: Siuttg. Geislh Verw^ B. 10* Pg.9 anh. S.
340* Endres Hasenfiieher von Ossweil beurhtndet, dass ihm
der ehrsame Heinrice Schreiber, Burger zu Stuttgart, seinen Hof zu
25 Ossweil, den er von Frau Pryden von Kaltental, Junker Jorg Herters
von Hertneck Witwe gekauft hat und der freles Eigen ist, mit Ackern
Wiesen Holz Feld und aller Zugehorde, dazu em Haus Scheuer und
Hofraite, das er von Hans Schneider fur 60 Gidden in jenen Hof
gekauft hat, zu Erblehen geliehen hat. [Die zugehorigen zahlreichen
30 Guier werden beschrieben1); auch ein Teil eines Zehenileins aus
etlichen Ackern gehori dazu J Der Empf anger und seine Erben sollen
alles mit be/immern mit decken mit cleiben mit bezunen und cm-
der em in gut en Ehren und rechtem redlichem Bau halien, Haus und
Scheuer, ivenn sie verbrennen, in Jahres Frist wieder bauen ohne
5) Dabei sind der Schreiber Acker und der Schreiber Eofacker envdlmt*
— 190 —
Hem rice Schreibers Schaden; ausser wenn sie verbrinnen von ems
gemeinen landkriegs wegen; dann soil Heinrice mit mir ein mit-
liden baben, das die wider bezimmert werden naeh erkantnis erber
lute, die wir zu beider sit darzfi geben. Er soil den Hof ungeteilt
lassen und die Giiter des Hofs undergeen und understein, so oft 5
es notig ist. Er soil jahrlich auf S. Martins Tag oder in den
n&chsim 8 Tagen davor oder darnach 12 Schoffd Roggen, 12 Sch.
Dinkel und 12 Sch. Haber, gtit koufmans gut, Esslinger mefi, nach
Stuttgart in die Stadt oder eine Meile Wegs von Ossweil, ivoh'm
H. Schr. oder seine Erben wotten, entrichten und sie der daselbs 10
weren in iren kasten vor dem gesckworenen Kommesser, und so oft
4V ihnen die Gult entrichtet, da sie dann buslich und hablieh sitzen,
soil er von ihnen Essen erkalten. Wenn hagel oder wind slug oder
•sust miflgewechs keme in dem gemeinen escbe zu Ofiwile, dann
soil man ihm 18 Schoffel der dreierlei Friichte anstehen lassen, ein 15
fruehte umb die andern; dock soil er darumb gnug tan und ver-
rsichern, dass die Friichte zttr ndchsten Ernie wieder bezaMt werden,
Ist der Scliude so gross, dass er das schuldig bleibt, so mogen jene
das gegen uns (ihn und seine Erben) ansehen und uns umb die
uberigen aehtzehen scb6ffel ouch gutlich tfin mit beit, eins umb 20
-das ander; doeh das sol allewegen steen zu irem willen. Er soil
■auch kein Stroh vom Hofe verkaufen, kingeben oder zu Unnutz
brauchen, sondern alles m Mist machen und den mit giiter erber
kuntschaft wieder auf die Acker Icommen lassen. Verkauft er den
Hof so soil er einen redlichen guten Baumann stellm, der dem bofe 25
.genojR ist; dem mag H. Schreiber leihen oder die Losnng haben; die
Losung kann er urn 1 Pfund Heller neher tun als der Hof ver-
kauft wird. Wenn geliehen tvird, soli vom Verkdufer 5 Schilling
Heller zu weglftsin, vom Kdufer 5 Sch. H. zu hantlone gegeben
werden and jener abziehen auf S, Martins Tag, 8 Tage vor- oder 30
nachher, und hofrechte uf dem hofe lassen, als dann lantldflich
und andern lidTen gewonlich und herkomen ist. — Siegler die Stadt
Markgroningen (Grfiningen) durch die ehrsamen weisen Vogt und
Richter. — 1447 an mentag vor Sant Martins tag des heiligen
tosckoffs (Nov. 6). 35
StaaU-~A, Stutf,ff. : G-roningen W., B. 14. Pg., anh. 8. (am Bande schad-
-haft). Auf dem Eiicken von spdter Hand: Hochberger Hof.
341. Hie Untergdnger (n. 328) beurkunden: Als Auberlin
>Geiger und die Beginen zu Stuttgart in Spdnen mit einander tvaren,
— 191 —
well jener in seinem Ha use, auf der einen Seite an Ituf Ko bet 'harts,
auf der andern an der Scheckeng6win Hdusern gelegen, gegen der
Beg "men Garten hinaus Licht machen will, haben sie (die TJnter-
ganger) nach der Parteien Filr bring ung, Rede and Widerrede, und
5 nach Verhorung etlicher Kundschaften, nach ihrem besten Ver-
standnis auf ihren Eid einhelligUch erhannt, dass Auberlin Geigers
Haits zu ewigen Zeiten kein Licht gegen der Beginen Haus und
Garten hinaus haben sotle. — Siegler die Stadt durch den ehrsamen
und weisen Hans Walling, Richter and Burger. — 1447 an Montag
10 vor S. Thomas des heiligen Zwolfboten Tag (Dez. 18).
St&dtisches A. Stuttg. H 68: Kopialbuch des Spitals, Nr. 16,
342. Bauhostenrecknung 1448%f.
Staats-A.: Stuttg. W., B. 1. Auf 3 gebrochenen Foliobldttern Pap.
Usgeben an den buw in der vorstatt gen dem Esslinger berg
15 hinus1) angefangen in anno domini MCCCCXLVIIF0 (eon spaterer
Hand: und was daran Yon dem usampt zu Stutgarten und von
meins gnedigen herrn zu Wtirtemberg wegen usgeben worden).
Rudolf Rumel. (spMer: 1448. 1450.)
Des ersten steinmetzen Hansen Munzern
20 item XX wintertag zu IIII fl tut IIII £
item aber XVIII sumertag zu V fi tut IIII # XV fi
item aber V tag in der wochen vor palm arum tut I & V fi
item V tag in der karwochen tut I S" V fi
suma XI $ V fi.
25 Melchior
item V tag in der wochen Letare
item II tag in der wochen Judica
item V tag in der wochen vor palmar urn
item V tag in der karwochen
30 item III tag in der wochen vor Georji
item IITI tag in der wochen Georji
item II tag in der wochen Philippi et Jaeobi
item V1/* tag in der wochen vor pfmgsten
suma der tag XXXI V* tag zu IV */* fl tut an gelt VII S
35 I fi VIIH Mr.
*) Ummauerung der S. Leonhards-Vorstadt ; vgl. Pfaff, Geseh. d. Stadt
Stuttg. I. 22.
— 192 —
Jdrg Steinmetz
item V sumertag in der wochen Letare
item II tag in der wochen Judica
item V tag in der wochen vor palmarum
item V tag in der karwochen 5
item III tag in der wochen vor Georji
item HII tag in der wochen Georji
item II tag in der wochen Pbilippi et Jaeobi
item VI tag in der wochen vor pfingsten
soma der tag XXXII zu IT*/* fl tut VII # IIII fi. 10
Hafen
item V sumertag in der wochen Letare
item II tag in der wochen Judica
item HII tag in der wochen vor palmarum
item V tag in der karwochen 15
item III tag in der wochen Georji
snma der tag XVIIII zu IV 7* ft tut IIII tf VVs fi.
Opferkneht
Claus Tottengr&bem
item IIP/a tag in der wochen Ambrosii 20
item VI tag in der wochen Marie Egiptieea
item V tag in der wochen vor Georji
item IIII tag in der wochen Georji
item II tag in der wochen Philippi et Jaeobi
item VI tag in der wochen vor pfingsten 25
suma der tag XXVP/a zu XVI den. tut III t X fi VIII hlr.
Stoben
item III tag in der wochen Ambrosii
item VI tag in der wochen Marie Egiptieea
suma der tag Villi zu XVI den. tut I % IIII fi. 30
Ltzen
item III tag in der wochen Ambrosii
suma VIII jS.
Martin Seiler
item VI tag in der wochen Marie Egiptieea 85
suma XVI (L
Peter Graber
item III tag in der wochen Georji
item II tag in der wochen Philippi et Jaeobi
— 193 —
item VI tag in der wochen vor pfingsten
suma XI tag zu XVI den. tut I # Villi fi IIII hlr.
Muller von Zatzenhusen
item IIII tag in der wochen Ambrosii
5 item IIII tag in der wochen Georji
item II tag in der wochen Philippi Jacobi
item VI tag in der wochen vor pfingsten
suma der tag XVI zu XVI den. tut II & I fi IIII hlr.
Lienhart Glanzman
10 item V tag in der wochen vor Georji
item IIII tag in der wochen Georji
item II tag in der wochen Philippi Jacobi
item VI tag in der wochen vor pfingsten
suma der tag XVII zu XVI den. tnt n % V ft IIII hlr.
15 suma totalis der vor geschriben taglon
item XLI U X fi XI hlr.
Umb kalg usgeben
item X # hlr. Heinrich Zieglem urn C schoffel kalgs bis uf an
donrstag vor Petri et Pauli apostolorum
20 item III tf VIII H Gerlin Zieglerin umb XXXIIII schoffel kalgs uf
Sant Margarethen tag
item aber XIII $ hlr. Gerlin Zieglerin und Heinrichen irem sun
umb CXXX mod. kalgs an son tag post Bartholomei apostoli
anno etc. XL VIII
25 item II % IIII fi Heinrich Zieglem umb XXII mod. kalgs an mit-
woch vor omnium sanctorum
item aber H & II fi um kalg Gerlin und Heinrich Zieglem
item aber VII # XII fi umb kalg in beiden
item aber XVI fi urn VIII schoffel kalgs Gerlin Zieglerin an dins-
30 tag vor festum pasce
suma umb kalg
item hlr. XXX Villi $ II fi.
Usgeben umb sand dem Bfibendris
item VI hlr. umb CCCLX karch vol sands an Sant Sebastianus tag
35 idem aber HI U XI fi IIH hlr. umb CCXIIII karch vol sands bis
uf vigilia palmarum anno etc. quinquagesimo
suma umb sand VIHI U XI fi HH hlr.
Usgeben Steffan Schmid
item X U hlr. an samstag vor corporis Christ!
Wttrtt. Geschicht* quelle a XIII. 13
— 194 —
Seiler
item V % XIIII 6 Peter Seilern
umb ein sell in den zug zu dem buw
siima totalis dis vor geschribenen registers
item blr. CV U XVIII fi 10 hlr. 5
So ban ich aber usgebeii an den vor gescbriben buw, als
das die zedel wisen, die der Melchior gescbriben bat imd in diseni
register nit gesehriben sind, och steinmetzen murcrn und opfer-
knehten etc.
item heller CCCLXXXXIIII & XV B VIH hlr. 10
sum a sutnarum totalis dis vor gesehriben buregisters
item V° U XIII fl Villi hlr.
An der vor gescbriben sum hond gebeu das usampt zu
Stutgart item CCLXXX ft hlr. und Sacklin jnd zu Stutgarten
LXX # hlr., das macht an einer summ item CCCL $ hlr. Die 15
sdllen ab der vor gescbriben summ gezogen werden. Noch ist des
uberigen item CL 8> XIII fi Villi hlr., die sdllen mir an mioem
remanet abgezogen werden, dann ich die von mins gnedigen herren
wegen an den buw usgeben hon.
343. Johannes Zaudler, Burger zu Stuttgart, hat von den 20
ehraamen toeisen dem Vogt und den Richtern auf Widerruf die
Erlaubnis erhalten, in sein Haus bei der Burg einen Kram zu batten
zwischen Georg Kellers Haus und seinetn kerfilials, und venpricht
ihn auf Begehr unverzuglich wegzumachen. — Siegler der ehrsame
geistliche Herr, Herr Ulrick Keller, Custor im Stift, und der ehr~ 25
bare und iveise Heinrieh Prunzhr, Burger. — 1448 an Freitag vor
dem Sonntag als man singt in der heiligen Kirche Jubilate (April 12).
Stadtbibl. Stuttg.: XIV, ttepertorium des stadtischen Arehivs, angelegt
1515, fol. 57 h.
344. Graf Ulrich erlaubt Auberlin Blank, Burger zu Stutt- 30
gart, dem Spital zu Esslingen fur eine Sehuld von 75 Pfund Heller
eine jcihrliche Gtllt von 77e Eimer [Wein] zu enirichten. — 1448
Mai 10.
Am dem „Leipziger Bucherfreund", Katalog des Ottoschen Antiauariats
daselbst, 1908, Nr. 9 (1910 im Katalog von B. Boniseh ebenda, Wr. 1395). 35
TJori als Orig. auf Pg. angeboten.
195
> (Inter gangsspruch zivischen PfaffBerchtolts, Friihnessers,
and Caspar Golks Hausern wegen ernes heimUchm Gemachs mid
Winkels. — 1449 Juni 23,
Stoats- A. : Eintrag im Rep. Stuttg* Stift 8« 80. Die Uvk. fehlt.
5 346* Georg Schneider, Bilrger zu Stuttgart, schuldet (sehuldig
bin und reohter redlicher und kuntlicber schulde gelten sol) dem
feslen Junker Ott von Baldeck dem Alteren 600 Rheinische Gulden,*
gilt von golde, gerecht an gebreche und sckw&r gnftg an rechtein
gewichte, fur alles Gut} das dieser zu Rohr acker (Rouracker) gehabt
10 hat cm Zinsen Giilten Wemgarten Wiesen Watdern u* av filr seinen
Teil der Acker zu Bernhausen, damn der Aussteller vormals einen
Halbteil gehabt hat, und filr seinen Weingarten zu Stuttgart in der
Wcmnen am Aussteller gelegen, das er ihm alles zu haufen gegeben
hat, wie er und seine Schwieger Anna Niessin es innegehabt kaben,
15 fur ledig und unverkumert reeht eigen. Von der Schidd sollen
jahrlich auf S. Martins des heiligen Bischofs Tag oder in den
ndehstm 8 Tagen davor oder darnaeh von je 20 Gulden 1 G., das
macht an einer Summe 30 Gulden, an Frau BrigitU von Kaliental,
Georg Heriers Witioe, entrichtet werden, bis die Giilt mit den 600 G.
20 wider erlediget und abgeldset ist, was jedes Jahr auf das Ziel mit
erganger giilte geschehen kann. Solches soil nit h indent noch irren
weder aucht ban nome roube noch kriege noch dehein gebott noch
verb ott geistlichs oder weltlichs ge waits oder gerichts noch sust
dehein ander geschieht oder ungevelle in dehein wise. Als Unter-
25 pfand dienen (zu rechtem underpfande und in pfands wise ingesetzt
und yersetzt vor menglichem und fur ledig und unver-
kumert) des Aussteller s Gut zu Cannstatt, das jetzt Auberlin Ban-
ning er innehat und baut und daraus er dem Aussteller jahrlich
6 Pfund Heller, 3 Schoffel Roggen, 5 Schoffel Dinkel und 5 Schoffel
30 Haber gibt, und des Aussteller s huse und das ganz gesafi zu Stutt-
gart, auf einer Seite an der Dilrrleberin gelegen, mit Keltern Schemer
und alter Zugehorde. Vor dem Angreifen Noten und Pfanden soil
nit beschirmen befriden noch bedeeken deheinerlei trostung gnade
friheit oder rechte noch dehein gesetzt lantfride verbuntnifie oder
35 vereinung der fursten der herren der stette noch des lands noch
sust nichtzit anders u. s.f. — Siegler der Aussteller und die Stadt
durch die ehr somen weisen Konrad Moll, Wilhehn von Tagersheim
13*
— 196 —
und Hans Holzwart, alle drei Bichter, — 1449 an mitwoch nach
unser lieben frowen tag als sie geborn ward (Sept. 10).
i
Stadtisches A. Stuitg. N 21, Unterb. 2. Pg. tnit SiegeUhischnitten, hat
als Umsehlag zum Rechnungsbuch der BUr germeister von 1466 gedient9 ist
mehrfach beschrieben* 5
347. Graf Ulrich bittet Vogt und Bichter zu Stuttgart, sein
Biirge zu werden gegen Hans und Wiprecht von Helrnstadt, Gebruder,
ttm 60OO Gulden, die mitsamt der Gitlt davon innerkalb Jahresfrist
eh bezahlen sind; er wird sie schadlos halten. — Stuttgart 1450 an
samstag nach tinser lieben frowen tag liechtaeft (Febr. 7). io
Stddtisches A* Stuitg. A 45^ Nr, 49, Pap., auf der Miickseite 8.
34=8. [Bilr germeister und Rat zu Esslingen] an Graf Ulrich
zu Wirtemberg: Hanslin Jiidlin, Burger zu Stuttgart, begehrt von
ihnen, dass sie die Frauen, Tochter und Kinder, die eine Zeit la)ig
zu Stuttgart im Gefdngnis gelegen sind, unierweisen, in nm das 15
atzunggelt uszurichten, wie sie geschtvoren haben* Nun sind die
meisten mil Armut so beladen, dass sie das Geld nicht aufbringen
konnen; sie sind auck dazumal mtr, um ihre Notdurft und Nahrung
mit holzen imd grasen zu sucker^ usgewesen und so gefangen worden;
hdtte man uwer gnad daruber recht unterrichtet und jene nicht mit 20
grosserer schuldigung verklaget imd verlaidet, liwer gn&d hdtte sick
sfllicher gefengnfis lialb gnediger bewiset Da nun jene vor der
riehtuug ir gefengniis ledig gezalt sind auf einrn Eid, der nacb
hit der richtung ocb ab 1st, moge ihnen das Atzunggdd nachgelassen
werden. • — Datum fehlt [1450 zioischen Juli 28 und Aug. 1J. 25
Esslinger Missivenbuch 1448 — 51, foh 276,
349. Niclaus Walther und Klotz Tiselin1), beide Burger zu
Stuttgart, vergleichen sick dahin : Da Niclaus Walther ein neues
Hduslein und einen Keller darunter auf seiner Hofstatt an Tisellns
Hause bauen -will, darf er ein gestreb fiihrm in des Tiselins 30
*) Eine Abschrift im Kopialbuck der Salve-Bruderschaft (Nr. 18, im
st&dtischm Archiv Siuttg* H 68) hat in der Uberschrift: Michel Tiselin ge~
nannt Klotz*
— 197 —
Mauer von hinden mm em kelr bis hinfur an uiio tfiren? und die
gr&te in des Tiselim Mauer fassen tmd machen, nach der Meister
Rat m Stuttgart Schadens an Ham oder Mauer Tiselim soil er
ganz enbrosten* Er darf so nahe als er will hinbauen, wie das
5 vormals von den Untergdngem zu Stuttgart ausgesprochen worden
ish Tiselin soil unverzuglich auf gemeine Kosten eine gemeine Rinne
auf des andern Haus legen, die Traufe beider HUmer kinwegzu-
iragen; die Rinne soil auch immer auf gemeine Kosten ausgebessert
werden. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen weisen Oeorg Schneider
10 tmd Hans Schainbuch, beide Richter. — ■ 1450 am fritag nach Saut
Bartholomeis tag des hailigen zw61fbotten (Aug. 28).
Staat8-A.: Stuttg. IF., B. 2+ Pgn anh S*
350* [ Burger meister und Rat zu Esslingen] an Martin Zioeclcer
zu Stuttgart; Dieser hat iknen geschrieben, dass ettiche ikrer Burger
15 ihm noch Zehnmg- und Atzunggeld schiddig seien und darum un-
verschaideniich hinder ainandern sien und gelobt haiten es zu be-
zahlen oder aber sich zu siellen; das hatten etliche nicht getan. Er
soil ivissen lassen, welch e Burger es seien; dann wolle man mil ihnen
reden, tvie sich gebuhrt, danne wir an den imsern nit gefallen hetten,
20 wo si anders teten danne sich nach eren und erberkait zu tun
geburte. — 1450 auf Michaelis (SejiL 29)*
Essling&r Missivenbueh 1448— 51f fol. 301 b.
a) Dieselben: Sie haben mil den Bilr gem geredei; zivei von
ihnen, die das Geld nicht bezahlt haben, wollen sich siellen, die an-
"25 dern, die es bezahlt haben, redeten, tvie sie nechst dir under ougen
ouch geredt haben, Doch wie dem, das man dann ab den dingen
kom, so haben si uns zugesait, dir umb din sprueh, ob i du si
dero nit vertragen magst, ains gliehen billiehen reehten zu sin und,
was si dir nach lut der verrichtung und nach aliem handel und
30 herkomen der sach zu tun pflichtig werden, das w611en si tftn. —
1450 Dionysii (OkU 9).
Ebenda 305,
351* Hans Byhel, Heinz Hackelback und Auberlin Maurer,
geschworene Untergdnger der Stadt Stuttgart, beurkunden: Da der
35 bescheidene Wernher Ziegler, Burger zu Stuttgart, em neues Haus
— 198 —
auf die HofskUt seines alien Houses setzen will, die auf et'ner Seite
an der Kelter dm' Mechthild Bouznerin, Heinricus Schreibers Witwe,
gelegen isi, haben die Parteien Untergang und rechtliehen Spruch
begehrt. Die Aussteller haben entsehieden (einhellenelich erkennt
und uf unser eide und nach unser besten verstantnis gesproehen): 5
Wemher Ziegler soil das neue Haus bauen und an der Binne. an-
hin, die in jener Kelter an Kun Bers House abher gelegt ist, fahren,
der Binne ohne Schaden, so dass sie ihren Gang und Fluss haben
kann ivie jetzt Er soil auch eine eigene Binne legen auf der Mecht-
hild Kelter, um der Kelter und seines Hauses Traufe hinweg zu 10
filhren, und sie zu ewigen Zeiten gut halten auf eigene Kosten.
Doch soil die Binne nicht welter als bis an das zwerchhuslin, das
an die Kelter stossi, gelegt werden; von da soil sie hinum gegen
Wemher Ziegler s Haus gehen. Wenn das Haus so aufgerichtet wird,
so soil dies der keltern pfattenen und banden unschddlich geschehen. 15
Wird die Kelter einmal abgebrochen und wieder auf die Hofstatt.
gebaut, oder geht sie von Feuers wegen oder sonst ab, so soil der
Bau nach Erkenntnis der Unter •ganger gemacht werden. — Siegler
die Stadt durch die ehrsamen iveisen Konrad Bonruss und Dietrich
Sattler, beide Bichter. — 1451 an mitwoeh nach unser Keben frowen 20
tag liechtmeft (Febr. 3).
Staats-A. Stuttg.: Kl, Bebenhausen, B. 239. Pg. mit Siegeleinschnitt.
352. Esslingen an Budolf Bumel, Vogt zu Stuttgart: Buprecht
Eisenschmid, Burger zu Esslingen, bringt vor: cds seine Hausfrait
jetzt zu Stuttgart etwas Eisen verkauft habe, da habe ihr Heinz 25
Frauenknecht daselbst das Geld verheft, well des Eisenschmids Sohn
ihm Geld schuldig sei. Jener hat aber fur seinen Sohn nichts der"
sprochen; der Vogt moge also dafiir sorgen, dass ihm sein Geld
entschlagen volge und gedieh. — 1451 auf Dorothee (Febr. 6).
Esalinger Missivenbuch 1448—51, fol. 336. 30
o) Ebenso: Katharina Ebingerin, Bilrgenn zu Esslingen, bewiserin
dieses Briefs, sagt, dass ihr Heinzlin Frauenknecht 6 guldin und
4 Behemsch schuldig sei, die sie ihm vor 4 Jahren bar geliehen hat
und dero lenger nit mer zu entw611en statt hab. Sie bitten den
Vogt, dafiir zu sorgen, dass jener die Schuld gutlich bezahle, oder, 35
wenn er das nicht tun will, der unsern gen im ains furderliehen
— 199 —
i
reehfen zu gestatten und bebolfen zu sin. — ■ 1451 securida feria
post Letare (April 5).
Ebmda, fol, 349.
353* Der Vogi und die Richter der Stadt Cannstatt beurkunden :
5 Als die von Cannstatt der Strasse wegen zwischen der Berger Muhle
(Berg der iniilin) und dem Zollhause etwas bruch gehept haben
deshalb, weil sie und der landfarer schwer dadureh ivandeln konnten,
haben sie die ehrsamen und weisen Rudolf Rumel Vogt? Gericht und
Rat der Stadt Stuttgart, denen Ztvinge und Bdnne dori zugehoren,
10 angerufen^ inen s6Hcb brucb fiirgehapt und sie gebetten zfi s6Iichem
ze komen? mit Hans Mutter zu Berg und Konrad seinem Schwaher
zu reden und zu schaffen, dass diese ihnen Strasse und Wege iiber
ihre Wiese geben und die alte Strasse dafiir nehmen, oder die Wiese
zu wicker Strasse gam zu kaufen geben. JSierauf 1st beUidingt
15 tvordmi, dass die Mutter die alte Strasse zu ihren Handen nehmen
sollen bis an die Marksteine der neuen Strasse, und die von Cann-
statt ihnen dazu geben 18 Pfund TLeller? dass dafiir ihre Wiese
foHan zu einem offenen Wege dienen solly und die von Cannstatt
darauf mit ihrem Vieh zu ihrer Weide und ivieder heim fahren
20 diirfen, der Stadt Stuttgart ohne Schaden an ihren Reehten. —
Siegler die Stadt Cannstatt. — 1451 am Freitag vor dem heiligen
Palmtag (April 16).
In n. 583.
a) Konrad Mutter und Hans Mutter sein Toektermann? zu
25 Berg der Milhle gesessenr treten darnach die Wiese ab. — Siegler
die Stadt Stuttgart durch die ehrbaren und weisen Konrad Bonruss
und Dietrich Sattler, Richter. — 1451 an Freitag vor dem> heiligen
Pfingsttag (Mai 31).
HJhenda.
30 354. Die Untergdnger (n. 351) beurkunden: Nachdem Qilg
Siglin zu Stuttgart em neues Hans auf die Hofstatt seines alien
Hauses setzen witty die zfi der obern siten an den Hof der Mecht-
hild Bouznerin, Heinrieus Schreibers Witive, stosst? haben sie mit
Witten und Wissen beider Parteien dazwuschen betedingt and be-
35 redt: Qilg Siglin soil das Hans auf die Matter an der Mechthild
— 200 —
Hof bleirecht aufsetzen ; er soil auch an dem Ort des Ha uses Hem-
rich Geiger gegeniiber bei der Mechthild Hofture einen Ausstoss zu
machen anfangen, am untem Gaden einen Schuh weii und niekt
mehr; dock mag sick der Aussioss bei der Hoftilre bescheidenlich
anfahen zft erwitern und unten an dem Hause am Herman Kleiber 5
2 Schuh weit sein; den Ausstoss des oberen Gadens soil er auch so
machen. Wenn er das Mduerlein iiber der Hoftiire bricht7 soil er
es wieder machen nach NotdurfU Er und seine Nachkommen sollen
auch an dem Ort des Hauses gegeniiber dsr Mechthild Hof zu ewigen
Zeiten nichts herausschutten nock werfen und nur Traufrechi da- 10
selbst heraus haben und Becht das Taglicht zu brauchen. Wenn
Mechthild oder ihre Nachkommen in ihrem Hofe misten wollen, so
sollen sie den Mist ll\% Schuh von der Mauer schlagen, dass der
Trauf der von des Gilgen Haus und von der Mechthild Winkel
von ihrem miieren Hause dieni? seinen Fluss dadurch haben kann. lb
Gilg Siglin soil kein Recht habeny vor seinem Hause miter der
Mechthild Hoftor Heinrich Geiger gegeniiber zu misten ausser mit
der M. Erlaubnis. Der Trauf der Rhine zwischen der M* Kdter
und des Gilgen Haus soil zu ewigen Zeiten fallen wie jetzt. Meckt-
hild Bouznerin begehrte einen Brief diser teding. — Siegler die 20
Siadt durch die ehrsamen weisen Konrad Bonruss und Dietrich
Saitler} beide Richter. — 1451 an zinstag vor dem beiligen pfmgs-
tag (Juni 8).
Siaats~A* Siattg.: KL Bebenhausen, 15.229. P<?., anh. SUgdrest.
3S3. [ Biirgermeister und Rat zu Esslingen] an Yogi und 25
Gericht zu Stuttgart (L frund): Michel Scheltx, ihr Biirger} bewiser
dieses Briefs, der jetzt mit Eberhard Walker vor den Angeredeten
in recht gestanden ist, sagt, dass ihm gebuhre von uns kuntschaft
zu bringen, wie ainer dem andern warschaft tun solt nach unser
stat recht. Also tunt wir uch zu wissen, das unser stat h&rkonien- 30
bait und recht ist: wenn und als oft dem kdfer ansprach beschicbt
an das gut, so er erkouft hat, das im dann der verkoufer ailwegen
und als dick schuldig ist den kouf zu fertigen und in zu vertretten,
als oft dem kdfer des not hesehicht Darnaeh mugent ir uch nu
wissen zu berichten. — 1451 auf Mauricii (Sept. 22). 35
JEsslinger Missivenbuch 1451—55, fol. 7S.
a) Dieselben bitten Wernher Lutz, Vogt zu Stuttgart, dafur
zu sorgen; dass die Richter von dem Urteil} das in jenem Handel
201
z
ergangen ist, sovil men geburlich und wisseud ist, Michel Schel
kuntschaft geben, well er diese etlicher sachen halb vor unserm
gcricht hangende brauchi. — 1453 quarta post Letare (Mdrz 14).
jEhenda 205.
o 356. Dieselben an Johannes Lorcher von Stuttgart: Sein
Schreiben ivegen des Erbs und Guts der Anna Gruningin, ihrer
Biirgerin selig, hahen sie vemomrnen, und wile du darinne ir pfleger
mMdest, ivollen sie es diese koren lassen, sobald me beide anhaimseh
mid. — 1451 feria quarta post Lutzie (Dez. 15).
10 Ebenda 97.
a) Ebenso: Sein Schreiben in der gleiehen Sache haben sie
vemomrnen, und hat uns fremd und unbillicb, das du uns darin zu
zuehen vermainest, angesScben das wir dir vor den weg des rechten
— — bi uns geoffhet hant. Ihre Biirgerin ist bei ihnen gestorben;
15 mm verlassenen Gute vermeint ihre Schwester rechter erb zu sein;
mainst du dir Merzu aincberlai gerechtigkait gebitren, well en wir
dir zu ofthen tagen furderlichs rechtens bi uns, da solieber erb fall
beschechen ist, so du das ungevarlich erforderst, bebolfen sin und
dir wol gunnen, warzu du recht gewinst. — 1451 quarta post
20 Thome apostoli (Dez. 22).
Ebenda 98.
b) Ebenso auf ein neues Schreiben und rechtbieten : Ah der
ehrbare Rudolf Rumel, Vogt zu Stuttgart, seinerzeit gefordert hat,
class man jeneni das Erbe folgen lasse, haben sie ihm den Weg des
25 Rechts er off net; dabei lassen sie es danne des nier, das wir sfilich
giite in bafte gelait hant, ustrage des rechten, als bi uns fifomlich
ist, jar und tag zu erwarten. Wegen seiner andern Beschuldigungen,
ob du uns darumb spriieh nit maintest zu vertragen, so wollen wir
dir darumb ains rechten sin vor dem aUerdurchlduchtigsten Fursten
30 und Herrn, Herm Fridrich, r'dmischem K'dnig und Herzog zu OsUr-
reich, den alter gnadigsten Herm, oder, ob dir der nit eben wer,
vor den ehrsamen und iveisen Burgermeister und hleinen Raim* der
Stddte Konsimz, tJberUngen oder Lindait. — 1452 feria quinta post
Cristi nativitatis (Dez. 30).
3b Ebenda 100.
— 202 —
c) Ebenso auf emeu Brief von 1452 an S. Hilarim Tag (Jan, 13) ,
worm er ihnen andere Gerichte vorgesehlagen hat: sie lassen es bei
ihrem rechtbieten und "hoffen, doss er daran billich ain benfigen
habe; meint er anders, so tvollen sie aber mit ihm furkonmien vor
eines der genannten Gerichte und erkennen lassen. ob iinsere recht- 5
gehott, dir als ob stat getan, icht v611ig oder gniigsani sient oder
nit; sie hoffen, er werde sie darauf furo unbetaidingt lassen, da sie
nur nach ihrer Stadt Herkommen gehandelt haben. — 1452 auf
Antonii (Jan. 17).
JSbenda 105. 10
357. Dieselben an Richard LycJter, Burger za Stuttgart:
Lieber Richart, din entsehuldigung haben wir vernommen und w&U
lent clich also far entschuldiget kaiteD, in hoffnung, das dn dich
furo mit mer ernsts bewisest die unsern unbelaidiget zu lassen,
dann villicht da beschechen ist. — Datum fehlt [1452 zwischm 15
Jan. 6 und 8].
Ebenda 101 h.
- 358. Dieselben an Rudolf Rumel7 Vogt zu Stuttgart: Sich
hat etwas handels gemacht mi Mohringen zivischen ihres Spitals
Vogt und einem von Siuttgart} der diesen Vogt mit worten etwas 20
berlich mifihandelt hat; der hetrejfende hat dem Vogt von Stuttgart-
den Handel oielleicht auch vorgebracht Nun haben sie die Saehe
an ihres Spitals Vogt verfridet und bitten den Vogt von Stuttgart,
dass er sie an dem selben von Stfttgarten desglichen ouch verfride;
sie werden bi vier tagen Hire Botsehaft nach Stuttgart schicken, urn 25
ihn lesser zu unterrichten. Sie bitten um seine geschriben ant wort
bi dem botten, — 1452 auf Vincentii (Jan. 22).
Ebenda 107.
359. Dieselben an Stephan von Emershofen} Landhofmeister :
Hire ehrbare Ratsbotschaft, die jetzt bei ihres gncidigen Herm von 30
Wirtemberg Gnaden gewesen ist} hat ihnen des gnadigen Herm
Begehr, dureh iich und ander siner gnaden rat an si getan, ivegen
Eberhard Walker von Stuttgart vorgebraeht ; darnach tvollen sie den *
— 203 —
gemainen bitten als sich gepuret, desgleichen der Walker audi tun
mag. — 1452 auf Agathe virginis (Febr. 5).
Ebenda 109,
a) Dieselben an Wolf Schilhing, Vogt zu Kirchheim: Nach-
5 dem Eberhard Walker von Stuttgart n&chst vor itch als ainem ge-
mainen sin ertailt recht nach lut der urtailen daran ergangen getan
hat, haben die Bate des Graf en die erwahnte Bitte an sie getan;
damach bitten sie den Angeredeten, sich der sachen in raassen als
vor wider zu beladen, kurz tag zu setzen und den sachen ende
10 und ustrag zu geben. - — 1452 dominica Esto mihi (Febr. 20).
Ebenda 112l>.
b) Dieselben an Eberhavd Walker von Stuttgart (Unser friint-
schaft vor): Da ihnen laut eines Urieils, zu Kirchheim ergangen,
gebuhrt ihm etliche Gilter zu antworten, setzen sie ihm dazu einen
15 Tag auf nachsten Donnerstag. — Datum fehlt [1452 Mdrz 12]*
Ebenda 1161.
360. Auberlin Ludewig} Burger zu Stuttgart7 soil den armen
Feldsiechen zu Stuttgart aus seinem Hans und Hofraite. auf der
einen Seiie an Peter S chafers Hause gelegen; 1 Pfund Heller jahr-
20 Hck geben, da Herr Hans Auch selig} fruher Kirchherr zu Urachf
diesen Zin-s gekauft und den armen Feldsiechen mid ihrem Kirch-
lein iibenmesen hat, mil dem Gedinge, dass ihm jdhrlich auf S. Gre~
gorien Tag eine Messe gelesen und dem Priester, der sie liest, 3 Schil-
ling Heller von dem Pfund gegeben iverden sollen. Wenn eine Pfritnde
25 zu den Sieehen gestiftet wird7 soil das Pfund an diese kommen, der
Kaplan der Pfrunde soil die Messe lesen und dazu 4 Messen den
Feldsiechen: in der Woche ihrer Kirchweihe} in der Woche von
timer Ueben Frauen Tag Wtirzweihe, an aller Heiligen Tag} m der
Woche nach Weihnacht. Als Pfand dient den Feldsiechen Halts
30 und Hofraite des Ausstellers ; doch hat dieser und seine Erben das
Recht, das Pfund aus einem andem gewissen Gut zu kaufen und
das Haus damit zu losen. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen
weisen Hans Holzwart, Richier, und Konrad von Kemnat} des Rats. —
1452 an mentag* nach dem wissen sonntag zfl Latin genant Invo-
35 eavit (Febr. 28).
Staats-A.: Stuttg. 8Uft9 B< 17. Pg.} anh. S.
— 204 —
361. [Bur germeister und Rat zu Essllngen] an den Vogt und
die Richter zu Stuttgart auf ikr Schreiben tvegen der Esslinger Weg-
setzer:. Sie wollen ihnen diese 14 Tage oder 3 Wochen leihen und
g"6nnen} wiewol die unsera, nachdem und wir dero selbs bi uns
bed6rften, an sdllicher bestelhmg nit recht getan hand. — 1452 5
Sabatho ante Vocem ioctmditatis (Mai 13),
Esslinger Missivenbuch 1451—55, fol. 128b. Ebenso noch am site 1452
<]ominica poet Viti (Juni 18). Ebenda 134,
362* Hans Steinbock zu Kornwestheim (Westhein) soil dent
^hrsamen Mangolt Schreiber, Burger zu Stuttgart^ jdhrUch auf 10
B* Martins Tag aus Eberhard Bucken, seines Vorfahren, Gut zu
Kornwestheim, das er innehat und baui} 2 Scheffel Kernen, 2 Sch.
Roggen und 2 Sch, Dinkel geben, welche die seligen Konrad Ruch
und Michel Schreiber und er selbst von denen von Vemungen er-
kauft haben. Er verspricht, dass er die in das Gut gehorigen Guter. 15
die aitfgezdhlt werden, in Ehren, gutem und nutzlichem Ban halten,
sie nicht Ton einander zerteilen, auch nicht weitere Giilt daraus machen,
<las strow, so ab den &ekern komet, den mist, der davon wirdet,
auf die Acker mil Kundschaft fiihren mid nutzlich verbauen wolle.
Das Gut darf nur an einen guten Baumann verkauft werden} der 20
<lem gftt genofl ist und es in Ehren zu halten vermag. — Siegler
der ehrsame weise Junglians, Vogt zu Cannstatt — 1452 an mentag
naeh Sant Vits tag (Juni 19).
Slaais-A. Stuttg.: Kl. Bebenhausen, B. 140. Pg<7 anh. Siegehtreifm.
363. Graf Ulrich von Wiriemberg verkauft an seinen Schreiber 25
Hans Fiinfer das herrschaftliche Haus} das man nennt das alte Stein-
haus} zu Stuttgart hinter der Kirche bei der Mauer gelegen7 mit alien
Zugehorden um 230 Gulden.
Ebenso an Wemher Lutz, Vogt zu Stuttgari? das mm Steinhaus
daselbst um 500 G. 30
Ebenso Herm Volkart von Schechingen} Abt zu Lorch7 ein Haus,
das der Herrschaft gehort hat und das man nennt der Jungin Haus7
um 250 G. — [1453.]
Nach Steinhofery Neue toiri. Chronik II 951, zwm Jahr 1453.
— 205 —
364. Graf V trick Vormiinder, bittet Vogt Bichter und Burger
zu Stuttgart, seine Gewdhren und Mitschuldner zu werden gegen seinen
lieben Getreuen Ernfrid von Sckechingen um 900 Gulden Hauptgut,
mitsamt 45 Gulden Gult davon auf ndcksten S, Georgen Tag zu be-
5 zahlen; er wird sie schadlos halten. (Mit urkund dis briefs, daruf
wir tinser secret insigele zu ruck haben tun trucken.) Stuttgart 1453
an fritag vor Sant Hilarien tag (Jan, 12).
Smdtisches A. Stuttg* A 45, Nr. 50, Pap., S.
365. Hwmann Walz, Benz Hem und Kun B$r, geschtvorene
10 Untergdnger des Felds zu Stuttgart, beurhunden: Zwischen den be-
seheidenen Burkhart Bisinger und Heinz Diinkel an einem Tell und
Auberlin Winter am andern, Biirgern zu Stuttgart, sind Sp&ne und
Zweiungen gewesen, weil Auberlin Winter meinte, Wandel und Wege
zu haben dutch die Furche zwischen beider Telle Weingarten zu seinem
15 Weingarten zu Steinenhausen, zieht an Burkhart Bisingers Weingarten
hinauf und Uegt ilber Heinz Dunkels Weingarten, den dieser von der
Herrsehafi bant; der andere Teil begehrte, dass man etliche Kund-
schaften durum verhore. Die Untergdnger haben einhelliglich auf
ihre Eide erkannt, dass Auberlin Winters Weingarten mm Wandel
20 durch die Furche Icein Recht habe. — Siegler die Stadt durch die
ehrsamen weisen Hans Schainbach und WUhelm von Tagersheimr
beide Bur germeister. — 1453 an donrstag vor dem sonntag als man
singet in der beiligen Kirchen Letare (Mdrz 8).
Staat8~A* Stutig,: KL Pfitllingen, B* 39. Pgn anh. S*
25 366. [ Biir germeister und Bat zu EsslingenJ an Wernher Lute,
Vogt %u Stuttgart: Ein Armmann von Berg hat ihnen einen Brief
von Hiltgart Wielandin, des Ko7irad Spiess ehelicher Hausfrau, ilber-
antworiet und gesagt, dass ein Knecht des Vogis ihm den Brief zu
diesem Ziveck gegeben habe; sie haben den Armmann beschiedenr
30 wieder zu Jcommen, dass man ihm Antwori gebe; da er nicht ge-
kommen ist7 senden sie dem Vogt eine Antwori, der Hiltgart zugehorig,
damit er sie jenem Knecht gebe. — 1453 parasceue (Mdrz 30)~
Esslinger Miseivenbuch 1451— 55y f oh 208 b.
367. Die von Stuttgart und die von Gannstait einigen sich in
35 einem, Sieuerstreit wegen etlicher Outer in Stuttgarter Zwingen und
— 206 —
Bdnnen da kin, dass die Steuer von alien Wemgarten zu Swaurlinberg
Yom Haltufl under sieh kinab gen dem Necker zft denen von Stutt-
gart gehoren soil, dagegen von den Weing&rten vom Switzer uber
sick hinuf bis an Ulrich Rerbsts von Stuttgart Wemgarten zu Surn-
Ameissenberg mid von den Wiesen and Egerden, die damn stossen 5
und zu des Haltufl und Bittzenbachs Weingdrten gehoren, mid dazu
Philipp Beyers Weingarten, der da zuht under Junghans des Vogts
zu Gannstatt Weingarten, denen von Cannstatt; von des Butzenbachs
Wemgarten uf und uf kin bis gen Stfitgart gehoren die Weingdrten
wieder ganz denen von Stuttgart zft verstiiren. — Siegler die Stadte. — 10
1453 an mentag nach unser lieben frowen tag nativitatis (Sept 10)*
Stadtisches A. Stuttg. B 6, Nr> 2. Pg.} anh. Siegelbruchstiicke,
z
368* [Bur germeister und Bat zu Esslingen] an Bans Graber
it Stuttgart (Unser gunst vor, lieber Hans) auf sein Schreiben:
Er kann kommen und seine Entsehiddigung tun, als dann bi nns 15
und an andern enden formlich 1st; er soil Geleit erhalten. — 1453
feria sexta ante Katherine (Nov, 23).
Esslinger Mis&ivenbuch 1451 — 55? fol. 275.
369. Heinrich von Wtngi, Elsbeth Billungin seine ehelich e
Hausfnm, Burger zu Esslingen, und- Eberhard Walker, des seligen 20
Eitelwalkers, den man Komhase nannte, und der genannien Elsbeth
£helicher Sohn} Burger zu Stuttgart, verkaufen dem Spital zu Rent-
Ungen 4xh Schoffel Roggen unci 13 Shnri Haber steter jdhrlicher
and ewiger Gi'di auf S. Martins Tag a us des Spitals Hofen zu
Immenhausen (Hymenhusen) lant Briefen, welche. diese und andere 2r>
■Giilten ausweisen, and die ihnen aus des Spitals Kasten zu Rent-
lingen entrichtet tourden, um 95l/a gitte und genehme Rheinische
Gulden, die bezahlt sind. Sie versprechen Gewdhrschaft fur 10 Jahre
und 1 Tag nach Landesrecht und nach dem reckten. Sie iverden
das Spital wegen dieser Gult nummer mer bekurabern anraichen 30
noch zfisprechen, weder mit gericht nock on gericht. — Siegler
die mdnnliehen Aussteller und die Richter zu Esslingen durch den
ehrsamen und tveisen Jacob Stainli<5eL — 1453 uf sambstag nach
.Sant A°ndres tag (Dez. 1).
8taat$~A, Stuttg.: Meiclmtadt Beutlingen II, B. So. Pg, mil 3 Siegel- 35
-einschnilten.
— 207 —
370. [ Bur germeister und Rat zu Esslingen] an Wernher Lutz
[Vogt zu Stuttgart J : Etliche von den ihrigen wollen uf mom den
Wochenmarkt zu Stuttgart besuchen; sie bitten ihn, uf hiimacht ein
Geleit zu Fuss herzuschicken und jene zu belaiten; sie begehren
5 seine geschriebene Antwort bi dem batten. — 1454 feria secunda
post Invocavit (Marz 11).
Esslinger Missivmbuch 1451 — 55, fol. 300.
371. Dem ehrbaren JEberhard Walker, Bilrger zu Stuttgart,
entbieten Ammann und Richter zu Esslingen ihre Diensie und lassen
10 ihn wissen, doss heute Hans Schwarzenberger vor ihnen und offem
verbannem gericht geklagt hat zft eineffi Weingarten an der Pliens-
halde, dm Peter Zainler, Burger zu Esslingen^ vom Angeredeien zu
Lehen hat, in maiming das der sin erblich gut sin s6IL Sie haben
ihn elnen Rechttag gesetzt auf Moniag vor S, Laurenzen Tag (Aug. 5).
15 Sie verkunden dem Angeredeien dlesen Tag, den Weingarten m ver-
antworten. — Siegler das Gericht. — 1454 auf Samstag nach
Jacobi (Juli 27).
Elenda fol. 332b.
372m [Bur germeister und Rat zu Esslingen] an Vogt und
20 Gericht zu Stuttgart: Ihr Schreiben, des Hans Peyerrutt Sehtdd
beruhrend, haben sie diesen horen lassen; seine Antwort ist, dass
die von Stuttgart darum Eberhard Walker zum Selbstschtddner ge~
nommen hatten, dem er nun die Schuld bezahlt und verreehnet habe;
er hoffe, ivenn Walker die Sehtdd nock nicht bezahlt habe, so werde
25 er es auf Erfordern tun. — 1454 feria 4a ante Bartholomei (Aug. 21).
Menda fol 336 b.
373. Ordmng, die sich die Bruderschaft des Sehmiedehand-
A
werks gegeben hat. — 1455 Jan. 20.
S'tMtisches A. Stuttg. J. 176. Pg., anh. S.
SO Wir die maister und bruder gemainlieh der schmid gesellscbaft
und bruderschaft zu Stfitgarten bekennen offenlicli und tuen kunt
allermeng-Hchem mit disem brief: Wann alle menschen von ursprung
ewiger | wisbait darzii gebildet geordnet und gesebdpft sind, das
— 208 —
rich Gottes und die werk g6tiicher tugent vor alien dingen z'fl
stichen zft wurken and zft fiben, und als vil die sinn menschlicher
creator von dem influfi des hailigen | gaists mer erlucht und mit
sdlicher vernunft begabet sind zft verstan und an erkennen die
manigfaltig gnad, so die kraft Grots an uns geleit bat, sovil sien 5
wir der untailhaften driveltikait mer gebunden gnad und ere
zft | dan ken. Hierumb sdlichs angesehen und betrachtend, das wir
die gftthait, so wir hie im zit der gnaden sagen tftnd, nach unsernt
tod und abgang mit hundertfal tiger frueht in dem rich der him el-
sehen frdden schniden werden, so haben wir Got unserm Hebeu 10
hen-en Jhesn' Cristo und siner grundlosen erbarmd zft lobe, der
kungin Marien siner lieben mftter der hailigen junkfrowen zft
wirden und eren, alien hailigen und allem bimelschen here zft
frdden, und unsern und unsrer vordern und nachkommen und alien
gl6ubigen selen ze hail und ze trost durch die gnad Gottes geord- 15
net ufentbebt und gestift hie zft Stfttgarten uf dem stift in der
pfarr ain state und dwige frdnkerzen daselbs zft brinnende, und
dabi die nachberftrten ordnungen und gesazten zfi halten in der
mainung und mafi als hernach volgt: Also das die selb kerz nu
furohin dwenclich alle bochzitlich tag und fest und ouch alle und 20
ieglich sonnentag und firtage kainen usgelafien von ainem maister
oder brftder von uns darzft ie erwelt und gesezt zft anfang der ge~
wonlichen selmefi angezundet und zu brennen gesehaft und bestelt
werden sol bis zft ende der selben selmefi, desgelichen alle naeht
zft dem Salve und alle sampstag am morgen zft dem Salve ampt, 25
zft lob und ere Got dem allmechtigen und der unbeflekten owigen
kungin siner wirdigen lieben mftter Marien und allem himelsehen
here nnd zft trost und hilfe unsern und alien armen ellenden glou-
bigen selen, si sien us disem zite geschaiden oder noch darinne.
Oder wo der selb, dem dann die kerz ie von uns enpfolhen wirdt, 30
die selben kerzen dehainist an sdlich end als vor stat nit ordnete
die anzfizunden und zft brinnen in der mafie als ietz gelut hat, so
1st er an die selben kerzen zft pene verfallen vier heller, die er
mit gewissne und gftter kuntschaft in unsrer brftderschaft btichsen
geben und antwurten sol on all uszug und widerred ungeverlich. 35
Und wenn das ist das unser ainer von maistern oder brftdern in
sdlicher unsrer brftderschaft begriifen hie oder an andern enden geses-
sen die schuld mentschlicher natur bezalt und mit tod abgat hie oder
an andern enden — Got der allmechtig behalte uns alle alle langk-
wirig in gftter gesunthait und sinen gnaden — , so sullen wir und 40
— 209 —
alle und ieglieh unser mitbrftdere, deuen das kunt getan wirdt,
von stund an an dem nechsten sonnentag, nachdem uns des selben
abgegangen tode geofihet wirdt, sin begrebtntis getruwlichen und
bruderlichen nach cristenlicher ordnung und herkommenhait began
5 mit mefilesen Iafien mit opfern und messfrummen, ouch dem selben
zft der begengniis nfznnden und brinnen Iafien von unser bruder-
schaft vier kerzen zft trost und bilfe des abgeschaiden sele. Die
selben kerzen und ouch ein kerzen von des abgegangen frunden,
ob man im aigen kerzen machen wurd, sdllen den kerzeninaistera
10 diser unser brftderschaft wider geantwurt werden. Und war das er
die tage shier letsten zite hie zft Stfttgarteu beschliifit, so s611en
wir im und siner sele in alien cristenlichen sachen beholfen sin
und sin em libe nachfolgen zft dem gewichten go ts acker und den
darin nach cristenlicher ordnung bestatten helfen. Welcher oder
15 welche aber under uns zft solichen begrebtnufien und sachen, so
inen das verkundt wurd, nit kamen und usbeliben one erber red-
lich ursach und eehaftig not, der selben ieglicher ist an die kerzen
zft pen verfallen ain vierdung wachs und zwen heller fur sin opfer,
die ain ieglicher ungehorsamer rait gftter kuntschaft in die buchsen
20 diser unser brftderschaft on widerred, als ob stat, geben und aut-
wurten sol. Desgelichen wenn unser ains in solicher brftderschaft
begriffen eliche husfrow oder sin elich kind, das zft sinen tagen
kommen und mit dem hailigen wirdigen sacrament ie berichtet
worden ist, die schuld menschlicher natur bezalt und mit tod ab-
25 gat, so sollen wir alle dem oder den selben abgegangen nachfolgen
zft dem gewichten gotsacker und zft sinem grabe, und die sust
began mit messlesen opfern messfrummen und kerzen ufzunden in
der wis und mafi als unser eingeschriben mitbrftdere, bi pen vier
heller und zwen heller fur opfer und messfrummen, die ain ieglicher
30 ungehorsamer, so im das verkundt wurde und darzu nit kam, in
die buehsen geben und antwurten sol. Und welehem under uns
ain kind von tods wegen abgat, das zft sinen tagen nit kommen
noch mit dem hailigen sacrament nie berichtet worden ist, dem
selben laidtragenden zft eren sollen wir alle, so dann hie won haft
35 sind, mit des selben abgegangen kinds libe nachfolgen zft dem
gewichten gotsacker ungeverlich, verfallen pen des selben stueks
halb dem ungehorsamen hindan gesezt. Wir sullen und wollen
ouch alle gemainlich nti furohin allwegen am nechsten sonnentag
nach ainer ieglichen Mnfasten mit gunst und willen des erwirdigen
40 unsers herren des probsts hie zft Stfttgarten bestellen ainen erbern
Wttrtt. Geschiehtsquellen XIII. 14
— 210 —
priester. der uf den selben sonnentag am morgen zwischen sechseu
und sibnen ungeverlich in Bant Lienbarts kirchen hie in der vor-
stat am selmefi sing oder lese, weders wir w611en, zft trost und
hilfe uns und alien den, die hi solicber unser bruderschaft begriifen
sind, lebendigen und toten und alien gloubigen selen, zft s 6 lie her 5
selmeft wir alle und ieglicb besunder so dann hie gesessen sind
ordenlicb kommen, die mit andacht hdren und da messfrummen
opfern und unser bruderschaft kerzen ufzunden und die bis zft
ende der selben meii brinnen laften sollen, Got dem allmechtigen
und der jungkfrowen Marien und alien in Got gehailigeten zu lob 30
und ere und unser n selen zft trost und hilfe wie ietz gelut bat.
Oder welcher zfi sSlicher selmefl und bruderschaft usbelibe und nit
kame one erber redlich ursaeh und eehaftig not, der selben ieglieher
ist an die kerzen zft pen verfallen vier heller und zwen heller fur
sin opfer, aber in die buehsen zft antwurten, als obgemelt ist. Es 15
ware dann das unser ainem oder mer under uns sdlich treffenlich
gesehaft und saehen zufielen, derobalb wir zft smicheni nit kommen
konden oder moehten, so mogen die mit urloub der and ern brftder
davon beliben, doch das der selben ieglieher zwen heller fur sin
opfer in die buehsen gebe und antwurte und sin usbeliben den 20
and em brudern verkunde, ungeverlich. Wir sftllen ouch alle und
ain ieglieher unser mitbruder ietzig und kunftig, so dann in solicb
unser bruderschaft kommet, unser lebtag zft ainer ieglichen frdn-
fasten von stund an on verziehen, nach dem die selmefi beschehen
ist, in die buehsen geben und antwurten dri pfenning, geburt sich 25
unser iegliebem ain jare zwelf pfenning zfi geben, ungeverlich.
Und umbe das wir alle und unser nachkommen in ewig zite unser
zite dest fridlicher mit ainander vertriben und in gftter briiderlicher
fn'mtschaft beliben mogen, so sind wir mit ainander uberkommen
also : ob sieh gef>e das nti h in fur unser einer oder mer mit dem 30
andern zertragen und in unfrnntschaft kommen wurde, das sich
dann die andern understen und iren flill tftn sollen die selben gtit-
Hch mit ainander zft verainen und sich wider dehainen tail legen,
doch unser genedigen herrschaft ire recht allwegen vorbehalten
mid hindan gesezt. Und moehten si nit gutlieh geaint werden, so 35
sol ieglichem tail sin recht behalten sin. Ob sich ouch dehain
tail in s6licher entstandner unainikait und zwaiung vor oder nach
mit schweren flftchen oder anderm misshielte anders danne sich
wohl gepurte und zimblich war, darumb sol der selb misstatig
allewegen den brudern zft straf sten also, wes sich die mit dem 40
— 211 —
merren tail erkeimen in sftlieher sachen halb an die kerzen zu pen
verfallen sin, das er dem nachkonimen sol und das volfuren
ungeverlich. Und urabe das wir und unser nachkommen dise
bruderschaft mid anders, das wir Got dem allmechtigen zu lobe zu
5 volbringen sehuldig sind, dester bas gettm und volenden inugen,
so sol ein ieglicber, der in dise unser bruderschaft zu kommen
begert, an die obgenanten kerzen geben und antwurten ain pfund
wachs und dann furo sdlicher bruderschaft und sacbe glieh uns
verbunden und tailheftig sin. Doch war das dehainer under uns,
10 der in sdlicher unser bruderschaft ietz ist oder furo darin kompt,
uber kurz oder Iang zit der selben bruderscbaft und sachen so vor
und nach stand entladen sin und dams kommen wolt, so sol er an
der bruderschaft kerzen geben und antwurten vier pfund wachs
oder sovil gelts, darumb man dann zftmal vier pfund wachs erkoufen
15 mug, und furo sdlicher bruderschaft und ordnung entladen ab und
unverbunden sin ungeverlich. Und was ouch also der bruderschaft
als obgeschriben stat von gelt wachs und andern dingen gefallet.
das sollen allwegeu die kerzenmaister diser unser bruderschaft, die
uf das selb jar gesezt siud, flificlichen ervordern und inbringeu
20 nach irem besten vermogen, und darumb der ganzen bruderschaft
ains jeden jars uf die fronvasten in der ersten vastwoehen kom-
mende oder in den nechsten acbt tagen vor oder nach ungeverlich
ain erber volkommen rechnung tun getrulieb und ungeverlich. Und
hieruf so gereden und versprechen wir in reenter warhait fur uns
25 und alle unser nachkommen, die vor genanten ordnung und bruder-
schaft mit alien puncten und artickeln wie obstat getriiwlich und
ungevarlieh zu halten, darwider nit zii sin noch zu tfm noch schaffen
getan werden in dehain wis noch wege, all arglist und geverde in
alien vor gescbribenn punkten und artickeln ganz usgeschlofien und
30 hindan gesezt. Und des alles zfl warem offem urkunde und geziig-
nus so haben wir alle und uuser ieglicber gebetten und erbetten
die ersamen wisen vogt und gerichte zu Stutgarten, mit dero willen
und vergimden dis vor gescbriben sachen beschehen sind, das si
der statt Stutgarten gemain insigel inen und der statt one scbaden
35 offeulich haben getan henken an disen brief, des wir ietzgenanten
vogt und gerichte bekennen also getln haben, doch unser
genedigen herrschaft uns und der statt Stutgarten one schaden
und ein widerrufen und absagen1 hierin behalten, und ist diser
brief gegeben uf Sant Fabians und Sant Sebastians der hai-
40 Hgen marterer tage des jars als man zalt von der gepurt
14*
- 212 —
Cristi vierzehenhundert und darnach in dem fi'mf und funf-
zigisten jaren.
374. Konrad von Eelnrieih an Graf Ulrieh zu Wirtemberg
(Dem hochgebornen herrn, herrn Ulrieh graven zu Wirtemberg*
embeut ich Conrat von Hehenriet mem willig untertenig dinst zu- 5
vor): Er bittet die Lehe?i an Weinzehnt und anderen Dingen, die
er zu Stockarten in der mark vom Graf en gehaht hat, von ihm uf-
zunemen und der ehrbaren Frau Anna von Reinrieih, Mans Noi-
hafts Witwe, seiner lieben Schwester, zu leihen, und sie uch do von
manschaft tu nach notturft Und wenn ewer gnad der gnanten io
meiner swester sulche leben gelihen hat, so sag ich ewern gnaden
hie mit disem often brif uf gliibd und eide, die er der Lehen wegen
schiddig war. — 1455 am samatag dem heiligen palmobent (Mdrz 29).
Staats-A* Stuttg.: Lehenleuie, B. 579. JPg., anh. S> des AussteUers*
375. Hans Nothaft, des seligen Hans Sohn? beurkundet, dass ±o
Graf Ulrieh ihm zu rechtem Mannlehen in Trdgers Weise geliehen
hat den Weinzehnten zu Stuttgart, der Herrn Konrads von Reeh-
berg Ritiers zu HeucMingen gewesen tst; er soil ihn tragen fur
Anna von Heinrieth, seine Uehe Mutter l). — Stuttgart 1455 an
zinstag vor dem heiligen uffarttag (Mai 13). 20
Ehmso.
a) Ebenso, dass er das Lehen filr sich von Graf Ulrieh emp-
fangen hat. — 1466 an mentag nach dem heiligen ostertag (April7).
Ebenso,
376. Heinrich Bychel und Auberlin Maurer, geschworene 25
Untergdnger und Burger zu Stuttgart, beurhunden: Zwischen Hans
Buck und Maehthild Boiznerin, Witwe, Biirgern zu Stuttgart, sind
Spane und Zweiung wegen des verfutterten Gaiters entstanden, das
Hans Ruck vom an seinem Kellerhals machen und mit Hacken an-
henken will7 wdhrend Maehthild meini, dass ihr das an ihrem Wandel 30
Irrung bringe. Die AimteUer haben mit Wisseu und Willen der
Parteien und im Beisein der ehr somen weisen Wilhelm von Tagers-
*) vgl n. 308.
— 213 —
heim uf Hans Rucks tail und Heiarich Lorcher uf der Mackihild
Botznerin tail, beide Biehter zu Stuttgart, gutlich betadingt: Hans
Ruch soil das Gaiter an den Keller mil Hacken anhdngen; dock
ivemi er Wein schenken will, soil er das obere Halbteil des Gaiters
5 gegen der M* B. Haus nicht auftun, sondern zugetan lassen, and
allein das uniere Halbteil uf und hinan an die wand tun so, da$s
es memand Irrung bringt. Wenn er aber Wein verkauft oder Fdsser
in den Keller oder daraus tun toill, so kann er beide Telle auftun.
Wenn er will} kann er die futerin des Gaiters so ankenken lassen,
10 dam er sie jederzeit dennen tfln kann. (S^licher betadingung benugt
baid tail, und begert Maehtbilt B6tznerin der brief und urkund.) —
Siegler die Stadt durch die ehrsamen weisen Dietrich Sattler und
Ulrich Vdginger} beide Biirgermeister. ■ — 1455 uf sambstag vor
Sant Simons und Judas tage der Uailigen zwelfbotten (OkL 25).
15 Staats-A. Stuitg.: Kl Bebenhausen} B. 230. Pg.3 anh. S.
377. [Bur germeister and Rat zu Esslmgen] an Wernher Lutz,
Vogt m Stuttgart: Sein Schreiben wegen Seinrich Dinkelins, seines
UntertanSj haben sie vernommen und Heinz Wellen, ihren Burger 9
darauf zu Rede gesefzt; der sagte, er habe nicht gewusst, dass
20 IHnkAin also usser sorgen und vehde gelassen si; sie haben niit
ira gesckaffet, solich trovve in uwerm brief gemelt zu venniden und
jenen furo usgesunt zfi halten; vvann wir ie genaigt sin uch
ills unserai gunner guten willen zu bewisen. — 1455 Sanctorum
Innocentum (Dez. 28),
25 Esslinger Mis&ivenbuch 1451 — 55, foL 358 b,
378, Hans von Hall der Schlosser, Burger zu Stuttgart, be-
urkundet: Als er von dem ehrbaren und besfiheidenen J org Metzger,
Burger daselbst, dessen Eckhaus zu Stuttgart an Hans Winters Haus
Icaufte, behielt jener, der vor dem Hause die Gerechtigkeit einer
30 Miststatt, wie sie nntersteint war> innehatte, sich die halbe Miststatt
zu seinem hinteren Haus, an Martin Kellers Haus gelegeny vor.
Sie ivollen also die Miststatt teilen und von Jahr zu Jahr urn die
Telle losen. Jorg Metzger hat sich femer ausbedungen, dass er
(oder seine Erben) jederzeit hinien an die Mauer des erkauften Hauses
35 neben den zwei Locherrt l) gegen sein Haus zu 1 oder 2 Karren
l) ftflfft e&ie unverstcindliche Bezeichnung.
— 214 —
v oil Mist schlagen darf, dock so, dass er dem Aussteller das Wasser-
loch, das aus seinem Stall durck die Matter gehi, damit nicht ver-
schldgt und verlegt — Siegler die Stadi durck die ehrsamen weisen
Dietrich Sattler imd Ronrad Bonruss, beide Bilrgermeister und
Richter* — 1456 auf Donnerstag nach S, Matheis Tag des heiUgen 5
Zwolfboim (Febr. 26).
Wte n. 2S8.
z
379. Graf Ulrich bittet Vogt Richier und Burger gemeinlich
u Stuttgart, sein Mitschuldner zu werden gegen seinen lieben Ge-
trenen Hans von Belmstadt, dss seligen Reinhard Sohn, urn 3000 10
Gulden, ivovon auf Ablosung eine Giilt zu entrichien ist; er ver-
spricht sie schadlos zu halten. — Stuttgart 1456 an soimtag nach
Sant Georjen des heiligen ritters tag (April 25),
SUtdttsches A.; A 45, Nr. 51. Pop., auf der Muckseile S.
380* Johannes Loreher und Helffrid von Krewelsow, beide 15
Burger zu Stuttgart und derzeit Pfleger der HeiUgen zum Siift
daselbst, benrkunden, dass Abt und Convent des Gotieshauses zu
Lorch die 2 Simri Haber jahrlicher Gulf, die sie bisher den HeiUgen
zum Stift aus dem W iesenzehnten zu Zazenhausen schiddeten, mil
2lh Pfnnd Heller Stattgarter Wahrung abgelost haben. — Siegler 20
die Stadt Stuttgart durck die ehrsamen und weisen Vogt und Ge-
richt, mit deren Gttnst und Rat die Ablosung geschehen ist — 1456
u f donrstag vor dem hailigeii pfingsttag (Mai 13).
Staats-A. Stuttfj.: KL Loreh, B. 72. Pg., arih. S>
381* Nicolaus Walther, Burger zu Stuttgart, verkauft der 2i>
ehrbaren Frau Allen Kobelhdriin, Ruf Kobelbarts Witwe, Burgerin
zu St, urn 460 Rheinische Gulden, die bezahlt sind, den halben Teil
des Hofs zu Osstveit, der ihm von seinem Vorfahr Michel Schreiber
hinterlassen ist tin d den Heinz Pfiegel von Ossweil, genannt der
Bruder, zu Lehen hat und bout; derselbe gibt aits dem ganzen Hof 30
jahrlich 21 Schoffel Roggen, 21 Schoffel Dinkel, 21 Schoffel Haber
und 3 Simri Erbsen (&rbis)> alles Esslinger Mess und Kaufmanns-
gut, und 1 Pfnnd Heller Giilt, nach Aussage des Lehenbriefs, den
der Aussteller der Kauferin iDgeantwurt hat Er verspriehi Ge-
— 215 —
wcihrschaft nach der Stadt Becht m Stuttgart. — Siegler die Stadt
darch die ekrsamen iveisen Dietrich Saltier mid Konrad Bonruss,
beide Richter. — 1456 uf gfitemtag vor Sant Johaims Baptisten
tage (Jnni 21).
Staais-A.: Stuttg. Siift, JB. 16. Pg. mit Siegeleinschnitt.
382. Graf Ulrich gebietet semen Armenleuten zu Murr, die
etliche Zeit ihr Becht (ire recht) zu Vajhingen geholt haben, sie
sollen es hunftig zu Stuttgart suchen, wie er es in der Vogtei Mar-
bach, zu ivelcher Murr gehort, und in andern unsern stetten be-
10 fohlen hat — Marbach 1456 an Montag nach S. Ulrichs Tag (Juli 5).
Gedrucht: SattUr, Graf en IV, Beil, n. 49. Or. seheini verloren.
383* Graf Ulrich eignet Wemher Lutz, seinem Vogt zu Stutt-
gart, Schamkaasen das Dorf nnd das Burgstall halh? das dieser
von des Grafen Kuckenmeister Konrad, Bitch erkauft hat und das
15 bisher herrschaftliches Lehen -war. — 1456 an Freitag nach Mar-
grethae (Juli 16).
Ebenda II, Beit n. 101.
384* Peter Rolzschuhmachery Burger zu Stuttgart7 enrpflingt
von dem ehrbaren weisen Heinz Vestner, Kiiehenmeisier, Burger
20 ebenda } zu einem Erblehen wie ein eigen Gut (lessen Hans und Hof-
raite in S. Leonhards Vorstadt zioischen Heinz Vestners Scheuer
und Hans Miinzers Garten gegen 3 Pfund guter nnd genehmer
Heller Stutt garter Wahrungy jdhrlich auf S. Martins Tag, 8 Tetge
vor- oder nachher, zu entrichten. Siegler die Stadt (wie 381). —
25 1456 uf mitwoch naeb Sant Jacobs tage (Juli 28).
Staats-A.: Stuiig. Stiff, B, 17. Pg., anh. S.
385. [Bill •germeister mid Bat zu Esslingen] an Wemher
Lutz7 Vogt zu Stuttgart: Ihres Spitals Vogt und Pfieger hat ihneu
einen Brief des Angeredeten gezeigt und horen lassen? darin dieser
30 schreibt} dass Hans Zinic ein Burger zu Stuttgart set; das hat sie
etivas befremdet, da Hans Zinic und' seine Mutter Ldbeigene des
S'pitals sind. Es hat auch der alte Meisier nichts innegehabt avsser
— 216 —
etlichen Zinsen, die im nit anders daim sin leptag gewart baben
und daraach widermn hinder sich gen Moringen gefallen sint; will
Hans Zinh seine Forderung nicht fallen lassen, so nimmt er me
bilUch zu Mohringen vor, wo das Gut gelegen ist; da soil ihm auch
furderlicbs recbten on zwifel, wann er des ungefarlich begert, be- 5
holfen werden. — Datum fehlt [145f> zwischen Nov. 11 unci 14].
Esslinger Missivmbuck 1455—60, fol. 133.
a) Ebenso: Def Spitaluogt hat ihnen zwei Brief e des An-
geredeten gezeigt, darin dieser schreibt, dass Hans Zinh des gnddigen
Herrn Leibeigener und Burger zu Stuttgart set und dass er etwas 10
guts herbracbt und innhab, das sin sig; daraus sehen sie, dass er
ucb die sacben ie anders fiirgit danne die gestalt sint: denn der
alte Meister des Spitals hat ihm dieses Gut nur sein Lebtag urn
einen jdhrlichen Zins verliehen und es an seine ndchsten Erben ver-
macht; da er gestorben ist, fdllt das Gut an diem. Schluss ivie in 15
n. 385. — 1456 dominiea post Martini (Nov. 14).
Ebenda 133.
b) Ebenso : Der Angeredete hat begehrt, man solle den Rappersch-
toyler underrichten sich von Zinken recbts begnftgen zu lassen an
den enden, da er burger sig, oder, ob wir anders vermainten, 20
wSHent ir ucb gfttlicb recbts mit uns verainen an gliche billicbe
end. Wegen der Eigenschaft des Zinken und seiner Mutter ivollen
sie sich gem giltlich mit ihm einen; aber wegen der spruch und
spen zu deni ei*b und gut, das der alte Spitalmeister hinterlassen
hat, mag uwer ersamkait selbs und raengklieh anders nach deni 25
und das gemain recht ist verstan, das das nacb billichkait nienert
billicher bereebtet wirt danne da das erb gefallen und das gut
gelegen ist. Er moge sie bei diesem Recht, als das gemain land-
Joffig und billich ist, ane ferrer ersuchen beliben lassen, Sie be-
gehren seine geschriben antwort bi dem botten. — 1456 2a ante 30
Katberine (Nov. 22).
Ebenda 134 b.
SS6. Die Stadt Stuttgart beurkundet, dass Margret Diirr-
leberin zu Stuttgart ihre Korngult zu Miinchingen, 9 Matter Roggen,
3 M. Dinkel und 12 M. Ilaber, der alien und neuen Frithmess im 35
Stift ilbergibt. — 1456 MitUooch nach Of mart (Nov. 17).
Staat$-A. : EiiUrag im Bep. Stattg. Stift S. 117. Die Urk. fehlt.
— 217 —
387* Vlrieh Graf zu Wirtemberg beurhmdet: Seine Burger
reich und arm und ganze Gemeinde zu Stuttgart hatten bisher das
Mecht, unien in wiser rathuse daselbst das Salz zu stellen und die
Zolle und das Hausgeld davon zu nehmen; auf sein Begehr und
5 um 300 Gulden, die sie ah Hilfe an dem Bau der Muhle zu Berg
versprochen hatten und die er iknen nachgelassen haiy haben sie das
Rathaus von dlesem Recht befreit, so doss sie ein eigenes Haus
dazu batten und brauchen mogen. Er verspricht ihnen7 dass sie
dieses Haus zu ewigen Zeiten zum Salz und anderer Notdurft
10 brauchen und Zolle, Hausgeld und anderes, was sich gebuhrt, davon
nehmen sollen ohne Eintrag von seiner und seiner Erben Seite.
Dazu ilberldsst er iknen die Wage und das Waggeld, das er bisher
in imsern rathusern za Stuttgart gehabt hat, damit sie es kunftig
in jenem ihrem Hause nutzen und niessen. Das Haus mil aller
15 Zugehorde> mil Salzzoll Hausgeld und Wage, soil von Schatzung
Steuer Dienst Frondienst und alter anderen Beschwerung ganz fret
sein. — Nurtingen 1456 am Montag S. Andrea des heiligen Zwolf-
boten Abend (Nov. 29).
StUdtisches A. Siuttg. B} 105. Abschrift auf Pap. aus dem 18. Jahrh.
20 (torn Stadt- und Amtsschrezber am 26* April 1737 mil Untersehrift und Pet-
schaft beglaubigi). Gedruehi: Saltier, Graf en II} Beih n* 103.
388. [ Bur germeister und Rat za Esslingen] an Wernher Luiz,
i
Vogt zu Stuttgart: Eine Fran von Stuttgart ist zu ihnen gekommen
mit einem Kind und hat gesagt} der Vogt habe sie zu ihnen gesandt}
25 urn zu bitten } dass sie mit den ehelichen Briidern von des Kifides
Vaier} die Im ihnen sitzen7 reden; damit die das Kind zu sich
nehmen; des Kindes Voter habe ihr das Kind verdingt und sei jetzt
von Stuttgart gewichen. Sie haben darauf (tick zu lieb) die Brilder
besandt; diese aher haben nach vieler Biite das abgeschlagen} del
30 sie selber Kinder hdtten} die sie mit grosser Miihe und Arbeit Jeaum
erziehen konnten; des Kindes Voter sei zti Gmilnd; der sei billicher
darum anzureden als jemand anders. Sie sag ten darauf der Fran
diese Antwort und fiigten himuy wenn sie ainicherlai sprach oder
gereehtikait hierin zu jenen zu haben meine, so ivoUten sie ihr gen
35 in furderiichs rechten gestatten und beholfen sin. Da hat die Fran
das Kind heimlich hinter einem Altar in der Kirche sitzen lassen
und ist ivieder nach Stuttgart gegangen. Sie bitten den Vogty der
— 218 —
ihr das dock wohl nicht geraten habe, dafilr zu sorgen, dass sie
das Kind ivieder hole. — [1456 J Andree (Nov. SO).
Esslinger Missivmbuch 1455—60, fol. 135,
389, Dr. Johannes Kettner schreibt an die Herzogin Mar-
garetha uber den Stand einer Seuche in Stuttgart. — 1457 Febr. 6. ~y
Staat$-A.: Stuttg. TT., B. 43. Pap. mit Spuren des Siegels.
Hochgebonie furstin, gn&dige fraw!
Mein fleissig imd empsig dienst seien ewem j gnaden willig-
lich imderton und berait. Als ich in gebott gehabt hab von | ewem
gnaden, wie es des sterbents' halben zu Stutgarten ain gestalt hab, io
| solichs zu erfarn nnd ewern gnaden zu verzaichnen, ist mir gesagt
worden, wie fur war seider weihennaeht nieman aigenlich der sach
halben tod sei, Ich sich und erkenn auch, das sich solichs ser
tut mindern und abnemen, nnd bestimdi es den Merzen, als es sich
bis her geschikt hat, so zweifelt mir nit, wir kemen sein gar ab. 15
Daunt pfleg ewerer hocbgebornen gnaden der almechtig gott!
Geben zu Stutgarten VI. februarii etc. im LVII. jar.
Ewerer hochgeborner gnaden williger diener
Mr. Johannes Kettner, doctor.
Auf der Riickseite: Der hochgeboren furstin und frawen, 20
frawen Margrethen herzogin von Savoy und gravin zu Wirtemberg,
jneiner gnadigen irawen.
390, Martin Klingler, Burger zu Stuttgart, verhauft dem
ehrsamen Priester Herm Konrad Sch older von Stuttgart, Kirchherm
zu Eltingen, urn 500 Pfund Heller Stitttgarier Wahrung, claruinb 25-
er rair ain gut benftgen nach brief sage getan hat, sein Hans unci
Hofraite mit alien Rechten und Zugehorden zu Stuttgart zioischen
des Stiffs Jlaus und des Gotteshames von Lorch Kelter} zmst den
Heiligen zum Siift 7 Schilling Heller. Er verspricht Gewahrsehafi
nach der Stadt Rechi zu Stuttgart und nach dem rechten* - — Siegler 30
die Stadt durch die ehrsamen weisen Rudolf Rummel und Ulrich
Voginger, beide Richier. — 1457 uf des hailigen cruz tag ze Maien
als es fnntien ward (Mai 3).
Siaals-A. Stuttg,: Kl, Lorch, B. 58, Fg:: anh. S.
— 219 —
391* Eine von Grcijin Elisabeth von Wirtemberg gestiftete
Pfrunde wird cms dem Stift in die Kremhapelle der Sondersiechen
verlegt, und die von Stuttgart fiigen zum bisherigen Einkommen der
Pfrunde 16 Pfund Heller jahrlieher Giilt, einen Garten bet der
5 Sondersiechen Behausung wid em Sans in der Bosengasse hinzu. —
1457 Mai 21.
StaaiS'A.: Eintrag im Rep. Stuttg. Stift S. SI. Die Urk. feklt.
392. Stephan Boll von Stuttgart beurkundet die BestimmungenT
mit denen er oom Kloster Bebenhausen als Knecht zu Stuttgart und
10 Pfrundner angenommen ist. — 1457 Juli 11,
Staats-A. Stuttg.: Kl. Bebenhausen, S. 230. Pg. anh. Briichstiick des S.
Ich Stephan Boll von Stfttgarten bekenn und vergich offen-
lie'h und tun kund allermenglieh mit disem brief, das die erwirdigen ]
gaistlichen herren der abt und convente gemainlich des gotshus zu
15 Bebenhusen mieli zft irem knecht und pfrundner in nachgeschrib-
ner j form und wise ufgenommen und enpfangen haben, nemen
und enpfahen mien ouch ietzo uf also und mit sotichem geding,
das ich | nu rarohm min lebtag, die wil ich das krankhait halb
vermag, zft Stfttgarten in irem ampte min wonung haben, men ir
20 wingarten daselbs buwen und der nach minem besten vermugen
lugen und warten, ouch ir sehulden und gulten daselbs und an
andern enden, dohin si oder ire pfleger mich senden, ervordern
und einbringen, und anders werben und tun sol und wil, das dann
zimblieh ist und ich beschaiden wird, getriiwlich und ungevcrlieh.
25 Und die wil ich also daselbs zfi Stfttgarten bin, so sollen si mir
essen und trinken geben in irem hofe nach zimblichen billichen
dingen und darzft ierlich und ieglichs jars besonder zwen Rinisch
guldin und ie ain jar ainn rock und das ander ain juppen oder
ainn barchat, und ieglichs jars ain wamines ain par hosen und
30 ain kappen und schftch genftg nach miner notdurft, ungeverlich.
Tnd wenn das ist das ich krankhait halb mins libs nit mer ar-
baiten und s6Iiehs, so vor stet, fursehen und tftn mag, so sollen
und wollen si mich in das obgemelt closter nemen und mir em
kamer in dem spitale daselbs eingeben, min wonung damn zft
35 haben, und mir dann min lebtag alle tag taglichen geben ain mafi
convents wins, ain will brot, zwai kirnene brot und knechtbrot
nach mini* notdurft, und gemfifi us des convents kuchin, als man
— 220 —
•dann dem convent ungeverlich git, und darzfk. alle tag- vier eier
und in der vasten fur die eier ein h&ring. Und wenn ich also in
-das closter komm, so sSIlen si mir claider und schfich geben zii
glicher wise als vor stet und darzu jerlich zwai pfund heller. Und
war, das ich dehainist krank oder bettligerig wurd, so sdllen und 5
wdllen si mir erber pfleg und hantraichung zft tun schaffen rait
heben legen siibern wasehen und anderm getruwlich und ungever-
lich. Und umbe sSlich pfrund und anders, so vor stet, han ich
men funfzig pfund heller Stutgarter werung usgericht und bezalt,
und darzu von minen handen uf und libergegeben die Iehenschaft 10
<les wingarten am Kriegsperg, den ich von inen gebuwen han,
daran die aigenschaft ir ist. Und was ich nach tod verlafien bin, -
es sie ligend oder farend, nuntzit usgenommen, das sol inen und
irem gotshus ouch von mir erblichen gefallen und werden one
andrer miner erben und menglichs von minen wegen widersprechen 15
somen und irren. Und hiernf so han ich inen mit truwen gelobt,
min lebtag ir und irs gotshus truw und warhait zu halten und
nutz und from men zu werben und schaden zu warn en und zu
wenden nach minem besten vermiigen getruwlich und ungeverlich.
Hinwiderumb so haben si mir fur sie und alle ir nachkommen 20
g'eredt und versprochen, s61ieh pfrund und libding und ail ander
sachen, si wie obstat zft irem tail berurend, min lebtag getruwlich
zft vollfuren, war und stat zu halten, darwider nit zu kommen zft
tun noch schaffen getan werden in dehain wis noch wege, geverd
noch argelist in alien vor geschribenn punk ten und artickeln ganz 25
usgesehlofien und hindangesezt. Und des alles zu warem offem
urkunde so han ich obgenanter Stephan Boll mit flifl und ernst
gebetten und erbetten die ersamen wisen Rfldolfen Rummel und
Ulrichen Vdginger, baid richtere zu Stutgarten, das si derselben
statt gemain gezugnus insigel, inen und der statt one schaden, 30
offenlich gehenkt hand an disen brief, der geben ist uf mentag
vor Sant Margrethen lag' der hailigen junkfrowen nach der gepurt
Cristi als man zalt tusend vierhundert funfzig und siben jare.
393. Mechthilcl Bouznerin und ihr Sohn Johannes Billtz vev-
hiufen dem Kloster Bebenhmisen- ihr Anireseu zu Stuttgart1). — 85
1457 Juli 18.
Ebenda. Pg., anft. 5'.
5) sog. Bebenhauser Hof.
— 221 —
Ieh Maehthilt Bdtznerin, Hainriee Schribers seligen eliche-
witwe, und ieh Johannes Baltz ir elicher sone, burgere zu Stfit-
garten, bekennen and vergehen offenlich und tuen kund allermeng-
lieh mit disem brief, das wir mit | kainen geverden hinderkommen,.
5 sonder mit wolbedachtem sinne und mut, reehter wissen und ver-
nunft, fur uns und unser erben den erwirdigen gaistlichen herren
dem abt und convente gemainlich des gotshus zu | Bebenhusen und
alien iren nachkommen in demselben eloster ains staten ewigen
koufs, wie dann der im rechten gaistliohem und weltlicheni und
10 an alien enden allerbest kraft und maeht hat, haben sol und
mag, | recht und redlieh verkouft und zu koufen geben haben,.
verkoufen und geben men oueh ietzo zu koufen in kraft und mit
nrkund dis briefs: unser huser hofstat hofreitinen und gesesse mit
kalter mit kelr mit schuren mit stallen mit dem buwe uf und uber
15 der statt muren und ouch mit dem buwe und gang uber den
zwingolf und mit alien und iegliehen andern iren rechten gewon-
haiten und zfigeh6rden, als die gelegen sind zu Stfitgarten ain sit
t
an Haintzen von Uttingshusen, Hannsen Kubel und Hainrichen
Harigel, und zu der andern siten an Hannsen Ruchen, Hennslin
20 Clingler, Burckharten Scholder und Gun Bern hofreitinen, und
stofient vornen und binden an die strasse, alles mit sinem begrirf,.
fur ledig richtig unverkumbert und eigen, also das nuntzit darns
gat noch gan sol in kainen wege, als und wie wir dann das alles-
und iegliehs mit sinen rechten und zfigehorden bisher inngehebt
25 herbracht besessen und genoflen haben. Und ist der kouf be-
schehen umb der vor genanten heiTen von Bebenhusen hus zu Stut-
garten vor dem kirchhof gelegen fur fri und ledig mit siner zu-
gehorung, und darzft umb sechsthalb hundert guldin Rinischer guter
und genemer, der wir also bar von den obgenanten herren uf unser
30 gut benugen erberclich usgericht und bezalt und die ouch alle in
unsern kuntlichen nutz und frommen kommen und bewendt sind..
Und darumb so sollen und mogen nu furdishin ummer ewenclicb.
die vor genanten heiTen u, s. 10. die vor geschriben huser u. s. w.,
wie vor gelut hat, geruwenclich innhaben bruchen nutzen niefien
35 verlihen versetzen verkoufen und liiermit in ander wag gefarn
schaffen werben tun unci la/ten, wie und was si w611en, als mit
anderm irem und irs gotshus aigem gate, von uns und alien
unsern erben und menglichem anders ganz ungesompt und un-
geirrt, wann wir uns und all unser erben gegen den benanten
40 herren und iren nachkommen genzclich und gar verzigen und ent-
— 222 —
fremdt baben und ietx verzichen unci entfremden mit disem brier
aller aigenschaft gewaltsami gewer mfttung vorderang recht und
ansprach, so wir zft den vor geschriben husern u, s. w., wie ob
gelut hat, ie gehebt hand nnd furo nmmer haben gewinnen und"
uberkommen mdcbten, oueh aller hilf nnd alles sehirais und rech- r>
tens gaistlichs und weltlichs und gemainlich alles des, damit wir
oder iemand von unsern wegen disen staten ewigen kouf ummer
widertriben geirren geschwechera oder bekrenken konden oder
mocbten in dehainen wege, sonder so setzen wir fur uns und alle
•erben die obgenanten herren u. s. to. des alles in r&wig gewer, vollen 10
nutz und liplich besesse, nnd uns und unser erben darus, wie dann
das ietz und furohin zu ewigen ziten im rech ten gaistlichem und
weltlichem und an alien enden allerbest kraft und macht hat,
nab en sol und mag. Und geloben ouch hieruf fur uns und alle
unser erben, disen brief, und was hieran geschriben stat, war und 15
■statt zft halten, darwider nit zu sin, zft tun noch schaffen getan
werden, sonder dis koufs der obgenanten herren «. s. w. recht ge~
wern zu sind, inen die vor geschriben huser u. s. w. fur ledig un-
verkiimbert und aigen, wie obstat, zft vertigen zu versprechen und
zii vertretten gen allermenglich und fur all irrung und ansprach, 20
und gemainlich alles das zu tun, das man ainer rechten redliehen
und volkommen werschaft tftn sol und mftfi nach der statt recht
zft Stfttgarten in unserm aigenn costen (hi ir schaden, all arglist
und geverde hierinne ganz usgesehlofien und hindan gesezt, Und
•des alles zft warem offem urkunde so haben wir obgenanten u. s. u\ 25
mit flifi gebetten die ersamen wisen Radolfen Rummel und {Jlrichen
Vdginger, baid richter und der zit burgermeister zft Stfttgarten, das
si derselben statt gemain geziignus insigel, inen und der statt one
schaden, offenlich gehenkt hand an disen brief, der geben ist uf
nientag vor Sant Jacobs tag des heiligen zwelf botten nach der 30
;[gepurt] Cristi als man zalt tusend vierhundert und in dem siben-
undfunfzigisten jaren.
394. Ulrich Graf zu W Irtemberg befrelt (us sundern gnaden
bewegt) den ehrwiirdigen onddchtkjen und ehrsamen, seinen lieben
Getreuen, Herrn Johann Abt und dem Convent des Klosters zu 35
Bebenhausen, Or dens von Citel, diesen Besitz mitsami ihrer Scheuer,
Hauslein und Garten vor der Stadt auf dem Graben nach Rat seiner
Bate- ganzlich fur alle stur schatzung tagdienste wachten und ander
— 223 —
besw&rung und ufsatzung; sie sollen audi darin mit Gastung Her-
bergung und S talking von niemand fiberleit -werden. Wdhrend hig-
her durck Heinrice Schreibers llof ein gemeiner Weg gegdngen und-
filr jedermann off en gewesen ist, mogen die von Bebenhausen diesen
5 Hof kiln/tig beschllessen und 'vermaehen. Und sunder als das yor
genant huse kelter und hofreitin kelterrecht hand, da sol die zu-
fart menglichera, wer darinne dihen wil und der nit in andern
keltern zft dihen verbunden ist, gegondet und nieraands verbotten
oder daringetragen werden. Die von Bebenhausen mogen audi zu
10 ewtgen Zeiten ihre Frilchte an We in Korn Ilaber oder anderen
Frilehten und alle ander sach in die genannten Gesdsse und daraus
ftihren lassen, verhaufen und vertreiben (wann und wie inen das
eben ist, nacli alletn irem willen), imbeschwert an Zollen und anderen
Beschwerungen von seiten des Aussiellers> seiner Amtleute und jeder-
15 manns. Was sie so an Friichten in das Gesdss bringen, damn
sollen sie niemand leihen oder zu kaufen geben ausser mit ihrem
guien Willen, und wenn kriegslduf uferstfinden uber ku-rz oder long,
sollen die Friichie, die sie da liegen haben, von menglichem sicher
und unverstort bleiben und nichts enilehnt und genommen werden
20 wider ihr Wissen und Willen. Bei diesen Freiheiten verspricht der
Aussteller sie zfl ewigen ziten getrulich und ger&wiclich beliben zft
lassen und darine nit zft tragen noch das schaffen getan werden,
sunder sie bi dem allem resticlicb zft handhaben und zft scbirmen
nacb unserm rermogen, — Stuttgart 14.57 an men tag nach Sant
25 Gallen tag (OH. 17).
Ebenda. Pg.y anh. S.
39o. Graf Ulrich biitet Yogi Richter und Burger gemeinlich
zu Stuttgart 7 seine Mitschtddner zu toerden gegen Reinhart von Neti-
hausen (Nunhusen) den Jttngen um 1300 Gulden^ wovon auf Ab~
30 Idsimg eine Gult zu entrichten ist; er wird sie schadlos halien. —
1457 an zinstag vor Sinionis et Jude (OkU 25).
Stitdtisches A.; A 45, Nr. 52. Pap^ auf der Rucks, S.
396, Graf Ulrich beurkundet, dass er den ehrsatnen wohl-
gelehrten seinen lieben Getreuen Meisier Johannes Kettner, Doctor etc.,
35 auf die ndchsten 8 Jahre zu seinem Arzt bestellt hat} damit er ihm7
den seinen und der gemeinen Landschaft warte7 wie einem inwendigen
— 224 —
Arzt zusteht mid in diesen Landen herkommen ist. Er soil die
8 Jahre m Stuttgart sitzen und eine genugsame redliche und offene
Apotheke fur jedermann halten; die Matenen and Spezereien, die
ein Apoiheker haben soil, die soil er geben, wie in andern Apotheken,
die am nachsten um unser Land gelegen sind? iiblich ist, und noil 5
niemand beschweren und ilbernehmen. Er soil uns auch guten ge-
meinen Konfekt gehen7 soviet wir bedurfen; und soil fur 1 Pfund
solchen Konfekts 12 Schilling Heller erhalten. Der Graf soil in
den 8 Jahren sonst Icemen inwendigen Arzt in seinem Lande auf-
nehmen} der eine Apotheke halt, seine practic treibt und gemeinlich 10
offen arznie gibt Damit Johannes Ketiner sinen stat und wesen
desto aufrechier notdiirftiger und besser halten kann, soil er ihm die
8 Jahre jahrlich auf St. Martins Tag zu rechtem Burglehen geben
100 Rheinische und gute Gulden^ 12 Schoffel Moggen, 12 Schbffel
Dinkely 30 Schbffel Haber und 1 Fuder Wein7 alles Stuitgarier 15
Mess und Eich ; ausserdem soil er mitsamt einem Haus? das er
kaufen batten oder zu Lei he er halten (besten) mid darin er die
Apotheke halten ivird? auch mil der Apotheke und alter seiner
fahrenden Habe die 8 Jahre ganz frei bleiben von Steuer Schatzung
Dienst Wacht und anderer Besckwerung; doch wenn er sonst steuer- 20
bares Gut kauft oder bekommt^ davon soil er tun wie andere und
wie das herkommen ist — Stuttgart 1457 an Samstag nach
S. Martins Tag (Nov. 12).
GedrueJct: Sattler7 Grafen IV, Beth ». 68, (Or. scheint verloren.) Anin.
ebenda: Dieser Akkord ist 1461 an Apollonientag (Febr. 9) wieder aufgehohen 25
und Jok* Ketiner erlaubt toorden, nach Ulm zu Ziehen; doeh soil er 6 Jahre
lang gegen 50 G. jahrlich dent Grafen dienen tend auf Begehrcn erscheinen,
a) Derselbe (Vormunder) nimmt Johannes Glatz? der wie seine
Vorfahren eine Apotheke zu Stuttgart gehalten hat7 fur ihn und
seine Erhen zuni Apotheker an. Verpfiichtung wie bei Ketiner. 30
Er soil jahrlich auf S* Mich els Tag erhalten 10 Schoffel Roggen}
10 Schoffel Dinhel und 2 Eimer Wein} alles Stuttgarter Mess und
Eichj und soil mii dem House, darin er die Apotheke halt, von
Sieuern und Diensten frei sein. Der Aussteller verpfiichtet sich}
solange JoJu Glaiz und seine Erben die Apotheke halten, Iceimn 35
Apotheker zu besiellen und heine Apotheke, heimlich oder offentlich}
im Lande halten zu lassen* Kundigung kann von beiden Teilen auf
S. Michels Tag oder in den nachsten 14 Tagen vor~ oder nachher
geschehen; dann soil J oh. Glatz oder seine Erben die Apotheke noch
— 225 —
em Jahr halten und zu Ende des Jakres die Frilchie behommen.
Stuttgart 1458 an S. Gallen Tag (OH. 16).
JSbenda n. 69.
397, Hans Schnitzer zu Munsingen gesessen und Anna
5 Mohringerin seine eheliche Hausfrau, fur sieh und ikre (der Anna)
ehelichen Kinder bei Konrad Schiiizen ihrem verstorbenen Manne
(minem eeren wirt seligen) geboren, die noch miter ihren Jahren
sind, mil Namen TJlrich Annlin Utz Jouanen und Margret, mit
gunst wissen und rat der wolbesehaidenn Bentzen Gramers1) und
10 Hannsen Suberegks, bede yon Waltdorf und da gesessen, der vor
genanten kind vettern und rechten vattermaug, verlcaufen dem
frommen und festen Junker Konrad vom Stein von KUngenstein ikr
Hatts Hofstatt Hofraite und Gesdsse mit kelr mit hof mit stal mit
grand und grat und alien Rechten und Zugehorden zu Stuttgart,
15 auf einer Seiie an Jacob Strubs Gesdss, auf der andern an Jjudivig
Haubenschmids Hause gelegen und hinten an den Marsiall stossend
(alles vor menglichem fur ledig unverktimbert und aigen, also das
nutzit darus gat noch gan sol in kainen wege), urn 600 Rheinische
Gulden gut und gerecht an gold gebrach und gewicht, die sie bar
20 erhalten haben. Sie versprechen Gewdhrschaft nach stettrecht und
landsrecht und nach dem rechten ungeverlich in unserm aigenn costen
bi gftten truwen. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen iveisen
Konrad Moll und Rudolf Rummel, beide Bilrgermeister und Richter.
— 1458 uf Sant Hilarien tag des hailigen bischofs (Jan. 13).
25 Staats-A.: S'tuttg, W., B. 2. Pg., anh. S. Auf dem Bug: des briefs
hat Hainrich Heller lantschriber am koppy.
398* [Bur germeister und Rat zu Esslingen] an Wemher Lutz,
Vogt [zu- Stuttgart] ; Sein Schreiben wegen Hans Bronlis, seines TJnter-
tansf haben sie an ihres Spitals Pfleger kommen lassen; der en Ant-
30 wort ist, dass eine Frau zu, Vaihingen, des Spitals Leibeigene, sich
mit Andres Huber, des Vogts TJntertan, ehelich verheiratet habe und
zu ihm nach Stuttgart gezogen sei, unverschlaicht unerlopt und ganz
ane alles uberkomen des spitals halb; deshalb haben die Pfieger
das Gut der Frau in haft und verbott gelait, bis si uberkomm mit
J) unten: Graman.
Wilrtt. Geschiclitsquellen XIII. 15
— 226 —
dern spital nach billichem und als herkomen 1st. Dass sie das tue,
dafilir bitten sie den Vogt zu sorgen; sie selbst kaben (lich zu ge-
f alien) mil den Spitalpflegern geredet, dass sie ir gelicks wider far en
lassen sfillen und wollen, als dann s6Iich zins, die ir meldent, und
anders der frowen entschlagen wirt. — 1458 2a ante Antonii 5
(Jan. 16).
Esslinger Missivenbuch 1455 — 60, fol. 231,
399, Der Hofrichter zu Iiottweil entliisst die von Stuttgart
am einer fiber sie verhdngten Acht and gebietet ihnen, auf dem
ndchsten Hofgericht den Kldgern Rede zu steken. — 1458 Febr. 7. 10
Staats-A.: Stutig. W., B. 3. Pg., anh. S. des Hofgeriehts. Text an
einer Stelle durch BeschUdigung undeutlich ; ergan&t nach der folgenden Urlcunde.
Wir grave Johanns von Sultz, hofrichter von des allerdurch-
luchtigisten fursten und herren, hern Fridrichs R6mischen kaisers
zu alien ziten merers des richs, herzogen zu Osterrich zft Stir zft 15
Kernden und zii Krain, graven zu Tirol etc., unsers allergnedigisten
herren, gewalte an siner statt uf sinem hofe zu Rotwil, hekennent
offenlich und tunt kunt allermengklich, das wir die ersamen und
wisen vogt richter und all burger gemainiich zft Stftdgarten usser
der aucht des hofs zii Rotwil gelaflen uf recht und in dem aticht- 20
buch des selben hofs delieren und cancellieren geton habent, darin
si Heintzman Louffer von Kentzingen, Hanns der Ehinger und
Hanns Malande zu Ulm und Jos Crafft von Pfortzen geton hand,
also das si den selben Heintzman Louffer, Hannsen dem Ehinger
und Hannsen Malande oder iren erben und Josen Crafften sdllent 2r>
umb die ansprach, die si zu in und darumbe si si in aucht geton
hand, sdllent und wdllent ains unverzogen rechten sin uf dem hofe
zu Rotwil des nechsten hofgeriehts, das da wirt an zinstag nechst
nach dem sunntag Reminiscere x) nechstkomniend, und daran sol
die egenanten von Stutgarten nutzit irren noch hindern, weder vind- 30
schaft noch dhain ander anligende noch zuvallende sache, dann
allain usgeuommen ob ir bottschaft krankait irs libs zuviele oder
ob si gevangen aid in ainem schlofi belegert wurden, deshalb si ut
das obgenant hofgericht nit komraen mdehten ; das sollen si in irem
0 28. Febr,
— 227 —
offem besigelten briefe uf iren aide sagen und sdlich ehaftin darin
erschainen und den briefe uf das bofgericht davor benempt schicken,
wie dann des hofs zu Rotwil reeht ist. Dann wa si das alsdenn
nit tetten und dem nit nachkemen in obgeschribner mafie, so wurde
5 den vor genanten elegern oder iren erben dannzumal zu inen gericht
mit aberaucbt und anlaiti wie reeht ist. Und darumbe von des
obgenanten unsers allergnedigisteu herren des Rdmischen kaisers
gewalte so kunden wir die egenanten vogt ri enter und alle burger
gemainlich zu Studgarten widerumbe us dem imfriden in den friden
10 und erlouben si mengklichem wider zu gemeinsami der vor ge~
scliriben auchten halb mit urkunde und craft dis briefs, mit des
hofgerichts zu Rotwil anhangedem insigel besigelt. Geben an zins-
tag neebst nach unser lieben frowen tag purifieacionis nach Cristi
geburt vierzehenhundert funfzig und aebt jare.
15 a) Ebenso am der Acht, in die sie der strenge Herr Konrad
von Waldeek genannt Stadelherr getan hat; sie sollen seinen Erben
auf dem nachsten Hofgericht, donrstag nechst nach dem suntag
Letare mittfasten (16. Marz) Bede stehen. — 1458 an mitwocheo
nechst nach dem suntag Reminiscere (Marz 1).
20 JEbenda, Pg., arih. Bruchstilck des 6'.
400. Graf Ulrich leiht Hanslin Bebeni zu Stuttgart seine obere
Badstube in Stuttgart mit alter Zugehorung zu Erblehen. Wenn
er oder seine Erben daran bauen, soil die Herrschaft ihnen Holz
und Stein dazu geben, soviet sie brauchen. Jeder bader, der darauf
25 sitzt, soil ganz frei sein alter Tagdienste und Wachten. Hanslin
Bader und seine Nachkommen sollen der Herrschaft wochentlich
10 Schilling Heller, gute und genehme, zu Zins entrichten. — 1458
an meutag nacb dem wifien sonntag zu Latin genant Invocavit
(Febr. 20).
30 Staats-A. Stuttg.; Pfandscliaften, B. 14: altes Pfandschaftbuch, fol. 39.
401. Derselbe (Vormilnder) verspricht seine lieben Getreuen
Vogt Richter und das ganze Amt zu Stuttgart, die er nach einem
Schuldbrief von Freitag nach nachstvergangenem S. Veits Tag
(Juni 16) den ehrsamen weisen Burgermeister und Mat zu Eeut-
8b Ungen zu ITnterpfand fur 2100 Gulden vei'schrieben hat, giltlich
15*
— 228 —
und ohne alien Schaden von diser verpflicht zu Ibsen. — Stuttgart
1458 an mentag vor Sant Johanna tag Baptisten (Juni 19).
Stadtisches A.: A 457 N"r. 53. Pap., auf der BucJcseite S.
4=02* Heimlich Harigel3 Burger zu Stuttgart, beurkundet, dass
der ehrsame weise Wilhelm von Tagersheim, Burger und Richter 5
daselbst, ihm erlaubt hat axis seinem (des Ausstellers) Hause in
semen (Wilhelms) trockenen (truckhen) Winkel zwischen seinem und
Mangold Schreibers Hause eine Ture zu macken and dutch Wilhelms
Hof hinter dessen Hause -zu wandeln, dass er aber alles widerrufen
harm und damn die Tare wegzumachen isi. — Siegler die Stadt. — 10
[14J58 auf Zinsiag vor S. Laurentius Tag (Aug. 8).
In n. 621.
403. Graf Ulrieh (Vormunder) bittet Vogt und Gericht zu
Stuttgarty Biirge und Geivakr zu toerden gegen Diepolt von Zell und
sein Kind urn 46 Gulden Leibgedinge, die er ihnen verschrieben hat7 15
und versprichi sie schadlos zu halten. ~ Stuttgart 1458 an Sonntag
nack S. Michels Tag (OkL 1).
St&dtisches A. : A 45} Nr. 54. Pap.^ auf der B&cJsseite sehadh. S.
404. Ebenso gegen Margretha Zinkin, Burgerin zu Esslingen}
Diepolts von Zell eheliche Hausfrau; um 800 Rheinische Gulden, 20
wovon ihr auf Widerkauf eine Gult zu geben isi. — 1458 an
Freitag vor S. Katherinen Tag (Nov. 24).
Ebenda Nr< 55. Pap., S.
405+ Ulrieh Graf zu Wirtemberg Vormunder etc. beurkundet,
dass seine Hofmeister und Rate einen Streit zwisehen Stuttgart and 25
Oannsiati wegen des Wegzolls, den die von Gannstatt bei Berg haben,
dahin entschieden haben: Die von Stuttgart sollen denen von Gann-
statt keinen Wegzoll geben von Sandstein7 Holz und anderem, nichts
ausgenommen, das sie von dem Necker und daselbs heruf fiihren;
dock was sie zu Gannstatt durch die Stadt oder uber die Briicke 30
fuhren} davon sollen sie zollen. Und w6Iliclie vichtriber oder ander
vich, veil zu verkoufen, uf der von Gannstatt wasen triben und gen
— 229 —
iassen, und das die von Stutgarten und die iren koufen, davon
sollen die von Cannstatt ouch nit zol nemen. WSIten aber die
selben niit irem vich zu lang und geverlieh uf der von Cannstatt
wasen beliben, so mflgen die von Canstatt das weren und nit
5 Men, dann die von Stutgarten frenider lut in den sachen mussig
gen sdllen, one alle geverd. Wann nu sdlicher entschid durch
unser empfelhen gescheen ist, so wSllen wir, das sdliehs kinfuro
allewegen von beiden teiln gehalten und dem nachkomen werden
sol getruwlich und ungeverlieli. — Stuttgart 1459 an der heiligen
10 drier konig aubent (Jan, 5).
Stddtisckes A. Stuttg. B 6, Nr. 2 a. Pg,f anh. Siegelstreifen,
406, Heinrich Bychel, Herman Wah, Hdnslin Weber und
Kuri Ber, alle Burger und Untergdnger in dem Weld zu Stuttgart,
haben auf Begehr ■ und Bitte der Inhaber etlicher Weingarten zu
15 Kubental an einander liegend, namlich der gnddigen Herrschaft zu
Wirtemberg mit 1 Morgen, Heinz Geiger ebenso, Hans Herter,
Burger zu Stuttgart, mit lxh, und der andern Barter, namlich dem
Gotteshaus Bebenhausen mit 31/2 un^ Biirklin von Gerlingen mit
1 Morgen, einen Weg oben durch des Gotteshamses und Burkllns
20 Weingarten erkennt und entschaiden in der Weite, trie er jetzt
understaint ist, und mit soJichem geding und underschid, dass alle
Teile Gerechtigheit haben sollen, durch diesen Weg zu den genannten
Weingarten, aber zu nichts anderem, zu wandeln zft farn und zu
gan. Was ackers in den Weg flufit, den sollen die, deren Wein-
25 gclrten unten am Weg Uegen, halb nehmen, den andern Halbteil die,
deren Weingarten oben daran Uegen, und jeder soil das Wasser,
das da herabfliesst, unden abhin uf im selbs usfuren. Ms sollen
auch alle den Weg in guten Ehren halten und jeder auf seineni
boden (uf im selbs) Miststdtten machen, nichts in den Weg schiitten
30 tverfen oder legen, das an dem wandel mit faren oder gan irrung
oder hindernis bringen m6ge. Fur den Weg und die Gerechtigheit
haben die oberen den unteren nach der Aussteller Erkenntnis 15 Pfund '
Heller Stuttgarter Wdhrung bezahlt. — - Siegler die Stadt durch die
ehrsamen weisen Wilhelm von Tagersheim und Jorg Keller, beide
35 Bichter und derzeit Bilr germeister (ihnen, der Stadt und uns als
undergengern ohne Schaden). — 1459 uf mentag vor Sant Pauls tag
als er bekert ward (Jan. 22).
Staats-A. Siuitg. : Kl. Bebenhausen, B. 330. Pg.t anh. S,
— 230 —
407* Heinrich Bichel, Auberlin Maurer und Heinrich Boll, y
Burger und Untergdnger zu Stuttgart, beurkunden: Zivischen dem
ekrsamen weisen Wilhelm von Tagersheim, Burger und Richter zu
St., und dem wohlbescheidenen Heinrich Harigel, Burger daselbst}
sind Spam und Zweiungen daruber entstanden} ob jener im Herbst 5
Gerechtigkeit aus seiner Kelter durch Harigels Hof habe* Er soil,
sobald man anfdngt zu lesen? das Becht haben} aus seiner Kelter
zum Turlein} das in des Harigels Hof gerichtet ist, aus und ein zu
¥
imndeln und zu gehen mii Tragen und anderem, bis man die Kelter
beschliesst; dock soil er in diesem Hofe heinen Karren laden und 10
eniladen, sondern davor. • — ■ Siegler die Stadt durch den ekrsamen
■weisen J org Keller, Rickter. — 1459 auf S. Valentin* Tag des
heiligen Marterers (Febr. 14).
StaatS'A. Stutig,; Bebenhausen^ Copeibuch A7 fol. 21b*
408, Georg und Herman von Saehsenkeim Gebrilder ver- 15
ha u fen den armen Diirftigen des Spiials und Hattses zu Stuttgart
ihren Teil} das ist zwei Teile, am Wein- Kom- und Heuzeknten zu
Stuttgart, genannt derer von Bechberg Zeknier} mii all em was dam
gekort? es set im Stuttgarter Bonn oder ausserhalb, wie ihr Herr
unci Vater Herr Herman von Saehsenkeim Bitter sdig und sie selbst 20
ihn besessen haben9 als ledig richtig und unverhilmmert7 ausser dass
er Lehen geivesen ist von dem hochgeboreneyi Herrn Vlrich Graf en
zu Wirtemberg Vormiinder, des Gnade ihn aber dem Spital geeignei
haiJ% Sie habert darum 1850 Bkeinische Gulden, gut und gerecht
an Gold Geprag und Getvicht, von des Spitals Pflegern und dem 25
SpUalmeister bar erhalten. Sie begeben sick aller Reekie Forderung
Anspraehe Eigensckaft Lehenschaft Gewaltsame Gewakr Briefe und
Urkund zu dem Zehnten} u. s. /., und besonders der ursach und
des geschribnen rechten, das da spricht, gemain verzichung ver-
fahe nit noch hab nit craft, es sie dann ain simdenmg darbei, 30
wid alter andern geschriebenen und ungeschriebenm geistlichen und
weltlicken Reekie Filnde Lisle und Saehen} u.s.f Sie versprecken
Geivdkrschaft nack Lekens- und Landsrecht (und nach dem rechten).
Sie setzen als Gewakr en die fvommen undfesten Hans von Miinckingen
den Alter en, ihren Helen Schwager, und Konrad von Tierberg, ihren 35
besonderen guten Freund und Gonner. Wetm dem Spital am Zehnten
*) Vgl «. 444.
— 231 —
tmd semen Bechien, eke es den nach Lehens- und Landsrecht (und
nach dem rechten) besitzi, von jemand Irrung wider f&hrt und die
Aussteller und Gewdhren ihm sein Becht nichi vertreten und zu
Handen bringen, so dass es dies setbst vertreten mass oder gar ihm
5 etwas abhanden kommt, so sollen sie ihm alles ersetzen} auch alien
Schaden von Angreifen Notung Pfandung Zehrung Briefen Boten-
lohn7 geistlichem oder weltlichem Gericht Tun sie das nicht7 so
kann das Spital sie darutn vornehmen und umtreiben mit oder ohm
Gerichty oder mit Becht angreifen und bekilmmem an alien ihren
10 Lenten und Giitern, Uegenden und fahrenden, wo man die in Stadten
Markten Dorfern auf Wasser oder auf Land findet? mit He/ten
Pfanden Noten Versetzen Verkaufen Vergmien und Vertreiben. —
Siegler Aussteller und Biirgen* — 1459 auf MiUivoch nach S, Ge-
orgen Tag des heiligen Bitters und Marterers (April 25),
15 Stddtisches A, Stutig* H 68. Abschrift auf Pap., geheftet, axis dem
17. Jahrh*
&09* Graf TJlrich schenkt seinem Kammersehretar Johann
Funfer und dessen Erben 2 Morgen Weingarien im Kaisheimer, auf
der einen Seite an dessen vorigem Weingarteny auf der andern an
20 Kpnrad „unsere$* Schneiders Weingarien, um seiner Diensie witten*
— 1459 Donnerstag nach Georgii (April 26).
Haug} Sehwabisches Mag ami 1778 y & 147.
410* Konzept zu einem Schreiben des Graf en TJlrich an den
Vogt zu Stuttgart — Undatiert (1459 ?) *).
25 Staats~A. Stuttg.: Mais, Folg und Musterung, B, 1, Papr1 Schrift des
15. Jahrlu
Ulrich etc,
Vogt zft Stutgarten. Uf das als wir dir nechst empfolhen
haben mit | fufiiuten und w&gen geriist zft sinde zft uns in das veld
30 zft ziehen, | wdllest mit VI0 mannen gerust in mas der vorig unser
brief innhalt | zft Stfttgarten besamelt sin und uf mentag fra nach
Sant Kilions tag schierst usziehen zu uns in das veld, wa wir dann
ligen werden* Schick uns ouch von den XXX w&gcn, darumb wir
*) Vgl Saltier, Grafen II, Beit. n. 113. Chr. Fr. v. Stalin, Wirt
Gesch. Ill 517.
— 232 —
dir yor geschribeu liaben, mit alleu dingen in dem selben unserin
brief bestimpt zftgericht, sunder mit grossen langen flechten hohen
winleitern und gewichsten plahen zehen wagen, das die zu Stut-
garten sien uf samstag zu nacht vor Sant Kilians tag nechst, ge~
richtet brot zu laden und damit zu faren, als wir besclieiden, und 5
die librigen wagen behalt fur din undertan, ir notdurft daruf und
uf andern wagen, ob sie der mer bed6rften, zu furen, docb das
sie alle zfigericht sien in vor geschribner ma8. Bis ouch ernstlich
darob, das die unsern ir hab und gut furderlich fl6hen und ver-
waren, als dir vor ouch davon geschriben ist1). Und wann wir 10
mit den unsern also vierzeben tag im veld gelegen sin, so wollen
wir dinen undertanen darnaeh brot geben, solang wir furo im veld
sin. Bestelle ouch, das niemands, wer der si, gestatten werd win
korn oder ander Mchten us dem land zu verkoufen und zu fftren,
es bra.cht dann einer dargegen salz isen smalz oder ander not- 15
durftig gattung und nit gelt.
4:11. Eberhard Walker genannt Kornhas, Burger zu Stuttgart,
hat den ehrwiirdigen geistlichen Herren, Herrn Diepolt Abt und dem
Convent des Gotteshauses zum Adelberg, Or dens von Premonstrat, zu
kaufen gegeben sein Haus HofraHe mid Gesesse mit Keller Kelter 20
Keltergeschirr Hof und Hofstatt daneben und mit der Einfahrt
durch Konrad Magken Haus (nach Ausweisung eines Briefs), ge-
legen zu Stuttgart2) auf der einm Seite an Ulrich Stierlins Satis,
auf der andern an der Stadtmauer, stosst vorn an des Ausstellers
kleines Hduslein und hinten mit den Kellem an des Besserers Scheuer, 25
an des Schorrlins und Ulrich Schmidlins Haus, mit dem Hof an
Konrad Magken Haus und an des Ausstellers halbe Scheuer. I?ies
verkauft er fur ledig u. s.f. urn 900 Bheinische Gulden (gut und
gerecht an gold gebra-ch und gewicht), die bezahlt sind. Er ver-
zichtet auf alle Anspruche, die er gewinnen konnte mit worten 30
und getaten so darzu gehSrend, und verspricht Gewahrschaft nach
der Stadt Recht und nach dem rechtena). — Siegler die Stadt durch
die ehrsamen und iveisen Wilhelm von Tagersheim und Georg Keller,
*) folgt freier JRaum, darnaeh das weitere.
-) die beiden folgenden Urkundm bezeichnen: in der Gasse beim Ess~ 35
linger Tor [sog. Adelberger Hof],
°) Iformeln fast wortlich wit in n. 393.
233
beide Michter und zur Zeii Buvgermeister. — 1459 uf fritag nach
Sant ftlrichs tag des hailigen bischofs (Juli 6).
Staats~A. StuUg.x KL Adelberg, B. 41. Pg.y anh. S,
a) Ulrich Graf zu Wirtemberg Vormilnder freit diese Be-
5 siizitng mitsamt des Gfotteshauses Hof zu Tinn gegen Steuer
Schatztmg Tagdienst Wachten und andere Beschwerung and uf-
satzung; das Gotteshaus soil auf diesen Giitern audi mit Gastung
Hmidlegen Herbergen und Stallung von niemand iiberlegt werden,
ausser der Steuer von 4 Bheinischen Gulden? welche das Gotteshaus
10 an die von Stuttgart zu zahlen1) freiwillig ubemommen hat, wobei
es aber eiviglich ohne alle Erhohung bleiben soil2). Die Zufahrt
soil jedem, der in der Keller deihen will und nicht in anderen Keltern
zu deihen verbunden ist} gegonnt werden. Es soil auchjeder, den die
von Adelberg in das Haus B) setzen, wenn er nicht steuer bare liegende
15 Giiter zu Stuttgart hat, von Steuern Wachten und Dienst frei sein.
Die von Adelberg sollen von denen von Stuttgart der pflaster kalb,
die ufierhalb irs vor genant gesefie zu machen, imbekumbert seiih
Die von Stuttgart sollen auch die von Adelberg ihren Weill ivie
andere zu Stuttgart in ihren Kellern schenhen lassen, wann ihnen
20 das not ist, und ihnen keinen Bann darein legen. Doch sollen die
von Adelberg die Friichte von ihrem Hofe zu Tinn alhvegen pfiich-
tig sein in das genannte Haus zu fuhren, und sonst nirgends hin}
ausser den Fruchten zu dem Branch der Bauleute zu Tinn und
denen} die sie den armen Leuten zu Fellbach und an andem Orten
25 daselbst leihen* Dock mogen sie ihre Friichte an Wein Korn Haber
und anderem und alle anderen Sachen in das Haus und daraus
fuhren7 verkaufen und verireiben} unbeschtvert an Zollen und anderen
Beschiverungen von seiten des Ausstellers, seiner Amileute und jeder-
manns, und wenn sie Friichte in das Gesdss bringen werden , sollen
30 sie davon niemand zu leihen oder zu mrhaufmx jyfiiehtig sein, und
in Kriegsldufen sollen die Friichte, die sie da liegen haben, sicher
und frei gegen jedermann bleiben und nichts entlehnt und genommen
1) in dei' folgenden Urkunde ; jahrlich auf S. Martins Tag.
*) Das nilchstfolgende ist in der Absehnft, in weleher die Urkunde er-
35 Juilten 1st, entstellt Die folgende Urhxmde hat an gleicher Stelle: und als das
selb huse k<er und hofreitin Hlfcerrecbt hand, da sol die zfifart u. s.f. Vgl
die Bestimmung S. 223 Z. 5.
8) in der folgenden Urkunde; in knechts oder dieusts wise.
— 234 —
werden wider ihr Wissen und Willen l). — Stuttgart 1459 an
S. Urbane Tag (Mai 25).
StadtiseJies A. Stuitg. N 1. AbschHft auf Pap. cms dem 17. Jahrh.,
fehlerhaft.
b) Vogt und Gericht zu Stuttgart beurkunden einen Vertrag 5
mit dem Gotteshaus, der diesen Bestimmungen entspricht, dock mit
dem Zusatz; Wenn das Haus, Hofraite und Gesdss aus derer von
Adelberg Handen kommt in koufs oder ander wise, soil der Stadt
dazu ihre Gerechtigkeit der star und ander sacb balb behalten sin
als zft andern stiurbaren gftten in der mark zfi Stfttgarten gelegen. to
— 1459 nf sambstag vor Sant Martins des hailigen biscbofs tag
(Nov. 10).
Staats-A. Stuitg.: Kl. Adelberg, B. 41 JPg.} ank. StadUiegel.
412 2). Johannes Abt und der Convent des Goiteskauses zu
Bebenhausen beurkunden : Ztvischen ihnen und den ehrsamen weisen 15
Vogt Richtern tmd Burgern zu Stuttgart i$t Xrrung und Zwehmg
gewesen wegen der Steuer von dem Garten, den das Gotteshaus von
Heinrice Schreibers Witwe gehauft und in dem es eine Scheuer ge-
baut hat, gelegen vor der Stadt Graben, stosst auf einer Seite an
Johannes Apothekers Haus und Garten, auf 3 Seiten an die Strasse. 20
Wiewohl nun das Gotteshaus von Graf Ulrich, Vormunder, Frei-
briefe hat, wornaeh es mit dem Garten von Steuer und anderen
Beschioerden frei sein soil, so hah en die Aussteller doch, um mit der
Stadt des bafi in willen und fruntscbaft zu sein und zu bleiben,
sich gutwillig mit ihr dahin geeinigt, dass das Gotteshaus der Stadt 25
von Garten und Scheuer, und was jetzt darin gebaut ist, jdhrlich
auf S. Martins Tag 2 Pfund Heller Steuer geben soil; doch soil
solicb uberkommen und wilkur dem Gotteshaus keinen Schaden an
semen Freihelten bringen, und wenn es das genannte Gut aus seinen
Handen Itisst, soil es der S.tadt nichts mehr schiddig, und der Stadt 30
soil ihre Steuer gerechtigkeit an dem Gut vorbehalten sein ivie an
anderen steuerbaren Giltern in ihrer Mark. — 1459 an mentag vor
Sanct Bartbolomus tag des baiiigen zwolfbotten (Aug. 20).
Stcidtisches A. Stuitg. C 164, Unt&rb. 1, Nr. 3. Pg., anh. S. der AUei
(schadh.) und 8. des Convents. 35
J) Folgt ScJilussformel wie S. 223, Z. 20.
2) Vgl n. 393 und 394.
— 235 —
413. Peter Olkrug, Burger zu Stuttgart, ist den ehrwilrdigen
Kerr en clem Propst und dem Capitel des Stiffs zu Stuttgart an ihre
Prdsenz jcihrlich auf S. Martins Tag, 8 Tage vor- oder nachher,
zu entrkhten schuldig 32 Schilling Heller eivigen Zinses aus seinem
5 Haus und Hofraite zu Stuttgart zwischen TJlrich Mestlin und dem
Bossing gelegen, und aus seinem Weingarten zu Sonnenberg zwischen
Hans Byhel und Leonhard Sibenhar gelegen, zinst 1 Sch. H. Doch
kann er oder seine Erben 12 Sch. mit 14 Pfund und 8 Sch. H*
Stuttga-rter Wdhrung ablbsen und damit den Weingarten fret machen*
10 Er gelobt die 32 Sch. H. den Herren zu fertigen nach der Stadt
liecht. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen weisen Hans Schain-
bitch und Jbrg Keller, Bichter. — 1459 uf samstag nach Sant
Lueien tag (Dez. lb).
Staats-A. : Stuttg. Slift B. 17. Pg., anh. S.
15 414. Peter Stumphart, Burger zu Stuttgart, beurkundet:
jsachdem der ehrbare weise Eberhard Walker, Burger und des
Bats zu Stuttgart, und er von des seligen Hans Rich Kindern der en
Haus mitsamt dem Hbflein Kellerlein und Scheuer dahinter, zu
Stuttgart zwischen des Konrad Mack (Mag'ken) und der Anna
20 Bychlin Hdusern gelegen, erJcauft haben, hat Eberhard die Scheuer
um 70 Pfund Heller, toie sie von den beider ■setts dazu berufenen
Leuten angescMagen warden ist, zu seinen Handen genommen und
dem AussteUer das Hbflein zwischen Haus und Scheuer mitsamt
dem Kellerlein und dem Gebdu darauf um 40 Pfund Heller ab-
25 gekauft mit solichen gedingen und furworten, dass Eberhard und
seine Erben, wann sie wollen, die Scheuer neu bauen und darzfi
und darmit verfahen und innemen mogen das kerlin voro grund
uf, als fer das begrift, und von dem selben kerlin herfiir bis an
die nechsten sul an des Ausstellers Hause, aber ohne dessen Wdnde
30 zu verletzen (seiner wend ungeletzt und unschadlich) ; die Trdufe
sollen sie fallen lassen, wie sie jetzt fallen oder so, dass er keinen
Schaden dadurch hat. So soil auch er es, wenn er am Hause baut,
mit Trauf und Wdnden halten und soil die Tare in das Hbflein,
auch atte Laden heraus vergattem, dass daraus nichts schliefen oder
35 geschiittet werden kann, iveder kleines noch grosses. Eberhard mag
aus der Scheuer, oder was er an der Stelle bauen wird, in den
Winkel zwischen des Ausstellers und der Bychlin Haus, auch in
den Winkel zwischen der Scheuer tend Konrad Stierlins Haus,
— 236 —
Privet und Wassersteine richten und brauchen nach Kotdurft. Sonst
soil die Sckeuer alle Gerechtigkeit haben wie zuvor, aasgenommen
■die Einfahrt und den Wandel durch des Ausstellers Hans. An dem
Zins von 6 Schilling Hellern jdhrlich aus Haus and Sckeuer soil
jeder Teil die Halfte tragen. — Siegler wie n. 413. — 1459 auf 5
S. Thoman des heiligen Zwolfboten Abend (Dez. 20).
Staat8~A* Stuiig,: Kl. Adelberg, Diplom, J, p. 2,
4x15. Untergang zwischen Albrechi Tuchscherer, Vicar zu
Stuttgart, and Konrad Strauss, Burger daselbst, wegen einer Rhine
und anderer' Gebrechen zwischen ihren Hdusern. — 1460. to
Slants- A,; Eintrag im Bep. Stuttg. Stift S. 81. Die UrJc. fehlt.
416. Johannes Lorcher und Ludwig Felder, Seiligenpjieger
zu Stuttgart, beurkunden7 dass ihnen Ulrice Schreiber im Namen
des Grafen Ulrich seit Montag nach dem Sonntag Quasimodogeniti
(2. April) 1459 an den Bau zu Stuttgart 400 Pfund Heller gegeben 15
hat. — - Siegler Albrecht Georg der Baunieister. — 1460 an rait-
woch vor unser lieben frowen tag nativitatis (Sept 3).
StaatS'A. Stuttg.; Quittungen, B. 36: S 333. Pap., aufgedr, S.
417. [ Burgermeister und Bat] zu Esslingen an Gerlack Kobel-
hach zu Stuttgart (lieber Gerlach) : Sein Schreiben haben sie ver~ 20
nommen und darauf einen, genannt J org Ziegler, beschickt und ihn
das auch horen lassen; der weiss von diesen Dingen nichts. Wenn
der Angeredete hommi? um zu Ziegler oder andern Burgern Bechts
zu begehren, so ivollen sie thm des gestatten und gen der ieden
furderlieh beholfen sin, wie sich gepfiret. — 1460 nativitatis Marie 25
(Sept 8).
Easlinger Missivmbuch 1460—66, fol. 61b (alt 87 b).
418. Glaus Schneider, zur Zeit Vogt zu Tubingen, beurkundet,
dass er die 50 guten Bheinischen Gulden, die seme Hebe Muhme
Agt Hurnufiin1), Burgerin zu Stuff gart, dem Grafen Ulrich auf SO
x) Alte Uberschrfft auf dem Rucken: Agtha Vogfcia.
— 287 —
ndchsten S. Martins Tag schuldet, von ihret/wegen zu bezahlen auf
sich genommen hat. Er verspricht es zu tun und den Schaden, den
der gnddige Herr nehmen wiirde, falls er es versdumte, zu ersetzen..
— 1460 an Sant Katherinen der hailigen jimkfrowen tag (Nov. 25).
Staats-A. Stuttg.: Quittungen, B. 23: 8 105. Pap., aufgedr. S. des AussL
419. Heller zinse an die Kasthellerei entrichten aus Stuttgart r
1461 Eberlin Zengerlen 2 Pfund,
1481 Hanslin Wohlheher 1 Pf 2 Schilling,
1482 JdcUen Jud 1 Pf. 12 Sch.,
10 „ Siferlen Schmid, (xilg Lautenschlaher und
Hans von Sbflingen 2 Pf.,
1491 Hans Giibel 5 Sch.,
„ Georg Kuch 7 Pf,
„ Hans Lutz 3 Pf. 1 Sch.,
15 „ Ulrich Sigmund, Zimmermann, 15 Sch.,
„ Martin Turner 1 Pf. 3 Sch.,
„ Hans Weber 1 Pf. 3 Sch.,
„ Hans Zopflen 2 Pf 5 Sch.,
1493 Hans Bertsch 1 Pf 10 Sch.,
20 1496 Bernhart Kiirsener 4 Pf
Aits dem Bruchsiilck eines Repertoriums der fUrstlichen Kastkettercir
Staats-A. Stuttg., bei den Mepertorien.
420. Ulrich Bychel, Burger zu Stuttgart, und Agnes, seine
eheliche Hausfrau, beurkunden: als min der vor genanten Agnesen?
25 eerenwirt mit namen Conrat Nallinger selig mit tod abgangen ist
und mir eiti kind mit namen Margretlin hinder im in leben ver-
lafien hat, mit dem mir nu, nach dem ich mich mit dem ohgenanten
tflrichen Byehel anderwerb in dem sacrament der hailigen ee ver-
andert hab, zu tailen geburet solieh hab und gut, so dann der selh
30 min eerenwirt selig und ich bieinander uberkommen und gehebt
hand, in mafien der statt St&tgarten recht und herkommen ist: das
wir da bede mit dem selben kinde in bisin siner nechsten und
gesippten frunden und anderer erber lute, mit namen Hannsen.
Nallingers sins vetters, Fritzen Sehuchmaehers, baid von Baiblingen,,
35 Hainrich G-igers und Conratlin Metzgers, baid burger zu Stutgarten,.
von des selben kinds v^tterlichen erbs und gftts wegen gutlich und
— 238 —
frimtlich uberkommen vertadinget und geaint sind in den worten
und underschieden als hernach gescliriben stet: Sie sollen dem
Kinds fur seinen Teil am vdterlichen Erbe 30 Pfund Heller Stutt-
garter Wdhrung geben und ein bettstat und was darzu gekSrt un-
geverlich, und sSllen es darzu, bis es sechzehen jar alt worden ist, 5
in unser sorg und aust halten, das vMterlichen und truwlichen
Ziehen, ira esseu trinken klaider und schftch nacb siner notdurft
geben und ander truw handraichung und pflege tun mit heben
legen zwachen waschen siibern und anderm, getruwlieh und un-
geverlicb ; wenn es 16 Jahre alt ist, soil es das Geld in 2 Jahren, 10
ie zur Halfte, erhalten. Als Unterpfand dient dem Kinde oder
seinen Erben, oder wem si des erapfelhent, der Aussteller Haus
Gdrtlein und Hofraite in S. Lienharts Vorstadt an der Scheberlerin
(jeUgen, mist 6 Heller- und stat yoy 60 Pfund, und ob inen daran
brucb und abgang beschacb, ander unser ligend und farend gut, — 15
Siegler die Stadt durch die ehrsamen toeisen TJlrich V'oginger und
Heinrich Besserer, beide Rickter. — 1461 an fritag nach dem
hailigen dwich tag zu wihemiechten (Jan. 2).
Si#dtische$ A. Stuttg. N 49, Nr, 3. Pap., aufgedr. S.
421. Heinz Spanlln, Heinrich Bychel und Auberlin Maurer, 20
Burger und geschworene Untergdnger zu Stuttgart, haben zwisc/mi
Kim Ber dem Jungen und Luthart Kunrych, beiden Biirgern zu St.,
nachdem sie beide nach ISotdurft verhort, untergangen und sfilicben
underscbaid gegeben: Luthart Kunrych mag vor seinem Hause jen-
balb des rons gegen Con Bers hue werts misten von der oberen 25
Saide an lion Bers Hause, die an der Bebenhduser Kelter steht,
his darnach herab an die ndchste Sdule an demselben Hause, dock
so, dass der Mist I1/3 Schuh weit von Kon Bers Wa?id geschlagen
wird und der rons mitten in der Gasse offen bleibt. Er soil den
Mist alle 4 Wochen ausfuhren und misten und die gerechtikeit 30
weren und beliben, so lange das von der Stadt wegen gegonnt und
verwilligt ivird. Kon Ber soil nebenzft an seiner Wandjene lf% Schuh
weit (als die miststat von siner wand offen sin sol) auf eigene
Kosten mit Flatten besetzen; von diesen Flatten an soil Luthart
Kunrych, so weit die Miststatt geht, bis in den rons besetzen lassen, 35
•damit das Wasser davon kommen und fliefien moge. Davon begekrte
Kon Ber Brief und Urkunde. — Siegler die Stadt ivie n. 420. — 1461
239
an mentag nach dem sonnentag als man in der hailigen kirchen
singet Letare (Marz 16).
StaatS'A. Stuttg* : Kh Bebenhausen B, 230. Pg«, anli. 8.
4:22* Graf Ulrieh bittet Vogt und Gericht zu Stuttgart, sein
5 Geivahr zu werden gegen seinen Burger zu Stuttgart Ulrieh Wenk
und seine ehelichen Sohne Hans und Gilnther um 100 Gulden Leib-
gedinge; er tvird sie schadlos halten. — 1461 an Freitag vor Judica
(Marz 20).
Stadtisehes A,; A 45, Nr. 56. Pap,, auf der Buckseite schadh. S.
10 423* Ein Urteilsqwuch verpfiichtet die Stadt Heilbronn, dem
Hans Betz von Feldkirck nach Stuttgart in Hans Settlers Haus
eine Nachricht zu bringen. — 1461 Mai o.
Heilbronner U.B. I 425, Z. 25.
424. [ Bur germeister und Rat zu] Esslingen an Konrad
15 BocleltzhMer, Burger zu Stuttgart: Auf sein Schrelben haben sie
mit Anna Burgermeisterin geredet; sie will ihm vor dem Esslinger
Ammann und Gericht rechts sin; als Tag setzen sie Freitag vor
S. Johanns Tag des Tdufers zu rechter gerichts zit. — 1461 6ta
post inventionem crucis (Mai 8).
20 Esslinger Missivmbuch 1460—66, foL 99 (alt 75).
425. Hdnslin Binder von Durnkein, Burger zu Stuttgart,
gonni und verwilligt mit gutem freiem Willen dem ehrwurdigen
Herren AM und Convent des Goiteshauses zum Adelbwg und allen}
in der en Hand und Gewalt ihr Haus Scheuer Hofreite und Gesdss
25 zu Stuttgart an der Stadtmauer, von Eberhard Walker erhauft,
immer kommt} aits dieser Besitzung — und Konrad Stierlin eben-
falls aus seinem Haus. und Gesdss daselbst — , so oft sie wollen, in
den Winkel, der zwischen den genamiten Hdusern an des Ausstellers
Haus hinfur geht} Privet und Wassersteine, zu richten und zu
30 brauchen. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen iveisen Wit*
helm von Tagersheim und Hans Holzwart, beide Riehter und zur
Zeit Burgermeister. — 1461 an zinstag nach Sant Othmars tag
(Nov. 17).
StaatS'A. Stuttg.: Kl. Adelberg, B. 41. Pg., anh. sehadh. S.
— 240 —
426. Ulrich Graf zu Wirtemberg, Berchiold AH unci der
Convent des Gotteshauses zum Adelberg, Vogt Richter und Burger
gemeinlich reick and arm1) der Stddte Stuttgart und Kirchheim
beurkunden : Nachdem 800 Rheinische Gulden, welche die Stadt
Esslingen zusammen mit dem Stift Ellwangen um 80 Gulden Leib- 5
dinggeld, nach Speier zu entrichten, erkalten sollte, zu Graf UlricJis
Banden gehommen sind %), we r den die Aussteller das Leibdinggeld ent-
richten. Tun sie es nicht, so honnen 6 Richter zu Stuttgart und
6 zu Kirchheim zum Einlager in Esslingen Reatlingen oder Weil}
jeder mit einem Pferde, gemahnt, und die Aussteller honnen an 10
Leuten und Gut angegriffen werden. — Siegler die Aussteller. —
1462 auf der keiligen drei Konige Abend (Jan. 5).
Pfaff? Diplomatarium, Cod. hist. 739 q der Landesbibl Stuttg. Ab~
schrift, Pap,
427* Graf Ulrich beitrhundet: Der hochgeborene Herr Graf 15
Eberhard, sein lieber Aknherr seliger Geddchtnis (dem Gott gnedig
sin wdlle), hat vor Zeiten . durch seine Rate und Amtleute dem
seligen Hans Prunzler ein Viertteil seines Bauhofs zu Stuttgart
mitsamt etlicken Zinsen Gulten und Giitern, die darein gehori haben,
zu einem Erblehen geliehen um 2xk Schoffel Roggen, 5 Sch. Dinkel 20
und 5 Sch. Haber (nach lute der brieven daruber gegeben). Die
genannien Giiter sind durch Hans Prunzler und seine Erben eines
Teils um Hellergult, eines Teils um Weingult und in ander wege,
dock mit Erlaubnis des Ausstellers} verdndert bis an dise nach
geschriben zinse gftlte und gutere, namlick 3 Schilling Heller, die 25
geben Jorg und Herman von Sachsenheim und Wernher Lutz, Vogt
zu Stuttgart, aus ihren Garten, an Auberlin Jorg und Ulrich Sckain-
buch gelegen; Ulrich Schainbuch gibt 3 Sch. H aus seinem Garten
an Wernher Lutz; die Sprytzkeglerin 6 Schilling 3 Better cms
ihrem Haus und Garten am neuen Weg; Buck von Miihlhausen 30
(Miiliihiisen) 5 Sch, aus seinem Hause und Garten, auf der einen
Seite an Hermann Walz, auf der andern an dem Siglin; Beinrich
Siglin 3 Sch* H. aus seinem Haus und Garten; der Osinger von
Gablenberg 7 Sch. H. aus einem Garten am Trutwin von Gerlingen;
dieser 7l/-2 Sch. aus seinem Garten, auf der einen Seite am Siglin, 35
x) nachher: Vogt Richter liiite und die ganstn Getneinden.
2) vgl. n. 445.
— 241 —
auf der andern an Hdnslin Hartmann; Hdnslin Hartmann 3 Sch.
3 H. cms seinem Garten, stosst an den Trutwin and auf der andern
Seite an Wolf; derselbe Wolf 6xk Sch. aus seinem Garten an
Hdnslin Hartmann; Eberhard Och 2 Sch. aus seiner Scheuer und
5 GaHen an Hdnslin Zimmermann; J org Tischmacker 5Vb Sch. H.
aus seinem Garten an Metza G-ysellerin ; Hdnslin Wdllin 3 Sch. aus
seinem Garten an der Hiram; diese 9 Sch. 2 H. aus ihrem Garten?
auf der einen Seite an Metza Waltherin? auf der andern am jungen
Tiibinger gelegen; der Tenninschedel 6* Sch. 4 B. aus seinem Garten,
10 auf der einen Seite am Buwendistel dem Hdnslin; Hdnslin Bttwen-
distel 13 Sch, 8 H. aus seinem- Garten an Konrad Boti; dieser
1 Pfund 3 Sch. 4 H. aus seinem GaHen, stosst an Hdnslin Buwen-
distel; sodann Guter jenseits dem Wege zar linken -Hand, als man
in den Lemenler gat; 6 Sch. 2 R. gilt Erhard Schoderer (Tscho-
15 derer) aus seinem Hause und GaHen an Eberlin Buwendistel; dieser
4 Sch, aus seinem Garten am Kollerlin; derselbe Kollerlin 9 Sch*
aus seinem Garten an dem genannten Buwendistel; Konrad Zimmer-
mann S1/2 8°^* aus seinem Garten an Vlrich Ziegler; TJlrich Ziegler
5 Sch. aus seinem Garten? stosst an Loffelin; dieser 4 Sch, auch
20 aus seinem Garten daselbst; — so sind dis die gfiter gegen dem
siechenhuse ushin : Heinrich Byhel gibt 1 Sch. aus seinem Garten
am P faff en- Konrad; dieser 9 Sch. aus seinem Garten? liegt an
Heinrich Harigel; Biirklin von Gerlingen 4 Sch. aus seinem Garten
und Scheuer; — sodann Gilter zft der gerecbten hande, als man
25 zft dem see nshin gat: Ulrich Kommesser gibt 10 Sch. 4 H. aus
seinem Garten, liegt an dem Kemmlin; der Kemmlin 14 Sch. aus
seinem Garten? liegt an Jorg Kaib; Jorg Keib von Hohenstein
14 Sch. H. aus seinem Garten daselbst; Herman Dusslinger (Tufi-
linger) 4 Sch. aus seinem Garten; Hdnslin Weber 4lh Sch. aus
30 seinem Hause und Garten am Engelfried ; — aus den G litem zur
linken Hand gegen den See daselbst: der Krummlin gibt 1 Sch.
aus seinem Hause beim Bronnen mid am Veitlin; Berchtolt Schneider
1 Sch. 4 H. aus seinem Garten? auch am Veitlin; Diirrleber 6 Sch;
aus seinem Hause und Garten an Jorg Keller; — item aber gfiter,
83 als man in den Lemmeller gat: Hdnslin Strbbelin gibt 4 Sch. aus
seinem Garten; Jorg Max1) 131)v Sch. aus seinem Garten; der
Hofsess 11 Sch. 1 H. aus seinem Garten und Hause; des Prendlis
Tochtermann 13lj% Sch. aus seinem Garten an Konrad Egen; Konrad
*) Haken iihvr tw ; doch ist schwerlich Marx gemeint.
Wtirtt. Geecfckhtsqttelleu XIII. 16
— 242 —
Egen 15 Sch. 1 R. aus seinem Garten daselbst; die hernach gen ant
Margret Prunzlerin 33 Sch. aus ihrem Garten, an des genannten
Prendlis Toehtermatm und Konrad Egen gelegen, der och in das
vor gen ant lehen geh6rt; so gekdrent dis nach geschriben win-
giilten ocb darin : Hamlin Mcinnlin gibi 2 Imi Wein aus x/2 Morgen 5
Weingarten, gelegen auf der einen Seite an dent alien Fusssteig, der
auf den Esslinger Berg geht; Ulrich Kornmesser ouch 2 Imi Wein
aus 1/a M. Weingarten daselbst am Rerun; der Renz ouch 2 Imi
Wein aus Va M. Weingarten an Konrad Siierlin; dieser 6 Imi
Wein aus Jf1/4 Morgen Weingarten an Hans Byhel; dieser 4 Imi 10
Wein aus 1 Morgen daselbst an der Hebamme Sohn; Konlin der
Hebamme Sohn 2 Imi Wein aus 3/2 M, Weingarten an Konlin
Stierlin; dieser 2 Imi Wein aus V2 ^- Weingarten an Ulrich
Schainbuch; Ulrich Schainbuch 3 Imi Wein am 3 Vierteilen Wein-
garten an Claus Schmid; dieser 2 Imi Wein aus xj% M. Weingarten 15
am Schorlin; der Schorlin 2 Imi Wein aus */* M. Weingarten am
Eblin von Heumaden; dieser 2 Imi Wein aus xh M. Weingarten
daselbsi. — Der Aussteller gibt die oben (S. 240 Z. 20) genannte
Korngitli aus dem Lehen mitsampt der gereehtigkait der urbare,
lihends oder ldsends, und alter ander gerecbtigkait, so wir der 20
selben gult halb zft dem selben leben gehapt, Margret Prunzlerin,
des seligen Hans Prunzler ehelicher Tochter, und Hans Prilnzler
ihrem ehelicfcen Sohne wn 150 Gulden f die gar und ganz bezahlt
sindj abzulosen und zu kaufen. — Stuttgart 1462 an S. Er hards
Tag des heiligen Rischofs (Jan. §/. 25
Abschrift; $. n* 806.
428* Graf Ulrich bittet Vogt Richter und game Gemeinde
gemeinlich zu Stuttgart, sein Miischiddner 211 tverden gegen semen
Ueben Diener Hans von Neuneck dem Jimgen zu Glati urn 900
Rheinische Gulden, wovon ihm erne Giilt und Dienstgeld auf Ab* 30
losung zu gef/en ist; er ivird sie schadlos halten. — 1462 an soiin-
tag Judiea in der vasten (April 4).
StMtisehes A.: A 45, JVr, 58. Paj).} auf der Rilchseite schadh. S,
429, Sigmund Graf zu Hohenberg, Jorg Keib von Hohen-
stein, Ulrich von Schechingen, Hans von Werdnow der Alte und 35
Antonius von Emershofen, alle fiinf Statihalter zu Stuttgart, bitten
— 243 —
Vogt, Bichter, Burger und Oemeinde zu Stuttgart (miser fruntlich
dienste zuvor, lieben frund) von wegen des hochgeborenen Herren,
Herrn U tricks Graf en zu Wirtemberg etc., ihres gnddigen Herren,
sich mit ihnen gegen Erhari Ouch und Barbara seine eheliche Haits-
, 5 frau um 55 Bheinische Gulden Leibgedinggeld zu verschreiben, und
tins des nit zfi yersagen, als wir uch getruwen, das wdllen wir
fruntlich umb ucli verdienen; der gnadige Herr soil sie schadlos
halten. — Siegler Graf Sigmund. — Stuttgart 1462 an mentag
Sant Matheus aubende apostoli und ewangeliste (Sept. 20).
10 Ebenda Nr. 59. Pap., S.
£30. Vogt und Gericht der Stadt Stuttgart beurhunden: Die
ehrsamen Herren Herr Lienhart Bdlz Custor und etliche Chorherren
des Stiffs (but siner date fur uns an offens gericbt kommen) klagten
durck ikren angedingten Fursprecken Wilhelm von Tagersheim gegen
15 Ulrich Hub, Bilrger zu Stuttgart: sie hatten nach mangerlei er-
snehen begeren und anbringen unser des geriehts jenem 2 Pfund
15 Schilling Heller Zins aus der Widem zu Stuttgart zu kauf en
gegeben und darinn angesen, das das, als inen von uns furgehalten
worden war, ein gemeiner nutz sin solt; nun mache jener Anspruch
20 ciuf die Urbare aus der Widem, ioie das Stift sie gehabt hahe,
wdhrend sie doch diesen Verkauf getan hatten uns zu gef alien und
umb das gemeiner nutz geuffnet und nienglicb der urbari und
solicher besward, so sie daruf gehabt hetten, vertragen wurd, ivie
man von zicei Bichtern, Konrad Moll und Hans Schainbuch, die
25 beim Kauf gewesen seien, erfahren konne ; sie begehrten also, Ulrich
Hub gutlich zu unterweisen, dass er ihnen ihr Geld, 60 Pfund,
herausgebe, oder, wo das gutlich nit gesin mdcht, dasselbe mit recht-
Hchem Spruch zu erhennen. Ulrich Hub antwortete durch seinen
angedingten Fiirsprechen Hans Schainbuch: der Kauf sei schlech-
30 tencliehen zftgangen, also das er s61ichen zins mit der urbari und
aller gerechtikait, so dann der stift daran gehebt, erkouft hett,
und das ware us dem zu verstan, das die herren des stifts inen
in solichem kouf allain den zehenden und nit mer usgedingt und
vorbehalten hetten, und ware gut zu merken: wdlten sie die urbari
35 oder ander gerechtikait dem selben zins zugeh6rig abstricken und
die davon ziehen wo1 lien, sie hetten das in sdliehem kouf ouch
bestimpt und gesundert, das aber nit bescnehen sie, deshalb er
getruw, er s611 sOlichen zins mit der urbari und gerechtikait des
16*
— 244 —
Stifts innhaben und niefien. Folgt Mede und Widerrede, wobei die
Herren vom Stift die Hoffnung hundgeben, die Urbare werde vom
Gericht aberhannt werden; falls sie aber jemand haben solle, miisste-
sie ihnen zukommen. — Und sazten das zfi beder sit mit den und
and em worten uf die mainung lutend nit not zu beschriben zu 5
unserm rechtlichen sprucke. Nach Verhorung der genunnten zwei
Richter und nach alleru herkommen diser dingen hat das Gericht
mit dem merren zu recht erkennt und gesprochen, das die urban
der vor gemelten widem halb furohin ganz ab und unkreftig sin
s611 in all wege. Der urteil begerten die herren vom stift brief 10
und urkund, die wir inen ouch erkennt haben zu geben. — 1462
an Sant Simon und Judas aubend der hailigen zwelfbotten (0M.27).
Staats-A. : Stuttg. Stift, B. 23, Pg,, anh. Stadtsiegel
431, Heinz Spenlin, Heinrich Bychel und Auberlin Maurer,
Burger und geschworene Untergdnger zu Stuttgart, haben zwischen 15>
dem ehrsamen P Hester Herm Daniel von Bondorf, Vicarius , des
Stifts zu Stuttgart, und dem wohlbescheidenen Benz Wingarter,
Burger daselbst, nachdem sie gelegenhait der sachen besehen und
ir beder notdurft darzft gehdrt haben, undergangen und sfilichen
underschaid gegeben: Wenn Benz Wingarter oder seine Erben ihr 20
Haus bauen wollen, sollen sie unten an die Schwelle gegen Herm
Daniels Haus erne Schnur anschlagen und nach Schnur und Blei-
gewicht aufbauen; ivas darnach zwischen beiden Hdusern Uegt, soil
zu Herm Daniels Hause gehbren und von Jen en unverfangen bleiben.
Jeder soil an seinem Hause dem andern gegeniiber seine eigenen 25*
und ganzen Wdnde dem andern unschddlich haben und machen,
mid, das Fenster, das jetzt in dem dritten Gadem in Benz Win-
garters Hause gegen Herm Daniels Haus gemacht ist, soil abgetan
und vermacht werden; mil Benz Wingarter, so mag er vor diesem
Fenster nach vom ein anderes machen lassen, doch so, dass es vor 30
Herm Daniels Haussaule, die in der dritten Gademshohe steht, her-
fur diene und dass nichts daraus geschiittet und. geworfen werde.
Beide Teile sollen, so oft es notig ist, zwischen ihr en Hdusern eine
gemeine Binne auf gemeine Kosten legen und ihren Trauf darein
richten, und wenn ein Teil es begehrt, sollen sie den Trauf so leiten, 35
dass die eine Hdlfie vorn heraus, die andere hinten hinaus in das
Hbflein zwischen ihren Hdusern falle; doch wenn sie den Trauf
hinten hinaus leiten, sollen sie an die Hinne wieder auf gemeine
— 245 —
Kosien eine andere legen, so lang als Herm Daniels Hans iiber-
zmrck ist? die dann den Trauf von der Binne zwischen beiden
Ilausern empfangen mid bis in die sieinerne Binne leiien soil, die
unten im Hoflein an Herm Hans Siruss Hause gelegi ist. Herr
b Daniel soil hinten aus der Lade, die gegen Bmiz Wingarters Hans
gerichtet ist, nichts schiitten und werfen, sondern sie so vergaitern,
dass nichts daraus geschiittet und geworfen werden kann* Es mogen
auch Herr Daniel, desgleiohen Rerr Hans Siruss? jeder aus seinem
Hause in die beriihrte steinerne Binne einen Wasserstein richten,
10 dock darin nichts schiitten und toerfen ausser was von einer
Kit-die kommt; sie sollen diese Binne zu ewigen Zeiten auf gemeine
Kosten so baueny dass das Wasser von den Hdusern and vom Wasser-
stein seinen Fluss und Ausgang in den Winkel zwischen dm Hdusern
von Herm Hans Strttss und von des seligen Caspar Golk Kind
lb haben kann. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen weisen Vlrich
Voginger und Eberhard Walker, beide zur Zeit Bur germeister. —
1463 uf Sant Peters tag ad cathedram (Febr. 22). '
Ehenda, Pg.} anh. $. Kl. Lorch B, 58. Tgn anh. SiegeUtiick.
43%. Graf Ulrich zu Wirtemberg und Graf Eberhard sein
20 Sohn} die in des hochgeborenen Fursten und Herren Herm Fride-
richs Pfalzgrafen bei Bhein, Herzogs in Bay em 7 des heiligen
Bomischen Beichs Erztruclisessen und Kurfursien} venknis kommen
und dams getedingt sind und ihm mm 60000 Gulden Losegeld
auf die ndchsien 4 Pfingsitage schulden} versprechen ihre lieben
25 getreuen Vogt Gericht und ganze Gemeinde zu Stuttgart, die sieh
mii ihnen verschrieben haben als burgen und mitverpflichtere, sie
schadlos zu halten (g&tlichen ledigen 16sen und unclaghaft macben).
Sollten sie Sehaden nehmen yon laistung oder andern sachen, so
•wollen die Aussteller ihnen den Sehaden nsrichten gelten und be-
30 zalen on widerrede und uns dawider nichtzit gebruchen nocb be-
helfen? was oder welieberlei das were, das iemands ruag erdenken,
Und ob wir das nit t&tten, das Got nit wdll, in welichen sehaden
sie dann des k&men, den sSllen und wdllen wir inen gfitlich us-
richten bekern und abtftn one widerrede. — 1463 am donrstag
35 vor dem sonntag Letare in der vasten (Mdrz 17).
Stadtisches A. Stultg. A 45, Nr. 60. Pg.f anh, 2 &.
433. Eberhard Graf zu Wirtemberg der Junge hat zur Be-
freiung seines Vaters aus der Gefangenschaft (zu der erledigung
— 246 —
unsers lieben herren unci vatters) der hoehgeborenen Fiirstin seiner
lieben Frau und Mutter, Fran Margretha JJerzogin von Savoyen
(Sopbay) und Griifin zu Wirtemberg, fur iren widem den sie ietzund
ubergit, Backnang und Wlnnenden einzugeben, bis ihr mndere Ver-
iveisung geschicht; er bittet Yogi und Gericht zu Stuttgart, den he- 5
treffenden Brief mit der Stadt Siegel zu versiegeln, anders nit daim
zn gezugnus, des ir und uwer statt Stutgart nit scliaden nemen
mogent. — Stuttgart 1468 an mentag nach Qtiasimo[do]gemti
(April 18).
Ebenda Nr. 61. Pg,, war als Brief gefaliet und mit dem S. geschlossen. 10
Aussen: TJnsern lieben getruweti vog-t und gericht zu Stutgarten,
434* Derselbe hat Diether von Gemmingen und Margretha
oon Weingarten seiner Mutter einen Verspruch zu tun, wornach
ihnen sein lieber FLerr und Vater Graf Ulrich einen Schuldbrief
nach einer von den beiden ubergehenen Abschrift innerhalb eines 15
Monats nach seiner Befreiung am der Gefangenschaft (nacb dem
sin lieb ledig wirdet) aufrichten und zu ihren Handen anttvorten
soil; er bittet Vogt und Gericht zu Stuttgart, sein Biirge um den
Verspruch zu sein und den Verspruchsbrief mit der Stadt Stuttgart
Siegel zu versehen; er will sie schadlos halten. — Stuttgart 1463 20
an mitwocb vor Sant Georjen des heiligen ritters tag (April 20).
Ebenda JVr. 62. Bap.^ &uf der Buc&seite sckadh. $.
43 o* Graf Ulrich und Graf Eberhard sein Sohn ha ben d&n
tvilrdigen Herrn Johannes Schilling, Gommentitr zu Mainz, 55 Gulden
ewigen Gelds von ihrem Ungeld zu Stuttgart auf Widerkauf zu 25
kaufen gegeben und bitten Vogt Riehter Burger und Gemeinde zu
Stuttgart um Gewdhrschaft; sie wollen sie schadlos halten. — 1463
uf raitwoch vor dem heiligen pfingstag (Mai 25).
Ebenda Nr, 63. Bap.^ Bucks. 2 sehadh, S,
436* Dieselben schulden den Burgermei stern und den Bilrgern 30
gemeinlich zu Zurich 2760 Gulden und davon jdhrlich 138 Gulden
ZinSj in den ndchsten drei Jahren abzulosen, und bitten die Stadt,
die sie im Schuldbrief verschriben und haft gemacbt haben, den
Brief zu besiegeln; me wollen sie schadlos halten.— Stuttgart 1463
an Freitag vor dem Sonntag TrinitaUs (Juni 3). 35
Ebenda Nr. 64. Pap., BueJts. 2 S.
— 247 —
43 7. Papst Pius II. fordert unter Zusicheritng des Ablassen
zur JSUfe und Beisteuer am Ban der Stuttgarter Stiftskirche auf,
— 1463 Juni 17.
Staats-A.: Stitttg. Stift, B. 23. Pg., anh. Bleibulle an rotgelber Seiden-
5 scknur. Ebenda B. 1: Absehr. auf Pg. mii N tig els-pur en sum Amchlagen;
angefugt Absehr. des Ausschreibens, worin der Papst alien JErzbiscMfen,
Bischofen u. s. w. gebietet, die Bulle behannt zu tnachm, 1463 Juni 29. (Or.
ebenda B. 23).
Pius episcopus servus servorum Dei ad futuram rei memoriam:
10 Pastoralis officii cura nobis licet immeritis superna dispositione
commissa nos excitat et indueit, wt circa ea, per que animarum
saluti, quam supremis exoptamus affectibus, oportune consulitur,
totis nisibus | intendanius ae, personarum locorum et temporum
qualitate pensata, ea favorabiliter coneedamus, per que ille domino
15 lucrifiant et eterne beatitudinis premia consequantur. Cum itaque,
sicut accepimus, j dileetus films n obi] is vir Ulricus comes in Wir-
tenberg quondam eollegiatam ecclesiam sub vocabulo Sancte Crucis
in opido Stutgardiensi Constantiensis diocesis per ipsius progeni-
tores inceptam cum certis canonicatibus et prebendis ac perpetuis
20 vicariis fundaverit, necnon pro ipsius dotatione quindecim milia.
pro edificatione vero tria milia florenorum Renensium liberaliter
contribuerit ac propter nonnullos casus fortuitos ad totale comple-
mentum ipsius ecclesie, prout tota mente desiderat, plura contribnere
nequeat de present!, sintque pro consummatione et complemento
25 ipsius ecclesie Cristifidelium suffragia plurimum oportuna: nos cu-
pientes, ut dicta ecclesia ad perfectionem totalem quantocius per-
'ducatur ac debitis frequentetur honoribus ipsique fideles eo libentius
devotionis causa confluant ad eandem ae pro illius complemento
manus promptius porrigant adiutrices, quo ex ho dono celestis
BO gratie uberius conspexerint se refectos de omnipotentis Dei miseri-
eordia ac beatorum Petri et Pauli apostolorum eius auctoritate con-
fisi: universis et singulis utriusque sexus fidelibus, cuiuscumqne
status vel conditiouis fuerint, qui duodecim diebus circa opus sen
fabricam dicte ecclesie laboraverint aut laborantem pro se disposu-
35 erint vel tantum, quod uni ibidem laboranti totidem diebus tarn
pro labore quam pro expensis satisfieri possit, dederint sen contri-
buerint, quod quilibet ipsorum ydoneum possit eligere confessorem,
qui ipsos ore confessos et code contritos in foro conscientie a qui-
buscumque eensuris, dum tamen in illas incidisse declarati ac
— 248 —
denuntiati non sint, necnon peccatis eriminibus delictis et excessi-
bus etiam in singulis sedi apostolice reservatis casibus, preterquam
offense eeclesiastice libertatis, violatorum interdicti a sede aposto-
liea impositi, criminum heresis, euiusvis offense inobedientie sen
rebellionis in Romanum pontifieem seu sedem apostolicam, presbi- 5
tericidii, offense personalis in episcopum vei alium prelatum, inva-
dencium depredantium aut alias devastantium terras ecclesie Ro-
mane immediate subieetas propter censuras latas in die cene domini
ac etiam invadentinm Romipetas seu quoscumque alios ad Roma-
nam curiam Tenientes, semel in vita absolvere ac eis peniteutiam 10
salutarem iniungere necnon vota quecumque per eos emissa, preter-
quam ad terrain sanetam, Hmina apostolorum Petri et Pauli et
sancti Jaeobi in Compostelia, in alia pietatis opera maxime pro
contributione ad fabricam dicte ecclesie commutare necnon plena-
riam remissionem omnium peceatorum suorum semel in mortis 15
articulo concedere et impartiri lib ere ac licite valeant auetoritate
apostolica ten ore presentium indulgenius; sic tamen, quod iideni
confessores de biis, de quibus alteri fnerit satisfactio impendenda,
earn ipsis laborantibus aut laborantem disponentibus vel eontribu-
entibus per se, si supervixerint, vel per alios, si forte tunc transie- 20
rint, faciendam iniungant, quam ipsi vel illi facere teneantur tit
prefertur. Et ne, quod absit, propter buiusmodi gratiam sint aut
reddantur procliviores ad illicita imposterum committenda, volutnus,
quod, si hactenus in nos vel predecessores nostros Romanos ponti-
fices aut in ipsorum mandatorum contemptum seu eeclesiastice 25
libertatis offensam aliqua commiserint aut ex confidentia remissionis
huiusmodi alia forte committerent, quoad ilia predicta remissio
eis nullatenus suffragetur. Et nichilominus preposito pro tempore
existenti et capitulo eiusdem ecclesie, quod super bonis male
acquisitis ac beneficiorum fructibus male perceptis in huiusmodi 80
ecclesie complementum convertendis componere ac laborantibus aut
laborantem disponentibus vel contribuentibus ut prefertur in plenam
fidero, quod labores suos impenderint aut quod contribuerint et
quod barum indulgentiarum participes esse debeant, recognitiones
sub eorum sigillis simul aut seorsum dare possint plenam et liberam 35
concedimus facultatem, presentibus post triennium a die publicationis
in ecclesia predicta faciende minime valituris. Preterea volumus
quod, si, postquam dicta ecclesia in suis structuris et edificiis com-
pleta fuerit, aliquod de ipsis oblationibus Meliuni superfuerit, id
in reparationem et utilitatem ecclesie sancti Leonardi Stutgardiensis 40
— 249 —
dicte diocesis penitus convertatur. Non obstantibus revocationibus
vel suspensionibus indulgentiaruni plenariaruni alias Mantue per
nos factis vel imposterum sub quacumque verborum forma per nos
vel sedem apostolicani faciendis, sub qua indultam faeultatem ac
5 presentes litteras decernimus non comprehend! ceteris que contrariis
qnibuscnmque, Nos enim omnes et singulos Cristifideles in domino
exhortamur, ut ad suscipiendam remissionem buiusmodi toto mentis
affectu se properare studeant et proeurent ita quod salvatoris do-
mini nostri Jhesu Cristi et gloriose genetrieis beate yirginis aposto-
10 lorumque predictor um sancte cruris ac reliquorum omnium sancto-
rum et sanctarum Dei mentis earum remissione gaudentes ab
insidiis diaboli protegantur ac demum eterne felicitatis premia con-
sequantur. Datum Rome apud sanctum Petrum anno incarnationis
dominice millesimo quadringentesimo sexagesimo tertio, quinto
15 decimo kalendas Julii, pontificatus nostri anno quinto.
438. Graf Ulrich unci Eberhard sein Sohn, Grafen zu Wir-
temberg, an Vogt, Gericht and Rat zu Stuttgart: Diese haben sich
rnt't den Grafen verschrieben, die strengen und festen ikre liehen
Getreuen und Besondern Hans Heinrich von Oftringen, Herman
20 und Thuring von Eptingm GebrUder, Konrad von Bamstein, alle
Bitter, Peter Reich von Reichenstein und Peter von Eptingen, die
sick ihrermiis um 1000 Gulden Hauptgut und eine jdhrliche Giilt
mit den Grafen verschrieben haben, in einer bestimmten (nemlichen)
Zeit zu entheben. Die Grafen schiclcen der Stadt einen Brief dar-
25 aber, bitten ihn zu siegeln und versprechen sie schadlos zu halten. —
Stuttgart 1463 an mitwocb nach Sant Peters tag ad vincula (Aug. 3).
Slftdtisches A.: A 45, Nr. 65. Pap., Ruckseite 3 S.
K Graf Ulrich bittet Vogt Keller Gericht und Gemeinde
zu Stuttgart, seine mitgulten und gewer zu werden gegen Eberlin
30 Erwin von Tubingen um 40 Gulden Leibdinggult, a us der Steuer
zu Stuttgart jdhrlich auf S. Laurentien Tag zu entrichten, and der
Stadt Siegel an den betreffenden Brief zu hangen; er mrspncht sie
schadlos zu halten. — Stuttgart 1463 an Donnerstag nach S. Lau-
rentien Tag (Aug. 11).
85 Ebenda Nr. 66. Pap., S.
— 250 —
4=4:0. Wernher Lutz Vogt zu Stuttgart, Rudolf Rumel und
Wllhelm von Tagersheim Richter, Heinz Spdnlm, Heinrich Blchel
und Auberlin Maurer, Burger und geschworene Tinier ganger, schlichten
gutlich einen Sireit, den die frommen und festen Junker Georg und
Junker Herman von Sachsenheim G-ebruder1) mit den ehrsamen : 5
Adelhaid Bdnvin, Mangoli Schreibers Witwe*), und Niclaus Walter
genannt Kithorn % Bm zu St., wegen ernes Baus der letzteren zwischen
ihren Hausern gegen derer von Sachsenheim Hof haben, dahin: Die
Mangoltm und Kuhom sollen die Laden und Locher aits ihren
Hausern in derer von Sachse?ihei?n Hof vergattern und nichts daraus 10
schiitten und toe? fen. Die Rhine, die an den neueti Ban gelegt ist
und loomit sie den Travf von diesem Bail in dem Winhel zwischen
derer von Sachsenheim und der Mangoltin Haus gelegt haben7 soil
bleiben. Wenn sie gebaut toerden muss, sollen sie sie auf das ihre
leg en und den Trauf und das Wasser davon in einem Schlauch 15
abfiihren, ohne derer von Sachsenheim, ihres Hauses und Kellers
Schaden. Wer bauen will, der mag das tan auf dem seinen, im-
gelrrt von den andem. — Siegler die Stadi durch die ehrsamen
•weisen Konrad Moll und Eberhard Walker, zur Zeit Bur germeister,
von den Tddingsleuten (den Ausstellem) gebeten. — 1463 auf Mon- 20
tag vor des heiligen Kreitz Tag zu Herbstf eds es erhbhi ward (Sept. 12).
Staats-A.: Stidig* W, B. 5 (Akten hetr. das Anweileri$che Haus; vgl.
m\ 272 und 275). Abschrift auf Pap. von einer Hand des 17. Jahrh.
441. Esslingen an Wernher Lutz, Vogt [zu Stuttgart]: Agnes
tfberlingin, Burgerin zu Esslingen, Weiserin dieses Briefs, hat mit 25
Jacklen Sattler zu Stuttgart etwas zu rechten und zu handeln. Der
Vogt moge die Fran gutiich verhftren unci ir daruf urnb imsern
willen furderlieh ratsam und befaolfen sin, damit ir in reeht oder
der gutlichait gediclie darzft si reeht hat; das wollen wir mit
willen in gliehen, mindeni und merern sachen, wa sich das gepurt, go
fruntlich uinb uch gedienen. — Datum fehlt [1463 zwischen Old. 16
und 24].
JSssMnger Missivenbuch 1460— 66, fol 213b (alt 190b),
') liandbemerkung von spdterer Hand: Janowit$ Haus.
-) Ebenso: ist das Schioarzisch Haus. In der Ahschr, im Lagerbuch 35
des Stlfts Stuttg. iiber die Stadt 1701, torn. I, fol 179 i: Capetthaus.
D) Aulberlsch Haus.
— 251 —
442. Die Or a fen Ulrich unci Eberhard seiti Sohn ieilen Vogt
Gericht und gamer Gemeinde zu Stuttgart mii, doss sle zhrem lieben
Getreuen Wilhelm Herter von Hertneck 5000 Gulden schuldig sind?
wovon sle ihm jahrlich auf S. Martins Tag 250 Gulden, am ihrer
5 Stadt Stuttgart zu richien, kaufswelse verschrieben und die An-
geredeten datum mii andem zu mitgulten verheft haben; sle bitten
sle, Mitgiilten zu werden} und versprechen sle schadlos zu h alien*
Daran erz&igent ir uns sonder gefallen, gnediglieh gegen ueh zu
erkennen. — Stuttgart 1463 an Sant Elizabethen tage (Nov. 19).
10 StUdtisehes A.: A 45, Nr. 67. Pap*, auf der Bucks. 2 S.
443. Graf Ulrich ebenso, dass er seinem lieben Getreuen
Dietrich von Gemmlngen dem Alteren zu kaufen gegeben hat 150
Gulden Zins und 4 Fuder Weingult Speirer Eich urn 3500 Gulden
und ferner 50 Gulden urn 1000, ivelche Gitlten er jahrlich auf
15 S. Johanns Tag in wihennecbt firiagen zu entrichten hat, und dass
ihm gebuhrt etliche Mltschuldner und Bitrgen zu stetten; er blttet
sle, Miischuldner zu werden w* $. f — Stuttgart 1464 an samstag
nach der heiligen drier kunig tag' (Jan. 7).
Ebenda Nr. 68. -Pap., &
20 444. Graf Ulrich eignet dem Spital zu • Stuttgart den Tell
am Lalenzehnten daselbst, den die Gebriider Jorg mid Herman von
Sachsenhelm (vor ihnen ihr Vater Bitter Herman von S., frilher
Hans Nothaft Bitter und Schwarz- Herman von S.) von ihm zu
Mannlehen gehabt und, dem Spital verkauft haben, und der nun
25 nichi mehr Lehen heissen soil, da das Spital der Mannschafi er-
lassen isi1). — Stuttgart 1464 an Samstag nach S> Hilarlen Tag
(Jan. 14).
Staats-A* Stutig.: Lehenbuch F, 72.
445. Graf Ulrich teilt Vogt und Gericht zu Stuttgart mii,
30 dass vor etwielangem die ehrsamen lueisen Bilrgermeister Bat und
ganze Gemeinde zu Esslingen sich mii dem Stift zu Elkoangen um
ein Leibgedinge von 80 Gulden an etliche Personen zu Speier ver-
*) vgl. n. 40S.
— 252 —
mhrieben huben !); und zwar haben sie solich ufnemen geton uns
2U lieb und umb das wir inert versprochea haben, sie von wegen
des genanten stifts zu Ellwangen von solicbem on iren schaden
zu entheben ; das Geld aber, darutn das Leibgedinge erkauft ist, isi
nicht denen von Esslingen } sondern dem Stift zu Ellwangen worden%
Datum ivill er denen m Esslingen eine Versorgnis aufrichten and
bittet diese mit der Stadt Stuttgart Siegel zu versiegeln; er wird die
Stadt schadlos halten. — 1464 uf SantMathes3) tagapostoli (Febr.25).
Stadtisches A. Stuttg. A 45, Nr* 69* Pap., auf der Ruckseite S.
446. EbensOy dass er mit dem hochgeborenen Fitrsten seinem 10
lieben Herrn und Schwager Herzog Friderich dem Pfalzgrafeny
dsm er 60000 Gulden Losegeld schulde.t*), vertadingt ist, ihm
stlichen Zins auf dem Stift zu Mainz zu verwisen, dazu auf
nachste Pfmgsten 8000 Rheimsche Gulden zu zahlen und dafilr
•entweder einen neuen Schuldbrief, dem alien entsprechend und 15
mit den gleichen Biirgen} bis nachste Mitt fasten zu uber-
geben oder den alien Brief in des Pfalzgrafen Handen liegen
zu lassen, bis die 8000 Gulden bezahlt sind. Er zieht vor7 einen
neuen Brief zu ubergeben7 und bittet die Stadt um Burgschaftf ver-
spricht auch bi der pflicht, als wiser voriger losbrief wiset, sie ohne 20
Schaden zu losen und auch ihr Siegel am alien Schuldbrief nach
Mittfasten zurilckzuschichen, in der gestalt das ir wissen b abend
des ledig zu sinde, — Stuttgart 1464 an zinstag nach Oculi (Marz 6).
Ehenda Nr. 70. Pap., schadh. S.
447. Die Graf en Ulrich und Eberhard, fur welche die Stddte 25
Esslingen Gmund und Weil von Merk und Albrechi von Halfingen
4000 Gidden aufgebracht habeny bitten ihre lieben Getretten Vogt
Gericht und Gemeinde zu Stuttgart; sick um diese Schuld gegen
Esslingen und Weil zu verburgen, und versprechen sie schadlos zu
halten. — Stuttgart 1464 uf den heiligen osteraubend (Marz 31). 30
Ebenda Nr. 71. Pg., anh. 2 8.
l) vgl. n. 426 und 475.
a) vgl n, 426,
5) urspr, Mathis mit ftbergeschriebenem Haken: dann i in e korrigieru
*) n. 432. 35
_ _ -j
— 253 —
448* Dieselben erteilen dem Stift zu Stuttgart Rechte zur
Mehrung seines Einkommens und begriinden dies u. a. damit, dass
derselb stift bi unsern ziten merklichen schaden gelitten hat mit
dem, als limb gemeins nutzes willen die rorstetteii zu Stfttgarten
5 gegen dem see lain as gemacht sint uf acker und velde, davon sie
zehenden hetten, als ouch etlich hiiser zfi Stutgarten, die inen zins-
bar waren, abgebroehen, als das rathuse und der markt gemacht
wurden, darwider ine kein widerlegung gesehach, dann das sich
die priester des stifts darin als ouch in anderu saehen uns und.
10 gemeinem nutz zu lieb gfttwillig hand gehalten, u. s. w. — Stutt-
gart 1464 am zinstag in den hailigen pfingstfirtagen (Mai 22).
Staats-A.: Stuttg. Stift, B. 23. Pg.} anh. 2 S.
*w I
449. Dieselben bitten Vogt Gericht Bat und game Gemeinde
m Stuttgart, Mitschuldner zu werden gegen ihren Ueben Bexonderyi
15 Liidwig von Eptingen Bitter um 4000 Gulden, auf ndchsten S. J or gen
Tag zu bezahlen, und versprecken sie schadlos zu halien. — Stutt-
gart 1464 an S. Veits Tag (Junl 15).
Stadtuches A.: A 45, iVr. 72* Pap*f Bucks, 2 &*
450. Hans Holzwart, Burger und Bichter zu Stuttgart, hommt
20 mit dem Kloster Loreh uberein, dass beide die Binne zwischen ihren
Hausern zu Stuttgart auf gemeinsame Kosten bauen sollen, so oft
dies notig ist. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen weisen Bit-
dolf Bummel und Hans Bychel. beide zur Zeit Burgermeister. —
1464 auf Donnerstag vor S. Marien Magdalenen Tag (Juli 19),
25 Staats-A. Stuttg. ; El. Lorch, B. 58. P^., anh. &
451. Ulrich Graf zu Wirtemberg, Berchtold AM und der
Convent des Goiieshauses zum Adelberg. Vogt Bichter und Burger
gemeinlieh reich und arm der Stddte Stuttgart und Nuriingen ver-
sprechen, den jdhrlichen Zins von 80 Gulden, einem ganzen frischen
30 Hirsch und einem ivilden Bachen an den festen Jos von Brogen-
hofen, den man nennt Fetzery ohne Schaden der Stadt Bsslinge?i,
die stch als Mitverkdufer verschrieben hat} zu enirichten, und ihr
jeden Schaden darum zu ersetzen, nachdem die 1600 Gulden, um
welche der Zins erkaufi isi7 in Graf Ulrichs und nicht in derer
— 254 —
von Esslingen Nutz gekommen sind. Oeschieht das mcht, so konnen
von jeder der Stadte 6 Richter zum Einlager in Esslingen Reutlingen
■oder Weil, jeder mit einem Pferde, gemahnt und die Aussteller mit
Lenten and Gut angegriffen iverden, — 1464 auf Freitag vor
■S. Jacobs Tag des heilfgen Zwolfboten (dull 20).
Wit n. 426.
4o2. Graf Ulrich tellt Vogt und Gerickt zu Stuttgart mit
(wir begeren uch zu vernemen), dass er in diesem Jahre seinen
Ziehen Getreuen und Besondern Dietrich von Gemming en dem Altern
150 Gulden and 4 Fuder Weins jdhrlicher Gult urn 3500 Gulden 10
und Jos von Brogenhofen, den man nennt Fetzer, 80 Gulden urn
1600 zu kaufen gegeben und darum mit Mitschiddnern und Burgen
Versorgnis getan hat laut der Brief % worm sick die Stadt Esslingen
mrschrieben hat auf die Zusage, dass er sie schadlos halte und mit
•Stuttgart und and era den unsem ihnen daruber Versorgnis tun x). 15
Er bitiet, die Brief e zu siegeln, u. s.f. — Stuttgart 1464 an Sant
Math ens tag apostoli (Sept. 21).
St&dtisches A.; A 45, Nr, 73. Pap,, Rucks* S.
453. Peter Renz} Burger zu Stuttgart, ist mit dem ehrmmen
JPriester Herrn Hans Egen, derzeit des Stifts zu Speier Ffleger tend £0
Zehentherren zu Esslingen, dahin uberein gekommen, dass er sta tt
1 Gulden jdhiichen Zinses und etticher ausstehender (hinders tellig,
Tersefien) Zinse 1 Gulden, den er aus des seligen Konrad Beringer
Haas und Garten erhdlt, geben soli. Diesen ubergibt er hiemit den
Herren von Speier mitsamt Brief und Hauptgut und verspricht 25
Gewahrschaft nach stettrecht landsrecht und nach dem recliten.
Er hat dis sach besezt und vergechen mit und vor dem ehrmmen
und weisen Peter Kaufherr, altem Bilrgermeister und zur Zeit
Richter zu Esslingen, der das Siegel der Richter daselbst angehdngt
hat. — 1464 uf zinstag vor Sant Micliels tag (Sept. 25). 30
Staats-A. Stuttg.: Esslingen B+ 139. Fg,} anh. Siegelstreifen.
454* Ulrich Wenh der Altere, Burger zu Stuttgart, bearhundet,
•dass ihm die ehrmmen und toeisen Vogt und Richter der Stadt zu
l) vgl «■ 443 und 451.
JSKSEW*"
— 255 —
Stuttgart von wegen Graf TJ tricks 100 gute und genehme Gulden l)
Leibgedinggiilt bezahlt haben^ die auf diesen Tag verf alien ivaren;
jene hatten sich mit dem gnddigen Herrn dafur verschrieben. —
1464 an S* Martins Tag des heillgen Bischofs (Nov. 11).
5 Staats-A. Stuttg.: QuiUtmgen, B. 31: W 37. Pap,, aufgedr. S, (zu
diser miner eig'ner hantgeschrift min eigan insigele).
a) Ebenso 1466 und 1472 an S. Martins Tag.
Ebenda in gleicher Form; 1466 siegelt der Aussteller, 1472 der fromme
and feste Junker Konrad vom Stein von Klingenstein, Hofmeister.
10 455. Ebenso Erhard Ouch, Bilrger zu Stuttgart: 55 Gulden.
— Siegler der fromme und feste Ludioig Don Werdnoiv. — Datum
ebenso.
Quittungen, B. 1: A 63. Pap., aufgedr* tmdeutliches S.
a) Ebenso, dass ihm die ehrsamen iveisen Ulrich Voginger
15 und Johannes Lorcher, Burger und Bichter und zar Zeit Steuer-
s&rnmler, die Leibgedinggiilt bezahlt haben. — Siegler der edle und
feste Junker Jorg von Sachsenheim. — 1466 uf durnstag naeh Sant
Ketterinen tag (Nov, 27).
Ebenso (64),
20 b) Derselbe und Barbara, seine eheliche Hausfrau, beurhunden,
dass Graf Ulrich ihnen das Geld bezahlt hat — Siegler derselbe.
— "1472 auf Montag nach S. Niclaus Tag (Dez. 7).
Ebenda 65. Pap., aufgedr. 8.
c) Ebenso, dass der ehrbare und weise Hans Spanlin, Keller
25 zu Leonberg, ihnen 20 Gulden Leibdinggiili bezahlt hat. — Siegler
die Stadt Stuttgart durch die ehrsamen und weisen Eberhard Walker
mid Hans Tisenlin, beide Bichter. — 1477 an S. Martins Tag des
heiligen Bischofs (Nov, 11).
Ebenso (66).
30 d) Erhard Ouch: dass der ehrsaine und weise Johannes Saltier,
La?idschreiber, ihm 55 Gulden Leibdinggult, auf S. Martins Tag
f) Die UrJcunde von 146&~{<i) fvgt bet: .,von der Steuer zu Stuttgart^.
— 256 —
verfallen7 bezahlt hat* — Siegler der fromme und feste Junker Jorg
von Sachsenheim. — 1478 an Mittwoch nach S* Nicolaus Tag (Dez* 9).
Ebmso (67).
456* Graf Ulrich bittet Vogt Gericht und Gemeinde zu Stutt-
gart* Mitschiddner zu werden gegen Anna und Margretha, Geschivister- 5
gitten von Bemhausen, Klosterfrauen zu Weiler* um 20 Gulden Leih-
gedinggult und verspricht sie schadlos zu halten. — Stuttgart 1464
an S. Lucien Tag (Dez. 13).
St&dttsches A.: A 45, Nr. 74. Pap.} Rucks, schadh. S.
457. Auberlin Winter } Burger zu Stuttgart, beurlcundet, dass 10
ihm heute der ehrsame TJlricus Eckhart, Graf Ulriehs Land&chreiber*
40 Eheinische Gulden bezahlt hat, die der gnddige Herr dem Andres
Sehreiber an sinern solde und scbaden schuldtg gewesen ist. —
Siegler der fromme und feste Georg von Sachsetiheim. — 1464 uf
samstag nach Lucie virginis et raartiris (Dez* 15). 15
Staats-A. Stuttg.: Quittungen* B» 33: S 152. ^aj>.} aufgedr* S.
4:58. Die Graf en Ulrich und Eberhard sein Sohn bitten Vogt
Richter und Burger ssu Stuttgart, ihr Biirge zu werden gegen das
Gotteshaus Lorch um 1500 Gulden, die wir von iren wegen uf uns
genommen haben an dem wechsel des dorfs Dornstatt und ver- 20
sprechen sie schadlos zu halten. — Stuttgart 1465 an raitwoch vor
dem hailigen palmtag (April 8).
Siadtisehes A.: A 46} Nr. 75* Pop., M&cks. 3 S*
4o9. Dieselben: sie schidden ihrem lieben Getreuen Wilhelm
Herter von Hertneck, nachdem sie ihm von 5000 Gulden 600 bezaMt 25
haben, 4400 Gulden, ivovon sie ihm nur 210 Gidden zu Gult geben
sollen, da er ihnen 10 Gulden nachgelassen hat; sie bitten Vogt
Gericht und Gemeinde zu Stuttgart, auch fur diese Schuld ihr Mit-
schiddner zu bleiben, u. $. f. — Stuttgart 1465 an zinstag nach
dem hailigen oustertag (April 16)* 30
Ebenda Wr< 76, JEbevso.
— 257 —
460, Graf TJlrich teili Vogt Ridhtem and Burgern zu Stutt-
gart mlt7 class er von clem wohlgeborenen seinem lieben Okeim und
II of meister Graf en K?*aft von Hohenlohe and zu Ziegenhain zu
seinen Geschciften 500 Rheiniscke Gulden aufgebracht hat, die er
5 tmf ndchsten S. Martins Tag zuruekzahlen soil; er bitiet sie nm
Gewdhrschaft u* s- /. — 1465 uf Sant Peter und Sant Pauls tag
apostolorum (Juni 29).
JSbmda Nr. 78. Pap., 8.
461. Die Grafen JJlrich und Eberhard an Vogt unci Richtsr
10 zu Stuttgart: Sie haben ihren lieben Besondern Agte von Baldech7
WaltJwrs von Vrbach Witwe7 Hans von Vrbach ihrem Sohne und
Wilhelm, ihres Sohnes Eberhard von Vrbach Sohnf das Schloss
Vrbach und die Dorfer Nieder- und Ober-Urbaeh mit Zubehbr urn
3600 Rheiniscke Gulden versetzt1). Da dieselben Outer der hock-
lb geborenen Fursiin ihrer lieben Gemahlin (gemalieln frowen) and
Mutter , Fran Margretha Herzogin von Savoyen und Griljin zu Wir-
ietnberg, in ihrem Widem, und den ehriourdigen und ehrsamen an-
ddchtigen ihren lieben Geireuen dem Abt und Convent des K fosters
zu Lor eh far erne Schuld? an der sie Biirge sind (fir am nemlich
20 summ gelts, so wir grave Ulrich schuldig, darunib sie hinder tins
verhaft), verschrieben sind, so haben sie denen von Vrbach ain be-
sunder versorgnis zu geben: falls diese von der Furstin oder dem
Kloster an ihrer Ffandschaft zu Schaden oder Abbruch kamen, soil
ihnen der erseizt iverden* Sie bitten urn Gewdhrschaft m. s.f ■ —
25 1465 an S. Ulrieks Tag (Juli 4).
Ebenda Nr. 77. Pap., 3 &
462. Esslingen an den Vogt m Stuttgart: Konrad Schmid
von Spangenberg hat mit Meistern und Gesellen des Schlosserhand-
werks zu Stuttgart einen Handel, darum er zu recht gelopt hat;
30 der Rechtstag ist ihm auf 8 Tage (ungevarlich) erstreckt und er-
lengt ivorden. Nun muss der Esslinger Buchsenmeister Meister Jacob
mit Konrad Schmid an etliebe end reiten. Man moge den Rechts-
tag bis zu ihrer Zurilckhunft (zfikunft) verschieben; Meister Jacob
*) vgl w. 484.
Wiirtt. Geschiehtsquellen XIII, 17
— 258 —
soil und will fiir Konrad vor uns, in zu solichem rechten ?Jx stellen
und zu vemragen, vertrdsten. — [1400] 2a post Ulrici (Jul* 8).
Esslinger MissivenbucJi 1460—66, fol 283 (alt 261).
463+ Hans Gertner von Echierdingen verhauft dem ekrsamen
weisen Wernher Ltttz, Vogt zu Stuttgart, urn H7xj% Pfund Heller 5
Stuitgarter Wahrung, die er erberlich bezahlt erhalten hat, 3 Schoffel
und 6 Simri Dinkel Stuttgarter Mess, gfits fcofinansgttt, als jdhrUche
Gillt auf S. Mickels Tag, 8 Tage vor- oder nachher, tugentlich zu
enirichten und vine Meile Wegs von Echierdingen, wohin der Vogt
oder seine Erben wollen, in ihre sichere Gewalt zu bringen; die Gillt 10
geht aus 2 Tagwerk Wiesen im Bau gelegen an der Mc4zgerin und
auf der andern Seite an Bechrers Wiese, und aus einer Juchert
Ackers im Langacker an Wernher Murrer und auf der andern
Seite auf die Lange Wiese; die Gilter dim ten als Unterpfand. Dock
ist dem Aussieller die liebe und fruntscbaft bescbeben, dass er die 15
Gillt mil dem Hauptgut oder 1 Schoffel mit 10 Pfund jederzeit ab-
losen kann* — Siegler die Stadt Stuttgart durch die ehrsamen weisen
Wilhelm von Tagersheim and Vlrick Voginger, derzeit Bur germeister*
— 1465 am dorstag vor Sant Jacobs tag (Mi 18).
Staats-A. Stuttg*: KL Bebenhansen, B. SO, Pg,} anh. S. §Q
Michel Steckhalm von Echierdingen verhauft demselben
urn 12lfo Pfund Heller 1 Schoffel und 2 Simri Dinkel jahrlieher
Gult aus einer Wiese, unier der Gasse gelegen, unter gleichen Be-
dingungen. — Siegler und- Datum ebenso.
Ebenda. Pg*, anh. S> 25
405. Vogt und Bichter zu Cannstatt beurkunden: Als wir
kommen skid an die ersamen und wisen burgere zu Stfitgart und
sie gebetten tins zfi vergimden, stein zft Eckertsbalden in irer stein-
gruben zu breeben an unser beiligen buwe, das sie uns oucb also
mit irem gutten willen umb der heiiigen willen und unser ernst 30
gebett eiioupt imd vergimdt haben, doeh in sdllieben vorworten:
■wenn ihnen das fiber kurz oder long nicht mehr fuglicb oder sunst
eben were oder wurde, so mogen sie es den Ausstellern abkunden,
und diese sollen dann keine Forderung noch Ansprnch mehr dazu
— 259 —
haben. — 1465 an samstag vor Sant Marien Magdalen en tag1
(Jiili 20).
Stddtisekes A. Smug. B, 77, Unterb. 2. Pg>, anh. S. der Stadt Cannstati.
466* Graf Vlrich an Vogt mid Riehter gemeinlich seiner
5 Stadt Stuttgart: Er schuldet Hemrich von Reischach zu Dietfurt
1000 Gulden and eine Gult davon laiii einem Schuldbrief darin er
unci sin erben ain absagen gehapt haben; nun ist er mil
ikm ubereingekommen^ dass er sein Lebtag lang hein Absagen haben y
sunder das zii uns nnd unsern erben sten sol. Er hat darnach
10 einen neuen Schuldbrief aufzarichten, bittet die Siadt fur diesen,
me fur den alten} um Gewahrschaft> «. s. f — 1465 an sambstag
nacli Sant Jacobs tag apostoli (Juli 27).
SUldtisches A. : A 45, Kr. 79. Pap., Rucks. S.
467. Heinrich Bgehel, Heinz Spenlin mid Auberlin Maurer,
15 Burger nnd geschworene Untergdnger zu Stuttgart, entscheiden einen
Strelt ztvischen den ehrsamen weisen: Herm Lierihart Balz} Kilster
and Chorherm zu Stuttgart, und Johann Waiblinger, zur Zeit des
gniidigen Herm Keller zu Stuttgart? dahin1): Johann Waiblinger
soil den Trauf von dem Gang, den er zwischen seinen Hduseru ge-
20 macht hai? uf im selbs ohne Herm Lienharts Schaden ausfukren,
in dem Gang em Privet mitsamt einem Tagfenster machen and den
fal von der privet zft halben winkel richten, das Fenster in dem
Gang aber vergattern, dass nichts daram geschiitiet noch geworfen
werden kann* Die Luftlocher, die aus Jolt. Waiblingers kele in
25 Herm Lienharts Hof gerichtet sind? sollen von Herm L. nicht ver-
baitt werden> und Joh. Waiblinger kami zu diesen 'Luftlochern durch
Herm Lienharts Hof aus mid em wandeln und sie auf und zu tun.
Herr L. oder seine Erben diirfen ihr Hinterhaus bauen7 so hoch
sie icollen; sie mogen mit diesem Ban von Hires vorderen Hauses
30 solle2) gerichts nach der schnur fahren bis an das dussere Teil des
gewengs am oberen LttfUoeh aus Johann Waiblingers Keller} so
nahe sie nach dem Blei an dessen Hause hinaufkonnen. Sie mogen
auch an dem andern Luftloch, das aus jenem Keller gegen des
*J vgl. n. 328.
35 *) Mauersohle (Grimm, Deutsches W&rt&rbuch XI, S. 1414/.).
' 17*
— 260 —
gnadigm Serm Marstall gerichtet isi, a hernials am auasern Tell
des gewangs dem Marstall gegenilber, baueny dock mit dem Bate
unterhalb vom unteren Schlitz bleiben, der in J oh. Waiblingers
Ilausmauer gemacht ist. — Siegler die Stadt durck die ehrsamen
■weisen Wilhelm von Tagerskeim und Vlrick Voginger, beide Burger - 5
meister. — 1465 auf Mitiivoeh nach S. Jacobs Tag des heiliyen
Zwolfboten (Juli 31).
Staats-A.; Stuttg. W., B. 7. Abschrift von einer Hand des 16. Jahrh.
468. Auberlin Jorg kommt mit den Gebriidern J org und
Herman von Sacksenheim wegen des Zauns zioisehen den beider- 10
seitigen Garten und des Winkels zwischen den beiderseitigen Scheuren
auf dem Turnieracker ilberein. • — 1465 Okt. 14.
Staats-A. : Stuttg. W., B. 1. Pg., anh. schadh. S.
Ich Auberlin J6rig burger zfi Stftttgarten bekenn und tun
kunt offembar mit disem brief: Als die vesten iunckher | J6rig 15
und iunckher Herman von Sachfienhein gebruder und icb zwen
garten mitsampt zwein sehuren uf | dem Turneraker an einander
ligent hand, das wir da des gemainen zons halb zwischen den
selben garten | und des winkels halb zwischen den sehuren mit-
einander gutlich vertragen und geaint sind also, das der gemein 20
zon zwischen den garten furohin ewenclich, wann der buwens not-
durftig wirdet, gesezt und gemaht werden sol in der form und
maufi als der ietz gesezt und gemacht ist, also das der allwegend
zfi end miner sehuren und des anstofi derselben sehuren erwinde,
ungevarlich. Es sdllent ouch die vor genanten von Sachsenbein 25
ir erben und nachkomen in den vor gemelten winkel zwischen
unsern sehuren winkelrecbt haben nach aller ir notdurft und in
der maufi, als icb min erben und nachkomen in denselben winkel
hand. Doeh also, wann der selb winkel buwens notdurftig wirdt,
das wir den, des gelich den vorgemelten zon, uf gemainen costen 30
buwen und machen sdllent, one all geverde. Und des zft warem
urkunde so han ich min eigen insigel offenlich gehenkt an disen
brief, der geben ist uf mentag vor sant Gallon tag als man zalt
nach Crists gepurt tusend vierhundert sechzig und funf jar.
4 69. Ulrich Graf zu Wirtemberg und Graf Eberhard sein 3~
So/in verkaafen den wilrdigen und ehrsamen Herren ihren lieben
— 261 —
Getreuen dem Bechanl imd Kafitel des Stiffs zu Ellwangen 25 Eimer
Weins, Efilinger aimer und yche guts wins des selben jars ge~
waehsen und koufinans gftt mis ihren kerln zu Stuttgart oder Waib-
lingen, too das Siift will, mit dem Gedlnge, dass das Stiff, jdkrlieh
5 mtf S. Jorgen Tag oder 8 Tage vorher oder nachher emen aus
dem Kajntel oder Botschaft gen Stuttgart oder Waiblingen schickt,
urn den Wein zu fassen; dann sollen die Aussteller ihrem Keller
daselbst befehlen, ihnen die 25 Eimer in ire eigne vafl, die sie haben
s611en, zfl antwurten. Keine vindschaft kriege brande mifigewecbs
10 ungefell verbott noch gebott pen gewalt noch recht, ouch kein fri-
beit oder icbtzit liberal, das iemand erdenken das sdlichs geirren
mdebt, soil es wenden noch irren. Die Aussteller verpflichten und
versetzen Konrad vom Stein von Klingenstein, Wolf von Tachen-
h u sen, Hofmeister, und Vogt Burgermeister Gericht und game Ge-
l's meinde ihrer Stadt Waiblingen und ihre Erben und Nachkommen
ZH rechten selbgeltern und gewern, zum Einlager in Gmund, Bop-
1 Jingen oder Nordlingen* Der ICauf ist geschehen urn 1100 gute mid
gen ehm e Bheinische Gulden Landswahrung, die bar h ezahlt sind.
Die Gewahren versprechen gehorsame Geivahrschaft mid siegeln mit
20 den AussielUm. — 1465 an fritag nach Sant GaJlen tag (Okt 18).
Staat$~A. Stutig*: Stift Ellwangen B, 390, Pg., mit BruchsMick eines S.
und 4 Siegeleinschnittm. Durch Schnitt kassierL
4:70* Konrad (Cainrat) Moll, Burger zu Stuttgart } und Beth
Mollin seine eheliche Tochter betcrkunden, dass ihnen die ehrsamen
25 und iveisen Vogt und Bichter der Stadt zu Cannstatt im Kamen
Graf Ulrichs 10 Gulden Leibdinggult bezahlt haben, die sein Gnade
ihnen auf der Steuer zu Cannstatt verschrieben hat und die auf
diesen Tag verf alien warm. — 1465 an S. Martins Tag des heiligen
Bischofs (Nov. 11).
30 Staais-A. Stuiig.; Quittungen, Bt 16: M 61. Ptf#., aufgedr. S. des AussL
a) Ebenso 1473 tend 1474 an B* Martinstag.
*. 471* Graf Ulrich and Graf Eberhard der Junge teilen Vogt
Gericht und Gemeinde zu Stuttgart mit, dass Ludwig von Eptingen
Bitter ihnen 4500 Bheinische Gulden geliehen hat, ihm damn jahr-
35 Uch 21 Gidden zu geben, die sie jederzeit ablosen konnen, er aber
— 262 —
nicfii. Die Stadt moge Mitgiilt werden, u.s.f. — • 1465 an Freitag
nach S. Martins Tag (Nov. 15).
Stddtisches A. Stuttg. A 4t>, Ni\ 80. Pop., auf der lluclcs. Reste der 3 &.
472. lAmhari Howbach, Burger zu Stuttgart, mnpfmigt (be-
stand und enphach) von den ehrwiirdigen geistlichen Herren dent r>
Abt und Convent des Gotteshauses zu Bebenhausen zum Yiertieil zu
einem steten etvigen Erblehen des Gotteshauses Weingarten, des uf
anderbalben niorgen ist ungeverlich, zu Ameisenberg, auf der einen
Seite an dem Miihlhauser, auf der andern an dem Jermdwer gelegen.
Er tmd seine Erben sollen ihn in g&ten eren und wesenlichen buwen 10
mit stficken pfalen mist erdeu und anderra nach der statt recht zu
Stutgarten han und balten und dem Gotteshaus jakrlich im Herbst
das Viertteil alles Weins und der triicMe, die Goit darauf und
darin wachsen tmd werden lasst, in der Kelter, in die sie heschieden
warden, tugendlich entrichten, das Lesen attweg am Abend ssuvor dem 15
Pfieger des Gotteshauses im Hofe zu Stuttgart verkiinden tmd mit
mhtem Willen den Weingarten lesen; dock soil die Lese ihnen zu
Schaden nichi verzogert werden. Auch sollen die vom Gotteshaus
iedes Jahr den Wein in die Kelter mid Mist} ob wir den ettlichs
jars darin tftn wdlten, nemlich daruber zu ainem halben morgen 20
und darunder zii ainem morgen5 auf eigene liosten filhren. Sie
sollen auch den Aussieller und seine Erben jedes Jahr in der Kelter
zu solchem Weine mit Geschirr fursehen nach notdurft und billichen
dingen, ferner alle Jahre 8 Schbffel Moggen Kaufmannsgui zum
Weingarten leihen, namlich 3 Sck. auf S. Martins Tag, 3 auf 2b
Miitfasten und 2 auf S. Jorgen Tag, toelche 8 Sch. wir inen oucb
iegliehs jars von imserni tail der nutze, von dem vor gescliribenn
wingarten komniende, usrichten und bezalen, unci inen s61ich uutsse
uf die gemainen rechnung zu Stfttgarten geben und si uns den
roeken rechnen sollen, wie dann der desgelicben uf die zit, als si 30
uns den lihent, zfl Stfitgarten gilt. Gibt der Weingarten einmal
nichi somel Nutz, dass sie mit ihrem Teil das Kom bezahlen konnen,
so sollen die 8 Schbffel dock Jahr fur Jahr geliehen iverden, dock
soil inen allwegen min tail der nfitze daran ervolgen und gedichen,
bis das Kom bezahlt wird. Wenn er oder seine Erben ihre Reehie 35
an dem Weingarten verlcaufen, sollen die Herren win Gotteshaus
den leihen oder Ibsen, -wie sie wollen. — Siegler die Stadt durch die
ehrsamen iceisen Hans Schainbuch und Jbrg Keller, beide zmm Zeit
— 263 —
Bur germeister. — 1465 nf Sant Aendres aubend des hailigen zwelf-
botten (Nov. 29).
Staats~A< Stuttg,: KL Bebenhausm, JB< 230* Pg., anh. S*
473* Graf Vlrich biitet Vogt und Gericht zu Stuttgart, sein
5 Gewdhr zu iverden gegen Ursula Wildin, seine Kindmagd, um
24 Gulden Leibgedinggult jahrlich auf S. Niclaus Tag, und ver-
spricht sie schadlos zu halten. — Stuttgart 1465 an Mowing nach
6'. Lucien Tog (Dez. 16).
Stitdtisches At; A 45, Mr* 81. Pap.9 auf der Riichseite Stegelrest
10 4:74:. Derselbe an Vogt Gericht and Bat: Er war semen
lieben G etreuen Jbrg und Herman von Sachsenheim Gebritdern
600 Gulden schuldig, herrilhrend von Hans von Munchingen dem
J linger en; damn hat ihnen Ulricas sein Landsehreiber 300 Gulden
uf ir quittantzen bezahlt; nun haben sie auf des Grafen Bitte zu-
15 gesagt, die iibrigen 300 auf 3 S. Martins Tage von der gewohn-
lichen Steuer seiner Stadt Stuttgart zu nehmen. Er begehri von
den Angeredeten, dass sie seiches zaJilen, zu jedem Ziele Quittungen
und jetzt den alien Schiddbrief sich geben lassen, und einen neuen
Schiddbrief jenen ubergeben. Er verspricht die Summe an der
20 Steiter ahgehen zu lassen. — Stuttgart 1466 an fritag nach dem
hailigen jarstag (Jan. 3).
Ebenda Nr. 82. Pap,, schadh. S.
475. Graf Vlrich an Vogt Richter und Burger gemeinlich
reiehe und arme seiner Stadt Stuttgart : Es haben sich die ehrsamen
25 weisen Burgermeister und Bat, Richter*, Burger und Gemeinde zu
EssUngm rait uns, uch und etliehea andern den unsern und die
tins gewandt sind, als Selbst- und Mitschuldner verschrieben gegen
Dietrich von Gemmingen urn 150 Gulden und i Fuder Wein ; ferner
von des Propstes Dechants und gemeinen Gapiiels wegen zu Ellwangen
30 urn 80 Gulden Leibdinggeld, an Fritz Friderich, des Eitelfritz Sohn7
zu Speier und Eberhard von. Meimsheim jahrlich zu enlriehten; ferner
gegen Jos von Brogenhofen, den man nennt Fetzer, urn 80 Gulden
Zins miisamt einem gamen frischen Hirsche und einem tvilden
— 264 —
Bachen l). Nun hat der Ausstellev denen von Esslhtgen (in it 6cli
und andern die wis sien gewandt) soldier Verschreibungen halb Ver-
sorgnis zu tun und sie schadlos zu haMen. Er bitiet dafiir die
Stadt um Bitrgschaft und verspnclti sie schadlos zu h alien. — 1466
an S. Doroiheen Tag (Feb)\ 6). 5
ffienda Mr. S3. Pap., &\
4:76* Graf U trick bitiet Vogt und Gericht sein Grewahr zu
we r den gegen Herrn Hans Geissberg? Kaplan zu Schorndorf, um
25 Gulden Ldbgeding7 und verspricht sie schadlos zu halten. —
1466 an mentag nach Sant Dorotheen tag der heiligen jungk- io
frowen (Febr. 10),
Ebenda Nr. 84. Pap., Siegelbritehsiiich.
477* &raf OlHch verkauft dem Baumeister Auberlin Jory
den Krdmershof zu Sehwieberdingen. — Stuttgart 1466 Febr. 24.
Stoats- A. Sttdtg*: Groningcn W^ J5. 5. Pg* mit SiegeleinschnitL 15
If
Wit TJlrich grafe zu Wirtemberg etc. bekennen und tuen kunt
offenibar mit disem briefe, das wir mit guter zitiger vorbetraelitunge
und rat unser rate umb unsers bessern nutzes willen aina rechten
redlichen steten and ewigen koufs verkouft und zu koufen gegeben
haben, verkoufen und geben ouch also zu koufen in kraft dis briefs, 20
wie dann das in und usserthaib rechts allerkreftigst und bestent-
lichst | sin mag, unserm buwmeister und burger zu Stfttgarten Au-
berlin Jdrgen und sinen erben nnsern hole zii Sehwubertingen, den
man nempt des Cramers hofe und den ietz buwet Hanns Cramer |
der j linger daselbst, hertreit jerlich funfzeben schSfiel rockens, 25
funfzeben sclioffel dinkeis und funfzeben schdffel baberns, und
sdlich gulten ains ieglichen jars uf Sant Martins des hailigen
bischofs tage oder in acht tagen den nechsten darnach ungeverlich
nu furohin dem selben Auberlin Jorgen und sinen erben gen Stut-
garten uf iren casten one alien rerluste und abgange geantwurt 30
werden sollen, inmassen wie dann die bisher uns ouch daselbshin
uf unsern casten geraichet und geantwort worden sint one unsern
schaden. Und wir haben dem ietzgenanten Auberlin Jorgen und
l) Vgl. «. 445. 451. 4.52.
— 265 —
sinen erben und nachkommen sdlichen obgenanten hofe mit ob-
gemelter gerechtigkeit und ouch mit husern schiuren stallen garten
h6fen und hofraitinen mit alien und iegliohen zu- und ingehdrungen
gewaltsami und gerechtigkeiten und sunder mit disen nachgesehriben
5 aekern und wisen zii koufen gegeben fur stiurfri dienstfri und
schatzungfri und gemeinlicli aller ander beswerde fri, und das
ouch der selb ietzgenant hofe mit alien sinen begritfeu, vor und
naeh gemelten gutern und mit alien zugehdrden vorhin niemand
versezt verkumbert oder behaft, sunder ledig und aigen ist, alles
10 inmassen und wie dann der an uns kommen ist und wir den bis-
her inngehapt haben, on all geverde. Und ist diser koufe gescheen
umb funflnmdert und zelien guldin Riniscber guter und genemev,
der wir von dem genanten Auberlin JSrgen gar und genzclicb ge-
wert und bezalet, die ouch in unsern kuntlicben nutze und frommen
15 bewendt und angeleit sint, daran uns wolbenugt. T'nd beruf so
haben wir dem selben Auberlin Jdrgen sdlichen obgemelten hofe
mit husern u. s. w. ietzunt uf und ingegeben, und uns und unser
erben darus und in und sine erben darine gesezt, wie gewonhait
und recht ist, und sunder mit allem reehten, als ob es under dem
20 stabe keiserlichs reehten zugangen und gescheen si, also das der
selb Auberlin Jdrg und all sin erben und nachkommen das alles
fur fri aigen und unbekumbert, als oben stat, nu furohin zu alien
ziten und ewiglichen innemen innhaben nntzen niessen besetzen
und entsetzen, damit tun und lassen sollen und mugen nach irem
25 willen und gefallen und als mit anderm irem aigentlichen gate,
An unser und unser erben und allermenglichs von unsern wegen
irninge und hindernis. Wir verzihen und begeben uns ouch her-
uber fur uns und unser erben gegen dem dickgenanten Auberlin
Jorgen und sinen erben und nachkommen alter und ieglicher wider-
SO forderunge gewaltsami ansprach und recht, so wir und unser erben
zu und an den vor genanten hofe mit alien und ieglichen sinen
begriffen zfi- und ingehorungen, als vor ouch aigentlich und mit
namlichen worten bestimpt sint, unzher gehept haben oder furohin
in kunftigen ziten darza und daran immer mer nberkommen er-
35 folgen und gewinnen konnten oder mdchten, wamit das were, genz-
lich luterlich und ewiglich. Und damit verbinden und verpflichten
wir obgenanter verkdufer uns und unser erben gegen dem mer-
genanten Auberlin JSrgen und alien sinen erben und nachkommen,
inen den vor genanten iren erkouften hofe mit husern u. s. f. zu
40 vertigen zu vertretten zu versprechen, richtig und unansprachig zu
— 266 —
machen vor richtern nnd gerichten gaistlichen unci weltlichen nach
stettrecht nach landsrecht und gewonhait tmd nacli dem rechten,
als dick sie des notturftig sint und wir des von men erfordert
werden, alles in unserm aigen costen und on alien iren schaden,
daran sie wolhabende sint, one geverde. Und also gereden und 5
versprechen wir obgenanter L'lrich grafe zu Wirtemberg in rechter
warhait fur uns und alle unser erben, disen koufe und all ob-
geschriben sachen war und stete zu halten nach diss briefs sage
und dawider weder in gericht noch usserthalb nimnier mer zu
sinde zu tun noch schaffen getan werden, uns ouch hiewider de- 10
heiner unser frihait gnaden privilegien noch ander oberkeit, so wir
haben oder uberkommen von Rdmiscken bapsten kaisern kungen
gaistlichen oder weltlichen fursten oder herren zu gebruchen, clamit
wir disen koufe und briefe bekrenken oder geirren konnten oder
mochten in dehein wise, one alle argliste und geverde. Und sint 15
das die gutere in Schwab ertinger mark und zelgen gelegen, so in
den vor genanten hofe gehdrent: und des ersten die acker in der
zelge gen Hemmingen hinus, namlich vier morgen ligent ana Hoch-
dorfer wege stossent hinuber in das Ymental; item ain morg wendt
nf Hannsen von Nippenburg hofaeker; item dri morgen, ligent uff 20
dem Nellinger wendent uf den Wathmar; item ain haiber morg,
wendt uf den Widenacker; item zehen morgen uf dem Hainberg,
wendent hinus uf Hannsen von Nippenburg ackere, und vier morgen,
ligent hinder der mulin. Item die acker in der zelg gen Nippen-
burg hinus vier morgen, ligent im Katzenloch wendent hinfur uf 25
den Burgwege; item dri morgen uf dem Mulberg, wendent . uf
Hannsen von Nippenburg; item aber vier morgen im Rftschelbach,
wendent uf den Widenacker; item funf morgen an der fruniefi
acker, stossent uf des genanten Hannsen von Nippenburg ackere;
item vier morgen in dem Bogloch, wendent hinus gen Munchingen 30
zft an den Spittalacker ; und zwen morgen ackers, ligent an der
strafi, wendent hinus uf des Hengers von Munchingen acker. So
sint dis nach geschriben die acker in der zelge gen G-ro'nmgen
hinus: namlich sechs morgen uf dem Schiecken, wendent uf Hannsen
von Nippenburg ackere; item vier morgen, ziehent uber die strafi, 3&
wendent hinus uf Auberlin Kieser; item anderhalber morg am
Meglinger wege, ziehent hinab uf den Pfortzenbronnen ; item aber
anderhalber morg, wendent uf Hannsen von Nippenburg acker;
item vier morgen, wendent uf den ietzgenanten Hannsen von
Nippenburg; und zwen morgen, wendent ouch uf den ietzgenanten 40
— 267 —
Hannsen von Nippenburg. So gehdrent dis nach genanten wisen
ouch in den vor genanten hofe: namlich zwo morgen wisen in
deni tal genant die Klingelwis, lit an dem Stainbofi; item ain
morg, lit an der Widemwis; item vierdhalben morgen und ainem
5 halbeo morgen wisen darzu gehdrig, ligent an dem Trenckfurt;
item anderhalber morg bi der mulin und ain halber morg wisen
bi der Lesehenwis. Und des alles zn warem offem urkunde han
wir uuser insigele fur uns und alle unsere erben an disen briefe
getan henken, der geben ist zfl. Stutgarten an mentag nach dem
10 wissen sonntag zu Latin genant Invocavit in der vasten, nach Cristi
gepurt als man zalt tusent vierhimdert sechzig und seehs jaren.
478* Wemher Lute, Vogt zu Stuttgart, Heinrich Vestner,
Ki'tchemneister, beide von Graf Ulrich dazu beschieden, ferner Kon-
rad Struss, Burger zu Stuttgart, und Hans Herman, Schultheiss zu
15 Vaihingen, oon Konrad Grieb von Vaikingen ihrem Schwdher und
Freund beschieden, haben in einem Streit fiber die Wdsserung etlicher
Wiesen liber Kaltental mit Wissen und Witten der Parteien (des
Graf en und Konrad GHebs) ein Tdding beredet. — — — • Siegler
Graf Ulrich mid der ehrsame weise Glaus Kreidenweiss, Spitalvogt
20 des Spitals S. Katherinen zu Esslingen. — 1466 an Sant G-eorjen
tage des hailigen ritters (April 23).
Staats-A.: Stuttg. W., B. 35. Pg., anh. 2 S., wovon das des Spital-
vogts schadhaft und undeutlich.
479. Graf Ulrich an Vogt Gericht und Gemeinde zu Stutt-
25 gart: Er ist Hans, des seligen J org Sohn von Neuneck (Nuwnegk)
2265 Gulden schuldig, darumb wir im mitsampt uch und an dem
verschribung getan und uf ietz vergangen zit bezalung getan haben
solten, als er uns darumb abgekundt hat; nun ist er mit ihm da-
htn ubereingehommen, dass das Geld bis ndclisten S. J or gen Tag
30 anstehen soil; dock soil er einen neuen Schuldbrief uf die form wie
der vorig lutet geben. Er bittet die Angeredeten um Burgschaft
(faro dis jare aber hinder uns haft beliben als mitschuldner und
uns des nit versagen, sunder uch gutwillig be wisen, als uns nit
zwifelt, das wollen wir gem umb uch beschulden und uch des zu
35 gut nit vergessen); er verspricht sie schadlos zu halten. — 1466 an
S. Urbans Tag (Mai 25).
SUldtisches A.: A 45, Nr. 85. Pap., auf der Buc&seite &'.
— 268 —
480. Hans Hutknloch zu Berg gesessen bekennt, dam ihm
und seinen Erben die ehnourdigen mid geistlichen Herren Propst
und Capitel der gestift des hailgen cruz zu Stuttgart geMehen haben
4 Morgen Ackers (minder oder met ungevarlich) auf Hochffur
zwischen der Herren von Lorch Eigen und Eberlin Mayer, imi eim 5
jahrliche und ewige Gult von 11 Simri Roggen und 11 S. Dinkel,
wenn sie korn fcragen, und 2 Schoffel Raber, wenn sie Haber tragen,
und sol das geben fur gult und zehenden, und zwar jahrlich, wenn
der Acker Frilchte tragi, dem Pfarrer der Kirche zu Vffkirch nach
Cannstatt in seinen Kasten, koufnians gut, zwischen S. Martins Tag 10
und den wihennachten. Wenn die 4 Morgen Ackers in briich ligen,
mil er uf ieglichen morgen furen seehs zwirusser karch vol mists
rait kuntschaft. Wenn er oder seine Erben nit hielten alles so
ietzo bescheiden ist, hat der Pfarrer gewalt und gut recht, sie mit
recht anzelangen und umbzetriben, oder kann er die 4 Morgen uf- 15
ziehen und wider zu sinen lianden nemen und die besetzen und
entsetzen nach der stat recht zu Cannstatt, bis ihm umb sin us-
stende gult und gebresten gnug ist beschelien. — Zeugen (diser
ding recht. zugen und sazlut, mit denen dis verlihen und bezuget
ist mit urktmd dis briefs) die ehrbaren weisen Heinrich Gbdelin 20
und Veit Vbeleisen, Richter zu CannsiaM. — Siegler die Siadt Cann-
statt (lurch die ehrbaren und weisen Michel Brdcklin und Hans
Griininger, Biirgermeister. — 1466 uf 8ant Margavethen der hailgen
junkfroweD und martrerin tag (Juli 13).
Staais-A.: Stultg. Siift^ B. 36. Pg.. anh. schadh* S. 25
481. [Bur germeister tmd Rat] zu Esslingen an Vogt und
Gericht zu Stuttgart: Sie haben einen Wegsetzer bei sichf Ludwig
genanni (nicht Lienhart), den sie jetzt nicht entbehren konnen; der-
selbe hat aber einen Bruder, Martin genannt} ouch kimnend und
geubet; wenn die Angeredeten sich an diesem genugen lassen, konnen 30
sie ihn schicken. — 1466 2a post Jacobi (Juli 28).
Msslinger Missivenbuch 1460-66, fol. 332b (alt 310b).
482 '. Konrad Renner, Burger zu Stuttgart ? gibi an unserer
lieben Fran Kirche zu Botnang 3 Schilling jahrlichen ewigen Zinses,
die ihm. bisher auf S. Martins Tag zukamen, namlieh 2 Schm aus 35
Laurenz Binders Weingarten zu Reckenwiesen an TJlrich Schreiber
— 269 —
■and 1 Seh. aus Heinrick Gyselmars Weingarten ebenda an Ulrich
Siierlin gelegen. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen weisen
Hans Schainbuch und Budolf Hummel, Bichter. — 1466 uf Sant
Laurentis aubend des hailigen marterers (Aug. 9).
5 Staais-A.: Stutig. Stifl, B. 17* Pg., anh S.
•£83. Heinrick Bychel, Heinz Spenlin und Ham TiselerT
Burger und geschworene Unierganger zu Stuttgart , beurkunden7
dass sie in einem Streii zwischen dem ehrbaren weisen Heinz VestnerT
Kuchenm-eister, und dem ivohlbescheidenen Michel Schneider, beide
10 Burger zu Stuttgart, wegen des Gdssleins zwischen Michel Schneiders
und Jos Botackers Hausem, das der Kiichenmeister einzufassen und
underzfimacheii vermeint, untergangen und soliclien underschaid ge-
geben haben: Das Gasslein soil off en und unvermacht bleiben, damit
Michel Schneider sinen wandel furohin als bisher zft dem schluch-
15 loch, us sinem kelr in das selb gafilin gericht, haben und dahinin
scbluehen und sich des in ander weg mit uf und zfitftn gehruchen
m6g. Den Wassersiein aus seinem Hawse in das Gasslein mag
Michel Schneider gebrauchen. Er und die Einwohner seines Hauses
mogen aus den Kammerladen, die in das Hoflein gerichtet sind7
20 schutten branz und ander suber wasser, doeh das sie acht haben
und fiirsehen, das niemant von inen beschiitt werd. Hans Vestner
begehHe darilber Brief und Urkund. — Siegler die Stadt (mit ihrem
geraainem gezftgnus insige!) wie n. 482. — 1466 uf sambstag nacb
unser lieben frowen tag als sie in die himel enpfangen ward
25 (Aug. 16), -
Sladtisches A. Stuitg. IS i? 2Vn 3. Pg., anh. Sjegelstreifen.
484* Die Graf en Ulrich und Eberhard sein Sohn teilen Vogt
und Gericht zu Stuttgart mit, dass die von Urbach, denen sie vor
einem Jahre das Schloss mitsami den Dorfefn Nieder- und Ober-
30 Vrbach und etlichen Weilern versetzt haben1), ihnen noch mehr Geld
geliehen haben, so dass es jetzt 5000 Gulden sind, und dass sie ihnen
einen neuen Pfandbfief und einen Losungbrief gegeben haben. Sie
senden die Briefe bi disem unserm botten den Angeredeten und
bitten: ir wollent furohin aber mit tins und andern gegen inen be-
*) vgl n. 46L
— 270 —
haft bcliben, u* $* to. — 1466 an mitwoch nach Sant M&rtins tag
(Nov. 12).
SUidtiscJm A.: A 45, B. 86. Pap., Rucks. 2 schadh. S.
48o> Esdingen an Johannes WaibUnger, Vogi zu Stuttgart:
Der Esslinger Burger Heinrich Herzog hat sein Gut etlichen ge- 5
sippien Freunden verschafft und aufgegeben, wofur gegmseitig Brief e
a ufgerichtet ivorden sind. Nun haben Lucka Hdsin zu Stuttgart
und Wemher Hase zu Eehterdingen noch nicht um Besiegelung ge-
heten, was sie bei Balthasar von Gnltlingen und Hans von S fatten,
zu Esslingen gesessen, zu tun haben. Der Vogi moge mrgen, dass 10
m rasck geschiehL — 1466 Cunradi (Nov. 26).
Esslinger Missivenbuch 1466—74, fol 2S (alt fol 6).
486. Johannes Vergenhans, Decretorum Doctor und Propst9
und die Gapiielherren des Stifts zu Stuttgart haben (mit eintrech-
tigein rate in unserni gemeinen capifel deshalb gehapt, und von 15
besunder rfiw und gemachs wegen, das wir dester minder an vol-
bringunge gotsdienstes geirret noch gestimpt warden, sunder ouch
umb merern unsers und des selben stifts nntzes will en) sich mit
den hoc hge b o renm Kerr en 7 Herm U Iric h und Herrn Eb erhai *d}
seiner Gnaden Sohne, Graf en zu Wirtetnberg, eins rechten redlichen 20
nngeverlichen scbleicbs und wechsels veraint und libertragen: Dm-
nach geben sie den Graf en zu einem ewigen Eigen alle Zinse und
Gulten an Wein- und Heller giilten, die das Siift aus Hausern
Weingarten Wieseu oder Garten zu Stuttgart gehabt und die in
unser kellerie oder gemeine presenz gehdrt haben 9 nach Inhalt 25
zioeier Register y mit Herrn Hans Struss, Vicars, eigner Handschrift
geschrieben und den gnddigen Herren ihber geben. Diese sollen die
Zinse mit alien eehaftinen und gereehtigkeiten kunftig alle Jahre
ufheben innemen innhaben nutzen und niessen und damit verfahren
icie mit ihrem eigenen Gut. Dagegen haben die gnddigen Herren 30
dem Siift zu eivigem Eigen gegeben Hirer Gnaden Teil an dem
ganzen Zehnten, den jetzt Graf Vlrich zu Ossweil hat. — 14.67
an donrstag nach Sant Erhards tage des hailigen bischofe
(Jan. 15).
Staais-A.: Stitiig. Stiff, B. 37. Pg.9 anh. 3 S. (Propst und Siift). 35
Ebenda die Gegenur7mnde der Grafm, 1467 Jan. 15. Fg.f ank. 2 6'.
■erf
— 271 —
487. Graf XJlrieh biitet Vogt und Gerichi zu Stuttgart, seine
Mitgillten zu werden gegen semen lieben Getreuen Wernher Luis
den Alteren oder Dorothea (Dorodyhen) seme Tackier um 50 Gulden
Leibdinggeld, die mit solichem under sell eid zft richten, als das der
5 brief, den wir uch hie mit schicken, eigentkiick besagt; er verspricM
sie sekadlos zu halten. — 1467 an samstag; nach iinser lieben frowen
tag lieehtmefi (Febr. 7).
St&dtisches A.; A 45 , Nr. 87. Prt/J., Rucks eite S.
488. Martin Zivecker, Kon Ber} Helnrich Bart und Vlrich
10 Huh, alle Burger zu Stuttgart? beurkunden, dass sie in einem Sireif
zivischen dem ehrsamen iveisen Johannes Ftlnfer, Kmizler, and dem
ivohlbeseheidenen Heinz Dinkel, Burger zu Stuttgart, tvegen Wasse-
rung Hirer Wiesen zu Steinenhausen, die Parteien mit ihrem Wissen
und Willen guilich dakin geeint haben: In Johannes Funfers Wiese
15 solten ztvei Marlcsteine gesetzt werden } einer oh en am Botuanger Weg,
der andere unten zu End seiner Wiese an Heinz Dinkel; vom oberen
Stein bis sum unteren soil von Johannes Funfer durch seine Wiese
unierhalh der Steine gegen Steinenhausert zu ein Graben gemacht
iverden 2 Schuh ive'it und 1 Schuh iief; darin soil er den Bach
20 und das Wasser, das herabfliesst, empfangen und jede Woche vom
Montag am Morgen his zum Samstag am Morgan seine Wiese dmnit
wdssern. Heinz Dinkel mag dann das Warner auf seine Wiese
leiten und diese vom Samstag am Morgen bis zum Guientag am
Morgen ivdmem* Wenn der Graben geraumi und gefegt werden
25 muss, mag Heinz Dinkel das tun, ohne S chad en fur Johannes Funfers
Wiese. Dem gnadigen Ilerrn und der Stadt Stuttgart hleibt Hire
Obrigkeit am Bach und Warner vorbehalten. Johannes Filnfer hat
uber diesen Vertrag elnen Brief begehrt. — ■ Siegler die Stadt durch
die ehrsamen weisen Hans Sehainbuch und Wilhelm von Tagerskeim}
30 beide Richten — 1467 auf Freitag nach B* Georgen Tag des heiligen
Bitters und Marterers (April 24).
Stitdtisches A. Stuttg. H 6S: Copialbuch des Spitals, A>. 13.
489* Der Official der Constanzer Curie beurkundet, dass vor
ikm das Siifi zu Stuttgart gegen Biehardus Lycher mit einer An-
35 klageschrift (oblato libello, cuius tenor sequitur de verbo ad ver-
bum) Klage gefuhrt hat, well er den Zehnten aus einem Obstgarten
— 272 —
(ex orto seu pomerio) zu entrickten sick weigeri, dam dann aber
jmer die Fordening des Stiffs zu befriedigen versprochen hat. —
1467 Juli 14 (die Yero decima qnarta mensis Julii, indictione
quinta decima),
Staats-A.: Sl&Ug. Stift7 B. 23. Pg^ anh. Siegelstreifen.
490, Wernher Luiz, alter Vogt m Stuttgart, verkauft den
ehriviirdigen Herren dem Propst den Chorherren and dem gemeinen
Stift zu Stuttgart sein Haus, Hofraite und Gesdss mit Keller, mit
Hof mit dem kleinen Hduslein daran ttnd mit dem Stall darunier,
mit grand und grat ob erd und under erd, gelegen zu Stuttgart 10
vor Johannes Filnfers Haus uber, auf der einen Seite an Herrn
Aubrechi Wettings House, auf der andern an der Siadtmauer} und
hinien an Herrn Gotzen Haus stossend} ivie er es vom gnddigen-
Herrn erkauft und bisher besessen hat also daz nutzit darus gat
noch gan sol. Der Kauf ist geschehen urn 800 Rheinisehe Gulden, 15
die er bar erhalien hat. Br verspricht Gewdhrschaft gegen jeder-
mann nach der Siadt Recht zu Stuttgart und nach dem rechten. —
Siegler der Aussteller und die Stadt durch die ehrbaren und weisen
une n. 488. — 1467 auf Dienstag vor S* Marten Magdalenen Tag
(Juli 21). 20
Kbenda* Pg,, anh. 2 S.
491* Graf Ulrich bittet Vogt und Gericht zu Stuttgart, sein
Mitschiddner zu werden gegen seinen lieben Getreuen Antonius von
Emershofen um 1000 Gulden Haaptgut und Giilt und Diensigeld
davoiiy und verspricht sie sehadlos zu halten. — Stuttgart 1467 an 25
zinstag nach Mathei apostoii (Sept 22).
SUldtisches A.: A 45y Nr. 88, Pap.} auf der Riiekseiie Brnch^tuck den 6'.
492* Vogt und Gericht der Stadt Stuttgart ah pfleger und
furseher der Salve-B ruder schaft beurkunden: Nackdem die Seehviirter
des ehrwiirdigen und hochgelekrten Predigers Meister Johannes Dinkels- 30
bilhl dem Salve 86 Pfund Heller, die es ihm am Solde des Predigt-
amis sckiddete? nachgelassen habeny soil jdhrlieh auf seinen Jahriag
ein Rheiniseher Gtdden gegeben und davon am Abend auf sein Grab
in der Siiftskirche 2 Mass Wein und 4 Hellerbrote als Offer ge-
anttoortet and 2 Kermn angezundet werden, die bis zu Ende der 35
— 273 —
Vesper und Complet bremien, das gleiche am Morgen, zujedem Mess-
ami die Halfte; femer soil von dem Gulden jeder Prdsenzer im
Siifi 1 Schilling Heller erhalten; was iibrig bleibt, soil zum Kauf
von Brot filr arme Leute verwendei werden. — 1468 itf unser lieben
5 frowen aubend zu liechtmefi (Febr. 1).
Staat$-A.; Stuttg. Stift, B. S3, Pg.y auk* StadtsiegeL
a) Dieselben als Salvepfiegerprdsentieren dem Bischofvon Komtmiz
(dem hochwirdigen in Gott ratter und herren hern Herman biscliof zft
Costenz oder sinem gemainen vicarien und statthalter in gaistlichen
10 sachen, unsern genedigen und lieben herren), nachdem das Ami der
Prddieatur durch den Tod Meister Johannes Widmans von Dinkefa-
biihly Lehrers der keiligen Schrift, vaeie?i? den ehrwilrdigen wohl-
gelehrten Meister Wernker Onfihusen x), baccalaurium formatum in
der hailigen geschrift, von uns als fur tugig kunnend und gftt er-
15 kieset und erwelt. — Siegler die Bruderschaft and die Siadt. —
1468 uf mentag naeh dem sonntag Invocavit (Mdrz 7).
Ebenda. Pg^ anh. S. des Salve} EinschniU fur das Siadtsiegeh Auf
dem Bug Notiz, womach [der Pr&sentierte] am Gyprianstag (26, SepU) 15 JO
gestorben isL
20 493. Graf Ulrich biiiet Vogt Gericht und Genuine der Stadt
zu Stuttgart (mit besunderm flisse ernstlich), sein Mitschuldner zu
werden gegen Dietrich von Gemmingen den Alteren urn jdhrlich
30 Malter Kom} 60 Malter Ilaber and 2 Fuder Wein Speirer Mess
und Eick, die er ihm auf Wtderkavf zu kanfen gegeben hat; er
25 will sie schodlos halien. — Stuttgart 1468 an Sant Dorothea tage
(Febr. 6).
Stadtisches A. Stuitg. A 45^ Nrm S9. Pap., auf der MSckseite S.
494m Graf Ulrich verlcauft an Wiitich Wieland von Stuttgart
12 Rheinische Gulden Leibdinggeld aus der gewonlicken stiur zft
30 Stutgarten, die jdhrlich 1300 Pfimd Heller beircigt, urn 120 Rhei-
nische Gulden, die bezahlt sind. Das Leibdinggeld hat er jdhrlich
auf S. Niclaus Tag nach Esslingen oder Weil zu entrichtenT naeh
Wiitich Wi elands Tode die Halfte an des seligen Konrad,
J) Wemher Wick von Unshausen*
WUrtt. Geachicktsquellen XIII. 18
— 274 ~
seines Bruders So/in. Daruf wir ernstlicli Uiul vesticlieh gebieten
mid uf ir eide heifien alien unsern vfigten unci amptluten, so wir
ietzo zfl Stfttgarten haben und hinfur daselbs uberkoinmen und
setzen werclen, dass sie den Genannten das Geld riehtig auszahlen,
soncler si ouch iren lebtag an dent selben irem libding unhesw&rt 5
lafien wdllen und sSllen, und des gelicben mit den unsern zfl Stflt-
garten zfl tfm versehaffen, daim wir inen das selb libdinggelt genz-
licli gefriet haben und ietz frien in kraft dis briefs aller sturen
schatzungen diensten lehnung und ander ufsatzung und besw&rung.
Der Aussteller hat zfl rechten gewern gesezt und baft gemacbt 10
iinser lieb getruwen yogt nnd richter zu Stuttgart1). Wenu sie
■wet/en des Lelbgedinggelds gemahnt werden, sollen sick in den nacksten
14 Tagen 4 vom Gericht in leistung stellen unci antwurten gen
Esslingen oder gen Wvle, vvederthalbhin sie gem ant werden, in
ems offenn gastgeben wirtes hus, das inen benempt wirdet, unci 15
darinn recht gewonlich unci unverdingt giselschaft halten und tun,
bis den Wieland genug geschehen i$t. Er verspricht auch die Ge~
wdhren ohm ihren Schaden von ihrer Gewahrschaft zu losen. —
Siegler der Aussteller nnd die Stadt Stuttgart (mit dem Verspreehen
bi gftteu truwen alles das war und stat zfl halten und darwider 20
nit zu sind)« — 1468 an mentag nach dem sonntag als man in der
liailigen kirchen singet Invocavit in der vasten (Marz 7),
Staats-A* Stuttg.z Schuldbrhfe Wmit&ribergs B. 14. Pg., durch mehr-
fache Schnitie hassiert, mit JSinschnitten f8r 2 S.
49o. Heinrich Bgchel} Heinz Spenlin und Hans Tiseler, alle 25
Burger und gesckworene Unterganger zu Stuttgart, entscheiden einen
Streit zwischen dem hochgeborenen ihrem gnadigen Herm, Herrn
Ulrieh Grafen zu Wirtemberg? und Auherlin Winter} B. zu St,
voir schuttens und werfens wegen, des sich Auberlin Winter us
sinem huse bisher in des benanten unsers genedigen herren hdflin 30
an siner gnaden metzel gelegen gebrucht hett. Sie sprechen aits,
dass Winter nichis darein schutten and werfen diirfe; so oft 0$
geschahe, iviirde er der pene verfallen sin, die dann defihalb von
alter gewonheit zfl Stfttgarten herkoinrnen und ufeesezt ist. Damn
^V.ITVUUV^ ft» wuu^wuuu llViUUXUU^U uu« uig
v) Mr bittet Yogt nnd Gericht um Gewah?\schaft, 1468 auf Donnerstag 35
ror dem Sonntag Mmmnismre (M&rz 10), Stadtisehes A, Stuiig. A 45, Nr. 90,
Pap*, S.
— 275 —
hat der ehrbare iielse Heinz Vestner, Kuchenmeister? hn Kamen
Graf Ulrichs Brief und Urkund begehrL — Siegler die Stadt dwelt
die ehrsamen weisen Ram Schainbuoh ztnd Wilhelm von Tagersheim7
beide Riehter. — 1468 uf meiitag vor des bailigen crfiz tag ini
5 Meien als es erhdcht (!) ward (Mai 2).
Slants- A.: Stittig. W,, B. 5. Pg. mit anh. S.
496* Graf Ulrich an Sigmund Hess: er solle Ulrich Voginger
zu Stuttgart 54 Pfimd 2 Schilling 8 Heller zahlenT tvie hn ver-
gangenen Jahre mit ihm abgerechnet uwrden seu — Stuttgart 1468
10 an Montag nach dem Sonntag Vocem iocunditatis (Mai 23).
Staats-An Siutig.: Quittungen, B, 29; V 96. Pap.} imgesiegelt.
497. Graf Ulrich beurkundet, doss er seinen lieben Getreuen
Albrecht Altmilhlsteiner von Nurnberg zu se'mem Apotheker zu Stutt-
gart bestellt und aufgenommen hat *), damit er die ndchsten 4 Jahre
15 ihm, semen Erben, den Seinen und seiner gem einen Landschaft ioarteny
diese Zeit iiber zu Stuttgart sitzen und eine genugsame redliche offene
Apotheke fiir jedermann unverzogenlich haben unci halten soll7 so
dass jedermann versehen ist; die Maierim und Spezereien} alles -was
ein Apotheker haben soil? das soil er geben, als zimlich und gewon-
20 lieh ist in den Ap>otheken} die am ndchsten urn das Land gelegen
sind} besonders zu Speier; er soil niemand beschweren und iiber-
nehmen* Und damit er seinen Staai und Wesen desto aufrechter,
notdilrftiger und besser halten moge> soil ihm der Aussteller die
4 Jahre iiber jdhrlich auf den heillgen Pfingsttag (ungefdhrlich) zu
25 rechtem Burglehen entrichten 20 Gulden oder da fur Wein und
Fruchie in dem Werte, den sie jedesmal habeny Kaufmannsgut. Er
soil mitsamt dem Hause; das er kaufen, bauen oder bessern ivird?
und darin er die Apotheke halt, auch mit der Apotheke und afler
fahr enden Ha be die 4 Jahre hindurch von Steuer Schatzung Diensten
30 Wacht und anderer Beschtmrung frei sein; wenn er sonst stenerbares
Gut kauft oder uberkommi, davon soil er tun wie andere und wie
herkommen ist. Der Aussteller soil die 4 Jahre keinen andern
Apotheker bestellen und keine Apotheke heimlich oder bffentlich im
l) 4 Qiiiltungen desselben iiber empfangenes Gdd} 1471, 1474, 1478} 1481:
~A.y Quittungm B. ls A 31b — 34.
IS*
— 276 —
Lands halien lassen. — Stuttgart 1468 auf Freitag nach dent
heiligen Auffahritag (Mai 27).
Staats-A.: Stuttg* Geistl. Verw.^ B. 4. Abschrift auf Pap., in einem
Heft^ die Ordnung eines Nachfolgers, des Apothehers Oyriacus Horn, enthaUend.
Gedruckt: Settler^ Graf en IV, Beit* n. 70. 5
£98* Graf Ulrich ieilt Vogt und Gericht zu Stuttgart mit,
dass sein lieber Getreuer Lutz von Western ach die 4500 Gulden,
die der Graf ihm sehuldig ist und auf den ndchstvergangenen Weissen
Sonntag bezahlt haben sollte, bis auf den ndchstkilnfiigen Weissen
Sonniag anstehen lassen will, soverr ir mit uns darumb mitschuldner io
werden, darzfi wir dann fich furgenommen haben, und begeren an
uch mit ernste, ir wdllent also unser mitschuldner darumb sin nacli
lute und sage des briefs, von uch und von vogt und gericht zii
Kirchein ufgericht, den wir uch hiemit schicken u. s. m?i — Stutt-
gart 1468 an fritag nach dem hailigen uffarttage (Mai 27). 15
Stiidtisches A.: A 45, Nr. 91. Pap., auf der JRiickseite 8.
4:99. Graf Ulrich und Eberhard sein Sohn bitten dieselben?
Mitverkdnfer zu werden gegen Glaus Wilrker und Ursula Offingin
seine eheliche Hausfrau, beide zu Ulrn, um 180 Gulden Leibgedinge,
die sie ihnen aus Hirer jdhrlichen Steuer zu Stuttgart zu kaufen 20
gegeben haben, und versprechen sie sehadlos zu halien. — Stuttgart
1468 am fritag nach dem hailigen pfingstag (Juni 10).
Ehenda i¥>\ 92, Pap., 3 S.
300. Dieselben teilen Vogt Gericht und Gemeinde zu Stuttgart
mit, dass sie ihrem lieben Getreuen Wilhelm Berter von Hertneck 25
400 von den 4400 Gulden, die sie ihm sehuldig sind, bezahlt haben
und er um die iibrigen 40OO einen neuen Schuldbrief haben willy
-wornach sie in Jahresfrist zu bezahlen sind; sie bitten die An-
geredeten, aber darhinder und unser mitschuldner zu beliben, und
versprechen sie sehadlos zu halten. — Stuttgart 1468 an rnentag 30
nach dem sontag Trinitatis (Juni 13).
Ebenda Nr. 93. Pap.7 2 sehadh. S,
— 277 —
SOI* Graf Ulrich billet Vogt unci Gericht -zu Stuttgart, sein
Geivdhre zu toerden gegen Erhard Schiblinger, seines lieben Sohns
Grafen Heinrichs Coadjutors Kmchi, um 12 Gulden Leibgedinggiilt,
die er aus der Sieaer zn Stuttgart erkauft hat, und verspricht sie
o schadlos zu halten. — Stuttgart 1468 an mentag nacli Sant Jolianns
baptisten tag (Juni 27).
ISbenda Nr, 94. Pap., S.
S02. Ulrich und Eberhard desgleichen: gegen Dietrich von
PUeningen um 4000 Bheinische Gulden, wovon jdhrlich Gillt und,
10 Diensigeld auf Ablosung zu geben ist. — 1468 auf Samstag nach
S. Ulrichs Tag (Juli 9).
Ebenda Mr. 95. Pap., 2 S.
SOS. Graf Ulrich desgleichen: Mitschiddner gegen den wohl-
gehorenen seitten lieben Oheim Albeck Grafen von Sulz um 1000 Bhei-
15 nische Gulden, ime die zti vergulten und zu bezalen nacli hit des
briefs, den wir uch hiebi schicken, u. s. w. — Stuttgart 1468 an
Freitag vor S. Jacobs Tage (Juli 22).
Ebenda Nr. 96. Pap., S.
S04* Thoma Palm von Baden-Baden qmitiert der Stadt StuiP
20 gart liber 15 Gulden Giilty auf Martini 1468 verf alien. Ebenso 1473,
1475, 1476, 1477, 1478, 1483} 1485.
StadtbibL Stuttg.: XIV, BepeHorium des siddtischen Archivs, angelegt
1515, foh 4S6b.
a) Ebenso der Landschreiber zu Baden um 10 Gulden Gull,
25 auf Martini 1476 verfallen.
Ebenda foh 4S6.
SOS. Schivarzhdnslin, Burger mi Stuttgart, verkaufi seinem
Schwager Melchior Noglin um 20 Bhelnische Gulden, die er erberc-
licli bezahlt erhalten hat, 1 Rheinischen Gulden gftten und gerechten
m an gold gebr&ch und gewicht jdhrlichen Zinses aus seinem If 7em-
garien, des uf einen morgen und ein yierteil ems morgen ist, auf
dem Trutberg zwischen Hdnslin Boehling und der Almeind gelegen,
zinset vor 1 Imi Weins. Der Gulden isi jenem oder seinen Erben
oder innhaltern dis briefs jdhrlich auf S. Martins Tag, 8 Tage
35 vor- oder nachher, zu entrichten, toofiir der Weingarien als (Inter-
— 278 —
pfand gilt nach jerlichs zins und tier statt recht zft Stfttgarten*
Dock hat sick der Aussteller Widerkaitf9 ivann er will, auf S. Mar-
tins Tag, 8 Tage vor- oder nach her f vorbeh alien* Wenn Melchior
in das Gotteshaus gen Adelberg oder an ander end gepfrundet und
fursehen ward, wann dann ich oder min erben darnach umb sdlichen 5
widerkouf und ablosung gemant werden, so sullen wir dem gebor-
sam sin und ihn in den ndchsten 2 Jahren tun, so dass jedes Jahr
auf S. Martins Tag l/t Gulden mil 10 G. and, mit ergangener Giilt
loidergehauft werden, on all fur wort und tntrag. — Siegler die
Stadt Stuttgart durch die ehrsamen weisen J org Keller und Hein- 10
rich Besserer, beide Richier. — 1468 uf mentag vor Sant Mielaus
tag (Dez. 6).
Staats-A. Stuttg,: Kl. Adelberg B, 41, Pgt1 anh. S.
506. Graf Ulrich gebietet (das wir von sundern gnaden
— — — die gnade gegeben haben — — , wSllen oucb das soliebes l?>
nu furohin zu dwigen ziten gebalten werden solle) seinen lieben
Getreuen Schidtheiss Gericht und Gemeinde zu Frickenhausen, dass
sie es mit Erb fallen und mit alien an dem Rechten und Getoohn-
heiten des Dorfs nach Gewohnheit und Rechi der Stadt Stuttgart
(ungcverlich) batten sollen; unser gerichte derselben unser statt 20
Stuttgart soil ihr Obergericht sehi, ir r&te und urteilen daselbsi zu
holen. — Stuttgart 1468 an unser lieben frowen tage im hailigen
advent zu Latin conceptionis genant (Dez* 8).
Gedruckt: Sattler, Graf en IV, BeMt v. 50. Or. scheint verloren.
507. Graf Ulrich bittet Vogt und Richter zu Stuttgart, sein 25
Sehiddner zu werden gegen seinen lieben Besondem Hans von Buben-
kofen Landhofmeister urn 1000 Gulden Schuld, auf ndchsten S.Jorgen
Tag ziiriiekzuzahlen, und verspricht sie schadlos zu hatten. — ■ Stutt-
gart 1469 an Montag nach dem Sonntag Reminiscere (Febr. 27).
SiSdtisches A.: A 46, Nr. 1. Fap., mtf der Miic&seite S. 30
508. Heinz Spenlin, Hamlin Weber und Hans Byehel der
junge, Burger und geschworene Untergdnger zu Stuttgart, beurkun-
den : Da zwitrecht und spenne uferstanden und gewesen sind
zivischen den ehrbaren weisen und wohlbescheidenen Heinz Vestner,
Kuchenmeister, und Jacob Messerschnid, Burgern zu Stuttgart, 35
— 279 —
wegen der Simsen und Laden, dia Jacob Messersckmid unien cms
seinem Hause in das Gdsslein zwisehen ihm ttnd Michel Schneider
gerichtet hat, haben sie auf Begehr der Parieien sich in die sachen
geleit und jene rait irem wissen und will en in der gutlichait ver-
5 tragen und gericht. Damach sollen beide Simsen an der tmteren
Stube bleiben and der untere lad an dieser Siube nlcht wetter denn
11 Zoll in die Gasse geriehiet werden, und ivenn der Kiichenmeister
etwas zum Gdsslein aus oder ein fiihren lassen will, so soil Jacob
Messerschmid beide luaden, den unteni und den obern, niederlassen
10 oder auf Ziehen; tat er es nicht and tmderfahrt ihm daraus aincherlai
ungeverlicher schade, so soil Heinz Vestner des unschadlich und
unentgolten sein. Jacob Messerschmid soil auch Jceine Tilre in das
Gdsslein richien. Heinz Vestner begehrte daruber Brief und Ur-
kund. — . Siegler die Stadt durck die ehrsamen iveisen Jorg Keller
15 und Heinrich Bessrer, beide Itichter. — 1469 uf zinstag nach Sant
Walpurgen tag (Mai 2).
Stadtisches A. SiMtg, E 1, Xr. 4. Pg.y anh. &.
309. Dieselben beurkunden: Ztvischen den ehrwiirdigen Herren
dem Propst und Oapitel des Stifis zu Stuttgart an einem Teil und
20 den ehrbaren iveisen Johannes Lorcher und Erhart Onch} Pfiegern
des Spiials daselbst, and Thorn a Ledergerber, Spitalmeister } am an-
dem Teil} ist em Streit entsianden iiber des Stifis Haus, darin Herr
Konrad Moll, Ghorherr, seinen Sttz hat, und des Spiials Scheuer
daran^ da das Spited an dieser etliche Laden gegen des Stiffs Hans
25 gemacht hat Die Untergdnger haben beide Tale mit Bat und Bel-
sein anderer ehrbarer Leute, hiezu gerufen, giltlich und freundlich
mit ihrem Wissen and Willen dahin geeint, dass das Spital Laden
richten darf, soviel es will; doch sollen sie alle so vergattert und ver-
macht iverden, dass nichts damns geschilttet mid geivorfen iverden
30 kami* Wenn die Herren des Stiffs den Garten und die Hofraiie
des Hauses bezimmem und batten ivollen, mit einem Hause oder einer
Scheuer oder sonst, so sollen sie vorne ztoischen dem Ban und des
Spitals Scheuer 3 Zoll iveit and hinten 4 Zoll iveii unverfangen
und unverbaitt liegen lassen. — Siegler ebenso. — 1469 auf Mitt-
35 woch tor des he'digen Kreuzes Tag zu Herbsi, als es erhohi ward
(Sept. 13).
Stcidtisches A, Stuitg. H* 68: Copialbueh des Spitals, Nr. 12.
— 280 —
510. Esslhigen an Wilhehn von Sachsenheim, Vogt zu Stutt-
gart: Der Frauenwirt von Stuttgart ist nicht unverschuldst, sondern
iveil er ainen frefel in der foiling in unset statt begangen hat, in
Gefdngnis genommen warden; line man ihn in str&f ffirnemen wird,
Iccmn man noch nicht sagen* — 1469 auf Dienstag vor Mathei g
apostoli (Sept, 19).
Esslinger Missimnbuch 1466—74, fol. 136 (alt 112).
Slim Esslingen an Graf Ulrieh zu Wirtemberg : Der Zinser
des Predigerklosters hat einen Burger zu Stuttgart, genannt der
Pftiler, vor Gericht daselbst gezogen (mit recht furgenommen) wegen 10
emes Zinses, der von einem Konventbruder an das Kloster gef alien
ist. Nun ist die sach nnd das recht uf uwer gnad gestellt und
geschoben worden; der Graf moge den Zinser gnadiglich horeii und
sorgen, dass das Kloster zu selnem Recht komme. — 1469 auf
$> Martins Abend (Nov. 10). 15
Ebenda fol 14()b (alt 116b).
St 2* Graf Ulrieh nnd Graf Eberhard der J tinge teilen Vogt
Richter und Gemeinde zu Stuttgart mil, dass sie den ehrsamen
iveisen ihren guten Freunden Burgermeister nnd Rat zu Ulm
12000 Rheinische Gidden schuldig sind, toovon sie jdhrlich zu Quit 20
600 Gulden zu geben ha ben, des wir und unser erben, zu welicher
zit wir nnd sie im jaren wollen, absagen mogen, und sie noch ir
nachkomeii des zu tund in funf jaren den nechsten nach einander
volgende nit zu tund macht haben sollen. Sie bitten die Angeredeten7
Mitsehuldmr zu werden, und verxprechen sie schadlos zu halten. — 25
Stuttgart 1469 auf Freitag nach Othmari (Nov. 17).
Stadtisches A. Slitttg*: A 46, Nrt 3, Pap., auf der Bucks cite 2 $.
513. Graf Ulrieh biitei Vogt Richter Burger and Gemeinde
•u Stuttgart, Mitschiddner zu werden gegen semen Tor wart Peter
Heinzelman and Anna seine eheliche Hausfrau urn 200 Rheinische 30
Gulden, die sie ihm bar geliehen haben, und verspricht sie schadlos
zu halten. — Stuttgart 1469 auf Samstag nach 8. Lucien Tag
(Dez. 16).
Jibenda Mr. 3. Pap., 8.
— 281 —
51&. Ulrich and Graf Eberhard der Junge desgleichen: gegen
iltren lieben Besondern Glaus Wiirker, Burger zu Ulm7 urn 7491J2
Rheinische Gulden (achthalb hundert guldin Riniscber minder eins
halben guldin), zu bezahlen auf nachsten S. Johanns Baptisten Tag.
— Stuttgart 1469 auf Sonntag nach Lucie (Dez. 17).
Ebenda Nrt 4. Pap., 2 S.
515. Dieselben an Vogt, Richter und Gemeinde zu Stuttgart:
Der Schuldbrief ilber 4000 Gulden Hauptschidd, 230 G. Giilt und
70 G. Dienstgeld an Blether von Plieningen, loofiir die Stadt mit
10 anderen sick verschrieben hatx)} ist an der giilt miGgeschribeii wor-
clen; nun tvollte Blether entweder die Schuld bezahlt oder einen an-
dern Brief haben, und da sie die bezalunge nit stattlicben tun
mochten, haben sie einen andern Brief schreiben lassen und bitten
die Stadt um Geivahrschaft, versprechen auch sie schadlos zu halien.
15 — Stuttgart 1469 an fritag nach Sant Thomas tag apostoli (Dez, 22)..
Ebenda Nr. 5. Ebenso.
516. Dieselben bitten Vogt und Michier zu Stuttgart, ihr Mit-
cerkaufer zu werden gegen Hans Harscher, Burger zu Ulm> Anna
Ehingerin, seine eheliche Hausfrau, und- Silvester^ ihr beider ehe-
20 lichen Sohn? um 100 Gulden Leibge ding giilt, die sie ihnen usser
unser grafe "ftlricbs stiuren zinsen gulten und nutzungen unser statt
Stfitgarten zu kaufen gegeben haben; sie werden die Stadt schadlos
halten. — Stuttgart 1469 aii fritag nach dem bailigen Cristtag zii
wihenneehten (Dez. 29).
25 Ebenda Wr. 6\ Ebenso,
517. Dieselben: Vogt Richier und Bilrger? ihr Biirge zu
werden gegen den hochgeborenen ihren lieben Sohn und B ruder
Graf en Heinrich um 3000 Rheinische Gulden, uf zwen wissen tag
zu bezahlen. — Stuttgart 1470 auf Freitag nach Erhardi (Jan. 12).
30 Ebenda Nr. 7. Ebenso,
l) vgl n. 502.
— 282 —
518* Ehenso: Mitschuldner gegen denselben um 1000 Gulden
LeibgedinggiiU, die ihm jahrlich auf S> Martins Tag zu entrichten
shid. — Stuttgart 1470 auf Sarnstag nach Krhardi (Jan. 13).
Ebenda JVr, 8. Ehenso.
ol9. Biirgernieister mid Mat der Stadt Esslingen prasentteven 5
dem Bischof von Konstanz den ehrsamen Priester Herm Hans Veil
von Stuttgart fur die Kaplanei des Altars helm Tauf. 'stein in S. Dio-
ttifsms Pfarrkircke. — 1470 auf MiUwoch vor Sebastiani martgris
(Jan. 17 j.
Esslinger Mismmibuch 1466—74, fol 148 b (alt 124 b). 10
S20* Bticlcerordnung. — Ohne Datum, angeblick um 1470.
Staats~A. Stuttg.; Landimrlschaj't, Giwerhe mid Handel, B. 2. Pap*,
Hand des spciteren 15. Jhs. Von spiiUrm- Hand: circa 1470. — Abge&nderier
Text: Stadtbibl. Stuttg.: Ehehaftenbiteh (Rotes Buck) der Stadt von 1508,
fol. 49 *) (im folgenden mM E. bezeiehnel), 15
Der brotbeeken ordnung.
Hallerwegken :
Item wann der kern gultet I S> mid IIII fl, so sol ain heller-
wegk iialten XVI lot.
Item warm er gult I U \rl fi, so sol der wegk halten fiiiif- 20
zehendhalb lot.
Ebemo; bei 1 Tt 8 tl 13ll* Lot, bei 30 fi 12lk Lot, bei 32 fi
12 Lot, bei 34 fi 11 Lot \611ig% bei 3G & W1/* Lot v61Iig? bei 38 li
10 Lot, bei 2 # 9lft Lot
HMlerlaiblin : 25
Item mit hallerlaiblin sol es also gehalten werden; was der
kern gultet wenig oder fil? so sol alwegen in iedem obgeschriben
werd am Mllerlaiblin zwai lot mer haben daiin ain b&llerwegk
tmd also in der straf angeselien werden.
') VgL Einirag in dent 1515 angelegten lieperlorium (Stadtbibl. XIV), 3q
fot 5: Der becken ordnung zu Staitgarten, wie die ungevariich im routen buch
gcschriben stet. Item darbi ain suplicaeion, unser gnedigen herschaft von becken
vennainter besckwerden halb uberantwurt, uud darauf ain entschaid von unsers
genedigen herren hofmaister und canzder anno LXXXXVHmo gegeben, das die
von Stutgarten zu ieder zit inaeht haben die becken nach hit der ordnung, ao 35
sie dero nit lebfcen, zu strafen.
283
Laib:
Item am laib, dero seehs aus ainein simerin geend, der sol
halten vier pfund, und wann er haut drew pfimd dri vierdung wol
erzewgt, das geet bin ; was aber darunder ist, das ist strafbar.
5 Dinkelwegken :
Iteni ain dinkelwegk wol erzewgt, wann er haut ain pfund,
war recht; wann er aber haut under drissig loten, so ist er strafbar.
Item ain hallerwegk sol haben XVI lot, so lang bis ain
scheffel kern gultet ain pfund vier schilling, und wann er haut
10 under XV loten, so ist er strafbar; desgleich in anderm werd,
was der kern gult, wann dann ain hallerwegk ains lotes und nit
mer zft Iicbt, und sunst wol erzewgt ist, das geet hin; aber wann
er mer dann umb ain lot zu licht ist, das sol gestraft werden.
Und also sol ain hallerlaiblin haben XVIII lot, so lang bis
15 ain scheffel kern gult ain pfund vier schilling, und wann er haut
under subenzehen loten, so ist es strafbar.
Und wolhes brot nit wol erzewgt und gebachen ist, das selbig
haut allweg von im selbs verloren.
*)Und haut ain rant hierauf zu furkomen gefard und untrew,
20 dero sich die becken gebrawchen mflehtcn, geordnet und gesezt,
das hinfuro gemain wagen gehalten werden sollent under dem
brothaws und under den thoren, darauf ain ieder brotkowfer er-
farn mdg, ob im der beck2) umb den er kawfen ist werschaft tue
oder nit.
25 Und darbi, das ain ieder laib in der grdsse, wie die bislier
ungefarlich sechs aus ainem simerin gebachen worden sind, an
der wag behalt vier pfund wol erzewgt, und ain halber laib, die
ain raut diser zit zu baehen beschaiden haut ^ wie ob steet, zwai
pfund, und wann ain laib ains lots minder hab dann vier pfund,
30 das dann solliclis fur ain ungefard zu zelen und anstrafbar si;
wo er aber zwaier lot oder mer minder hieit bis auf die vier lot,
alsdann sol der beck gestraft werden umb X4) 6 heller; hielt er
J) E: Item es habent vogt und gericht diser statt Stutgarten anstatt
Cod haut ain raut.
85 2) E: die becken umb die u. s.f.
3) E: ob die von vogt und gericht zu baehen beschaiden wurden u.s.f.
So im folgenden stets ..Vogt und Gericht" statt „Matu.
*) E: funf; darauf: bed. 4 Lot urn 10 Schilling, bei einem Vierling urn
1 Pfund, bei ljs Pfund um 2 Pf. Heller (ohne Entziehung des Handwerks);
40 bei # Vierling: vor Vogt und Gericht.
— 284 —
aber vier lot minder, sol er aber gestraft werden umb zehen
schilling heller und darzu im das liandwerk acht tag gestelt werden:
■and wann er hielt ains vierdnngs minder, sol im das handwerk
vierzehen tag gestelt und er darzu umb die X fi gestraft werden:.
wa er aber ains halben pfunds minder hielt, sol er gestraft werden 5
umb X (i und im das handwerk ain monat gestelt werden. Wa
aber ain laib drier vierdung oder mer minder hielt, das sol ainem
raut anbracht werden, das nach seinem bedunken und gestalt der
saeh, nachdem sich gefarliehhait darinn erfundt, zfl strafen.
Es ist aueh ains rants maiming und ordnung, wdlhes brot 10
nit wol erzewgt und gebachen ist, das dasselb vorab, ob es ioeh
wol das gewieht vdlligclich war behalten, verlorn haben sdll.
Item den zollern und torhutern ist befolhen worden, wann
die arm en lewt brot aus diser statt tragen werden, inen etlich laib
zit zitten, wann es si not bedunkt, zfl namen und dureh die wagen 15
zfi erfarn, ob sie das gewieht haben oder nit.
Und das brot zfl beschawen wurdet befolhen ainem stattaman,
ainem der sich des baehes versteet und doeh handwerk nit tribt
und sunst zwaien vom raut oder ausserhalb, wie ain raut gut
ansehen ist1). 20
N[o]chmals2) haut ain raut geordnet und ^esezt, das der aman
und brodtschawer 3) macht soilen haben, wa sie beducht das gefar-
liehhait in der sach gebrawcht wurd, die becken zu ndten, das sie
inen gioben und ir trew an aides statt geben, sie alles das brot,
so sie haben oder wissen das ir si, sehen zu lassen wa sie das 25
haben, darmit das geschawt und gerechtYertigt werde.
Item wann und so oft ain beck mit ainem bach *) verlier, das
er X fi5) heller zu peen verfallen sein solle; verlier er aber mit
zwaien, sfill er aber die X fi heller zfl peen verfallen sein und
acht tag- darnach furen; ob er aber mit den drien verlier, sol er 30
aber die X R heller zfl geben nnd darzu XIIII tag zu furen und
nit zu bachen schuldig sein.
') E : statt aiaein stattaman u. s, f. : deneu so sich des bacheiis versten
iind doch das handwerk nit triben, wie vogt und geriehts gut ansehen ist.
2) Nachmals; E richtig: Nochmals. 35
3) E: statt „Ammann und Brotschauer" : die verordneten broutschower.
Ebenda fol. 12b (Eid der Broibeseher) wird unierschieden mvischen Broi-
besehem, die Miiglieder von Gericht und Bat, und solcheu, die es nicht sind;
nur diese brauehen eigens beeidigt zu werden,
') E: gebScht. 40
'") E: 5 fi, in den folgenden Fallen 10 6 bezu: 1 $ Heller,
— 285 —
Item so oft am beck mit seinem brot verluret und die sehaw
darmit nit behalt1), es si mit ainem zwaien oder den drien, so sol
der aman im den von stund an globen lassen, das der selb beck,
weder er selbs sein weib kind knecht mfigt oder niemant von seint
5 wegen s611ich brot alles des seiben bacbs, das die schaw als ob-
gemelt ist nit bebalten bett, niendert anderswa dann auf dem bank,.
darauf man das pfinnig flaisch fail hab 2), verkawfe noch verkawfen
lasse noch das zu tun befelbe3).
Und wurdet auf solhs acht zn haben etlichen in still befolhen.
10 Item welher beck sein brodt fldhne 4), si under der loben oder
sunst, der seibig .sol alsdann X Q heller zfl peen zt geben sclmldig-
sein, es6) si gerecht oder nit6).
321. Die Grafen Ulrich und Eberkard bitten Vogt und Ge-
richt zn Stuttgart, nachdem ihre Ueben Getrenen Abt und Convent
15 zu Adelberg 600 Gulden fur sie aufgebracht haben und eine Gull
davon empfangen sollen, sich mit zu verschreiben, and mrsprechm
sie schadlos zu halten. — Stuttgart 1470 an S. Agatha Tag (Febr. 5).
Stadiisches A. Siuttg.: A 46, Nr. 9. Pop., auf der Ruckseite 3 S,
*) E: es si — drien fehlt; statt #Aminanu wieder: die verordneten brout-
20 schower.
s) E: siati darauf man — hab: der usserhalb des brouthawses darzu be-
schaiden und der verlorn bank genant wurdt.
3) E; iveiler: noch das niemands teurer oder h&her zu koufen geb dann
wie sollichs von den verordneten broutschowem gesch&zt und zngelassen, bi
25 unabl&filicher pen und strauf nach erkantnus vogt und gerichts.
0 E: flehet
b) E: das brot.
°) Writer im Ehekaftenbuch ;
Item damit sich die becken dester minder ab diser ordnung beclagen
30 mugen: waun dann ainen beckeu bedunkt, daa er verbacken hab und sein brot
lawt diser ordnung nifc mug behalten, so mag er, ob er will, doch vor und ee
er ichtzit darvon verkouffc, sollichs den broutschowem zu erkennen geben, sie
das besichtigen und sehMzen lassen, und wie sie in dann beach aiden sollich
brot zu verkoufen, also und nit teu[r]er soil er es geben; und wann er sollichs
35 tut, so soil er uf das maul von sollichs geb&chta wegen wifcer nit gestrauft
werden; wa er aber dem beschaid und bevelch der broutschower nit lebte, der
soil gestrauft werden nach erkantnus vogts und gerichts.
Item wann ain schoffel roeken gilt ain pfund heller, so soil man geben.
am laib brouts umb funf heller, der da wigt Tier pfund, und so oft ain schoffel
40 vier schilling ufschlecht, soli man an ainem vierpftindigen laib ainen heUer uf-
sehlahen und nit mer- Desglichen soil es ouch gehalten werden mit dem ab-
schlag wie mit dem ufschlag.
— 286 —
a) Ebenso7 Mitschuldner m iverden gegen Magdalena von Men-
zing and Eberhard von Ahelfingen ihren Sohn um 50 Gulden Leib-
gedinggeld. — 1470 uf mitwoch nach dem wissen sonntag (Mtirz 14).
Ebenda Nr\ 10. Ebenso.
b) Ebenso, Mitverlcaufer gegen Konrad Brendlin imd Ursula 5
mine ekelicke Hans/ran um 40 Gulden Leibgedinggult auf jeden
S. Walpurgen Tag. — Stuttgart 1470 an Miitwoch nach dem Sonntag
Leiare (April 4).
Ebenda Mr. 1L
+
c) Ebenso gegen Clara von Zulnhttrt, Oti von Wyllick Hitters io
eheliche Hausfrau, um 150 Gulden jdhiichen Gelds? das sie ihr
um 3000 G\ m haufm gegeben ha ben. — Stuttgart 1470 an samstag
nach Sant Vits des hailigen marterers tage (Juni 16 J*
Ebenda Nr. 13. Ebenso.
d) Ebenso } Geivdhr gegen Graf Sigmund von Hohenberg und 15
Fran Ursula von Rotzins, sein ehelich GemaJd7 denen sie 5000 Rhei-
nische Gulden sckuldig sind und davon eine Gull und Leibgedinge
geben sollm. — Stuttgart 1470 auf MiUiooch nach Michaelis (0kL3).
Ebenda Nr. 14. Pap., ohne Spurm eines S. (daruf \vir unser tnsigel zu
ruck habeu t8n trucken). 20
#£&• Hans Muser? Burger zu Stuttgart} verkauft an Wernher
Lidz den Jungeny Burger ebenda, um 20 Bheinische Gidden? die er
bar erhalten hat7 1 Gulden (Rinischer gftten und gerechten an gold
gebrach und gewicht) Zins am seinem Haus und Hofraite oben in
der Stadty auf einer Seite am Frauenhaus} auf der andern an 25
Caspar Guikauf gelegen. Der Zins, jederzeit ablosbar? ist jahrlleh
auf Bm Martins Tag acht Tage vorher oder nachher zu entriehien
unverzogenlich fur menglichs entwern beften und verbieten, wofiir
das TTaus als Unterpfand dient} nach jerliehs zins und der statt
recht zfi Stfltgarten. — Siegler die Stadt dttrch die ehrsamen iveisen 30
Hans Bgchel und Johannes Lorcher7 Richter. — - 1470 uf mentag
vor 8ant Valentins tag (Febr* 12).
StadUsches A, Siuttg. S. 1808. Pg.7 anh. Siegelstreifen,
— 287 —
523. Die Meister und Briider der Meizger-Gesellsckaft und
Bruderschaft %u Stuttgart1) stifien eine ewige Fronlcerze im Chor
des Stifts vor dem Fronaltar, die tdglich von dem hiezu geiodhlten
Meister angezundet werden soil, urn fiir die Dauer des Fronamts
5 zu brennen, bei 4 Keller Basse in die Biiehse der Bruderschaft.
Stirbt em Bruder, der zu Stuttgart oder miderswo gesessen ist, so
sollen die Briider sehi Begrdbnis durck eine Messe mit Messfrommen
mid Op/em feiern, und fur die Dauer der Messe sollen vier Kerzen
brennen. Die selben kerzen mitsampt ainer kerzen von des ab-
le gegangen friinde, ob man im eigen kerzen machen wurde, sollent
den kerzenmaistern diser tmser brfiderschaft wider zu iren handen
geantwurt werden. Stirbt der Mitbruder hier m Stuttgart, so sollen
alle Briider seinem Leibe zum geweihten Gottesacher folgen, bei einer
Basse von V2 Pfund Wachs und 2 Hellem fur das Offer. Ebenso
15 Messe und Begleitang zum Gottesacher beim Tode der I<rau oder
ernes grossjahrigen Kindes eines Mitbruders, bei 6 Hellern} im d
2 Hellem fiir Offer und Messfrommen. 1st das Kind unier seinen
Jahren und mit dem heiligm Sakrament me berichtet ivorden, so
soil man ihm auch sum Gottesacher folgen, verfallen pene des selben
20 stacks balb dern ungeliorsamen hindan gesezt Es soil auch fortan
am Freiiag zu jeder Fronfasten morgens zwisehen 6 und 7 in S, Leon-
hards Kirche oder im Stift eine Seelmesse fiir die Bruderschaft
gesungen oder gelesen iverden, ivozu alle Briider bei Busse von
x/s Pfund Wachs, und 2 Hellem fiir ihr Offer } kommen sollen;
25 auch wer mit Vrlaub ivegbleibt, soil 2 Heller fur sein Offer in die
Biiehse geben* Wer in die Bmderschaft eintreten u>ill} soil 2 Rhei-
nische Gidden an die Kerzen geben, jeder Bruder fortan zu jeder
Fronfasten nach der Seelmesse 6 Heller, also des Jahrs 2 Schilling,
und ivenn er einen Lehrknecht annimmi, 1 Gulden; ist es aber ein
80 Knecht, der das Handwerk harm, 5 Schilling Heller oder 1 Pfund
Wachs. Kein Meister soil einen Knecht ohne Lehrbnef das Hand-
werk treiben lassen; der Lehrbrief soil auch dem ganzen Handwerk
aitf Osterabend, ehe man das Fleisch aushaut, gezeigt werden. Reiner
soil einen Knecht annehmen, der gegen den Willen semes bisherigen
35 Meisters zu ihm komwi, bei Busse von 1 Gidden; wenn er den
Knecht behalf, soil er von der Bruderschaft ausgeschlo'ssen sein. Wer
mit einem unseres Handwerks, der der Bruderschaft nicht angehort,
Gemeinschaft pjiegt, hat 2 Gulden Busse zu zahlen. Wer in die
!) Ein gang me n. 373,
_ 288 —
Bruderschaft eintreien mil, den soil man aufnehmen. Wer attstritt7
soil 4 Pftcnd Wachs an die Kerzen geben oder soviet Geld, als
4 Pf Wachs zu derselben Zeii gelten. Keiner soil an einem Sonntag
oder Zivolfbotentag oder andern hochzeitliehen Tag aufs Land gehen,
am einzukaufen, oder einen Knecht schichen, bet Basse von 1 Pf. 5
Wachs oder soviet Geld. Hat er einen dringenden Grund im us-
zftlenden, so soil er die Sache den Briidern vorbringen, und wenn
die Mehrzahl einverstanden ist, mag man es ihm erlauben. Fiir
Streltigkeiten unter Briidern ist bestimmi tote n. 373. Die
Kerzenmeister sotten von ihren Einnahmen und Aitsgaben jdhrlich 10
zur Fronfasten in der ersten Fastwoche oder in den acht Tagen
vor oder nachher Rechnung ablegen. Der gnddigen Herrschaft,
mich Vogt und Gericht zu Stuttgart ist vorbehalten diese Ordnungen
zft mindern und zft merren oder gar abzfitfin nach irem gefallen
und gftt bedunkenl — Siegler die Stadt. — 1470 uf mentag nach 15-
dem sonntag als man in der hailigen kirchen singet Reminiscere
in der fasten (Mclrz 19).
Stdcltisches An Stuttg. S. 1378. Pg,} anh. Siegelrest.
S24m Pfaff Andres Stenglin, seines gnddigen Her r en von
Wirtemberg Caplan and Vicar des Stifts zu Stuttgart, schuldet den 20
ehrsamen mid geisilichen Gardian und ganzem- Convent Barfusser
Or dens zu Esslingen im Gonstanzer Bistum 41h Gidden jdhrlichen
Zins fur ein Hans und Hofraite zu Stuttgart auf dem Kirchfiof
gelegen} Pfctff Veiten Boten Haus genannt} mitsamt einem Kraut-
(jdrtlein daselbst hinter dem Tiergarien* Den Zins soil er auf jeden 25
S. Johanns Tag des heiligen Taufers, 8 Tage vor- oder nachher, nach
Esslingen entrichten. Dafiir haben Ilerr Hans Brachlin, Pfarrer
zu Altenburg} 1 Morgen Weingarien, an dem Helschbiihel bei Stuttgart
und hi demselben Zehnten gelegen, und lierr Hans Essich von Bohr-
acker eine Wiese auf llj% Tagiperk, zu Rohracker an dem dorf 30
gelegen, die der Herrschaft zu Wirtemberg zinst, als Unterpfand
eingesetzi. Die 4%/i Gulden konnen mit 90 guten und genehmen
Rheinischen Gulden abgelmt werden, oder £J/* (z-^en guldin imd am
ort ains guldin) mit 45 auf jeden Johannistag mit vergangenem Zins.
Er verspricht die Biirgen ohne Schaden zu losen. — Siegler der 35
Aussteller und die Stadt durch die ehrsamen weisen Hans Byhel und
— 289 —
Johannes JLorcher, beide Richter. — 1470 uf montag nach dem
sontag Letaie zu mitfasten (April 2).
Staats-A. Stutig.: Stuttg, Stiff J?. 23. Pg.7 anfa, 3 8. — Ebmda der
Verhaufsbrief gleichen Datums, besiegelt vom Convent and von den ehrsamen
5 und weisen W&mker Sachs and Hans Ungelter, liichtern zu Es sling en, mit
ihren eigenen Siegdn. Pg.y anh. 3 S.
S2S, Graf Vlrieh an Vogt mid Gerieht zu Stuttgart: Er ist
mit Renhart von Neuhausen (Nfinhiisen), dem er 2250 Gulden schuldig
ist und uf vergangeii zite bezahlt hahen sollte, ubereingekommen, dass
10 er ihm die Sttmme, daruf er ein vergangeii gtilt geschlagen hat, so
dass 2475 G. daraus werden, gegen erne mm Versorgnis die ndchsten
3 Jahre anstehen lassen will. Er bittet die Angeredettm, sein Bilrge
■zu werden, und verspricht sie schadlos zu halten. — 1470 uf Sant
Bartholomews anbent (Aug, 28),
15 Stadiisches A., A 46? 2Vr. 13. Pop., auf der Rilckseiie aufgedr. S.
526. Die Stadt Esslingen an den Vogt m Stuttgart: Ihrem
Biirger Heinrich Laurin schulden Heinrich Ernst und J org Hierii
zu Stuttgart eineSumme; er hat sie vor Gerieht gezogen, wo sie vom
Vogt loegbeschieden warden and ivieder Itommen sollten, tvassienicht
20 getan haben; der Vogt moge jeneni zu seinem Recht verhelfen. —
1470 auf Donnerstag vor S. Maihem Tag (Sept, 20).
Esslinger Missivenbueh 1466— 743 fol. 175 b (alt 151 b)*
o27. Die Graf en JJlrich und Eberhard bestdiigen den Empfany
von 2000 Gulden, die Stuttgart dewiMarhgrafenFriderichvonBranden-
25 burg schuldet*). — 1470 auf S.Martins Tag (Nov. 11).
Wie n. 344. Als Or. auf Pap. mit 2 S. angeboten.
528. Vlrich Voginger, Burger zu Stuttgart; beurkundet: Seiner
Zeit haben die ehrsamen weisen Vogt Genchi Rat und Burger ge~
meinlich der Stadt Stuttgart den Seehodrtern Meister Bnrkharts von
30 Walddorf um 100 Jiheinisehe Gulden 5 G. an ein gemam armufieu
1) D. h. wohl: fur sie an ihn besahlt hat. Die BiirgermeisUrrechnuny
hat diese Ausgabe ntcht,
Wtirtt. Geschichtsquellen XIII. 19
— 290 —
zu Stuttgart* verkauft; auf Sonntag vor tmserer lieben Frau Licht*>
mess und auf den heiligen Pfingsttag sollie je uni die Halfte der
&iilt Brot und Fleisch gehauft and den armen Leuten, die dazit
kommen, gereicht wwden; so besagt ein besiegelter Brief, den der
Aussteller hat Die Stadt hat die 100 Gulden abgeldst und uf mich 5
bewendt, damii er sie vergillte und das Almosen ausrichte, Er ver-
spricht dies und setzt der Stadt als Pfand: seinen Weingarten zu
Steinenhausen, des uf driiw vierteil und ein achteil eins morgen ist
ungeverlich, auf der emen Seite am Hang el, auf der andern an
Kriltlin Boten; lh Morgen Baumreute daselbst, der Jos Bartelin 10
gehort hat; sein Tag-werk Wiesen daselbst, das H&nslin von Bern-
hausen gehort hat, stosst auf der einen Seite an des Winierlins,
auf der andern an des Ausstellers andere Wiese; alles ledig und eigen;
endlich seinen Weingarten zu Heusteig, des uf drithalben morgen
ist ungeverlich, zwischen Thoman Ledergerber und dem Bueken ge- 15
ley en, zinst 1 J mi Wein und 3 Schilling Heller. Er darf die Giilt
jedes Jahr auf das Ziel ablosen; wenn dcts Hauptgut dami zft ge~
waltsami und handen von Vogt Gericht u^nd Bat gekommen ist, sollen
diese es wieder fur das Almosen anlegen. — Siegler die frommen
und festen Junker Ludwig von Grafneck tmd Junker Jorg von 20
Saehsenheim. — 1470 auf Zinstag vor S. Andres Tag d£s heiligen
ZwUfboten (Nov. 27).
Stadtbibh Sluttg. : XIV, Mepertorium des stddtischen Arehivs, angelegt
15153 fol 143.
329. Jorg Radman, Burger zu Stuttgart, empfdngt vom 25
Kloster Beben hausen dessen Weingarten, auf %\k Morgen zu Stuttgart
im Tiirlin zivischen dem Schtvertlin und Hans Gerung, zu Erblehen.
Er soil ndclistes Jahr 1000 gute gesunde Stocke und 1 Fuder tannene
Pfdhle mit Kandschaft darein setzen und dann den Weingarten in
guten Ehren und wesentlichem Ban halten nach der Stadt Becht zu 80
Stuttgart mit Mist, Erde und anderem. Jeden Herhst soil er in der
Kf>lter} in die er beschieden toird, das Viertteil oiler Friichte, Druck
and Vorlass unter einander, entrichten. Die Filhrung des Mists zum
Weingarten hinaus, so viel er jedes Jahr darein tun wilt, und des
Weins in die Kelter soil das Kloster bezahlen. Die 3 Schoffel Roggen, 35
die das Kloster ihm zum Weingarten geliehen hat, soil er mit seinem
Teil des Nutzens vom Weingarten auf die gemeine Rechnung zu
Stuttgart bezahlen. Als Vnterpfand hat er eingeseizt seinen halben
— 291 —
Morgen Weingarten am vordernBerg, stosst zur einen Seite aufKonrad
Motzen, zur andem an den Weg^ anzugreifen nach dm' Stadt Recht
zu Stuttgart mitsami der Lehensehaft und seinen Eechten an des
Klosters Weingarten. Diese Rechte konnen an einen schiedlichen Bau-
5 mann verkauft toerden; das Kloster mag dann leihen oder losm* —
Siegler die Stadt durch die ehrsamen weisen Ludwig Stcihelin unci
Ulrich Koch, beide Richter. — 1470 auf Montag nach S. Nielaus
Tag (Dez. 10).
Staats-A, Stuttg.: Bebenhausen. Copeibuch A, f. 111k
10 530. Die Grafen Ulrich und Eberhard bitten Vogt Gericht
und Gemeinde zu Stuttgart, ihr Mitgult gegen Hans von Schonow
zu sein, von dem sie S400 Gulden um erne Gait entlehnt ha ben,
wozu er kein Absagen hat, und versprechen sie schadlos zu halten. —
Stuttgart 1470 auf S. Thomas Tag Apostoli (Dez. 21).
15 StMthches A. Stuttg. A 46f Nr. 15. 3Pap., auf der Miichs. 3 S.
531. Dieselben an Vogt Gericht und Gemeinde: Hans Harscher
zu Vim hat die 3200 Rheinischen Gulden? die sie ihm versinst haben
als von zwainzigeti aineu> auf den ehrsamen wohlgdehrten Meister
Heinrieh Steinhowel, ebenfalls Burger daselbst, bewendt, so dass sie
20 ihm die bezahlen sollen ane alien zinse darvon vallende uf den
necbsten drien wihenneehten nach ain andern folgende. Sie bitten
die Angeredeten} hinter dieser Schuld zu bleiben, nachdem sie uf ain
besser form zft unserm nutze ist gestellet, und versprechen sie sehadtos
zu halten. — 1471 uf den aehtenden tage Sant Stephans (Jan. 2).
25 Ebenda Nr. 16. Ebenso.
a) Ebenso: Sie sind mil ihr en lieben sweher son und swagern r)
Eb erhard un d seinem Sohn Philipp vo n Eppensiein} Herren zu
Konigstein, toegen der 6000 Gulden Seiratguts, die sie Philipp von
Eppenstein zu der hochgeborenen ihrer lieben Tackier und Schwester
30 seliger Gedachtnis zu geben versprachen} dahin ubereingekommen, dass
sie ihnen 1000 Rheinische Gulden auf ndchsten S. Jorgen Tag geben,
dafur aber die Heiratsbriefe7 welehe die 6000 Gulden betreffen,
zurilck erhalten sollen. Sie bitten um Biirgsehaft u. s. f. — Stuttgart
1471 auf Montag vor S. Antonien Tag (Jan. 14).
35 Ebenda Mr. 17. Ebenso.
x) offmbar: Schwegervatei' (n&mlich Eberhard von Eppenstein), Sehwieger-
sohn (soo) tend Schwager (ncimUch Philipp von Eptpenstein).
19*
— 292 —
b) Ebenso; Der hochgeborene Fiirst ihrlieber Herr undSchivaher
Marhgraf Albrecht zu Brandenburg, Kurfurst, will ihnen eine Zeft
lang 2000 Gulden leihen, die sie ihrer lieben TochUr und Schivesier
von Henneberg am- abgelaufenen Ziele ihres Heiratguts zu geben
haben* Die Angerecleien mogen sich mit andernf wie im Hauptbrief
gesagt ist, verschreiben, u. s. f* • — • Stuttgart 1471 auf Sonniag naeh
k Valentins Tag (Bebr. 17).
Ebenda Nr. 18. Ebenso*
332. Hans Bossing1), Burger zu Stuttgart, hat von der ehr~
baren Frau Margreth Hariglin Wittwe} Burger in daselbst, ihr Hans, 10
Hofraiie und Gesdss zu St, erkauft, auf der ein en Seite am Beben-
hduser Hof, auf der andern an Wilhelms von Tagersheim Kelter,
und soil daraus ihren Enkelkindern (der vor genanten frowen sons
unci dochter seligen kinden), ndmlich den Kindern des seligen Hamlin
Harigel, bei seiner Hausfrau Barbara Bychlin geboren, der seligen 15
Greth Hariglin, bei Heinrich Bart geboren, und der seligen Rathe-
rine Hariglin, bei Konlin Meizger von Sindelfingen geboren, und ihren
Erben jdhrlich auf S. Martins Tag 2 Heller Stuttgarter Wdhrung
reehts jerlichs Swigs urbars Hiiends und 16sends zinses entrichten;
er verspricht dies naeh solchen Zinses und der Siadt Stuttgart Recht 20
und Gewohnheit zu tun. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen
weisen Ludwig Stdhelin und Ulrich Koch, beide Richter. — 1471
uf mitwoch naeh Sant Erharts tag (Jan. 9).
Staats-A. Stutig, : El. Bebenhausen B. 230. Pg.> anlu Bruchstuck des $*
533 2). Hans Nothaft Ritter verkauft den armen Dilrftigen 25
S. Katharinen-Spitcds und Hauses zu Stuttgart urn 860 Rheinische
Gulden, gut und gerecht an Gold Geprdg und Gewicht, die von den
Pfiegern bar bezahlt sind, seinen Teil, das ist ein Di*itteil7 am Wein-7
Korn- mid Heuzehnten zu Stuttgart, genannt derer von Reinrieih
(Hehenriet) Zehnter, mit alien Zugehorden in der Mark zu Stuttgart 30
oder ausserhalb, a Is ledig rlchtig unverkiimniert und unbeschwert,
ausser dass er des Grafen Ulrich zu Wirtemberg Lehen war, der ihn
*) so auf der MtickseUe von alter Hand; im Text durch ein Loch nur
1. ssiug lesbar.
2) vgl n. iOS. 35
— 293 —
<iber dent Spital laut seines Gnadenbriefs geeignet hat. Er verspricht
Gewdhrschaft und besthnmt als Mitfertiger und Gewdhren die strengen
mid fesien Herrn Konrad Schenk von Winter stett en Bitter, Georg
von Nippenburg, des seligen Fritz Sohn, Konrad von Liebenstein
h und Friderich Stunnfeder semen Bruder, zum EinJager in Esslingen
oder Groningm 8 Tage nach der Mahnung} personlich oder durch
einen reis'tgen Knecht, mil einem Pferd} das nicht dem Wirt gehdrt,
urn offene gewohnliehe Geiselschafi zu leisten} des Tags zwei Hal zu
feilem Kauf unverdlngt nach Leistens Becht, and nicht davon ledig
10 zu- werden* mit Ersetzung der Pferde die verleistet werdeti, und der
Knechte die mit Tod abgehen, bis dem Spital der Kauf gefertigt isL
Wenn das nicht geschieht und em Monat nach der Mahnung ver~
streichty hann das Spital den Aussteller und die Gewdhren daram
vormhmen und umtreiben mit Gericht oder ohne Gericht, mit der Tat
15 angreifen und bekiimmem an Leuten und Giitern, Uegenden und
fahrenden, wo man die in Stddten Schlbssem Mdrhten Dorfern, auf
Wasser oder auf hand findet, u. s.f — Siegler der Aussteller und
die Biirgen. — 1471 auf Zinstag nach S. Mathis Tag des heiligen
Zwolfboten (Febr. 26).
2() Wie n* 408.
534. Esslingen an Graf Ulrich zu Wirtemberg : Die Esslinger
Burger Ulrich Hummel und Peter Zierler sind auf Anzeige (von
anbringens wegen) Michel Backers, des Grafen Hintersass zu Stutt-
gart ? nach Konstanz zitiert worden, we'd tie dem Juden Sftsskimd
25 von Wiesensteig mit handgebendw Trem gelobt tmd sich hoch ver-
schrieben haben? fur einen andern Schuldner zu sein; dies ist ihnen
nun beim Bann verboten worden. Sollte em Biedermann, der mit
seinem Schaden das hieliey -was er gelobt hat% mit fremdem Gericht
umgetrieben und zu Schaden gebracht iverden, das ware alter Ehr~
30 barheit erne Beschwerung. Der Graf moge den Bocker anhalten,
dass er sin fdrnamen gegen den unsern abstelle; wenn er dann an
sie Forderung zu haben vermeint, so tmll Esslingen ihm fdrderlichs
rechtens beholfen sin. — 1471 uf aller man vafinacht (Marz 3).
Esslinger Missivenbueh 1466—74, fol 191b (alt 167 bl
35 535* Die Bichter gemeinlich zu Stuttgart beurkttndenf dass
ihnen Heinrich Tegen ? Landschreiber , im Namen Graf Ulrichs
— 294 —
40 Pfund Heller bezahlt hat, die uns sin gnad ulJer sin selbs hande
an nnserm lone des richterampts uf den neclistverschinen Sant
Martins tag verfallen und schuldig wordeu ist; sie lafien und sagen
den gnddigen Herrn der Samme quitt ledig und los. ■ — Siegler die
Stadt — 1471 auf Moniag nach d-em Sonntag Ocall (Mare IS). 5
Staais-A. Stuttg.: QuiUungen, B.26: 8 333. Pap,, aufgedr. &'.
a) Hans BrUnzler hat von demselben die 40 % envpfangen,
die sein Gnad den Richtem zu Stuttgart von der hand ttss der
canczeii gitt. — 1472 vor(!) fritag nach den wyssen suntag (Febr. 14).
Ebenda. 2*ap.9 ungesiegelt (Notta urkund mit disser miner 10
handgeschrift).
S3 6. Eberhard Graf zu Wirtetnberg beurkimdet: Nachdetn
der hoehgeborene Herr Graf Ulrich, sein lieber Herr und Voter, zu
Wfilnhalden mit dem Abt und Convent zu Bebenhansen, mil Eberhard
Schwab und mit Hans Karcher, Bilrgern zu Stuttgart, untergangen 15
und ihnen etliche Teile der daselbst gelegenen Giiter anbehalten und
diese nachmcds ihn, dem Aussteller, iibergeben hat: verhauft er sie
den genannten 3 Parieien urn 22 Bheinische Gulden, die er bar er-
halten hat, 7 G. von denen von Bebenhausen} 10 G. von Eberhord
Schwab und 5 G* von Hans Karcher; die B Teile s toss en liinuf an 20
den obern Burgsteig~Weg and an seines Herm und Voters Wald.
Er verspricht Gewdhrschaft naeh steet recht und lands recht und
nach dem rechten. — • 1471 uf dem achtcnden tage des Aberellen,
namlich nf nnmtag nach dem palmtage (April 8).
Staats-A. Stwttg. : Kh Bebenhausen, B. 330. Pg,} anh. 8+ 25
S3 7. Graf Ulrich bittet Vogt Richter und Bat zu Stuttgart,
sein Bilrge zu werden gegen seinen Forstmeister zu Zwiefalten Konrad
Breitnoiver urn 750 Bheinische Gulden, die er ihm auf ndchsten S.
Jacobs Tag zu bezahlen hat, and versprieht sie schadlos zu halten.
— Stuttgart 1471 uf mitwoch naeh dem heiligen ostertag (April 17). so
Stcldtisehes A, : A 46, Nr* 19. P&pq auf der Itiickseite S.
338* Graf Ulrich, der von Bitter Luiz von Landoiv 500 Bhei-
nische Gulden gpgen erne Gillt auf Ablosung envpfangen hat, bittet
trzrfr""",. -y
— 205 —
Vofft und Richter zu Stuttgart, Mitsahuldner zu werden, u. s. f.
Stuttgart 1471 uf des heiligen criiz tag- inventionis (Mai 3).
Ebenda 169. j&benso.
539. Hans Schrech, Bilrger zu Stuttgart, a us dem Gefdngnis
5 entlassen, schwort Urfehde. — 1471 Mai 4.
Staats-A. Stuitg. : Urplieden, Stutig. S'tadt (&, 349). Pg., anh, 2 schadh. S.
Ich Hanns Schreck burger zu Stfttgarten bekenn und tftn
kunt mengliehem mit disem brief: Als ich in des hocbgebornen
mins j genedigen herren hern Ulrichs graven zft Wirtemberg etc.
10 gefaneknus koramen bin umb etlich min verhandlung, und nu sin |
gnade raich s61icher gefancknus und sachen ledig gesagt und ge~
lafien hat, des ban ich guts willens unbezwungenlich ainen ! eide
liplich zu Grott und den hailigen gesworn, die selben gefancknus
und was sick darinn und darunder gesacht gemacbt und verloffen
15 hat, gegen dem selben minem genedigen herren, alien den sinen
und die sinen gnaden zu versprechen stand, nimnier mer die wil
ich Iebe zft atzen zfi afern noch zft rechen, ouch wider sin gnade,
die iren, und die men zu versprechen stand, nimmer zu sin zft
tun noch schaffen getan werden, weder haimlich noch offenlich
20 sust noch so in dehain wis noch wege, sonder ob oder wie ich
dehainist ichtzit mit den iren oder die inen zu versprechen stand
zft schaffen hett oder gewonn, warumb das ware, mieli von den
selben an rechte benugen zft lafien in den gerichten, darinn si
dann gesessen sind, zft nemen und zft geben, zft geben und zft
25 nemen, wie sick dann das gebiiren wirdt, one all geverde. Oder,
wo ich das nit tat und der stucken eins oder mer fiberfftr ver-
brach und nit hielt, darvor mich Gott der allmeehtig bekuten wdlle,
so sol ich ein nieineider und erloser man heifien und sin, und
mogen ouch alsdann der selb min genediger herr, alle die sinen
30 und wer inen des helfen wil, allenthalben wo sie mich ankomment
und betrettent woi zu mil* griffen und zft minem lib und leben
richten oder sehaffen gericht werden mit recht oder on recht un-
gefrevelter ding gegen menglichem, das min lib und leben vor dem
allem gar nuntzit noch niemant befriden befrien beschirmen noch
35 hinschieben sol noch mag, weder friheit gnad gelait, gaistlich noch
weltlieh recht, dehain puntnus verainung ordnung gesazt gebott
noch verbott weder der fursten der herren der stetten noch des
— 296 —
landes, kein burgrecht stettrecht noch landsrecht noch gemeinlieh
nuntzit liberal, das iemant in sehirms wise hierwider usziehen fur-
wenden oder erdenken kond oder moeht in dehaineu weg, wann
ich iiiieli des alles uud besonder des reckten das da geniainer ver-
zichung widersprickt und gemainlieh aller ander uszugen imd be- 5
kelfen sich hierwider zfi gebruchen ganz verzigen und begeben
haben und ietz verzieh und begib mit disem brief, alles 611 all
arglist und geverde. Und des zii warem offem urkunde so ban
ieb gebetten die frommen und vesten junckher Ernfriden von
Schackingen und junckher Jorgen von Sachfienhain, das si ire 10
aigne insigel inen one sehaden offenlich gehenkt hand an disen
brief, der geben ist uf sambstag nach des hailigen eruz tag als es
funden ward nach der geburt Cristi als man zalt tusend vierhundert
und im am und sibenzigisten jaren.
540, Graf Ulrich erldsst clem Kloster Lorch (die erwirdigen 15
ersamen und geistlichen miser lieb getruwen herren Niclaus abt
prior und convent zft Lorch Sant Benedicten ordens in Augspurger
bistuuib), urn einen Zinskauf vott zu machen, die 20 Imt Weins, die
ihm das Kloster jahiieh am seinen held en Keltern zu Stuttgart
gegeben hat. — Stuttgart 1471 an mentag nach dera sonntag Jubilate 20
(Mm 6).
Stiidtisches A. Siuttg.: Kl. Lorch B. 58. Pg., anh. Siegelbruchsiuck.
541. Derselbe bittet Vogt Gericht und Gemeinde zu Stuttgart,
f/egen Kloster Lorch sein Gewahre zu iverden, und verspricht sie
schadlos zu halten. — Datum ebenso. 25
Stddtisches A. Siuttg. A 46, Mr. 21. Pap., auf d. Rucks, aufgedr.
schadh. S.
542, Heinz Spenlin, Hamlin Weber und Hans Bychel der
Junge, Burger und geschworene Vnt erg anger zu- Stuttgart, haben die
ehrwurdigen Herren Propst und Capitel des Stifts zu Stuttgart 80
toegen ikrer LTauser, die hinten an J'Org Kellers unci Wernker Lutzen
Hduser stossen, und die genannten Jorg Keller und Wernker Lutz,
in einem Streit uber einen Winkel ztvischen den betrefenden Hausern
mit irem wissen mid willen in der gutliehait vertragen und geaint :
— 297 —
Die B err en vom Siift sollen die Priveten a us ihren Hausem in den
genannten Winkel hinter das Mauerlein, das dmin zwischen ihren
nud MeisUr Hans Sengers Hdusern gemacht ist} richten7 wie sicb
das nack den geinaehen z&m bekombliehesten gebnret and den Fluss
6 damn dutch denselben Winkel gegen Jorg Kellers und Wemher
Lutzen Hauser hinaus leiten. Wenn sie Wassersteine (ainchen wasser-
stein) in den Winkel riehten, sollen sie das Wasser so UiUn, dass es
semen Ausjluss vom herans an die Gasse hat — Siegler die Stadt
durch die ehrsamen weisen Lud-wig Stdhelin und Ulrich Koch} beide
10 Richter. — 1471 uf fritag vor Saxit Johanns baptisteu tag (Juni 21).
Staats-A. Stuttg. : Stuttg. Stiff B. 24. Or., Pg., anh. S*
343, Die Grafen Ulrich und Eberhard bitten Yogi Gericht
und Gemeinde zu Stuttgart, Mttverkdufer m werden gegen ihren
Besondern Augustin Hammer steiter und Barbara vom Graben. seine
15 Frau (siner eelichen gemahel), um 500 Rheinische Gulden and eine
jahrliche Gull datwn, mid versprechen sie schadlos zu halten. —
Stuttgart 1471 an Sant Johanns tag zfi sonnwenden (Juni 24).
Sttidtisches A.: A 46, Nr, 22. Pa})., attf der EilcJsseite 2 &\
544. Graf Ulrich bittet Yogi und Gericht zu Stuttgart, sein
WW
20 Gewdhre zu iverden gegen Wemher Lutz den Alieren um 300 Rhei-
nische Gulden und eine jahrliche Gillt davon, und verspricht sie
schadlos zu halten. — Stuttgart 1471 uf Sant Bartholomews des
heiligen apostels tag (Aug. 24).
Ebenda Nr. 23. Pap., 8.
25 34&m Ulrich Graf zu Wiriemberg} Heinrich Coadjutor des
Sttfts zu Mainz und Eberhard, seine S'6hne} Grafen zu Wirtemberg,
verkaufen dem edlen ihrem lieben Besondern Herrn Bernhard Gradner
RHter 300 Gulden (Rinischer gftter und genemer an gold und an
gepraeh und swer gnQg an rechtem gewichte) jdhrlicher Gillt aus
30 ihren Gefdllen in Hirer Stadt Gannstatt um 6Q00 Gulden. Sie sollen
den Zins jiihrlich auf S. Martins Tag oder 14 Tage vor- oder
nachher nach Konstanz7 Schaffhau&m, Rottweil oder Eglisau ent-
richten, jenen zu Goppingen in ihrem Schloss haushdblich sitzen
lassen unci ihn dmin behausen und beholzen, und wenn er daselbst
— 298 —
sin wonting unci safi haben will, soil er ihren Garten bei dem Schloss
beniitzen, und sie sollen ihm zu Burgsdss geben jahrlich 50 Schoffel
Dinkel, 50 Schoffel Haber und 6 Eimer Wein, wofiir er audi das
Schloss getreulich versehen und verwahren soil. Fur dies (dies setzen
sie ihm zu rechten gewern und mitschuldnern ikre lieben Getreuen 5
Vogt Bichter Bat und gauze Gemeinde ihrer Stadt Stuttgart1), und
dazu zu unverscheidenlichen burgen Bans Truchsess von Stetten
Hitter, Ludioig von Grofeneck, Wolf von Neuhausen, Wolf von
Dachenhausen Hofmeister, Heinrich von Werdnow und Marx von
Neuhausen. Wenn sie gemahnt werden (init botten oder briefen zu 10
hus zu hofe oder under ougen), so sollen in den michsten 14 Tagen
die von Stuttgart 4 ufier clem gericht und 4 von der gemeind, die
Burgen aber, so viel ihrer gemahnt werden, je eineii reisigen Knecht
mit einem reisigen leistbaren Pferd in eine der vier Siiidfe in eins
offenn gastgeben wirtes hus schicken, das ihnen dazu bestimmt ivird. 15
Sie sollen sich damn kein ander leistung noeh giselschaft noeh sust
gar nichtzit irren oder verhindem lassen, sonder also in leistung
schicken und leisten lassen recht gewonlich giselschaft zft halten
nach leistens recht und diss lands gewSnheit. Und die selben sollen
von sdlicher Ieistunge nit koinen noeh der Iedig sin von keiner 20
sach wegen, rait ersatzunge der knechten, so in solicher leistung
abgangen weren, und der pferiten, so darinn verleistet werden, bis
a lie Schitld entrichtet ist; wenn dies 1 Monat nach der Mahnung
nock nicht geschehen ist, diirfen die Aussteller, die von Stuttgart.
und die unleistenden burgen an iren pfanden luten and gftten 25
ligenden und farenden gemeinlich oder sonderlich an alien orten
unci enden angegriffen werden, in stetten dftrfem wilern uf lande
oder wasser. Sehaden von manunge angriffen zerung briefen botten-
lone gerichte geistlichem oder weltliehera sollen die Aussteller us-
richten und bekern. — Siegler die Aussteller, die Stadt Stuttgart 30
(mit dent Versprechen bi waren gftten truwen gut mitschuldner und
gewern zft sin und alles das zu halten und zu vollefiirn, das uns diser
brief tfit besagen nnd binden), die Burgen und die Stadt Cannstatt. —
1471 uf mitwoch nach Bant Martins des heiligen bischofs tag (Nov. 13).
Staats-A. Stuttg.: Sehuldbriefe Wttrttembergs, B. 14. Pg., dureh Schnitt 35
kassiert, mit Hmsclmittm fiir 11 S.
') Die Aussteller teilen dies en mit, doss sie sie als Gewahren und Mit-
schuldner verschrieben haben, bitten sie, es zu sein, und versprechen sie schadlos
zu halten. — Stuttg. 1471 an Montag nach alter Heiligen Tag (Nov. 4), Silfd-
tisches A. Stuttg. A 46 Nr. 24. Pap., auf d. Rucks. 3 S. 40
— 299 —
546. Bilrgermeister und Bat der Siadt Esslingen siellen eine
Voltmacht zu ikrer Vertrehing vor dem Hofgericht zu Mottiveil ausT
cor -welches ikretwegen Stephan Seherlinx) zu Stuttgart geladen isL
— 1472 auf Freitag vor Invocamt (Febr. 14).
5 Msslinger Missivenbuch 1466—74, fol 224b (alt 2Q4b)<
a) Dteselben an den Vogt zu Stuttgart: Graf Ulrieh hat
Stephan Sekerlln vom HofgwicM zu Rottweil abgefordert und ihnen
geschrieben} dass er dem Vogt zu Stuttgart befohlen habe, zwischen
Esslingen un d Seh erlin einen Rechtstag vor dem Stadtg ericht zu
10 Stuttgart zu setzen, tvanti sie es erf or dem; sie bitten den Vogt} den
Rechtstag zu setzen. — • [1472] Miitwoch nach Jubilate (April 22),
Ebentla 232b (alt 212b). — Bitte, den Tag hinauszuschieben. Dienstag
nach Bonifacii (Juni 9) 235. ~ Mn Geleit fur SekerMn von der Sladt Ess-
lingen verldngert 1476 Dienstag nach Cantate (Mai 14) : Missivenbuch 1474 — 81 1
15 fol 91 h.
54:7* Ulrich, Eberhard und Heinrich sein Sohn} Graf en zu
Wirtemberg} lassen Vogt Bilrgermeister Richter mid Gemeinde zu
Stuttgart ivissen, dass sie von Sigmimd vom Stein Bitter 8000 Gidden
aufgebracht haben, deren sie ihn witsamt 150 Gulden Gihlt und
20 einem Diensigeld gegen Frau Johanna von Weinsberg, Sigmunds
von Argow ehelich Gemahl, entheben sollen; sie bitten die Angeredeten,
sick nut ihnen zu verschreiben? und versjireehen sie schadios zu kalten.
— Stuttgart 1472 an Samstag vor dem Sonntag Oculi (Febr. 29).
Sttidtwches A.; A 46, Nr* 25. Pap., auf der Rileks. 3 8.
25 548. Die Grafen Ulrieh und Eberhard lassen Vogt Richter
und Gemeinde zu Stuttgart toissen, dass sie von Baliasar Lutz und
Vrsel von Melchingen seiner ehelichen Hausfran 800 Gulden ent-
lehnt haben, wovon 40 G* Gult? irntlialb unabgesag't und doch uns
J) Dteselben mahnen in einem offenen Briefe Stephan Seherlin, ikren
30 Burger, der behauptet, unverschuldet. von ihnen zu Gefdngnis genommen worden
zu sein, er solle sich nach Esslingen verfugen and sich ihnen nieht entziehen
noch entfremden; sie sind bereit (xvozu er sich erboten hat), mit ihm vor Graf
Ulrieh zu Wirlemberg und seiner Gnaden Mate $& kommen und in recht er-
kennen zu lassen, ob er schuldig ist, ihnen Mid und Pjlicht zu halten. — 1471
35 Freitag nach Galli (OH. 18). Mmda 215 (alt 195).
— 300 —
iinsern erben uf emeu widerkof, zu geben sind; sie mogen Mit-
sckuldner werden? u. s, f\ — 1472 uf donrstag nach deui sontag
Judica (Mcirz 19).
Ebenda Nr< 46. Papa9 auf d. Rilcks. 2 S.
o49* Dieselben an Vogt and Richter: Sie sind Hans Harscher, 5
Burger zu Ulm} em Leibgedinge schuldig gewesm, fur das die Stadt
miiverschrieben war l)? mid sind nun mit ihm iibereingeko?nmen> dass
sie ihm mid Rosa Kramerin seiner Hausfrau 160 Gulden Leib-
gedinge geben und sich mit der Stadt darum verschreiben sollen (uf
form als die vorig verschrihung gewesen ist) ; it. s,/, — Stuttgart to
1472 an donrstag naeli dem heiligen ostertag (April 2).
Ebenda iVV. 26. Ebenso.
550* Johannes Lurcher, Burger zu Stuttgart, beurhundet: In
Spanen zwischen der durchlciitchtigen h ochgeborenen Ftirstin und
Frau, Fran Mcichthild, geborenen Pfahgrdfin bet Rhehi and Em- 15
■»
herzogin zu Osterreich Witive, seiner gnddigen Fran, wegen der
ihren von Holzgerlinyen und Schonaich, und dem ehrwiirdigen gelst-
lichen Herrn Bernkard Abt des Gotteshauses zu Bebenkausen wegen
der seinen von Weil im Schonbuch, Neuweiler und Breitenstein, sind-
die Parteien rechts und ustrags vereinet uf mich als einen gemeinen 20
mit gliciiein zfisatze, innhaltende die besigelten aiilafie daruber us-
gangen, an irem datum wisende an dem nehsten zinstag naeh dem.
sonntag Exaudi (28. Mai) 1471. Und als ich mich nfl der sacben
umb ir ernstliehen begerung willen angenomen und beladeu und
inen den partien uf innhalt der berfirten anlafie darumb tag be- 25
stimpt und angesezt habe, shit sie zft beider site darzii komen und
erschinen mit iren zftsatzen und band die zii mir gegeben und ge~
sezt, mit nam en it. s: w.} habent sich ouch vor anefang des furtrags
gfitlich mit einander vereinet, welicher teil zu clagen anfahe, das
im docli sdlicber anfang im rechten keinen schaden bringen sftll. 30
Folgen die Beden der Parteien d'lirch ihre Fursprechen und ihr
Vortrag in worten buchern briefen und kuntschaften 2). Darnack
l) vgl: n. 516.
-) Einen Span hat auch der Aussteller mit den Zusatzen beritten und
im ougenschin gehept. 35
— 301 —
haben die Zusatze ire usspruche und erkantnus getan und mir dem
gemeinen die uberantwurt. Folgen die J&rkenntnisse. Da nun in
alien Stiicken die Zusatze sich glich gezweiet und nit geeinet hand,
und nft ieh obgenanter Johannes Loreher der gemein rnit minem
5 spruch und erkanntnus em mers darinn zu inachen schuldig bin,
so sprieh und erkenne ieh, nach raut wiser lute und min selbs
besten vernunft und verstentnus uf minen eide zftm rechten und
undergang, das mich der Bebenhduser Partei spruche und erkant-
nus in alien 5 PunJcten die bessern und dem rechten die neehern
10 sin bedunken, und volgen ouch denselben iren funf spruchen und
erkantnussen mit minem spruch ungevaiiich. Der Vogt von Bob-
lingen im Mamen der unterlegenen Partei beruft sich darauf dam
nach Inhidt der anlafi der gnddigen Fran von Osterreich und dem
gnddigen Herm Graf Eberhard, ihrer fiirstlichen Gnaden Sohn, wie
15 dem Herm von Bebenhausen ihre Gerechtigheit vorbehalten sei, und
will das Urleil an die gnddige Frau bringen, als er dann meinte
sich wolgepurte, und vorhin in den dingen nutzit h6ren noch uf-
n em en. Also hab ieh der gemein daruf mit inen geredt, das ieh
mich umb ernstlichs gebetts willen der ding hab rerfangen und
•20 ouch bisher darinn gehandelt, als ieh Gtott darumb antwurten wdlt ;
darumb ieh inen getruwte, sie ta-ten mich herinne nit erfaren, denn
ieh meinte mich deshalben zn erkennen, was mich furo darinn ge-
purlich were. — 1472 an mentag neehst vor dem sonntag Jubilate
(April 13).
25 Stoats- A. Stuff g,; Kl. 'Bebenhausen, B. 258. Pg., m lib ells wise ge~
■ehribeii, S, anh. an der Schnur, mit welcher die Blatter geheftet sind.
Si
551, Konlin Renz, Burger zu Stuttgart, verkauft dem ehr-
baren und weisen Niclaus Walther, den man nennt Kuhhorn, Burger
und des Bats zu Stuttgart, ion 40 Rheinische Gulden, die bezahlt
30 sind. 2 Rheinische G.} gut und gerecht an gold brach und gewicht,.
jdhrlichen Zinses aus minem Garten unter der Tamwime zwischen
Martin Koch, Konrad S truss und des Stiffs Garten, damns Niclaus
Walther schon 2 Heller 6wigs urbars lihends und losends zins gehen.
Die 2 G. sind auf S. Georgen des heiligen Bitters und Marterers
35 Tag, 8 Tage vor- oder nachher, mi entrichten, h'&nnen aber jedes
Jahr und zu jeder Zeit im Jahre wit 40 G., oder je i/a G. mit 10,
abgelost iverden. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen weisen
— 302 —
Eberhard Walker und Hans Tisenlin, beide Rtchter. ~- 1472 auf
Sams tag nach S. J or gen Tag (April 25).
Stcidtteches A. Stuttg. R 68, Gopialbuch der Salve-Bruderschaft Nr. 8
(Hand des 15. Jahrh.; Vbersckrift: Ha<ns Bockenacker von Stuttgart um
.2 Gulden).
o
SS2. B ruder Jacob BopUn von Mar bach, Gehorsamer zu
Bebenkausen und zur Zelt den Klosters Pfieger zu Stuttgart, be-
urhoidet, dass er den usgang us BebenMser hus uf die stattmfiren
bis zft der kuchi etwas witer mit der schwellen gefarn ist als es
Usher war, wie man wol bekeimen mag bi den alten rigelldcber, 10
-dass aber auf seine Bitte die ehrsamen und weisen Bur germeister
und Rtchter gemeinlich der Stadt zu Stuttgart dem Kloster zu lieb
die sen Uberbau erlauben, bis sie oder ihre Nachkommen solches wie der
abkunden. Zum Zeugnis hat er ihnen disen brief miner hand-
geschrift mit miner anhangender signet gegeben, — 1472 uf fritag 15
nehst vor Sanct Vits des liailigen merterers tag (Jmi 12).
Stadtische* A. Stutig. C 164, Unterb. 1, Nr. 4. Pg., anh. S.
553. Wilhelm von Tagersheim, Heinz Spenlin und Hamlin
Weber, alle drei Burger zu Stuttgart, beurhtnden: Nachdem die
■ehrwilrdigen geisilichen Herren der Abt und Convent des Gotteshauses 20
zu Bebenkausen in ihrem Hof zu Stuttgart zwischen ihnen und Hans
Bossing, Burger daselbst, eitie Matter gemacht haben auf ihre Kosten,
nur dass Hans Bossing die Tl.ofstatt dazu gegeben hat: haben sie,
als frvmtlicb tadingslut von beden teiln darzii berfift, beredet, dass
die Mauer zu ewigen Zeiten beiden Teilen gemein sein soil; wenn 25
Hans Bossing oder seine Nachkommen ihr Haus bauen, sollen die
Herren von Bebenkausen die Mauer unter Hans Bossings House,
darauf die Stitbe steht, gegen dem hofe uffuren der hintern Mauer
jjleich; wenn eine der Parieien an die Mauer etwas bauen will, so
soil, -wenn sie sick gutlich daruber nicht vertragen honnen, geschehen, 30
was nach Erkeuntnis eines Untergangs billich ist. Has Lock, das
die Herren von Bebenkausen Hans Bossing kinten in die Mauer
gegen ihren Hof zu machen vergonnt haben. das soil er, wann die
Herren es begehren, vermauern; oder mogen es die Herren, wenn
sie wollen, in ihrem Hofe verlainen oder verlegen. — Siegler die 35
-Siadt durch die ehrsamen weisen Eberhard Walker und Hans Tisenler,
— 303 —
beide BieMer zu Stuttgart. — 1472 uf men tag vor Sant Margrethen
tag (Juli 6).
Staats~A* Stuttg.: Kl. Bebenhausen, B. 330. Fg. mit SiegeUimchnitt.
334. Graf Ulrtch hittet Vogt Bichter unci game Gemeinde
o zu Stuttgart, sein Mltsehuldner zu werden gegen Hans Truchsess von
Stetten Bitter am 400 Bheinische Gulden und erne Giilt davon, und
verspricht sie schadlos zu halten. — Stuttgart 1472 auf Mitiwoch
nacli S. JJlrichs Tag (Juli 8),
Stddtisehes A. SiuUtf. A 46 « Nr. 37. Fap., auf der BUekseiie S.
10 555* Die Graf en Ulrich und Eberhard an dieselben: Peter
Fucks von Kannenberg soil ihnen auf ndchsten S. Michels Tag
1500 Gidden leihen; wovon sie ihm Gait und Dienstgeld, dock auf
Absagen, geben sollen; jene mogen Mitsehtddner iverden, n. s.f —
Stuttgart 1472 auf S. Osivalds Tag (Aug- 5).
15 Ebenda Nr. 28. Paj>.9 2 S\
a) Ebemo: Sie haben die hochgeborene Filrstin ihre liebe Tochter
and Gemaklhi ElisabetJia, geborene von Brandenburg und Grdfin m
Wirtemberg, verwisen ir widerlegung liairastur und morgengab mid
sie zu Mitgiilten and Gewdhren geniacht, «. s.f — 1472 uf fritag
20 nechst naeh Sant Mich els tag (Oht. 2).
Ebenda Nr* 29, Ebemo.
b) Ebejiso : Sie haben etwas aus dem Ami zu Balingen verkauft,
worauf ihre liebe Tochter und Gemahlin von Brandenburg verwiset
ist, und haben sie sovil wider zu verwisen, V. s.f — 1473 uf
25 zinstag nach Sant Agthen tag (Febr, 9).
Ebenda Nr. 30. Ebmso.
c) Ebenso: Sie sind mit Biether von Blieningen uinb das gelt,
so wir im zfi tftn sind, <lar hinder ir als gewern mit uns versehriben
sint3), ilbereingekommenj dass sie ihm in einer zit jars Bezahlung
30 tun sollen; sie haben ihm deshalb einen awdem Brief zit geben unci
bitten jene, ivieder dahinter zu stehen. — Stuttgart 1473 auf Sonniag
Quasimodogeniti (April 23).
Ebenda Nr. 31. Ebenso,
x) vgl n. 515,
— 304 —
556. Itevers von Hans Binder, Keller mid Burger zu Stuttgart,
wetjen der Uberbauung der Hofsidtte an seinem Haw neben dem
S. Leonhards-Kirchhof 1473.
Aits dm* Liste zu einem Urhundenbilschd der siiiMisehen Regi&fratur,
angelegt im 18, Jafirh.: Stadtisches An S. 461* Die Urhunde ist verloren, Ty
557. Vogt and Bichter der Stadt Stuttgart beurkunden :
Nachdem der S. Lien harts Pfriinde 10 Schilling Heller jahrUchen
Zinses cms einem Ham und Hofraiie, das dem Gelglln gehorte and
beim Eichbrunnen gelegen war und das die Aussteller zu ihren
Handen gebracht und zu einem Platz genommen haben, ahgegangen io
sind, geben sie derselben Pfriinde andere 10 Sch. j&hrlich auf
S. Martins Tag, welch e die Heiligen zum Stift bisher am Clans
Vischers WeingaHen zu Rainsburg1 auf der einen Seite an Jacob
Bihel, auf der andern an Hans Scheller gelegen, gehabi haben; wo
die 10 Sch. in der hailigen zinsMcher r6del oder registern ge- 15
funden warden, sOIlen die darinn abgetan werden; wie aber das
nit gesehehe, s611e doch sdliehs der gemelten pfrunde und iren
priestern noch ouch disem briefe nit ainchen schaden bringen noch
geberen. — Sugler die Stadt — 1473 an S. Hilarien Tag (Jan. 13).
Staats-A.: Stuttg. Stift B. 17. Pg., anh. scJiadh. S. 20
558. Hans Bi/chel, des seligen Michel Sohn, Burger zu Stutt-
gart, beurkundet, dass er in Graf Ulrichs Gefdngnis gekommen ist
und etliche Tage darin zu Stuttgart gelegen hat urab sachen von
mir hegangen, darnmb sin gnad mieh wol bett mugen strafen her-
taglichen, dass der Graf des von etlichen niinen frimden ernstlieb 25
erbetten, ihn der vertragen und . gnediglich ledig gelassen hat, dass
er aber fur s6iiche strafe geschworen hat, gegen den gnddigen Herrn,
die Herrschaft, ihre Amileute and all die ihren, geistlich und ivelt-
Itch, nichts zu unternehmen, son dem ihnen gehorsam und gewdrtig
zu sein, keinen von ihnen mit andern noch uslendigen gerichten 30
weder gaistlichen noch weltlichen, wie die immer gefriet w&ren
oder wurden, fiirzflnemen noch umbzfttriben dnrch aincherlai each
will en, ouch nit in appellacions wise1). — Siegler die frommen
und festen Junker J org von Sachsenheim und Junker Wolf Schilling.
;) im Uhrigcn misprechmd n. 539.
— 805 —
— 1473 an samstag- nach Sant Gregorien tag des hailigen bapsts
(Mm 13).
Staais-A. S'tuttg. : Urpfceden, Stuttg. Stadt (& 349). Pg., etwas schadh.,
anh. 2 S.
5 559. Vogt unci Bichier der Stadt Stuttgart beurhunden: Auf
oergangenen Montag (10. Mai 147 S) smd vor sie an offenes Gericht
gehommen der ehrsame geistlieke Herr, JECerr Jos, Grosskeller za
Lorch, als Anwalt des ehrivurdigen Herren, Herrn Niclaus, Abt
daselbst, und Hans SUlrmlin der Altere, ihr Mitbiirger. Der Gross-
Id heller liess ihren Mitrichter Ludivig Stdhelin, seinen erloupten imd
in recht angedingten furspreehen, vortragen: Vor Zeiten habe em
Abt zu Lorch dem seltgen Veit Stiirmlin, Hansem Vater) uf sinen
ainigen libe einen Wald turn 18 Schilling Heller jdhrliehen Zinses
geliehen* Mit seinem Tod sei der Wald dem Gotteshaus verf alien;
15 aber Hans habe sick des ouch angenommen mit nutzung uud nies-
sung. Man moge ihn giitlieh oder mit Bechtsspruch weisen, des
Waldes mftssig zft gan und ihn dem Goiteshatts als sein haim-
verfaUen gftt folgen zfi lassen. Hans Stiirmlin antwortete durch
seinen Fursprech Hans Bychel, Bichier: id nem sSlich des grojG-
20 kellers anzieben und furnemen vast fremde und unbillich; sein
Vater und nach dessen Abgang sein Bruder selig und er hatten
den Wald innegehabt und in dieser Zeit, bei 50 Jahren? den Zins
entrichtet, und nie habe jemand zu verstehm gegeben7 der Wald sei
em verfallenes Leiblehen. Der Grosskeller liess reden: gewonlichen
25 wh\ wann herren oder gots-huser gfiter zli ainem erblehen lihen,
das die, so sSliche gfiter bestienden, des briefe nem en, man ouch
inen die gebe; dasm legte er aiteh vor (was er in recht legen) ain
rodel, darinn horten wir wol, dass der Wald um 18 Schilling ge~
liehen sei, aber eines Erblehens sei dabei nicht gedachU Hans
80 Stiirmlin habe seiner Zeit selbst bekannt, dass es em Letblehen sei,
und Heinz Vestner, Kuchenmeister , sei zum Abt gehommen- und habe
sin wirdigkait gebeten, den Stiirmlin den Wald zu einem Erblehen
zu leihen> was nicht notig gewesen ware, ware der Wald vordem em
Erblehen gewesen. Ihn und Heinz Vestner moge man horen. Aber
35 Hans Stiirmlin habe den Wald nicht empfangen. Hans Stiirmlin
berief sich darauf, dass sein Vater, sein Bruder und er den Wald
imwhatten mer dann viennalen lenger, wann stett .und landsrecht
wer; der verlesene Botel sage aueh nicht, der Wald sei ein Leib-
Wtirtt. GGschiolitaqnellen XIII. 20
„ 306 —
leken* Beide Telle setzten das zft unserm rechtlichen erkennen.
Weil aber der Anwalt des Herm m Lorch sich der sacli tat ziehen
uf sinen widertaile und dieser heine Einrede dagegen gebrauchte,
wurde erkannt? dass Hans Stiirmlin darum gehort werden solie;
darnach solle geschehen, was Recht set. Uf das der selb Hanns 5
Stiirmlin sin truw gegeben und daruf ainen gelerten aide zfi Got
und den hailigen geschwoni hat, in der sach ain warhait zft sagen,
was im darumb kunt und wissend si, und gesagt, der Abt habe
den Wald seinem Voter und dessen Kindem, die wile si .leben,
geliehen} und er sei das letzte miter den Kindern* Daran haben 10
die Eichter sich genugen lassen and sich ain bedenken genomrnen
bis uf hint datum dis briefs; darauf hat der merer tail m liecht
erkannt, dass Hans Stiirmlin sein Lebtag lang den Wald innhaben
solle. Der Grosskeller begehrte da ruber Brief und Urkunde. —
1473 an fritag vor dem sontag Cantate (Mai 14). 35
Staats-A. Stuttg.: Kl. Larch) B* 58. Pg>9 anh* StadlsiegeL
560* Ulrich Graf zu Wirtemberg beurkundet: Er hat zu
Ehren der Jungfrau Maria und des lieben heiligen Bischofs S* Ulrich
mit papstlicher Erlaubnis1) bi unser statt Stutgarten in der vorstat
genant der Turneracker em news Kloster Predigerordens von dei* Obser- 20
vane gesiiftet und den Br u dem den angefangenen Bau mit einer zim-
liclien Hofstait gegeben1*). Dies hat er getan} damit urn so fieissiger fiir
sein und aller Gldubigen Seelenheil gebetet werde, und sonder oucli zn
besserung der unsem zu Stutgarten und aller menschen, die durch ir
predige und andere gate werk zu gfiten dingen underwisen werden. 25
Um mm Streit zwisehen dent neiten Kloster und dem Stift zn ver-
hiiien, ordnei er mit beider Wissen tend Willen an: Die Bruder des
Kloster s, die je su Zeiten von ihren Oberen dazu bestimmt tverden,
dilrfen Beicht harm; Prior und Convent diirfen alls Menschen, die
nach Ordnung der heiligen Iiirche dazu geschiekt mid und es aus W
Andacht begehren, in ihrem Kloster begraben lassen und haben da-
von dem Stift niehis zu geben (es si opfer selgeret oder gescheft),
da die Bruder em goUUches Leben nach Hirer Begel filhren sollen
und kerne Zinse? kein Eigen- oder Zinsgui haben diirfen. Vor Imbis
') Papstbulle ebmda vom 1. April 1473. 35
*) 31 Buten lang, 14 breiL Copie der Schenkungsarkunde ebenda; ge~
druckt: Saltier, Graf en IV, BeiL n. 29.
— 307 —
oder ehe das Hochamt im Stift geschehen ist, sollen sie die Predigt
im Stift nieht irren$ auch nicht zu der Siunde predigen, da man
im Stift predigt, sondern nach Mittag oder wenn der Imbis voll-
bracht ist, ausser an den Festen, wie am Ostertag, an ttnseres Herrn
5 Fronleicknamtag, am Ckristtag, am Palmtag, so sonder fest oder
procession gehalten werden. Sie sollen auch in der Fasten and an
Advent nicht predigen auf die Tage, da der Prediger im Stift
predigen soil nach Inhalt und Herkommen seiner Fundation, ex set
denn, dass der Tag eines Hirer Ordens-Patrone damit znsammenfallt
10 (es were dann irs ordens patronen einer an einem der selben tagen
gefallen); dann dtlvfeu sie am Morgen fruh predigen. Aber iver
in der Karwoche ztt predigen hat and auf welehe Zeit, das soil
immer beirn Propst des Stiffs oder seinem Vicar stehen* Da die
Briider sich in (diem ordentlich halten und em reformiertes Leben
15 fiihren sollen } so sollen sie ir zit singen und lesen, wie es zur Re-
formation am dlenlichsten ist Wenn sie von der Observanz fallen,
ist diese Betddigung nichtig and das Stift dieser Ariikel halb im~
yergriffeu. Bern Stift gibt der Aussteller zur Entschddigung die
Kirche und den Kirchensatz zu Grunbach an der Rems (sonder mit
20 dem rechten das man zu Latin neinpt ius patronatus). — 1473 auf
S. Kilians Tag (Juli 8).
Stoats- A. Stuttg.: Stuttg., PredigerMoster, B. 1, und Stift, B. 24. Beides
Pg.7 anh, S. GedrucM: SaUler, Graf en I\ry Bett. w. 30.
a) Derselbe an alle Fursten, geisiUche und weltUche, Prdlaten
25 Kirchherren Pfarrer, auch Or of en Herren Bitter Knechte Vogte
Pfieger Bichter Bilr germeister Schultheissen Burger und Gemeinden
(enbieten — unser Mntiieh dienst unci grfisse zftvor): Das
Kloster ist mit Briidern des Prediger ordens aits dem N&mberger
Kloster besetzt, auf vergangene Pfingsien zu Rom im G eneralcapitel
30 des Ordens bestdtigt, und hat sich mit umliegenden Klostern des
Ordens, die bisher im Lande geterrainieret haben, uber die Teilung
der Terminien verstdndigt (an welcher tailung geburt haben die
stett und d6rfer in den terminien Waiblingen und Gr&ningen ge~
legen). Nun hat es einen schweren und grossen Bau zu tun und
35 i$t darauf angewiesen, das hailig armftsen wit und brait ze sfrehen.
Man moge die frommen geistlichen und andachtigen Briider freund-
licit aufnehmen und sammeln lassen und, das inen das miltenclich
geben werd, fiirdern, womit man sich teilhaftig macht himmli&ehm
Lohnes und aller gfttliait, die von den Briidern mit mMhaben singen
20*
— 308 —
lesen und andern tugendriehen werken tags und miehts beseheehen
1474 uf clem ersten tage des Septembers (Sept. 1).
Ebmda. Pg., anh. &'. Gedruckt Sattler a. a. 0., it. 31.
561. Schuldbrief von Friderich Lang von Numberg, Munz-
meister, gegen Graf Eberhard fiir 54 Mark und 14 Lot Silbers. — 5
Bilrgschaft leisten neben andern Joss Scherer, Ulrieh ScJiiitz und
Konrad Sporer, -a lie drei Bilrger zu Stuttgart. — 147S an Sam-stag
cor nnser lieben Frauen Tag Assumptions (Aug. 14).
Staats-A. S'luttg.: Schuldbrief e Wurttembergs ; Abschri/t eingefugt misehen
&'. XII und XIII des Repertoriums. 10
562. Vogt und Richter der Stadt Stuttgart beurkunden: Vor
etlichen Tagen smd vor sie an offenes Gericht gekommen die ehr-
bar en und weisen Friderich StumphaH, Schwicker Schmid, Rein-rich
Brotbeck und Begulus Tuchscherer, Biirger und Richter zu Gann-
staff im Namen Hirer Stadt, von der sie audi gewalt zft recht gnftg- 15-
sam batten und in recht, legten, und am andern Teil Hans Prilnzler,
miser mitrichter, und Ulrich Vesiner, nnser niitburger. Lie ge~
nannien Anwalte defer von Gannstatt nahmen sum Filrsprech Ludwig
Stehelin, ouch unsern mitrichter, der inen gegondt ward und iiiit
bedinge wie recht ist redete uf die mainung: jede Partei habe einen 20
halben Teil an der Miihle, die zu Gannstatt im Zivingelhof liege;
die Milhle sei an vielen Stellen der Besserung bediirftig, darunv
ha'Uen sie uf ain /it in jars friste verschinen zft balder sit drei
ehrbare Manner, ivelche die Binge verstunden, gebeten die Gebrechen
zu besehen und sie zft entschaiden, was daran zft bessern und zfi 25
buwen wer. Diem flatten ain entschaid und erkantnus getan laat
zweier ausgeschnittener Zettel, deren einen sie hatten mid in recht
leiten, von Wort zu Wort so lautend:
Ich maister Hanns, mins gnedigen herren grafe Ulrichs zu
Wirtemberg buchsenmaister, ich Hanns Muller von Berg und icb 30
Haintz Haltus, zu Ganstatt burger, bekennen offenlieh in disem
zedel, das wir der Neckermulin halb zft Canstatt im zwingelhofe
gelegen, als wir danu von wegen der mulherren derselhen mulin
darzu berftft geordnet und gebetten sien, ains worden und all dri
ainhelliglich erkennt haben: zfim ersten, daz das bus bwfellig und 35.
dem noch gut ze helfen, ouch der kener mitsampt dem mulwerk
— 309 —
ganz kain nutz ist; item die tragbdm, darati das mulwerk hangt,
smt nit ,gut, man kan ouch niemant dam it verso rgen, wann man
aber das abe hebet, vindet man dann ain oder zwen guter darunder,
das lassen wir sin; item man mag oueh wol ain oder zweu gat
0 w61bam darinn finden, item und zwo gut solen ; man mag ouch
wol ain oder zwai kampfreder darinn finden die gilt sint, und
ussen ain oder zwen gut ring ungevarlich; und ist oucb das wer
buwfellig, das mugen die miilherren buwen nacb irem gefallen und
nutz, nacb dem und sie des vermainen zft geniessen. Zfi urkund
10 sint diser zedel zwen in glicher lut us ainander gescbnitten gegebeu
uf Sant Marien Magdalenen tag anno etc. LXX secundo (1472 Juli 22).
Die von Cannstatt meinten nun, Hans Priinzler und Ulrich
Vestner sollten die Kosten am Bau des Wehrs mit ihnen bestreiten,
und- da diese nichts geben ivolhn, baten sie das Gericht, jene guUich
15 oder mit rechtlichem Spruch dahin zu unterweisen. — Dazu liessen
Hans Priinzler und Ulrich Vestner durch ihren Fiirsprech Hans
Bgchel, oucb unsern mitrichter, der ihnen gegonnt ward mit ge~
dinge furspreeheu recbt, anhvorten : Sie toollten imgern daivider sein,
und tun was sie schiddig seien; aber die von Cannstatt hdtten den
20 Bau angefangen ohne ikr Wissen und Willen und tiiten den cost-
licber dann die notturft hiesche, damit er iiber 20 oder 100 Jakrc
ihnen und ihren Nachhommen Nutzen bringen mage. Sie hofften
nicht, dass sie dazu mithelfen milssten; das sei auch nicht in ihrem
Vermogen; es ware schwer fur einen oder zwei Mann, auch wenn
25 sie reich wdren (die ioch etwas rich und stattbaft weren), gleich
viel mi leisten wie eine ganze Gemeinde. — Die von Cannstatt sagten :
Sie hdtten mit jenen zuvor geredet, der kener sei nichts nutz und
es konne ihm nicht geholfen werden, man baue denn das Wehr.
Sie seien auch sdmtlich iiber eingekommen, nach etlichen Werhlenten
30 gen Esslingen, Ingersheim und andere Orte zu schicken, auch die
drei ersten T tiding srnanner zu bitten und deren alter Hats darin zu
■pflegen, wie der Bau des Wehrs am billigsten (zum aller nechsten
und ringisten) vorzunehmen sei; denn sie selber seien auch nicht
geneigt, ikr Geld zu Unnutz zu verbauen. Nach Bat und Angaben
35 etlicher solcher Werkleute hdtten sie den Bau angefangen. Sie taten
es auch Hans und Ulrich kund, als sie anfangen ivollten, Daranf
kam Ulrich und arbeitete eine Zeit king daran; Hans Priinzler do-
gegen sagte, er miisse gen Nordlingen reiten1), und kam nicht; wenn
') mtr Messe, wie er nachher sagt.
— 310 —
sie auf ihn flatten wartm wollen, mochte der Ban noch gar lange
nicht vorgenommen worden sein. Sie hofften} dass ihre Mitzinsherren
an der Mtihle schuldig seien, ihre Anzahl an den Ban zu geben
(und wenn die von Cannsiatt nichts damn hdtten und zuvor hein
Vertrag geschehen ware), wollten sie anders die Muhle mit Zinsen 5
}tnd Giilten geniessen* — Die anclern; Die von Cannsiatt hdtten
erst} nachdem sie den Bau angefangen, es ihnen hundgetan. Ulnch
Vestner habe, wie er $ah, dass sie us dem were birchen so gftts,
das sie das besser wider nit maclien mtfcbten, dawider geredet und
set selbst von der Arbeit abgesianden. Der Vogt von Cannsiatt habe 10
ihnen zu verstehen gegeben7 dass der Ban alle Teile bei 20 oder 30
oder hochstens (zftm allermaisten) 60 Gulden kosten wurde und nicht
dariiber. — Der Vogt gesteht nicht m? dass er ihnen aincb summ
emblfifit habe.
Die Richter haben darauf der urtail aiuen ber&t genoinmen 15
die ndchsten 8 Tage und} da sie des Wehrs halb Irrung hatten} die
drei Tddingsmanner anch gehort, dann anf den 8. Tag einhellig zu
Recht erkannt: Wenn die 12 Richter zu Canmtatt Mil dem gemeinen
Burgermeisier daselbst einen Bid zu Gott und den He'digen schworen}
dass der Bau n'dtig gewesen sei} dass sie ihn angefangen haben zft 20
kainen geverden irem widertaiie und nit wol haben gewisset mit
minderni costen ungevarlichen zfi wegen ze bringen, dann sollen
Hans Priinzler and Ulrich Vestner schuldig unci ffiichtig seiny Hire
Anzahl daran zu geben; im anderen Fall solle furo geschenhen,
das recbt si. Diser urtail begerten die anw< ams ufzugs acbt 25>
tag die nechsten5 die an ire mitrichter ze bringen, sieb daraf zu
bedenken, das wir mit gtitem willeii der antworter men zugelassen
und gegondt baben, Demnach sincl hente die 12 Richter mit dem
Biirgermeister wieder fur una in gericbt korninen und haben sick
erboten, der urtail inugen und wdllen nacbkommen, aber Hanns 30
und Ijlrieh taten sie des gfitwillig vertragen und erlassen. Die
von Cannsiatt begehrten einen Urteilbrief, — 1473 an men tag naeh
unser lieben frowen tage zft Latin genant assunipcionis (Aug. 10)*
Siadlisches A. Stititg, (S. 1948): Cannstatter Urhundensmnmltmg I 17.
Pgty ank. S. der Stadt StuttgarL &>
863. Ulrich Graf zu Wirtemberg und zu Mompelgard teilt
Vogt Richtem und Bilrgern gemeinlick zu Stuttgart mit} dass er
Konrad von Neuneck zu Giatt 75 Gulden aus seinen Giilten zu
— 311 —
Stuttgart wn 1500 G. zu kaufen gegeben, sick aber den Wider kauf
vorbehalten hat, und begehtt, dass sie mit cuvdern den nnsern Mii-
verkdufer werden7 verspricht auch sie schadlos zu halten* — Stutt-
gart 1474 an mentag nacli clem sonntag Remiuiseere in der vasten
5 (Marz 7).
St&dtisches A.: A 46, Nr. 32. Fg.9 lliieks. 8.
a 64. Hans Bgchel der Jiingere, Hans Parlier und Hans
Klingler, gesclmorene Untergdnger zu Stuttgart, beurkunden, dass
sie in einem Streit zwischen den ivohlbescheidenen Hamlin Rafnecker
10 und Caspar Dinkelacker, Biirgem zu Stuttgart, ihrer Hduser wegen
auf Begehr der Parteien zu cleii selben iren husern gangen sint,
sie samptlich gegen ainander in clag ant wort rede und widerrede,
ouch etlich kuntscbaften darunder, gehdrt und nach solieber ver-
hSrung zwuschent baiden partien undergangen baben in form und
15 wise wie hernach geschriben stat: Es erfmdet sich an sag etlieher
kuntscbaften, der zft recbt gnftg ist, die ouch dartimb gelert aid
zft Got und sinen hailigen geschworn baben, dass vor Zeiten wegen
beider Parteien Hdusern und Jorg Kegels Ham dutch einen Tinier-
gang ein Spruch geschehen sei, wornach der Rafnecker unten vor
20 sein Hems an der Seite gegen die hintere Gasse, desgleiehen Caspar
Dinkelacher und Jorg Kegel vor ihre Hduser an der selben Gasse,
jeder ohne Erlaubnis der andem nichts legen} setzen oder stellen solL
Dabel soil es bleiben9 so lange jenen das von der Stadt wegen ge~
gonnt ivird. Dock mogen Hamlin Rafnecker oder seine Erben unten
25 in ihrem Hause eine Tare gegen jene Gasse richten und da ihren
Wan del aus und ein haben, auch in ihrem Hause einen Wasser stein
legen} ihn aber inwendig in ihrem Hause mit einem Schlauch herab-
fiihren und dazu eine gehauene Rinne machen lassen an der Strasse,
darin das Wasser von dem Schlauch iu den rous daselbs gang und
30 gelait werde. Hdnslin Rafnecker soil in seinem Hause uf im selber
eine eigene Wand machen und diese damme nach den nftten ganz
uffnren ohne Caspar Dinkelackers Schaden, Das kemmit in seinem
Hause soil er auch machen und fiber das obere Dach seines Hauses
z-wei Schuh fuhren, alles nach gftter nottiirft gewarhait und sieber-
4
35 bait. Wenn einer von beiden, Hdnslin und Caspar, an seinem Hause
welter gebaut hat als das zolmefi raieht und uswiset, und dm- andere
des nit eniberen ivill, so soil jener es ahbrechen und dannen tftn
und wie der bauen nach dem Zoll} dock eemaln er sdlichen buw
— 312 —
wider wolle furnemen, zfivor aineu midergang darzu berfifen und
bitten. Caspar Dinkelacker soil die kemmit in seinem Hause gen
dem Rafneeker verklaiben und mit spis wol verwerfen, es ob dem
Dach 4 Schuh von Hdnslin Eafneckers Haus richten und 2 Schuh
ilber sein oberes Dach (das ober sin tacit) fiihren, Tiber diese ent- 5
schaidiragen und undergSnge begehrten beide Telle Brief und Ur-
hunde. — Siegler die Stadt durch die ehrmmen weisen Niclaus
Kuhhorn und Kun Ber7 beide Bichier, — 1474 an men tag' nach
dem sonntag Letare mitfasten (Marz 21).
Stlldtisches A. 6'tuttg. E 17 Nt\ 5. Pg, mit SiegdeinschnitU 10
5B5. Ulrich und Eberhard sein Sohn, Graf en zxi Wirtemberg
und zu Mompelgard, an Vogt und Bichier zu Stuttgart: Sie sind
mit dem edlen ihrepi lichen Getreuen Thoma von Falkenstein ilber-
eingekommen, ihm fur seinen Sitz und Bnrgsass, das sie ihm zu
Wildberg (Wilpperg) versehrieben flatten? 100 Gulden zu geben? und 15
100 G* fur seine Dienste, solange er lebt oder bis sie ihm die
5000 Gulden, die er ihnen jetzt geliehen hai, zuruckzahleru Sie
bitten die Anger •edeten, sich mit zu verschreiben, und versprechen sie
mhadlos zu halten. — Stuttgart 1474 an zinstag nacli Sant Vits
tag (Jtmi 21). 20
SUidti&ches A.: A 46, Nr. 33. Fag,, liiichs. 2 S.
066* [Bur germeister und Bat zu] Esslingen an J org Lutz>
Vogt [zu Stuttgart] : Ihr Burger Hans Bapperswyler genannt Schult-
heiss vermeint Spruch und Forderung zu haben gegen Bans Bayrnit,
sesshaft zu Stuttgart1). Ber Vogt mbge ihm uf sin anriefen gegen 2?
K^d ^^ *i**1
l) Die Stadt Esslingen hat Martini 1470 ihrem Burger Hans Bayrrut
erlauM* sich 2 Jahre usser unserm burgerrecht zh enthalteii, unter der Beding-
ung, dass er inzwischen von seiner Habe mit Steuer unci anderem Hie wie an-
Here Burger und den unsern vor unserm stab und gcricht gereeht werde ; zu
Ausgang der Zeit solle er wieder nach Esslingen kommen, 1473 Donnerstag 90
post Othmari (Nov. 18) mahnt ihn deshalb die Stadt, er solle binnen 14 Tagen
kmwnm und sich burgerlichen setzeu, seine Sieuer entrichten und den unsern
recbt nemen und geben. Missivcnbuch 1466 — 74, fob 281b. — 1473 Freitag
nacli S. Andreas Tag (Den. 3) wird die Mahnitng wiederholt; er soil die
Steuern, wegm deren er viermal zil erbetten und erlangt hat, bezahlm; wenn 35
ihm etwas gegen die Stadt anleg, wolU man ihm erber imd fruntlich autwort
geben, da mit, ids wir hoffen, du zii filter riiw kumpst, dann wir dir genaigt
— 313 —
cliesen furdrigs und gliehs billichs rechtes verhelfen, ergan uud be-
schelien lassen, was ihm von Rechts wegen gehort. Wenn Bayrrut
gegen dem unsera ouch rechtes begerte, das sol im uf sin oder
sins anwalds ervordern vor unserm am man uud gericht, inmiissen
- 5 wir an dem hailgen rich loblich herkomen und gefvit sien, unver-
zogelich statt getan werden. — 1474 fritag post Margarethe (Juli 15).
Esslinger Misshenbuch 1474—81, foL 2b. — Dieselben bekunden, dass
Hans Bayrrut die 30 Gulden, die er nach ihrem Spruch in dem Handel mil
Hans Bapperschwiler zu geben hatte, ihnen bar bezahlt hat. 1477 attf Donners-
10 tag vor Margarethe (Juli 10). — Ebenda 13 lb.
567. Ulrieh Graf zu Wiriemherg beurkundet, dass ihm seine
Helen Getreuen Vogt Gericht und Gemeinde zu Cannstatt, urn die
baitfiillige Briicke iiber den Mtlhlgraben seiner Muhle za Berg zu
maehen? cmf sein Ersuchen mit freiem Witten and nicht, als ob sie
15 verpjiichtet tv&ren, die Briicke zu ntachen, 30 Gulden -zu Hilfe ge~
geben haben, — 1474 am Donnerstag nach Laurentii (Aug. 11).
Stadiisches A. Stuttg. (S. 1949): Gerechtigheitsbuch der Stadt Gannstatt I,
fol 65.
sind m nutz und fftrderung. Ebenda 384b. — 1473 an S. Thomas des heiligen
20 Zwolfboten Abend vor Weihnaehien (Des. 20); Er hat geschrieben, er wolle
nicht mehr Esslinger Burger sein; er soil sich in 8 Tagen nach Esslingen ver~
filgen und sein stur und anzal der Stadt entrichten und tun^ als nach lut des
bnrgeraids ain ieder in ufgebung sine burgerrecbts tun soil ; hat er eine Fordc-
rttng an die Stadt, so will man mit ihm vor ein Gericht gehe?i7 mid zu allem
25 wird man ihm auf sein Begehr Sicherheit und Geleit geben. Ebenda 2S6b.
Weitere Sehreiben der Stadt in der Sache 290b, 291, 309, 310b und Miss.
1474 — 81: 18, 19 b, 20. 1474 uf aftenn&ntag nach anser lieben frowen fcage
assure pcionis (Aug. 16) stellt ihm die Stadt einen Geleiisbrief am, nachdem er
zu eitter Klage gegen einen Esslinger Burger vom Hof gericht zu Hottweil vor
BO das Esslinger Stadtgericht gevnesen worden ist. Miss. 1474 — 81, 10b, — 1477
an Donnerstag nach Jacobi apostoli (Juli 31) beurkunden Bilr germeister und
Ba^ dass er von 314 8f 4 fi Heller vevfallener Stmem, namlich auf alle
S. Martins tage 50 JL, 100 JL gezahli haU Ebenda 132 b. Weitere Sehreiben
wegen Bezahlung seiner Stmern und wegen Schiedsgerichts : 197 b, 142, 146 b,
35 179, 185 (an H. B. „den Altered), 193b (er hat sich erboten mit ihnen vor
ehrbaren Leuten su Stuttgart oder Gannstatt ffimikomen ; 1479 Mittwoch nach
Ulrici (Juli 7]), 200 b, 205 b (1479 Donnerstag nach Naiivitatis Marie [Sept. 9 J).
— Sehreiben an H. Br „den Alteren", nilvrm Biirgers% tvegen der Anspruchc
seines Tochtermanns und eines Esslinger Ratsherrn: Miss, 1482~8oy fol. 129 bs
40 139, 175b, 176, 178.
— 314 —
S68» Hans Dinkel von Stuttgart schwort Urfehde, nachdem
ihn Graf Ulrich a us dem Gefdngnis zu Stuttgart entlassen hat, —
Siegler die frommen undfesten Junker Wernher Nothaft und Junker
Ernfrid von Schechingen. — 1474 an donrstag Sant Jobanns des
hailigen toufers aubende zu simgithen (Jimi 23).
Siaats-A. S'tuttg.: Urpheden, Stuttg. Stadt (S. 349). Pg., anil, S. Mot-
hafts and an Stelle des andern S. die Waehssekussel.
o69. Die Pfieger des Kirchenbaues zu Berg erhldren, dam
von einer Muhle und zugehorigen Besitzungen, die der Kirche tiber-
geben w or den sind, die Steuern unverdndert zu entr'tchten se/en. — 10
1474 Aug. 23.
Siaats-A.: Stuttg. W., B. 33. Pg., anh. 3 S.
Wir die pfieger unser frowen kirchen und biiwes zu Berg,
namlich Hanns Klingler unnd Enderis Kundsp&ch, tun | kund offen-
bar mit disem brief: als Hanns Wengenmuller zu Berg gesessen 15
und Ennlin Mullerin sin elieh husfrowe durch Gottes | und irer
selen haile willen an den obgenielten unser lieben frowen der
himelkungin Marie buwe und der kirchen daselbs gezierden | geben
liaben ir mnlin zu Berg und ire schuren mit den. kerre darnnder,
den stale daselbs, zwen bongarten dabi, ainen krutgarten, item 20
seehs tagwerk wisen und am wisblezlin mit den zinsen us den
gutern alien gende und mit. aller zugehorung, wie dann ain briefe,
uns als pfiegera des selben unser frowen kirchen und buwes darumb
gegeben und mit des hochgebornen herren, herren Ulrichs graven
zu Wirtemberg und zu Mumpelgarte etc. unsers gnedigen heren 25
insigel versigelt, dise guter alle, wa und an welchem enden sie
gelegen sint und was darus gange, klerlich innehaltet, des datum
steet an zinstag vor Sant Johannsen tage des liailigen toufers in
sungichten nach Grists geburt als man zalt tusend vierhundert
sibenzig und vier jare etc, l% dafi wir da als pfleger der selben 30
unser frowen kirchen und buwes zu Berg und in pflegers wise fur
uns und unser nachkomen bekennen und uns und die selben kunft-
eklich wollen verbunden sin und ietzt verbindent und verpfliehteii
in craft dis briefs, dafi wir und die selben furokin raichen und
geben sollen und wMlen, es sie mit sturen schatzungen und an- 35
*) U74 Jum 21.
— 315 —
derm, alles das so man iren gnaden, vor und ee si an dise unser
frowen kirchen buw und gezierde ergeben gewesen sind, sehuldig
Und pflichtig waren ze geben ungevarlich, und nimer usziechen
noch furwenden, dafi dise guter in ain frige hand komen sien und
5 furohin deshalb unbeswert beliben sollen, als wir und unser nach-
komen an dise pflege ouch das sust billich tun, in ansechung des
rechten das da spricht, dafi ain iegklich gut hingee mit siner be-
swerung, all geverd und argliste hierinne ganz usgelossen und
hindan gesezt. Und des zu offeni und warem urkunde haben wir
10 erbetten die fromen vesten und wisen junckher Conraten vom
Stain von Klingenstain, junckhern Wolifen von Tachenhusen, bed
der zit hofmaister, und Jergen Lutzen vogt zu Stutgarten, dafi si
inen selbs und iren erben one sehaden ire aigen insigel far uns
offenlieh gehenkt haben an disen briefe, der geben worden ist uf
15 Sant Bartholomes aubent des haigligen apostels als man von
Crista geburt zalt tusent vierhundert und im vier und sibenzi-
gesten jare.
570. Johannes Filnfer Kanzler verhauft clem hochgeborenen
Herren, Herm Ulrich Graf en zu Wirtemberg unci zu Mompelgard,
20 seinem gnddigen Herm, um 230 Gulden Rinischer und guter und
gerechter an gold gebr&ch und gewichde, die er bar erhalten hat,
semen bomgarten des uf zwen morgen ist ungevarlich, gelegen zfi
Stutgarten hinder der burg uf dem graben und raret au der Tanz-
wisan graben, fur recht ledig unverkumbert aigen, danne das usser
25 ainem taile jerliches zinses gend ailf schilling heller den armen
siechen im spitale, und verspricht ihm und semen Erben dieses
Jvaufs recht gewer ze sind und si ze verb, u ten vor abgewinnen,
und gemainlich und sunderlich alles das ze tun das man ainer
rechten red lichen und volkomnen werschaft tun sol und mfifi nach
30 stettrecht und lands recht und nach dem rechten ungevarlich duf
eigene Kosten. — Siegler der Aussteller und die frommen und fesien
Junker Konrad vom Stein von Klingenstein und Junker Wolf von
D achenhausen , beide zur Zeit Hofmeister. — 1474 uf unser lieben
frowen aubent als si geborn wart (Sept. 7),
35 Ebenda B, $. Pg,, anh. 3 S. (das des Ausst. schadhaft).
571. Konrad Mag der Schneider beurhundet, dass er in Graf
Ulriehs Gefdngnis zu Stuttgart gelegen hat umb uulougenbaren dieb-
— 316 —
stal daselbs von mir begangen, daruinb sin gnad niich hat wollen
str&fen nach des ric'hs rechte, das ich wol verschult bett, dann das
dureh emsig flissig bitt von furstinen und hoehgebornen frowen
und andern erbern luten in merklicber /ale fur mieh gescbenben
sin gnad erbetten worden ist, mir barmberzigkaifc bewisen und 5
micb mins lebens getrSst bat, doch in der gestalt, damit das label
von mir begangen nit gar ungestraft belibe, das ieh dann fur solich
strafe min leben berfirrend dise nacbgeschriben saeben ufnemen
sol, als icb rait dankbarkait getan bab: namlicben das icb micb
ains abtrags an minem gut nach siner gnaden willen und gefallen io
begeben und des uberigen mins guts, so dannocht vorhanden be-
lipt, gen miner eelichen husfrowen, der icb damit ouch hab unrecht
getan, nach lut ains besundern briefs verzichen und zu dem allem
micb zfi Stfttgarten sdll und wdll lassen offenlich mit ruten us-
scblahen, das alles icb also ouch dankbarlich ufgenommen und 15
darzfi miii truw gegeben und daruf ainen gelerten aide geschworen,
gegen die Herrschaft nicJits zu untemehmen und sunder von stund
an uber die Thonow mich zfi fugen, da jennet zu beliben und •
minen lebtag lang nimmer mer dariiber zu kommen ausser mit
Erlaubnis der Herrschaft; wenn er mit dieser oder ihren Leuten 20
(armenluten oder die iren gnaden ie zu versprechen stand, sie
sien gaistlich oder weltlicb) etwas zu schaften hat, soil er es vor
Ihren Gerichten durch sewen Anwalt austragen. Wenn er dawider
tut, soil mit ihm gefaren und gericht werden, wic ietzo umb min
ubeltat, ob mir solich gnad nit getan wer, mir geschenhen sin solt, 25
und als mit ainem der daraa sin gliipd und aid gebrochen bett,
mit oder ohne Gericht. — Siegler die frommen und festen Junker
Konrad vom Stein von Klingemtein Hofmeister und Junker Jorg
-Don Sachsenheim, — 1474 an zinstag nach Sant Michels tag (Okt.4).
Staats-A. Sttittg.: Urpheden,' Stuttg. Sladt (S. 349). Pg., anh. 2 S. 30
572. Ulrich Graf zu Wirtemberg und zu Mompelgard teilt
der Stadt Stuttgart mit (entbieten dir vogt gericht und rate zu
Stfttgart unsern grfts zftvor und tund uch zu wissen), dass er seinem
lieben Besondern Diether von Gemmingen dem Alteren 120 Gulden,
50 Matter Korn, 100 Matter Haber und 1 Fader Wein Speirer 35
Mess mtf Wider kauf verkauft hat, und. bittet sie Mitschuldner zu
werden; er will sie schadlos halten. — 1474 an intintag vor Gallt (Okt.10).
Sitldiisches A. : A 46, Mr, S-i. Pap., auf der Rifckseite S.
— 317 —
a) Ebenso (Vogt Gericht und gamer Gememde), dass er Jacob und
Michel Sigwart von Ettlingen Gebrildern und Jacob Sitter von Rastadt
(Rastetten) ihrem Schwager 629 Rheinische Gulden sehuldig ist, auf
Ziele zu bezahleny «» *. f\ — Stuttgart 1474 avf Montag nach
o S. Lucie n Tag (Dez. 19),
Ebenda Wr* 35. Ebenso,
573. Glaus Vischer, Burger zu Stuttgart7 empfangt von dem
ehrsamen Priester Herm Jorg Prunzler, Gaplan von S. Idenharts
Altar im Stift zu Stuttgart, zu einem V write U den Weingarten
10 seiner Pfriinde, ties wenig minder claim am morg ist, zu Stockach
am Konrad Kamlin und dem Mulhans gelegen* Er verspriclit, dass
er und seine Erben ihn in guten Ehren und nutzlichem redlichem
Bau halten werdeny es si mit liacken, ruten, stfifen, st6cken? be-
setzen, tbennin pf&lh, mit beziehen, mist, muren, erden und alien
15 andern redlichen notturftigen buwen, als dann ainem wolgebuwen
wingarten zi°igeh<5rt und der statt Stfitgarten recht 1st. Alle Jahre
sollen ste 3 Karren voll guien Mist darauf fuhren and darein
dungen und uerbauen. Sie sollen Herm Jorg Prilnzler und semen
Xachkommen auf der Pfriinde jclhrlich zu Herbstzeiten das ViertteU
20 von allem Wein in der k<er vor dem bieten, darin sie una zft
dichen besehaiden, alles mit kuntscbaft dn alien vortail und ab-
gange entrichten und ihnen das Lesen Ablassen und Deihen vorher
verkiinden. Fur alles soil das Lehen selbst mit nutze und bodem
zum Unterpfand dienen} wie zn Stuttgart Recht ist Herr Jorg soli
25 alle Jahre die Fiihrung des Mists bezahlen. Der Empf&nger und
seine Erben diirfen ihre Rechte an dem Weingarten jederzeit ver-
kaufen an einen schiedlichen und redlichen buwman, dem dann Herr
Jorg leihen oder losen mag. — Siegler die Stadt (lurch die ehr-
samen weisen Jorg Keller unci Heinrich Besserer} Richier. — 1474
30 an Sant Elsbetba tage (Nov. 19).
Staats-A.: Stuitg. Stift B. 24. Pg.} anh. 8.
S74. Hans Hufi von Kirchheim} Burger zu Stuttgart, schwort
Urfehde, nachdem ihn Graf Ulrich a us dem Gefangnis entlassen
hat. Icb bab oucb in disen Yor gemelten minen gescbworaen aid
35 genommen, bi miner eelichen husfrowen und minen eelichen kinden
zft sin und zii beliben, sie nit zft verlassen und mich und sie mit
__ 318 ~
miner arbait, der icli mich nu hinfuro gebruchen und mussiggands
iebens erlassen sol, getrawlich zft erneren, wie aiuem frommen ge-
sellen gen sinem wife und siuen kinden zfist&t, und sunder, diewile
ich leb, nimmer mer kain spil, waroit das sin mag, ze tun turer
•dann umb ainen heller. — Siegler die Stadt Stuttgart durch die
ehrsamen und iveisen Jorg Keller tmd Heiurich Besserer, beide
Bichter. — 1475 an Montag nach dem Sonntag Quasimodogeniti
(April 3).
Staats-A. Stuttg.: Urpheden, Stuttg. Stadt (S.349J. Pap., mifgedr, S,
575. Die Graf en UfriCh und Eberhard bitten Vogt Bichter in
und game Gemeinde ihrer Stadt zu Stuttgart und Schultheissen
Bichter und game Gemeinden der Dorfer und Weiler in das Amt
■Stuttgart geh'6rig} ihr Mitsclnddner und Gewahr zu werden gegen
■die ehrsamen weisen ihre guten Frennde Biirgermeister und Rat zu
Ulm urn 14 000 Gulden Hauptsckidd, in en die one gult von usser 15
und abe unsern zollen zft Goppingen und Berg zu der mullin zu
bezalen, namlich 500 Gulden auf jede Fronfasten; sie verspreehen
sie schadlos zu kalten. — Stuttgart 1475 uf donrstag vor dem
sonntag Miserieordia domini (April 6).
SWdU'sches A.: A 46, Mr. 36. Pap., Rucks. 2 8. 20
576. Dieselben an die Stadt: Ihr lieber Getreuer Bemhard
'Gradner, Herr zu Eglisau, hat ihnen 1000 Gulden Hauptschidd
auf Widerkauf geliehen, tvovon sie ihm jahrlich zu Giilt geben sollen
Je von 20 G. 1. Die Stadt moge ihr Gewahr werden, u. s. f. —
Stuttgart 1475 an dornstag naeh dem sonntag Miserieordia domini 25
(April 13).
Eb&ida Nr. 37. Ebemo.
a) Desgleichen ihr lieber Getreuer Johannes Schoner den man
neurit Fdrber (Ferwer) von Wildberg 800 Gulden. — 1475 an
•dornstag nach Michahelis (Old. 5). ' 30
Mr. 38. Ebenso.
b) Desgleichen ihr lieber Getreuer Peter Fuchs von Kamien-
■berg 1900 Gulden. — 1476 an Sant Mathis des hailigen zwSlf-
.botten tag- (Febr. 25).
Mr. 39. Pap., Hesie der 2 3, 35
*.»ai[ [ttawtiarwafft^*ii i^i' * Yi
319
c) Desgleichen der ehrbare ihr lieber Besonderer Thoma Bronner
t?o» Lmk *«t Osterreichy Student zu Ingolstadt, 4000 Guldm. —
1476 an sonntag Oculi in der vasten (Marz 17).
Nr. 4i). Pap., 3 S.
5 d) Desgleichen der wohlgeborene ihr lieber Toehtermann tmd
Sch wager Graf Kraft von Hohenlohe mid zu Ziegenhahv 1500 Gulden.
' — Stuttgart 1476 an zinstag nach dem hailigen pfingstag (Jimi 4).
JVr. 41. Ebenso.
377* Konrad Spat zu Unter-Marchtal (Underamachtai) be-
10 iirkimdet, da-ss die ehrmmen weisen Vogt und Bichter zu Stuttgart
ihm einen Brief 1000 Gulden toeisend uberantwortet haben; den
Ham von Sachsenheim, des seligen Burkart Sohn, Herm Konrad
Schenk Bitter, Hans von Munchingen und ihm zu Unterpfand hinder
si geleit hat, nach lut der kerfzedel darftber begriffen; der Kerb-
lb zeiielj den er von der Stadt erhalten hat? soil tod craftlos ab und
hingetan sin und werden. — 1475 uf sonnentag vor.Sant Boni-
facien tag (Juni 4).
Stfidtisches A. Stuttg. B 141, Wi\ 2. Pap. mit Best vom aufgeclr, $*
des AmstelUrs*
20 378. [Bur 'germeister and Bat zu Esslingen] an Jong Lutz,
Vogt zu Stuttgart: Sie haben einen Bettler in ihr Gefangnis ge-
nommerij der einern armen P Hester einen Mantel haimlich entragen
hat; als sie den umb anders witer rechttertigen lassen haben, hat-
er Graf Ulrichs Hofschmid zu Stuttgart^ umb den er etlich gelt
25 verdienet habe, ongezeigt. Der Vogt wird die Sache von Konrad
Mayr7 Zeiger des Briefs, grundlich vernehmen; er moge ihm glieh
una selbs glauhen und erfarung tun? ob der Gefangene die Wahrheit
sagt. — [1475] mSntag nach Egidi (Sept. 4).
Esslinger Missivenhuch 1474—81.
SO 379, Jacob Krwnm von Stuttgart schivori Urfehde} nachdem
ihn Graf Ulrich aus dem Gefangnis entlassen hat} und nimmt in
semen Bid auf uber sein liegendes tmd fahrendes Gut nur m ver-
filgen mit kuntlichem willen gonden und erlouben miner pflegere,
— 820 —
die mir ie zii ziten von den ersamen wisen vogt und richtem zu
Stfitgarten gegeben und gesezt werden, ausser wenn ihm dies von
■i
Yogi und Richtem friwilliglicheu nachgelassen und entschlagen
nurd mit gfitem urkunde. Wenn die von Stuttgart oder ander
shier gnade zftgewanten oder das Kind der Barbara Kellerin von 5
Nurnberg, das diese mit sick nach Stuttgart gebracht hat? jetzt oder
solange es unerzogen ist, Schaden leiden7 soil er diesen auf sick
nekmen. — ■ Siegler die frommen und festen Junker Konrad vom
Stein zu Klingensiein und Junker Wolf von Dachenhausen, Hof-
meister. — 1475 an men tag vor Sant Simon und Judas der haiiigen 10
zwolfbotten tage (Okt 23).
Staats-A. Stuttg.: Urpheden, Stuttg. Stadt (S. 349). Pg.} anh. 2 S.
r)o80. Hans Bychel der J linger e7 Ham Klingler und Jorg
Macks, Burger und geschworene Uniergdnger zu Stuttgart, beurkun-
den} dass sie in eimm Sireit zivischen den wohlbescheidenen Hensin t5
Bossing und Hensin Kdrcher auf beider Bitte zu den Spdnen ge-
gangen sind, diese im Augenschein gesehen und vernommen) nach
verborung lute und briefe und was von inen baiden fur uns ge-
bracht ist, zivischen ihnen. untergangen und me mit einhelligern reclit-
Uchern Spruch dahin entschieden hah en: Hensin Kdrcher soil a lie 20
Laden, die er aits seinwn Hause in Hensin Bossings Hof hat? ver-
gettern und verschlahen in der form und m&fi? dass er nichts daraus
schiHien oder werfen kann. Das Loch, das aus seinem Keller in
des andem Hof gerichtet ist} das soil er haben und mit Eisen ver-
gattern 4 Zoll weit, damit -weder Vieh nock Leute hinab kommmi 25
oder fallen Wnnen, Er soil in jenem Hofe keine Gerechtigkeit
haben, weder mit schltichen noch sonsL Hensin Bossing soil seinen
Mist in dem Hofe soiveit von Hensin Kdrchers Hause berdan auf-
schlagen? dass die Traufe9 die oben von Hensin Kdrchers Dach
kommen, hinter dem Mist gegen Hensin Kdrchers Hans fallen und 30
das Wasser furo von dannen laufen kann} so dass der Mist es niehi
irrt. Will Hmsin Kdrcher vor Hensin Bossings Hofe an der Gasse
Mist aufschlagen, so soil er das so tun, dass Hensin Bossing oder
die Inhaber seines Hauses an dem Wandel mit Gehen Fahren Reiten
aus dem Hof und in denselben nicht geengt gehindert oder geirrt 35
x) Vorhcr; Urteit des Siadigeriehts ihber die Va'pflichtung einiger Wdn~
garteninliabery in die Keller des Klosters Larch zu fahren, 1475 Nov. 7:
s* S. 342} Ziff. 10 ff.
— 321 —
iverden. Hensin Bossing begekrie daruber einen Brief. — Siegler
die Stadt durch die ehrsamen und weisen Hans Bychel und Johannes '
Lorcher, be'tde Michier. ■ — 1475 an mentag nach Sant Niclaus tag
des hailigen biscbofs (Bez. 11).
5 Staais-A. Stuitg.: lit. Bebenhausm B, 230. Pg. mit Sivgeltinschniti.
381. Zimmer-Hanslin von Kaltental beurkundet: Ba er von
den ehrbaren Erhart Audi und Andreas Kingsbach Schuhmacher,
- beiden des Bats zu Stuttgart und TJnteiyftegem der Kirche tmserer
Ueben Fran m Berg, die Muhle zti Berg mit Garten, S fallen und
10 anderm Zubehor, mit Wassergraben 7 Wasserfiussen und Wasserldufen
erkauft hat, hat er sich verpflichtet, das Miihl-Wasser an alien
bannenen veirnachten zti yesper zeit bis morgen an bannenen veir-
tag aueh bis zfl vesper zeit auf tmserer Ueben Fran Wiese m Berg,
die Hans Wengmxmuller und Anna seine Frau gestiftei haben, lattfeu
15 zu lassen, wie das von alters her darauf gegangen ist, und den
Wassergraben dafilr zu rdumen und sauber zu halten. Wenn er
sonst durch giflen iibriges Wasser hai7 soil er es anch auf die Wiese
laufen lassen, wie vor diesem Kauf gesehehen ist* Er verspricht
niehts zu tun, zu graben oder zu bauen, was solehes hindern Jconnie.
20 — Siegler die frommen und fesien Junker Konrad voni Stein zu
Klingenstein Hofmeister und Junker Jorg von Sachsenheim, —
1475 an S. Lucien Tag (Bez. 13).
Staats-A.: Stuttg. W., B. 32. SpaUre Abschrift, Pap.
&82* Bestimmungen fiber das Eichmass. — 1476.
25 StadtMbliothfik Stuttg.: Ehehafteribuch der Stadt, angelegt 1608, f. 39.
Wie die ych erfarn und gereehtvertiget ist in anno etc.
LXXVP*.
Item XXII kupferin mafl tuen zwai imi der lawtern ych, und
soil en t solliche zwai imi gen omen werden zwuschen zwen negeln*
30 Item zu der lawtern ycb des kiibels soil man nemen funf
maufi zu den vier massen, ieglicher in soncler gehoren zwai mefie
des allerclainosten kupfermesses so man baut, und zu der funften
mafi drew messe desselben clainosten kupfermesses, dero sicb zu
disen funf inassen an ainer sum geburen ailfe desselben clainosten
35 kupfermesses.
Wttrtt. Geschichtsquellen XIII. 21
— 322 —
Item zu den vor gesehribnen XXII inassen, die zwai imi der
Iawtern yche thirad, gehorent des andern kupfermesses, das nach
dem hievor gemelten das elainost ist, neune bis uf den ersten
nagel, und von disem ersten nagel bis uf den andera nagel, der
am viertaii lawter ych macliet, gehdren des selben andera messes 5
aehtzehene. Item von disem andern nagel bis uf den dritten nagel,
der secbs imi der lutern ych verricht, gehdren des selben andern
kupfermesses suben und zwainzige, und vom dritten nagel bis uf
den vierden, der ain halben aimer verricht der Iawtern ych, ge-
horen der selben inesse, das on ains das elainost ist. sechs und 10
dreissige. Und alle disc messe zfisamen maehen dann der trtieben
ain halben aimer.
Item wann man das herbstgeschurr will ychen, so soil man
ain kupfermasse und zu ieglielier sollieher mafi besonder nemen
das kupfermesse, das on die zwai vor geschribne das elainost ist, 15
und der selben knpfermafi funf mit disen funf messen gehSren zu
yehen in kubel und underschaidenlicli zft steehen,
Item der Iawtern ych seind wie vor stat XXII mafi zwai imi
und des mettlen messes Villi darzfi machent II imi trueber vch.
883m Michel Maiern von Stuttgart verkauft dem hochgeboreuen 20
Herren, Herrn Ulrich Graf en zu Wirtemberg und mi Mbmpelgard etc.,
seineni gnadigen Herren, uttt 50 Eheinische Gulden gutejmd genehme,
Landswahnmg 7 die er bar erhalten hat, seinen Teil ndmlich 1j% Morgen
an dem Wemgarten am Esslinger Berg zioischen Konzlin Lenger
und Heinrich Esslinger gelegen} zinst dem gnadigen Herrn 1 Imi 25
WeiiiSj und seinen Teil an dem Garten aaf dem Turneracker an
Konrad Ege?i and Michel Bader gelegen, zinst 13 Schilling und
10 Heller den Heiligen; an beiden Git tern hat sem Stiefoater den
andern Teil. Er versprieM Getcdhrschafi nach der Stadt Secht zu
Stuttgart und nach Landsrecht auf eigene Kosten. JDoch ist ihm 30
erlauhi, die beiden Teile in den nachsten vier Jahren, auf Martini
oder 8 Tage vor- oder naehher? wieder zu seinen Han den zu losen
mit 50 Gulden derselben Wahrnng. — Siegler die Stadt wie n. 580.
— 1476 an s am stag vor dem wissen sonntag genant Invocavit
(Mdrz 2). 35
Staats-A:: Stuttg. W.s B. $0 Pg.} anh. S.
— 323 —
o84, Ludivig von Grafeneck, Harts Bychel und Hans Welling,
Bidder zu Stuttgart, Heinrich Godelin unci Friderich Stumphart,
Bichter zu Cannstatt, beurkunden, dass sie wegen Irrungen und
Spdnen zwischen Stuttgart und Gannstatt auf Montag nach Egidii
5 (4. Sept. 1475) zu Berg bet der gnddigen Herrschaft Milhle an der
Strasse (da wir solich spen dest bafi mdehten senhen und vernemen)
zu Becht gesessen smd, ndmlich Ludwig von Grafeneck als am ge-
mainer man you baiden partien des erbetten, die andern als zfi-
satze von denen von Stuttgart hezw. Cannstatt dargegeben und gesezt.
10 Und als wir, also gesessen, uns in gemain und besunder taten be-
dingen, Aves wir nottarftig wurden, haben die von Stiitgarten, so
von gericht und rate vor uns erscliinen, Jergen Lutzen vogt daselbs
lassen mit bedinge wie recht ist reden und furtragen die mainunge :
die von Stutgart und Cannstatt bitten vor etlichen jaren ir zwing
15 und bann gegen ainander underraarktet und. des markstain gesezt,
ainen der noeh ansichtig hie allerneebst bim brucklin stiend, dar-
nacb aber ainen stain, uf den diser ietz gemelter inarekstain bi
dem brucklin s61t z6igen, hinuber gegen der statt werts dozemal
uf den wasen gesezt, welcher stain, ob der nocb stiend, ietzmals
20 durch den louf des Neckers eben verr im Neeker oder jenbaib
Neckers war, und also furo ushin mer stain, dero ie ainer uf den
andern zu beduten zwing und bann zoigen solte, bis uf den Kabel-
stain, und dann furo vom Kahelstain bis zu der Kelen, von der
Kelen zflm Egeisee und vom Egelsee bis gen Erbenol. Wiewol
25 vom ietz gemelten Kahelstain bis gen Erbenol undermarkts balb
nit span oder irrung, nachdem die von Cannstatt den von Stut-
garten daselbs zwing und bann bekantlichen weren, sunder nu der
stain halb zwusehen dem gemelten brucklin und dem Kahelstain,
begerten die von Stiitgarten, diewil den selben markstain durch
30 den Neeker gebruch geschenben wer und durcli absterben der lute,
so noch in lib und leben weren uud der undermarkt ain wissen
betten, hinfuro vil abgangs geschenben mSehten, das dann die von
Cannstatt helfen solten den von Stiitgarten solich stain und under-
markt ernuwern, umb das in knnftig zit nichtzit inen abgan wurde
35 an iren gerechtigkaiten zwingen und bannen, beeten ouch uns, die
selben von Cannstatt gutlich daran zu wisen, sieh des mit inen zu
verfaben; wdlten sie aber das nit tun, h6ften sie, wir erkannten
das zft recht. [2] Die von Cannstatt antworteten durch ihren Vogt
Hans Huttenloch: sie nem der von Stiitgarten anzuge vast fremd;
40 denn die Steine leim Brilcklein und im Neckar mien nichi gesetzt,
21*
— 824 —
dsrer von Stuttgart Zwinge and Bamie zu bed-eaten and auf den
Kahelstein zu zeigen, sondem von wegen der von Stutgarten stellin,
das sie ir vich da trenken and stellen m deb ten, seien sie gesetzt,
and zwar1) durcli gutlicbe beredung unser gnedigen herschaft rate;
der Stein heim Brucklein sdlte zdigen nnd schaidte herfurwerts 5.
gegen dem Felbenwaslin und von dannen die gassen und strafi
hinftir binder irem zolhuse hinuf oben den rain umbliin bis 20 der
Kelen, von der Kelen zftm Egelsee und vom Egelsee bis gen Er-
benol, damit ir zolhuse und siechenhuse stienden uf dem iren und
in dem iren, das sie lenger dann stett- nnd landsrecht wer inn- 10
gehapt hetten, da oucli zwing und bann der von Stutgarten nit
weren, das dabi wer zu verstan: dann vor etlichen jaren batten
sie von treffenlicher ursaeh wegen, die sie taten erzelen, das ge~
melt zolhuse gesetzt herufwerts an die strafi uf die von Stutgarten,
aber die von Stutgarten von ir zwing und bann wegen wolten das 15
daselbs nit gedulden, deshaib sie das taten wider abbreehen und
setzen da es ietzmals stieude, und 8n all intrag der von Stflt-
garten baide ir zolhuse und siechenhuse da gestanden weren
ouch lenger dann stett und landsrecht wer, ja davor lenger dann
i em and mSchte verdenken, und wiem woite zwifeln, wo zwing 20
und bann daselbs der von Stfltgarten weren, das sie so lang das
batten gestattet. Man nidge die von St. weisen, sie dabi beliben
zu lassen und von irer mainung zft stan. [3] Die von St. bleiben
bed ihrer Meinung und sagen: die alt strafi, vor etlichen jaren da
zwuscben der wisen und dem Meeker hingangen, als uns und 25-
mengen noch wissend si, die der Necker nit allain, sunder der
selben wisen ouch ainen gfiten taile hingenommen bett, wer ouch
in der von Stutgarten zwingen und bannen gelegen, die von Sttit-
garten hetten sich ouch der selben strafi mit irem vich gebruebt,
als aber die durch des Neckers flufi wer abgangen und die von 30
Cannstatt nit wol durch ander strafien gewandeln mochten, batten
dieselben von Cannstatt durch hilf der von Stutgarten ain ander
strafi kouft , da (als die von Cannstatt selber taten bekennen)
den von Stutgarten zwing und bann ouch zugehorig weren, u. s.f.
Und des zu merer undenichtung lei ten sie (sSlichs der von Cann- db-
statt bekennens) in recbt ainen permentin briefe, der uf ir begerung
gelesen ward, lutend wie hernach stat: folgt n. 353, Dass sie
denen von Cannstatt ihr Zollhaus abtrieben, so dass diese damit
J) iveiter unten beigefttgt.
^^^<v
— 325 —
meder an ihre vorige Zollsiatt weichen mussten, das set geschehen
yon des wandels wegen, das es an der strafi tat irren, und nit
von zwing und h&nn wegen; dann als sie vor h&tten entdeckt,
weren zwing und bann an dem ende, da ietzmals das zolhuse stiend,
5 als woll ir als das ort, dahin sie das vor gesezt hetten ; das sie
aber den von Cannstatt in ir zolhuse und siechenhtise nit batten
intrag getan, wer us detn gednldet, das baid stett ains herren und
ai nan der nach weren gelegen, und das ain herre des lands mochte
ain zolhuse lassen setzen, wahin sinen gnaden das eben were.
10 [4] Die von Cannstatt bleihen beim vor i gen und filgen hinzu: der
Markstein beim Kahelsiein set zivischen dem gnddigen Horn und
ihnen geseizt, sagte ouch in en baiden und bediite gen den von
Stiitgarten nichtzit ; sie hetten ouch den wasen vom Kahelstain
hernf, da die von Stiitgarten inen zwing und bann.niachen wfilten,
15 zft irem vich gebrucht und inngehapt on intrag der von Stiitgarten.
Und wie sie ain strafi an dem ende, das die von Stfttgarten in ir
zwing und benn zft Ziehen vermainten, erkouft hetten, leiten sie
ouch in amen koufbriefe, der nf ir gesinnen gelesen ward wie
hernach folgt: ?i.353a. [5] Die von Stuttgart sagen, dieser Brief
20 besidtige nur iren brief davor ingeleit, Und da der Vogt von Cann-
statt meint: man baue nicht wohl Siechenhauser auf anderer Zwing e
und Bdnne, und die von Stuttgart flatten das nicht gediddet, envidert
der Vogt von Stuttgart: an mengen enden siilnden Siechenhauser
auf anderen Zwing en und Bannen, z* B* stehe das Siechenham
25 derer von Esslingen in den Zwing en und Bdnnen derer von Ober-
esslmgettj — worauf wieder jener: das mochte darttm sein} well das
Sjrital zu Esslingen eigene Giiter oder mehr Nutzung zu Oberesslingen
hahe cds das gemeine Dorf Im ubrigen berufen sick beide Teile
auf ihre Unterganger. [6] Und als baid partien nach s6iichem
SO irem fiirtrag iren rechtsatz zft una t&ten, haben wir vorgenanten
baider tail zftsatze mit ainhelliger urtail iedem tail erkennt sin
knntschaft zft stellen, die wir hdren wSlien, und soil darnach ge-
schenhen was recht ist Die von Stuttgart haben gesiellt die elir-
haven und weisen und wohlbescheidenen': Hans Schainbuch and Wil-
,3o helm von Tagersheim? vor eUichen Jahren Bichter zu Stuttgart y
Kun Ber; jetzi Bichter ? Hans Muller zu Berg gesessen, Heinrich
Elsdsser} alter Schultheiss zu Gaisburg, und Glaus, der von Stuttgart
Kuhhirf. Diese sagen aus} ir ieder nf sinen aid unserm gnedigen
herren geschworen: Hans Schainbuch: als Iang er gedenk, so hab
40 er gehort und darfftr gehapt, das der von Stiitgarten zwing und
_ 326 —
bann gegen den von Carmstatt si en gangen von Frowemberger haid
lierab bis uf der (!) Erbenol, von Erbenol bis uf den Egelsee uf
der Brackt, vom Egelsee bis uf das klmglin an der Kelen am
Schneckemberg, von dannen bis zftm Kahelstain, vom Kahelstain
bis in Necker und den Neeker uf imd uf bis zfim briicklin, da 5
ietz ain markstain stande. Er si ouch bi herr Hermans von Saehfien-
hem seligen ziten7 do der unser gnedigen liersehaft rat was, dabi
und mit gewesen, das die von Stfitgart und Cannstatt des also
entschaiden sien. Wilhelm von Tagersheim: Er set zu den Zeiten,
da. Stephan von Emershofen Hofmeister und Herr Herman von 10
Sacksenheim Bitter Rate des gnddigen Herrn warm, dabei gewesen >
wie Irrungen halber zivischen Stuttgart und Cannstatt, so von des
wasen wegen under Berg und gen Gai6burg ufhin zwtisehent iiien
uferstrmden, ein Stein tinier dem Muhlengraben beim Brucklein und
hinuber schlftnswerts ein anderer und ffiro abhin gegen den Kahel- 15
stein 2 oder 3 hohe Marhsteine gesetzi wurden, die geriehts zoigteu
auf den Kahehtein} und es wurde dazumal entschieden, was difi-
halb der Marksteine gegen Berg zu liege, solle zu Stuttgart gehoren,
-was jenhaib, zu Cannstatt. Er habe nie gehm% dass wegen der
Zioing und Bdnne vom Kakelstein hinauf bis gegen Erbenol atneber 20
span gewesen seL Er habe auch darnaeh oftmals die Marksteine
aufrecht auf dem Wasen stehen sehen; derer von Stuttgart Hirten
haben auch oft und mel ihr Vieh daselbst in den Neckar getrieben
und getrankt, mid seien darnaeh mit dem Vieh den Wasen iifhin
gegen Gaisburg, zu Zeiten auch von Gaisburg den Wasen herab ye- 25
fahren. Hans Mutter: Er habe gesehen, dass in den zwei Gasslein,
die nuju&ls zft der wisen komnien sien, derer von Stuttgart Unter-
gclnger untergangen haben ; die von Stuttgart haben auch seinem
Sehwdher selig mid ihm die zwei Gasslein zu der Wiese fur die
obere Strasse gegeben* Es stehen 4 Marksteine, einer bet dem Brack- 30
lein, einer am Bain unter der Kirche, und die an dem zwH wurden
dazumal gesetzt gen dem Necker auf den Wasen mid seien hohe
MarhHeine; dieselhen, ob die noch stienden, weren ietzo nack dem
merken jennet dem Necker. Heinrich Elsdsser: Er habe 2 Mark-
steine gesehen; der eine, wo der noch stiend, wer ietzo jennet dem 35
Necker, der andere stiend berin bafi, wifi nit ob der noch stande;
er wisse nicht anders, als dass diese Sterne Zivinge und Banne
zivischen Stuttgart und Cannstatt uu terschieden. Glaus Kuhhiri :
Sein Vaier unci er hdtten ob den zwainzig jare derer von Stuttgart
Binder gehiltei und seien oft mit der Herde unter derer von Goim- 40
^i*>
— 327 —
siati Siechenhaus die Strasse mifivarts (nfhin) in den Neckar ge~
fahren, haben darin gestelt, und waim sie wider darus scbliigen,
fiiren sie etwan gen GaLSburg zu und darnach haim; desgleichen
hdtten die von Cannstati daselbst ihr Vieh in den Neckar getrieben.
5 Kun Ber sagt: Hermann Walz, Hensin Weber und er haben zu
Zeiten miter Berg untergangen, da ham Hans Muller und sagte
ihnen? es stehe miter seiner Wiese ein Markstezn, der habe sich ge-
n tig t; er bat sie, ihm den zu seizen} und das iaten sie; der Stein
stand tmten bei seiner Wiese beim Ausftuss von der Miihle* Hans
10 Hirt, von beiden Parteien gesiellt, sagt: er habe nie gehori, dass die
von Stuttgart tmier der alien Strasse eitoas innegehabt haben, ausser
das Gasslein gegen die Kirche zu Berg. [7] Die von Cannsiait
haben m kuntscbaft wise ingeleit ainen besigelten brief: (folgt
11. 265). Darnach haben die von C. gestellt den ehrbaren weisen
15 Michel Brdcklin, vor Jahren Bichter zu C, und die wohlbescheidenen
Hans Lottschlin, Hensin Hiltyrecht, Heinz Wghinger? Heinrieh
Beniger, Demian Munder} Konrad Diez? Caspar Viclclin und Konrad
Mayer, alle Burger zu Cannstati, und Michel Butzembach, Burger
zu Stuttgart, die auf ihre Eide aussagen: Michel Brdcklin: der
20 fleck, da ir siechenkuse und das zolhuse stand, und daselbs underm
Rain ab und abhin si der von Cannstatt; zwei Marksteine wurden
gesetzt, leg der ain ietzo oben wit im Necker, die beduten, das
lingers gnedigen herreu vich daselbs im Necker nidckt getrenkt,
das oucb daselbs bin getriben werden. Hans Lottschlin : das
25 Siechenhaus, das Zollhaus und der K a heist ein1) sei derer von Cann-
statt; er habe nie gehort% das aincker von Stfttgarten ie kain au-
spraeh darzfi gehept bab; es w6rd oucb umb ainen ain acker
kouft, daruf ietz ir siechenkuse stiend; er bab oucb die mark-
stain, so ietzo ira Necker legen5 wol gesenben und nie gebdrt,
30 wiem die sagten. Michel Butzembach: er sei ein Kuabe bi zwolf
jaren alt gewesen, als die von Cannstatt ihr erstes Siechenhaus bauten;
da habe einer, der dazumal Biirgermeister zu Cannstatt war, gesagt,
de setzten das auf das ihre; er habe immer gehort, das Siechenhaus,
das Zollhaus und der Bam abbin bis z& der Kelen *) und an
35 Necker gehore zu Cannstatt 3). [8] Zft disen kuntsebaften redt Jerg
Lutz von der von Stfitgart wegen: wir hetten ail die jenen, so
J) Heinrieh Beniger fugt bei: mulen bis zft der Kelcn.
2) TLonrad Diez: der RaLu mid wasen abkiu bis zu der Kelen gehore zu
Cannstatt) nnz nf den Rain, da si es der von Stutgarten.
40 8) Die iibrigeu Zeagen stimmen wit diesen iiberein.
— 328 —
gesagt lietten, gesenhen ir gestalt, wesen und wie ir ieglicher wer,
deshalb sazten sie das zu unserni ermessen. Sie gestienden des
irem widertaile, doss das Slechenhaus auf Cannstatier Boden siehe,
die hdtten den gelcauft; aber damit seien Zivinge und Bdnne dort
nicht die von Cannstatt; denn es gebe mekr Leuie zu Cannstatt, 5
dero ietlich ietzo We zft recht s&ssen, die giifcer eben verr hinuf in
der von Stutgarten zwinge und baime ha-tten ; wann die huser oder
ander buw daruf sazten, sdlten die von Canstatt spreehen, das
zwing und bann da ir weren, darumb das ir huser oder schuren
da stienden, wer fremd. [9] Die von Cannstatt erwidem und wizen 10
ikre Sac fie m Recht, [10] Daruf wir vor genanten baider partien
zusatze uns uf vorberurt unser anbedingnus der urtail bedenken
genoramen haben nacli dem reehten seebs wochen und dri tage
imgeverlich. Und ob uf zftsehicken der zusatz urtailen mir ob-
genanten gemain geburte ain merers zfi machen, und dann min 15
notturft herhaisehte darinn rat ze haben, will ieh mir uf voriges
min anbedingen darumb ain bedenken ietz ouch vorbehalten haben
on geverde. [11] Dem nach haben die vor genanten der von
Stutgarten zftsatze mir gemainen den vor geschriben gerichtshandel
zugeschiekt mitsampt irer urtail hinden daran geschriben, lutend 20
von wort ze wort also: Nach clag antwort reden widerreden und
nachreden, ouch nach verh6rung der ingeleiten briefe, desglich
baider partien kuntschaften, und allem dem, das fur den gemain
und die zusatze in recht gebraebt ist, spreehen wir u. s. w. ain-
mundiglich uf unser aide zft recht, das nu hinfuro zu ewigeu ziten 25
der recht gemain fhifi und strain des Neckers sdll ain undermark
sin der von Stutgarten und der von Cannstatt zwing und bann u. s. w.
von dem marks tain oben bim brucklin neben unser gnedigen her-
schaft mulin gein Necker steinde den Necker hinab bis neben t den
Kaheistain und dann vom Necker daselbs schitrecht bis zft dem 30
Kahelstein, sdllen des aber markstain gesezt werden nach notturft,
alles ungeverlich. Geben am mentag nach Katherine anno predicto
(1475 Nov. 27). [12] So haben darnach die vor bestimpten der
von Cannstatt zusatze mit dem gerichtshandel mir gemainen ir ur-
tail zftgesendet in irer beschlossen missive, lutend von wort zu wort 35
wie hernach stat, namlich die uberschrift: Dem edeln vesten Lud-
wigen von G-rafneck unserm besundern lieben junckherren, die
underschrift : — — : innhalt der missive: Unser besunder willig
dienst, lieber junckher, bevor. Nachdem und wir baid von vogt
und gericht zft Cannstatt gesezt sint der spen und irrung halb 40
^M I — Ay/1
329
rait den darzft gesezten richtern von Stfitgarten darurab ze spreehende
itch woll wissend etc., fugen wir uch ze wissend, das dis wig her-
nach folgt in der selben sach imser b aider ainmuntlich urtail und
rechtspruch 1st, also lutend: Nach clag antwurt widerred und rede,
. 5 nach verhortrag der kuntschaft und allem furtrag erkennen wir zfr
reclit: Mdgen vogt gericht und der gemain burgermaister zft Can-
statt gelert aid mit ufgebotten fingera zft Got und sinen hailigen
scbweren, das sie das, so in ir antwurt furgetragen, on roenglichs
intrag fur das ir und in ir zwing und bann gehorig inngehept
10 baben ob den drissig jam, so solt es naeb irra anzogen und fur-
trag also nnderstaint werden. Im andern Fall beschech das reclit
wer. Datum Ganstatt sontag vor Nicolai anno etc. LXX quinto
(1475 Dez. 3). [13] Und als sieb die vor genanten balder partien
zusatze in iren urtailen gezwaiet baben, deshalb mir gemainen ge-
15 burte ain merers zft machen, nnd ich baider tail zftsatze urtailen
nach clag antwort reden und widerreden und naeb der kuntschaft
sagen tat erraessen, daruf ouch wiser luten rats pflegen, und an
der selben rate und miner besten verstentnus erfunde der zftsatze
von Cannstatt urtail die besser und dem rechten die glicher sin,
20 ich ouch demnach uf mentag nach Erhardi nechstvergangen (14, Jan.
1476) zft Stfitgarten in mins gnedigen herreu canzli dis vor ge-
sehriben zwo letste urtailen baiden partien tat offnen: so hab ich
uf denselben tage der benanten zftsatze von Cannstatt urtail volge
geton und tun dero volge mit minem spruehe, ungeveiiich.. Uf
25 das sind Hanns Huttenloeh vogt, gericht und der gemaine burger-
maister zft Cannstatt uf but datura dis briefs zft Berg bi misers
gnedigen herren mullin bi der brucken erschinen und gestandeii,
als sich das schnees und unge witters halb bisher verzogen hett,
und haben all und ir ieglicher besunder gelert aid zft Got und
30 sinen hailigen geschworen, als nnd wie die vor geschriben urtail,
der volge geschenhen ist, inen ze tun gegeben hat. Des alles be-
gerten baid taile urtailbriefe, .die wir vor genanten vier zftsatze
inen ainhelliglicb ze geben erkennt haben. — Siegler Ludtvig von
Orafeneck. — 1476 uf mittwoch nach Sant Gregorien tag (Mam IS).
35 Sttidtisches A. Stuitg. B, 6, Nr. 3. Pg. mit Siegelstreifen, und C'ann-
stalter Urkimdensammlung I, 19 (8. 1948). Pg. mit SiegeleinschniU.
385, [ Biirgermeister und Bat zu Fsslingen] cm J'drig Lutz.
Vogt zu Stuttgart: ihr Burger Simon Morne.r ist durch Hans Koblhi
— 330 —
zu Oberndorf mit Ladling geen Rottwil furgenonimen, und zivar hat
Hans Koblin die Ladmig von sacben und sclrald wegen, die jener
Maihis Koblin^ Burger zu Stuttgart, zft tiiii ist, f&rgenommen, dem
er dann glichs billichs recbtens vor unserm statamman und gericbt
nie vergangen noch des durch in ersftcht 1st Der Vogt moge sorgen, 5
dass die Ladmig abgestellt tverde; ivenn Mathis vermaint ainich
spruch zu dem unsern ze haben, darurob sol er im bi uns unver-
zogens recbtens sin, des wir dem uwern uf sin erfordem furderlieli
verhelfen wdllen, — 1476 sontag Misericordia domini (April 28).
Esslinger Missivenbuch 1474—81, foh 89 b. ^0
a) Dieselben: Die Ladung ist noeh in irer kraft unabgestcllt,
und Mathis Koblin meint, we'd er sdllicb spruch ainem, der die
ladung wider den unsern fiirgenommen, ubergeben, des er ze tun
wol maebt gebebt bab, beruhre ihn die Sache nicht mehr. Sie
•wiederholen Hire Biiie; wo aber das nit erlangt werden moeht, 15
miissien sie sich cm Graf Ulrieh tvenden. — 1476 m&ntag naeh
Cantate (Mai 13).
Ebenda 91.
b) an den wohlgeborenen Herrn Johannes Graf en m Bids,
des heiligen Beichs Bofrichter zu Rotiweil, und die strengen festen 20
itnd weiseri Bitter und Urteilspreeher desselben Gerichtsy Hire lieben
Herrn und gtiten Freimde: Sie bitten (uwer strengkait und fur-
sichtig wishait), den Klager vor sie mid d£S heiligen Beichs Stab
und Gerichi bei ihnen zu weisen (als wir des loblich an dem hailigen
rieb herkommen gefridt und best&tigt sind naeb lut der gioiib- 25
wirdigen vidimus in uwer stat ietzo ligende hinder uwern stat-
schriber uoh die erz6gende). — 1476 uf sambstag vor unsers Iierren
fronlichnams tag (Juni 8).
Ebenda 94b. Dam tin Brief an den Stadischreiber : er moge ihnen
mil zaigung uuser frihait, lout deren sie Simon Morner7 Zeiger dieses Briefs, 30
abfordem, unterstutsen, damit es gehalten werde wie bisker allwegen. — Wieder-
holt (an Berchtold Egen, Hofgerichts- und Stadtschreiber zu liotUoeil) Samstag
vor Sitnonis and Jade (Okt, 26). Ebenda. 106. Darunier die Notiz, dass
Simon Moi-nev abgefordert i$i an Simon und Judas Abend (Okt. 37). Siatt
Koblin hier jedesvial Kl&blin. 35
586. Esslingen an Graf Ulrieh zu Wiriemberg : Margreth
Brennerin} eine geschivorene kSuflin zu Esslingen, Zeigerin dieses
— 331 -
Briefs ; iW (3M# edeln frawen, genannt die Rechbergerin, zu Stutt-
gart wohnend, etwas von beclaidung m kanfen gegeben, wofilr ste
langst die Bezahlung haben sollte* Der Graf moge sorgen, doss der
Brennerin fiirderlich usriehtung bescheeti, da sie sonst das Geld der
5 Person, der es gehort, selbst ausrichten muss. — 1476 sambstag*
nach InveneioniR crueis (Mai 4).
Ebenda fol 90.
387. Bur germeister und Mat der Stadt Esdingen an Hans
Brugelmayr, zu Stuttgart wohnend: Nachdem ihre guten Freunde
10 Bur germeister und Bat zu Giengen und er uwer irrung uf uns zii
recht veranlasset sin (fur ihn hat in Graf Ulrichs Namen auoh
der Vogt zu Stuttgart gebeten)? haben sie sick solliehs rechtens an-
genommen und seizen und verkunden einen Tag auf donrstag nach
Sant Johanns Babtisten tage zu sunwenden schierist (27. Juni) zii
15 truer ratszit. Auf din muntlich bcgerung gelaits halb an unsern
burgeruiaister getan geben sie hiemit ihm und alien, die er m seiner
Notdurft dazu mit sich bringen wird, Sicherheit und Geleit zu deni-
selben rechten bi uns und wider davon bis an uwer gewarsami
fur uns und mengclichs von unsern wegen, alles nngevarlich. —
20 1476 mitwochen unsers herren uffart aubent (Mai 22).
Ebenda fol, 93. Entsprechend an Giengen.
a) Dieselben beurkunden: Nachdem sie beide Partelen gehort
haben und Hans Brugelmayer sich etlicher wirt, die cier von Giengen
alter statschriber vor etlichen von XJhn ains briefs balben bekannt-
25 lich gewesen sie. furzepringen erbotten hat, haben sie auf beider
Parteien Rechisatz zu Recht erkannt, dass Hans Brugelmayer in
sinem furpringen, des er sich mit den von Ulm ze tun erbotten
hat, gehort werden und davnach baider stuck halb geschehen soil,
was Recht sei. — Mit der Stadt Siegel bi end der schrift gedruckt.
30 — 1476 auf Donnerstag nach Dionysii (Okt. 10).
Ebenda 105. tfberschrift: Brngehnayrs kuntschaft, das im (lurch uns ain
wisung erlcannt si,
b) Dieselben an Jorg Brugelmayer: Er hat ihnen geschrieben:
Nachdem sein Vater wegen Qiengen hinder sie vertagt gewesen und
35 daraitf ein Urteil ausgegangen sei, moge man das Urteil seinem
Vater erojfnen und seine eingelegten Briefe wieder geben. Das Urteil
— 332 —
ist beiden Parteien eroffnet und darauf stud von ihnen Briefe be-
gehrt warden; sein Sckreiben haben sie dem Stadtschreiber, hinder
dem jene Briefe ligen, vorgehalten; der berichtete, dass er emeu
Urteilbrief gestelt und schriben laussen hab, der von im noch Bit
erkist si; aber werm der Vaier des Angeredeten den Brief nach 5
zimblicher achtung" von im erl6s, so solle ihm9 was er eingelegt habe?
nickt vorenthalten werden. — 1478 auf Mittwoch nach Egldii (Sept 2).
Ebenda 167 b.
S88. Graf Ulrich lasst Vogt Riehter und game Gmmmde zu
Stuttgart wissen, dass er seinem lieben Besondern Wilhelm von Bern- 10
haitsen seinen Teil zu Stetten1) abgekauft hat um 3600 Rheinische
Gulden, die dieser die ndchsten 10 Jahre anstehen lassen ivill and
von welchen zu Gult je 1 G. von 20 zu geben ist; die Stadt moge
win MiUehuldner werden; er ivill sie schadlos halten. — 1476 an
montag nach Ulrici episcopi (Juli 8). 15
tSiildtisches X: A 46 , Nr. 43. Pap^ auf der Riickseite S.
S89. Desgleichen Graf Ulrich und Eberhard sein Sohn, dass
sie den ehrsamen weisen ihren sondem guten Freunden Bilrgermeister
und Rat der Stadt zu Vim 4000 Gulden schuldig sind} wovon sie
A-
ihnen jcihrlich je von 20 G. 1 zu Gult geben milssen; u. s. f — 20
Stuttgart 1476 uf dinstag naeli Kilioni (Mi 9).
Ebenda Nr. 43. Pap^ 2 S.
a) Ulrich und Eberhard sein Sohn, Grafen zu Wirtemberg
und zu Momi)elgard} lassen Vogt Gericht und Gemeinde zu Stuttgart
wissen? dass ihnen ikre lieben Getreuen Wilhelm, Uittery Ludwig 25
und Eridrich von Wernow Gebruder schiddig sind und gelten sollen
2500 Gulden, toelche die Grafen ihnen sum Teil auf Weihnachty
zum andem Teil auf ndchsten Georgii geben und bezahlen sollen;
sie bitten die Angeredeten^ ihr Gewdhre und Mitschuldner zu werden7
und versprechen sie schadlos zu halten. — 1476 an Sonntag nach 30
Omnium Animarum (Nov. 3)4
Ebenda Nr. M. Ebenso.
l) vgh n>. S25.
nt^I-
— 333 —
S90* Hans Bychel der Jiingere? J org Max und Wemher von
Bohr acker 7 Burger and gesclmorene Outer ganger zu Stuttgart, be-
urkunden: Zwischen Sans Geiger und dem Spital zu Stuttgart war
Streit wegen des Stalls, den das Spital neben seiner Kelter hinten
5 an Hans Geigers Hans und an der Stadimauer hat Hams Geiger
behlagte sich9 durch den Stall loerde ihm die Ilelle und das Licht
zu seinem Hause benommen; er kbnne auch hein Wasser da hinaus
schutien ivie fruher; er hoffe, das Sjntal iverde den Stall wegmachen
mussen* Die Pfieger des Spiials liessen reden : Grund und Bodenr
10 daranf der Stall stehe, gehore dem Spiial; darum -werde dieses
bauen konnen, ivie es wolle. Ms beide Telle nach ihrem Vortracf
Entscheid und Untergang begehrten, haben die Untergcinger die Sache
besehen, sick unterredet und mil ihrem einhelligen reehtlichen Spruche
erkannt: Das Spiial soil dm Stall -wegmachen; toill es wieder etwas
15 dahin bauen, so mag es den Bau dem Blei nach auffuhren^ hoch
oder nieder, doch l1/* Schuh von Hans Geigers Mauer unten auf
der Erde, damit der Trauf von Hans Geigers Bach daselbst auf
die Erde falls; wenn der Stall weggemachi isi, mag Hans Geiger
in seinem Hans unten und oben Laden herausrichten und ein lauteres
20 Wasser, ein Kammerioasser und ein Wasser von seiner Kiiehe heraus
schiitten; dieses und das Wasser von den Trauf en soil das Spitat
hinausgehen hmen ivie von alters her. — Siegler die Stadt durch
die ehrsamen und tveisen Hans Byhel und Johannes Lorcher, beide
Bichier. — 1476 an Freitag nach S. Peters Tag ad vincula
25 (Aug. 2).
Stddilsches A. Siiittg. S, 81, Uhterb, 2. Bg.9 anh. Siegelbruchstuch
591. Martin Nuttel (Niittal), beider Bechte Baccakmreus, be-
urkundei (init cliser miner handgeschrift), dass ihm der ehrsame und
weise Johannes Sattler (Satlar), Landschreiber, 15 gute Gidden be-
30 zahlt hatj die ihm Graf Ulrich uf tmser lieben frouwen tag nati-
vitatis nechst verschinen (8< Sept) nmb minen dienst sehuldig
geworden isi, und 2 Gulden fur die Sommerkleider. — Siegler der
edle und strenge Herr J org von Absberg Bitter, Landh ofmeister,
mil seinem Sekret. — 1476 auf Mittiooch nach Galli (Old. 23)*
35 Staats-A. Stuiig.: Quittungen, B* 17 ; N 78, Pap., aufgedr. Petschaft
in Wachs.
— 334 —
592. Ham Tisenler ein Richter, Hans Btjhel der Jiingere,
€laus Vischer, Laurenzin Ehinyer mid Hans Besserer, alle tier
ft-
Vntergdnger und Burger zu Stuttgart, schlichten einen Streit zwischen
den ehrbaren wohlbescheidenen Schultheissen Richtern und gamer
Gemehide zu Oberesslingen und den ehrsamen weisen der Oberkeit 5
und Meisterschaft des Spiktls zu Esslingen, nachdem die Parteien
sieh auf sie als Satz- and Tadingsleute geeinigt and sie uf einpfelhe
unsers gnedigen lierren sick der sachen beladen hahen. — Siegler
die Stadt Stuttgart durch die ehrsamen und weisen Ham Byhel den
Alteren und Johannes Lorcher, beide Biehter (der statt, inen und 10
uns unsckadlicb). — 1476 an donrstag aller hailigen aubende
.(Old. 31).
Staat$«A. Sbuttg* : JSsslingen, -B. 127. Pg>, anh* S.
593. Hans Bychel der Jiingere, Laurem Ehinger, Jorg Max
-und Wernher von Rohracker, Burger und geschworene Untergdnger 15
zu Stuttgart, entsckeiden mit einhelligem Rechtsspruehe Streitigkeiten
zwischen dem frommen und fesien Junker Konrad von Stein zu
Klingensiein, Hofmehier, und dem wohlbescheidenen Vincentius Wolf,
Burger m Stuttgart: Nachdem Junker Konrad geschworen hat, dass
-die Mauer zmschen beider Hofen vor ihren Hdusern zu ihm gehore 20
und er den Wandel durch die Tiire in dieser Mauer aus und ein
■durch Vincentius Hof habe, soil es so sein, und Vincentius soil die
Siege, die er in seinem Hof auf die Mauer gemacht hat, wegtmi.
Fernet hat Junker Konrad gemeint, Vincentius oder seme Ehehalten
nxhen sich, in den Wassersiein in seiner Kilche, der in den Winkel 25
ztoischen ihren Hdusern gerichtet ist, Bern, Federn und anderes zu
werfen, das in den Winkel falle und darin am schutz mach. Vin-
centius hat geredei, da er Priveten in den Winkel habe, werde er
audi den Wasserstein nach seiner Kotdurft gebrauchen kbnnen. Es
witrde entschieden, dass Vincentius nur Kiichenioasser herausschiitten 30
•durfe, und zwar so, dass es falle zft halbem winkel, on all geverde.
Er soil den Winkel rdumen and fegen, so oft es noiig ist, aber
ioahrenddem den Wandel mit Gehen und Fahren in Junker Kon-
rads Hof und Haus dazu haben tvie von alters her. Wenn im
Winkel die Rinnen zerbrochen und Bauens oder Besserns notdiirftig 35
werden, die Parteien aber sicli darilber nieht einigen konnen, sollen
sie einen Untergang dazu bitten. Ferner wurde entschieden, dass
Vincentius ausserhalh seines Iiofs vor Junker Konrads Mauer bis
335
mm Markstein mil dem Kreuz misten and den Mist I1/2 Schuh von
der Mauer aufschlagen dilrfe, so lange ihm das von einem Vogt
mid Gericht oder einem Bilrgermeister gegonnt toird. — Siegler die
Stadt durch die ehrsamen and weisen Ludwig Stdhelin -mid Ulrich
h Koch, beide Riehter. — 1476 an sampstag nach Sant Elsbethen
tag- (Nov. 23).
Stfldti-sches A. Statig. E 1, Kr. 6. Pg., anh. SiegeUtreiffAU
S94* Beiszeiiel von 1477. ZaMt in der Stuttgarter Vogtei
1750X)} in Stuttgart cdlein 749 inannen und ledig dienstkneht.
10 Staats-A. StiUtg.: Iiais, Folg und Musierung B, 2,
o.9<5. Heinz Schuhmacher, Burger zu Stuttgart, beurkimdet,
dam ihm Johannes Sattler, Graf Ulrichs Landschreiber, 156 Pfund
13 Schilling 2 Heller bezahlt hat? die sein Gnade ihm vom letzten
Jnhr an reehnung schuldig geworden i&t> and 1 Gulden seinen
15 Knechten zu trinkgelt. — - Johannes Fiinfer hat diesen Brief ge-
schrieben and mit seiner signet versiegelt. — 1477 an Mittwoch
nach S* Hilarien Tag (Jan. 15).
8taais-A. Stuiig.: Quittungen, B. 23: S 158. Pap., aufgedr. Petsch.
in Wachs.
20 o9(i* Johannes lurcher, Btirger zu Stuttgart, ebenso: 21 Pfund
Schilling Heller} seine Wagensteiter, die er 1476 verdient hat. —
1477 an Samstag nach S. Antonius Tag (Jan. 18).
Ebenda B* 14; L 56. Pap., aufgedr. & des Ausst
l) Nellingen 50, Denkendorf 49, Neuhausen ,37, Heumaden 21, Huit 10,
25 Schamhausen 27, B&mhausen 78, Echterdingen 97, Musberg S, Ober-Aichach £,
Lehifeldm (Lengvelt) 10, Stetten 5, zum bofe 6% Weidach 5, Plattenhardt 54,
Karthausm 9, Bonlanden 32, Kemnat 29, Riedenberg 4, Sielmingen 48, Gais-
burg 18, Gablenherg 9} Bohr 22, Kaltental 167 Degerloch 22, litmgshausen
(Uticlishusen) 2, Zell 21, AUbaeh 16, Ober-Esslingen 51, Botnang 13, Fetter-
30 bach 66, Obcr-Sielmingen 17, Plochingen 73, Plieningen 80, Birlcach 5. Dies
gibt zu$. 1006, mit den 749 von Stxittgart 1755; angegeben sind 1750,
Zum Vergleich aus and&rn B&iszetteln des Jahres (ebenda): Cannsiatt
251 HerdstUtten, do maun inneu suit, 19 ledtge Knechie, 15 DtenstJenecJite ;
Wathlingen 148 Herdstdiien, 72 DienstknecJite und Mdgde; Schorndorf 252 fur-
35 stat da raann in aind, 48 husgen&fiet da matin in sind, 30 lediger gesellen die
XVinjerig sind, 31 Diensiktiechte ; Tubingen 659 HerdstUtten, 80 Ledige,
63 Knechte.
— 336 —
a) Hans Zadler der Karcker, Burger zu Stuttgart: 24 Pfund
7 Sck. H. Wagensteuer. — Siegler der ehrbare Jolutnnes Kiingspack,
Stadtschreiber zu Stuttgart. — 1477 an Samstag nack S. Valentms
Tag (Febr. 15).
Ebenda B.34: Z L Pap., attfgedr. uudeutl. S. 5
b) Heinz Kornmesser, Burger zu Stuttgart: 3 Pfund 14 Seh> H*
Wagensteuer. — Siegler Kiingspack. — 1477 an Moniag nack Pfaffen-
fassnaoht (Febr. 17).
Ebenda B. 13: K 77. Ebenso.
c) Konlin Gabler der Wirt, Burger zu Stuttgart: 57 Pfund 10
Heller verrechnets gelts rain wagenstur in vergangen jar verfallen.
— Siegler Kiingspach. — 1477 an JDiemtag nach dem Sonntag
Reminiscere (Mdrz 4),
Ebenda B. 7: G 1. Ebenso.
d) Steffen Sdherlin, Burger zu Stuttgart: 12 Pfund 5 Schilling 15
verrechnets gelts, im vergongenen Jahre verfallen. — 1477 an niit-
wocli nach dem sonntag Reminiscere in der fasten (Mdrz 5).
Ebenda B. 22: 8 19. Pap.^ aufgedr. Petschaft in Wachs mit der Hans-
marhe des Ausstellers,
o97* Vlrich Kleinhans, zu Rohracker gesessen, beurkundet, 20
dass er die 2 Rheinische Gidden, gute und genehme, L and sivdh rung,
die er bisher dem ehrsamsn iveisen Jorg Keller, Burger und Richter
zu Stuttgart, jahrlich entrichtet hoi aas 1 Tagwerk Wiesen zu Rohr-
acker, die grosse Wiese genannt, auf der einen Seite an des Heilen-
(Jlaus Wiese, auf der andern an die Gasse slossend-, — vor gehen 25
4 Schilling Heller an die Pfarr zu Rohr acker — , dass er diese
kiinfiig iif fcJant Jacobs des heiligen nierern zw61fboten tag zfl ernd
zite (25, Juli), 8 Tage da vor oder darnach, der ehrwurdigen Briider-
schaft des Salve zu Stuttgart entrichien soil, nachdem Jorg Keller
den Zins an diese mit seinem guten Wissen und Willen verkauft hat. 30
Die Wiese soil JJnierpfand sein; er soil sie in gutem redlichem
Wesen und Ban halten und gegen niemand welter verkiimmern und
beschioeren. Dock hat er sick, wie gegen Jorg Keller, vorbehalien,
den Zins jederzeit, samenthaft mit 40 Rheinischen Gulden genamiier
Wahrung oder 1 Gulden mit 20 (und alhvegen mit nsstelligen und 35
izi»a w *
— 337 —
ergangen zinsen, als vil dero unbezalt usstcndig oder nach anzal
der zit und des jars verfallen weren), abzulosen. — Siegler die
Stadt dutch die ehrsamen und weisen Ludwig Stdhenlin und Ulrich
Kochy beide Rickt&\ — 1477 an & Sebastians Tag (Jan, 20).
T> Stddtisches A. Stutig, H 68: Copialbuch der Salve-Bradersehafi, Nr> 1
(Hand des 15, Jahrh).
598. Jacob Wagner, Burger zu Stuttgart, beurkundet, dass
ihm der eh r same -und weise Johannes Saltier, Landschreiber? im
Women Graf Ulriehs 62 Pfund und 12 Schilling Heller bezahlt hat,
10 die sin gnad an reclaming mir sctmldig gewest ist. — Siegler
J oh mines Jiangs-pack, Siadtschreiber zu Stuttgart* — 1477 an
Donnerstag vor 8. Valentins Tag (Febi\ IB),
Slants- Am Stitttg.: Quittuwgen, B. 31; W 4. Pap>} aufgedr, undeuih &\
a) Ebenso, dass ihm Johannes Keller, Landschreiber, im Women
15 Graf Eber hards des Jiingeren 22 Pfund 11 Schilling und 8 Heller
fur seine Arbeit im vergangenen Jahre bezahlt hat, — Mit Laurenz
Ruttels, Stadtschreibers, Petschaft versiegelt — 1481 auf Samstag
vor dem Sonntag Oculi (Mam 24).
Ebenda. Pap., aufgedr. undeuil. Petschaft
20 &99* Heinz Vesiner, alter Kiickenmeister} Burger zu Stutt-
gart, empfangb von dem ehrsamen Pr tester Herrn Wendel Tisch-
macher, Caplan S. Limharis Altars in der Siiftshirche zu Stuttgart,
zu einem Erb- und Zinslehen seiner Pfriinde Wiese, bei einem Tag-
iverk mehr oder minder, zu Stuttgart unter dem Stockach, auf der
25 einen Seite an der gncldigen Herrschaft? auf der andern an des
Ausstellers anderer Wiese gelegen, mit Gunsi Wissen und Willen
der ehrwiirdigen h och- und wohlgelehrten ehrsamen Priester und
Herren Doctor Martin Kellner von Weil, Propst, und Capitel des
Stiffs. Er und seine Erben sollen die Wiese nach Erb- und Zins-
30 lehen-Guter-Rechi haben und halten in unzergengklichem redlichem
nutzlicliem wesen mit alien notturftigen dingen, damit die vor ab-
gang verbftt werde, und dafiir jdhrlich auf S. Martins Tag oder
in den 8 Tag en davor oder darnach 31/2 Pfwid gitter und genehmer
Heller Stuttgart er Wdhrung enirichien. Ausser der Pfriln dwiese
35 hat der Ausstetter zu iveiterem Unterpfmid (Mndersatze) eingesetzt
Wlirtt. GeechichtsquQUen XIII, * 22
— 338 —
die genannte andere Wiese, bei 1 Morgen oder wenig niehr, stossl
auf der einen Seite an die Strasse mid unten auf eine andere ihm
gehorige Wiese* — Siegler die Siadt wie n. 597. — 1477 an men tag
nach dein wissen sonntag zfi Latin genant Invocavit in der fasten
(Febr. 24).
Stoats- A, : Stuttg, Stift B. 17. Pgtf anh. &\
o
600. Graf Ulrich mid Eberhard sein Sohn lasmn Vogt
Eichter und die game Gemeine zu Stuttgart wissen, dass sie mil
ihrem lieben Getreuen Sans von Ems (Eniptz) Bitter wegen Hirer
Sehuld von 6000 Gulden em news Ubereinkommen geiroffen haben7 10
ivornach er iknen an Gult und Dienstgeld 100 Gulden nachgelassen
hat and sie ihm jahrlich, so lange die Sehuld unbezahlt aussteht,
noch 300 Gulden zu geben haben; die Stadi moge wie bisher ihr
Miigiilt sein} sie werden sie schadlos halten. — 1 477 an Freitag
nach dent Sonntag Oeuli (Marz 17). 15
St&dtisches A.: A 46 f JSri\ 45. Pap*, auf der Rucks. 2 S.
a) Desgleiehen, dass sie mil ihrem lieben Getreuen Dietrich
si
von Plieningen7 Vogt m Eislingen, em news Ubereinkommen ge-
iroffen haben uber die 4000 Gulden, wovon sie ihm jahrlich ? solange
die Sehuld unbezahlt aussteht, je von 20 G. 1 zu Gult geben sollen; 20
Um s.f. ■ — Stuttgart 1477 xif montag nach Philippi et Jaeobi apo-
stolorum (Mai 5).
Ebenda Nr, 47. Ebenso.
601. Ulrich Wench, Burger zu Stuttgart, beurkundet, dass
ihm Johannes Battler , Landschreiber, 7 Gulden bezahlt hat fiir das 25
schwarze Pferd, das Graf Ulrich von ihm erkauft hat — 1477
auf Sonntag Jadica (Marz 23).
Staais-A, Stiiilg.: Quitiungen, B. 31: W 40. Pap., ungesiegelL
*
602, Hans Pr Ritzier, Burger and des Bats zu Stuttgart, be-
zeugt, dass die strengen frommen und festen Herr Herman -von 30
Saehsenheim Bitter und Junker J org sein Bruder, die ihm bisher
18 Heller, auf S. Martins Tag aus ihrem Garten tit it seiner Zu-
gehorde auf dem Tumeracker auf der Stadi Graben am Aubrecht
i^W
M CI
— 339 —
Jergen schttldlg geioesen sind, diesen Zins mit 2 Skeinisohen Gulden
abgdbsi haben. Es s5lien ouch rain brief r6del und register, darinn
solieher zins geschriben were, sie ire erben und nachkomraen und
das vorbestimpt ir gfite urab den selben zinse mit siner gerechtig-
5 kait nit mer binden vor ainchen gericbten noch rechten weder
gaistlichen noch weltlichen noch sust in dehain ander wise oder
wege* — - Siegler die Stadt ivie n. 597. — 1477 an sant Ulriehs
tag (Juli 4).
Slants- A.: Stitttg. W,7 B. 1. Pg., anh. SiegelresL
10 603. Hans Bychel der Jiingere, Jorg Macks and Wernher
von Rohraeker, Burger und geschivorene Unterganger zu Stuttgart,
mtscheidew zivisckm dew ehrsamen Herrn, Herm Jacob, Pfleger
des Bebenhduser Hofs zu Stuttgart, im Namen des Klosters und
dem wohlbescheidenen Hensin Karcher, Burger zu Stuttgart Der
15 Pfleger hat geklagt, Hensin Karcher oder sein Hausgesinde fiureten
und bficheten dem Gotteshaus an der Mauer seines Hofs, legten
auch Steine Holz Mist and andere Binge an des Hofs Mauer; es
mochte dadurch dem Gotteshaus und der ganzen Stadt' Unrat und
Sehaden entstehen. Dazu miste Hensin Karcher vor dem Hofe in
20 der Gasse so vil und gnow, dass solches am Wand el mit Gehen
Reiien und Fahren ein und am Irrung bringe. Hensin Karcher
antwortete, er hoffe zu alledem Fug und- Recht zu haben, und legte
des zft ainem schin einen Brief vor. Die Unterganger erkannten
einhellig, dass er Jcein Recht habe, und ivmn er vor seinem Hause
25 in der Gasse misten wolle, so solle er den Mist ufscblahen und also
balten, dass die von Behenhausen nicht geirri iverden. — Siegler
Me Stadt ivie n. 597. — 1477 an mentag nacb Sant Peters tag-
ad vincula (Aug. 4).
Staats-A. Stuttg. ; Kl. Bebmhausen B* 230. Pg., anh. S\
j*
30 604. Jorg Macks, Hans Baitsch (Buwseb) der Altere und
Konrad Kriitlin, Burger zu Stuttgart, einigen sich daruber, wie sie
es mit dem Hof hinter ihren Hdusern, den sie von Hanslin Mdnnlin
in Gemeinschaft erkauft haben} halten wollen: Der Hof soil von
keinem Teil verbaut noch mit aincherlai dingen verleit noch versetzet
35 werden, wovon einem von ihnen das idgliche Lichi und die Helle
benommen wilrde. Doch sollen von dem Hof so breit er ist, 2 Schuh
99*
— 340 —
iveit zu dem Hanse gehoren, das ebenfalls Hanslin Mdnnlin besass,
sollen aber von dem Inhaler des Hauses unverbaut gelassen, sauber
gehalten und nichis dann ain Inter wasser oder am cammer wasser
darein geschiittet oder geworfen werden. So wollen ouch die drei
es halten. Sie wollen den Hof mit steinemen gehauenen Flatten 5
besebzen, zfi den orten erheben and in gfttem wesen iind in besse-
rung halten so, dass das Wasser, das in den Hof kommt7 in der
Miite hinlaufen mid keinem an Haas mid Keller Schaden tun kann ;
Schaden wiirden sie auf gemeine Kosten einander helfen wenden
und furkommen. Jeder mag eine Tilre in den Hof haben nnd da- 10
selbs hinus bande oder der glichen dinge fur sin biise in den hofe
legen, ferner einen Wasserstein i1/2 Schuh vor seine Wand in den
Hof richten. Die Binne? die Hans Bausch in den Hof hat, kann
bleiben und der Schuss davon, wis er ihn geleitet hat Die beiden
auderri sollen ihm aach den Winlcel ztvisehen seznem Hause und 15
jenem? das Hanslin Mannlin gehbrt hat, mit steinernen gehauenen
Binnen besetzen helfen und auf gemeine Kosten bessern7 so oft es
noiig isL Wenn Jorg Macks auf dem Biegel in dem Hof, den er
zu seinem Haus gekaitft hat, batten will, soil er den Trauf des
Bans so rithten, dass er 1 Schuh in den Hof fallt. Jorg Macks 20
und Konrad Kriitlin haben hinien an ihren Hduserrt Anstosse neben
einander: Jorg Macks soil den seinen zft halbem taile, als Conrat
Krutlins huse unci anstoufi begrifet, erheben und den Trauf von dem
erheptem Ted gegen das tloflein in einer Binne oder in kelnziegeln
ausfiihren und 1 Schuh in das Hoflein leiten. — Siegler die Siadt 25
me n* 597. — 1477 an S. Egidien Tag (Sept. 1).
Stadtisches A. Siuitg. E 1, Nr. 7. Pg.y anh. S.
603. Hans Hottenmann von Stuttgart schwort Urfehde, nach-
dem ihn Graf Ulrich aus dem Gefdngnis entlassen hat. — Siegler
die e h rs am en we isen Eberh a ; d Walker un d Vh 'ich Wen k, beide 30
Bichter zu Stuttgart. — 1477 an dornstag naeli nnser lieben frowen
tag nativitatis (Sept. 11).
Staat$~A« Siutig.: Urpheden, Stattg. Stadt (S. 349). Pap., aufgedr. 2 S.
6069 Vogt und Bichter der Siadt- Stuttgart beurkunden: Vor
sie an offenes Gerieht sind gekommen der ehrsame Priesier Herr Hans 35
Benz? Pfarrer zu Munster, mid der filrnehme ivohlgelehrte Herr
Martin NUltel, beider Rechie Baccalaureus, als wis sen tb aft vol-
— 341 —
maehtig anwalt1) des ehrwilrdigen Herrn, Herrn Jodocus Abt des
' Gotieshauses zu Lorch S. Benedicten Ordens im Augsburger Bistum,
an einem Teil, die ehrbaren wohlbescheidenen Laurenzin Ehinger,
Jorg Pelser, Heinrich Sckwarzenbach, Jacob Grdber, Konrad Lnit-
5 hart und Martin Denkendorfer, Burger zu Stuttgart, am andern
Teil. Die Anwdlte des Herrn von Lorck Uessen durch Ludwig
Stdhelin, Richier, ihren Fiirsprech, Jdagend reden: Das Gotteshaus
habe eben vil heller Zinse aus etlichen Weingdrten am Vordernberg,
zu Schilhlinsberg und an der Miinchhalde; es seien urbare Zinse,
10 und das Gotteskaus habe ein Recht darauf dass man die Gilter,
toenn sie verkauft werden, ufgeben und wider empfahen solle und
dass der Verkdufer den Kauf dem Zinsherrn zuvor verhiinde, damit
dieser sick 8 Tage bedenhen honne, ob er leihen oder losen wolle;
solches sei Stadtrecht Die Behlagten hdtten sick nicht daran ge-
15 h alien und miissten dafur jetzt darnach tun. Die Klager belief en
sich auf den Kauf brief vom 21. Febr. 13832), der von ims rich tern
inseriert w&r in ainem besigelten libell, dem genanten gotshuse
gegeben. Die Behlagten Uessen ihren Fiirsprech Hans Bychel,
Richier, antworten ; Etliche von ihnen hdtten solche Gilter gehauft,
20 ohne dass man ihnen diese Beschwerden zu toissen getan oder zu-
gemutet habe. Es seien vor Zeiten audi ehrbare Herren zu Lorch
geivesen wie jetzt, deren Knechie die Zinse gesammelt hdtten; aber
diese Knechie hdtten zu ihnen nichts von Auf sag en oder Empfangen
geredet — Die Richier haben zu Recht erkanni: wer von den Be-
25 Jdagten sehivort, nichts daoon gewusst zu haben, dass er sein Gut
vom Abt oder seinem Anwalt empfangen milsse, der soil der Klage
embrosten sin; aber er und seine Erben sollen, so das zu fallen
kompt, mit Aufgeben und Empfangen tun, was und wie urbarer
zins halb hie zu Stfttgarten recht ist. Die ersten 5 Behlagten*)
SO haben sich zum Eid erboten, und die Anwalte des Gotieshauses haben
ihnen den erlassen. Martin Denkendorfer hat sich vor uns bekennt,
dass sein Weingarten von Hans Niittel, des Gotieshauses Knecht zu
Stuttgart, ihm geliehen sei und dass er inn von ihm an Statt des
Abts empfangen habe; damit begnilgten sich die Amodlte. Sie be-
35 gehrten einen Urteilbrief. — 1477 an fritag nach des hailigen cruz
tag exaltationis (Sept. 19).
StaatS'A. Stuitg.: Kl. Lorch, B. 58. Pg., anh. Sladtsiegel.
*) vgl. S. 342 Anm. 2.
2) vgl. S. 59, Z. 19 ff.
40 3) hier Hans Luthart statt Konrad.
/
342
607. Dteselben: Auf Mittwoch nach S, Bartkolomeus Tag
(27. Aug. 1477) sind die Anwalte des Abis zu Lorch l) an einem
Teily die ivohtbescheidenen Hans Barty Burkhart Swinger der Jungere,
Jorg Pelser, Jorg MutscJiler, Hug Rochlhig, Konrad Lnthart und
Konlin Myser, a lie Burger zu Stuttgart, ouch Johannes Lorcker, j>
Richier, am andern Teil vor sie an off ems Gericht gekornmen.
[1] Die Anwalte leg ten ihren Gewaltbrief vor, der verlesen wurde
und im Worilaut folgi% Darauf Hessm sie Litdivig Stahelm,
Richter, ihren FiirsprecJi, klagend reden: Sie berufen sick auf e in
Urteil des Gerickts von 1475 an mentag Sant Lien harts des hailigen 10
bich tigers tag (Nov. 7), in am em besigelten libell yon uns usgangen,
dessen Wort taut folgi:
Die Riekier erkennen init clem merern, dero der minder
tail fiber zwen nit sint, m Recht: Die vom Aht beklagten
Inhaber von G 'litem, die oder dero vorfaren von den 15
selben gutern die gerechtigkait der zflfart (in die Keller
des Klosters zit Stuttgart) laut ernes vorgelegten Register?
bekennt hand, haben die Zufahrt mi leisien.
Die jetzt Beklagten} diemlbm wie damcds) men dent Urteil nichi
nachgelcommen, sondern in andere Keltern gefahren. Man hoffe} 20
*) Dteselben wie n. 606.
-) Jodocus, Abt zu Lorch, bearkundet: Als wir von unser und misers
gotshuses wegen vorderung und zusprueh haben zfi etliehen hurgern und in-
wouern der statt Stfitgarten, antreftend etliehe urbaren zins lihens und l&sends
von wlngarten und giitern (vgl, n. 606), ouch schuldige zfifart der selben wingart 25
in unser k<ern etc.: so wir mi selbs personlich soliehen gemelten saclien nit
nachfolgen und die mit recht und sust ustragen mitgen u. s.f., so haben wh? us
wolbedachtem mat mit guter yorbetrachtung dem wolgelerten maisfcer Martin
Nitttel und dem wirdigen herrn Hansen Itentzen pfarrer zu Munster, zoigeni
dis briefs, samentlich tuid ir iedem insunder imsern ganzen volien gewalt und 3^
inaclxt gegeben, dass sie oder einer von t'hnen die benanten vou Stfttgarten alio
oder ir efclich insunder oder allain die g liter darumb wir vorderung haben, wie
es sie gut diinM, vor dem stattgerieht zu Stfitgarten mit recht fftrnemen, zfi
ineu clagen, rede antwort widerrede und alle andere ding tfin sollen, was im
rechten notig ist mid was wir selbs, ob wir gegenwertig wSren, turn em en 35
handlen tun und I&fien koodten oder moehtcii zfi gewin und verluste und zu
allem rechten. Was sie tun, das ist ganz unser will und gereden das zu halten
and, wenn weitere VollmacM notig se-fti sollte, auch diese gegcben bin mit
disem briefe. 1,477 uf samstag neebst nach unser lieben fro wen tog assump-
cionis (Aug. 16).
40
— 343 —
dam sie schuldig seien, ikren Kelter\vein dem- Kloster trotzdem zu
reichen und hiinfiig dem TJrteil nachzukomnten* [2] Dazu liessen
die Beklagten ausser Johannes Lore her durck ikren Furspreeh Sans
Tisenlin antworien, dies Urteil binds sie nicht, und Johannes Lovelier
& Hess durck denselben anttvorten: er habe jenes Behenninis nicht ge-
tan, als im vorigen rechten — — von im ouch gelutet hette,
nngezwifelt sdlichs uns in gfiter gedachtnus; darum binds ihn das
Urteil nicht; er konne sick auch auf die Neuerung derer von Larch
auf Dienstag vor Antonii (16. Jan.) 1459 berufen. [3] JJ a wider
10 beriefen sick die Klager auf das Bekenntnis jener und das Register
der Neuerung; Johannes Lorcher, wieivohl er in der Neuerung die
Zufahrt nicht kabe behennen tvollen; sei dock das letzte Hal in das
recht gangen; in diesem Rechtshandel sei auck em Urteilbrief vor-
gelegt worden, wetland vor Schultheissen und Bichiem zu Stuttgart
15 ergangen auf 18. Aug. 1391% ivornach mit anderen Huglin Lorcher,
des Johannes 4ni, die Zufahrt schuldig sein solle; toenn noiig, rnoge
man den Brief im gemelten libell inseriert, lesen, was gegen jenen
am merer tapfer urkund und kuntschaft were als das Register der
Neuerung* [4] Die Antworter geben nicht zu, dass sie das Be-
20 kenntnis geian haben, wollen sick aber zimlich halten, wenn erkannt
wtrd7 dass das letzte Urteil sie binde. Johannes Lorcher sagt: seine
V'orfahrert hatten dem Brief von 1391 nicht nachgelebt, die Zufahrt
sei. in hructrang nit gewest vil Ienger dann recht wer; so kabe sein
Vater Konrad Lorcher die Weingdrten bei 25 Jahren in rftwiger
25 gewer innegehabt. Als mm der Kerr von Lor eh die Neuerung vor-
nahn and er, Johannes, darum auch beschickt toard, habe er seine
selige Mutter gefragty ob er schuldig sei in derer Don Larch Kelier
m fahren; da habe sie geantwortet, es were ir nit wisseiid. Jener
Brief als ain verlegen geschrift, in so langer wile nit gebracht,
30 tverde ihm, so hoffe er, heine Neuerung zufuhren. [5] Die Klager:
Seine Vorderu seien dem Goiteshaus als pflegere gewrandt und des-
halb mehr als andere schuldig geivesen, die dinge zft yollffiren, da
sie dock schuldig waren, ander lute darzfi ze handhaben,
[6] Johannes Lorcher: Seine Vordern hatten rermutlich denen von
35 Lorch die Zufahrt mit anderen Ding en verglichen, sie abgekauft,
oder sie sei iknen gutwillig erlassen warden. — Die Richter haben
erkannt: Die, welch e die Zufahrt in der Neuerung (zfim jungsten
hie zfi Stfitgarten geschenhen) belcannt hatten, sol/en dem leizten
l) tl, 159.
— 344 —
Urieil nachleben. We gen Johannes Lorcher , wurde erkanni, dass
man die Kandschaft derer von Lorch horen wolle; darauf haben
diese (in der zit; die darumb ertailt was) ingeleit s61ich ir be-
sagung, in ainem register also Intend:
Hans Bart hat einen Weingarten am Vordernberg, ist 5
ihm warden von dem Loffelin} hat in der Neuerung Hans Nuttel
gehort; er hat sick zur EinfahH hekannt;
des jungen Burkhart Bisingers Weingarten hat in der Mem-
rung Hans Schafer gehabt; der hat sick zur Einfahrt bekannt; ein
Zinshuhn gibt aimer diesem Weingarten keiner; 10
Jorg Pelser hat einen Weingarten zu Schiihlmsberg, der in
der Neuerung Ulrich Weber gehorte; der hat sick zur Einfahrt
bekannt; Jorg Pelser hat ihn von seinem Vorfahren Gabriel Wirt
erhalten; seit der Neuerung haben ihn gehabt Konrad W inzelhauxer,
Heinrice Pfaffen-Konrad und der Ramminger ; 15
Jorg MuUchler hat einen Weingarten zu Miinchhalden; der in
der Neuerung Hensin Huglin gehorte; der hat sick zur Einfahrt
bekannt; Jorg MuUchler hat ihn erhalten von Balthasar Marstaller,
des Huglins Tochiermann ;
Hug Bochlhig und Konlin Myser haben einen Weingarten^ der 20
in der Neuerung Hensin Sporer gehorte; der hat sich zur Einfahrt
bekannt; seit der Neuerung haben ihn gehabt der Zadlery Kymerlin
und Michel Schdberlin;
Konrad Luthart hat einen Weingarten am Vordernberg, der
in der Neuerung dem jungen Ablin gehorte; der hat sich zur Ein- 25
fahrt bekannt; nach der Neuerung gehorte er Bastian Urban; liegt
an Hans Niittels Weingarten^ den jeizt Hans Bart hat, und liegt
aueh auf der einen Seite an Hans Oheim;
Johannes Lorcher hat den Hagen und den Grammen1); ge~
horen beide in die Kelter nach dem genannten alien Urteilbrief 30
Weiter haben die Anwalte gegen Johannes Lorcher Kund-
schaften gestellt:
Clam Zhnmermann zu Lorchy in der saeh, umb das er dester
F
frier moehte sagen, yon den anwMten erlafien alter pflicbt giiipt
und aide, damit er dem gotsliuse zft Lorcli gewanclt ist; der bat 35
daruf sin trtiw geben und am aid zft Got und den bailigen ge-
l) nachher: 1 Morgen genannt der Hagen tmd ll/s itf. ini Grammen;
vffl n. 144 unci 159 (Huglin Lorcher).
Z'
ffl
— 345 —
schworn, in siner sage, als vil ini der dinge kunt und wissend si,
die w&rkait zft reden, nieniand weder zii lieb nock zft laid, als er
Got darumb w611 antworten. Er hat gemgi: er sei bei 44 Jahre
des Gotteshauses Knecht gewesen und habe wakrend dleser Zeit der
Kelter des Gotteshauses za Stuttgart im Herbsi geioariet; als er
mm Gotteshaus ham, war Konrad Lorcher des Gotteshauses Pfieger
m Stuttgart uf 6 Jahre, bis er mit Tod abglng; in dieser Zeit sei
Konrad Lorcher mit sinen wingarten in Herbstzeiten in des Gottes-
hauses Kelter gefahren; nach seinern Tode sei seine eheliche Haus-
10 frau bei einem Jahre im Witwenstand (stat) geblieben und in diesem
Jahre mit dem Nutzen von ihrem Weingarten aueh in die Kelter
gefahren; damach nahm sie den Geiger von Feuerbach m ihrem
eheliehen Manne} der fuhr auch em Jahr in die Kelter, and als er
damach eine eigene Kelter kavftey bat er ihn, Claus Zimmermann,
15 dass er ihm erlauben mbge, in seine eigene Keller zu fahren; das
wollte er ihm nicht erlauben, da fuhr der dennoch in seine Kelter
and schiehte bi siner magt von 1 Fuder Wein 2 Imi Kelterivein
in die Lorcher Kelter, ivollte aber, obwohl er oft gemahnt wurde,
nicht in diese fahren, Solches sei geschehen seit dem Stadtehrieg
20 (si d her der stett krieg). — • Jos Hdrtelin, Burger zu Stuttgart,
sagt auch, Konra d Lorcher sei in die Kelter derer von Lorch
gefahren.
Damach haben die Richter uf fritag nack des kailigen crftz
tage (Sept. 19) zu Recht erhannt, dass das letzte Vrieil Hans Bart,
'2h Burkhart Bmnger, Jorg Mutschler, Hug Rbchling, Konrad Luthart
tffid Konlin Myser binde; aueh Jorg Pelser solle von seinem Wein-
garten zu Schilhlinsberg, soviet er davon auf diesen Tag hat7 was
dem Gotteshaus zinsbar ist, dem Urteil nachleben. In der Sache
von Johannes Lorcher: ivenn (unser kerr) der Abi mit zu>ei Convent-
30 herren zu der verhorten Kundschaft steht und diese drei mit ihrem
Ekl heschivoren, dass von Johannes Lorchers Vorfahren dem Urteil
von 1391 nachgelebt worden ist, dann soil Johannes Lorcher dazu
auch verpflicht&t sein. Die Eide sollen in den ndchsien 6 Wochen
mid 3 Tagen vor nnserm ken-en propst zft Stfttgarten oder in siner
35 wirdigkait abwesen vor unserem kerren euatos daselbs geleistet
werden. Die Anivdlte waren ivegen der 7 ersten Beklagten benugig:
wegen Johannes Lorcher begehrten sie zug und zit, dem Abi das
Urteil anzfibringen, mit bekaltnus, ob sin gnad vermaint© damit
besehw&rt zft sin, das dann sin gnad sick dero mtfckte berfifen
40 nack form der reckt und ordnung unscrs gnedigen kerren, das wir
— 346 —
•liefien gesehenhen wie recht were. Demnach ersekien heute Herr
Martin battel und berufte sicb im Namen des Abts von der selben
vermainten urtail fur unsern gnedigen berren; was nach dessen
Ordnung dem AM zu tun gebiete, daztt sei er als win Anivalt er-
botig (urbuttig). Als Johannes Lovelier attch gegenimrtig war and 5
durch mitten Filrsprech redeief er lasse gescheken, was Recht sej7
ist her Martin dargestauden und bat als ain anwalt in unsers
berren yod Lorcb sele gliipt und aide getiin, wie unsers gnedigen
berren ordnung tfit innhalten, und einen Brief begehrL — 1477 uf
samstag nach Sant Matheus des bailigen zwdlfbotten und ewange- 10
listen tage (Sept 27).
Wie n. 606.
a) Ulrich Graf zu Wirtemberg tend zu Mompelgard beurkmidet,
dass (uf dem tage als das date hie uiiden wiset) vor dem edlen
selnem Landkofmeister Jorg von Absberg, Hitter und Doctor der 15
Reekie, und vor semen Ratett und lieben Getreuen Herrn Martin
Kellm, Propst des Stifts ztt Stuttgart und Doctor beider Reekie,
Herrn Wernher Umenkaumr, Doctor der heiligen Schrift und geist-
licher Reekie f H&rrn Ludwig Fergenhans? Klrchherrn und Decan
zu Kirehheim und Doctor beider Reekie, Konrad Sckenk ton Winter- 20
stetten Bitter, Dieterich von Gemming en dem Alteren, Wolf von
Xeukausen (NunhuBen), Ludwig von Grafnech, Heinrich von Werdnau,
Hans und Marx von Neuhausen Geveitern, Hans und Ludwig von
Emershofen Gecettern, Wernher Lutz und Meister Martin NilUel,
als die unser hofgerieht durch unser bevelch uf die zit zu Stilt- 25
garten in unser canzli besessen hant, erschieuen sind zu recht be-
tagt der vollmachtige Anwalt des Abts zu Larch und. (unser burger zu
Stutgarten) Johannes Lorcher, zft baider sit verfursprechet und an-
bediugt wie reclit ist. Folgt die Appellation von dem Urteil von
Vogt und Gerieht zu Stuttgart 1477 Sept. 27. Der Eid set nach 30
.den Zeugnissen vor Gerieht iiberfiiissi g ; es sei audi ungebuhrlich,
con dem Ahi und den Conventbrudem einen Eid darilber zu ver-
langen, dass einem Urteil, gesprochen in der zit, die nach recht
gotshusern ain gewer maehten, von Johannes Lorckers Vordern
nachgelebt warden set, das ain wissen uf im hefct, das, nachdem 35
die brftder dig gotshus der jaren jung und nit so alt weren, von
men nit gesworen werden m6cht. — Die Bate hahen nach Klag
Ant wort und Verhonmg des Vrteils und a Hem Vorbringen zu Recht
gesprochen, in diser saeh zu Stutgarten ubel geurtailt sin und wol
— 347 —
geappelliertj und mug in der houptsach der apt von Lorch und
rait im zwen sins convents der elsten aide sweren, das sie glouben
und nit anders wissen, dann das die gelielter sollich gerechtigkait
habe, wie sie darnach clagt haben, das sie dann fiiro darbi beliben
5 sollen ; des wir ouch demselben apt von Lorch uf sins anwalten
begeruug und uf unser raten ertailung den Brief gegeben haben
1477 uf mitwochen nechst naeh aller bailigen tag (Mob* 5).
Ebenda Pff*3 anlu 3,
Transfix: Meister Martin Kellin, Stiftspropst m St und Doctor beider
10 Beehie, beurkundet: Nachdem vom gnddigen Herm und seiner Gnadm Maim
(so dozemal das selb hofgericht besassen) ihm als ihrern Oommissariw emp-
fohlen warden ist, die Eide inzen&men, hat er jenen einen Tag gesetet gen
Stuttgart in des ehrsamen und wets en Johannes Eunfer, Kanzlers, Haus auf
den 4. Tag des Wintermonats (Dez.) und hat auch Hans Lorcher verkundety
15 dass er dazukommen solle dise gemelten aide vSechen ze sweren. Alle sind ge-
horsamlich erschienen, mit Hans Lorcher der ehrbare Hans Welling, Btchier
und des Bats zu Stuttgart Er Mess das Urteil lesen und fragte den Abt} ob
er mil seinen Briid^n, Stephan Schetzer, PJleger zu Miinster, und Bruder
Ansheltn, Grosskeller, da sei^ dem Urteil naehzukommen ; er antwortete Ja und
20 fdgte bet, ein Bruder im Gotteshaus set (liter als der Grosskeller, sei aber krank
n nd heit umb in ain solich gestalt, das er bekomlich hierzu nit komen inocht*
Als Johannes Lorcher sagte, dass er an den Eiden der JDrei wo I beniigig
stimd, gab der Aussteller ihnen den Eid, und sie taten und vollfUhrten ihn in
Gegenwart von Meister Hans Wieland, Caplan des Stifls> Niclaus von Weil
25 (Wile) Hofsekreiber und Hans Welling. — 1477 uf dein obgemelten tage der
gewesen ist der vierd des decerabers (Bez* 4).
608m Michel Butzenbach der J finger e, Burger zu Stuttgart,
heurkundet: Als er von dem ehrsamen und tueisen Eberhard Walker,
Bichter zu Stuttgart, ein Haus und Hofraiie zmseken Hans Wol-
30 herr und dem Sei densti deer gelegen, stosst hinien an derer von Adel-
berg Haus und Gesdsse, erhauft hat, isi er von jenem der nach-
geschriben sachen und gerechtigkaiten angedingt worden und hat
me ufgenomen und bewilliget: Die Rinne miscften dem erkauften
Hause und dem des Seidensiickers soil von ihm und dem S. gemein-
35 sam gelegt iverden, so oft das die Notdarft erheischt, und welches
Hans je zu Zeiten das niederere ist, dor auf soil die Rinne Uegen;
wiirden eines Tags (der tag ains) beide Hduser gleich hoch, so soil
die Rinne auf einem wie dem andern Uegen. Er soil alle Laden
und Locher, auch das Kellerloch in seinem Hause, die in derer von
40 Adelherg Hof gerichtet sind, so vermachen, dass niemand weder aus
uoch ein sehlujxfen (schliefen) harm, das Ketterloch-Tiirlein mit einer
— 348 —
Schnur und nicht anders auf und zu tun, aus seinem Hause in
derer von Adelberg Hof weder hinien noch mben nichts schutten
noch tverfen, luters noch unsubers, Mains noch grofi, ganz nichtzit,
was das sin mocht. Wenn sein Keller unter seinem Hause elnmal
Schaden nimmi, von Wasser oder wovon das wdre, so mag er in 5
derer von Adelberg Einfahrt imd in ihren beiden Hofen bauen,
dock zu gebuhrlicher Zeit} so doss er Jew nicht irrt oder engt} wie
**
im Heuei, in der Ernte, irn Ohmi und im Herb si , und wenn er
etwas zerbncht oder andert} soil er es ivieder machetu Sonst soil
er auf derer von Adelberg Hofraite nichts zu schaffen haben, es 10
iviirde ihm denn erlaubt Vor die Einfahrt unter seinem Hause}
die denen von Adelberg zusteht und die zwischen den Satden 8 Sehuh
weit Meiben soil, soil er auf die gemeine Gasse nichts legen schutten
werfen oder stellen, was das Anfahren Reiten oder Gehen en gen
oder irren mochte. Die 5 Schilling Heller j&hrliehen Zinses} die 15
aus seinem Hause gehen, soil er jahrHch ohne Widerrede geben. So
oft sein Haus und Hofraite verhauft ivird, sollen es die Inhaber
der Adelberger Hofraite zu leihen oder zu losen haben nach der
Stadt Recht zu Stuttgart. Der Tag oder das Licht zu seinem Hause
soil ihm nicht verbunden werden. — Siegler die Stadt Stuttgart 20
durch die ehrsamen und iveisen Ludwig Stdhelin und Ulrieh Koch,
Riehter. — 1477 an Montag nach oiler Heiligen Tag (Nov. 3).
Staats-A. Stuttg. ; Kl. Adelberg, Diplom, Torn, I, ]>ag. 12.
609, Hans No gel, Hans Lang und Konrad Luihart, alle
Burger zu Stuttgart, sind dem ehrbaren und weisen Niclaus Walther 25
genannt Kuhom, Burger und Riehter daselbst, an jtihrlichem Zins
zu entriehten schiddig: Hans Nagel 10 Schilling Heller aus Haas
Hofraite und Garten auf dem TurneracJcer an des genannten Niclaus
Scheuer und Simon Salati gelegen, zinst Niclaus vor 2 Heller «r-
baren Zins; Hans Lang 15 Schm H. aus seinem Morgen Weingarten 80
und Egerd im P lanhenhorn am Lux Schoderlch und Hans Kopplm
gelegen, zinst dem gnddigen Iierm I Imi Wein; Konrad Lutiiart
13 Sch. H. aus 3/4 Morgen Weingarten in der Braitin am Hans
Ohem und Hamlin Bart gelegen, zimi SlJ2 Sch. H. denen von Lorch.
Hans Nagel soil den Zins an S. J org en Tag, die andern im Herbst 35
entrichten, 8 Tage vor- oder nachher. Die ZinsgiUer und besonders
die beiden Weingiirten dienen als Unter-pfand. Jeder soil sein Gut
in nutzlichen AYesenliclien buwen und eren halien, damit es von
— 349 —
Jahr zu Jahr gebessert unci vor Abgang behiltet tverde. Niclaus hat
ihnen die Liebe und Freundschaft bewiesen, dass jeder seinen Zins
auf das Ziel mit 10 bezw. 15 und 13 Pfund Stuttgarter Wdhrung
und mit usstelligem und ergangem zinse ablosen darf — Siegler
5 die Stadt durch die ehr,%amen und weisen Jorg Keller und Heinrich
Besserer, beide Rickter. — 1477 an S. Othmarus Tog (Nov. 16).
Stttdtisches A. Stuttg. H 68: Copialbueh der Salve-Bruderschaft, JVV. 3.
(Hand des 15. Jakrh.) Ubersckrift: tjlrich Funk (durchslrichen, dariiber: Lud-
wig Bapst) von Stutgarten umb funfzehen schilling heller jarlicha zins imd
10 Hans Sehufenlin nmb drizehen schilling zins, (von anderer Hand des 15. Jahrh. :)
gehort des Salves caplonpfrund zu.
610. Johannes Prunzler und Hans Voit, beide des Mats und
S. Lienharts Pjieger zu Stuttgart, beurkunden, dass Barbara Span-
raitlin 18 Heller jdhrlichen Zinses, die dem lieben Herrn und
15 Himmelfiirsten S. Lienhart und an sinen buwe zu Stuttgart aus
ihren 4 Morgen Acker und Wald an der Brandsteig und an derer
von Lorch Eigen gegangen slnd, ab'gelost und ihnen dafiir SO Schil-
ling Heller gegeben haben. Sie sag en sie der 18 Heller quitt Iedig
und Ions und zft ewigen ziten und tagen unansprachig, und wenn
20 der Zins iiber kurz oder long in S. Lienharts Zinsbuchern und
Registem gefunden wurde, soil ihr das daran unschadlichen sein. - —
Siegler die Stadt durch die ehrsamen und weisen Eberhard Walker
und Hans Tisenlin, beide Richter. — 1477 an Zinstag nach S. Thomas
des heiligen Zwolfboten Tag (Dez. 23).
25 In n. 672.
611, Vlrich Tuchscherer, Burger zu Stuttgart, beurkundet,
dass ihm Johannes Sattler, Landschreiber, im Namen Graf Ulrichs
25 Pfund 9 Schilling 5 Heller verdients Ions im nechstvergangen
jare bezahlt hat. — 1478 an Mitiwoch nach S. Hilarien Tag (Jan. 14).
30 Staats-A. Stuttg.; Quittungen, JB. 27: T 62. Pap., aufgedr. Petschaft
(min bittschit) in Wachs.
a) Ebenso, dass ihm Johannes Keller, Landschreiber, im Namen
Graf Eberhards des Jilngeren 19 Pf. 18 Sch. 4 H. fur Arbeit be-
zahlt hat. — 1481 auf Freitag vor Mathie apostoli (Febr. 23).
35 JSben&a. Ebenso.
— 350 —
61 2* Michel Wagner, Burger zu Stuttgart, ebenso, dass ihm
Johannes Sattler 45 Pfund 9 Schilling 3 Seller bezahlt hat; damit
and mit 3 Pfund 6 Schilling 8 Heller, die er vom Kasikeller an
Wein eingenommen hat, ist bezahli, was der gnddige Herr ihm pom*
vergangenen Jahre her filr seine Arbeit sejmldig geworden ist — 5
Siegler G unifier Wench, Kiichenmeist&r, mit seinem bittschitt —
1478 auf Mittivoch nach Hilarii (Jan. 14).
Menda B.31: W 5. Ebenso.
a) Desgleichen, dass ihm Johannes Keller im Namen Graf
Eberhards d. J. 51 Pfund Heller fur seine Arbeit vom vergangenen- io
Jahre und 5 Schilling den kuecbten zu trinkgelt bezahlt hat —
Siegler Laurenz Mattel, Stadischreiber zu Stuttgart, mit seinem Pet-
schafi. — 1481 auf Zinstag nach S. Mathis Tag (Febr. 27).
ISbenda. JEbenso,
613. Hans Gabler, Burger zu Stuttgart, ebenso: Johannes 15
Sattler 9 Pfund 5 Schilling. Des zu wareru urkund gib ich im
dise qwittantz meiner aigen hant gesebrift und ufgedruektem pit-
scbitt. — 1478 auf Mittwoch nach S. Sebastiani (Jan. 21).
Ebenda B.7 : G 5. Pap., aufgedr. Hausmarke in Wachs.
a) Ebenso: Johannes Keller 21 Pf 12 Sch. 6 Heller. — 20
1481 uf fritag vor wisin suntag (Marz 9).
Ebmda. Ebenso.
614. Vlrieh Vbginger der Alte, Burger zu Stuttgart, beurkundet
(mit diser miner handgcschrift), dass ihm der ehrbare and iveise
Johannes Sattler, des gnddigen Herm Kanzler, 44 Pfund 7 Schil- 25
ling 2 Heller bezahlt hat, die der gnddige Herr im vergangenen
Jahre Vlrieh Winzelhduser schuldig geblieben ist, und 11 Gulden
fiir l'P/s Ellen (XII eln minus I achtel) schwarzleinenes Tuch
(swartzlmisch), nam Micbel Scbnider zwaien ju[n]ekfrowen. — 1478
uf dunstag1) vor dem balmtag (Marz 10). 30
Ebenda B. 39 : V 97 *). Pap., aufgedr. S. des Ausst. Auf dem Sucken
ghiclizeitig ; hatitwerklut
- *) Auf dem Rilcken: Dienstag*
-) Ebenda 3 Quittunge-n von Utrtch Voginger dem Jungen, Kitchen-
sehreiber, ilber empfangmes Geld, 1480. 85
_ 851 —
615. Graf Ulrich und Eberhard sein Sohn lassen Vogt und
Gericht zu Stuttgart wissen, dass sie den ehrsamen und geistlichen
ihren lieben anddchtigen und besondern Ptiorin und Convent des
Frauenklosiers Medingen Predigerordens und Augsburger Bisiiims
r> 16 Eimer Weingult jahrlich aits ihrer Kelier zu Stuttgart urn
658 Gulden, doeh auf Ablosung, zu haufen gegeben haben; sie bitten
sie, Miiguli und Gewahr zu tverden, und versprechen sie schadlos
zu halten. — Stuttgart 1478 auf Donnerstag nach dem Sonntag
Quasimodogeniti (April 2).
10 Stddiisches A.: A 46, JVh 48. Papn auf der Rucks. 2 S.
a) Dieselb en bitten Vogt Gericht und game G emein de, ihr
Mitschuldner zu werden gegen Hans pom Trade um 1500 Gulden
Hauptschuld und jahrlich 75 G. Giilt, solange die Schuld unbezahlt
aussteht; sie toerden sie schadlos halten. — Stuttgart 1478 auf
15 Donnerstag nach dem Sonntag Jubilate (April 16).
JEbmda Nr. 49. Menso.
616. Eberhard Graf zu Wirtemberg mid zu Momfelgard der,
Jung ere, verkauft seinem Besonderen Konrad von Hoheneck, Burger
zu Stuttgart, um 114 Pfund, die bar bezahlt sind, die Wiese im
20 Furt, auf der einen Seite an Ulrich Koch, auf der andem an
Jorg Marx stossend, ist bei 1 Tagwerk. Doch soil Schatzung und
andere Besehiverde davon gegeben werden. Der Kdufer darf die
Wiese, wann es der Herrschaft und der Stadt Stuttgart unschddlich
ist, wdssern, me es bet andem Wiesen ist, die darob und darunter
25 gelegen sind. — 1478 am Montag nach dem Sonntag Misericordia
Domini (April 6).
Erhalten in einem Vidiimts. Sliidtisehes A. Stuttg* A 11, Nr. 3.
617* Peter StrowMcker, Burger zu Stuttgart, verkauft dem
wohlbescheidenen Leonhard Dreher (Treer) *), Burger daselbst, um
30 SO Pfund Heller, guier und genehmer, Stutigarter Wdhrung, die
bezahlt sind, 30 Schilling Heller jahiichen Zinses aus seinem Haus
und Hofraite mitsamt dem Garten auf dem Tumeracker am Burk-
hart Scholder und dem jungen Burkhart Bisinger gelegen, auf
') nachher Drfter.
— 352 —
5. Martins Tag des heiligen Bischofs oder in den ndchsien 8 Tagen
davor oder darnach zu entrichten. Die genannte Besitzung soil in
gfiten unzergeuglichen buwen mid eren gehalten werden, me der
Siadt Stuttgart Becht ist, mid kann als Unterpfand nach der Stadt
Recht angegriffen tverden, bis umb houpstsumm usstellig zius costeu J>
und scbaden ain gfit volkommen benftgen gescbeen ist. Der Zim
ist jedes Jahr auf das Ziel ablosbar mit 30 Pf. H, oder je 10 Sch.
mil 10 Pf,, alles genemer, dis lands werung, und allwegen mit
usstelligem und ergangem zins. — Siegler die Stadt durch die ehr-
samen und weisen Eberhard Walker tend Hans Tisenlin, beide Richter. 10
— 1478 an Hon tag nach £♦ Jorgen des heiligen Hitters Tag (April 27).
Stddtisches A, Stuttg. H 68; Copialbuch der Salve-Bruderschaft, Nr. 10
(Hand des 15, JhJ. — Vgh n&chste JVr.
618, Lienhart Treer, Burger zu Stuttgart, verkatift. an die
iviirdige Bruderschaft des Salves zu Stuttgart um 60 Gulden, die 15
er von dem ehrbaren und weisen Niclaus Walther, Bilrger und
Richier daselbst, erhalten hat, 3 Rheinisehe Gulden jdhrlichen Zins
auf S% Jorgen Tag oder in den ndchsten 8 Tagen davor oder dar-
nach aus seinem Garten und dem Hduslein darin zu Stuttgart auf
der Tanziviese zwischen Diepold Schneiders Garten und dem der 20
Witive von Urban Binder gelegen, siosst oben an die Strasse; das
Krautgdrtlein an der Strasse zinst den Heiligen zum Stift bi
zweinzig hellern. Als Unterjyfand dient die Besitzung, die in giiten
redlicben unzergengklichen buwen, wie der statt Stfitgarten reebt
ist, gehalten werden soll? und 30 Schilling Heller, die Peter Strow- 25
backer dem Aussteller zu enirichten hat, mit Hauptsumme und Zins
als Unterpfand nach der Stadt Rechi zu Stuttgart anzugreifen; den
Zinsbrief1) dariiber hat er dem Salve uberantwortet Die ehrsamen
und weisen Vogt und Richier zu St als Pfleger des Salves haben
ihm die Liebe und Freundschaft gegonnt, dass er und seine Erben 30
jedes Jahr auf das Ziel die 3 Gulden mit 60 oder */* Gr- mit 10
und allwegen mit usstelligem und ergangem zinse ahlosen diirfen;
wenn 1 G* abgelost ist, soil der bindersatze der 30 Sch, H9 von
der Verschreibung frei sein. — Siegler die frommen .und festen
Junker Konrad von Stein von Klingensteiu und Junker Jorg von 35
Sachsenheim. — 1478 an zinstag nach des hailigen erftz tag als
das gefunden ward (Mai 5).
Ebenda Nr< 9.
') n. 617 \
— 353 —
619. Nielam W dither genannt Kuhorn, Burger zu Stuttgart,
verkauft an die pardige lobliehe unser lieben Frauen Bruderschaft
des Salves zu Stuttgart um 200 Rheinische Gulden, guter und ge-
nehmer Wdhrung, die bar bezahlt sind, 10 Gulden jahrlichen Zins
5 aits seinem Hans and JTofraite zu Stuttgart, zwischen Johannes
seinem Vetter and des Stiffs Kelter gelegen, und seinem Weingarten,
ist bi cinem niorgen oder ungevMieh mer, zu Rainsburg ziuischm
dem alien Merklhi von Botnang and AuberUn Krutlin gelegen; die
Gilter sollen in guiem Ban erhalten werden and als XJnterpfand
10 dienen nach der Siadt Recht zu Stuttgart; tvenn etwas daran ab-
gegcmgen ist, so dam die Bruderschaft TIauptgut tend Zins nicht
daraus entnehmen kann, diirfen des Ausstellers andere liegende und
fahrende G titer angegrijfen werden. Der Zins ist auf S. J or gen
des heiligen Bitters mid Marterers Tag oder in den n&chsten 8 Tagen
15 davor oder damach zu entrichien, kann aber auf das Ziel mil
200 Gulden, oder je 5 G, mii 100 ? und ausstehendem Zins abgelbst
iverden. — Siegler die frommen und festen Konrad vom Stein zu
Klingenstein llofmeisier und Jorg von Sachsenheim, mine lieb junek-
herren. — 1478 an Miiiwoch nach dem heiligen Auffahrttag (Maid),
20 Ebenda Nr, 21.
620. Hans Bgchel der Jiingere, J org Max und Wernher von
Rohr acker, Burger und geschworene Untergdnger zu Stuttgart } be-
urkunden : Zwischen den ehrsamen tceisen Eberhard Walker und
Laurenz Riittel, Biirgern zu Stuttgart; fur die ehrbare Frau Agathe
25 Priinzlerin, ihre Schioieger, und fur Laurenz selbst an einem Teil,
und Stephan Saherlin, Burger zu St., am andern Teil sind Irrungen
und Spane geioesen, toeil die ersie Pariei in dem Gdsslein zwischen
Stephan Saherlin und dem Hause, das dem Bdrrer geliort hat, den
Brauch unci Wandet mil Gehen Reiten Fahren zu ihrem Hofe aits
30 ein zu haben vemieinte, wit ihre V or fahren es fiber stett und lands-
recht gehabt hditen; sie begehrten Kundschafi zu horen und erboten
sich darzii ze stan wie recht sie; Stephan Saherlin bestritt ihr
Recht. Die Untergdnger haben die Spane im Augenschein gesehen,
jene Kttndschaft gehorl} damach untergangen und mit einhelligem
35 rechtlichem Spruche erkanni: Wenn die Kldger mii Gelubde an
Eides Stadt zu Hirer Kundschafi siehen, soil geschehen was Recht
ist, tvenn nicht, eb en falls. Die Kldger Men dies Geliibde. Daraaf
haben die Untergdnger (iracli dag antwurt rede witferfede, nach
Wiirtt. Gescbiclitaquellen XIII. 23
— 354 —
verhdrung der kuntschaften unci nach herkommeii unci gestalt der
sach) abermals mit einhelligem Spruch zu TJntercjang und Becht
erkannt, class jene Partei den Wandel haben mile; die Tut am Tor
mogen sie in das Gasslein richten und aufgehen ktssen ivie von alters
her. — Siegler die Stadt dutch die ehrsamen und iveisen Vogi und 5
Richter. — 1478 an Zinstag nach S. Pelagius Tag (Sept. 1).
In n. 70L
621. Vogi und Richter der Stadt Stuttgart beurkundm, doss
die strengen und festen He wen Hermann von Sachsenheim Hitter
und Junker Jorg von Sachsenheim^ Gebrilder, an einem Teil, der 10
ehrbare Hans Welling, Burger zu Stuttgart, am andem Teil vor sie
auf vergangenen Montag [31. Aug. 1478] zu Becht gekomwen, sie
auf Hire Bitte mm Augensehein der Spane gegangen sind und da-
selbst beide Teile gegen einander rechtlich gehStt haben. [I] Die
von Sachsenheim liessen dutch den uHlrdigen hochgelehrien Hetrn 15
Ludwig Vergenhans} b eider Reekie Doctor, Deehan and Kirehherr
zu Kirchheim u. jFm ihren angedingtcn Fiirsprech, klagen : Sie
brauchen zu ihrem Hans und Hirer Hofraiie, auch filr ein Hans,
das sie bauen wollen} ein Tor in ihrem Hofe; dieses werde abet
auch der Stadt za Zier und gemeinem Nutz dienen; denn sie hafien 20
in ihrem Hofe einen Brunnen, dessen sick die Nachbarn bedienen
konnten und der besonders itostlich toare, wenn eine B twist aus~
brache. Nun wolle Bam Welling den Ban des Tors hind em ; die
Obrigheii der Stadt und, wenn diese dam schwiege, der gnadige
Herr7 sollten viehnehr sorgen, class der Ban zu Siande komme* 25
[2 J Da wider Hess Hans Welling dutch Ludwig Stahelin, Richter,
seitten Fiirsprcch aniworten: Der Baden und die HofstaU, loorauf
das Tor stehen solle, sei erkaufies und ererbtes Eigen seiner Vor-
fahren und von ihnen mil Miststditen Legen Fdssern Holz Stamen,
zu Herbstzeiten mit Stumpen und Trostern, auch mit Gehen und SO
Fahren aits und ein beniitzi tuorden lunger, als Stadt- und Land-
recht set\ ja lunger als jemand denhen konne. So sei dies Gut von
Wilhehn von Tagersheim, seinem seligeu Schwa her, auf ihn gekommen,
Friiher sei dieser Hof Teil eines Gartens con Tiiltrut Rychin, damals
In ha b e 1 tih 1 sein es Hauses un d G esasses, ge iveso t . Diese h a be do 1 3f>
Garten an Fritz Russbart verba aft1), wot on noch heuie Zins gegeben
— 355 —
toerde; ein Stuck davon sei ihr und Fritz zu einem gemeinen Weg
vorbehalten worden, toodurch er, Hans Welling 7 und Nachbam Ge-
rechUgkeiten hdtten, [8] Die von Sachsenheim; Die Gasse sei mm
gemeinen Branch fur jedennann offm langer als jemand denken
5 konne oder sum mindesten so lange, dass es zum Rechi genag sei.
Auf ihrern Sofe am Eck sei ein Ilaus gestanden, das mancher m
Stuttgart sich noch denken konne; dies Haus habe seme Ttiren Laden
Traufe mid andern Branch in die Gasse gehabt, wie noch heute
nndere Hauser. Die Gasse nidge ja, wie noch viele Hofstditen und
10 Gassen hier; vor Zeiien ein Garten gewesen sein; das irre nichis.
[4] Hans Welling legte eine Abschrift des genannten Kauf brief es
der Hiltrut Rychin vor, von einem geschworenen Stadtschreiber zu
Stuttgart vom rechien Kauf brief, der noch unmrsehrt vorhanden sei}
abgeschrieben. Wenn die Widerpartei Einrede dagegen gebrauche,
15 konne er den rechten Haupibrief vorlegen* Die Abschrift ivird ver-
lesen und folgt im Wortlaut (n. 222). Hans Welling sagt, er habe
den gleichlautenden Revers von Fritz Russbart bed sich; aber die
oon Sachsenheim sag en, es sei nicht no tig den zu lesen. We iter lasst
er reden: man sehe, dass die Herren von Alb und die Inhaber Hires
20 Gesdsses keine Gerechtigkeit in der Gasse hdtten; wenn zu Zeiien
etliche heute durch den untern Ilof uber die Gasse auf und ah
ihren Wandel hatten, so habe man dies gutiglich geduldet, hciite es
aber wehren kamien* Denn im unteren Jiofe bei Auberlin Hdpenlers
Hause oder dam titer stehen zwei Saulen gegen einander, mid oben
25 am Hofe auch zwei Smden; bei der en jeder konnten die Inhaber
der Hauser den Wandel hindem* Man konne auch da nicht etwa
reiten, wie jene sagien; dazu sei es tinier den Ildusem zit nieder.
Auf sein Begehr umrde noch ein besiegelter fergamentener Brief
gelemn} der im Wortlaut folgt (n> 402). Dazu lasst er reden:
30 Hciite damnls Gasse und Hof nicht seinem seligen Schwciher gehort,
ohne Ziveifel hciite Heinrich Harigel itm den Wandel nicht gebeten,
Dass die Hofraiie keine gem eine Gasse sei7 konne man auch damns
erkennen, dass er und die Nachbam sie, wenn es noiig sei, auf
eigene Kosten besetzeru Aber selbst wenn es eine Allmend ware,
35 konnte er das Tor nicht ztdassen, weil er und seine Vorfahren die
Stelle, darauf es stehen solle} langer als man denken konne zum
Misten und Legen gebrcmcht habe. Wenn die von Sachsenheim aus
dem Privet, das sie auf die Gasse hahen, beiueisen wollten, dass es
eine gemeine Gasse sei, so zeige dies das Gegenteil an; denn rtirgends
40 in der Stadt sei ein solches Iiiiaslein auf Allmanden erlaitbt; wohl
OS*
— 356 —
aber konne es ein Nachbar auf dem seinem dem andem gonnen.
Die Miststait im Hofe set Wilkelm von Tagersheim durch ein Urteil
von den Richtern zu Stuttgart, das verlesen wird, auf Freitag nach
S. Dorotheen Tag (7, Febr.) 1472 zuerkannt worden? nachdem er
bereft timr zu schicoren, dass er milsamt den oberen Hausern die 5
Mtststattj langer ah Stadt- und Landrecht sei} in stiller ruhiger
Gewdhr gebraucht habe, und die Klager ihm den Sehwur erlassen
hatten. [5] Die von Sachsenheim: Jener Kaufbrief binde sie nicht,
•weil die, welehe ihr Gesdss damals inne hatien, und die Obrigkeit
sick darin nicht verschrieben hatten. Man honnc viel in einen Brief io
setzen; wenn aber der idgliche Branch gegen den Inhalt des Briefs
geiibt werde, so gelte der Brief nichts und heisse ein verlegener Brief;
dleser Brief set bet 65 Jahren al>t, und Uber 30 oder 40 Jahre set
sein Inhalt nicht geubi tvorden. In der Gasse seien oft viele Wdgen
und Karren gestanden; sie selber batten da Wagen gehabt, hiitien 15
Jiolz abladen und Uber ihre Matter werfen lassen. (7- s. ilk
[(>] Hans Welling: Wenn zwei sich mil elnander vertragen, set es
nicht notig, dass der Dritte oder die Obrigkeit darein gehellea.
Die MiststaM werde ihm die Obrigkeit nicht widerrechtlich nehmen;
wenn sie ihm kein Recht darauf zuerkenne, toolle er ihr ehrbare 20
ziemliche Ant wort geben; wenn aber die Obrigkeit den Gebrauch der
Misistatt irren konne, so ha.be dock ein Nachbar dazu kein Recht,
U. s. w. — Die Richter sprechen mil Mehrbeii zu Recht, dass dieHerren
von Sachsenheim ihr Tor machen lassen mogen; die Tilr desselben
solle (tvie die Her r en sagtenj in ihren Hof aufgehen, Beide Par- 25
teien begehrten Brief e. — 1478 auf Freitag den vierten Tag Sep-
tembris des Seimonets.
StUdiisches A, Stiitlg* E J, Nr. S, Sptilere Abschrifi, beglaub'tgi vom
Stadtschreiber 1664 (mil Liieken an einigen &teUen, welehe der Abschreiher nicht
lesen konnte). Pap., gehefUL 30
622. Uirich und Eberhard sein Sohn, Graf en zu Wirtemberg
und zu Mompelgard, freien den Gebriidtm Herman, Bitter, und
Georg von Sachsenheim ihr Hans unci Hofraite mit seinem Begriff
zu Stuttgart an Mangold Schreibers und Ni clans Kuhorns Hdusern 5);
sie und ihre Erhen sollen7 so lange sie dieses Ha us inne ha ben, den 35
Graf en und ihren Amtlenten Jceine Steuer Schaizung Reisgeld Lehung
od-er anderes attfgesetztcs Geld geben ausser 2 Rheinischen Gulden,
J) vgl. n. 440.
__ 357 —
die sie j&hrlich dem geben sollen, der die Sieuer in Stuttgart sammelt.
Wenn sie die Friickte an Wein Korn Dinhel und Haber} die ihtien
auf ihrem Eigen jdhiich erwmhmn oder die sie an ihren S chidden
nekmett, nach Stuttgart fuhren mid hier cmfschutten wollen, so sollen
5 diese an alien Zollen der Graf en zollfrei durchgehen, Sie diirfen
an jenem ihrem Hause bauen und Ausstbsse machen, sollen auch
Gassenrecht haben zu alien Anstossern ihres Hauses. Wenn sie das
Hans in andere Hdnde kommen lassen, soil Sieuer entrichtet iverden
ivie von andern steuerbaren Giiiern. — Gegeben zu Stuttgart . , .
10 Hier brechen die vorhandenen Abschriften ab,
Staats-A. Stuttg.t Sachsenheim B. 3.
St&dtisches A.: G 164, Unterb. 3, drei Abschriften.
Stadtbibliothek: XIV, cdtes MepertoHum, fol. 59,
623. Jorg Lutz, Vogt zu Stuttgart, beurkundet: Er hat von
15 Graf JJlrich und dessen Sohn Graf Eberhard ein Haus und Hof-
raiie zu Waldenbach an der Kirche tend ein Wasser um 70 Mhei~
niscke Gulden erkauft, auf Widerkauf mit ivieder 70 Gulden, dock
erst nach seinem und Petronella Zellerin seiner ehelichen Hausfrau
Tode. S either haben ihm die gnddigen Herren erlaubt, etliche Ge-
20 rechtigkeit von demselben Haus um 30 Gulden zu verkaufen; dar~
nach sind beim Widerkauf nur 40 Gulden zu zahlen. — Sieglcr
die Stadt Stuttgart durch die ehrsamen und weisen Hans Welling
und Hans Gabler, Richter. — 1478 an S* G alien Tag (Oki. 16).
Siaai$~A. SUtitg.; Stuitg. W*} B, 34, Waldenbuch. Pg., anh, 8,
25 6 24. Konrad vom Stein von Rltngenstein, Hofmelster etc.,
verkauft dem ehrbaren weisen Hans Prunzler, Burger und des RaU
zu Stuttgart, am 550 Rheinisehe Gulden, der ich von im nach brief
sag benugig gemacht bin, seln Haus Hof raiie und Gesesse mit den
Kellern darunter, dem Hof davor und den Stdllen darin, zwischen
30 Vineenttus Wolfs und hud-wig Hauhenschmids Hdusern gelegen und
hinien an den Marstall siossend, als ledig itnverkiimmert und eigen,
mit der Ge rechtigkeit der Mauer, die um den Hof geht, und an-
derem, ivie er es besessen und zum Teil mil Uniergang behalten haiy
nach Inhalt eines Briefs, den er Hans Prilnzler iiberantwortet hat l).
l) v. 593,
— 358 —
Dock hat er seitdem Vincent iris den Wandel (lurch die Tilr in der
Matter jenes Hofes in des Vincent-ins Ilof, femer die Siege, die
Vincentius in mid auf die Matter gesteUt hat, so iveit sie jeizi mil
dem Ddchlein daranf geht, zugelassen* Er verspricht dem Kaufer
G eivdhrschaft nach der Stadi Recht. ■ — Siegler der Anssteller and 5
der fromme and feste Wolf von Dachenhavsen7 Haushofmeister etc.
— 1478 auf Samstag nach S. 0 alien Tag (Old, 17).
Staats-A, StuUg:: Stuttg. IF,, B. 3> Pgn auk, 2 h\
62t>4 [ Biirgermeister and Rat zit] Esslingen an Graf Ulrich
zu Wirtemherg mid zu Mompelgard: Dieser hat ihnen geschrieben} W
s ie m o ah ten dafiir so ; 'ge n , dass die eh rsame ? tnd gets (lick e Fran
Margreih von Stuttgart in das Klosier Sirnau ihres Ordens auf-
genommen werde ; sie haben darauf etliche ihres Eats verordnet, die
Bitte den Klosterfrauen amiibringen ttnd zu unterstutzen ; sie wollen
die Antwort mitteilen. — 1478 Samstag vor Katherine (Nov. 21), 15
— Die Klosterfrauen haben geantwortetr sie kdmiten ihr Gotieshaus
nicht tveiier beschweren ; sie hdtien auch andere ahgeiviewn ; nam
moge ihnen das im besten vernicrken tind der Graf es ebcnso von
in rielialnen ungnaden verstaii. — 1478 Katherine (Xov. 25).
lisslingcr Missivenbueh 1474 — 81, fol. 175. 20
(>26. Eberhard Walker, Burger m Stuitgart7 rerkauft dem
tviirdigen and hochgelehrten Herrn Xiclaits Matz} der heiligen Schrift
Doctor ttnd Lehrer, derze'd Pfirrer? un d den ehrsarnen II err en
Mesmer Helfern und Hofschulem des Pfarrhofs zu Esslingen mil
gun den und erlonhen des hoehgeborenen Herrn, Herrn Ulrichs 25
Graf en zu Wirtemherg und zu Mompelgard, seines gnddigen Herrn,
nach lut shier gnaden gundsbrief dureli discn gezogeo, 5 Pfund
Heller guter und genemer werung im lande zft "Wirtemherg* jahr-
lichen Zinses aits folgenden Guiern: dem Hirschbaxl mit Hausern,
Wiesen und Zubehor} uf dri morgen imgeverlieh, nnter Stuttgart 30
in den Wiesen gelegen, stbsst auf der einen Seiie an Ulrich Zieglers
und Rudolf Schneiders Wiese} auf der andern an des Stiffs Zins-
wiese und Jacob Lindlhis Acker, ist vorlun alles Iedig unverkumhert
und aigcn, danne das icli nocli daruf schuldig bin vierzig guldin
zft bezaleii uf zwen Sant J6rgen tag die necbgten \ femer am seinem 85
HattSf Seheuer, Hofraite und Gesasse zu Hedeljingen, siossen auf
— 359 —
der einen Seite an Mullerhms tt-nd des Waters Stiefkind, sonst m
beiden Seiten an die gemeine Game, zinsen vor dem gnddigen Herrn
von Wirtemherg jdhrUch 4 Simri Raber mid dem Pfarrer zu Hedel-
fingen 4 Schilling Heller; ferner aus seinem Weingarten> des uf
5 einen morgen unci ein vierteil minder oder raer on geverd ist? mi
Hedelfingen ini Rode, auf der einen Seite an Peter Han, auf der
andern an Hans Schaloiver gdegen, zinst vor dem SpHal zu Ess-
lingen 4 Schilling Heller; and ans alien Bechten Gewohnheiten nnd
Zugehorden dieser Giiter, die den Herren zu Esslingen iinib houpt-
10 gftt ziiise kosten und scbaden recbte versproebne underpfand sein
nnd in guiem redlichem und niitzlichem Baa gehalten werden sollen,
Der Kaitf ist geschehen um 100 Pfund Heller baren Geldes Lands-
wdhrung} - die er an ainer suram erhalien nnd in seinen kuntlichen
nitiz gebrucht und grofiern scbaden dam it abgestellt hat* Den Zim
15 soil er auf S. Martins Tag, 8 Tage vor- oder nachhery gen Ess-
lingen bablich zfl iren banden sicbern gewalt antwurten ohm ihren
Schaden? wie der men von zernng briefen bottenlon laistung ge~
ricbts wegen oder in ander wis darufgieng oder gangen war, u.s.w.
Vor dem Angreifen des Unierpfands dnrch sie oder ihren Anivalt,
20 wem sie das empfelhent, soil ihn gar nutzit nocb niemand be-
friden befrien beschirmen nocb hinscbieben, weder fribeit gnad
gelait, gaistlieb noch weltlich recht, kain puntnus verainnng ord-
nung gesazt gebott noeh verbott weder der fnrsten der herren der
stetten noeh des landes, kain burgreeht stefetrecbt noch landsrecbt u. s. w*
25 Claus Essieh von Hedelfingen, Besitzer der Giiier zu Hedelfingen,
belcennty dass dies mii seinem Wissen und Willen geschehen ist. Die
Herren zu Esslingen haben dem Ausstetter die Liebe und Fremiti-
schaft geUtn und gegonnt? dass er die 5 Pfiuid7 tcami er will} aber
auf S. Martins Tag, unit den 100 Pfund, ablosen harm. — Siegler
30 die Stadt dnrch die ehrsamen tveisen Hans Welling und Hans G abler,
beide Richier. — 1478 uf zinstag nacb Sant A'ndres tag des kai~
ligen zwelfbotten (Dez. 1).
Staats-A. Stutty.; 'Esslingen JL 130. Pg.7 mifu S. — Transfix: Graf
Ulrich beurkundef) dass der Kaitf mit seiner Gunst Willen und Wissen zk-
85 gegangen sei und er Gunst und Willen dozu gebe. Stuttgart 1478 awf fritag
nack Sant Othmars tag (Nov. 20), Pg., anh* JS.
627. Jorg Lutz7 Vogt zu Stuttgart/ verJcauft den ehrsamen
geistlichen Priorht und Conventfranen des Frauenklosters Prediger
fir dens zu Pforzheim um 200 gute und genehme Bheinische
— 360 —
<
Gulden Landswahrung, die er bar erhalten hat, tmf Ablosung
10 Gulden jahrlichen Zins attf S. Martins Tag a us seinem Hau&e
und Hofraite mii der Keller danmter und aller Zugehorde zu
Stuttgart in der Stadt bei der Kirehgasse zwischen Jorg Saltier and
Langhans Zimmermann gelegen, stosst hinten an dm Marstall, zinst 5
Ham Walling} B. zu St., 6 Heller urbars zinses, und hit min
gnediger herre griifc Eberharfc die macht, die vorhestimpten min
k<\lter zft niessen vier nechstkiuiftigen herpst und nit furo noch
lenger* — Siegler die Stadt (toie n. 626). — 1478 men tag nach
Sant Nioolans des hailigen bischofs tag (Dez, 7). 10
Maats-A. Siuttg,; Stuttg. W<7 B. L Pg* mii SiegehiwchnitL Durch Schnitt
Jcassiert.
Transfix: Die likhier der Stadt Stuttgart bezrugen, dam der
oben angegebene Bemiz als Vnterpfand geniige (das wir an oh-
genielter des vogts hofraitln, ob das ain lere hofstatt wer und kain 15
buwe daruf stiend, zu einem Vnterpfand, ob das were unser aigen
sach, ain gut benugen hetten und haben woltcn; noch vil mer
hetten wir darau ain sSlich, so die selbige hofstatt also wol wie
ictzo erbuwen ist), — Siegler die Stadt — 1478 an mitwoch nach
Bant Nieolaus des hailigen bischofs iage (Dez. 9). 20
Pgt mit Siegdeinschnitt.
628. Die Grafen TJlrieh and Eberhard lasmu Vogt Gericht
und game Gemeinde ihrer Stadt Stuttgart mssen, dass sie ihrem
lichen Geiretien Anionius von Emershofen und seiner ehelichen Haus-
frau Barbara von Sundringen 1000 Rheinische Gulden schuldig sind} 25
wo von sie ihnen 50 G, zu Giilt und Anionius 30 G. fur seineu
Dienst zu geben haben; sie bitten siet ihr Mitsehuldner und Gewahre
zu werdeny und versprechen sie sehadlos zu halten* — Stuttgart 1479
anf S. Er hards des heiligen Bischofs Tag (Jan. 8).
Stadtisches A.: A 46, Nr. 50. Pap.7 Rucks. 3 6\ 3(j
a) Ebenso (an Vogt Gericht Bat und Gemeinde) ? dass sic
ihrem lieben besondem Jorg oon Felherg dent Alteren 2000 Gulden
schuldig sindj ivovon sie jdhrlich 100 G. zu Gull auf S. Peters Tag
ad cathedram zu geben haben ; die Stadt mage Selbstschuldner wer-
den7 v*?*f* • — Stuttgart 1470 anf Moniag nach dem Sonntag Octdi 35
(Marz 15).
Ebenda JVh din Pap^ 2 S., schadhaft.
— 361 —
b) Ebenso: Sie sind mil Dieiher von Plieningen toegen der
4000 Gulden, von welchen sie ihm Giilt und Dienstgeld gaben und
fiir welche ihm Abkunditng oder Mahnung vorbehalien ivar, dahin
iibereingekonwienf dass er um die Simme eine jahrliche Quit von
5 200 G. gekavft und ihnen Widerhauf gegonnt hat; sie haben einen
andem Schiddbrief aufzurichieu and bitten die Anger edeten} wieder
Geivdhren zu sein; ti.s*/, — Stuttgart 1479 am xinstag nacli dciu
sonntag Letare halbvasten (Mtlrz 23).
Ebenda Mr* 52. Pgf} anh. 3 S,
10 c) Ebenso (an Vogt 'Stickler mid Gemeinde) : Shr lieber Geireuer
J org von Westemach der Jungere hat ihnen 1000 Gulden geliehen7
wovon 50 tf, zn Giilt gerechnet iverden? beides auf nachsie Mitfasien
(Marz 12) zu bemMen; die Stadt mage MiUchuldner werden. — ■
Stuttgart 1479 uf dornstag nach dem hailigen ostertag (April 15).
15 Ebenda Arr. 53. Pap.} Hacks. 3 S*
d) Desgleichen ihr lieber Besonderer Thoman von Wehtngen
2200 Rheinisehe Gulden } tvovon jahrlich auf Snvoeami 110 G. zu
Giilt gehen, iu s*f — Stuttgart 1479 uf Sunt Jcrgcn des hailigen
Fitters tag' (April 23),
20 Ebenda JV?\ 54. Pap.^ 1 8. ahgegangen.
629. Hans Walter genarint i£uhhorn} Pfarrherr zu Berg?
gibt mit Gunst und Willen der ehriviirdigen ehr somen hoch- und
wohlgelehrten Herren Propst und Capitels des Stifts zu Stuttgart,
seiner giinstigen lieben Lehenherren, dem tvohlbescheidenen Konlin
25 Rebhom, Schnltheissen zu Gaisburg, zn einem Erblehen die 4 Morgen
Acker seiner Pfarre unter dem Schwarenberg an den Acker n} die
man nenn t Siickenstripflm y an dem 11 anyerberg am G ablenberger
Weg gelegeriy wendet oben an Endris Schuhmachers Acker und auf
den Stobenacker. Der Empf anger mid seine S'Jrben sollen damn
30 j&hrlich entrichten: voran den Zehnten nach Zehntens Recht} dar-
nach auf S. Martins Tag oder 8 Tage vor- oder naehher 6 Simri
Roggen und 6 Simri Dinkel; i&enn die Acker statt Roggen und
Dinkel Maber oder Gerste tragen? so sollen sie davon 12 Simri geben,
alles Stuttgarter Mess, gate lautere Erudite; was kein Hagel, Miss-
35 wachs oder ander Gebrechen hiudern solL — Siegler dax StifL —
1479 auf Montag nach dem weissen Sonntag (Marz l)m
Staats-A.StuUg.: Lagerbuch der geisih VerxoaUung Stutig, 1585}IV7fol.31.
— 362 -
630* Hans Byhel der Jiingere, Laurenz Ehinger und Jorg
Max, geschworene Unterganger zu Stuttgart? benrkunden: Zwimken
den ivohlbescheidenen Hans Bossing und Ulrlch Klaiber sind Irrungen
und Spam gewesen; Hans Bossing hat sich beklagt, dass XJlrich
Klaiber mis seinem Hanse Laden gestellt und gerichtet ha be in den 5
Winkel zivischen ihren Hausem, ivoraus er in die sen schiitte und
■werfe, wahrend Ulrich Klaiber gesagi hat, er meine dam Fug und
Recht zu haben, denn Hans Bossing tue das gleiche. Da beide Telle
einen Uniergang begehrten, haben die Aussieller nach beider Ver-
honing mil einhelligem rechtlichem Spruch enischieden: Beide Teile io
mogen aits ihren Hausem Laden in den Winkel haben, soviet sie
wollen; wenn der- cine Teil es nicht em b era will, soil der andere
die Laden vermhlagen and vermachen, so dass keiuer von ihnen
daraus in den Wittkelf so tveii Ulrich Kleibers Hans reicht, schiitten
oder iverfen kann, ivie auch heiner das tun soil. — Siegler die 15
Siadt durck die ehrmmen weisen Hans Welling und Hans G abler 9
beide Uichtew — 1479 uf mitfasten (Mars 21).
Maais-A* Stulig,: Kl. BcbenJiattsen, B. 230. Pg:t auk* &.
fiSlm Anna, Ulrich Zimmermanns Wiiu-e, Burger in m Stutt-
gart, schuldet dem ehrbaren Endris Kungsbach l)f Sehuhniachcr und 20
Bilrger daselbst, 8 Schilling Heller jdhrlichen Zinses auf 8. Martins
Tag oder in den nmhsien 8 Tagen davor oder darnach a/us ihrem
Ilaus, Garten und Hofraite auf dem- Turneracker am Konrad Klutz,
Zimnurmann, und Johannes Myssner, zinst vor 10 Sck* TL an Ulrich
Wench Die Besitzung dierit als Unterpfand nach der Siadt Recht 25
zu Stuttgart. Der Zins ist jedes Jahr auf S. Martins Tag mil
8 Pfund Heller unci mit nsstelligem unci ergangem zinse ablosbar.
— Siegler die Stadt wie n. 630. — 147.9 an S.Jorgen Tag (April 23)*
StMUsches A. Siuitg. H 68: Copialbuch der Salve-Bruderschaft, -ft7)*. 7
(Hand- des 15. Jahrh*). UljerschHft: Geory LioB (durchstrichen, dariiber: 30
Harms Lodeller der elter) von Sfcutgarteii unib aeht schilling heller j&rlichs zins,
atigefiigt: gehort dcs Salves caplonipfrund zu.
632. Clans Vise her, Jorg Max und Hans Besserer, Bilrger
und geschworene Unterganger zu Stuttgart, enischeiden zivischen dem
l) nachher mehrmals: Endris Schuhmacher.
— 863 —
eJirbaren Hans Byhel dem Jimgeren} Burger mid des Eats zu Stutt-
gart, and den elirbaren Hans Trutioin, Hans Kopplin und Clam
Esely semen Nachbam, gegen die er in spenen und vorderung ist
ivegen der Gilier unci Weingdrten, die sic ilber ihm am Esslinger
5 Berg haben, Im Aagenschein der Spam hat Hans Byhel gesagt:
Die Obriglceii Kobe da den Ban einer Strasse unternommen ; dadnrck
habe er von jenen Giitern Wasserschaden (er Mglichs schadens were
warten voni wasser); zimor set das Wasser dureh die Fttrchen ab-
gefuhrt warden, and es sei dieses Tals Reckt, tvenn nene Wege ge-
10 macht ivihrden, dass das Wasser ebenso abgeleitet icerde; so batten
sich auch die andem Nachbarn, die ilber Glaus Esel liegen, von
men selhs hegeben, das wasser nf men uszufurcn: er hotfe, dasx
die Behlagien ebenfalh dazn verpflichtet . seien. Dam liessen diese
reden, ietzo nit gerust sin mit luten> dero sie notturftig weren zfl
15 gebung irer antwort; da ubrigens der Weg von der Obrigheit ge-
macht iverde und dieser g chore } glaubien sie anf die Klage keine
Antwort schtddig zu sein, begehrten aber zug und zit zft andern
tagen, bis sie die selben Kite bi inen mdehten haben; sie filgien
noch hei: jene oberen Nachbam haiten kurze Weingdrten; ivenn die
20 sich etwas hetten begeben, das gehe sie nicht an. — Mit heider
Parieien Willen t&ten wir die sachen anstellen nun tage domais
die neehsten; die Beklagten versjirachen, tvenn Hans Byhel wahrend
dieser Zeit Schade vom Wasser geschehe? ihm des wandel zu tttn,
wie billich wei\ Als die Parteien ivieder vor die Vnierganger kamen
25 bi den gfttern da solieb speii suit und Hans Byhel seine Klage
erneuerte} liessen jene reden: Hans Byhel sei nicht ihr Nachbar
mit seinem Gut, sondem die Almand und der Weg7 der der Obrig-
heit gehore, liege an ihren GiUern; dariim h off ten sie ihm heme
Antwort schuldig zu sein; die Antwort stehe der Obrigheit m? wann
30 die ir antwort darzft gybe wer, dann sie anforderung nit vertragen
wdlt, dem wdlten sie undergangs mid reehts ouch nit vorsin. Die
Vnierganger fragten Hans Buchsenmeister, zur Zeit des gnddigm
Herrn Baumeister, der zagegen warf ob er Antwort geben tvolle;
der sagte, ihm sei das nicht empfolhen- Hans Byhel begehrte dar-
35 auf einen Sprnch, Die von der andern Partei tvollien verrer in
die sach nit gan noch antwort geben, begehrten aber ebenfalls die
Erkemitnis der Vnierganger^ damit sie nit gesenhen wurden das
recht zft fliehen. Die Vnierganger haben emhelliglieh m Reeht er-
kannty dass die BeklagUn von ihren oberen Weingdrten das Wasser
40 durch ihre Furehen in ihren unieren Weingarten abfuhren sollen
— 364 —
wie von alters her, his diese Spwne furo ssfi ustrag kpmeu. Die
Beklagten nahmen amen berat zehen tag, ob sie das Urteil Ziehen
oder in seme kraft whiten g&n lata; sie kamen under clen zehen
tagen wieder vor die Unierganger and haben sieh der urtail berftft
fiir das stattgeriekt % hie zfi Stfiigarfcen, — Siegler die Stadt wie
n. 630. — 1479 nf mitwoch nacb dem sontag Vocein iocunditatis
(Mai 19).
Smdiisehes A. Stidirj. E J9 Nr. & Pg., anh. S.
633* Hans Bghel der Jilngere, Jorg Max und Hans Besserer,
Burger und geschworene Unierganger zu Stuttgart, beurhmden: 10
Zioisehen den ehrbaren ipohlbescheidenen Jorg Ruben dem Schuh-
macher und Urban Wingarter an einem, Laurenz Ehinger und Peter
Siruss am an dem Telle sind Irrwigen und Spam geivesen dm
Winhels halb zioisehen Jorg Ruhen und Urban Wingarters Hausern,
den diese beiden mit gehauenen limnen haben besetzen lassen und 15
meinten, die beiden and em sollien die Hctlfte damn bezahlen} well
sie ebenfalls Gerechtigheit in den Winkel haben. Darauf haben die
letzteren Untergang begehrt, und nach beider Verhorung haben die
Aussteller sie gilUich und freundlich dahin geeint> dass jede Partei
die Hcilfie bezahlen soil, und zivar soil von der einen Peter Struss, 20
well er sein oorderes Eckhaus am Bach neb en Urb an Wingarters
flame innehat, 2/;J und Laurenz Ehinger xj& geben. So soil es ge~
halten tverden} so oft der Winkel besetzt oder ausgebessert iverden
muss. Wenn das vordere Eckhaus verkauft wird, soil es keine
Gerechtiglceit in den Winkel mehr haben 7 und dawn, sollen Peter 25
S truss und Laurenz Ehinger oder Hire Erben am halben Teil des
Besetzens und Besserns gleich viel geben. Dariiber begehrien Jorg
Rueh und Urban Wingarter einen Brief. — Siegler die Stadt wie
n. 630. — 1479 an mittwoeh nach Sant Vits tag (Jimi 16).
Staats-A. Statlg.; KL Bebenftausen, B. 231. Pg., anh. S. 30
834* Vlrich Graf m Wirtemberg und zu Mompelgard mmmt
auf seiner oder seiner Erben Widerrnf und Abkihidcn Stephau
Sdherlin } Margreth Bechrerm seine eheliche Hausfrau und ihre
Kinder in semen Schntz auf ivogegen sie ihm oder semen Amtleuten
zu Stuttgart jahrlich 2 Bheinische Gulden enirichten sollen. Wenn 85
sie nicht mehr miter ihm siimn bleiben und aus seiner Herrschaft
— 365 —
Ziehen wolkn, mogen sie das jederzeit tun und dann die 2 G. nichi
mehr schuldig sein; wenn sie aber in seiner Merrsehaft ausserhalb
Stuttgart ihren Sitz haben wollen, so lien sie mit der betreffenden
statt limb solichen sitze xiherkominen und sie deshalben benugig
5 machen und sonst alter Beschivenmg von seiten des Grafen ledig
sein, ausser falls sie Gut zu ihren Handen brachien? das ihm steuer-
bar ist Er trill sie mit Hub und Gut scliutzen scbirmen und ver-
sprechen glieb andern unsern burgern, und Stephan hat geschworen}
solange er mit Fran und Kind unter ihm sitzen bleibt, uns truw
10 bold und gew&rtig zfi sindc, unseru mitz und froiumen zfi furdern
und schaden zfi. warnen als ander die unsern; wenn ihnen der
Schuiz abgekundet ivird oder sie nicht mehr miter der Ilerrschaft
bleiben wollenf haben sie freien Zng7 irohin sie wollen; doch wenn
mit ainem der unsern oder mer zu sehaffen lietten oder gewinnen,
15 das sollen sie zuvor mit diesen austragen da, iro die Irrnng sieh
begeben hat. — Stuttgart 1479 uf mitwocb nacb Sant Otbmars tag*
(k&v* 17).
Pfoffj Diplomalarimtiy Cod. Hist. 739 q der Landeshihl. Stuttg* l?g. mit
SiegeleinscJmit t .
20 G35* Maihis Ramminger zu Gablvnberg und, Barbara Muffin
von Buren} seine eheliche Hausfrau, beurkunden} dass sie die Kinder
mit Namen Hdnslin, Mathgss, J"6rg} Michel, Margrethlin und Enrt-
lin. die des Mathyss Ramminger erste Frau Anna geboren hat} als
ihr beider Kinder behandeln} si bi uns halten, getruwlieheu Ziehen,
25 men geben essen und trinken, claider und sehttch und andcr hand-
M
raichung und pflege mit zwahen w&sehen sftbem und andern not-
turftigen dingen tfin sdllen und wdllen. Sie s611en ouch uns
baiden und unser ieglichem gehorsam und gewertig sin, helfen
arbaiten und sebaffen nacb zimlichen vermugliehen dingen, und
80 sust alle unsere recht uns gen inen und ir iedem sin vorbehalten,
alles glicli dem als ob sie miser baider Kpliche kinde und von
uns baiden in unser ee geborn weren. Aitch den Kindern; die sie
mit einander ettva nock bekommen werden? sollen die genannten Sechs
in Erbschaft und Teilung, in allem Gedinge and mit alien Rechten
35 und Gerechtigkeiten gleichsiehen. — Zeugen Glaus Ramminger Keller }
des Maihis Brit der } Hdnslin Iiitfflin, der Barbara Vater, Auberlin
Hilfflin und lUhislin Becklvi, ihre Y after n. — Siegler die Hindi
Stuttgart dvrch die ehrsamen weisen Niclaus Walt her gen (flint Knh-
-^ 36G —
/torn (Kuwborn) und Wernher Schmid, Richier. — 1479 uf donrstag
nach Thome apostoli (Dm. 23),
SVidtisches A. Stuiig. Ar 5.1, Nr. 15. Pg., mit Siegelstreifen.
636. Auberlin Stoeklin, Burger zu StuUgari} verhanft den
ehrwiirdigen and ehrsamen Tier v en y Berrn Bernhard Abi und dem 5
Convent zu Bebenhausen urn 20 Pfund Heller Stuttgarter Wahrung,
die er bar bezahlt erhalten hai} 1 Pfund Heller jahrlichen Zinses am
sehiem Morgen Wmigarten zu Gablenberg am Jacob Kuhhorn und Gall
Bochtenler; das soil er jahrHch auf den heiligen Weihnachttag oder
in den ndchsten 8 Tagen vor- oder nachher tugentlieh und fruntlieb io
entriehten, tvofilr der Weingarten als Vnterpfand gilt n ach der
Stadt Recht zu Stuttgart Wieivohl aber dies ein steier Kauf heisst
und i#if haben ihm die Kdufer die Freundschaft gegonni, dass er
den Zins jedes Jahr auf das Ziel mit dem HaiqHgut und mit aus-
stdndigen und ergangenen Zinsen ablosen kann. — Siegler die Stadt 15
wie n 0 035. — 1480 an S. Erhards Tag (Jan. 8),
Staals-A, Stttltg.: Kl. Bebmhausen, Gopeibuch A>foh37.
637 '. Vogt und Richier der Stadt Stuttgart beurlcunden, dass
vor vergangenen Tagen vor sie an offenes Gerichi gekommen sind
Jacob Byhel, ihr Miiburger, und der ehrmme gelstliche Herr, Herr 20
Jacob9 Pfieger des Bebenhduser Hofs zu Stuttgart, im Nam en des
Abies Bernhards und des Convents zu Behenhausen. Jacob Bychel
Hess semen erlaubten anbedingien Furspreeken Hans Welling 7 Richier 7
zu Recht re den und klagen (uf solicii form): Der Pfieger habe einen
Bait in der Gasse gegen sein Hans vornehmen wollen; er habe ihn 25
gebeten den nicht zu beginneny er tviirde denn zuvor besckieden von
der oherkait bie oder wer des im beschaid s<e geben, wie er den
Bau fiilirm solle. Als er merkte? dass jener die Bitte verachten
■wolle} sei er der oberkait hie und besunder dem vogt nachgegangen,
sich des elagend mit begerung anvufung reehts; der Vogt liess m
jenem gebieten7 mit dem Ban still zu sicken bis zu rechtlicher Lau-
terung oder sust uf ainen beschaid. Der Pfieger habe den Bau
trotzdem rollfithrt? dem Kldger zu merhlicher Beschwerde und Ab-
gang seiner Gerechtigkeit in der Gasse. Mr hoffe} dass der Pfieger
schpldig werde den Bau meder abzutnnf und iveil er des Amimanns 35
— 367 —
Verbot verachtet habe, unserem gnddigen Herrn das za bilssen.
[2] Bounder liess dsr Pfleger (lurch Ludtulg Stdhelin x), Richier,
aniworten : Es so lie sich nimmer erflnden, dass er iiber Verbot der
Obrigkeit gebaut habe. Auf die Binrede von Jacob Byhel set mm
5 Herr der Abt und er zu Vogt und Richtem gegangen, als gerade
der merer tail bet Spdnen zioisehen J org von Sachsenheim und dem
Welling war en, und hatten sie gebeten, mi ihrem Hof zu gehen und
em altes Haus zu besehen, das dem Kunz von Hansen gehort habe
und das sie abbrechen and einen andern Bau vornehmen wollten;
10 sie mochten ihnen Unterrkhtung geben, wie sie gegen die Gasse imd
die Almand bauen solllen. Da gingen der Vogt und die Richter
zu den Hofraiten, liessen die Weite der Gasse , toie die ztvischen dem
Bait und der Gasse sein sollie, abzollen mil einer Siange, die dar-
nach der Burgermeister bekieli von der statt wegen. Bei allem sei
15 Jacob Byhel mit etliehen Freunden zugegen gewesen (als iiijs voin
gericht, dero under acht richtern zft dem ampttaau dabi weren
gesin, kunt und wissend were). Darnach sei der Bau uniernommen
worden, und als auf Einrede Jacob Byhels Vogt und Gerieht noeh
einrnal lea men und abmessen liessen, fandeu sie nichU am&usetzen,
20 und die Stadt sei dock sein ndchster Anstosser, nichi Jacob ByheL
[3] Dieser lasst erwidem: war wesen abgeredt sin, ivie der Pfleger
batten solle, namlich so, dass er das vordere Gewenge am Tor auf-
fiihren solle mit dem vorderen Eck? so genau er konne, und das
hintere Gewenge in das hiniere alte Eck; dem sei er aber nicht
25 nachgekommen, und so wercle ihm die Gerechtigkeit der Miststait
benommen, die er habe die Gasse hinauf bis zu einem Markstein,
der da stehe unter dem Tor herab 14 Schuh. Der Pfleger sei aber
audi mit dem Tor weiier herab gefahren als der alte Bau war, und
das hinge ihm Abgang an der Gerechtigkeit, die seine Vorfahren
30 und er innegehabt und gewonmn hatten laut eines Briefs etwan von
den seligmi Auberlin Winter, Auberlin Rout and Egen Hiyjyenler
gegeben. Darin steht neben anderem: Auberlin Hirten Haus hat
gegen Heinrich Zinsen Haus das Recht, dass Heinrich Zins und
seine Nachkommen nichts aus ihrem Hause -werfen oder schiltten
35 sollen ausser -was von einer Kiiche geht, und Auberlin Ilirt mag
misten bis hinter Heinrich Zinsen J'laiisir auf , so dass der Tranf und
das Wasser, das von derer von GultUngen Keller kommt, semen
Hmfluss haben moge hinter dem Mist; auch mag er mist en gegen
J) in der UrJcnntle emnta'l als ^Doctor Ltitiwiff** bezdehnet.
- 368 —
Heinrich Wt/lers Haus bis an den Markstein in der Gasse, der
14 Schuh uf die zwai ort von Heinrich Wylers Ha use steht, und
gegen den oberen Ort bis Mnter Heinrich Wylers Trauf} so dass
der Trmtf zwischen dem House und dem Mist seinen liinfittss haben
mage; Heinrich Wyler mag Peine Privet haben liin als her, doch so 5
versorgen, dass derGasse und den Nachbam (naehgeburn) kain grosser
und nnzimlichcr unliist davon icbte gesehehe, somi mochte man ihm
die Privet abtreiben; Heinrich Wyler habe auch nicht mehr Becht vor
seinem liaitse denn 14 Schuh auf beide ort, das ist auf beiden
Seiten vornen its her bis an den Markstehu Der Brief weist weiter 10
am, dass Heinrich Zins and Heinrich Wyler mil andern Nachbarn
in dis sach gebellen haben und dass Heinrich Pramler der Altere,
Burger and Riehter zit Stuttgart, auf ihre und der Untergdnger
BHte der Stadt gemain satzung und gezugnus insigele an den Brief
gehenkt hat, der gegeben ward 1411 am ntichsten Samsiag vor wiser 15
lieben Frauen Tag Uchtmess (Jan. SI). Aiiberlin Hirten Ham sei
jetzi sein, Jacob Byhels} Hans; Heinrich Wylers Hans sei das Hmis,
das Kitnz von Hansen gehorte; Heinrich Zinsen Haus sei das Haus,
das jetzi Burhhari Beholder innehat Er hoffe nicht, dass jemand
von der Obrigheit die Macht habe, ihm oder irgend einem Burger 20
das Seine, das er m seinem Handel zfi wege und stege brauche,
ivovon er Steuer mid Schatzung gebe nnd andere Beschiverde lelde,
hinzfigeben. Weiter habe des Goiteshanses Rofraiie einen Winkel
hinten an Burhhari Beholders Haus heraus in die Gasse nnd darin
Hue Privet gehabt; diesen Winkel habe jetzi der Pfleger erweiiert 25
nnd Burlchart Beholder ebenfalls Gereehiiykeit gegeben Priveten
dare in zu ma eh en, der vorher aus seinem Hanse me ein Becht in
den Winkel nnd in die Gasse gehabt habe, da er naeh dem vor-
gelegten Brief e nichts in die Gasse werfen od<er sch alien ditrfe. Er
bat, ehrbare Kundschaft itber diese Binge zn horen. [4] Der 30
Pfleger bestreitet, dass ein Tading geschehen sei uf die form, ivie
jener sage. Auf den Brief bezuglich, Uisst er tmter anderem #r-
widern: ivenn damafs die Nachbarn sick mit dcm Untergang ohm
die Obrigheit als Vertreter der Aim and geeint haben, so binds das
die Ohrigkeit nicht, dann die lirdelite das abtriben, wann soiiehs ir 35
eben were und gelegenhait der statt Stftfgarteii s/ilichs herhaiste,
und die vermainte gereehtigkalt der uiistatt benemen dn intrage
der partien; die VerscJireibung sei ja besiegelt der statt nnschadlich;
die Obrigheit habe ouch Macht, von den Almanden zn geben oder
einem m nehmen, naeh dem ie gestalt ains biiws soliehs lierforderte 40
r^r
— 869 —
zfi nutz unserm gnedlgen herren unci der statt; durum habe die
Obrigkeit dem Gotteshaiis von der Almand etwas zugelassen.
Nachdem beide Teile ir rechtsatee getau flatten, tourden ihre
Kimdschafien verhori. Von Jacob Bychel gestellt, sagen aus: J org
5 Kuch, Stadthnecht: aaf Befehl von J org Lutz, damals Vogt, habe
er dem Pfieger geboten, nicht m bauen, ausser wie er mil Recht
und Untergang beschieden werde. Hans Miinzer and Hamlin Binder:
sie mauerten am Tor, und wie der Bogen aufgesetzi war und sie
den verdbnen sollten, ham jener und verbot Umen mi bauen; da
10 standen sie ab. Ludwig Byhel: wie der Pfieger das alte Haas ab-
breehen wollte, bat ihn Jacob Byhel, er mbge das alte Hans gen
im verzollen und darnach neu bauen; das tvollie dieser nicht tun;
wie er mm anfing das Fun dameni (falrait) zw graben, bedauchte
Jacob, dass er damit eu iveit heraus in die Gasse fahre; er ging
15 toieder mm Pfieger, aber der wollte sick nit lassen abwisen; darauf
ging jener zum Vogt, it. s. w., und als er nach dem Tading von
Vogt und Richtern iviederum /and, dass der Pfieger nicht richtig
bane, brachte er den Unterga/ng dar, aber der Pfieger wollte nicht
antworten, und der Untergang scbied abe unentscliaiden ; des Winkels
20 wegen habe in jener Tading in GegenwaH von Vogt und Gericht
der Abt gesagt, er wolle da einen Winkel maehen und em Prioet
darein richten, dass man das im Herbst gebranche, was Jacob ge-
schehen liess. Ndchste Zeugen : Heinrice Esslinger, die Untergdnger
Clans Vischer, Jorg Max und Wernher von Rohracker, die vor
25 ettva 21/4 Jtthren and noch mehrmals bei den Spdnen waren, Hans
G abler, Langhans, der da bei war, als man das alte Haus mit zivei
Sfangen nach der Schmtr verzollie in ein Loch, das er selbst innert-
halb der sale in die Wand hieb; die erne Stange ivurde dem Pjlegex
gegeben, die andere behielt Ludwig Stdhelin von der Stadt ivegen.
30 Darin sagen auf Begehr des Pfiegers die Richier ausf die bei den
spanen und anschlegen der buwe waren,
Darnach tvird einhelliglich zu Recht erhamit, dass der Pfieger
dem Jacob Byhel iinib sin clage nit schuldig sei. Beide Parteien
begehrten Urteilbriefe. — Siegler die Stadt. — 1480 an zinstag
35 nach Sant Anthonien tag (Jan. 18).
Staats-A. Stuttg.i Id. Bebenhausvn, B.23L Py.} anlh S.
638. Jorg Max, Wernher eon Rohracker und Hans Besemer,
Burger und gevehirorene Untergdnger m Stuttgart, entscheidenzwischen
Wtirlt. Gesclnchtaquellen XIII. 24
— 370 —
dem ehrsamen P Hester Kerr Hans Siigelin, Caplan, unci Lienhart
Glanzmann, Burger zu Stuttgart Hans Siigelin sagt: seine Not-
durft heische, dass er in seinem Hause an Bebenhusern gelegen einen
Keller mache und den Kellerhals in die Gasse gegen derer von
Sachsenheim Hans richte, da er mam, lufts und zags halb soliclis 5
besser sin als in der Gasse gegen die Btadtmauer; nun irre ihn
Lienhart Glanzmann damn mil Stall und Miststatt, die er under-
stlende an seinem Hause zu haben, ivoza er nicht Fug und Bechi
habe. [2] Dawider Hess Isienhari reden: man wisse, dass zfim
dickern niitln in vorstetten und in der statt die stende sSHicher st&H 10
weren besenhen und gerechtvertiget. Vor 11 oder 12 Jahren habe
Barbara Baderin, die Herrn Hansen Haus inne hatte, ihm ebenfalls
Stall und Miststatt abtreiben wollen durch einen Untergang ; aber
er habe die G erechtigkeit mit Untergang behalten, und etliche, die
den Untergang taten, seien noch in Leib und Leben; er bitte, dass 15
man sie verhore. [3] Herr Hans Stigelin liess reden: die Gasse
set em gemein Gut der Stadt? daiin ihm tvie jedem Einivohner mid
Burger behalten sei zu baaen und die statt zfi bessern; tvenn Usher
em Burger hier einen solchen Bau habe tun wollen, sei ihm nicht
geioeh% sondem dazu geholfen ivorden, und man habe ihm mit legen 20
oder stellen in den gemeinen Gassen, die ihn daran hren konnten,
entwichen mussen. Vor hurzem sei in der genannten Gasse ein
Untergang gewesen und treffenlicbe rechtvertigung in Gegenwart der
Bate des gnddigen Herren und derer vom Gerichi geschehen, und
da sei mit Bechi erfunden worden, dass es e'tne gemeine Gasse 25
und ein gemeines Gut der Stadt sei; deshalb hdtten die von Sachsen-
heim das Jiechl behalten, ihr Tor am ihrem Hofe in die Gasse zu
richten. Was diesen und andern rechi sei, solle ihm auch recht sein.
[4] Lienhart Glanzmann liess neben anderem reden: Es stilnden
da zwei Marksteine, dm* eine unter seiner stigen, der andere hinab- 30
werts; die zeigen an, wenn auch die Sielle vor den Steinen an der
Strasse eine gemeine Gasse sei} dass doch der liaum (die witin) hinter
den Steinen gegen sein Haus kin nicht gemeines Gut sei, sondem
seinem Hause zugehore; darauf stelie sein Stall und sei seine Mist-
statt; Herrn Hansen Haus habe auch gegen die Marksteine Jceinen 35
Ausstoss, und Herr Hans kein Becht daselbst heraus zu schiitten
und za tverfen, ivdhrend sonsi Hciuser gegen die Almanden dies
hdtten. [5 J Nachde?n beide Parteien die Spmie zu Becht gesetzt
hattcn, beschloss man die zwei Untergdnger zu horen, die Lienhart
stellte, Heimlich Heinz Spunlin und Hans Byhel der Jilngere; sic 40
— 371 —
sagten einhellig} dass sie mil Hanslin Weber selig den Untergang
getan und ausgesprochen hatten, Lienhart durfe da misten und stellen,
was er tvolle; nur solle er die stigen so weit von der Barbara
Baderin Wand stellen} dass man damvischen seken konne. [6] Dar-
5 auf offneten die Aussteller den Parteien dlese Kundschaft und sagten
ihnen: Es sei bisher Untergangs Becht und Gewohnheit in dieser
Stadt geivesen, wenn man uuib ain sach zwirnet undergangs pflege
und brdwchte, dass dann die Partei, die den Untergang forderte}
15 Schilling Heller zft strafe geben musse; ob sie es nun bei dem
10 Spruch der alten Unterganger belassen oder abermals einen Spruch
haben ivollten? Beide Teile begehrten (fiber s61ich unser warnung)
einen Spruch. Dieser ging dahin7 dass es bei dem alten Spruch
bleibe. Beide begehrten Briefe. — Siegler die Stadt wie n. 635. —
1480 uf samstag nach Sant Vits tag (Jam 17).
15 Wie n, 637.
639< Eberhard Graf zu Wirtemberg und zu Mompelgard der
Junge Idsst Vogi, Gericht unci Gemeinde der Stadt Stuttgart wissen,
dass er seinen lieben Getreuen und Besondem Jorg Lute und Caspar
Rotengatter? BUrger zu tllm} ein Leibding m kaufen gegeben hat,
20 ndmlich jenem 60, diesem 25 Gulden 7 mid bittet sie} seine Mit~
verkaufer zu werden} verspricht auch sie schadlos zu halten. —
1480 an mentag nach unser lieben frowen tag visitacionis (Juli H).
Stlidtisches A, : A 46, Nr, 55. Pap., auf der Miickseite Bruchstitcke des
aufgedr* S*
25 640. Desgleichen den Bilrgern zu Strassburg Marx Kdrling
60 Gulden Giilt urn 1200 G. Hauptgut, Clam Berehtold 50 urn 1000,
Heinrick Heinrick 20 um 400 und den Klosterfrauen zu B$ Kaihe-
rinen 10 um 2007 alles auf Ablosung ; er bittet sie, seine Mitverkdufer
zu loerden, und verspricht sie schadlos zu halten. — 1480 an Sant
30 Bartholomeus aubend apostoli (Aug. 23).
Ebenda Nr> 56. Pg., anh. S*
641* Eberhard Graf zu Wirtemberg und zu Mompelgard der
Junge leiht seinen lieben Getreuen TJlrieh Holzwart, seinem Sehreiber}
und Caspar Rummel, seinem Vogt zu Ganmtail, d<ts HalbieU seiner
24*
— 372 —
hleinen Fischenz von S. Ghristoffel zu Berg bis auf Munsterer Wasser l)
gegen 3 Heller wochentlich. — Stuttgart 1480 an Freitag nach des
heiligen Zwolfboten S. Bartholomeus Tag (Aug. 25).
Staate-A. Stuttg.: Lehmbueh I (1480— 1494), f. 10b.
a) Konrad, Junghans zu Cannstatt hat am gleichen Taye das 5
anclere Halbteil empfcmgeiu
Notts ebenda.
b) Konrad Bolmeiseh2) und Johannes Gscheidlin haben das
Halbteil von Graf Eberhard dem Jilngeren auf S. Nkolaits Abend
(5. Dez.) 1483 empfangen. 10
Notiz ebenda /. 34 b.
c) Ebenso von Graf Eberhard dem Alter en 1485 an Bmmers-
iag S. Martins des heiligen Bhchofs Abend (Nov. 10),
JSbmda fm 42 h.
642, Martinm Niittel Doctor beurkundet, daw ihm der filr- 15
sichtige und weise Johannes Keller, Graf Eberhards des Jilngeren
Landschreiber, 20 gate Bheinische Gulden bezahlt hat fur ein Pferd7
das ihm in diesem Jahre in Diensten des gnadigen Herm gestorben
ist? und 8 Gulden uf ein Pferd, das ihm schadhaft geworden isi.
— 1480 uf sampstag nach uuser lichen frouwen tag nativitatis 20
(SepL 9).
Staats-A. Stuttg,; Quitttwgm, B. 17: N 79. Pap., aitfgcdr. 8. des
AusstelUrs.
a) Barbara Ouchin, Witioe, Burgerin zu Stuttgart: dass der-
selbe ihr 100 Gulden bezahlt hat7 die sie Graf Eberhard dem Jilngeren 25
geliehen hat. — ■ Siegler die Stadt Stuttgart durch die ehrsamen und
weisen Johannes Hug und Hans Bghel, Richier. — 1480 auf Mon-
tag nach Martini episcopi (Nov. 13).
Menda B. 1 ; A 68. Pap., anfgnlr. 8.
*1 ft. 206.
r
a) in drr ntichsien Nmnmer: Vogt su Marhach,
30
..^j
— 373 —
643. Eberhard Graf m Wirtemberg und zu Mompelgard lasst
Vogt> Richter und Gemeinde seiner Stadt Stuttgart wissen, dass er
seinern lieben Besondern Ludivig von Eptingen Bitter 4500 Rhei-
nische Gulden schuldig ist? wovon er ihm jahrlich 225 Gulden zu
5 Gull geben muss; er bittet sie, seine Miiverkaufer zu werdeny und
loird sie schadlos halien (von der gemelten mitverschuldnus gfttlich
entheben ledigen und losen on uwern schaden). — Stuttgart 1480
auf Dienstag nach Sm Gallen Tag (Okt 17),
Stddtisches A, Stuttg. ; A 46} JV>, 57. Pg.} anh. sehadh. 8.
10 644* Ebenso? dass er Hainan Bitter and Hans Albrecht von
Mulinen Gebrudern 275 Gulden Gult um 5500 G.} Reinhard (Ren-
warten) Bitter und Jorg von Wollwart (Welwart) Schloss und Stadt
Heubach um 1800 G* auf Widerkauf und Philipp von Mulheim
Bitter 100 G. Leibgeding um 1000 G\ zu k auf en gegeben hat; er
15 bittet sie, seine Miiverkaufer } Mitfertiger und Gewdhren zu ioerden,
und- verspricht sie schadlos zu halien. — 1480 auf Freitag nach
S, Gallen (Old. 20).
Ebenda Nt\ 58. lJg.} anh. 8.
645m Vogt und Richter der Stadt Stuttgart beurkunden} dass
20 vor sie an offenes Gerkht gekommen und wider ainander gestanden
sind Anioni Mul> ihr Mitbiirger, und Konrad Vestner, Heinz Vest-
iters Kuchenmeisters ehelicher Sohn. [1] Jener klagte durch Lad/tvig
Stdhelin} ihr en Mitriehter, seinen erlaubten angedingten Filrsprech:
im Gdsslein neben seinern Haus habe er Holzer liegen gehabt und
25 gemeintj sie liegen auf dem seinen; Konrad aber habe ihm diese
G erechtigkeit abtreiben ivollen mid, als er sie sich nieht abtreiben
Hess, ihm solches durch Gebot des Amtmanns geivehrt; darauf sei
er auch zitm Amtmann gekommen und habe ihm berichtety dass er
guten Fug mm Holzlegen habe; ob aber Hamta Vestner oder sin
30 siine s&lichs nit mainten, so were er hie ain burger dem rechten
gesessen und wdlte darumb den selben reehts nit vor sin und ge-
truwen baben, uber s51ich sin erbieten er von disem sinem bruwche
nit getrengt soit werden on recht; demnach habe er mil Wissen
und Willen des Amtmanns die Holzer liegen lassen. Aber Konrad
37) sei gewest so aigens willens. habe selbst die Holzer getan hind&n
ab der statt, da das solte ligen uf dem sinen, als er niainte. Ah
— 374 —
er ihm sagte} er solle das Holz liege n tamen, fl&clite der ini den
ritten in sin herz unverschult, Er hoffe} dass Konrad damit ge-
unfftget habe mid unserm gnedigen herren darumb ze straf stan
solle } er aber Reckt behalte. [2] Konrad Vestner Mess durch Hans
Tisenlin, Riekier, seinen Fiirsprech, aniioorten. Auf sein Begehr 5
wurde em Untergangsbrief verlesen, der von Wort zu Wort folgt
(n* 276), Der Hof den das Urteil beireffe} set das Gasslein, das
jetzt in Rede stehe. Dass er den Fluch getan habe? gestehe er jenem
nicht zu. Vor dem vergangenen Herbst habe er sein em Vater Fasser
die Gasse hill binder in seinen Keller filhren lassen, unci damit der 10
Wagen nngeirrt hindareh teontme, habe er selbst Antonis Holzer
neb en einander gelegt7 und als der von seinern Hause herabrief er
solle die Holzer li eg en lassen, habe er erwidert} er lege sie} dass der
Wagen m5clit bin hinder, s6lt ioch der ritt in das holz sclilahen.
Anioni habe ihm gedroht ihn zu schlagen und hochmfits und aigens 15
gewalts sich gebrucht gegen sinem vatter und ime. Darum? und
well er des Amimanns Gebot veracktet habe — denn der habe ihm
nicht erlaubt, das Holz liegen zu lassen -~, so iverde er geunftiget
haben and dafur dem gnddigen Herm zu Strafe stehen} und schuldig
sein die Holzer luegzuraumen. [3] Anioni; ims richtern den merern 20
und der Widerpartei sei unvergessen, tvie vor etlichen Jahren Heinz
Vestner unci er to eg en der gerechtigkait und brucbung im Gasslein
vor die Unterganger gekommen seien, diese wider ihn ain vermainten
spruch getan hdttenf er dagegen vor das Stadtgericht Berufung getan
und wir der merer tail als wir da sSfien das Urteil, uber das Heinz 25
Vestner von den Untergdngern einen Brief genommen haite, untou-
genlieh und unkreftig erkennt und den Brief ganz abgetan hatten.
Er habe irn Gasslein Traufrecht und habe seine besondere Anzahl
Gelds am Besetzerlohn geben milssen. Sollte er heine Gerechiigkeit
da haben } so ware es unbillig} dass er daran ichtzit als aincber go
ander aiisserhalb des Gdssleins gebe. [4 J Konrad: Wenn jener
liber den GericMshandel nicht etwas schins von briefen habe, wfllt
er die selbige sin rede baben fur wort nicht uf inen habende. Er
aber habe einen unversehrten kraftigen Brief vorgelegt. [5] Bar-
auf warden die Kundschaften beider Teile verhort Auf Begehr 35
von Anioni Mul haben die Riehter unsern amptman und vogt, den
frommen und festen Junker Konrad von Reischach uf sin glupt
und aide, unserm gnedigen herren und der statt getan, gehort
Sagt wie Anioni MuL So haben wir der merer tail der riehtere
andern unsern mitrichtern, die der sach vor kain underriehtung io
— 375 —
blind gehept, in kuntschaft wise dise sag get&n uf miser aide ouch
unsevm gnedigen herren und der statt geschworn; Ihnen sei wohl
eingedenk, dass vor 7 oder 8 Jahren (ungeverlich mer oder minder)
ein Urteil der IJnter ganger zivischen jenen durch das Gericht ab-
5 erkannt ivorden sei; sie hdtten aber zur Zeit Jcein Wissen, was der
Inhcdt war. [6] Konrad Vestner hat gestellt Margreth Tylerin,
Jorg Tyler deren Sohn und Bartholomews Keller, die alle gelert
aide rait ufgehepten fingera zft Got und sinen hailigen geschworn
haben, die warhait in der sach zft sagen nieman weder zft lieb
10 noch zft laid. Sie wissen nichts wetter als dass Toni von seinem
Haus kerab rief: nmuss ich hinab konwien, so tu ichs", und Konrad:
Jcommsi du, so bin ich vorher hie unten"; das haben sie in der
Tylerin Hause gehbrL
Die Bichter haben zu Recht gesprochen, dass Konrad Vestner
15 nit schuldig si Antonien Mulu umb sin clag, sondem dass dleser
das Holz wegtun solle. Beide Parteien begehrten einen Vrteilbrief.
— 1480 an Sancta Barbara der hailigen junckfrowen und mart-
levin tage (Dee. 4).
Stadtisehes A, Stutig. ; E 17 Nrt 10. Fg.7 anh. Siegelsireifen,
20 a) Graf Eberhard der Jiingere beurlcundet: Nachdem er in
diser nach geschribeu sach zft richter an seiner Statt gesetzt hat
semen Landhofmeister und lieben Geireuen Wilhelm von Zulnkart
Bitter, und dieser heitte zu Stuttgart in die Kanzlei mit den Bdien
und lieben Getreaen Herrn Jorg, Gommentur zu Winnenden, Herm
25 Wernher Untzhusern Doctor der keiligen Schrift unci geistlicher
Bechte, Aubrecht von Bechberg von Hohenrechberg und Konrad
Schenh von Winter steiten} beide Bitter, Meister Niclaus Bdlz Doctor
der Arznei, Konrad von Beischach Vogt zu Stuttgart und Ludwig
von Emershofen Vogt zu Waiblingen, offenlich zft recht gesessen
30 ist, sind vor sie gekommen zft recht betaget Antoni Mul unser
knecht an einem Teil? Heinz Vestner Kiichenmeister und Konrad
Vestner sein Sohn} alle unser burger zu Stuttgart am andern Teil,
zft baider sit verfursprechet und anbedingt wie recht ist. Antoni
liess im reden} vor Jahren set ein Vniergang von den geschwornen
35 der Stadt Stuttgart zivischen seinen Nachbam ihrer Hduser wegen
geschehen, der das Seine berilhre und ihm am Gebrauch seines Hauses
Beschwerde bringe; er bat die Bate, zu den ffausem zu gehen; er-
finden sie, dass da ein billiger Entsckeid geschehen set, ivolle er es
gerne dabet belassen; im andern Fulle mochten sie noch hutbitag
— 376 —
darin seuhen und der biilichait iirie behelfen; vvie er das uinb iins
mid ir ieglichen gedienen kondte, wolt er undertamglich and wil-
liglieh tun. Dazu liessen die Vestner reden : wir hetten sie ver-
taget gen Antoni Muln uf ain appellacion, so der fur unser hof-
gericht hatte getan; deshalb tate Antoni sdlichs billich darlegen 5
und anzSigen, ob er der ordnung und form appellierens gelept hatte.
Antoni liess bitten me v or her und dazti die Appellation verneinen.
J-fofrichter und Bate ha ben, well dieser geappelliert und doch clam it
unser ordnung nit gelept hette, zu Rtcht gesproehen, daw es bi
unser riebter »ft Stutgarten gesprochen urtail bleiben solle. — .1481 10
uf fritag nach Bant Pauls tag eonversionis (Jan. 20),
Ebenda Nr. 11. Pg., ank. Siegelstreifen.
646. Glaus Trutwin, Burger zu Stuttgart, beurkundet, dass
ih m der eh rbare Johannes Waiblinger, Landschreiber, 12 0 uldeu
und Y« ort bezahli hat far 2 Stuck schwarzes Tuch, die Hamlin 15
Schneider, des gnddigen Herrn Schneider, von ihm gekaiift hoi. —
1480 auf S. yiclas Tag (Dez. 6).
Staats-A. Siuttg.: QuUtungen9 Bmchtl $7 1 T 60. Pap., ungesiegeU;
Hand des Aimtdlers.
a) Ebenso, dass ihm der ehrbare tveise Johannes Keller, Land- 20
schreiber, im Nam en des Graf en Eberhard 71 Pfund IS Schilling
bezahli hat urab gewant, das IJamlin Schneider gekauft hat. —
1481 an sant Velatins abat (Feh\ IS).
Ebenda. Ebenso (rait meiner uigen hunt resell rift").
647. Heinz Schuhmaaker, Burger m Stuttgart, beurkundet, 25
dass ihm der ehrsame iveise J oh amies Keller, Landschreiber, hn
Namen Oraf Kberhards des Jilngeren 22 Pfund 2 Schilling 4 Heller
bezahli hat, die ieh umb sin gnade mit miner arbeit verdient ban.
— Siegler Laurenz Battel, Stadtschreiber zu Stuttgart, wit seiner
Petschaft — 1480 auf Samstag nach Xicolai (Dez. 9). 30
Ebenda B. 23: S 260, Pap., aufgedr. Putsch, in Wachs.
a) Konrad Schramm, Burger zu Siuitgart: dass ihm derselbe
55 Pfund 15 Schilling 8 Heller bezahli hat, damit ich des gelts,
so ich an dem huse, so ich sinen gnadeii zu koufen. geben, bezalt,
— 377 —
darin verbuwen mid umb sin gnad mit miner arbait bis nf disen
tag verdient ban. — Siegler RiittcL — 1481 auf Mittwoch vor
clem Sonntag Esto mlhi (Febr* 28).
Ehmda (147). Pap*, aufgedr, S.
5 h) Besgleichm, dass ihm derselbe 14 Pfund 17 Schilling go-
red] nets gelts vom vergangenen Jahre fur min arbait bezahlt hat. —
Siegler Johannes Kihngspach, alter Stadtschreiber zu Stuttgart. -*—•
1481 auf Montag vor S. Peters Tag ad cathedram (Jitli SO).
Ebenda. Pap., aufgedr. undeutl. &
10 e) Christian (Cristan) Sehal der Kramer, Burger zu Stuttgart:
dam ikm derselbe (S Pfund 6 Schilling 8 Heller bezahlt hat umb
allerlei cnuuerie, so von siner gnadeii wegen dis jars us minem
cram genonimen ist. — Versiegelt mit Laurenz Battels bitschit —
1481 auf den Sonntag Invocavit (Mam 11).
15 Ebenda B. £3: S 3h Pap., aufgedr. undeutl. Petsch. in Wachs.
d) Auberlin (Auaberlin) S chuhmacher , Burger zu Stuttgart }
beitrktindet (mit miner handgescbrift), dass ihm derselbe 7 Pfund
7 Schilling von des gnddigen Herm -wegen umb stifel und umb
schueb bezahlt hat. — 1481 uf 8ant Gertrutten tag (Marz 17).
20 Ebmda B. 23: S 161. Pap., aafgedr. undvuiliche Peiscliaft in Wachs
(Rausmarke)*
e) Melehior Sailer ; Burger zu Stuttgart: dass ihm (krselbe
34 Pfund 15 Schilling Heller bezahlt hat umb min arbait dis jar
verdient. — Siegler liuitel. — 1481 auf Mittwoch nach Peminiseere
25 (Marz 21).
Kbenda B. 22: H 21. Paj/.} cmfgedr. undeutl Pelsck. in Wachs.
f) JJlnch W inzelhause r } Burger zu Stuttgart: dass ihm der-
selbe 11 Pfund 2 Schilling Heller Sckuld fur etlicbe koufmanscbaft
bezahlt hat — Siegler Johannes Kilngsbach, Burger zu Stuttgart —
30 1481 auf Freitag vor dem Sonntag Qciili in der Fasten (Marz 23).
lilbenda W 160. Pap,} aufgedr. undeutl. 6\
g) Balthasar Marstaller : dass ihm derselbe l(/7lh Gulden
bezahlt hat, darumb ich dann sinen gnaden pferit villiin kouft und
oucb verzert ban, laui eilicher Zeiiel. — Siegler der fromme und
— 378 —
feste Junker Konrad von Stem von Klmgenstein. — 1481 an MiU-
tvoeh nach Letare (April 4).
M 32. Pap., S. Vgl. Bauser, Gesch. der Moser v. Filseck, S. 192 ff.
648* Han* Schilling, Burger m Stuttgart, verkmtft dem ehr-
ftamm Priester JEferrn Wendel Tischnacher, Caplan an S. Leonhards 5
Alta,rpfriinde in der Stiftsldrche 5Vs Schilling guter und genehmer
Heller Stuitgarter Wdhrung auf S. Martins Tag, 8 Tage vor- oder
uachher, aus seinen 3 Vierteln Weingarten zu Ameisenberg zwischen
Thomas Kornmesser und Glaus Schnell, um 51/* Pfund Heller, die
ihm Hanslin Holzhay der Schneider bar bezahlt imd damit abgelost 10
hat 5 Sch. Zins, die aus seinem Weingarten zu Stockach an die
Pfrunde gegangen sind. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen
und welsen Johannes Hug und Hans Byhel den Jimgeren, Richter.
— 1481 an zinstag nach clem hailigen <5wich tag zfi wihennechten
(Jan. 2).
15
Slattis-A. : Stuiig. Stiff, B. 17. Pg., anh. S.
649. Heinz Zivkker, genannt Kornmesser, Burger zu Stutt-
gart, schioort Urfehde, nach dem ihn Graf Eberhard der Jungere
aus dem Gefdngnis entlassen hat. — Siegler die frommen und festen
Junker Wolf von Tachenhusen der Altere unci Junker Jorg von 20
Sachsenheim. — 1481 uf Sant Fabians und Sant Sebastians tag
der hailigen marterer (Jan. 20).
Staats-A. Stuttg.: Cfrpheden, Stuttg. Stadt. Pg.} ctwas schadhaft, mit
I SicgeUtrcifen unci 1 SiegeUinschnitt.
GSO* Graf Eberhard der Junge erlattbt seinen lieben Getreuen 25
Bur germeister Gericht und Rat seiner Stadt Stuttgart, in dem Stadt-
(jraben dem oberen Tor und dem neuen Torlein etliche Fischhduser
zu machen und den Graben mzuriehUn, damit man Fische darin
behalten und die dest bafi zu koufen finden m6g, und Uberlasst
ihnen den Graben an dem ietzgenanten ende unter dem Vorbehalt, 30
dass er und seine Erben em Fischhaus ffir mis selb daran machen
m&gen, an welichem end wir w6llen. — Stuttgart 1481 an dornstag
nach Sant Mathias tag1 (Mars 1).
SiUdtisches A,: B 71} Unterb. J, Nr* L Pg. mit jSiegeMnsehnitt.
— 379 —
651, Johannes Zimniermann von Stuttgart verzichtet, nachdem
Graf Eberhard der Junge ihm erlaabt hat Priesier zu werden> auf
all sein vdterliches, und miitterliches JErb imd Anfallc. — Siegler
der fromme and feste Junker Jorig von Sachsenheim. ---- 1481 uf
5 zinstag nach dem sontag Reminiscere (Marz 20).
Staats-A.: Stuttg. W., B. 2. Pap.t aufgedr. 8.
652* Graf Eberhard der Jilngere beurhundet: Jacob Stratib
selig, Biirger zu Stuttgart, hat Johann Straub (Strnben) seinem Sohn,
Profess Prediger Ordens des Klosters zu Esslingen, fur Lebenszeit}
10 und nach seinem Tode dem Kloster, mit des Graf en Erlaubnis fur
sein vdterliches und miitterliches Erbe 8 Pfund Heller jahrlicken
Zins ans eilichen Giitern zu Stuttgart in den Krepfen gegeben. Nun
haben die Pjleger seiner (Jacobs) Kinder mit dem Kloster einen
Tausch verabredety womach sie dem Kloster 6 Pfund 6 Schilling
15 Zins aus anderen Giitern gegeben and damit jene Giiter ledig
gemacht haben? laut eines Briefs auf Dienstag nach Valentini
(15. FebrJ 1480, Der Graf erldcirt, dass dies mit sein&n Wissen
und Willen geschehen ist — 1481 an Montag nach dem heiligen
Ostertag (April 23).
20 SpitalrA* Esslingan: Lade 117, Fasz. 126K Pg.} anh. schadh. S.
des Graf en.
653* Graf Eberhard der Jilngere lasst Vogt Richter und
Gemeinde seiner Stadt Stuttgart wissen, dass er seinem lieben Be-
sonderen Melehior Mutter, Burger zu Nordlingcn, 2000 Rheinische
25 Gulden und 100 G. Gillt schiddig ist} bittet sie Mitschuldner zu
toerden und mrspricht sie schadlos zu hcdten. — Stuttgart 1481 an
S. Veits Tag (Juni 15).
Staats-A.; Stuttg. W*} B. U. Pg., anh. S.
654. Derselbe lasst Bur germeister } Rat und game Gemeinde
30 seiner Stadt Stuttgart wissen } dass er dem wohlgeborenm seinem
lieben Schwager Kraft Grafen zu Hohenloke und zu Ziegenhain
W000ft 2000 Rheinischen Gulden Reiratsgeld Versorgnis tun und ihn
gegen Kilian von Berlickingen darum vertreten soil; er bittet sie urn
Gewdhrschaft und verspricht sie schadlos zu halten, — 1481 an
35 sampstag nach Petri et Pauli apostolorum (Juni 30).
Stddtisclies A. Stutig. ; A 46, Nr. 59, &ap.} auf der liilchseiie 8puren
des aufgedr. &\
— 380 —
6o5. Pf&ff Michel Menzing, Chorherr des Stifts zmn heiligen
Kreuz m Stuttgart? ist nut den ehnvurdigen selnen lieben Herren
dent Propst und CapUel des Stifts in eius stiiten dwigen koufs
wise ains schlaichs und wechsels uberkommen und vertragen, war-
nach er dem Stlft zu eigen gibt sem Ham Hofraite Gmass zu 5
Stuttgart beim kletnen Torlem gelegen, avf einer Seiie an Johannes
Fiinfers Stall? avf der andern an Heinz Kellers Haus; dag eg en
gibt ihm das Stift selnen Weingarten am Kriegsberg an der ge~
st&ffelten furch, der Herm Lienhart Bah selig gehort hat, und selnen
Garten aufder Tanzwiese an Heinz Schuhmacher and Konrad S truss, 10
in solicher gestalt und rait den furworten, das ich min leben lang
die zwei stuck, nemlich das bus und den garten, innhahen nutzen
und nieflen sol — — und insonder das huse mit der gereehtikeit
und dem brucbe, wie andera personen des stift tosher zftgelafien
und gegondt ist, doch so sol ich der dehains versetzen verkoufen 15
noch verendern; dagegm den Weingarten am Kriegsberg diirfen er
und sein e Erben verkaufen und wie ihr anderes Gut behandeln.
Nach seinem Tode soil dem Stift beimgefallen sin, volgen und
werden das vor gemelt min bus und hofreitin mitsampt dem garten
uf der Tanzwisen. — Siegler die Stadt dttrch die ehrsamen welsen 20
Johannes Hug und Hans Bychd, Richter. — 1481 uf samstag
nach Sant Peters und Saut Pauls tag der hailigen zwetfbotten
(Juni SO).
Staats-A.: Siiiitg. Stift, B. M. Pap.9 aufgedr. S*
65 6. Graf Eberhard der Junge lasst Vogt Burgermeisier 25
Gericht und Gemeinde seiner Stadt Stuttgart wissen, dass er semen
lieben Besondem Peter Ungelter und Eucharius Ungelter, Burgern
zu. Vim, 100 Gulden Leibding, und Elisabetha Kraftin, Peter Vn-
gelters ehelicher Hausfrau, und Ghrisioffel Ungelter, ihrem Sohne,
ebenfalls 100 Gulden Leibding verkauft hat; er biUei sle} Mit- 30
oerkdufer zu werden, und verspneht sie schadlos zu halten. — • Stutt-
gart 1481 an Sant Ilrichs tag episeopi (Juli 4).
Stadiisches A, Siaiig,: A 46, Nr. 60. Pap., auf der RUekseiU aufgedr.
schadh, &
657. Martin Aninger, Burger zu Stuttgart, verkauft dem 35
wohlbescheidenen Auberlin Suwloff dem Jungen, Burger daselbst, um
— 381 —
11 Pfund H filler Stuttgarter Wlihrung, die bezahlt sind, 11 Schilling
gutter und genehmer Heller dieser Wahrung jahrlich auf S. J or gen
Tag, 8 Tage vor- oder naekher, am seinem Weingarten, des uf am
halber niorg ist, zu Steinenhausen. auf der einen Seite an Ludwig
5 Mufler, auf der andem an seinem cmdern Weingarten gelegen, zinst
mit diesem ztisammen */2 ^m^ Wein den Feldsiechen und stat vor
4 Pfund Bastian Schuhmacker und 7 Pfund Hamlin Bmoendistel
auf ndchsten S, Martins Tag. Die 11 Sehilling konnen jederzeit
ganz oder je 5xh Sch. mit 5lk Pfund (und allwegen mit hergangem
10 zins nach anzal der zit verfallen) abgelost werden. — Siegler die
Stadt durck die ehrsamen weisen Johannes Hug und Hans Byhel,
beide Richter. — 1481 auf Mittiooch nach S.Pelagien Tag (Aug. 29).
Stttdtisches A. Stuttg.: H 68, Copialbuch der Salve-Bruderschaft, Mr. 15
(Hand des 15. •Jahrk.),
15 658, Bruder Bemhard, Aht, und der Convent des Klosters
zu Bebenhausen Citteler Ordens, Constanzer Bistums, geben (ain-
mudegiich mit gemeiner stimme mid rate aller der, die darzfi ge-
li6rtent tmd notturftig waren) den ehrbaren und bescheidenen Auberlin
Schuhmacher und Margret, seiner ehelichen Hausfrau, zu Stuttgart
20 (zu iren Icptagen und nicht lenger) erne jdhrliehe Leibdinggiili zu
kaufen, namlich: die behusung in unserm hus zfi Stfittgartten in
unserm bof einhalb an Burckart Scholderern gelegen, ferner
5 Schoffel Roggen und 10 Sch. Dinkel auf S. Michels Tag., 4 Eimer
im Herbst in ihrer Kelter im Hof nemlichs gftts wins; das soil
25 entrichtet iverden cdle Jahre fur alles verheften und verbieten aller
und ieglicher geistlicher und- weltliclier hit und gerichte, ouch fur
all krieg aucht und banne und gemeinlich im* all ander irrung,
inmll und gebrechen. • Der Kmif ist geschehen urn 300 Pfund guter
und genehmer Heller, die bar bezahlt sind. Als Unterpfand dilrfen
80 jene des Gotieshattses Leute, Zinse und Giiter angreifen noten und
pfanden mit gericht geistlicbein oder weltliehem oder mit ir selbs
gewalt, in allweg ongefrevelt, wogegen nit schirmen noeh bcfridcn
soil dbein gnade gleit noch friheit unsers ordens noeh irgend etwas.
Wenn von den Emjpfangern einer mit Tod abgeht, soil das Halbteil
35 vom Roggen, Dinkel und We-in zfi band vallen und tod sin, aber
die Beitaustmg sol der beliben person im leptag warten und be-
Hben. — 1481 uf sampstag nauch Matliei apostoli (Sept, 22).
Staais- A. Stuttg.; Kl. Bebenhausen, B.23L Pg. mit 2 Siegehinschnitten.
/
— 382 —
o59, Konrad Tischinger, Burger zu Stuttgart, empfangt von
dem ehrsamen Priester Herrn Hans Stigelin, Caplan Allerheiligen
Altars im Stift zu Stuttgart, zu einem rechten Erblehen zum Viert-
teil den Weingarten der Pfriinde, des uf einen morgen ist iin-
geverlich, zu Hoppenlau (Huppenloueh), ein sit an der Pfriinde 5
anderem Weingarten, anderthalb an Hdnslin Siglin gelegen, woraus
den Heiligen zum Stift vor 1 Imi und 6' Mass Wein gehen, jahr-
lich von gemeinem win zu entrichten. Er soil den Weingarten in
gutem Bau halten, Herrn Hans das Lesen vorher verkilnden, ihm
in it den nutzen des Weingartens in die Kelter, in die er ihn zu 10
Stuttgart bescheidet, nachfahren und daselbst das Vierteil von rotem
und weissem Wein, wie den Gott jerlichs daruf beschert und wacbsen
lafit, entrichten, audi jahrlich 8 Karren voll guten Mist mit ehrbarer
redlicher Kundschaft darein tun und dungen. Unterpfand: der
Weingarten tend 12 Pfund Heller aus des Empfdngers Haus und 15
Hofraite auf dem Tumeracker zwischen Bartholome Jdger und dem
Horber gelegen, zinst 1 Pf. H. an Auberlin J org. Wetter wie S. 317, Z. 25.
— Siegler die Stadt durch die ehrsamen weisen Johannes Hug und
Hans Byehel, Richter. — 1481 auf Moniag vor S. Michels Tag
(SejyL 24). 20
Staats-A. Stuttg. : Stuttg. Stift, P. 24. Pg., anU. S.
660, Hans Bagersdorfer der Jilngere von Stuttgart schwdrt
Urfehde, nachdem ihn Graf Eberhard der Jilngere aus dem Ge-
f Unguis entlassen hat. — Siegler der fromme feste Junker Wolf von
Dachenhausen Hofmeister. — 1481 auf Freitag nach S. Michels Tag 25
(Okt. 5).
Staais-A. Stuttg.: Urpheden, Stuttg. Stadt, Pap., schadh., aufgedr. un-
deutliches S.
661. Graf Eberhard der Junge lasst Vogt Richter und Ge-
meinde seiner Stadt Stuttgart wissen, dass er JCatherina Schwarzen- 30
bergerin, des Hans von Hulzhausen Witive zu Frankfurt, 25 Gulden
jiihrliche Gult, dazu auf Lebtag Hires Vetters Michel Schwarzen-
herger 26 G. Leibding zu kaufen gegeben haben; er bittet sie, Mit-
verkaufer zu werden, und verspricht sie schadlos zu halten. —
Stuttgart 14.81 auf Samstag vor S. G alien Tag (Okt. 13). ar>
SliklUsches A. Stuttg.: A 40, Nr. 01. Pap., auf der Rucks, aufgedr. S.
— 383 —
662. Ludwig Sattler, Burger zu Stuttgart, beurkundet: Nach-
dem die ehrsamen weisen Vogt und Richter den Zins von 2 Pfund
and 17 Schilling Heller, gitter und genehmer, Stuttgarter Wahnmg,
die jahrlieh auf S* Martins Tag am seinem House und Hofraite
5 am Kirchhof und an Ulrich Voginger den Heiligm sum Stiff zu
entrichten waren} dem ehrsamen weisen Aubrecht Jorig} Burger zu
Stuttgart, iibergeben haben an schulden, so die heiligen zft dem
gemelten stift im schuldig stcn worden von des ehors und ander
buwe wegen an derselben kirchen getan, hat er dieseni den Zins
10 zu geben, wofur die Besitzung als Vnterpfand gilt nach der Stadi
Recht Aubrecht Jorig hat ihm die Freundschaft getan und zu-
gelassen} doss der Zins auf das Ziel mit 57 Pfund Heller und us-
stelligem und ergangem zinse abgelost tverden kann. — Siegler die
Stadt durch Vogt und Richter. — 1481 an dornstag nach Sart
15 Eisbethen tage der heiligen witwen (Nov. 22).
Stadtisehes A, StuMg.: H 687 Copialbuch der Salve-Brudwschaft, JVr. 3$.
663. Eberhard der Jungere, Graf zu Wirtemberg und zu
Mompelgard, beurkundet: Zivischen semen lieben getreuen Burger-
meistern Eaten Richtern und Genteinde seiner Sttidte Stuttgart and
20 CannstaU sind Irrungen entstanden, wegen deren sie sich mit em-
ander zu rechtlichem Austrag vor ihn und seine Hofmeister und
Rate vereint haben. Er hat sie auf Mittwoch nach dem Sonntag
Oculi in der Fasten (8. Mdrz) 1480 nach Stuttgart in seine Kanzlei
vor sein Hofgericht rechtlich betagt, daruf si auch gegen ainander
25 durch ire yolmechtig anwelt erschinen und in rechtlicher fibung
gestanden sink Wdhrend beide Parteien (in vorgeenden reden
lmnottftrftig zu beschreiben) vermeinten, Vorkldger zu sein, und
daruber baidenthalb begerten, sie des mit urtail zu beriehten, hat
das Gericht erkannt} dass die von Cannsiatt anfangs kleger sin
80 s61len; wenn ihre Sache zu recht gesezt sei, mogen die von Stuttgart
ire klag auch furwenden, und so der selb rechtsatz auch gescbeche,
s6il daruf in baiden sachen geurtailt werden, damit ains mit dem
andern zftgang, und hierinne sdll ieglichem tail zfigelaussen und
vorhehalten sein, was recht ist zu gebruehen*
35 Uf das stunden dar der von Cantstatt geordneten anwelt und
liessen iren gegftndten redner, Ludwig von Emershofen, miter am-
derem vortragen: 1. Stuttgart, CannstaU und vielleicht auch Fetter-
bach htitten erne Allmand, genannt das Hundsmaid, welche die von
— 384 —
CannstaU lenger dann iemand verdenken moelit gebraucht hatien.
Nun hdtten die von Stuttgart mit denen von Feuerbach dort under-
zile gemacht and MarkMeine gesetzf* wodurch die von CannstaU irer
gerechtikait mdchten entsezt werden. 2. Wiewohl hisher der Milller
m Berg die Steuer von der Milhle nach CannstaU enirichtet habe 5
und dies durch den, von dem die Milhle kauflich an ihn gekommen
sei? furn&mlich angedingt warden sei, wottten die von Stuttgart audi
Steuer davon kaben.
Dagegen liessen derer von Stuttgart Anwdlte, mit vorgeender
protestation, fur die von Fewrbach innhaLt der klag angerurt niehtzit io
zft antworten Oder zft handeln, ihren erlaubten Filrsprech? Doktor
Martin Nuttel, reden: Derer von CannstaU verraainte klag- neme
si der billigkait iiach frembd, si weren auch dero nit gestendig.
lm Die von St. hatten auf dem Iiundsmaul heinen Stein gesetzt, der
CannstaU an seiner Gerechtlgkeit Abbruch fate oder ihn en selber zu- 15
Jegie. 5. Am der Untersteinung der Mark derer von St. und C,
auch daram, dass kiirziich dem Wirt von Berg seine Habe zu Stutt-
gart umgeschlagen warden mi, sei zu entnehmen (aigentlich stunde
abzuneraen), dass die Miihle and die Herberge zu Berg in Stutt-
garter Gerichtszwang? Mark, Ziving and Bann gehbre? so dass denen 20
von St. gebilhre zn rechtfertigen, was daselbst gef remit icerde, auch
das Ungeld zu empfangen mid alls andere Obrlgkeit cm gebrauchen.
So hofften sie gnieii Fug zu haben? geburlicb stur darnf ssu schlaben.
Den, der die Milhle als steuerbar gen CannstaU solle verkauft haben7
urn Fertigung zu ersuchen, gonnten sie denen von CI oder dem 25
Milller wohL
CannstaU: Dadurch, dass die Milhle und Herberge in Stutt-
garter Batmen liege? habe Stuttgart noch kern Recht, die Steuer
davon zu nehmen; CannstaU empfange iiher SO Jahre von der Miihle
und dem Bo den zu Berg? auch von vwlen andern Giiiern durob und 30
andersivo in Stuttgarter Batmen die Steuer; sollie 67. auch elm
Steuer dort haben? so miisste das etwas Bonders grands in en mi-
wissend uf tin tragen. — Stuttgart : Die BiUigkeit und der gemeine
Landesbrauch gebe zu, dass ein jeglich Gut durch die Obrigkeit
seiner Mark solle besieuert werden. Sie berufen sich auch auf ihre 35
geswomen sturbucber. Wenn C. hisher Guter in Stuttgarter Mark
besieuert habe, sei das hinter ihrem IMcken geschehen. — Da die
von CannstaU gesagt hatten? wenn es not ware, kbnnten sie nach
Verhorung Hires Beibringens mit ihren Eiden dam stehen? erwiderten
die von Stuttgart: dass jene uf ir vermesseu bibringen irer aide so 40
— 385 —
lichtlich unerkannt tmd ee das not wer erbiitten, das were wider
ordnung rechtens, frembd und sehimpflich zu hdren, und sfllten
deshaiben der billichkait nach in diser sach faro nit mer darzft
glaussen werden. — Filr die Steuer von Milhle, H&rberge und
5 Boden zu Berg berufen sich die von Gannstait auf einen Entscheid,
den Stephan von Emershofen Landhofmeister selig mil etlichen Eaten
getroffen habe. Wegen des Hundsmaul geben sie ihre Gegenrede
mit yorgeender protestation, ob ir notturft baischen wurd, die von
Fiirbach rechtlick zu ersuchen. — Beide Telle setzen ihre Sache
10 zu Recht.
Demnaeb uf innbalt der vor gesproehen urtail :) sint der von
Stiitgarten anwelt dargestanden und liessen iren ben an ten fursprecheu
clagende solich mainung furwenden: man moge die von Gannstait
weisen, die genannten Gilter dem gemeinen Landsbrauch nach steuern
15 zu lassen wie andere Gilter in Stuttgarter Mark; wenn sie zu einigen
einen rechtlichen Tiiel darbrdchten, ivolUen die von St. das zu sinem
werd bestan lassen. (Dariiber wird hin und her geredet.) Stutt-
gart: lange Jahre seien zwischen St. und G. Spane gewesen urn die
underzile ihrer Marhungen, die vor kurzem, als Ernfrid von Sche-
20 chingen Vogt zu Stuttgart war, durch Ludwig von Grafeneck als
einen Obmann entschieden worden seien2); auf derer von Gannstait
Eide seien die Markungen untersteint worden. Darum sei unbillig,
dass die von G. iren behelf auf gewer oder posses vermainten zu
grunden imd sich daruf kuntsehaft und aide zu erbieten; denn
25 wenn sie auch vor oder im Anstand der Xrrungen von etlichen Giltern
in Stuttgarter Mark Steuer genommen flatten, mochten sie doch da-
durch keinen rechtlichen Tiiel erlangen. Sie selbst hdtten zu Behelf
den Landesbrauch, der also innbielt, das durch die mark, zwing
und benne, underschaiden wurden gerichtszwang steur undergang
30 vichtrib und andre oberkaiten, — wogegen G. sick auf das Beispiel
von Waiblingen berief3). St. welter: es sei in vieler Menschen Ge-
ddchtnis, dass die Prag (Bragt), do diser guter etwevil legen, iviist
gewesen und von Graf Ulrich, dem Vater des Ausstellers, urn Zins
verliehen worden sei; die von Cannsiatt, well sie m.ehr Ackerbau
35 hdtten als die von Stuttgart, hdtten sie empfangen und von den
Ihrigen daselbst Steuer genommen; aber dadurch mochten sie keinen
l) S. 383, Z. 29.
-) n. 584.
3) 5. S. 389, Z. 3.
Wflrtt. GeBchicbtsqueilen XIII. 25
— 386 —
Eingang zu rechtlicher Gewahr erlangen, andere Giiter in Stuttgarter
Mark zu besteuern, dtewil doch die imderaiark zftr selben zit nit
understaint wer gewesen.
Endlich haben die Hofrichter und Bate zu Becht gesprochen,
dass derer von Cannstatt Kwidschaft in den nci.chsten 6 Wochen r>
und 3 Tagcn, wie Becht ist, durch einen Commissar, von Graf
Eberhard dazu beschied,en, gehort werden und denen von- Stuttgart
vorbehalten sein solle, ihre Interrogatorim zu geben und Einrede
wider die Zeugen und ihre Aussagen zu gebrauchen.
Demnach sind auf Mittwoch nach 8. Agnesen der heiligen 10
Jungfrau Tag des jares der geburt Cristi unsers lieben herren als
das nach geschriben datura wiset (14.81 Jan. 24) beide Parteien
auf rechtlicke Betagung zu Stuttgart in der Kanzlei vor dem Sof-
gericht ersr.kienen, begerende die kuntschaften, auf innhalt der
nechst gesprochnen urtail durch unsem gesezten connnissarien ver- 15
h6rt und aufgeschriben, zu offnen. Darauf wurden die Kmidschaften
durch den geschworenen Hofschreiber offentlich verlesen:
Dis sint die kuntschaften, durch die ersamen und wisen vogt
burgermeister richtere und gemainde zu Gantstatt uf innhalt ainer
urtail, von des hochgebornen herren, hem Eberharts grafen zft 20
Wirtemberg und zft Mumpelgart etc. des jungern, mins gnedigen
herren, hofrichter und raten uf mitwoch nach dem sontag Oeuli
anno etc, LXXX x) gesprochen, wider die ersamen und wisen vogt
burgermaister richter gemainde zu Stutgarten vor mir Andreseu
Kartter ofifen notarien, als commissarien durch bevelh und commifi 25
des vor genanten mins gnedigen herren hierzft geordnet, gestellet.
Und also uf min bevelh hand die nachbestimpten personen, zu ge~
zugen dargestellt, gelert aide mit erhepten handen und ufgebotten
fingern liblich zft G-ot und sinen hailigen geschworn, sdliehs kunt-
schaffc zft geben und zu sag-en niemand zfl lieb noch zu laid, nit 30
us forcht oder gunst, nit umb miet oder gab, sonder allain Got
und der warhait zft lieb und dem rechten zft furderung. Sdlich
vormelt aide ouch, do die also volfiirt und beschehen sint offenlich
nach ordnung rechtens, die bemelten von Stutgarten durch ir an-
welt gesenhen, gehdrt, darzft ire interrogatoria, wie inen das recti t 35
in der berurten urtaiJ zugibt, ingelegt und die gezugen bi den ge-
tonen iren aiden daruf zu verhdren an mich egenanten commissarien
J) 1480 Mars 8.
— 387 —
ervordert hand. Uf sdlichs alles ich vor genanter commissari die
naehbestimpten gesehwornen personen alle und ieden insonder nach
form und ordnung reehtens rait beBtem und h8chstem flifl, so icb
solt und mocht, verhort bon, und volget ir ieglichs sag von ainem
5 uf den andern hienach.
Und sint das die ingelegten interrogator! a der von
Stfitgarten :
Des ersten werd ain ieglieher zug beladen rait giu[b]d und
aiden;
10 item dem zugen so[Ilen] durcb den commissarien erzelt und
furgehalten werd en die penen ains falschen zugen, namlich wie
des ersten: tu wider die gebott G-ottes in dem, so gebotten ist:
du solt nit falscbe oder unreeht zugnus geben;
item das er mit sinem unrechten sagen verletze die parti und
15 darzn den ricbter betriege zfi ainer unreehten urtail, das er alles
schuldig und pflicbtig ist, wo sSlichs von im besehech, zft bekeren ;
darnacb werd gefraugt nach dem manrecbten ains ieden zugen,
gefraugt wie alt er si;
item wannen er si gezogen und geboren und wie lang er
20 hab gewonet an dem end, do er ietzo sitzet;
item wen er w61t in diser sach obligen und gewunnen und
ob im nutz oder schad an diser sach und siner sag gelegen si;
item ob er si underriebt oder sich mit andern zugen underret
hab was er sagen sdlle, und ob er rede vor diser verhdrung mit
•25 ime gebapt sien; sagt er ja, werd er furo gefragt, durch wellichen
und in was form und gestalte, item und ob er mit recht kuntsebaft
zfi geben erlangt sig:
item ob er wisse die stain uf der haid von den von Canstatt
in irer clag bestimpt; sagt er ja, so werd von im gefragt, wie es
SO do biesse, und ob er sagt; das Hundsmul, frag man ine, wo das
Hundsmul anfach und wo es sich ende uf der haid;
item wer den vichtrib bisber gebrucht hab an den enden, do
die stain itzo standen, darumb span ist;
item wie lang wie oft und durch wen das vich der von Can-
35 statt si getriben worden uber die stain als die ietzo standen;
item ob die stain den von Canstatt an irem langen brucb
und herkomen abbrucb tuen an irem vichtrib; sagt er ja, fragte
man: umb wievil, uf das erlernet werd von den gezugen grosse
des spans und schadens;
25*
— 388 —
item wie lang es si, das die stain gesezt sien worden;
item werd gefragt ursach des zugen wissen shier sage;
item ob er si gewesen ain hirfc oder schutz oder was hand-
lung und wonung er uf und umb die baid gebept hab, dams er
sdlichs wissen indge; 5
item ob der zug das vich der von Cantstatt bette sehen gen
an dem ort do span ist, werd er geforsebet, wie oft es si bescbehen
vor der understainung, ouch wie lang es si und umb welicb zit
im jare;
item ob die yon Cantstatt haben an die end getriben one 10
sorg der von Stutgarten ;
[14] item werd ain ieglieher zug geforsebet, welche guter und
wievil der sien, die die von Cantstatt haben gesturt in der von
Stutgarten mark zwingen und bennen, und anst6sser der selben
guter ; 15
item wie lang, vor und ee die mark understaint worden sint,
s61ich stur si genommen von den von Cantstatt us den gutern
darumb span ist;
item welicb solich stur geben haben;
item wo sie sien mit buse gesessen gewesen vor der under- 20
stainung ;
[18] item ob die guter, in der von Stutgarten mark gelegen,
sien son der gesturt worden oder in gemain mit an dem gutern, die
ainer hab gebapt in der von Canstatt mark;
item werd gefraugt siner sag ursaeb sins wissens oder gloubens; 25
item ob der zug si gewesen ain stursammer oder setzer vor
der understainung;
item wie oft und wievil jare solich satzung der stur si be-
schenhen vor der understainung;
item ob er der guter ains oder mer vor der understainung 30
inn bab gebapt und besessen, die gelegen sien in der von Stutgart
mark und stur geben sdllen gen Canstatt, und wie lang;
[23] item wer es vor und naeh ime hab inngehapt;
item wer die stur von im hab empfangen;
item ob er wisse wie lang irrung si gewesen um l) die mark 35
zwiscben den von Stutgart und Canstatt;
item ob die guter darumb span ist der stur halb allwegen
sien gewesen buwgiiter oder egerden;
*) Text: und.
-<~ i
— 389 —
item, werent etliche wust gewesen, wer si hette des ersten
bestanden und von wiem;
sondere interrogatoria die von Waiblingen antreffend:
wer dent geforschet, wann sie sturn iemant in andern zwing
5 und benn, wa das si, was gereebtigkait und gemainschaft si baben
an den selben en den.
Und uf inlegung diser interrogatorien protestiert doctor Martin
Nuttel von der von Stfttgart wegen offenlicb, ob die zugen uf aincb
artickel, in dem gericbtshandel nit furgetragen, verhort oder zugnus
10 geben warden, daz das im rechten nit bun dig sin s61te.
(Folgen die Aussagen von 45 Zeugen aus Cannstatt, Stuttgart
und Nachbarorten, wie Waiblingen, Xlnterturkheim, Feuerbach, viel-
fach Eichtem daselbst. Bar miter:)
Hans SuUenloeh, geboren zu Heilbronn, erzogen zu Cannstatt,
15 etliche Zeit zu Goppingen gesessen undjetzt bi ainem jar des gnddigen
Herren Kiichenmeister zu Stuttgart gewesen, sagt u. a.: im si nit
anders wissend dann das das Hundsmul anfacb uf dem Warperg
uf der Erbenol oder Russenstaingrub Egkhertshalden und gang bis
an Frowenberg pfad, do man von Furbach gen Stfttgart gat. —
20 Auf das 14. fragstuek1): er si zu vergangner zit draw jar uf der
herberg zft Berg under den stab gen Stfttgarten gebSrig gesessen
und hab allerjerlich gewonlich star darvon gegeben gen Cantstatt
and nit gen Stfrtgarten; er hatte auch bei 17 Morgen Weingdrten
Acker und Wiesen, alle in Berger Zehnten in derer von Stuttgart
25 Zwingen und Btinnen, die er alle, ausser die Wiesen an dem Bach
bet Stephan Schmids Schleifmiihle, seinen Sohnen zft zugelt gab;
von dem allem steuerte er nach Cannstatt, nur von den 4 Morgen
Acker zu Eelschbiihl (Hellspuhel) nach Stuttgart. — Auf das 18.:
die stursetzer zft Cantstatt ersftchen ieglicben nach gelegenbait siner
SO guter, die sich mindernt oder merent, und hab ainer vil guter, so
muB er dester mer star geben; verkouft er aber oder geb die von
sinen handen, so gang im das an der stur oucli ab. — Auf
das 23.: er habe den Weingarten zu Helschbilhl von Burkhart Vischer
von Cannstatt, jetzt zu Schorndorf wohnend, erkauft, die 2 Wiesen
35 uber Stephan Schmids Miihle am Bach von Hensin Stengkin von
Mm
Cannstatt; das Wirtskaus zu Berg von Engelhart Meizger, die Acker
ob dem Milhlberg Hengkin Schneider und Konlin Brucklin, die Acker
') S. 388, Z. 12.
— 390 —
aiif dem Kahelstein von Hans Hirt, iveiland Zoller zu Berg, die
Acker im Sterzbach von Kleinhans Minder er von Cannstatt, die
4 Morgen Acker zu Helschbiihl, ivoraus er denen von Stuttgart
Steuer gab, von J org Keller von Stuttgart; der gnddige Ilerr Graf
Eberhard habe jetzt die Herberge zu Berg ; alle anderen Stiicke habe «>
sein Sohn zu Cannstatt inne, ausgenommen die Wiesen bei der Schleif-
milhle, die habe er nock.
Konrad Baiger, Burger mid des Eais zu Bottivar: Uf das
vierzehend sagt er und benennt die nachbestimpten giiter, naralich :
der Erbenol ufs halbtail, desglichen die baide Eckhertshalden liberal, 10
die Mulberg bis an Josen Machtol0 wingart uberal, darzu die Hel-
spiihel, die Aumaisenberg, so der Butzenbach, der Wyhinger, Philips
Bayer, und desselben Josen Machtolfi wingart, Rychlin Hensin und
Conlin Lutensehlaher gebrudere inngehapt hand, der Mulysen dar-
under gelegen, den der Wyler der Kysilin und der Zanger inn- 15
gehapt haben, item an Sehwaremberg heruber Hannsen Kenigs.
Conrat Rischoffs, Micliels Meders und Henslin Payers • wingarten,
desglichen die wingart genant Wagenlaisen zwusehen Helsptihel
[und] Swarembergen gelegen, und was die von Canstatt in Berger
feld in Stutgarter zwingen und bennen ligend haben, es sien wingart 20
acker oder wisen, von dem allem, wiewol das in Stfttgarter mark
zwingen und bennen lige, so gehore die stur gen Canstatt.
Joplin Vischer, ein Richter zu Unterturkheim (7 . Zeuge) sagt
auf das 14. Stuck: Tor dem Stddtekrieg habe sein Voter selig ehten
Weingarten auf dem Heischbiihl in Stuttgarter Zwingen und Bdnnen 2&
gebaut und allwea Steuer davon nach Cannstatt gegeben; doch wenn
man zu Herbstzeiten darin las und derer von Stuttgart Schiltzen
zfim underbrot kamen, gab man ihnen ihren Lohn.
Hans Volprecht von Stuttgart (15. Zeuge), bei 60 Jahren alt,
erzogen und gebo?'en zu St., war vor 30 Jahren derer von St. Hirt, 30
skater derer von Cannstatt, und zur Zeit der kriegslduf und ufrure
mit Esslingen derer von Stuttgart Schiltz; er nahm denen von Cann-
statt bei 40 Haupt Vieh im Sterzbach; das mussten sie von ihm
losen, jedes Haupt um 1 Schilling; das Geld antwortete er denen
von Stuttgart. 35
16. Zeuge ist Michel Butzembach von Stuttgart, bei 80 Jahren
alt, erzogen und geboren zu Cannstatt, bei 30 Jahren zu St. gesessen.
17. ist Auberlin Hasen von St., bei 50 Jahren alt, erzogen
und geboren zu Botnang, bei 30 Jahren zu St. gesessen, war derer
von St. Hirt, damach 2 Jahre derer von Cannstatt. 40
— 391 —
Ludwig HJaubensckmid zu St. (18.), bei 60 Jahren alt, bei
30 Jahren zu St. gesessen, sagt, die von Canmiatt hdtten in mr-
gangener Zeit uor dem Stadtgericht zu St. mit rechtlichem JJrteil die
Steuer aus seiner Schleifmilhle gewonnen.
5 19. ist Eberlin Winlin von St., bei 60' Jahren alt, erzogen
und geboren zu Ditzingen (Tutzingen), hat bei 27 Jahren zu St
und Feuerbaeh Wesen gehalten; sein Vater und er ivaren zu St.
mid F. Hirten1).
TJf veriesung diser knntschaften protestierten und beziugten
10 der 'von St&tgarten an welt, solich zingschaften, sovil inen die im
rechten furstand und bebelf brechten, anzunemen und dieselben in
dem fall, wo die in ainieben puneten inen zu verletzung und ab-
bruch raichten, zft widerfechten, und liessen nacb solicber protes-
tation iren vor genanten redner ire einreden und exceptionen wider
15 der bemelten ziugen personen und sag auf zugebung der necbstigen
urtail zum ersten der understainung halb .auf solich mainung ein-
furen und ersprengen: (Sie gehen die Aussagen durch). Furo vil
umbschwaifender reden umb minders verdriefi willen zft verraeiden,
stunde ir inred uf aller und ieglicher obgenanter ziugen sag und
20 kuntscbaften antreffend die sture also: Es sei kein Beweis fur die
Bechtmdssiglceit der Besteuerung erbracht, u. s. f,
Darauf liessen derer von Cannstatt anwelt iren fiirsprechen
reden: diewile der gemainen statt Cantstatt an disem handel tref-
fenlichs und ganzes verderben stunde, und si aber nechst gfttwillie-
25 lieh betten zfigelaussen denen von Stutgarten abscbriften der ge-
laiten zugen sag zu bebendigen, dawider si dann ietzo ir inreden
gefurt betten etc., so begerten si zu irer notturft abschrift ergangner
geriebtsbandlung und der ziugen sag denen von Cantstatt auch zu
uberantwurten, damit si ir zftred und rechtlich b eh elf daruf wisten
30 zu stellen, in hoffhung, das s61te auf der widerparti abschlag recht-
lich erkennt werden.
Derer von Stuttgart Anwalte ha ben zugelassen, dass diesem
Begehr Folge geschehe, doch das zft andern gesezten tagen der von
Cantstatt zftred mundslicb ingebracht und nit schriftlich ubergeben
35 werden s611e.
*) Zum ScMusse der meisten Aussagen heisst es: und im ist swigen uf-
gelegt; dann vidfach nock: hUt sin nmnreeht. Die erste Aussage beginnt:
sagt uf sin gesclrwornen aid, er wolle durch sin sage sin sel nit beschweren,
ouch kain partie unrechfclieb. vetietzen und den ricliter z& unrecht urtail nit be-
4-0 trugen ; ahnlich in der sweiten : zft falsclier urtail nit ursachen.
— 392 —
Ms auf hiut datum dis briefs bolder Parteien Amvdlte uf unser
tagsatzung wieder erschienen, liessen die von Gannstatt dem nechsten
abscbid nach ir zured furwenden: . (Nach Beden
kin und her setzen beide Telle ihre Sache zu Recht.)
Die Hofrichter und Rate erkennen mit Urteil zu Recht, dass 5
sie den Span des Hundsmauls im augenschein durch etlich ret und
ander, denen darum wissend wer, aigentlich besiehtigen und er-
lernen lassen wolten, und alsdann zft gesezten tagen ferrer ge~
schehen lassen was recht wer:). Der Miihle wegen erkannten sie,
dass Gannstatt und nicht Stuttgart Steuer davon nehmen solle; die 10
anderen Outer in Stuttgarter Zwingen und B&nnen, welche die von
Gannstatt von alters her bis auf Anfang dieses Gerichtshandels be-
steuert kdtten, sollten sie auch ferner besleuern. Beide Parteien
begehrten Brief e dieses Urteils. Und sint dis unser hofrichter und
ret zu recht gesessen: Ludwig Graf zu Helfenstein der Jiingere, 15
Richter; Herr Martin Kellner, Doctor und Propst des S lifts zu
Stuttgart; Kerr Ludwig Fergenhans, Doctor beider Rechte, Kirch-
herr und Dechant zu Kirchheim, Kanzler; Herr Wernher von Onss-
hausen, Doctor der heiligen Geschrift und geistlicher Rechte; Doctor
Albrecht Gronbach, Kirchherr zu Gmilnd; Doctor Matthis Ochsen- 20
bach } Kirchherr zu Nurtingen; Herr J org Truchsess von Waldech,
genannt von Heimerdingen, Commentur zu Winnenden Deutsch-G rdens ;
Albrecht von Rechberg von Hohen-R echberg , Konrad von Ahelfingen
von Hohen -Ahelfingen, Wilhelm von Zulnhart, alle drei Bitter;
Doctor Johann Barlier, Doctor Martin Nilttel, Doctor Ludwig 25
Mangold, Doctor Niclas Bdlz, Heinrich von Werdnow, Mainz Schil-
ling und Ludwig von- Emershofen. — 1481 auf unser licben Frauen
Abend Conception-is (Dez. 7).
St&dtisches A. Stuttg.: B 7. Pap., geheftet in einen Umschlag mit der
Aufschrifti Registrum des ersten Gerichtshandels zwischen denen von Stuttgart 30
und Gannstatt ergangen.
664. Graf Eberhard der Junge lasst Vogt Rat Gericht und
ganze Gemeinde seiner Stadt Stuttgart ivissen, dass er seinem lieben
Besondern Rudolf von Westerstetten zum Altenberg 76 Gulden Le!b~
gedinggeld schuldig ist, und bittet sie, Mitverhdufer zu werden; er 35
tvird sie schadlos halten. — Stuttgart 1481 an Freitag nach S. Lucien
Tag (Dez. 14).
Stddtisches A. Stuttg. : A 4£, Arr, 62. Pap*} auf der Riicksette aufgedr. S.
J) s. n. 684.
— 893 —
665. Ebenso, dass er seinen lieben Besondern Caspar and
Heinrich von Schonow Gebrildern 300 Gulden jahrlicher Gult zu
kaufen gegeben hat, «. s. f, — Stuttgart 1482 auf Mittwoch nach
Circumcisionis Domini (Jan, 2),
5 Ebenso (A 47, JFr. 1).
666. [Bur germeister und Bat zu Esslingen] an Vogt und
Bichter zu Stuttgart : Bartholomeus Holly ihres Burgers Hans
tJsingers Stiefsohn, ist gestern vor den Anger edeten erschienen und
hat iknen zu erkennen gegeben, dass sein Stiefoater eMftegHch ver-
10 hinder! sei, gegen J org Kaniengiesser ihren Burger in Becht zu er-
scheinen und hat begehrt, dass sie nicht weiier procediern- Nun
haben jene ihm nicht geglaubt und das recht gegen sinem vatter
nit angestelt. Auf seine Bitte beurkunden sie, dass jener, ah er
von Numberg herauszog, niedergeworfen und, nach Kallenburg in
15 Heinz Ruden Gefangnis gefilhrt toorden ist und 'seither in unser
statt gemangelt hale; sie haben ouch warlich vernommen, dass er
noch gefangen gehalien werde* — Mit der Stadt ingedrucktem Sekret-
siegeL — [1482] an Bonner stag nach Erhardi (Jan, 10),
Esslinger Missivenbuch 1482 — 85y 15 b.
20 667. Graf Eberhard der Jilngere nimmt Albrecht Altmuhl-
steiner von Pjingsien ab auf 2 Jahre wieder zu seinem Apotheker
zu Stuttgart an l). Die Materien mid Spezereien soil er geben laut
dreier Zettel, von welchen der Aussteller, der Arzt und er je einen
gleichlautenden haben, damit niemand besehwert oder ubernommen
25 wmL Der Graf wird ihm die 2 Jahre auf Pfngsten zu rechtem
Burglehen geben 2 Esslinger Elmer guten Wein, 10 Schoffel Boggen
und 10 Schoffel Dinkel, gutes Kom, Kaufinannsgut; und er soil
mitsamt dem Hause, das er jetzt hat und darin er die Apothelce halt,
und mit der Apotheke und alter seiner fahrenden Habe diese Zeit
30 fiber frei sein von Steuer u. s. f Welter es wie n, 497. — Stutt-
gart 1482 auf Dienstag nach Beminiscere in der Fasten (Marz 5).
Staats-A, Stuttg,: Poligeiwesen, B, 19, Abschrift auf Pap, (Heft, ent~
halt sodann 667 a und b).
l) vgl n. 497,
394
a) Ordnungen fiir den Apotheker mi Stuttgart. — [1482. /
JCbenda,
Der appotecker aide und gesazt.
Ain ieder appotecker hie zu Stutgarten sol zu halten sweren
die nachfolgenden artiekel. 5
Zum ersten, das er rainem gnedigen herren und der statt
getruw und gewer sin, iren nutz und frommen werben und sehaden
warnen w6H.
Zum andern, das sine ding, so zu der arzni gehoren, sie sien
unberait und unvermischt oder vermischt und berait, in irer gut 10
userwelt sin, als dann die bewerten maister der arzni das bescnriben,
so ferr er die kan und haben mag, ungeverlicb.
Zftm dritten, das er keinerlei ding, das zu der arzni geMrt,
es sie vermischt oder unvermischt, das veraltet 1st uber die zit so
von den lerern daruf gesazt ist, soferr man die baben mag, oder 15
das betragenlich oder sust in ainich wise schadhaft und verderbt
ist, verkoufen oder in die recept vermischen solle, alles ungeverlich.
Zftm vierden, das er alle sin arzni, welcherlei die sien,
machen ordnen und beraiten sol in solieher mafi, als die bewerten
doctores und maister davon schribend, nichtzit darin zu wandeln 20
oder abzusetzen on der doctor und maister ir ains oder mer rat.
Ziim fiinften, so sol er emsig und flissig in sinen dingen und
sachen sin, das von siner versompnus wegen die siechen oder
kranken mit ieht verwarlouset oder verderbt werden.
Zum sechsten, das er keinerlei vergift oder ander arzni, da- 25
mit man kindlin vertribt, oder sust von ainicherlei bosheit zwifel
verdechtlich keinem verdeehtlichen oder argwonigen nienschen nit
raichen oder verkoufen sol, besonder und sine knecbt grofi achtuug
und ufsehen uf die, denen sie semlich arzni verkoufen wollen,
haben s611end. 30
Zum sibenden, das er dieberaitung siner recept, nemiich die
wirdigsten, als da sin aurea Allexandrina, die grofi tiriaca und
ander arzni, die lang zit nach irer inberaitung und inmachung' in
siner appotek beliben sien, mit' nicht vermischen soil, es si daun
das die lerer und maister, den das zustat und gepurt, vor solicli 35
ordnung siner inberaitung wol beschowet und besehen haben.
Zum achtenden, das er umb solich vermischt arznien, zu
Latin genant composita, so und unvermiscbte im in verzaichnus
an ainem zedel iibergeben sind, der zedel ouch der doctor den
— 395 —
andern imd min gnediger herr den dritten bond, nem den Ion, so
an dem selben zedel solichen arznien ieglieher besonder zugezaichet
ist, und die lut nit koher nock witer beswer noeh ubernem; tmd
nachdem sich etlich ungemischt arznien zu Latin simplicia gen ant,
5 im obgemelten zedel nit begriffen, nit taxieren noeh sehetzen lassen,
angesehen das sie in koufen uf und absehlahen als ander koufmans
gut, das er umb soliche ungeniischte ding ainen erbern und zim-
lieben lone nem ungeferlich also, das niemant von im uber die
erbern zimlichen mafi in vergeltung der ding beswert werde.
10 Zum nunden, das er in den dingen, so zu der arzni gehoren,
in koufen oder verkoufen in oder us der appotecken mit keinem
arzat noeh appotecker hie zu Stfttgart nicbt anston oder teil oder
gemain haben, ouch von kainem doctor noeh appotecker kein
schenkin noeh gab nit nemen sSll noeh woll, dann ungefarlich uf
15 Sant Martins tag und uf wihennechten mag- ir ainer den andern
eeren mit ainer schenken, die ains pfund heller wert si und daruber
•nioht in keinen weg, ungeverde.
Zum zehenden, das er kainen bronnen besech, ouch kain
pratick an sich nem, er si es dann durch ain arzat zu tun under-
20 rieht- doch sol im damit nit benommen sin ein gemain purgaeion,
ain quintlin oder lot pillule zueker lattwerg oder ander tribend
arzni zu verkoufen. Wann aber der arzat ni anheimsch ist, so
mag er zu den kranken gan die sin begeren, bis der arzat an-
heimsch wurt, oder was von im mit namen gefordert wurt, mag
25 er verkoufen, on all geferde.
Zum ailften, ob er ain oder mer knecht haben w61t oder
wurd, das dann der oder die selben redlich und wissenhaftig sien,
damit dureh den oder durch die selben knecht die arznien nicbt
verderbt und die menschen verwarloset werden.
30. Zum zwolften, ob er zu iemand mins gnedigen hern zugeho-
rigen ieht zti sprechen hett oder gewinn umb sachen, die sich in
zit sins hiewesens begeben hetten, das er darumb von dem oder
den selben sich fruntlichs rechtens und ustrags vor mins gnedigen
hern hofmaister und raten oder vor den gerichten, darinn die zu
85 den er also zu sprechen hett sitzen, benugen lassen s611 und woll,
one geverde.
Dis nach geschriben sol man dem appotecker bi sinem
aid gebieten:
Item man sol im bi dem aid gebieten, das er sine pfennig
40 wert und ding alle, die er in die appoteck brucht und vail hatt,
on geferde.
— 396 —
-es sien ungem is elite schlecbte oder beraite und gemisckte ding,
wie die sien und wie alt die sind, iedem ordenlichen sinen namen
zuschrib.
Item das er die ding, die er zu reeepten nimpt, da groS
anligt und die wirdig sind, als aurea Allexandrina tiriaca merita- 5
t[icum] diambre dianisti etc. und der glich, nicht zusamen vermisch,
-es si dann ain maister oder doctor dem das gepurt ainer oder mev,
soferr er die gehaben mag, vor darob gewesen und haben die mafi
und ordnung solicher ding besehowet, wa er anders vorhanden ist,
10
Item das er ouch sine bucher, darnach er conficiert, gerecht-
vertigt hab.
Item das er ouch zu alien, zwifeln der arzni und ouch den
reeepten daran er zwifels hett zQflucht hab zu den doctor 11 und
maistern, darinn underwisnng von in zfl nemmen. 15
Und uf solichs alles, so sol keinem doctor keinem andern
appotecker kr&iner soberer noch sust niemant an derm hie zu Stfit-
gart kein tribend oder vermischt arzni oder lattweiy zu geben oder
zu verkoufen nicht gestatt, sonder verbotten, und die lut allwegen
in die appotecken gewisen werden, damit verwarlosung, so begegnen 20
m6cht, vermitten belib.
Doch so hat im min gnediger herr in alien und ieden ob-
gescbriben stneken und artickeln hierinn fiirnemlich behalten, ob
sich ain appotecker hie anders dann ains zimlichen wesens hielt,
das dann min gnediger herr ainem ieden, so im der hie zu Stut- 25
garten lenger zu behalten nit fugsam sin wurd, urlouben mog,
.wann und zu welcher zit sin gnad wil.
All obgeschriben artickel sollen gehalten werden getruwlich
und ungeverlicb.
Diser zedel sind dri glich lutend mit ainer hand geschriben, 30
<lero den ainen min gnediger herr in siner gnaden canzli behalten,
-den andern doctor Niclaus arzat und den dritten der appotecker hat.
*) Wie Albrecht Altmulsteiner, appentecker zu Stutgarten,
die materien und specerien geben sol ungeyerlich.
Item all gemain confect als diaciminum dianisti I lot umb 35
VI den., dieselben I lot XVI den.
l) Uberschrift nacMr&glich eingefiigt*
— .397 —
Item all confect mit bisam ambra oder edelm gestain I lot
umb VIII den.
Item species von bisam ambra etc. I lot VIII Beheimsch.
Item ain unz zucker zu den obgeschriben species int[e]g[rae]
5 I1) I VI den.
Item tiriaca und all ander gemain oppiata I lot IIII den.
Item metridatum I lot VIII den.
Item all tribend lattwerg I lot XII den.
Item em quintlin pillen umb VI den.
10 Item die pillen die gescherft sind: I quintlin umb VIII den.y
on die, die gescherpft sind mit reubarbar, I quintlin X den.
Item pillen de reubarbaro oder vergilt: I quintlin XII den.
ietz zur zit, so der reubarbar sovil gilt.
Item all gemain conserve: I lot 1EH den., mit andern dingen
15 vermischt: I lot VI den.
Item conserve anth[era] oder lavendule citri: I lot VI den.
Item ain misehung us den conserven mit species, die das
herz sterken: I lot VI den.
Item all gemain troeissen als de spodio Berberis India etc.:
20 I quintlin IIII den.
Item trociscen de agarico oder alhandel: I quintlin VI den.
Item all ainfach siruppen £ I VHI den., desglichen die die von
zusamengelegten stucken gemacht sind, als da sien sirupi de epi-
thimo de sticadfos] de prassia etc.
25 Item alle lohoe I lot IIEE den., aber mit andern dingen ver-
mischt I lot VI den.
Item I lot zucker penit nil den.
Item manus Oisti on perlin I lot IIII den., item mit perlin
I lot Vffl den.
30 Item I lot prendter wasser von feldkrutern I heller.
Item Von gartenkrutern I lot I den.
Item von blumen als rofimarin lavand[ule] borros etc. I lot
II den.
Item III cristier fur I gulden, wa man sovil nimpt, sust ains-
85 fur X 1L
Item olea communia et simplicia I lot III den.
Item olea composita I lot VI den.
Item oleum benedictum et oleum balsami I lot VIII den.
s) =s uncia?
— 398 —
Item exeeroteum I lot XII den.
Item furabruch I lot VI den.
Item gemain salben us gemainen dlen gemaclit I lot III den.
Item arrogon aggrippe mareiaton *) etc. I lot I 6.
Item das schlecht diaquilon I lot HII den., compositum VI den., 5
appostolicon IIH den., triformae[ijo[nem] III den., ceroneum VI den.,
alburn coctum I lot IIII den. etc.
Item die langen siruppen, die tribend oder nit, werdend ge-
rechnet nach den stucken die darin gond.
Diser zedel sind u. s.f. wie often, 10
b) Graf Eberkard der Altere beurkundet, dass er Albrecht
Altmiihlsteiner2) wieder zu seinem Apotheker zu Stuttgart bestellt
hat mil Verpfiichtung wie n. 497} welche dleser eidlieh beschworen
hat Die Materien und Spezereien soil er geben laat dreier Zetieh
mn welchen der Aussteller, sein Arzt und er je einen haben* Er 15
soil mit seinem Hause, der Apotheke und aller fahrenden Habe von
Steuer Schatzung Beis Dienst Wachi und anderer Beschtverden frei
sein; wenn er sonst steuerbare & liter kauft oder iiberkommt, soil er
davon iun wie andere and wie herkommen isL Wenn jemand zu
ihm kommt und ihn bitU% ihm eine Arznei zu raten, soil er ihn zu 20
unserm Doctor der Arznei iveisen; will jener sick aber zu keinem
Doctor iveisen lassen} so mag er ihm raten and helfen nach seiner
besten Versiandnis* * Der Aussteller hat sich tend seinm Erben vor-
behalimi, an anderen Orten im Lande Apotheker zu halten, so viel
Me wollen. Die Bestellung soil gelteny so lange es beiden Teilen ge- 25
fallig ist} mit halbjdhriger Kundlgung; darnach mag Albrecht Ziehen
wohin er will; doch wenn er mit jemand zu schicken h&t, soil er sich
vor seinem Abschied datum giitlich oder rechtlieh vertragen. — Stutt-
gart 1486 an S. Vlrichs des heiligen Bischofs Tag (Jitll 4).
Wie n. 497 u. 667. 30
668. Hans Hack, Bilrger zu Stuttgart, empfangt von den
shrsamen geistlichen Frauen Priorin und Convent des Framnklosters
zu Weiler Prediger Ordens unterhalb Esslingen zum Vierttell ihren
Weingarten bi aineoi morg-en ungeverlich zu Diemarshalden bei
*) Daruber Abkiirmngsbogen. 35
2) nachher; Miihlsteiner.
— 399 —
Stuttgart mviscken Lux Goldschmid und Gilg Zdch gelegen, um
54 Pfund und 4 Schilling Heller, gute und genehme, Staitgarter
Wahrung, darumb ich inen am sunder benfigen getaii hab. Er
und seine Erben sollen den Weingarten in gftten redlichen nutzlichen
5 oiich zitlichen biwen in und ob der erden mit alien notturftigen
biiwen und sachen, die ainem wolgebuwen wingart zugeh6ren, h&n
und balten mit mist, erden, stScken, tennin pf&ln und allem dem
das darzfi geb6rt naeh der statt Stutgarten recht, und jdhrlich
8 zweurofiiger kareh fol mists mit kuntschaft darin tungen und
10 verbuwen; den Mist sollen sie haben oder uberkommen ohne des
K tasters Schaden, das Kloster, bezw. seine Pfieger zu Stuttgart,
sollen ihn aber auf eigene Kosten unier den Weingarten, je im
5. Jahre ilber den Weingarten fuhren lassen. Er und seine Erben
sollen jdhrlich im Herbst das Lesen Deihen and Ablassen des Wein-
15 gartens dem Pfieger zitlich verhimden und mit dem Nutzen dem
Kloster in eine Kelter zu Stuttgart, toelche die Pfieger wollen, nach-
fakren und darin vor dem Bieten den Pfiegern das Viertteil geben.
Der Weingarten dient als Unterpfand nach der Stadi Recht zu
Stuttgart. Die Inhaber diirfen den Weingarten verkaufen an schied-
20 liche Bauleute; das Kloster mag dann leihen oder losen. — Siegler
die Stadt durch die ehrsamen weisen Uliich Voiginger und Claus
Trutioin, beide Richter. — 1482 an mentag nacb dem sonntag
Letare mitfasten (Mam 18).
8taats-A, Stuttg.; Kl. Weiler, B. 11. Pg., anh, 8.
25 a) Desgleichen Michel Widman, Burger zu Stuttgart, zu Erb-
lehen einen Weingarten, des uf ein morgen ist ungeverlich, mitsamt
der Egerden darob, zu Kriegsberg zwischen Marx Wingarter und
Bartholome Butzer, wie ihn HdnsUn Mendtin bisher innegehabt und
gebaut hat; er soil das Gut nicht teilen, jdhrlich 8 Karren voll
30 Mist darein in den Weingarten dungen (Fuhrung wie n. 668), das
Viertteil der Fruckt, truck und vorlafi under einander, in die Kelter
zu Stuttgart, in die er beschieden wird, entrickten und den Nutzen
in der Kelter deihen, was er dem Pfieger vorher zu verhilnden hat,
dctmit dieser seiner seits zu warten iveiss. Weiter wie n. 668. —
35 Siegler ebenso. — 1482 uf dornstag yor Sant Simon und Judas tag
(Okt. 24).
Ebenso.
— 400 —
669* Graf Eberhard der Jungere beurkundet: Vogt Richie r
and Gemeinde zu Stuttgart ha ben sich mii ihm und anderen (nach
lut ains libelts l)) fur die 5000 Gulden jdhrlicher Gillt verschrieben,
die er seinem lieben Bruder Graf en Heinrieh gegen die Uberlasmng
der Grafschaft Mompelgard samt Stamont Grans Clereval und
Passefant zu entnchten hat; er verspricht sie schadlos zu halten. - —
1482 an fiitag nach deni hailigen uffarttag (Mai 17).
StSdtisches A. Sittttg.: A 47 ', JSTn 2. Pg,, anh. &
670* JDerselbe bittet die Stadt, auf diesen losbrief hin sich
zu verschreiben. — Niirtingen 1482 auf Exaudi (Mai 19). 10
Ebenda ffr9 3. Pap., war in Briefform gefa.ltet und mit deni Siegel
geschlossen.
6 71. Wilhelm Ringler, Burger zu Stuttgart, verkauft dem
ehrbaren Wernher Bussbart, Burger daselbst, urn 50 Pfund Keller,
guter und genehmer, Stutt garter Wahnmg, die bar bezahlt Bind, 15
2lJ2 Pfund Heller jdhrlichen Zins aus seinem Weingarten, bei
l1/* Morgen zu Munchhalden am Hans Besserer und an der Har-
telerin gelegen, zinst 18 Heller den en von Lorch und 2/2 Eimer
Wein und 10 Schilling Heller der Fruhmess, tend aus seinem Wein-
garten zu Hasenberg, bei 1 Morgen an Hans Welling s Baumreute 20
und Hdnsin Schwicker, zinst vor 18 Heller der Fruhmess; beide
Guter sind um Zins und Hauptgut rechtes JJnterpfand und sollen
in gutem redlichem niitzlichem Bau gehalten und vor Abgang behiiiei
werden nach der Stadt BechL Der Zins ist auf 8, Matins des
heiligen Zivolfboien Tag, 8 Tage vor- oder nachher, zu geben, Jcann 25
aber auf dieses Ziel abgelost werden. — Siegler die Stadt dureh
die ehrsamen weisen Ulrich V dinger und Claus Trutwin, Richter. ■ —
1482 an Freitag nach dem heiligen Pfingsttag (Mai 31).
4
Stadtisches A*Stuttg.: H 687 Copialbuch der Salve-Bi^uderschafi Nr.38.
672* [Bw 'germeister und Rat zu Esslingen] an den ehrbaren 30
weisen Gunther Weak, Vogt zu Stuttgart, ihrem guten Freund: Ihr
1) Verirag von Reich enweiker 1482 April 26. Der Graf setzt darin
Stuttgart^ Cannstatt und Waiblingen sum Pfand. K. Hausarchiv II 103.
— 401 —
Burger Hdnslin Gotz, Zeiger dieses Briefs, brinyt ihnen vor, doss
Adam Hdfner^ Burger zu- Stuttgart, ihm etliche Babe, als schulden
und anders, in haft und verbott gelegt habe, uber das, das er im
dehaines rechten ie vorgewesen seie. Sie bitten den Vogt, wenn
5 dem also sei, moge er dafilr sorgen, dass jenem seine Hahe wider
entschlagen tverde; hat dann der ewer ichzit zu dem tmsera zu
sprechen, soil und will er im darumb furderlichs und unverzogens
reehtens nicht vor sin. — 1482 auf Dienstag vor Viti (Juni 11),
Mssltiiger Missivenbueh 14S2—S5, foh 38.
10 673. Laurenzin Ekinger, Glaus Viscker und Hans Besserer,
Burger und geschworene Untergcinger auf dem Felde zu Stuttgart,
beurkunden einen Entscheid zwischen dem ehrwUrdigen und ehrsamen
geistliehen Herren Herrn J org, Abt, und seinem Convent zu Lor eh
an einem, Hans Buss und Thoma seinem Stiefsohn am an dem Telle.
15 [1] Die Pfieger und Anwalte der Herren zu Lorch taten furheben
ein Salbuch von 1342, das, soweit es notig war, gelesen wtirde, und
zeigten, wie das Gotteshaus an der Brandsteige einen Wold besitze,
auf der einen Seite an der gnddigen Herrschaft Wald stossend, an
das Burgstall und weiter bis an den Zaiser und an das Degerlocher
20 Holz umb und umb; das alles sei des Gotteshauses eigener Boden
Zehent und Zins, und heisse der Lorcher Rain; sie giengen furo
anzoigend einen alien Weg, der vor Zeiten da unter dem Wald
furher in die Brandsteige gegangen sei; iiber diesem Weg gegen den
Wald hinauf gehore Grund und Boden dem Gotteshaus, ebenso
25 jennet der brandstaig number . nach gestalt des selben wegs und
walds; nur Kim Ber habe da einen Wald, der unter steint, sei.
[2] Hans Buss und sein Stiefsohn liessen reden : Tiber jenem alien
Wege hatten sie 4 Morgen Acker und Wald, die von ihren Vordern
an sie gekommen und lenger dann stett und landsrecht wer besessen
30 worden seien; daraus habe man dem lieben Heiligen S. Lienhart
hier zu Stuttgart 18 Heller Zins gegeben, vor 4 Jahren abgelost laut
einer quittantz, die verlesen wurde. (Folgt n. 610.) Sie baten,dass
ihnen die 4 Morgen dargemessen ivurden; was dann an dem be-
Mimpten flecken entpfor wer uber die yier morgen, darnacb wdlten
35 sie kain rede haben. Der Flecken jenseits der Brandsteig, den die
Anwalte des Gotteshauses gezeigt hatten, solle nicht zu den 4 Morgen
gemessen werden, dann daselbs wer es nit darzu gehSrig, sunder
w§re es da ain aigen gut. [3] Die Anwalte: Dieser Flecken ge-
WUrtt. Gescbichtequelleu XIII. 26
— 402 —
hore dem Gotteskaus so gut wie der Tell diesseits der Steig. Die
vorgelegte Quittanz aber sei kein Zeugnis dagegen, dass das Gut von
alters her dem Gotteskaus gehore, dann oft begeb sich, so ainer
ains guts also sich understiende oder verfieng, das der selb ain em
hail%en oder herren oder sust umb Gottes willen ain zinse darus 5
machte, das matt dabi solte merken etwas alter aigenschaft oder
gereehtigkait zu demselben gut ze han, das hett aber kainen grunde
und s6It nit ainchen behelf iemand bringen im rechten. Jene hatten
unter den 4 Morgen tceitere Acker, da es ouch wer und hiefl an
der Brands taig; aus denen mochten die 18 Heller furter oder ee 10
denn aus des G ottes houses 4 Morgen gegangen sein. Von den Vor-
fahren der jetzigen Herren zu Larch sei vor vielen Jahren der
bodem holz und waldes an dem ende dem seligen Vater des alien
Hans Stiirmlin und seinen Sohnen zu einem Leibgedinge ttrn 18 Behil-
■ P
ling Heller Zins geliehen warden; sie hatten Acker, Wiesen oder 15
andere Outer daraits machen konnen, je bessere Outer, desto lieber,
denn was da gemacht worden, sei dem Gotteskaus nack ihrem Tode
wieder als Eigen verf alien. Ratten jene dort etwas Eigenes, so hatten
sie es als das ikre untersteinen und einfassen lassen. [4] Die an*
dem: sie flatten das Out innegehabt, genutzt und genossen ob 60 Jahren, 20
was dock lenger dann recht sei; dem geben ouch die alten bdm,
so eben meager uf dem acker stienden, ain urkunde ires innhabens
und langen bruwchs. [5] Die Anwalte: Die Baume brachten dem
Gotteskaus erne Urkunde seines Inhabens; denn jedermann konne
sehen, dass es Waldbaume und heme aufgezogenen seien; solehe 25
pjiege man nicht so nahe an einander zu setzen, wie etliche von
diesen in ungestalter form und m|fi bei einander stiinden. Ham
Buss und sein Stiefso/m hatten auch das Gut nicht ganz teiUn
wollen, sondern einen Flecken damn ungeteilt gelassen aus Fursorge,
das Gotteskaus werde diesen a?isprechen ; einige} die bei der Teilung 30
gewesen seien, wussten dies; die mbge man verkoren. Dazu sei ihr,
der Anwalte, Erbieten, dass der Abt und vom Convent so viele, als
Reckt sei, darzft stan konnten, dass der Boden des Gotteshauses
Eigengut sei. [6] Die anderen wollen ebenfalls, dass jene Zeugen,
aber auch, dass Hans Stiirmlin gehort werde, wogegen die Anwalte 35
einioenden, dieser sei em Freund der WiderparteL Als deshalb ein
Bechisatz geschah, erkannten die Unter ganger, dass er als Zeuge
zugelassen werden solle. Darnach hat Hans Stiirmlin sin triiw an
ains geschwornen aides statt gegeben, und ob man des nit geraten
wdlt, das er oueli darumb ain aid zft Grot und sinen bailigen 40
— 403 —
schweren mufit, und daruf gesagt: er ha be von seinem Vater gehort,
dass jene 4 Morgen ackers und velds urn 18 Heller Zins von
£> Lienhart emj)fangen und ihr aigenlich gfit und dem Gotteshaus
nicht zugehorig seien. [7 J Wetter haben Hans Welling, Burkhart
5 Stkkel, Michel Tisenlin, Ruf Suloff7 der Hellerhans? Sehlenker Mutter
und Martin Gugelin, von beiden PaHeien begehrt und gestellt, bi
iren truwen an geschworner aiden statt alle ainmundiglich bis an
Martin Gugelin gesagt: das Gut sei mit Buten geteilt worden bis
hinauf zu den jungen Baumlein; hier habe man aufgehort und ge-
10 sagt, wenn die von Lorch darnach spr&chen und das gewunnen,
so solle das jenen abgehen. Martin Gugelin: er sei bet 10 Jahre
zu Behemflrutm gesessen and habe in jenem Gut dem Kleinham
Bossing reuten geholfen und ikm gesagt: er habe gut reuten, er
rente wohl so viel er wolle; da habe der gesagt: er habe von seineu
15 Vorfahren gehort, er solle da 4 Morgen haben, er habe aber die
nicht; wann er mScht schaffen, so bett er noch mer ze riten.
[8] Hans Buss und sein Stiefsohn liessen reden: sie konnten zu
den Kundschaften stehen und zu ihren eigenen Worten, ndmlich
dass sie von ihren Eltem gehort hdtten, die 4 Morgen seien ihr
W Eigengui, sie hdtten sie langer dann recht wer innegehabt und von
je her (iewelten her) den Obstzehnten dem gnadigen Herrn und den
Priestern, nicht denen von Lorch, entrichtet; wilrde der Boden und
Zehent dem Gotteshaus gehoren, so hdtte dieses den Zehnten selbst
erhoben (ufgehabt) und nicht andern gelassen. [9] Dagegen die
25 Anwdlte: Das Gut sei nicht von S. Lienhart bestanden, das rede
Siurmlin vom Horensagen, das tue ikm keiner gehelien. Das Gottes-
haus habe den Inhabern das Gut nur gelassen, weil sie jedes Jahr
den Zins zahlten, am den es Stilrmlins Vater geliehen worden sei
mil Grund und Boden zu geniessen; einen Zehnten habe er nicht
30 geben miissen, habe ihn aber freiioillig geben konnen} wenn er wollU.
Die (Inter ganger haben mil Mehrheit (mit dem merern) zu
Recht erkannt: Mogen Hans Buss und sein Stiefsohn ir truw geben
und darzft gelert aide zti Got und sinen hailigen schweren, dem
sie das Gut zwischen den Unterzielen, welche die Untergdnger ihnen
35 gezeigt haben, iixx ir aigentlich gftt haben und dass sie von ihren
Altera gehort haben, was sie aussagten, so geschicht furo was recht
ist; wenn nicht, so geschicht aber furo was recht ist Gegen diese
Erkenntnis liessen die beiden reden, sie seien damit beschwert und
zugen sich dero iixr das stattgericht Beide Telle begehrten Briefe,
40 — Siegler die Stadt durch die ehrsamen weisen XJlrich Voiginger
26*
— 404 —
und Glaus Trutwin, Richter. — 1482 an men tag naeh Sanet Vite
tage (Juni 17).
Stoats- A. Stutig. : Kl. Lorch, B. 59. Pg.} anh. S.
674. Graf Eberhard der Junge lasst Vogt Richter und Ge-
meinde zu Stuttgart wissen, doss er seinem Helen Besondern Peter 5
von Osthofen un d Elsa Stronbergerin seiner ehelichen Hausfrau
60 Gulden Leibgeding urn 600 Rheinisehe Gulden zu kattfen gegeben
hat, bitiei sie} sein Mitschuldner zu tverden, und verspricht sie
schadlos zu halten. — Nurtingen 1482 an zinstag nach Sant Kilions
tag (Juli 9).
10
Stadt ischea A. Stuttg.: A 47, N't. 4. Pap., auf der Euckseite Spur des
aufgedr. S.
675. Derselbe: Da der von der Stadt mitversiegelte Leibding-
brief in ainem artickel mifischriben worden und ein anderer ge-
maeht iverden muss, schicM er diesen und das Siegel des ersten und- 15
bittet uf den vorigen iousbrief ihn zu siegeln. — Niirtingen 1482
auf Freitag nach Jacobi Apostoli (Jidi 26).
Ebenda Nr. 5. P«J>.7 war in Briefform gefaltet und mil dem S, ge~
schlossm, Aussen: Unsern liebeu getruwen vogt und gericht muser statfc arfi
Stfitgarfcea* 20
676. [Bur germeister und Rat zu Esslingen] an den ehrsamen
tveisen Gunther Wenlc, Vogt zu Stuttgart, ihren gutm Freimd: Sein
Amtsverweser Johannes Lorcher hat ihnen geschrieben, dass einem
Priester} ndmlich des Hans Sachs, Burgers zu Stuttgart, Sohn, seine
Habe eutwert und nach Esslingen gehommen seL Sie kaben die 25
frowen gebeifangt und nach sollicbem dinglaeh ihr fleissig BachMg
gebabt und, 'soviet vorhanden geivesen ist, zusammengebracht; toenn
der Pri ester oder sein Voter Jcommt, soil ikm verfolgen, was da ist.
— 1482 auf Donnerstag nach Augustini (Aug. 29).
]$s$Ungvr Missivenbuch 14S2—85j foh 51. 30
677, Graf Eberhard der Jungere lasst Vogt Richter und
Gemeinde seiner Stadt Stuttgart wissen, dass er seinen lieben Be-
— 405 —
sonderen Marx Ram- und EMsabetha Schmiickerin seiner ekelichen
Hausfrau zu Ehingen 100 Gulden Leibdinggult zu haufen gegeben
hat, bittet sie, seine Mitverkaufer zu werden, und verspricht sie
schadlos zu halten. — Nurtingen 1482 an donrstag nach des hai-
,5 ligen cruz tag exaltacionis (Sept. 19),
St&dtisehes A. Stuttg,: A 47, Wr. 6. Pg., auf der Ruckseite aufgedr, S.
a) Desgleichen seinen lieben Besondern Wilhelm von Stadion
Bitter und Hans von Stadion seinem Sohne 100 Gulden Leibding-
, giilt urn 1000 Gulden. — Nurtingen 1482 an Samstag vor S. Mar-
io tins Tag (Nov. 9).
Ebenda Nr. 7. Ebenso.
Zu a) Derselbe: Da der Leibdinghief, den die Stadt (ufunser
bitt nad lousbrief) versiegelt hat, in einem Artikel missschrieben ge-
■wesen und deshalb nit in kreften gangen ist, musste er einen andern
15 aufrichten und bittet sie7 diesen zu siegeln, — Nurtingen 1482 auf
Donnerstag nach Conradi (Nov. 28).
Eltenda Nr. 8. Pap., war in Briefform gefaltet und mit dem Siegel
geschlossen* Aussen: TJnsern lieben getruwen vogt und gericht zu Stfitgarten*
678. Ulrieh Miissiggang (Miessigatig), Burger zu Stuttgart,
20 verkauft dem Kloster Bebenhausen um 20 Pfund Heller Stutigarter
Wakrung, die seinem Vorfahren Marx Gartner bezahli sind, 1 Pfund
Heller dieser Wahrung, gute und genehme, jahrlich auf S, Martins
Tag, 8 Tage vor- oder nachher, aus seinem Haus und Hofraite zu
Stu ttgart zwischen Mathis Stocklin and Jacklin Steinbrecher, ist
25 vorhin ledig aigen und zinsfri, usgenommen da8 es haft ist Bal-
tasar Stump mit 26 Pf H. Schuld, von der er und seine Erben
das Gut ohne des Klosters Schaden entheben sollen. Der Zins ist
ahlosbar zu jeder Zeit mit 20 Pfund oder je 5 Schilling mit 5 Pfund.
—r Stegler die Stadt durch die ehrsamen tveisen Johannes Lorcher
d0 und Burhhart Siickel? beide Miehter. — 1482 auf Montag nach
■ S. Othmars Tag (Nov. 18).
Staats-A. Siuttg.: Bebenhausen, Copeibuch A, f. 38*
679* Heinrich Lodenler von Stuttgart beurkundet, dass er
wegen eines Verschiddens? darum er an Leib und Leben zu strofen
— 406 -
gewesen icare, in Graf Eberhards des Jilngeren Gefangnis gekommenT
aber von seiner Gnaden auf Bitte ehrbarer Leute entlassen worden
ist, Mid doss er geschivoren hat, nichts gegen die Eerrschaft zu
unternehmen und sich von Stund an ufier beder miner genedigen
herren von Wirtemberg land und herrsehaft zu fugen und nit mer
darin zu kommen ausser mit ihrer Gnaden Gunst, Wissen und
Willen, u. s. w. — Siegler die ehrsamen weisen Johannes Lorcher
und Claus Trutwin, beide Richter zu Stuttgart. — 1482 uf dornstag
vor Sant Niclaus tag (Dee, 5).
Staats-A. Stuttg. : Urpheden, Stuttg. Stadt. Pg., anh. 2 S. 10
680. [ Burgermeister und Eat zu Essttngen] an den beschei-
denen Merzen-JSdnslin zu Stuttgart: Er hat ihnen geschrieben, wie
nnser mitburger ainer angenomen und im das sein genomen und
entwert worden sei, dardureh dich in lantmans weis furkonien und
gewarnet worden siest, wie das du darzu gedient und geholfen 15
und dem unsern das sein genomen habestj wann demnach also
wer, befro'mbdte dieb nit ain klains, und embutest dieh deiuer
unsehuld, dann dir die ding frembd und unkund sien, dann du
ungern uf imser und der unsern schaden semlichs furnemens in
dein gemut setzen, sunder uns und den unsern vor sehaden und 20
ungemacb sein w61test, mit beger, dieb ausser sorgeu zu laussen.
Sie ivollen ihn far genugsam entschuldigt halten, dann wir nicbtzit
anders dann liebs und gftts mit dir wissen zu scbaffen baben,
wollen uns oucb niebts anders dann gftts zu dir verseben, des-
geleieben du dieb zu uns oucb verseben magst. — Datum fehlt 25
(1482 zwischen Dez. 2 und 16).
Esslinger Missivenfyuch 1482—85,fol.o8b.
681. Jorg Mutter genannt Kommesser und Gristan Schmid,
beide Burger zu Stuttgart, beurkunden, dass sie dem Kloster Weiler
aus ihren zwei Hausem zu Stuttgart an einander und an Jorg 30
Bafneckers Haus und Wernher Truchliebs Stall gelegen und an die
neue Gasse stossend, wo weiland Konrad Winierlins Haus gestanden
ist, 12 Schilling Belter Stuttgarter Wdhrung und 2 Martinshuhner
jerlicbs ersts owigs und unverschaidens zins auf S. Martins Tag,
8 Tage vor- oder nachher, zu entrichten verpjiichtet smd us und 35
— 4.07 —
von ainer hende, also das sie (die Frauen von Wetter) darumb zfi
trager nemen mogen welchen sie w611en. Die Hduser dienen als
Unterpfand nach der Siadt Becht und Geivohnheit. — Siegler die
Stadt dutch die ehrsamen weisen Johannes Lorcher und Burkhari
5 Stickel, Bichter* • — 1483 uf mentag nach dem haiiigen 6wieh tag
zfl wihenneehten (Jan, 6).
Staai$~A. Stttitg.: XL Weiler, B. 11. Pg., anh. 8. Auf dem
Riieften: Item Sant Johannes ewangelisfc zins, ist von Stfickart Barunter:
GriBtan Smid. XII J3 h und II suramerhiener us ssweien baser bi der ych.
10 682. Hans Gabler, amnian und richter in der nachgeschribenn
sach, und die urteilsprecher gemamlich des gerichts zii Stiitgarten
entscheiden auf eine Klage} die der ehrsame iveise Giinther Wenk7
Vogt zu Stuttgart, als Anivalt Graf Eberhards des Alteren} durch
Hans Tisenler seinen Furs-prech (angedingt nach form des rechten)
15 gegen Bastian von Neuhansen vorbringt, der auf der kaiserliehen
mid des gnddigen Herm Strasse an etlichen, die seiner Gnaden zu-
gehorten, Baub begangen habe, gegen seine Pflicht als Diener Graf
Eberhards des Jilngereny aucft unbewart und unerfolgt rechts, wider
die Goldene Bidle und gefneine Preformation; man solle nach des
20 Beiehes Recht richten. — — —Die Urteilsprecher haben nuch
Idngerer Beratung auf Frage des Bichters jenen dem Henker an
die Hand gesprochen, dass er ihn mil dem Sehwert richten solle
nach des Beiehes Bechtf damit er vom heben zum Tode gebracht
tverde. — Siegler die Stadt (mil ihrem gemainen insigel). — 1483
25 uf samstag vor Sant Gerdruten tag (Mam 15).
Staats-A* Siuttg.: Ausgestorbener Adely Neuhausen, B, 8S. (S.190f.)
I*g:, anh< S,
683. Verzeiehnis der Garten, die Graf Eberhard der Altere
in Stuttgart gekauft und Anfang April 1483 bezahlt hat1).
30 Siaais-A. : Stutlg. W.7 B. 2. Papier.
l) Graf Eberhard an seinen Landschreiber, 1493 OkL 10. Ebenda. Pap.,
war in Brief form gefaliet und mit dem Siegel geschlossen,
Eberhart grave zu Wirtemberg
und zfi. Mfimpelgart etc. der elter:
35 Lieber getruwer, als wir anfangs gen Sf.fttgart komen sien, haben wir \
allda kouft etlich garten, die der Gabler unser alter keller yon I unsern wegen
— 408 —
AH garten sind angeschlagen und geschezt worden wie
h era ach stat von den personen die von vogt und gerieht
daruber geordnet sind, und sind also von minem gne-
digen hern bezalt worden in der wochen Qwasimodo-
geniti *) in anno etc. LXXXIII, und ist docb das uber- 5
kummen mit wisen und willen deren, so die gieter warn,
beschechen.
Item des tflrich Kornmesers seligen wittwe gart der gestat XLV &*.
Item tftrieh Stechelins bomgart ist angeschlagen umb LVI 8, uber
Villi fi HII h. die den bailigen zins darns gand, die min 10
gnediger her fiiro vertretten sol.
Item: mer im geben XI # fur sinen tail krutgartens.
Item XXII ft dem Ruf G-ertner fur sin tail gartens, uber II fi zins
den hailigen, die min gnediger her furo richten sol.
Item I $ h. Conradi Burusen seligen kind fur ain clain stucklin. 15
Item II U Haintzen Vestner fur ain stucklin gartens.
Item II $> her Hainrich Vestner fur ain stucklin.
Item II & XV fi Ulrica Vdginger fur ain stucklin.
Item VII % X fi Ulrich Wirtenberger fur sin tail garten.
Item XI # X & dem alten Borhow fur sin tail garten. 20
Item IHI S X fi Jerg Maxen fur sin tail, uber IIII h. die her
Hainrieb Vestnern zins darns gaud, die furo min gnediger
[her] vertreten sol.
Item III # V fi dem Conlin Waltzen fur sin tail garten.
Item VIII U X R dem Steffan Butzer, uber I fi zins an fWemefi 25
den min gnediger her furo geben sol.
Item VIII U VIII fi dem Casper Dinkelacker fur sin tail gartens.
Item VI # dem Peter Qweltzer, uber I fi der minem g. hern zft
zins darus gat, den sol man im nit an der sum abzieehen.
bezalt hat und die wir sider unser gemahel j zu niessen zSgestellt baben. Nil 30
wissen wir nit, was garten das selbig sind. Darumb ist unser begere, du wollest
dieh des am Gabler erlernen und dir laBsen ain verzaichnus geben von item
zfi item, was garten das sien und wie vil ieglicher coste, und bebalt du dann
die selben verzaichnus und Schick uns deren ein absehrif't. Des w&llen wir uns
zii dir verlasseo. Datum zum Ainsidel uf raitwoch nach Francisci anno etc. 35
LXXXXJI0.
Unserm landschriber und
lieben getruwen Hainrice Hellern.
J) Sonntag Quasim. ist 6. April.
^M^ft.^^.-n.pjTF » -'C*iip*
— 409 —
Item VII & Conrat Strusen, uber I fi der minem g. hern zins darus
gat, der sol im nit abgezogen werden.
Item Villi U der Clein, liber I fi der minem g. hern zins darus
gat, und sol im nit abgezogen werden.
. 5 Item X % Clasen Vischern fur sin tail garten.
Item XI & dem Ulrich Dfichscherer fur sin tail garten.
Summa IICXVII & VIII fi, das als hat min gnediger
her bezalt.
Item so hand Struben seligen kind jenet dem graben an der tir-
10 gartenmur ain garten gehabt, darus min gnediger herr
XIIII fi zins geben hat1), den hat man nit geschezt, dan
er des zins kum werd was, aber den zins hat man ab-
gel<3st, darinit er fri ist.
Item aber ban ich yon wegen mins gnedigen hern VIII $ der
15 Ochin geben och umb ain garten an dem selben gelegen.
684. Eberhard der Altere und Eberhard der Jiing ere Gevettern,
Graf en zu Wirtembery und zu M'ompelgard, beurkunden: Als vor
Eberkards d, J. Hofgericht ikre lieben getreuen B fir germeister Hate
Richter und Gemeinden ihrer Stadte. Stuttgart und Cannstatt wegen
120 Irrungen, das Hundsmaul betreffend, gegen ai nan der in rechtlicher
tibung gestanden und zwuschen inen baider sit elag antwurt red
wid erred nachred und beschlu fired furgewendt, oueh kuntschaften
gehdrt und die ding daruf nach ergangner urtail durch etlich unser
grilf Eberhards des jungern ret und an der, denen darumb wissend
■25 ist, aigentiich besiehtigt und erlernet worden sint, alles nach ino-
halt ains gerichtshandels mit dem Datum 14.81 uf unser lieben
fro wen aubend concepcionis (Des. 7) 2), sind die Parteien auf heute
hier zu Stuttgart vor das Hofgericht der urtail zfi warten widerumb
zfi recht betagt durch ire volmechtig anwelt erschinen; die Hof-
30 richter und Bate haben nach gnftgsamer verhorung clag antwurt
red wid erred, ouch der gelaiten kuntschaft und besichtigang des
spans, mit urtail zfi recht erkent und gesprochen: dass die Mark-
steine auf dem Hundsmaul oder Frowenberger haid, toelche durch
die von Stuttgart und die von Feuerbach hinter dem Hiicken derer
35 von Cannstatt gesetzt worden sind, wieder abgetan und ausgeioorfen
1) im Text 'unvollst&ndig auf Rmur korrigiert aus; rain [em] gnedigen
hern — — [gangen ist].
2) vgl. n, 663.
— 410 —
und darnach ein unparieiischer Vniergang von tins darzfr beschaiden
werden solle mitsamt zwei Baten, zweien des Gerichts zu Stuttgarty
ebenso von Cannstatt und Fenerbach, aldo ouch alsdann die ver-
horten kuntschaften uf dem span verlesen und daruf der trib
zwischen St und C. mit markstainen gn&gsamiich underschaiden 5
und gelfttert s611 werden. — Stuttgart 1483 uf zinstag nach deui
sontag Misericordia domini (April 15).
St&dtisches A, Stuttg*; CanmtaUer Urkundemammlung I>24. Pg.y anh.
ii schadlu S.
680* Laurenz Ehinger, Aiiberlin Jidpper und Michel Vischer, jo
Burger und geschworene Uniergdnger zu Stuttgart1), beurhtnden
die Beilegung von Irrungen zwischen den ehrwurdigen Herren Abt
und Convent des Gotteshauses zu Larch und dem ehrsamen weisen
Giinlher Wenk, Vogt zu Stuttgart G anther Wenk lasst zu, dass
die von Lorch im Herbst, so lange der wdhrty aus ihrer Keller, 15
hinien an semen Hof und sein Haus stossend, durch seinen Hof
und sein Haus wandeln mogen mit tragen des wins und auderui;
aber sie sollen da nichts aus und ein fiihren lassen. Die Ture aus
der Keller in das Hqflein sollen sie, ansgenommen im Herbst, be-
sehluzt und vermacht halten. Dafiir sollen sie in Hirer Keller 20
jdhiich im Serbst 2 buttinen stellen} die Giinther Wenk und
seinen Nachkommen am gelegensien sdnd, und den herb 8 1 us zu
irem bruche warten* Mit ihrem Mechisspruch hahmi die Uniergdnger
entschieden: Die von Lorch sollen ihr Haus und Keller gegen
Giinther Wmks Uoflein bis an die Ture von unien bis oben mit 25
eigenen Wanden bewanden, keine Laden oder Fenster her aus richten
und nichts in das Uoflein schiltten oder iverfen. Der Trauf der
von derer von Lorch und Hamlin Mulins Haus und der Rhine in
den Winkel zwischen ihren Hdusern fallt} soil zfi halbem wlnkel
und so gerichtet werden, dass er Giinther Wenk an Mauern und 30
Gebauden nicht schaden kann (nit schaden oder verletzung bringeu
oder geberen). — Sieghr die Siadt durch die ehrsamen iveisen
Johannes Lorcher und Burkhart Stickel, beide Riehter. — 1483 uf
Sant Marx tag (April 25).
Slaais-A. Stuttg.: KL Lorch, B+ 59. Pg., anh. S. 35
*) 1483 wird vom Untergang aueh wegen der Diirchfahvt und des Wamlels
durch die Finstere Mmize gehandclt, aber nichts beschlossen.
Eintrag im Mepertorium von 1515 (SiadibibL XIV), foh 419 b.
__ 411 —
686. [Burgermeister und Rat zu Esslingen] an Stephan
Saherlin: Sein Schreiben etlicher Hauszinse wegen haben sie erhalten,
Nachdem er der Stadt etlicke verfallene Stenern und anderes sckiddig
ist und sick gegen ihren RaUfreund Ruf Schonfritz vor Zeiten er~
5 boten hat herzuhommen und sick mit ihnen zu vertragen, haben sie
bisher getcartet. Wenn er es tut und die Schuld entrichtet, wollen
sie ihm das seine entschlahen und gutlieb folgen laufien; wenn er
begehrt zu seinem Hauszins furderlich gelauflen zu werden, soil er
die verfallenen Steuern bezahlen. — [1483 J dinstags nacla crueis
10 inventionis (Mai 6).
Wsslinger Missivenbuch 1482—85, fol 70.
a) Vieselben: Sein Schreiben, ietzo zfi zwaien main getan,
befremdet sie, nachdem du darin altvergangen handel anzuchst und
die unbillichhait uf dir ligend uns zumifiest, des du billieh mussig
15 stun d est und bedachtest dir nach gestalt diner handelung merk-
lichen nachlail von uns begegnet. Es ist och seltsam, das du uns
understast zfi erwecken dich diner handlung zu rechtvertigen ; dann
du billieh wissen sdltest, was usgangs solich recbtvertigung haben
wurd. Seltsam ist och din mfitung, dir dine verbotten zins und
20 schulden volgen ze laufien, uns unser stur und anders so du uns
zfi tund bist noeh unentrieht, uber den besehaid, der dir von unser
gnedigen herren raten in gegenwartikait unsers statscbribers, da
du dich diner inred Sck gnuglich gebrncht hast, worden ist, der
maiming das du dich zu uns in unser stat fugen und mit uns umb
25 stur und anders uberkomen sdllest, und wa du das tuwest, bab
sin bestand, wo du aber das nit tun wurdest, wurde man uns
unsers zunamens fug und dir des dinen unfftg geben. Dem soil
er nackkommen; hit er es nicht, so werden wir mit unserm ver-
botten diner zins und schulden verharren und nicht desto minder
30 sehen, wie sie behommen, was er ihnen schiddet. — 1484 gutemtags
Sanct Lucien tag (Dez. 13). — Auf ein neues Schreiben: Sie lassen
es bei Hirer Antwort; dem Struck der Rate ist er damit nicht nach-
gekommen, dass er seine Hausfrau zu ihnen gesckickt hat; denn
diese hat nur wieder seine unbUlige Forderung erhoben. 1485 mon-
35 tags nach dem nuwen jars tag (Jan. 4).
JEbenda 146 b ■and 147b.
♦•
687. Die Graf en Eberhard d. A. und Eberhard d» J. an
Yogi Richter und Gemeinde zu Stuttgart: Wilhelm von JJrbach der
— 412 —
AUere hat ihnen angeboten, den 4000 Gulden? die ihm Eberhard d. A.,
ttnd den 1000, die ihm Eberhard d. J. schuldet, 2000 hinzuzufugen ,
mit der Bitte (mit gebette), ihm um diese 7000 in einem Hauptbriefe
Versorgnis zu tun; so wolle er die 3 BHefe, welche die alte Schidd
enthalten, herausgeben. Das haben wir im uf s&lich sin bett zu- 5
gelaufien und im daruber gestelt ain versorgnus umb houptgut and
gftlt. Sie bitten die Angeredeten, ihr Mitschuldner zu werden, und
versprechen sie schadlos zu halten. — Stuttgart 1483 uf men tag
nach dem hailigen pfingstag (Mai 19).
4
Stadiisches A. Siuttg.: A 47, Nr. 9. Pap., auf der Rucks, aufgedr. 10
2 schadk. S,
688, Michel Winthans und Ketnrich Klinghr, beide Burner
zu Stuttgart und zur Zeit Pfleger unserer Ueben Frau zu Berg}
verhaufen fur der en Kirche auf Rat und Befehl der wiirdigen
hochgelehrten ehrsamen und geistlichen Propst und Capitel der Stifts- 15
kirche zu Stuttgart, auch der ehrsamen und weisen Vogt und Bichter
daselbst dem ehrbaren Schulerhans, Burger zu Gannstatt} die Wiese
unserer Ueben Frau und Kirche zu Berg9 siosst gegen Cannstatt
hinab an das Sander sie chenhaus, auf der andem Seite an den Neckar,
auf der dritten an die Strasse; ferner hier enet der Strasse die 20
grosse Scheuer mit dem kern darunter und dem kleinen Garten da-
4
bei? was an das genannte Eigen der Ueben Frau} an den ZoU-Auberlin
und die Heine Muhle des gnddigen Herrn stosst? zimfrei ausser
5 Schilling Heller an die Pfarrpfrunde zu Berg; ivenn sich noch
anderer Zins erfinden wiirde> so soil dies an den 26 Pfund Heller 25
Stuttgarter Wahrung abgezogen werden7 die Schulerhans fur den
Kmif jahrlich auf S. Martins Tag} 8 Tage vorher oder nachher,
mtrichten solL Er hat „zu Urstatt dahinter gesetzt" sein Haus und
Hofraiie zu GannstatL Die 26 Pfund kann er mit 520 Pfund,
oder je 7 Pfund mit l£0> ablosen. Die Aussteller versprechen den 30
Kauf zu feriigen nach der Skt>dt Stuttgart Becht und nach de?n
gemeinen Becht — Siegler das Capitel des Stifts und die Stadt
Stuttgart — ■ 1483 auf Montag nach S> Johannes des Tdufers
Geburtstag (Juni SO).
Siaats-A. : Siuttg. W% B. 32. Sp&tere Absclirift auf Pap., geheftet, 35
beglaubigi 1638.
— 413 —
689. Ktmdsckaft fiber den Anteil am Hevzehnien zu Berg*
Ohm Datum1).
Staats-A. Stuttg. : Gannstatt G. V,} B. 5. Pa}),
i
Der spen imd irrnng halb, so zwusehen minem gnedigen
5 herren und [ dein pfarrer von Berg enlstanden imd erwachsen sint
den hSwzenhenden | etlicher wisen beriirende, namlich drier morgen
wisen, sint ietzo acker, | hn Legenloch, item des Besserers wise,
ist ietzo ain acker, item zwen morgen an Steffan Schmid, ist ouch
ain wise gewesen, item funf morgen an der Eckerdshalden, ist
10 Hansen Mullers gewesen, item ain morgen zfi. Gaifiburg, ist der
SehulthaiGin, ist uf und abe wisen und acker, item ain morgen zu
Gablenberg, ist ouch ain wise: dero gatere der gemelt pfarrer den
zenhenden vermaint zft haben, des min gnediger herre im vermaint
unbillichen gediben s611e, darumb baid taile uns nacbbenempten
15 solicher sacben lialb, sovil uns des wissend were, begerten zu.
b6ren, namlich Hainrichen Elsasser alten schulthaiflen zfi GaiUburg,
Conraten E dinger gen ant Pfaffenconrat, Conlin Rebhora schultbais
zu Gaifiburg, Hainrice Efilinger, Hennslin Kornmefier und Martin
Ablin: die all sagen ainbelliglich, die wile sie bi mins gnedigen
20 herren diensten gewesen sint, das sie uf den vor bestinipten gutern
den zwaitaile des zehenden genomen haben, davon si allwegen
dem pfarrer der drittail gelafien, umb den selben zwaitaile minem
gnedigen herren der pfarrer alien jar gegeben hat drissig schilling
heller; nnd von der nubruch halb sagen sie all, kainerlai nubruche
25 befunden oder gesenhen han, dann die strasse, das muge man fur
nubruch haben oder nit.
690. Hans Scherb, Heinzen Sokn, und Clans SchneU, beide
Burger zu Stuttgart, kaufen von dm ehrwurdigen Herren, JSerm
Bernhard, Abt, und Convent des ehrwurdigen Gotteshauses zu Beben-
30 hausen, urn 24.0 Pfund guter und gemhmer Heller Stuttgarter Wdh-
rung zum Viertteil des Gotteshauses Weingarten, bei 21js, Morgen
zu Kriegsberg, auf der einen Seite an der Klosterfrauen von Pftd-
lingen Eigen, auf der andern an Konrad Esslingers Weingarten
gelegen, dazu bi einem viertail iiber diesem Weingarten eine Eg&rdr
l) Aus den htzten Jahrzehnten des 15. Jks. Vgl. die Namen.
_ 414 —
<tuch am Konrad Esslinger und am Barlierer gelegen; aus ihr sollen
sie den Weingarten bessem, sonst sie nienderzfi gebrauchen. Sie
sollen den Weingarten in guten Ehren und redlickem niitzlichem
Ban halten mit rfiten, stufen, st6cken, besetzen, tennin pf&ln, mit
mist muren erden und alien andern notdurftigen buwen, wie der 5
Stadi Stuttgart Reeht ist, und keine anderen Stocke setzen dann
nnderm weg itel gfit gesuud Frennsch und Trammer st6ck und ob
dem weg die zweiteil Frennsch und Traminer stdck und das dritteil
Aelbinen, dazu jdhrlich 24 karch vol gfits mists mit rediicher kunt-
-schaft darin ttingen und tftn, welchen Abt und Convent mit fftrung 10
linden z& dem selben wingart oder in den mitteln wege uf iren
eosten antwurten laCen sollen? doch sollen wir den mist selber
liaben und fiberkommen on des gotslius sehaden. Wenn die Aus-
steller unter dem Weingarten Aclcer oder Erde haben unci iiber-
kommen und in den Weingarten fiihren und dungen an notdurfti- 15
gisten enden, sollen Abt und Convent ihnen alle Jahre} wenn sie
es begehren, elnen Tag Filhrung dazu bestellen auf eigene Kosien.
Die Aussteller sollen den Weingarten mit des Gotteshauses oder
seines Pflegers zu Stuttgart Wissen und Willen lesen und alle Jahre
in des Gotteshauses Kelter daselbst, darinn wir damit zh dihen ver- 20
bunden sin s&llen, vor dem Bieten das Viertteil von dem Nutz, den
Gott im Weingarten werden und waehsen lasst, entrichten; doch soil
4as Gotteshaus den Nutz mit ihrer Fuhritng vom Weingarten in die
Kelter tun uns unentgolten. Die 240 Pfund Heller sollen die Aus-
steller mit ihr em eigenen Teil des Nutzes bezahlen, ebenfalls in der 25
genannien Kelter vor dem Bieten, und sie sollen diesen Nutz geben
mtf die gemeine Rechnung zu Stuttgart } bis die Schuld bezahlt ist
Anch nachdem Bezahlung geschehen ist} sollen sie verbunden sein
dem Abt und Convent, wenn diese es begehren, ihr en eigenen Nutz
zu enirichten; aber dann sollen Abt und Convent fur jeden Eimer 30
•5 Schilling Heller mehr gegeben als die Rechnung des Jahres ist Der
Weingarten mit der Egerd gilt als Unterpfand. Die Aussteller haben
ihn geteilt, und kein Teil soil wetter geteilt, doch darfer verkauft icerden
gen einem redlichen schidlichen buwman, der nach erkantntis erber
lute oder eins gerichts zfl. Stfitgarten darzft tougenlich sie; diesem 35
mogen dann Abt und Convent leihen oder losen. Die Aussteller haben
dem Gotteshaus umb vorgemelten rechten buwe, ouch umb bezalung
der schulde, wetter eingesetzt: 40 Pfund Heller auf des Hans Scherb
Uaus und Hofraite in S.Leonhards Vorstadt zwisehen dem Heizel and
Anberlin Metzger gelegen, zinst 1 Heller, und des Glaus Schnell 40
— 415 —
halben Morgen Weingarten1) zu Sonnenberg zwischen dem Holz-
schuhmacher und seinem andem Weingarten, zinst vor 2 Mass Weins
den Heiligen7 ah Unterpfand anzugreifen nach der Stadt Recht zu
Stuttgar't; dock wenn die 240 Pfund bezahlt sind, sollen das Hans
in S, Leonhards Vorstadt und der Weingarten in Kr6pfen von der
versatzung los und ledig sein* — Siegler die Stadt durch die ehr-
somen weisen Johannes Lorcher und Burhhart Stichel? beide Richter.
— 1483 uf rnentag vor Sant Offtvalds tag (Aug. 4).
Staats-A. Stuttg. ; KL Bebenhausen, B. 331. Pg., anh. S.
10 691. Eberhard der Altere und Eberhard der Jiingere Gevettern?
Graf en zu Wirtemberg und zu Mompelgard lassen Vogt} Richter
und Gemeinde ikrer Stadt Stuttgart wissen, dass sie die hochgebornen
fiirstin unser Heb mtim und gemahel frow Elsbethen marggrafin
zu Brandemburg irer heimstfir widerlegung und morgengab verwiset
15 haben auf ihre Stddte und Amter Niiriingen Neuffen Grotzingen
und auf ihren Zoll zu der Mithle bei Cannstatt*); sie bitten die
Angeredeien} ihre Mitgulten und Gewdhren (gegen ir lieb) zu werden,
and versprechen sie schadlos zu halten. — Gegeben under unserra
gemeinen insigei zfi ruck uf disen brief gedruekt 1483 an Sant
20 Othmars aubent (Nov. 15).
Stadtisehes A, : A 47, Nr. 10. Pap., S.
692. Laurenz Ehinger} Hans Resserer und Auberlm Hoper,
Burger und geschworene XJnter ganger zu Stuttgart auf dem Felde,
mid in einem Streit zwischen Aubreeht G-eorjen einerseits und dem
25 Klosier Weiler, Hdnslin Byhel und Margreth, Johannes Kungsbachs
Witwe, Bilrgern zu Stuttgart, andrerseiis auf Bitte und Begehr der
Parteien an die ende solicbs spans gegangen. Meister Aubreeht
J6rig hat vorgebracht, die 3 Parteien hdtten einen Weg iiber seinem
Weingarten am Kriegsberg und hdtten den so mil Mist, Erde und
30 anderem eingenommen} dass sie den Wandel zu ihren Gutem nicht
haben konnten; deshalb hdtten sie ihm seines Weingartens Haupt-
1) „2U Sonnenberg — - 2 Mass WeinsH stehi auf JRasur. Nachher ist in
Kropfen mis Versefen stehen geblieben*
2) in der heir. Urkunde (K. HausarcJiiv II 132): notigenfalls auch Vogtei
35 und Kellerei zu Stuttgart; Biirgen Stadt und And unter dem Siegel der Stadt;
datiert 1483 Nov. 11.
— 416 —
matter zerfahrm; man mage sie gutlich oder rechtlich weisen, ihm
die wieder zu machen. Darauf haben die 3 Parteien, das Kloster
durch seinen Pfieger und Anwalt Hamlin Mennlin, die andem durch
sich selbs, geantwortet, nach einem Briefe, den sie zu verlesen baten
und der im Wortlaut folgt (n. 270), hdtten die Inhaber der unieren 5
Weingdrten die Mauer zu machen. Darauf setzten beide Parteien
die Sache zft unser rechtlichen erkantnus, und es wurde einhelliglich
zfi undergang und reebt gesprochen: Stand Anberlin J6rg zfi sinen
worten und bestatte die mit handgegeben truwen wie recht sie, so
soil ffiro gescbeen was recht sie; tfi er aber solich bestattung nit, io
so s611e aber gescbeen was recht sie. Als er die Bestaiigitng getan
hatte, wurde erkannt, dass er die Mauer machen soil; wenn er dami
die TJnterg&nger uber die Kosten unterrichtet, so wollen sie die an»
sehen und entscheiden, wer sie tragen solL Nachdem die Unter-
riehtung geschehmi ist, haben sie erkannt, dass Hdnslin Byhel an 15
dem Schaden 6 Schilling geben solle, Margreth Kiinigsbdchin 4, und
die folgenden Inhaber der Guter des Klosters: Anberlin Siduff: 3,
Jung Mussing: 1 and Jbrg Herbrand 1 Sch, — Siegler die Stadt
durch die ehrsamen weisen Ludwig Stehelin und Ulrich Klmgler,
Richier. — 1483 uf zinstag nach Sant Othmars tag (Nov. 18). 20
Staais-A. Stuitg.; El Wetter, B. 11. Pg., ank. S.
693. Sans Niiitel, Burger zu Stuttgart, verhauft mit Gnnst
and Willen der nechsten frunde seiner Kinder den wiirdigen an-
ddehtigen ehrsamen und geistlichen Herren Georg Abi und seinem
Convente zu Lorch um 525 Pfund Better Stuttgarter Wdhrung, 25
darumb si mir am gftt benugen getan hand, sein Haus und Hof~
raite za Stuttgart in der Stadt, stosst auf der einen Seite an des
Sttfts Haus, das jetzt Herr Hans Seng innehat, auf der andem an
des Gotteskauses Lorch Keller, und hinten an Doctor Martin Niittels,
seines Sohnes, und Heinrich Menlders Hduser, zinst 7 Schilling 30
Heller den Heiligen des Stiffs. Er versprieht Gewdhrschaft nach
der Stadt Recht zu Stuttgart und nach dem rechten. Er mag aber
sein Leben lang in dem Hause, es werde nuw gebilwen oder man
laufi das also wie es ietzo ist steen, seine Wohnung und Behausung
haben und den Wein, der ihm jahrlich auf seinen eigenen Giitem 85
wechst und gefelt, in den kern des Houses legen. — Siegler die
Stadt durch die ehrsamen iveisen Ludioig Stehelin und Ulrich Klingler,
**"H^~
— 417 —
beide Richter-. — 1483 uf Sanct Aendris des hailigen zwAlfboten
aubent (Nov. 29).
Staats-A. Stuttg, ; Kl. Zsorch, B. 59, Pg., anh. S.
4f
694. Eberhard der Altere und Eberhard der Jilngere Gevettern,
5 Graj en zu Wirtemberg und zu Mompelgard, beurkunden: Ihre lieben
getreuen Burgermeister Rate Richter und Gemeind Hirer Stcldte
Stuttgart and Cannstatt sind auf Montag nach S. Martins Tag
(17. Nov.) 1483 dem Vertragen nach zu Stuttgart vor dem Hof-
gericht durch ikre beiderseitigen vollmdchtigen Anwalte gegen em-
10 ander in rechtlicher Ubung gestanden, urn die Lauterung und Dekla-
ration der Urteile zu ertmrien, die vormals ztvischen ihnen bedent
halb vor Graf Eberhards d. J. Hofgericht ergangen sind. Es be-
gehrten zuwst derer von Cannstatt Anwalte, daxs man die JJrteile
und dann Hire Worie darauf kore, ivie auch geschah. Die JJrteile
15 lauten: (s* n. 663). Dann das endliche TJrteil des Hundsmauls
halber: (n. 684). Darauf liessen derer von Cannstatt Anwalte den
wohlgelekrten unsern Uebrn getreuen Meister Peter Kraft, ihrm zu
Recht angedingten und erlaubten Filrsprech, tmter ander em fur wenden:
I. Denen von Cannstatt icerde die Sieuer, die sie von Giltern
20 etlicher Burger zu Stuttgart bisher erhoben, durch Verbot derer von
Stuttgart vorenthalten ; sie begehrten, die von Stuttgart gutlich oder
rechtlich zu iveisen, dass sie die Irrung, die Cannstatt damit geschehe,
abstellen, dem ergangenen JJrteile leben und ihnen die Steuer ge-
deihen lassen.
25 2. Auch das Urteil in n. 663 hiitten die von Stuttgart nicht
befolgt; daher begehrten die von Cannstatt, dass man sie anhalte
dem Urteil zu leben und ihnen die erliitenen Kosten und Schaden
abzulegen, mit vorbehaltung ferer ir nottiirft, uf der widerparti
witern furtrag, sovil und recht wer, darwider zft gebruchen.
30 Dagegen liessen derer von Stuttgart Anwalte den wiirdigen unci
hochgelehrten unsern Kanzler und lieben getreuen Doctor Ludwig
Fergenhans, Propst des Stifts zu Stuttgart, ihren Filrsprech, reden:
Wenn ihnen zftgelegt werde, sie leben den Urteilen nicht, so ge-
schehe ihnen daran ungiiilich; sie leben den Urteilen, soviet diese
35 sie binden: an liiterung diser ding sagten sie:
zu 2): Das Urteil, dass die Steine, welche die von Stuttgart
und die von Feuerbach auf dem Hundsmaul hinier dem Rilchen
derer von Cannstatt gesetzt hditen, ausgeworfen werden sollten, be-
Wtixtt, Geschichtsquollen XIIT. 27
— 418 —
stehe ivohl, und dennoch konnten die Steine bleiben. Die von Stutt-
gart hcitten guten Glimpf Fug und Macht gehabt, sich mit den en
von Feuerbach giltlich zu vereinen und Marksteine zu setzen, soiveit
es sie berUhrte und ihren Weidgang, und zwar hinter dem Bueken
derer von Cannstatt; deren Wissen und Wille sei dazu nicht notig 5
gewesen, die Steine seien ihnen ganz unabbriichig. Zu vergangener
Zeit seien Graf Eberhards d. J. Rate auf den Span beschieden
ivorden, zu besichtigen, wie weit die Parteien uber die Marksteine
mit einander streitig seien, und uf anzdgen der von Canstat uber
die gesezteu markstain hetten die von Stutgarten befunden den 10
span vast clain und der red und raw nit wert gewesen sin ; darauf
hcitten sie sich erboten es zuzidassen, dass nach derer von Cannstatt
Anzeigen Marksteine gesetzt wurd,en; aber die von Cannstatt hcitten
solches fruntiich und v611ig erbieten abgeschlagen und die ding mit
urtail w511en lutern. Darauf sei das Urteil ergangen, die Steine 15
sollten ausgeworfen werden; aber das set so zu verstehen : soioeit
die Steine Stuttgart und Cannstatt betreffen. Das Erbieten derer
ton St. bleibe bestehen.
Zu 1) : ihre Notdurft erheiscke, dass von denen von Cannstatt
underschidlich luterung gesehehe, welche Gilter es seien, die sie von 20
alters her besteuerf. hcitten. Sie seien auch schuldig zu bestimmen,
wie lange jedes Gut besteuert worden sei; dann das wort „von alter
her" were ain brait wort und m5cht uf niancherlai verstentnus
gezogen werden; dann ainer moeht sagen, es trug uf ira zehen jar
und ain tag, der ander zwainzig jar, der dritt drissig jar und ain 25
tag, der vierd: als lang als menschen gedechtnus; als ouch die
von Stutgarten vermainten, daz das bestimpt wort „von alter her"
in disem handel „als lang als menschen gedechtnus" solt verstan-
den werden; dann war wer, das nach gemainem rechten und dem
landsbruch ain ieglich ligend gftt in zwingen und bennen, da es 30
leg, billich besturt wurd, und wo ain an derer dargegen solichs
stiirfri bewern oder durch gewer aignen wdlt, in andern zwingen
und bennen stur zu niemen wider das gemain recht und den lands-
bruch, derselb must des zSgen und furwenden ain tittel oder zftm
minsten ein gewer oder pruch, das er die stur genomen hett 35
lenger dann menschen gedechtnus, u. s. w.
Cannstatt: ivenn jene das wort ,,von alter her" vermainten zu
tutschen und uszftlegeu nach irem gefallen, daruf stund ir antwurt,
das si solichs nit witer gelten liefien dann sovil das im rechten
kraft hett, und wolten sich damit us der ergangen urtail, die in 40
— 419 —
ir craft gegangen wer, in dise disputation nit furen laufien, ir ge-
wev und alt herkomen witer zft bewisen, dann solichs wer vormals
gnuglich geh6rt und daruf geurtailt. Sie hofften, dass nicht Vrteil
fiber Vrteil gehen solle. - — ■ Darauf Stuttgart: sie seien beiderseits
5 allier vertagt, die vorigen urtail zu lutern, solichs wer nit urtail
ubev nrtail gangen.
St. welter: Neulich seien von C. etlich nubruch in Stutgarter
awingen und bennen gemacht worden und vor unsturbar gewesen,
wo von C. jetzt Steuer nehme; das konne unter dem Wort „von alters
10 her* nicht verstanden werden. Sie legen den Brief n. 250 vor und
hoffen, dass das Wort „von alters her" zam mindesten gedeulet
werde „vor 63 Jahren", in Ansehung dieses besiegelten Vertrags.
Sie hoffen auch, dass die von C. ihnen gelittner costen und schaden
bekerung und abtrag zfi tund mit reeht gewist und erkennt werden.
15 C: Der von jenen eingelegte Brief sei vormals im reehten,
inhalt des vorigen geriehtshandels, gebrucht und darauf geurteili
worden. Das Vrteil gebe ihnen zu, 500 oder 600 Morgen in Stutt-
garter Mark zu besteuern, ivoruber jetzt kein Streit sei; in derselben
gestalt hdtten sie wohl 18 Guter (bi 18 gutern) in St. Mark be-
20 steuert, wogegen ihnen mm unbillig irrung und vorhaltung der stur
begegnete r).
Und als unser hofrichter und rat heruf der urtail ain bedenken
genomen, deshalben wir dann uf but datum dis briefs baid obgenant
partien zu Sffnung s61icher widerumb alher gen Stutgarten fur unser
25 hofgericht betagt haben, aldo si ouch baidersit durch ir volmechtig
anwait erschinen sint, sprachen unser hofrichter und rat nach clag
antwurt red widerred und allem furwenden von baiden tailn ge-
scheen mit urtail zu recht: Die Marksteine auf dem Sundsmaul
zwischen Stuttgart und Feuerbach sollen nicht iveiter als zwischen
30 Stuttgart und Feuerbach Kraft haben und gegen denen von Cann-
stat tod und ab und men in allweg unabbruchig und unschadlich
sin. Es solt ouch denen von Cannstat nach ansenhung der ober-
kait des nach aller notturft brief und urkund gegeben werden.
Dem letzten Vrteil gemdss soil ein unparteiischer Vntergang statt-
35 Jin den, aldo alsdann die verhorten kuntschaffcen uf dem span ver-
lesen und daruf der trib zwischen St. und C. mit markstainen
]) Nachdem die von St. gesagt hatten : dass sie mit der Steinsatzung
Unrecht getan hdtten, das nehmen sie fiir ein Schmachwort, erwiderten die von
C: da kunden si nit ffir, das men die von Stutgarten ire wort so gnach uf-
40 fassen wolten; mancher gewinne Unrecht und lite dennoch nickt wider seine Ehre.
27*
— 420 —
gnugsamlich underschaiden und gelutert werden s51t. Ferner sollen
die von G. die Giiter in SL Mark nennen, die sie vermainten von
alter her bis uf den angefengten gerichtshandel zu staren, und f Mr
jedes Gut angeben, wie lange es besteuert worden sei. Si teten
solichs oder nit, solt furo geschehen was recht wer. — Erkennt 5
mit urkund dis briefs under unserm gemainen anhangenden insigel
versigelt. — Stuttgart 1483 uf Sant Andres des hailigen zwolf-
botten aubend (Nov. 29).
Stttdtischcs A. Siuttg. : B 7. Abschrift, Pg., war geheftet ; Aufschrift :
Der ander Gerichtshandel mit Cannstatt. 10
Am weiteren Akten (ebenda);
Auf Samstag nach S. VlricJis Tag (10. Juli) 1484 sind die
Parteien wieder erschienen, und die von Cannstatt haben em Register
alter der genannten Giiter gebracht und dazu gesagt, sie flatten alle
langer als Menschengeddchtnis besteuert. Die von Stuttgart begehrten 15
erne Abschrift davon und eine Frist zur Besichtigung ; wenn es not
■wurde, hofften sie auch, dass zu ihrer Unterrichtung die von Cann-
statt zwei von ihrem Gericht verordnen wiirden. Die von C. liessen
dies, den Hofrichtern und Rdten zu Gef alien und denen von St.
aus freundlicher Nachbarschaft, giltlich zu. 20
Auf Samstag zu rechter Tagzeit nach S. Andres Tag (Dez. 4)
erschienen die Parteien wieder. Die von St. beriefen sick darauf
dass die von C. keine Angabe darilber gemacht hatten, sett wie lange
sie jedes Gut besteuerten, und hofften daher Recht zu behalten. Die
von C. begehrten darauf, dass die vergangenen Gerichtshandel ver- 25
lesen wiirden; darnach wurde auf V erimlligung beider Parteien ain
ufschlag geben bis uf unser witer vertagen, also das in mitler zite
die von Cannstatt mit irem redner die vorigen gerichtshendel an
den puncten die starbaren giiter betreffende uuderscbidlich signieren
nnd ir notturft darus verfassen sdlten, damit furo zu gesezten tagen 30
stattlich und ustraglich in der sach mdchte gehandelt werden; das
sich dann anderer zftf&lliger ursachen halb Yerwilet haut bis uf
Montag nach S. Margrethen Tag (16. Juli) 1487.
Da beriefen sich die von G, darauf dass sie die Giiter von
item zu item underschidlich benennt hatten, wie sie sie im ersten 35
Gerichtshandel in gemain von geburg zu geburge auck angezeigt
hatten, ndmlich am Mulysen, Swaremberg, Amaissenberg, Wagen-
laisen, Hellspuhel, Mulberg, Eckh arts bald en, Erbenol, auch Acker
und Wiesen zwischen Burgen bei Berg, da-run ter und da rob
■R-IMS""1
?** .* •
— 421 —
gelegen. Des Alters halb wollten sie sick in keinen neuen Beweis
emlassm, Sie Mtten den entlichen uszuge rei iudicate fur sich;
derm alles, so der gege ntaile ietzo pruwchte zu usleschunge irs
bruwohs und herkommens, das were vormals ouch angezogen und
5 daruber geurtailt. Die von St. bestehen darauf} dass die burdin
imd der last der wisung naeh gelegenhait der sach in disem fal
auf jenen liege: sie miissten einen Rechtstitel beibringen.
Als nu in solicher der von Stutgarten an welt angefangter rede
us etlichen ursachen stillstand geschehen und uf dise unser tag-
10 satzung witer in der sach nichts gebandelt, sonder darnach ubei*
etlich zit uf unser bevelh durch unser ret gutlichait zwuscben baiden
tailen versucbt worden ist, die aber nit hat mogen stat gewinnen,
desbalb wir danii von baiden parti en ferner anger uft sient umb
furderlich gestattung recbtlicbs ustrags, do mit sie solicber spenen
15 mit ainander zu raw und kundsehaft kemen etc., so haben wir
daruf us ursachen uns darzu bewegende disen handel von unserm
hofgericht gezogen und mit baider tailen verwilligung betedingt,
solicb angefangte rechtvertigung furter ustraglich zu volfuren vor
den nachbenanten unsern darzu geordneten richter und reten : Her-
20 mann von Sachsenheim Hitter als Richter und fferr J'org Truchsess
von Wcddeck genannt von Heimerdingen, Commentur zu Winnenden
Deutschordens, Herr Wernher von Unshausen (OngfihuGen), Doctor
der heiligen Schrift und geistlicher Rechte, Wilhelm von Werdnow
Ritter, Doctor Bemhoyrd Schofferlin, Meister Konrad Fassler und
25 Konrad von Reischach als Beisitzer. Vor dlesen sind auf Fre'ttag
nach S. Egidien Tag (3. Sept.) 1490 in der furstlichen Kanzlei zu
Stuttgart die Parteien erschienen.
r
JSJs folgen unist&ndUche Verhandhmgen vor diesan Gericht, ieils mundlich
gefiihrt, teils in Schriften der Parteien, die verlesen werden. Sine Sammlimg
SO weiierer Akten (Sicldtisches A. Stuttg.: Teil By B.7 — 0)f grossenteils brush*
stuchhaft und meistens undatiert, bis tief ins 16. Jahrh. filhrend, schliesst sich
an, Darunter Verzeichnisse der mhlreiehen strittigm GUter. Aus einem der
ffltestm tmdatierten Stiicke;
An dise nachgeschriben haben. wir von Cannstatt die
Sh stur geheischen uf sonntag naeli Sant OttiJien tag*, die
band uns antwurt gegeben wie hernach Yolget:
Gerung roetzger sagt, er wdli uns niehtzit geben, es sie im
verbotten durch Hansen Tiselin sinen obern;
— 422 —
Utrich Ziegler; er set von Pforzheim nach Stuttgart gezogenT
und da mbge es sein, dass er anfangs als em Unwissender Steuer
gegeben habe; darnach habe er sick der Steuer gewidert und bei
8 Jakren nickts gegeben;
Zeininger sagt, er wider sich der stfir nit, aber diewil an der 5
die. nit geben, so wolle er ouch nit geben.
U. S. W.
695 . [Burgmweisier und Rat zu Esslingen] an Gihtther Wenk?
Vogt zu Stuttgart: Sein Schreiben toegen Ham von Hall haben sie
dm Pflegern seines Stiefhinds vorgehalten; die haben das abgeschlagen 10
in der Meinung, dass sie das nach gestalt der sach zwischen Hans
and seinem SUefkind und ires befelhs nickt zu tun haben. — 148S
Donnerstag nach Lucie (Dez. IS).
Esslinger Missivmbuch 1482—85, fol 97.
z
696. Eberhard der Altere und Eberhard der Jung ere bitten 15
Vogt Rickter und Gemeinde ihrer Stadt zu Stuttgart, ikr Mitschuldner
u werden gegen ihren lieben Besondem Hans von Kiingsbach um
100 Gulden Gult, die er von ihnen mii 2000 G. Hauptgui erhauft
hat7 und versprechen sie sehadlos zu halten. — 1483 an Sant Thomas
tag in wibennechten (Dez. 21). 20
Stddtisehes A.Stuttg.: A 47, Nr. 11. Pap., auf der Sucks, aufgedr.
yemeinschaftl. $.
697, Geriruty Kunlin Schddlins, Burgers zu Stuttgart, Wittve,
triffi mit ihrer Tochter Armlein (Enndlin), Kunlin Seuters (Sewters)
con Hedelfingen ehelicher Hausfrau, und ihrem Enkel TJlrich, den 25
ihr verstorbener Sohn Thomas hinterlassen hat, fur den Fall ihrer
Wiederverheiratung} anstatt der Teilung nach der Stadt Recht, ein
Ubereinkommen. Sie soil jedem von bei den 220 Pfund Heller geben,
auf je den S. Martins Tag 20 } bis alles bezahlt ist> Wiirde sie aber
im Witwenstand bleiben und darin Todes abgehen und die beiden 30
•ihren Tod erleben, so sollen sie mit aller der hab und gftt, so ich
hinder mir verlafien wiirde, an ain gliche talking stan. — Zeugen
Kunlin Seuter von Hedelfingen, Hans Howli Amtmann zu Ruit}
Hans Hertnow von Heumaden, Anna Ryberin Ulrichs Ahne} Thomas
— 423 —
Byber ikf Sohn, Michael Byber und Adam Hamlin, Ulrichs Pfleger.
— Siegler die Stadt Stuttgart dutch die ehrsamen weisen Ludwig
Stekelin tend Vlrich Klingler, Bichter. — 1484 uf mitwocli nach
wiser s herren beschnidung tag (Jan. 7).
StMtisehes A. Stuttg. : N 52, Mr. 2. Pg., anh. S.
698. Hans Sachs, Stadtammann, und die Bichter des Stadt-
gerichts zu Esslingen beurhunden, dass als Klager erschienen sind
die ehrbaren Jacob Kunstlin und Michel Kidper, beide Bilrger zu
Stuttgart, und als Antworter Caspar Seckler, Niclaus Monschin,
10 Thoman Reinstrum, Ham K'opfer, Konrad Stenger, Hans Koch,
Bemhard der Battel (der geputtel), Hans Guttenberger, Heinrich
Vischer, Pancratius Freundlich, Leonhard Fuchs und Bemhard
Secklin, alle Bilrger zu Esslingen. Hie Klager bnngen vor, wie
sie nmb etlich sachen und worte mit Peter Fuln dem schirmaister
15 vor vogt und gerichte zu Stfttgarten in recht stunden, daselbs in en
auf irn furtrag kuntschaft nach lawt ains briefs, den sie deslialb
fur uns legten, zu verhdrn erkent. Wann nun den anclagten ob-
gemelt umb sollich sacb wol wissent wer, so begerten sie an uns
sie gutlich oder -rechtlich zii weisen, ineu deshalb kuntschaft, so
20 vil inen darumb wissent ware, zft geben. Die Antworter vermainten
zfi sagen nit schuldig sein, aber was wir deshalb erkanten, liessen
si gescheen, so vil und recht wer. Das Gericht erJcennt, dass sie
schuldig seien kuntschaft der warhait zft geben niemant zft lieb
noch zft laid auf die aide, die si hierumb vor uns sweren sollen.
25 Nach oifnung der urtail sind die anclagten dargestanden und die
aide nach lawt der urtail gesworn und darauf gesagt: namlich
Caspar Seckler, er hab Peter Fuln und Bernhart Secklin mit ain»
ander hie zft Esselingen sechen fechten, und als si zusamen giengen,
schliege Bernhart auf den Peter, und in dem straich engieng ini
HO der knopf aus der hand, da Hesse er das swert1) und erwuschte
Petern und wurfe in under sich. Also luffen die gesellen die von
Stuttgarten waren zft erst zft und zugen den Secklin umb, auf das
die von Eslingen auch zfduffen 3), und zugkte Bernhart der geputtel
von leder und schiede die gesellen, darmit kain aufrftr wurde.
35 ') in einer andern Aussage das messer.
2) Aus anderen Aussagen: es wurden auch die messer gerofft. Weiter;
also ffiren si, ztigen, zfi und zuckten' von leder und zugkten den Secklin ab
dem Petter.
— 424 —
(Ahnlich so gen die ubrigen aits.) Pancratius Freundlich: \m ersten
angang sagte Peter: frisch an frisch, darnach hab Secklin . . .
kreften aufgezogen uud nach Petern geschlagen, denn das er im
das mit dem cruz versazte. Auf das hab sich Secklin zft Petern
getan fund ihn] wider die erden geworfen und lege im mit der ainen 5
hand im har. Beinstrum sagt, er sei vorher in Stuttgart gewesen,
und in willen, von der canzlei an die herberg zft geen, sie ain
gesell des er nit erkenn zft im komen nnd gesagt: sag dem Secklin,
unser sehiirmaister wolle an sontag gen Efilingen komen und in
schlahen, das er nit getan, wol das Secklins brftder gesagt hab, u. s.f. lo
Bernhard Secklin sagt, Peter Ful sei etwa vier Woehen zuvor her-
gekommen und nach im in sein herberg gesehiekt, und als er kiine,
patt er in, im zu ... schftl alhie zft helfen, das er auch tlit und
mit im zft dem burgermaister gienge und solhs erwerben hulfe,
und gienge mit im ... us und liefi im ofine schfil halten und hielte 15
in fur ain maister, und als si ausgefochten hetten, furte [er] zug
in darnach zftm wein [und Hess ihm] die zach schenken. Darnach
als Peter wider gen Stfttgarten komen si, hab er gesagt, er woll
zftm nachsten wider komen [und in zugen] auf die nasen schlahen,
er wolt auch das ietzo wol getan ban, er wolle aber im das sparen 20
bis er wider komen werd. NaehjT^er sei Thojman Rinstrum und
Henslin Vischerlin zft im komen und gesagt, Peter Fuln red sol-
liche obgemelte wort, das er sieh wisse vor im [zu kitten], Auf
das sie Peter wider herkomen und hab an offem markt geredt, er
woll in slab en, deshalb vil lewt kamen, und als [sie an sein] 25
haws kamen, tate er, zug, dri geng mit im, und zwuschen den
gengen sagte Peter: ho haw, und als si den dritten gang tftten, . . .
im und erwuschte in und wnrfe in darnider und saMS auf im. Also
lufen die von Stfttgarten uber in und die puttel kamen . . . un]d
als si si von ainander prachten, sehe er wol, das die von Stut- 30
garten zuckt hetten. — Siegler der Sta dtammann von Gerickts
■wegen. — 1484 auf guttemtag nach Sant Anthonius tag (Jan. 19).
St&di. A. Stuttg, : G 15. Pg.f als Buchumschlag benutst, daher beschiidigt,
cin Jlandstttck verloren ; Siegeleinschnitt sichtbar.
699. Leonhard Mader, der sieben freien Kunste Meister und 33
Schulmeister in Stuttgart, und Lorenz Battel itrkunden als Notare
mit Notariatszeichen. — 1484 Jan. 23.
K. Hausarehiv Stuttg. II S. 24.
— 425 —
7 00+ Hans Pliindrer von Stuttgart beurkundet, dass er ivegen
Verschuldungen, durum er wohl an seinem Leibe zu strafen gewesen
ware, in das Gefdngnis der Grafen Eberhards des Alteren and
Eberhards des Jilngeren gekommen, aber von ihnen entlassen warden
5 ist und geschworen hat, nichts gegen sie und die ihren zu unter-
nehmen und von Siund an aus ihr beider Landen und Herrschaft
zu gehen. — Siegler die frommen und festen Junker Konrad vom
Stein von Klingenstein und Junker Jorg von Sachsenheim. — 1484
uf mentag nach Sant Pauls bekerung tag (Jan. 26).
10 Staat-s-A. Shtttg.: Urpheden, Siuitg. Stadt. Pg., anh, 2 &
701* Laurenz Ehinger, Michael Vischer und Auberlin Siocklm}
Burger und geschworene Vntergdnger zu Stuttgart in der Stadt,
beurkunden, dass vor ihnen ersehienen sind die ehrsamen weisen
Ham Tisenler und Glaus Trutwin, Bur 'germeister \ im Namen der
15 gemeinen Stadt7 an einem, Wernher Kodich und Jacob Greber am
andern, Vincentius Wolf am dritten Teil, alle Burger zu Stuttgart
Wernher Kodich und Jacob Greber klagten: Vincentius habe im
Gasslein bei seinem Ha use em neues Tor gesetzt und ihnen dadurch
abgestrickt den wandel und brftwche, den sie da hotten mit dem
20 Vieh, mit Stellen von Karren, mit entwichen und anderm, darzfi
man ainer gassen notturftig wer. Er solle mit dem Tore binder
sicli wielien an die Stelle, wo das alte Tor gestanden habe. Wetm
er gegen ihren Branch rede, moge man ihnen dariiber ehrbare Kund-
schaft verhoren. Auch die Burgermeister klagten, jener Bait sei den
25 Maehbarn und der Stadt unlidenlicb, und begehrten dasselbe; die
Game sei eine gemeine Gasse, and die von Stuttgart hdtten sie wie
an der e gebrauclit, auch besetzt. - — Vincentius Wolf aniwortet: das
Hoflein oder Gasslein habe er von Stephan Gremper iiberkommen;
dazu habe er das Haus dargegen hiniiber an sich gebracht; so meine
30 er Fug und Eecht zu seinem Bau zu haben. Am Gasslein seien die
von Stuttgart nit b&big. Er legte einen Bnef vor7 der im Wortlaut
folgt (n. 620). Hdtten die von Stuttgart Gerechtigkeit dazu gehabt,
sie hdtten zu dem Handel nicht geschv)iegen? den sie verskgelten.
Darnach legte er einen ausgeschnittenen papierenen Zeiiel vor und
So Hem einen Artikel daraus verlesen, der lautet:
Zum andern soil Laurenz Battel, so lange er, seine Frau
und Endris ihr Sohn leben und das Haus innehaben,
— 426 —
den Wandel hinten hinaus durch den Hof haben, ivie
ihn Agfa Vogtin seine Schwieger selig and er mii Vnter-
gang geivonnen haben; sonsi soil er kein Pferd und an-
deres Vieh da hinaus und hineln Ziehen und reiten lassen,
auch keinen Wandel zu der Sialliilre in den Hof haben.- 5
Wenn sie alle mil Tod abgegangen sind oder das Haus
nicht mehr innehaben, so soil das Haus keine Gerechtig-
keit in dem Hofe haben ausser dem Wandel iiber den
Brunnen und zu den Lufilochern, um Wein im Herbst
hhuin zu schiuchen. 10
Die Burgermeister erwidern: der Brief set versiegelt der statt
one schadenj binde die Stadt nicht? set aber fur sie, und wenn er
zu ihren Handen gewesen ware, hatten sie ihn nicht verhatteru Aneh
jener kerfzedel bringe der Stadt keinen Sehaden; denn wenn Nach-
barn erne ganze Gasse einnehmen und sich daruber certragen, so 15
habe das, wenn es hinter der Stadt geschehe, keine Kraft; sie hatten
keine Macht, der statt das ir hinzfigeben. Das Tor? da* vorher in
der Gasse an einer andern 8 telle gestanden sei, habe eine Falle ge-
habt, die jedermann habe auflun und dadureh iiber den Brunnen
gehen konnen. Sie begehrten, ihnen auch ehrbare Kundschaft zu 20
verhoren. — Vincentius: er stehe der Falle und des Brunnens halber
nicht hier ; ihm stehe es auch nicht zu, ze verrechten, sondem allein
denen, umb die er kouft hett, denn in solieher gestalt wer im nit
ze koufen gegeben* Stephan Gremper habe auch eine Zeit long das
lioflein vermavhi; aber nicht die von Stuttgart haben es ihm gewehrt, 25
sondem ein 2sachbarm
Als die Partelen ihren Bechissatz taten, erkannten die Unier-
ganger, den Kldgern ihre angebotenen Kundschaften nach Unter-
gangs Recht zu verhoren, und als die Parteien auf den 8. Tag, der
ihnen gesetzt war, das ist heute, erschienen, haben die Kldger die 30
folgenden kimtschafter und zugen, alle Burger zu St, gesiellt; die
stnd nach Untergangs Mecht verhort worden. Wernher Truchiieb
sagt, er wisse, das Ulrich Murlin selig ein Hoflein hinter seinem
Hause gehabt habe, das jetzt Laurenz Battel habe; der trieb Kiihe
und Ochsen durch das Hoflein in das Gasslein zwischen Siephan 35
Grempers und des Berrers Hausem; der Milrtin habe ein Tiirlein
an seinem Hoflein gehabt, das tat er nach im zu; aber das Gass-
lein gegen Wernher Kodichs Haus hinaus sei alhveg tmver macht ge-
wesen; das habe er cor 40 oder 50 Jahren gezehen. — Martin
mttttf^T^W k m
— 427 —
Metzger: er habe nie anders gesehen, als dass ein Tor gestanden sei
kinten an Stephan Grempers Hause bei dem kerr; das habe der
alte Miirlin auf und zu gemacht, wann er wollte; er, der Zeuge7
habe des Servers Haus kaufen wollen, aber eben deshalb den Kauf
5 vermieden; bei tausend Mai habe er Bosse da us und in getrdnkL
— Auberlin Berrer: tvo Vincentius (Cencius) sein Tor machen
tootle, habe er nie eins gesehen, aber soweit sein Haus bis an Miir-
lins Saus hinan gestanden sei, da sei ein Tor rnit einer Falle ge~
wesen; in dem G&sslein habe, so lang er denken konne, jedermann
10 einen gemeinen Braiich gehabt; er habe vom alien Kodich gehort,
dass es eine gemeine Gasse sei bis hinaus am Bach; Stephan Gremper
wollte es vermacht haben, aber er, der Zeuge, tvo lite es nicht leidenT
and als jener im darumb erbtit am undergang, sagie der Zeuge; er
solle mit dem Teufel untergehen, er wolle der statt das ir nit under-
15 geen. — Hanslin Scholder: als Briinzler Vogt wurde, bat er die
gemaind naehpur und Metzger9 ihm zu erlauben, dass er ein Tor
mache und es nachts schliesse; tagsilber sei jedermann der Wandel
vorbehalten gewesen; so habe er von seinem Vater und Ahn (entn)
gehort; a. s. w. — Hans Kodich: so lange er denken konne, bei
20 50 Jahren, set das Gdsslein gemein gewesen, und das Tor sei ge-
standen an des Grempers Eekhaus des Berrers Haus gegeniiber;
dahinter haite Ulrich Miirlin ein eigenes Hoflein und machie einen
Zag} urn das Tor zum Laden heraus auf tun zu konnen. — Stephan
Butzer: sein Vater, ein Inhaber von Stephan Grempers Haus7 das
25 Cencius hat? habe das Gcisslein vermachen wollen wie jetzt Cencius;
abet* die Nachbarn, der Berrer, der alte Hase und Kodich, wollten
es nicht gestatten, und sein Vater musste das Holz, das er dazu
gehauen, anderswo verbauen; das alte Tor sei gestanden hinter seines
Vaters. kern, hinter dem Hause am Eck Berrer gegenilber. — Ellin
30 Miirlin: ihr Vater habe hinter dem Hause, das jetzt Laurenz Rutiel
hat, ein dazu gehoriges Hoflein gehabt; das habe er und die Seinen
gebraucht und nach inen beschlossen ; das Gusslein, urn welches
Span set, sei gemein gewesen. — Kun Ber: vor 50 Jahren oder
dariiber sass einer in dem Hause, das jetzt Cencius hat, der hiess
35 App Binder; bei ihm sass Max sein Tochtermann; das Hoflein war
mit einem Tor, so hoch als ein Gatter, mit einer FaMe vermacht;
das hiess man des Appen Binders Hoflein; der legte Band da rein,
und niemand hatte Wandel darin aussev Miirlin; das Tor stand
by ainer rtiten lang von der gassen bin hinder zwischen App Binders
40 und des Miirlins Hausem. — Eberhard Walker genannt Komhase,
— 428 —
von der Stadt wegen gestellt, sagt aw : Als die Buhlerln dem Stephan
Gremper das Haus, das Cencius hat, zu kaufen gab mitsamt dem
Gasslein, um welches Span ist, und sick erf and, dass dieses tin ge-
meines Gasslein set, musste sie ihm dafur am Kaufgeld 5 Gulden
nachlassen. 5
Nachdem diese Kundschaften den Parteien offentlich verlesen
wurden, begehrte VincenUus Wolf, ihm die ingeschrift zu ubergeben,
dazu zug und tag, seine Einrede zu tun; das fochi die Widerpartei
<xn, well es Usher des Unter gangs Recht and Gewohnheit nicht ge~
wesen sei, und als uns uf solichen der parti en furtrage darumb io
reektlich luterung gepurt hat ze geben, habent wir erkent: diewil
bisher undergangs recht und gewonhait nit gewesen sie, iemanden
dhain kuntschaft ingeschrift uf maiming wie Vincencius des begert
hat ze ubergeben, so s6He im solich sin beger ouch nit ervolgen.
Darauf begehrte er zug und tag, um sieh zu beraten und zu be- 15
denke-n, in hofnung solicher berate solt im us billichkait ervolgen;
uf das male uber solieh sin beger von uns dhain sprucli gescheen
noch geoffnet worden. Auch das fochten die Widerparteien an
(widerfochten) und begehrten, den Bechtsspruch zu verhunden, Dar-
auf haben die Unter ganger (nach clag u, s. f.) zu Untergang und 20
Recht erkanni, dass Vincentius Wolf das Tor ivegmachen solle;
loenn er eines haben wolle, mbge er es an die S telle des alien setzen.
Beide Teile begehrten Brief e, und als in en die von uns erkent
worden sind, stftnd Vincencius Wolf dar und sagt, er wer mit
solichem unserm sprueh beswert, und tet sich davon berftfen fur 25
der hochgebornen herren herrn Eberharts des eltern und hern Eber-
harts des jungern, grafen zfi Wirtemberg und zft Mumpelgart etc.,
wiser guedigen bern, hofgericht. — Siegler Gilnther Wenk, Vogt
zu Stuttgart — 1484 uf sarabstag den vierzehenden tag des monats
^enant der hornung (Febr. 14). 30
Stadtisches A. Stutig,: E 1, Nr. 13> JPg.} cmh. Siegelsireifen.
702. Hans Bugk, Burger zu Stuttgart;, emjfangt vom K faster
Weiler zuni Viertieil fur neh und seine Erben 11Ja Morgen Weiri-
garten in Stuttgarter Zwingen und Bdnnen zu Herrenhalden, auf
der einen Seite am Brosi Trom meter von Vrach, auf der andem an 35
des Klosters Eigen gelegen. Er soil jdhrlich 10 zweirossige Karren
Mist darein dungen} den er zu liefern hat; das Kloster soil ihn auf
eigene Kosten unter dm Weingarten} je im 3. Jahr daruber7 fuhren
-^j
— 429 —
lassen. Mit dem Nutzen soil er in der gnadigen Herrschaft von
Wirtemberg Kelter, oder wohin er vom Kloster beschieden wirdT
fahren, (JJnterpfand und Verhaufsbedingung ivie ublich.) — ■ Siegler
die Stadt durch die ehrsamen weisen Ludioig Stehelin und Ulrich
5 Klingler, beide Richter. — 1484 uf sambstag vor deal wissen
sonnentag in der vasten (Marz 6).
Staats-A. Stuttg. : El. Weiler, B. 11. Pg., ank. S.
703. Eberhard der Altere und Eberhard der Jungere Ge-
vettem, Graf en zu Wirtemberg und zu Mompelgard, bitten _ Vogt
10 Gerickt und Gemeinde ihrer Stadt Stuttgart, ihr Mitschuldner zu
werden gegen ihr en lieben Besondem Bans Eonrad von Reischach
um 2200 Gulden JSauptgut und 110 G. Giilt, und versprechen sie
schadlos zu halten. — 1484 an Montag naeh dem Sonntag Remi-
niscere (Marz 15).
15 Stitdtisches A. Stuttg.: A 47, Mr. 12. Pap., auf der Mucks, aufgedr.
gemeinsehafil. S,
a) Ebenso Miiverhaufer gegen ihren lieben Getreuen Wolf von
Dachenhausen den Jungen urn 500 Gulden Saupigut und 25 G,
Giilt — Stuttgart 1484 an montag naoh ad vincnla Petri (Aug. 2).
20 Ebenda Mr. 13. Ebenso.
b) Ebenso Mitschuldner und Gewiihren gegen ihren lieben Ge-
treuen Jong von Werdnow den Jungen um 175 Gulden Giilt und
3500 G. Hauptgut auf Widerkauf. — Stuttgart 1484 an Moniag
vor Cruets exaltationis (Sept. 13).
25 Ebenda M: 14. S. sehadh.
c) Ebenso Miiverhaufer gegen unserm Burger zu Stuttgart
AuberMn Hartmann und Margretha seine eheliche Hausfrau um
40 Gulden Leibding. — Stuttgart 1484 an Montag nach S. Michels-
Tag (OH. 4).
30 Ebenda Mr. 15. Bruchstilck des S.
d) Ebenso gegen ihren Vogt zu Leonberg Jbrg Lutz um
40 Gulden Leibdinggiilt auf den weissen Sonntag fdllig. — Stutt-
gart 1484 an Dienstag nach S. G alien Tag (Okt. 19).
Ebenda Mr. 16. Pax)., auf der PUcks. aufgedr. hleines gemeinsch. S.
— 430 —
704. Hamlin Marklin, Bilrger zu Stuttgart, beurkundet: Er
hatte des seligen Jacob Siraub Kindern 8 Pfund 6 Schilling Heller
Jahrlich auf den heiligen Christtag zu Weihnacht zu enirichten fur
166 Pfund Stutigarter Wdhrung, die er erkauft hat, aus seinen
llj'i Morgen Weingarten am Altenberg zivischen Hans Schmelzer 5
and seinem andern Weingarten, und aus B%j% Morgen Acker (minder
oder mer ungeverlich) beim oberen See, stosst oben an des Konrad
B often Witwe. Er hat am Zins abgelbst 35 Schilling Heller, so
dass nock 6 Pfund 11 Schilling zu enirichten sind. Jene kaben
ihm nun den Hauptbrief herausgegeben und ihn durcb bette liber- 10
kommen, diesen Zins den wilrdigen geistlichen Prior und Convent
Predigerordens zu Esslingen zu reichen fur das Gut, das von ihrem
Conventbruder Johannes Siratib herriihrt1). Dies versprickt er, wo~
fur die Guter nach der Stadt Stuttgart Becht als Pfand dienen.
Er kann die Gull jederzeit gamz, oder jedes Pfund mil 20 Pfund7 15
ablosen. — Siegler die Stadt Stuttgart durch die ehrsamen iveisen
Ludwig Stehelin und Ulrich Klingler, Bichier. — 1484 uf Sant
Johaims des tdufers gepurt aubent (Juni 28).
Spitalr-A. JBssUngen; Lade 117, Fasc. 186b. Pg.} anh. Siegelstreifm*
70S. Laurentius Ehinger, Michael Yischer und Auberlin 20
Btocklin, Bilrger und gesehworene Untergdnger zu Stuttgart in der
.Stadt, beurkunden, dass sie, gebeten von dem ehrsamen loeisen Hans
Tisenler, derzeit Biirgermeister, im Namen der Stadt, und Gabriel
Clefner dem Wirt, Burger zu St., deren Span wegen einer Matter,
4araf ains tails stet die kfiebin zti der statt buse gebSrig, hinten 25
in der Stadt Haus im Augenschein besehen und nacb clag und ant-
wurt desbalb vor una gelut und dem recbtsatze von men gescheen
mii einhelligem unterganglichem Bechtsspruche enischieden haben,
dass die Mauer ganz mitainander der Stadt mgehoren und Gabriel
^Clefner kein Becht haben soil, darauf zu batten; was er darauf 30
gebaut hat, soil er abtun und alle Laden seines Hauses gegen der
Stadt Hans und Mauer vergattern, so dass nichts herausgeworfen
oder geschutiet iverden kann; wenn er, oder die nach ihm sein Hans
innehaben, ihrer Notdurft halber bauen mussen, mogen sie an die
-berfirten muren gegen sineru buse sule ufreebt setzen und buwen, 35
doch der Mauer und der Stadt unschadlich. — Siegler der ehrsame
v) vgl. n, 653.
— 431 —
iveise Gilnther Wenk, Vogt zu Stuttgart. — 1484 uf Sant Mar
grethen der bailigen junckfrowen tag (Juli 13).
StUdtisches A. Stuttg,: B 76, Untwbiischel 2, Nrm 1. Fg.y anh. S.
706. Die Grafen Eberhard cL A. und Eberhard d. J. be-
5 urhtnden, dass wit ihrem Gunst und Willen ihr Burger zu Stutt-
gart Ulrick Voginger der Junge 10 Gulden Giilt an Juliana Sarin
oon Richienberg verkauft hat. — Stuttgart 1484 auf Montag nach
Assumptionis Maria (Aug. 16).
Spiial-A. Esslmgen, Lade 117, Fa$c> 126 h. Pg. ffiit Siegeleinschnitt.
to 707. Graf Eberhard der Altere beurkundet: Der witrdige
an d hochgelehrie sein lieber Getreuer Herr Johann Vergenhans,
Doctor der Rechte und Propst des Stiffs zu Tubingen, ist itn JSFamen
des SUfts in Forderung gestanden gegen Glaus Wolf und Hans
Schmelzer, Burger zu Stuttgart, wegen Beiehwig des Zehnten aus
15 ihren Weingdrten in der Gallenklinge, und beide Parteien sind
(durch unaer vertagen) heute vor dem Hofgerieht zu Stuttgart gegen
em ander in rechtlicher if hung gestan den . Da haben Eofrichier
und Rate (nach herkomen und gestalt der sach, ouch baider tailn
dag antwort red widerred und rechtsatzen) mii Urteil zu Recht
20 erkannty dass jene dem Stift den Zehnten entrichim sollen nach
gewonhait und herkomen der mark darinn die selben guter ligen.
Stuttgart 1484 auf Samstag vor S. Bartholomews Tag des heiligen
Zwolfboten (Aug. 21).
tStaats-A. Sttriig.: Stift Tubingen, B. 4. Pg.} anh. $• Auf dem Rilcken:
25 Botnang.
708. [Bur germeister und Rat zu Esslingen] an Vogt und
Richter zu Stuttgart (Unser freuntlich willig dienst zuvor, ersamen
wisen besondern lieben und guten freund): Diese haben gebeten,
sie mochten sie hi verstantlicber geschrift, dann wir uch vor bericbt
30 haben, wissen lassen, ivie die Ordnung der Ziegler in alien Stucken
bet ihnen gebraueht wird. Sie ivollen es tun, sobald etliche Rats-
freunde wieder daheim sind, die um die Sache toohl wissen. 1484
Montag vor Exaltationis crucis (Sept. IS). — Sie haben jetzt von
den ihren ein Verzeichnls, wis es in den Ziegelhiltten g eh alien wird,
— 432 —
nach laut des inligenden zedels und der helzer hiebi bekommen ;
das alhs schicken sie nun. 1484 in die Exaltacionis sanctae cruris
(Sept. 14).
Esslinger Missivenbueh 1482—85, fol. 131 b u. 132.
709. Ordnungen fur Ziegler. — Undatiert (Bride 1484 ?)1). 5
St&dtisches A. Stuttg. J 179. Auf 1 Blatt Pap.; Hand vom Ende des
15. Jdhrh.
Ordnunge die ziegler und ir handwerk berfirende, voa
vogt gericht und raute zft Stfttgarten gesezt.
Item die ziegler sdllent kaineu zuge insetzen ustragen nodi io
verkoafen, er sie denn zfivor von den geschwornen schowern be-
sehen and geschezt, bi pene ains groflen frevels.
Item ob ain brande gar oder ains tails nit ganz gfite werunge
nnd ouch nit gar ze verwerfen were, so sdllent si bi pene, die
vogt und gericht in en darumb uflegen werdent, der selben ziegel 15
kainen verkoufen no eh des selben zugs iemanden ichtzit geben
weder wenig noch vil, si sagent im denn zfivor, das die nit ganz
werung sient. Si sdllent ouch die selben ziegel geben umb ain
solich gelte, wie die von den schowern geschezt werdent, und
nit turer. 20
Item ain hundert gflter wolgebrennter geschoweter ober und
under ziegel umb IIII fi.
Item ain kelenziegel umb IIII den.
Item was ziegel im wasser abgeend, die sol der ziegler mit
guter werschaft widerlegen. *2~>
Item alle gebachen stain der drierlai model mitsampt den
welbstainen ain hundert urnb VII fi Mr., und s611ent ainem ieg-
lichen machen und geben umb sin gelt, welicherlai stain er will,
so vil er der bedarf.
Item ieder ziegler git von iedem brande ze sehowen V & Mr. 30
Item welicher ziegel oder baehen stain kouft, der sol uf das
hundert ain hlr. fur die sell owe geben.
Item die ziegler sSIlent furohin alien kalg die geschworneu
sehower usmefien lafien bi pene ains clain frevels, den ir ieder
M
geben mM zft pene, als dick es uherfaren wirdet. 35
*) Vgh die ErhimdigwiUj in EssUngm, vorige Nummer*
— 433 —
710. Biirgermeister und Bat der Stadt Esslingen entbieten
vueh) Auberlin Jorig, Burger zu Stuttgart, ihre freundlichen Diensie:
Nachdem sie Hans Jorig, seinem Sohn selig, urn 35 Gulden Zins
jdhrlich auf S. Laurenzen Tag verschrieben sind and erfahren,
5 dass er der verlassenen Kinder seines Soknes pfleger und trager set,
verMinden sie ihm, dass sie die 35 Gulden, tvie der Hauptbrief zu~
Itisst, mit 700 Gidden Hauptgut mit sand allem ergangenem Zins
ablosen wollen; dies Jcann er mit dem Hauptbrief von heute ilber
8 Tage in Esslingen empjangen. Wenn er das Hundert um Viet"
10 stehen lassen toitt, dann icollen sie ihm den Zins lieber als jemand
anderem geben. — Mit aufgedrucktem Sekretsiegel der Stadt. —
1484 auf aftermontag vor Sanct Michels tag (Sept. 27).
Esslinger Missivenbuch 1482 — 85, fol. 135 b.
711. Michael Bader von Stuttgart, aits dem Gefdngnis ent-
15 lassen, schivort TJrfehde und verspricht, die Vogiei zu verlassen,
sich aber auf Mahnung zu stellen. — 1484 Nov. 2.
Staats-A. Stuitg. : Urpheden, Stititg. Stadt. Pg., anh. 2 B. (Dasjenige
Reixchachs schadhafl.)
Ich Michael Bader von Stutg'arten bekenn uud offembar aller-
20 inengklich mit disem briefe: Als ich von ains handels wegen j
wider die stattknecht zft Stutgarten furgenommen kommen bin in
fangknus der hochgepornen herren hern Eberharts des eltern und |
hern Eberharts des jungern gevettern graven zu Wirtemberg und
zft Mumpelgart etc. miner gnedigen herren, und micli nfi ire j
25 guaden von bitte wegen fur mich gescheen ufter sdlicher fanckniis
gnediglich kommen lafien hand: das ich da zft erkantnus sdlicher
gnaden mit gfttem friem willen gelopt und gesehworn babe ain
aide liplich zft Got und sinen hailigen mit ufgehepten fingern und
gelerten worten, s61ich fancknns, und was sich darunder gegen
30 mir begeben und verloffen hat, mit worten und mit wercken in
argem nimmer mer ze atzen ze afera ze anden noch ze rechen,
sonder darumb und deshalben gegen iren gnaden und alien denen,
so iren gnaden mit lipaigenschaft raute diensten oder sust ver-
wandt oder in irem versprueh sind, und besonder gegen alien
35 denen zft diser sache und miner fangknus verdaucht verhaft oder
verwandt, si sient gaistlich oder weitlich, nieuianden usgenommen
noch herdangesezt, ain strack erber redlich urfehe gegen inen alien
Wflrtt. GoaehichtequclTen X1IT, 28
— 434 —
und iedein besonder getruwlich waur stet und veste dwiglich ze
haben und ze halten und dawider noch umb dehainerlai saeh
will en, die ich haben oder uberkommen mocht, wider die ob-
genanten mine gnedige herren die herschaft zft Wirtemberg und
die inen uf vorgeraelt mainung verwandt oder in irem verspruch 5
sind oder kunftiglicb ze versprechen steen werdent, nimmer mer
ze sinde noch ze tunde weder mit worten nocb mit werken raten
noch getaten sust noeh so dehains wegs. Darzu hab ich ouch in
dem bernrten aide geschworn, das ich stracks gangs usser dem
ampt und vogti zft Stutgarten geen und darin nimmer mer on 10
sunder gunden und erlouben des obgenanten mins gnedigen herren
grave Eberharts des eltern wdll kommen. Ich soil und will ouch
solieher hievor gemelten fancknus nit ledig, sonder der betagt und
bi dem gemelten minem geschwomen aide schuldig verbunden und
verpflicht sin, ob ich uber kurz oder lang von den obgenanten 15
minen gnedigen herren ir gnaden erben oder ir gnaden amptluten
an ir gnaden statt gemant wurde ze huse oder ze hove mit briefen
botten oder von munde under ougen, mich alsdenn von stunden
an one verziehen in aigner persone als ain gefangen manne wider-
umb ze stellen oder ze antwurten an das ende, dahin ich in der 20
mammg beschaiden wurde, und da dennen nit ze kommen anders
denn mit der obgenanten miner gnedigen herren ir gnaden erben
oder ir amp tint, die des macht hand an ir gnaden statt, wissen
urloub und gflteui willen, als ich denn das alles wie obstat gelopt
und zft Got und sinen hailigen geschworn habe. Wer aber sach, 25
das ich soliehen minen geschwornen aide in ainem oder mer stucken
hievor berurt iiberfaren und nit halten wurde, das doch umb kain
saehe nit sin und ob Grott will nimmer gescheen sol, so sol als-
denn den obgenanten minen gnedigen herren und ir gnaden erben
lediglieh haim gefallen sin alles min gute ligends und farends, SO
heller und hellers wert, das ich ietzo hab und furo uberkommen
wurde, das ich inen mit friem gutem willen hierumb haft gemacht
hab, furo dam it als mit anderm ir gnaden aigem gate zu handeln,
von mir und mengliehem von minen wegen daran ganz ungesumpt
und unverhindert. Und nit dester minder sol ich alsdenn, wenn 35
ich also bruchig wurd, davor mich Got behuten w611e, haissen und
sin ain truwloser mainaidiger erlouser verurtailter verzalter toter
manne, und mdgent die obgenanten mine gnedige herren, ir gnaden
erben, und wer das von ir gnaden wegen oder sunst tun will, und
besonder der oder die, an dem oder den en ich also bruchig worden 40
__ 435 —
were, mit ininem libe und leben au alien enden und stetten, wa
si mich ankoment, mit oder one geriehte und rechte gefaren und
handeln, als sich mit am em sfllichen schedlichen triiwlosen main-
aidigen erlousen bruchigen vertailten manne ze handeln und zft
,5 gefaren gepurt, und tund daran gegen niemanden dehainen frevel
noeh unrecht dehains wegs. Darvor sol mich, min libe leben und
alles min gate Hgends und farends, dehain gnade frihait gelait
gebott verbott gericht noch reeht weder gaistlichs noch weltlichs
noch sust utzit, das mir hie wider zu schirme dienen kunde oder
10 mochte, nit Men friden noch sehirmen, denn ich mich des alles
mitsampt dem rechten, das gemainer verzihung widerspricht, genz-
lich verzigen und begeben babe wissentlich mit und in kraft dis
briefs, one alle geverde. Und des zu waurem urkunde so hab ich
rait flis ernstlich gebetten und erbetten die frommen und vesten
15 junckher Georjen von Sachsenhein und junckher Conraten von
Rischach von Dietfurt, baide mine lieben junckherren, das ir ieder
sin aigen insigel im und sinen erben one sehaden offentlich hat
gehenkt an disen briefe. Geben uf aller selen tage von Christi
unsers lieben herren gepurt als man zalt vierzehenhundert achtzig
20 und vier.
712. Graf Eberhard der Altere bittet Vogt Gericht und Ge-
meinde zu Stuttgart , sein Mitverkaufer zu werden gegen Ludwig
seinen natilrllchen Sohn um 100 Gulden Quit, ihm verschrieben fur
2000 G., welche die hochgeborn furstin unser lieb frow und mutter
25 von Osterich loblicher gedeehtnus ihm in ihrem Testament vermacht
hat; er verspricht sie schadlos zu halten. — Stuttgart 1485 an
Mittwoch nach S. Erharts Tag (Jan. 12).
Stadtisehes A. Stuttg.; A 47, Nr. 17. Pap., auf der Riickseite aufgedr. S,
713. Laurenz Ehinger, Glaus Vischer und Melchior Stain-
30 hdiver, Burger und geschworene TJnterganger zu Stuttgart in der
Siadt, beurkundent dass sie auf Bitte und Begehr von Claus Bertsch
an einem und Bartholome Jager am andern Teil zu Claus Bertschs
Hause geJcommen sind; der hat ihnen erzdhlt: Da es in seinem Hause
finster und darum eine Kelter set, hoffe er das Recht zu haben,
35 dass er eine Tilre aus seinem Hause auf die Gasse und dazu nach
Notdurft Laden mache. Dawider Hess Bartholome Jager fur sich
28*
— 436 —
(im) reden: er hoffe} dass jener hem Eecki dazu habe; derm er selbs€
sitze gegen im bin fiber und habe an dieser Stette an die Mauer
gemistet Bertsch: Es set eine enge Gasse, er hoffe, dass niemmid
da zu misten Recht habe ah er, ilberhaupt niemand billicher ainich
gerechtigkait, als er so viel? toie die Burgermeister von der Stadt 5-
toegen ihm erlaubt batten. Jdger: er habe sein Haus gehauft mit
der Gerechtigheit, an die Matter zu misten } soviet ihm. die Burger-
meister erlaubten, und er habe das ausgeubt 3 oder 4 Mai langer
als Landes- und Stadtrechi, ausser P/z Jahren. Darauf tourde
enisehieden7 die von ihm angebotene Kundschaft zu horen, doch das 10
die zugen darurab gestelt ir tr&w an ains geschwornen aides atatt
geben soilent, ain offentlicbe kuntschaft, sovil men darumb wissent
sie, wie sich nach undergangs reeht und berkomen gep&re, ze sagen*
Heinrich Jdger hat gesagt: Sein Vater sei bei 50 Jahren da ge-
sessen und er selbst habe allweg gesehen, dass die Inivohner von Bar- it>
tholome Jdgers Haus an die Matter misteten bis zu einem grossen
Stein, der leg ztira halbtaii der muren; Peter Binders Haus habe
auf den andern Halbteil jmseits des Ste'ms gemistet Michel Byel:
seine Mutter sei vor 30 Jahren in dem Hause, das Glaus Bertsch
jetzt innehal, bei 3 Jahren gesessen; die habe er auch allweg an 20
die Mauer misten sehen. Ulin Metzgers Toehter: ihr Vater sei vor
vielen Jahren da gesessen, und sie habe allweg gesehen, wie man von
Bartholome Jdgers und Peter Binders Hausern an Glaus Bertschs
Maum* mistete; ob man ein Iteeht dazu hatte} wisse sie nicht Das
Frdulein von Basel: so lange sie da gesessen sei? habe sie das glHche 25
gesehen. Heinz Dinhds Witwe: ebenso7 solange sie in der Ga-sse
sass. Daruf ist Peter Binder ouch dargestanden und bat geredt,
er wdllte in Bartlome Jagers antwurt ouch hegriffen und vervast
sin; das hat Glaus Bertsch der widertail mit gfttem willen zfiglassen
und im gundt zfft der selben antwurt ze stend. Beide Parteien BO
setzten die Sache zu Recht. Die Vntergdnger haben einhelUg er-
hanni, dass Glaus Bertsch auf dem halben Teil der Mauer, da der
Stein -gelegen ist} eine Tiir 3 Schuh loeit macken m'6ge} die einwdiis
aufgehen (hiniu gen) soil, und auf jede Seite der Tiir eirnn Laden
4 Schuh hoch vom Pfiaster; damach mag Bartholome Jdger misten 35
unier die Laden an die Mauer, desghichen Peter Binders Haus;
der Gang vor der Ture soil (ungeverlicli) off en und mit Iceinem Mist
verlegt sein; Bartholome Jdger und Peter Binder sollen 8 Tage vor
dem Herbst die Miststdtten rdumen und gerdumt lassen, bis der
Herbsi ein Ende nwrmt, und so oft die Biirgermeister von der Stadt 40
— 437 —
wwgen es wollen? sollen sie die Miste wegtun. — Siegler die Siadt
durch die ehrsamen toeisen Hans Tisenlin und TJlrich Voinger den
Jungeren, Richter. — 1485 uf m&ntag Sant Anthonien tag
(Jan. 17).
5 Stfidiisches A. Stattg. ; E 1, Nr. 13. Pg.} anh> Siegelstreifen,
f
713 a* Kun Ber, Melchior Steinmetz, Hans Biichsenmeister und
Heinz SpenUn, alle Burger zu Stuttgart, benrhun den ; Nachdem
Eherhard Walker von wegen derer vom Adelberg, Vetierhans und
Burhhart Stichel, Burger zu Stuttgart, dem Crisian Schmid und
10 Jorg Ra/ffnecher elne Gasse mitsamt Hirer Gerechtigheii darin ab~
gekauft haben? haben sie, die Aussteller, us sonderm beveihe der
ehrsamen wersen Vogt und Gericht zwischeu den Kaufern und Ver-
ba it fern, (tuck anderen, denen die Gasse zft gftt und nutze dienet,
entschieden, wie die Gasse gekalten iverden und was jeder an der
15 Kaufsumme geben solle: Die Gasse soil, soweit Georg Mutters ge~
nannt Kommesser Hduser gehen, die Burhhart Stichel gehort haben ,
und an der andem Seite bis an des P fister hdnslin Hans 12 Schuh
tveit hleiben und nicht mit Mist7 Holzharrm, Wdgen und anderem
versetzt verstellt noch verlegi, sondem off en und ganz sauber gehalten
20 werden, damii jedermann sie wandeln moge mit Gehen Reiten und
Fahren* Wenn Jorg Kommesser auf seiner Seite oder andere auf
der andem Seite Ttiren oder Laden in die Gasse machen wollen,
so sollen diese e'tn warts auf gehen . Will Jorg Kommesser ■ ein en
Wasserstein aus seinem Hmise in die Gasse richten, so soil der in
25 einem vermachten Schlauch bis auf die Erde gefiihrt werden* Zu
zahlen haben: Eberhard Walker 32 Pfund, Vetterhans 25, Michel
By el 10, Burhhart Stichel nicht mehr als 16, well er urn einen
halben Winhel und eine Misisiaii gehommen ist, P fister hdnslin 17,
Vlrich Gwandschneider 18, Hdnslin Stump 87 Hdnslin Kommesser 9,
30 das Frdulein von Basel 4, Gretha Schmidm 2 und die Siadt 24 Pfund.
Weder die Kdufer noch die Stadt sollen die Gasse verbauen; die
Stadt soil sie annehmen mit Besetzen und sonst halten wie andere
Gassen. Den Kaufern und der Stadt istje ein Brief gegeben worden.
— Siegler der ehrsame und toeise Giinther Wench, zur Zeit Vogt
35 _ 1485 uf mftntag naeh Sant Dorotlieen tag der hailigen junck-
frowen (Febr. 7).
Kbenda Xr. 14. Py^ anh. &\
— 438 —
714. [Burger-mister und Rat zu Esslingen] an den Vogt zu
Stuttgart: Nachdem Martin Hamenschedel, etwa ihr Burger, ge~
storben ist und eiliche Kinder und dazu etliche Sab und Gut hinter-
lassen hat, haben sie die Kinder nach Herkommen ihrer Stadt mil
Pflegern versehen: Michel Susskmd? Leonhard Closs und Hatis Sohn, 5
ihren Biirgern. Die berichten ihnen, dass ihre Pflegkinder em Hmis
zu Stuttgart habm? das etHchen irn schuldherren urob schuld nach
der Stadt Stuttgart Recht vergangen si and dass die Schuldherreti
es ihnen us giite wider zii iren handen stellen und ir gerechtikait
ubergeben wollen, das Mnfuro zii nutz der kind diirer haben yA 10
verkoufen* Als sie es aber verkaufm wollten, set ihnen dardn
Irrung geschehen von Martin Becken, Hamenschedels Vaier, uwerm
undertan. ' Der Vogt nidge sorgen, dass dieser von der Irrung ab-
stehe. — [1485] dornstags nach Dorothee (Febr. 10).
Essh Mi8$ivmbn-eh 1483—85, foL 164. ' 15
715. Die Graf en Eberhard d. A. und Eberhard d. J. bitten
Vogt Bilrgermeister Bichter und ganze Gemeinde ihrer Stadt Stutt-
gart, gegen ihren lieben Besonderen Hans von Baldeck um 8000
GMen Hauptgut und 400 (?. Giilt ihr Mitverkdufer zu werden,
und versprechen sie schadlos zu haltm. — 1485 auf Mittwoeh nach 20
dem Sonniag Letare (Mdrz 16).
Stadtisches A. Siutig. : A 47, Nr. 18. Pap., auf der Hacks* Most des
attfgedr. gemeimchaftl* S.
716. Georg Kramer, Burger zu Stuttgart, verkauft den Grafen
Eberhard d. A. und Eberhard d. J. um 220 Pfund guter und ge- 25
nehmer Heller Stuttgarter Wdhrung, die er von Heinrich Heller,
ihrer Gnaden Landschreiber, bar erhalten hat, seln Haus mit Scheuer
mid Garten zu Stuttgart vor dem Tunzhofer Tore ainhalb an der
gemelten miner gnedigen herren werkhuse und anderhalb an der
Burrufiin kind hnse gelegen, zinst den gnddigen Herren 3 Sch. H. 30
Er verspricfit Gewahrscha.fi nach der Stadt Stuttgart Recht. ■ —
Siegler die Stadt durcli die ehrsamen- weisen Hans Tisenlin mid
Ulrich Voinger den Jungeren, Bichter. — 1485 uf mentag nach
dem sonnentag Jndiea in der fasten (Mdrz 21).
S'taais-A.: Stattg. W., B. 2. Fg., anh. S. 85
439
«>
71 7. Law-em Ehinger, Glaus Vischer und Melchior Steinmet.
Burger und geschworene Vntergdnger zu Stuttgart in der Stadt, be-
urkunden, doss sie zwischen detn wurdigen und geistlichen Serrtt
Michael Kochtin, Profess des Gotteshauses zu Lorch, Pfieger des
5 Gotteshauses zu Munster, und dem ehrsamen weisen Heinrich Menkler,
Biirger zu Stuttgart } auf Bitte und Begehr der Parteien untergangen
habm. Der Pfieger hielt ihnen vor} seine Herren wollten den von
Hans Niittel erkauften Hof uberbauen; naeh der Stadt Stuttgart
Rechi konne jeder auf dem seinen baurn.' Dagegen Mess Heinrich
10 Menhler reden: er erhalte von dem Hofe zu seinem Laden herein
den Tag und das Licht und habe in ruhigem Branch sein Am-
schutten da hinam gehabt. Der Pfieger: Das Ausschiitten nvilsse
des Nachts geschehen sein; wenn die Jnhaber des vom Gotteshaus
erkauften Hauses and Hofes es begehrt hatten, so hatte er die Laden
15 vergattern miissen ; dam sei sein Haus vor Zeiten erne Scheuer ge-
wesen7 weshalb er zu diesen Dingen kein Rechi habe, Heinrich
Menhler: Es stehe da ein Stall, ddrste man den li6her gebnwen
haben, es wer nit vermitten bliben; den Tag und das Ausschutten
habe er lenger denn stett und landsrecht were; dagegen seien viel
20 Hofe in der Stadt, die man nieht verbuwen d6rste. Der Pfieger:
Die Laden gegen die andern Xachbarn seien alle vergatterU Dabi
verstfindent wir ouch den hove dem gotshuse zfrgehorig sin. Hein-
rich Menhler: wenn wir unsern sprueh schon geben wiirdent, so
hoffte er dennocbt kuntsehaft ze finden, der er mSehte geniessen*
25 Die Unier ganger haben zu Recht erkannt einhellig, dass die Herren
von Lorch den Hof mitsamt der Hofstatt, darauf der Stall steht,
. verbauen mogen bis an die Mauer, so hock sie wollen. Beide Teih
begehrten Briefe* — Siegler die Stadt dutch die ehrsamen weisen
Hans Tisenlin und TJlrich Voinger den Jungeren, beide Richter. • —
30 1485 uf dornstag den vierzehenden tag des monats Aprellen
(April 14).
Siaats-A, Stuttg.: KL Lorch, B. 59. Pg^ anh. $.
718* Auberlin Kriitlin, Burger zu Stuttgart, verhauft Graf
Eberhard dem Alteren um 51 guter Bheinischer Gulden und S Ort
35 eines Guldens7 die er bezahlt erhalten hat, 25*k Morgen Waldes,
Boden und Holz, in Feuerbacher Zwingen und Bdnnen gelegen, auf
* der einen Seite an seiner Wiese} aueh an Hans Schaff, Nuh&lhannsen
und dem alien Weisssehddel (Wisschedel), alle zu Feuerbach gesesse'n,
— 440 —
mi der andern Seite an des gnadigen Herm Wald, zinst seiner
Gnaden 4 Schilling Heller and 1 Viertel OL Mr verspricht Gewahr-
schaft. — Siegler die Stadt Stuttgart durch die ehrsamen weisen
Hans Tisenlin und XJlrich Voinger den Jilngeren, Riehter. — 1485
uf dinstage nach urtsers hen-en fronleicbnams tage (Juni 7).
Staats-A.: Stuttg, W, (Feuerback), B. 36 a. Pg.f anh. S.
719. Hans Byel, des seligen Heinrich Sohn7 Burger zu Stutt-
gart, verhaufi dem ehrsamen und weisen Mathias Horn, Stadtschreiber
'daselbst, 5 gate und genehme Rkeinische Gulden Landswahrung jahr-
lich auf S. Veils des heiligen Marterers Tag, 8 Tage vor- oder io
naehker, nach Urach in die Stadt oder sonst 3 Meilen Wegs von
Stuttgart, wohin der Kdufer will, zu entrichten aus seinem Haitse
zii Stuttgart in der Schidgasse an der Agnes Wellingin Haus und-
Sckeuer gelegen, stosst hinteu an Johannes Lorchers Keller und vorn
an die Schulgasse^ mitsami den 8 Teilen des Kerns darunter und 15
alien andern Rechten und Zugekorden, zinst vorhin an Herm Wendel
Tischmachers Pfrunde jdhrlich 1 Pfund. Der Kauf tst geschehen
urn 100 Gulden genannter Wdhrung, die mil harem Gold, gerecht
an Gold und Gewicht, bezaklt sind* Der Aussteller verspricht, den
Kauf zu fertigen und das Haus in gutem Bau zu halten} das als 20
Unterpfand dienen soil, Der Zins hann jederzeit abgelost werde?i«
— Siegler die Stadt durch die ehrsamen weisen Hans Tisenlin und
Ulrich Voinger den Jungeren, beide Richter. — 1485 uf Saut Vits
den funfzehenden tag des Brachmonats (Juni 15),
Staats- A. Stuttg \ : Bebenhausm, Copeibuch A7 f. 245. 25
720. Konlin Wander, Burger zn Stuttgart, hat laut eines
j) erg amen ten en Briefs, des Datum weist auf Dormer stag nach S. Ger-
truten Tag (18. Mcirz) 1484, nach seiner Verheiratung mil Katharina,
Lux Gerwers, J5. zu St., WUwe, der en Sohn Lux, anstatt der Tei-
hmg nach der Stadf Recht, 70 Pfund Heller Stuttgarter Wdhrung 30
mit einem< Gute, das dieses Gelds auf 4 Jahre nach ehrbarer Leute
Erhennen ivert set, oder mit Geld auf 4 Jahre mitsa-mpt airier us-
heraiten bettstatt und anderni versprochen zu geben, sobald er 16 Jahre
alt sei, und hat ihn dessen nach der Stadt Recht zu vergilten und
zu versiehem. Er setzt ihm als Unterpfand semen Weingarien von 85
VU Morgen, gelegen zu Heusteig an Leonhard Vischer und dem
swra^S=B"
— 441 —
alien Wolf) zinst unserer lieben Frau mint Stift 7 Heller 9 und ioenn
ihm etwas daran abginge, alle seine anderen liegenden und fahrenden
Gilter nach der Stadt Recht. — Siegler die Siadt dureh die ehr-
somen weisen Hans Tisenlin und TJlrich Voinger den Jiingeren,
5 beide Richter. — 1485 uf zinstag nach Sauet TIrichs l) tag (Juli 5).
Stcfdtisches A, Btuttg. : N 53, Nr. 12, Pap. mit Best des aufgedr. S.
721% Clans Wagner von Goppingen beurhundet: nachdem ihm
als Hans Strublins ndekstem Erben 14 Schilling Heller? ablosig mit
14 Pfwid Hauptgut, aus einem Garten zu Stuttgart hinter dem
10 Tiergarten am Hnndstall gelegen, so nrin gnedige frow von Mantow
ietze innhat, jahiich zu Zins gegangen sind? hat Graf Eberhard
der Alters diesen Zins mit dem Hauptgut abgelost und der ehrsame
tveim Hans Gabler, seiner Gnaden Kastheller, ihm die Snmme ains
tails bezalt mid sunst ain benugen getan. - — • Siegler die Stadt
ID Stuttgart dnrch die ekrsamen weisen Hans Tisenlin und Vlrieh
Voinger den Jilngern, beide Richter. — 1485 uf dinstag nach imser
lieben frowen tag kruterwihi (Aug. 16).
Staats-A. : Stattg. W., B. 3. Pap., aufgedr, sehadh. S.
722. Graf Eberhard der Alter e bittet Vogt Riehier und ganze
20 Gememde seiner Stadt Stuttgart, Mitverkaufer zu werden gegen seinen
lieben Besondern Jorig W ester naeher , Vogt und Kastner zu Kirch-
berg, und Barbara Brdglin seine eheliche Bausfrau um 50 Gulden
Leibgeding, das sie fur 550 G. von ihm erkauft haben, und ver-
sprioht sie schadlos zu halten. — Stuttgart 1485 an Donnerstag
25 nach S. Bartholomew Tag (Aug, 25),
StadUsches A. Stuttg,; A 47, Nr. 19. Pap., auf der Muckseite aufgedr, S.
723. Ebemo Mitschuldner gegen Wilhalm, Bernhard und Jorig
von Bach Gebruder und seinen lieben geireuen Wilhalm von Urbach
den Alter en als ihren Pfleger um 200 Gulden Gelds? das sie auj
30 Widerhaitf fihr 4000 G. von ihm erkauft haben. — 1485 an Mitt-
tvoch vor S. Simon und Judas Tag (Okt. 26).
Ebenda Nr. 30. Pap., Bruchstilck des S*
l) Ebenso vorhin Urieh Voinger.
— 442 —
724:. Ebenso Mitverkaufer gegen seinen Vogt zu Balingen
und lieben Getreuen Hans von Neuneck um 100 Gulden Gult, die
dieser mit 2000 G. auf Widerkauf von ihm erkauft hat. — Stutt-
gart 1485 an S. Martins des hdligen Blschofs Tag (Nov. 11).
Ebenda IVh 21, Pap*9 Siegelrest. 5
a) Ebe?iso gegen semen Burget* zu Stuttgart Hans Seckler und
Annlin (Enndlin) seine eheliche Hausfrau, denen er 40 Gulden Leib-
dlng um 400 G. zu Jcaufen gegeben hat. — 1485 an fritag nach
dem haib'gen Crist&g (Dez. SO).
Ebenda Mr, 22. Pap., Bruchsiilck des &'. 10
i
72S. Auberlin Ha/peler genannt Dinkel von Stuttgart, der
wegen angegebener Vergehen in das Gefdngnis des Graf en Eberhard
gehommen war und vor die Wahl gestellt wurde, sich richten zu-
lassen oder unier Verzicht auf Hab und Gut das Land zu verlassen,
ivahlt das zweiie und schwort Urfehde. — 1485 Nov. 21. 15
Siaats-A. Stuitg. : Sltdtg. W. (Feuerbach), B. 36 a. (S. 125.) Pg., anh. 2 S.
Ich Auberlin Hapeler, sust Dinkel genant, von Stutgarten, in
vergangen ziten zfi Boutnang gesessen, bekenn und tun kunt aller-
meng j Iieh mit disem briefe: Als ich umb wolverschuldt saehen,
nemlich darnmb das ich Margrethen Bruglin, Ctlrich Brugels von 20
Furbacb eelicben } tochter, mir im dritten grad der fruntscbaft ver-
wandt, als die dienstswise bi mir gewonet bat, emblumbt und
kin des sebwanger gemacht, j und darnacb fiber solichs der selben
eelichen swester mit namen Aufram Bruglin zu der hailigen ee
genommen, und fiber und wider des bocbgebornen berren hern 25
Eberharts des el tern, graven zu Wirtemberg und zu Mumpeligart etc.,
mins gnedigen hen'en, verbott und gebott, lutend das niemands
siuen gnaden zugeh6rig ainichen aodern commissarien und verborer
eelicher sacben sfiehen und bruchen sdlle denn die, so sin gnad
zfi Stutgarten und Tfiwingen bat, vor ainem andern commissarien 30
nemlicb dem techant zfi Oberessellingen rait ir ufgeschriben uud mit
verschwigung der waurhait uud verhaltung der zugen, die sdlicher
obgemeiter fruntscbaft wol bericht sind, und sust wie ich gemScht
durch min boshait zu wegen bracbt hab, das min her der official
und richter zfi Costanz mich mit urtail hi solicber verfangenschaft ,35
der ee hat bliben lata, in feneknus des obgenanten mins gnedigen
— 443 —
herren zft Stutgarten konimen bin, und nu sin gnade nach vil uud
mengerlai bitte von minen frunden und andem von minen wegen
an sin gnade gelangt mir ain getailts, nemlich das ich das recht
umb solich verhandlung neme und lide oder usser dem lande zft
5 Wirtemberg schwere rait verlaflung und verzibung aller miner guter
ligender und farender niehtzit usgenommen, weliehes under den
zweien icb wolle: das ich da us sorgen und achtung, das mir ze
schwer were das recht ze liden, mit wolbedauehtem mute und
friem gfltem willen das erst- getailt, nemlich das recht, verkiest
10 und das ander getailt, nemlich usser dem lande zu Wirtemberg ze
schweren und all min hab und gute ze verlafien und mich dero
ze verzihen, erwelt und also daruf gelopt und ain aide liplich zfi
Gott unci sinen hailigen mit ufgehepten fingern und gelerten worfcen
geschworn hab, von stunden an one verziehen ouch one alles hitt-
15 haben slacks gangs ze geend usser dem lande zfl Wirtemberg,.
und ain nacht nit ze sind da ich die ander gewesen bin, bis ich
darus kumm, und umb kain sache nimmer mer darine ze-kummen
anders denn mit des obgenannten mins gnedigen herren erlouben
gunst wissen und willen. Ich hab mich ouch begeben und ver-
20 zigen, begib und verzih mich ouch wissentlich und friwilliglich
aller miner guter ligender und farender, ganz niehtzit usgenommen
noch hindan gesezt, kain anvorderung noch ansprach weder mit
noch one gerichte und reehte darnaeh nimmer mer ze haben noch
zfl t&nde, weder durch mich selbs noch ander sust noch so kains
25 wegs. Ich sol und will ouch solich obgemelt faneknus und alio
ander sachen und hendel, so sich darunder gegen mir mit worten
uud werken begeben gemacht und verloffen haud, gegen dem ob-
genanten ininem gnedigen herren, shier gnaden erben und alien
denen, die iren gnaden als aigenlute hindersassen oder in ander
30 wege ze versprechen steend und kunftiglich ze versprechen steen
werdent, ouch gegen alien denen die zu soiicher miner fancknuli
mit raute oder tate verhaft verwandt oder verdaucht sient oder sin
mfigent, si sient gaistlich oder weltlich, ganz niemanden usgenommeiiy.
in argem nimmermer atzen afern anden noch rechen, sonder des-
35 halb und darumb gegen in alien und iedem besonder ain strack
urfeth getriiwlich redlich uud ufrecht owiglieh ze halteu und da-
wider noch sust umb dehainerlai sach willen, die ich oder iemands.
haben uberkummen oder erdenken mdcht, wider den obgenanten
min gnedigen herren, die herschaft zft Wirtemberg, die iren, und
40 die inen gaistlich und weltlich ze versprechen steend und kiinftig-
— 444 —
lieli ze versprechen steen werdent, nimmermer ze sinde noch ze
tunde noch sohaffen getan werden, weder rait gericht und recht
gaistlichem noch weltlichem noch one gericht und rechte, mit raten
noch getaten sust noch so kains wegs, als ich denn das alles und
iedes insonderhait fur mich und menglich von minen wegen in u
dern obgemelten minem aide geschworn hab. Wer aber sach, das
ich sSlich min gelupt und aide in ainem oder mer obgemelten
stucken uberfure und nit bielte, das doch umb kain sach nit sin
und ob Grott will ntmmer gescheen sol, so sol ich alsdenn haifleu
und sin ain truwloser niainaidiger erloser verurtailter verzalter toter to
in aim, und mfigent ouch alsdann der benant min gnediger herre,
shier gnaden erben, die hersehaft zft Wirtemberg, die iren, und in
sonderbait der oder die an denen ich gebrochen hette, und sust
menglich, wer das von iren wegen oder sust tun will, zfi mir
minem libe und leben richten oder rich ten laSen mit was pene 15
des todes si wollent, mit oder one gericht und rechte, an alien
enden uud stetten, wa si mich erfarn ankummen und ergrifen
kunnent oder mo1 gent, und tttnd an dem allem gegen iemanden
kaiu frevel noch unrecht kains wegs. Davor sol mich min libe
und leben dehain gnade frihait gericht noch recht weder gaistlichs 20
noch weltlichs, dehain burgrecht stettrecht noch landrecht noch sust
dehain ander behelf uszuge funde noch geverde nit frien friden
fristen noch schirmen, dann ich mich des alles und ieglichs besonder
mitsampt dem rechten, das gemainer verzihung widerspriebt, gar
und ganz verzigen und begeben hab, verzih und begib mich ouch 25
des ietzo als denn und denn als ietzo wissentlich mit disem briefe.
Und des zn waurem urkunde hab ich mit flifi erbetten die frommen
und vesten junckher JSrgen von Sachsenhain und junckher Con-
raten von Rischach von Dietfurt, baid mine Heben junckherren,
das ir ieglieher sin aigen insigel, men und iren erben one schaden, 30
offentlich zfi gezuknus fur mich an disen briefe gehenkt hat. Geben
uf mentag vor Sanct Katherinen tag nach Cristi gepurt als man
zalt tusent vierhundert achtzig und fiinf jare.
726. Martinus Niittel, geisilicher Rechte Doctor, Burger zu
Stuttgart, vericauft dem Gotteshaus Lorch urn 500 Rheinische gute 35
und genehme Gulden, die bezahlt sind, sein Haus und Gesesse zu
Stuttgart in der Stadt zwischen Heinrkh Menkler und des Gottes-
hauses Kelter, und versprickt Geivahrschaft. — Siegler die Stadt
— 445 —
durch die ehrsamen weisen Niclaus Waitker genannt Kuhkorn und
Laurenz Rilttel, beide Bichter, — 1486 uf dornstag den funften tag-
des raonats der Jenner genant (Jan. 5),
Staats-A. Stuttg. : Kl. Lorch, B. 59. JPg., anh. S.
5 727. Hans Engelfried von Stuttgart, jetzi zu Tubingen woh-
nend, ilbergibt das Hab und Gut seiner Frau Adelkeid Wundererin r
das durch ihren Tod erblich ihm zugef alien ist, ligends und farendsr
heller und hellers wert, freiwillig, ungezwungen und ungedrungen,
mit aller aigenschaft nutzung heschwerde und anhang, ouch mit
10 alien rechten und gerechtigkaiten, seinem und ihrem Sohne Fran-
ciscus unter folgenden Bestimmungen : Er soil zu Stuttgart verpflegt
iverden ; die Pfleger mitsami dem strengen und festen Herrn Wil-
li aim von Wernow Bitter, Hofmeister, dem die Frau an irem tod-
bett den Sohn empfohlen hat, und mitsami dem Aussteller als dem
15 Voter und obersten Pfleger, wenn er in Stuttgart ist, sotten ihn und
das Gut getreulich pflegen und damit kandlen, wie si mainent dent
knaben allernutzlichost sin, vorab a lie S chidden, die von der Frau
erwachsen sind, von dem Gute bezahlen. Sie haben auch Machty
das Haas oder andere Habe zu verkaufen und wider an gulten
20 zu Jegen nach Bat Herrn Wilhalms und des Ausstellers. Sie sollen
dem Knaben nichts von dem Gut oder den Giitern geben denn allein
zu seiner JSotdurft. ' Alle Juhre sollen sie Bechnung ablegen im
Beisein Herrn Wilhalms mid des Ausstellers oder, wenn er nicht
im Land oder nicht im Leben ware, ziveier oder dreier Bichter, die
25 vom Vogt dazu beordnet werden; ist Herr Wilhalm auch nicht im
Land oder nicht im Leben, so soil die Bechnung vor Vogt und Ge-
richt geschehen. Her Sohn darf ohm Bat und Erlaubnis des Vaters
und der Pfleger nichts vertun, bis er zu sinen volkommen tagen
kommen und 25 Jahre alt ist, ausser wenn er vorher mit Bat des
30 Vaters, Herrn Wilhalms und der Pfleger zu ehelichem. Stande kame
und sich so hielte und anliesse, dass ihm mit dem Gut zu schalten
erlaubt wilrde. Wenn der Vater ohne eine eheliche Hausfrau und
andere eheliche Leibeserben stirbt, soil der Sohn all sein Gut erben
und des selben als min eelicher sone von mir fahig und emphahig
35 sin. Stirbt er vor dem Vater, ohne ehelich We<b noch Kinder zu
hinterlassen , so soil der Vater ihn beerben. Wenn aber der Sohn
uber hurz oder lang seines eigenen Willens sein und in zimlichen.
und erbern dingen nicht folgen wollte, soil mit der taut der un-
— 446 —
gehorsami und uudankberkait das Gut an den Voter fallen wie
ein eigen Gut nach der Stadt Stuttgart Recht. — Zeugen (hiebi
-sind gegenwurtig gewesen) die strengen wiirdigen hochgelehrten ehr-
samen und weisen: von des Sohns wegen Her r Wilhalm von Wernow
Bitter und Mans Tisenlin des Gerichts, auf seiten des Vaters Meister 5
Bernhard Sch6verlin, weltlicher Rechte Doctor, und Auberlin Georig,
Burger zu Stuttgart. — Siegler die Stadt durch die ekrsamen weisen
Niclaus Walther genannt Kuhhorn und Laurenz Battel, Richter. —
1486 auf Mittwoeh nach S. Antonien des heiligen Abts Tag (Jan. 18).
tStaats-A.: Stvttg. Stift, B. 13. Pg.t anh. schadh. S. . 10
728. Hans Harder, Caspar Dinkelacker, Hans Menkler den
man nennt Delphin, und Vlrich von Bernstein, alle Burger zu Stutt-
gart7 beurlcunden: Nachdem Graf Eberhard der Alters ihnen erlaubt
hat, dem Dechant und Capitel des Stifts zu Pforzheim 10 Gulden
Zins auf Widerkauf zu verlcaufen, haben sie ihm versprochen, diesen 15
Zins in den nachsten 4 Jahren widerzukaufen und die damit be-
ladenen Giiter zu losen; tun sie das nicht, sollen diese Gilier als
Pfand dienen und sie selbst nach Gefallen gestraft werden* — Siegler
der ehrbare Mathias Horn, Stadtschreiber zu St — 1486 uf unser
lieben frowen tage atmimciacionis (Mdrz 25). 20
StaatS'A. ; Stuiig. W,, B. 2. Papn aufgedr, S.
729. Glaus Vischer. Laurenz Ehinger und Hanslin Mennlin,
Burger und geschworene XJntergdnger zu Stuttgart, haben zwischen
dem Kloster Lorch und Heinrieh Menkler, Burger zu Stuttgart,
untergangen wegen des neuen Baus, den das Kloster auf semen 25
Hofstdtten in der Stadt an Heinrieh Menkler vorgenommen hat
Die Herren von Lorch hielten den Brief vom 17. Nov, 1416 l) vor,
dem betde Teile nachzuleben einander zasagten. Die XJntergdnger
mtschieden mit einhelligem Bechtsspruch: Heinrieh Menkler soil den
Wasserstein, der dus seinem Hause auf der Herren von Lorch Hof 30
statt gerichtet ist, abschlagen oder ganz weg (da dennen) tun. Die
obere Rinne, die unter dem Dachtrauf liegt, soil bleiben und das
Wasser, das sie fuhrt (treit), auf der Herren von Lorch Gut fallen;
sie soil aber allein den Dachtrauf ausfuhren, sonst soil nichts hinein
*) n. 333.
— 447 —
geschilttet werden. Wenn die Herren von Lorch Heinrich an seiner
Stiege7 am Gang oder am Dache mit ihrem Bau Schaden tun, sollen
sie ihm den bekeren oder wider machen lafien. Sie mogen in dm
Bau? den sie fiber seinem Stiegenddchlein auffuhren wollen, Laden
* 5 stellen und das Lickt und den Tag dadurch empfangen, dock alle
Laden vergattern. Ihr Dachtrauf soweii er (nemlich des teil tachs,
das) gegen sein Haus gerichtet ist, soil mil einem furgeenden Ziegel
auf sein Stiegenddchlein gefelt werden, me der vom alien Hause
Usher schlichend darauf gegangen ist; Heinrich soil die unteren
10 Ziegel zu seinem Stiegenddchlein geben und legen, die Herren von
Lorch die oberen, dri zigelten von ir wand, soweit der Trauf auf
das Ddchlein fallU Heinrich Menkler darf mit seinem Stiegen-
ddchlein jederzeit fur uf bauen und es wieder unten in der Herren
von Lorch JDach richten, wie es im alien Bau gewesen ist; dann
15 soil der vorgehende Ziegel hinweg geen, und die Herren dann weder
obere Ziegel zu geben nock etwas zu decken schuldig sein; doch soil
ihnen ihr Licht nichi verbaut werden* — Siegler die Stadt durck
die ehrsamen weisen Johannes Hug und, Wernher Schmid, beide
Richier, — 1486 uf den sechsten tage des inonats Maien, der do
20 was der sambstag vor Exaudi (Mai 6).
Staats-A. Stuttg.: KL Lorch, B. 59. Pg.} anh. 8.
* ■ i
730. Untergangsspruch, betreffend die Behausungen von Claus
Saltier, Chorherrn des Stiffs zu Stuttgart, Johannes Fiinfer dem
Jungen, Hans Keller genannb Moll und Heinz Ziegler, Burger zu
25 Stuttgart, wegen eines Bans, Rinnenlegung und Dachtrauf s. — 1486
Juni 15.
Staats-A,; Eintrag im Bep. Stuitg. Stift 8* So. Die Uric. fehlL
731. Jorg Schertlin und Margreth seine eheliche Hausfrau,
zu Leonberg, Meister Simon Keller und Urban Binder1), Burger
30 zu Stuttgart, verkaufen als die ndchsien Freunde und Yormunder
von Jorg Sehertlins Stiefhindern deren rerfangen Ham und Garten
mit attem Zubehor zu Stuttgart vor dem Tunzhofer Tore bei Jorg
Kramers Haus an Graf Eberhard den Alteren um 440 Pfund guter
und genehmer Heller Stuttgarter Wdhrung, die sie von dem ehr-
E) xtnten : Urban Russbart der Binder,
— 448 —
samen und iveisen Heinrich Heller, seiner Gnaden Landschreiber,
bar erhrdten haben, und versprechen Geivahrschaft nach der Stadt
Stuttgart Mecht. — Siegler J org Schertlin fur sick und seine Fran,
Johannes Keller, B. zu St., fiir Simon Keller seinen ehelichen Sohn,
und der ehrsame weise Albrecht Gori, B. zu St., fiir Urban Binder.
— 1486 uf dornstag nach Sanet Ulriehs des hailigen bisckofs tage
(Juli 6).
Staats-A.: Stuttg. W., B.2. Pg., anh. 3 S.
732. Jorg Belsser, Burger zu Stuttgart, beurkundet, dass er
den ehrwiirdlgen und anddchtigen Herren Georg Abi und Convent io
des Gotteshauses Lorch jdhrlich avf S. Martins Tag 1 Schilling
Heller urbaren Zinses zu entrichlen hat am seinen 3 Vierteln Wein-
garien in Stuttgarter Zivingen und Bannen zu Wolfinarshalden an
Gabriel Gleffner seinem Stiefsohn gelegen und oben an den Wein-
garten der S. Leonkards Pfriinde stossendj so oft der Weingarten 15
von ainer hand in die andern verkoufens halb fallet und kumpt,
hat das Gotteshaus Machi zu leihen oder zu losen. Mit dern Nutzen
soil er in des Gotteshauses Kelter zu Stuttgart fahren und darin
deihen, doch 2 oder 3 Tage vorher um Geschirr bitten. Der Wein-
garten dient als JJnterpfand nach der Stadt Becht. — Siegler die 20
Stadt durch die ehrsamen und weisen Johannes Hug und Wemher
Schmid, beide Biehter. — 1486 uf donerstag nacli Sanct Jacobs
des hailigen zw61fbotten tag (Juli 27).
Staats-A. Stuttg. : Kl. Lorch, B. 59. Pg., anh. S:
733. UrJcunde eines Gerichtshandels vor Vogt und Bichtem 25
zu Stuttgart. — 1486 Okt. 20.
Staats~A. Stuttg. : Stuitg. W., B. 2. Pg., anh. S.
Ich Andreas Horn, in diser nachgeschriben sache verweser
des vogtampts zu Stfttgarten, und wir die richtere daselbs bekennent
und offembarent allerrueniglick mit disein j briefe, das vor uns in 30
gericbts wise der ersam wise Gunther Weock u riser vogt vou ampts
wegen durch unsern geriehtsfrunde Hannsen Tisenlin sinen zu recht
angedingten | fursprechen clagt hat zu Ludwigen Scbroten unserna
mitburger also oder im grand die mainunge: In kurz verschiner zite
were des Koppen sone als aiu gehorsamer us bevelhe sins I vatters 35
— 449 —
gegaugen gen Gableinberg,- in maiming der wingarten daselbs fur
die wilden schwine ze huten, und wiewol der selb des Koppen
sone nit gewisst hette mit niemanden iehtzit args ze tande gebept
haben und sich oucb dehains argen zft niemanden versehen hette,
5 nocbdenn so hette Michael Schrot des ben an ten Ludwigs bruder
in an dem selben ende in und uf dem sinen bi naeht und bi nebel
understanden mortlieh ze schlaben imd ze howen, hette ouch in
den Koppen der mafie gebowen und gescblagen, das er, wa im
von G-ott nit son der gnade und hilf geseheen were, vom leben zftm
10 tode rn<5cht bracht worden und kummen sin. S61iehs hett Michael
Schrot getan mit Ludwigs des antwurters sins bruders raute an-
schlage gunste wissen und willen. Er der antwurter hette ouch
darhinder gehalten und sin bruder den teter verwartet. Nft wifitent
wir wolj welicher dem an dem zft. solichen oder der glichen meren
15 oder mindern bosen sachen riete, anschlage mit im tate und
insonder darhinder hielte und in verwartete der gestalt, das
der tater trostung in siner mifitaute von im haben und darinn
gesehutzt geschirmt und hingeschoben werden mtichte, das es
dem selben verwarter und hinderhalter nach ordnung der recht
20 nit minder gulte und das der ouch nit minder straufwirdig were
denn der sacher. Ztim andern so were Ludwig der antwurter
unsers gnedigen herren erborner gelopter und gesehworner aigen-
man und verpflicht und schuldig siner gnaden nutze ze schaffen
und schaden ze wenden. So nu diser handel unserm gnedigen
25 herren an dem sin zu schaden gedient und ouch sinen gnaden und
diser statt Stutgarten bracht hette ain bds geschrai und ain solichen
bosen rufe, das gesagt wurde, man nnderstunde in siner gnaden
lande und zfi Stutgarten in der houptstatt oder in iren zwingen
und bennen, die liit bi naeht und bi nebel mortlieh ze schlahen
30- und vom leben zftm tode ze bringen, das da unloblich und ouch
der oberkait unlidlieh were, und denn der antwurter das selb weder
durch sich selb noch durch anbringen an die amptlute oder ober-
kait nit verhiit, sonder darzft mit darhinderhalten rante und an-
schlage wie hievor davon geredt were geholfen hette, so hoffte err
35 das der antwurter daran unrecht getan haben und das bessern und
bnfien solte nach gestalt des handels und mit ainer straufe dem
handel gemefi nach unserm erkennen und wie recht were, und
begerte darumb rechts und behielt im witer ze reden, sovil im not
und recht were. [2] Daruf hat geantwurt Ludwig Schrot durch
40 Ludwigen Stehelin ouch nnsern gerichtsfrunde, sinen zu recht an^
WiSrtt. Gesebichtsctnellen XII f. 29
— 450 —
gedingten furs p recti en, also oder im grund die mainunge: Er stftnde
nit hie, die getaut von sinem brftder Michaeln begangen, und in
der clage zu im gescheen angezogen, ze verantwurten. Es were
ouch siner raaiuuug nit, doeh were er zwivels one, wa der selb
sin brftder Michael hie gegenwurtig were, er wifite vilicht antwurt 5
im gepurlich und unverwissenlieh darzft ze geben. Aber sovil in
dise clag berftrte, gebe er dis antwurt: Er were der clag uit be-
kanntlieh, daun wiewol sin des antwurters brftder der Michael in
den antwurter als ain jungen ungenieten gehorsameu mit im ge-
nnmmen, am bette nfgehept und gesagt hette, er mufit mit ira geen, 10
so hette doch er der antwurter des hand els halb in der clag an-
gezdigt kain anschlag mit im getan noch den gewiftt, bis si baid
uf die Tanzwisen gen G-ablemberg kummen werent, da hette er
sinem brftder sSlieh mainung und furnemen, im dem antwurter fui-
gehalten, nit allain nit gerauten, sonder ouch mit worten wider- 15
rauten, deshalb im dem antwurter, waurlich gruntlicb und aigentlich
von der sach ze reden, nit zugemessen m6cht w.erden, das er der
ding ain wissen gehept hette, denn meniger sagte oder berumpte
sich in trdw vil wSllen tun und liefi es dennocht underwegen.
Ouch were er der antwurter sins brftders als des eltern nit mechtig 20
gewesen, in anders denn mit worten, daunt er im s61ichs wider-
rauten hette, daran ze verhindern. Er der antwurter wer ouch nit
bekanntlich noch gestendig, das er sinem brftder zft sdlicher taute
geholfen, in verwartet oder zft ziten der taute im ze troste dar-
hinder gehalten hette, sonder so were er der antwurter vor der 25
taute us haifien sins brftders von im abgeschaiden und haimgegangen.
Furo liefi er reden, er were angezogen, als ob er geiupt und aide
solte uberfaren oder den nit gnfig getan haben; das wurdim um-
billich zugemessen, dann er hette unserm gnedigen herren nochmals
nichtzit weder gelopt noch geschworn. Zudem so hette sin des SO
antwurters brftder disen handel begangen an ainer Mmbden per-
sone, der er der antwurter nit verwandt verpflicht noch iehtzit
schuldig were, nit in sinem sonder in ains andern gfrte, und nit
an unserm gnedigen herren noch an gemainem lande oder ainichem
commun ; dem allem nach, und diewile er ouch dem tater als sinem 35
brftder mer verbunden were dann ainem frombden, so vermainte
er nit schuldig gewesen sin sSlichs ze fftrkummen oder das wider
sin brftder an die oberkait ze bringen, sonder so were sinethalb
gnfig gewesen davonzegeendr als er ouch getan hette, in hoffnung
weder unserm gnedigen herren, wider des gnade das doch nit ge- 40
— 451 —
handelt were, noeh sust ieraands bi diser clag ichtzit schuldig ze
werden. [3] Dawider liefl der vogt reden zu g&ter mafi wie vor
und des mer, der antwurter were bekanntlich das furnemen oder
den anschlag dises handels gewifit haben; das neme er an. Und
5 als der antwurter witer sagte, er were des erst zu Gablemberg
innen oder bericht worden: das wurde sich nit erfinden, sonder
das sin brftder der tater im das am ushingen nf der Tanzwisen
gesagt hette, daruber were er mit im hinus gegangen und bi zweien
stimden da ussen gewesen und hette sinem brftder die schaiden
10 gehalten und sich des selben vor e[r]bem luten, die er darum'b be-
gerte zft verhdren, bekennt; dabi mdchtent wir merken, das es mit
sinem willen gescheen und das er dahinder gehalten were. Und
obwol der antwurter unserm gnedigen herren nochmals nit gelopt
noch geschworn hette, so were er doch nit dester minder us dem,
15 das er siner gnaden erborner libaigen were, von natur schuldig
siner gnaden schaden ze warnen und ze furkunimen, und so der
armman, der also geschlagen und geliowen worden, sinen gnaden
zugehdrig were, was denn dem selben armman zfi sehaden langte,
were glieh wol siner gnaden schade, als ob es sin gnade sust be-
20 rtirte oder siner gnaden lande oder ain commun angieng. Darumb
sdlte er sdlichen schaden verkummen (!) haben und sinem brftder
und disem armman davor gewesen sin, als er oucli das wol hette
mdgen tun. Und so er das nit getan, sonder die sach, wie hievor
davon geredt were, gehandelt hette, so begert er wie vor und
25 darzu sin angebotten bibringen ze verhdren. [4] Daruf tet der
antwurter sin naehrede wie vor und des mer: ob sin brftder im,
dem antwurter, schon uf der Tanzwisen ouch gesagt hette, das er
in willen were disen handel ze begeende, so hette doch er der
antwurter, nach dem der will des menschen wandelbar were, er
30 im ouch das widerrauten hette und also vor und ee des halb von
sinem brftder ichtzit gehandelt worden, von im abgeschaiden und
haim gegangen were, des kain wissen, das waurlich und aigentlich
indent oder sdlte ain wissen genent werden, mdgen haben. So
hette er ouch darhinder, als die taute gescheen were, nit gehalten.
35 Er were ouch weder dabi noch damit gewesen und weder mit raute
noeh mit taute daran schuldig. Dem allem nach, und dwil er ouch
.ain junger gesell were, der noch nie kainen bart geschoren hette,
und deshalben der ding unverstendig, so begerte er und hoffte wie
vor. [5] Also uf den rechtsatze, nach sdlichen und mer der glichen
40 worten von baiden tailen geseheen, habent wir erkennt, dem cleger
29*
— 452 —
sin angebotten kuntschaft ze hdren, und sSlle denn furo gescheea
was recht sie. Daruf hat der cleger dargestelt zwen des rauts hie
zu Stutgarten, nemlich Clausen Raraingern und Jnnghannsen Font,
die hand baid ainhelliglich bi iren aiden rauts halb getan gesagt
also: Unser vogt der cleger hette si zu vergangen tagen uf den 5
turn beschaiden und den antwiirter des handels halb in der clage
angez6igt vor inen gefragt, der hette bekennt, sin bruder Michael
were zu im kuinmen und hette gesagt, er mftfite mit im geen, das
hette er getan, und als si hinus bis uf die Tanzwisen kummen
werent, hette er sinen bruder gefragt, was er tun wdlte, der hette 10
im geantwurt, er wdlte den Koppen schlahen. Da si nu hinus
gen Gablemberg kement und bi zweien stunden da ussen gewesen
werent und der Kopp nit us der hutten kummen were, da schiekte
sin bruder in wider haira. Als er nu haim kummen were, da were
es umb mittnacht, umb die zwSlften stunde, und ee er sich gar 15
ustete, da kem sin bruder hernach, da sagte er, Ludwig, zu sinem
bruder: hast du das getan? antwurte er im: ja, ich hab in also
gestrauft, lebt er hundert jare, er wirt daran gedenken, und were
darnach ain wile im huse umbgegangen nustern, und hette sich
darnaeh hinweg gemacht. Und als der vogt Ludwigen den ant- 20
wurter witer gefragt hette, was ioch sin bruder sin hette wollen
Oder was er darzft sdlte getan haben, hette Ludwig der antwurter
dem vogt geantwurt: er hette sinem bruder sollen oder mussen
die schaiden heben. Witer were inen dises handels halb niehtzit
wissend. [6] Und als darnach baid partien die sachen widerumb 25.
zu recht gesezt habent, ist von uns nach clag antwiirt rede wider-
rede nachrede und verhdnmg der kuntschaft mit dem raerern zfi
recht erkennt und gesprochen: Glob und scbwer Ludwig Schrot
ain aide liplich zfi. Gott und sinen hailigen, daz das, so von sinen
wegen im rechten antwurts wise furtragen ist, waur und an im 30
selbs also sie, wie er das reden ]afien hab, so s611e er umb disc
clag zfi im gescheen niemanden ichtzit schuldig sin. Tue er aber
sohch gelupt und aide nit, so solle furo gescheen was recht sie.
Von diser urtail hat der benant unser vogt, vor und ee das zehen
tage nach ir offnung verschinen sient, sich berfift und geappelliert 35
fur des hochgebornen herren hern Eberharts graven z& Wirtemberg
und zft Mumpeligart etc. des eltern unsers gnedigen herren hof-
gericht, und sfilicher siner berufung und ouch der ergangen gerichts-
handels und urtailen ains briefs begert, den habent wir im erkennt
zfi geben und zfi ttrkunde versigelt mit der statt Stfitgarten ge- 40
.-i
— 453 —
mainein anhangendeni insigel, doeh der statt Stfitgarten und uns
gust one schaden. Geben uf fritag nach Sant Gallen, den zwain-
zigisten tag des monats octobris, als man zalt von Cristi unsers
lieben hen-en gepurt tusent vierhundert achtzig und sechs fare.
5 734. Ausgabm in Siadt und Amt Stuttgart 1486.
Staats-A. Stuttg.: Landstwer B. 43. 3 Blatt Pap,, gebrochen u. geheftet:
1. JJmschlag wit der Uberschrift Schad zfi Stutgart und im ampt, 2. Ausgaben
der Herrschaft, Ausgaben des Amtes, 3. (von anderer Hand) der Stadtsehade.
Ausgaben der Herrschaft (Schad von mins gnedigen herren
10 wegen ufgeloften im ampt Stutgart anno LXXXVIto): neben anderem
100 Gulden dem nachrichter jars sin Ion, 40 Pfund den richtern
hie iren Ion, 10 Gulden fur brennholz uf der burger bus inzn-
brennen zu den geriebtstagen und andern gesehaften mins gne-
digen herren.
15 Ausgaben des Amtes:
So hand die amptliit verzert und sust uf das ampt ge-
gangen, das das ampt selbs bezalt:
Item XL U den richtern zft Stutgart im Ion.
Item XII guldin einem buttel hie sin Ion.
20 Item XX % dem vogt.
Item CX # hand die amptlut dis jar verzert bi der Wirtem-
bergerin, zum dickern mal her beschickt, gelt gebracht, einungen
gesworn, gefangen bracht, bim keller und zu hof gewest und anders.
Item so hat der vogt dis jar im ampt verzert VIII #.
25 Summa: guldin XII, heller CLXXVIII &'.
Stadtschade :
Statt Stutgarten:
Die stursemler in namen gemainer statt Stutgarten gebent an
jeflich dienstgelt IIICLXXX pfund XV fi.
SO Und gebent das disen nachgeschriben und andern, innhalt
irs bfichs1):
Item den burgermaistern iren lone, nemlieh ainem V gulden,
den sturseralern iren lone, den stursetzern, dem stattsehriber, wacht-
1) Das erhaltene Steuerbuch enthalt kein Verzeichnis der Ausgaben; vgl.
35 dag eg en n. 780.
_ 4:54 —
pieter, dem husknecht, ^torwarten, flaischschetzera, brotbesehern,
drien hebammen, waldschutzen, gartenschutzen, zwaien putteln,
zwaien wechtera im schlofi, zwaien scharwechtern, dera bleser uf
dem turn, sinem mitwechter, etc. innhalt sturbftchs.
So habent die burgemiaister usgeben voii Martini LXXXVto 5
his her:
taglonern in wegen der straufi nnd hie liaiin in der start
FVI pfund VI fl nil heller9),
ffirung KXXVII pfund V fl IT heller55),
stain holz sand flecken ziegel kalg LXVII pfund XV fi io
VIII heller4),
zinaeriuten XLII pfund V fi VI heller,
murern, deekern XXXVI U VIJII fi,
wegsetzern on iren knechten men zfigeordnet XVIII & I fi
VII heller, 15
zerung LX pfund V fi VIII heller,
beholzung des glockenturns V E XI fi VI heller,
handwerksliiten LXII 8? XV fi one den hefner, schriner, den
gloekengiesser und urlaimacher,
gemain usgeben6) niit dem urlai nnd der giocken, mit dem 20
gestttle, bi 252 pfund.
Summa VU'LXXVIII # XV fi V heller von den burger-
maistern usgeben.
0
Uber alles des so bezalt der wachtpieter XIII I wecliter in
den vorgeenden schaden nit begriffen bi PXXIIII & von der waeht 25
von im gesamelt, und ligent dise XIIII wechter uf den vier tor-
turnen, uf dem markt IIII, und die andern uf der muren.
Summa totalis XIICLXXXIII a: X fi V heller.
735. J'org, Abt, und der Convent des Klosters Lorch haben
-zu der Kelter km, die sie zu Stuttgart in der Stadt haben, das 30
Mans des alien Nuttel, das daneben liegt, und, das Haus setnes
Sohnes, des wiirdigen tvohlgelehrten Herrn Doctor Martin Nuttel,
*) ausgestn'elien : sechs.
2) tm Rechntmgsbuch der Silrgermeisicr von Martini 1485 his "M.artini
1486: 115 & 16 & 2 h. 35-
3) ebenda 138 ft 17 Q 8 h,
*) Das erhaltene Rechnungsbuch brieht hier ab.
;') Vgl. Wurit. Jahrbb.fur StatistiJc und Landeskunde 1909 1 130.
— 455 —
das hinten amiomt, gehauftl)? urn alle drei Hofsiatten neu zu be-
bauen, und bmrlcunden, dass sie deshalh mit den ehrsamen weisen
Vogt und Richtern im Namen der Stadt Stuttgart sich auf 5 gute
und genehme BheiniscJte Gulden Landsivahrung als geivohnliche Steuer,
5 jahrlich auf S. Martins Tag oder in den n&chsten 8 Tag en vor-
oder nachher zu mtrichUn, geeinigt haben\ Wenn sie dureh einen
oder mehr Conventbruder haushalten, sollen sie nichts weiter schuldlg
win; wenn Me vber kitrz oder lang einen Knecht oder Pfleger, der
imser gedingter knecht wer, in die Hduser setzen (uf rnainungj das
10 imser mit im ze versehen), so soil der Knecht jahrlich 7 Schilling
Heller zu Leibsteuer geben und er und seine eheliche Hausfrau,
oder7 wenn er Iceine hat7 cine ekrbare Magd mit ihni, simst aller
beschwerden von der benanten statt Stfitgarten herrurend abe und
vertragen und derhalb ganz fri sin, ausser wenn er eigene Guter in
15 der Stadt Zivingen und Bdnnen hat oder uberkommt oder sich under-
stfinde und verfieng etwas gewerbs ze triben oder ze uben, alsdemi
solte er davon tfln und deshalb gehalten werden wie ander sins
stands und vermftgens burgere zft Stfitgarten. Die Aussteller haben
diesen Brief Vogt und Richtern ilbergeben und des ain re vers und
20 gegenbriefe von men ubernomen uf fritag vor der beschnidung Cristi
unsers lieben herren als man zalt nacb siner gepurt 1486 (Dez. 29).
6'tddlisehes A. Stuttg*: C 164, Unterbuschel 2% Nr. 3. Pg*y anh. 2 Siegel-
sireifm. Gegenbrief der Stadit Siaats-A. Stuttg,: Kl, Lorchs JB. 69. l'g*} anh.
schadh, S,
23 73 6, Esslingen an Ulm} descjleich en an Herzog Christoph
[von Bayern] ; Gesiern hat ein reisiger Gesell langer person, be-
Meidet mit einer zwofachen Juppe von iveissem Zwilch* roten Hoseu
und Kappe und einern grauen Hut, in einem Wirtshaus gezehrt; er
sagte, er set ein Diener Herzog Christophs, gesandt, zurn Kaiser zu
30 reiien, und der Rat zu Vim habe ihtn das Pferd geliehen. Als er
dann cms der Stadt trabte und zu Ende des Dorfs Meiting&n kam,
Hit, ihtn einer von Stuttgart entgegen, genanntHess; mit ihm hat er
sichy wie Hess erzdhlt, umb den weg gezwait, so dass sie mit ihren
Wehren gegen einander iifriistig wurden; da hat ihn Hess vom
35 Leben zum Tode gebracht Beim Toten hat man Geld und einen
verschlossenen Brief gefunden7 den Esslingen bis auf weiteren Be-
l) n. 693 u. n, 726.
— 456 —
sciieid vom Herzog unaufgebrochen zitruckbehillu. An Ulm schickt
Esslmgen das Pferd mid biitei urn Kundsehaft fiber den Toien (uf
unser eosten). — 1487 in die cireumcisionis doruhii (Jan. 1).
Esslinger Missivmbuch 14S5—89,fol. 73b u, 74.
737, Untergangsspruch zwischen Hans Kdrcher mid Hamlin 5
Bossing. 1487 Febr, 21; s. w. 748.
738. Johannes Walther PHester genannt Kuhorn, Pfarrer
zu Berg, Konrad Siglin den man nennt Kunz7 und Anna (Enndlin)
Waltherin, des seligen Niclaus Walther den man nennt Kuhorn
Sohn Tochtermann und Witwe7 Burger zu Stuttgart} verhaufen als 10
dessen Erben an die Salve-Bruderschaft zu Stuttgart urn 100 Rhei-
ntscke Gulden, gute genehme} Siuttgarter Wahmng, die bar bezahlt
sindj 5 Gulden jdhrlichen Zins aus ihrem gemeinen Haus und Hof-
raite zu Stuttgart in der Stadt zwischen Johannes Hug und ihrer
Kelter9 die dem Stifi gehort hat} and aus Konrad Siglins Wein- 15
garten7 ist bi ainem morgen oder mer ungevarlick, in Stuttgarter
Zioingen und Bdnnen zu Bainsburg zwischen dem alien Merklin von
Botnang und Auberlin Kriltlin gelegen; beide Gilter zinsen der Salve-
Bruderschaft 10 Gtitlden mit 200 Gulden % Der Zins ist auf
8, Georgen Tag zu enirichien, hann aber jedes Jahr und jeden Tag 20
abgelost iverden* — Siegler die Stadt durch die ehrsamen weisen
Vogt und Bichter. — 1487 auf Mittwoch vor dem heiligen Palm-
tage (April 4).
Stddtisehes A. Siuttg.: H 6S7 Copialbueh der Salve* Br ude?*sehafty Nr. 12.
739* Graf Eberhard der Altere bitlet Vogt Michier und Ge~ 25
melnde der Stadt Stuttgart7 seine Mitverhdufer zu werden gegen
Lute Hen nen von Altenau um 15 Gulden Leibdinggillt7 die er fur
150 G. von ihm erkauft hat, und wrspricht sie schadlos zu halien.
— Stuttgart 1487 uf mitwocli nach dem sontag Judiea in der
fasten (April 4). 30
Stddtisehes A. Siuttg.: A 479 Nr. 23. Pap,, auf der ItiiekseiU aufgedr. S.
r
) vgl n, 619,
— 457 —
a) Ebenso gegen semen liebeti Besondern G6bel Kranchen oder
mnhaltern des Hauptbriefs um 100 Gulden Giilt, auf Widerkauf
fur 2000 G* erkauft — Stuttgart 1487 an Montag nach S. Veits
Tag (Juni 18).
5 JSbenda Nr* 24. Ebenso.
b) Ebenso gegen seinen lieben Besondern J org Wester nacher,
Kasiner zu Ottenbeuren? imd Barbara Broglin seine eheliche Haus-
fraUy um 50 Gulden Leibdinggiilt, fur 600 G. erlcauft. — Stutt-
gart 1488 an $* Mathias Tag Apostoli (Febr. 25).
10 Ebenda Nr. 25. Ebenso.
740. Esslingen an Graf Eberhard den Alteren : Die Esslinger
Burgerin die Rapper swilerin hat den Brief in ewer gnaden schrift
bestiinpt, ihrem Bruder Auberlin Sowloff zu Stuttgart geschickt,
damit er, wenn es notig ist? ilberantwortet werden hann. — 1487
15 fritags ante Exaudi (Mm 25).
Esslinger Missivenbuch 1485—89yfol 92b,
741. Glaus Vischer der Jimge, Biirger zu Stuttgart7 beurkundet,
dam Graf Eberhard der Altere und die kunftigen Inhaber von seiner
Gnaden Giitern zu Stuttgart unter dem Siechenhaus hinabe gelegen,
20 auch alle, denen sin gnade der selbigen gftter balb scbuldig ist
"vvege ze geben, und alle, die das Eechi haben ilber das nachher
genannte Gut des Ausstellers zu fahren, einen Weg haben sollen
12 Sehtih iveii durch seinen Acker und seine Wiese, an einander
unier der Sondersiechen Haus binab vor dem etterkruz hertiber an
25 der Timzhofer Strasse am ort gegen Hans Ziegler gelegen, uf und
abe in dwig zit zfl ir imd iv guter notturft daruf nnd darab mit
faren und anderm wandel ungevarlich zft gebriiwchen. Er und
seine Erben sollen den Weg wandelbar halten; was jerlicbs an und
abe dem wege nach sSlicbem wandel und bruwcbe mag genofien
30 werden, sollen sie allein geniessen. Der Weg ist von den ehrbaren
Hdnslin Menndlin, Michael Kriitlin, Hamlin Merklin mid Marx
Wingarter dem Alteren, Biirgern zu Stuttgart, die als gescbworn
liite zft sdliehen nnd andern dingen gebruwcht werdent, auf (umb)
10 Pfund Heller, gute imd genehme, Stuttgarter Wahrung} geschdtzt
35 icorden, die der A:ussteller durch den ehrsamen weisen Hans Gabler,
— 458 —
B. zu St., seiner Gnaden KastkeUer daselbst, bar erhalten hat.
Siegler die Stadt durch Ulrieh Eckhart und Hans By el die Alieren,
beide Richter. — 1487 uf den letsten tage des Brachmonats (JuniBO).
Staats-A.; Stititg* TF,, B. 3W Pg.% anh. SiegeUtreifm.
742, Esslingen an den Vogt zu Stuttgart: Zwischen Ham 5
Luren, Burger zu Stuttgart, und Leonhard Fiirer von Ingolstadt,
einem Zimmerg esellen in Esslingen, hat sich ein Handel und Frevel
begeben? darurn sie beide hinder den Stadtammann und die ainunger
gelobt haben; diese haben einen Bechtstag gesetzt auf ndchsten Son?i-
tag zur zwolften Stunde auf das Bathausj der \rogi moge jenem io
den Bechtstag verkiinden und ihn bei seinem Geliibde mahnen, dass
er erscheme. — 1487 dinstags ante Margrethe (Juli 10).
Esslinger Misaivenbuch J4S5—S9, fol. 98.
743, Hdnslin Mendlin, Michael Kriitlin und Hamlin Byelr
des seligen Ileinrich Sohn, geschioorene Urtierganger zu Stuttgart 15
auf dem Felde, beurkunden ihren gutUchen Vergleich ztvtschen Lux
Goldschmid, Ulrieh Winzelhduser, Martin Metzger und Hdnslin
Merklis Kindern, alle Burger zu Stuttgart } wegen Hirer Wiesen an
und hinter einander vor der Esslinger Vorstadt gegen die Weinsteig
hinaus bei der Hauptstait gdegen; die der ersten beiden siossen den 20
langenwege an die straJL Diese beiden sollen auf gemeine Kosten
ein gemeines Tor an die Strasse auf das undermarkt machen; jede
Wiese soil Tor und Weg halb tragen; sie sollen es brauchen und
in Ehren halten und jeder einen Schlussel dazu haben. Da Martin
Metzger eine Wiese hinter Lux liegen hat, Hdnslin Merklis Kkider 25
eine hinter Martin Meizgers Wiese, TJlrich II "inzelhauser 2 hinter
einander, Martin Metzger ivieder eine hinter diesen 2, so ist ab~
geredet, dass die Inhaber dieser Wiesen fur immer das Becht haben
sollen, mil Hen und Ohmt uber ainander zu fahren, und zwnr soil
jeder den allerneclisten ab shier wisen you dem ende da er laden 30
wirt dem Tore zu und dadurch hinaus und wieder den nechsten
an das ende da er laden oder entladen will hinein fahren. Wenn
einer Mist oder anderes fiihren will, soil er es zwischen S. Michaels
und S. Georgen Tag tun, wo die Wiesen offen und nit verbannen
mid, und zu so irochener Zeit, dass dadurch den oberen Wiesen nit 35
bftrlicher schade geschieht. Da nur die Inhaber der oberen Wiesen.
— 459 —
die ScHlussel kaben sollen, so sollen sie jedem? der nach diesem Brief e
Gerechtigkeit zum Tore am mid ein hat, einen Schliissel leike?i? wenn
er ihn braueht? und dieser soil ihn, wenn er ihn beniitzt hat? von
Stund an zuruckgeben. Der Vertrag soil der Stadt nickts abnemen
5 noch Schaden bringen. — Slegler die Stadt durch die ehrsamen
tveisen TJdalricus Echhari und Hans Byel die Alteren? beide Richter*
Lux Goldschmid? XJlrich Winzelhduser unci Martin Metzger haben
jeder einen Brief erhalten. — 1487 auf Samstag nach S. Mar~
garethen Tag (Juli 14).
}0 Stadtisches A. Stuttg. E 1, Nr. 15. Pp., ank. schadh. S.
744. Konlin Weber? Burger zu Stuttgart? beurkundet: XJlrich
Vogingers des Alteren Haus in der Kirchgasse mnschen Ludivig
Sattler und dem Gdsslein? das zu der Stiftskirche hinauf dienet^
oben an des S lifts Ha us stossend? das Herr Aubreoht Welling der
15 Chorherr mnehat, 1st kaufsweise an ihn gehommen mit dem Span?
der tOegen des Wasser steins in das Gdsslein dienende und einer Ture,
darine ze richten furgenommen, zwischen gemeiner Stadt und XJlrich
Voginger entstanden ist. Die Unterganger haben einen Recktsspruch
getan uf zinstag nach dem sonntage Quasimodogeniti, den suben
20 und zwainzigsten tage des monats Apprellen, 1484, icornach Ulrieh
Voginger die Tiire vermauern und an der S telle in das Gclsskin
keine Ture machen sotte; aueh den Wasser stein an der 8 telle soil
er abtun, und -will er allda einen haben, so soil er das Wasser
durch und in sins huses rauren in ainein vermachten sehluwehe^
25 der da diene his uf die erden herab, furen in ain gehowes rinnlin
und mit dem selben rinnlin, das mit ainem stainin sturzel bedeckt
sin soil, funis furen bis in den runse damitten in das gesslin.
Darnach ist der Span an das Hofgericht durch ain appellation
gewachsen und Usher mit urtail nit geendet worden. Nun ist der
30 Aussteller mit der Stadt giltlich dahin iibereingekommen ? dass er
mit dem Wasserstein nach dem Spruche der Untergdnger verfahren
sotte? dagegen die Ture machen diirfe; sie soil aber inwendig in
seinem Hause angehdngt werden und dahin ein aufgehen? attein zu
menschlichem Wand el gebraucht and kain an der tiere no eh fihe da-
3o durch aus oder ein gezogen gefflrt getriben iverden; damit soil die
Appellation gen bofe abgetan und die Sache ganz gericht und ge~
sohlicht sein. — Siegler die frommen und festen Junker Jorg von
— 460 —
Sachsenheim und Konrad von Rischach von Dietfurt. — 1487 itf
fritage vor Sanct Marien Magdalena tage (Juli 20).
Stctdtisches A. Stuttg, B. 7b\ Unterbuschel i, Nr. l\ Pg^ anh. 3 S^
dasjenige Reischaclis sehadhaft
74=5. Laurem Ehinger, Michael Kriitlm und Bans Byel7 des 5
seligen Heinrich Sohn, geschworene Xlniergang&r zu Stuttgart, be-
urkunden, doss sie an den Kriegsberg gegangen sind und dass Hans
Byel? ein Bichter, im Namen der Frauen von Pfullingen, Magdalena
Klalberin, Wemhers von Rohraeker Witwe, Auberlin Krutlin im
Namen der Herren von Bebenhausen, Hamlin Mutter, Glaus Schnell, 10
Jbrg Kuch ivegen seiner Kinder, Hans Mager anstait Doctor Jo-
hannes BeucMhis (RSucblis), XJtz Eckhari der Junge, Heinz Spenlin,
Hans Nenker} Caspar Vischer, Hans Byel des ohen genannten Sohn,
Leonhard Schmid und. Paulin Denkendorfer, alte Burger zu Stutt-
gart, klagien gegen Marx Wingarter den Alteren: Sie "hatten vor 15
Jahren von dessen seligem Vaier ain gdte wite zu einem neuen
Wege durch seinen Weingarien am Kriegsberg erkauft; nun habe
dieser elne Mauer gemacht und ihren Weg zum Tell damit ein-
genommen7 dazu vorn in den Weg ein Loch gegraben; man moge
ihn gutlich oder rechtlich weisen, mit der Mauer hinder sieh ze 20
wichen mid das Loch auszuf alien. [2] Dieser: Br sei damals ein
kleiner Knabe getvesen, erinnere sick aber wohl7 dass da ein Weg
in der Einfahri 16 Schuh weit und hinder sich bin us 8 Schuk iveit
^rkennt und erkauft worden sei; der Weg sei} hoffe er, noeh da,
und es sei durch die Mauer, die er auf das seine und mcht in den 25
Weg geseizt habe, nichts abgenommen; aber doch, wa der nit da
were, so wdlte er den noch geben. Das Loch sei auch auf dem
seinen an der Stelle} wo er eine Miststatt gemacht habe} die er vor-
her unter dem Wege gehabt habe. [3] Die Klager: sie Mtten ein
Befrernden, dass er diese Antwort getSrste red en, da doch der Weg 30
hinter der Mauer unter Jorg Mutschhrs Weingarten gehe und kains
andern wegs geinessen worden sei. Sie begehrten} dass man ihnen
ehrhare Kundschafi verhore. [4 J Marx Wingarter : zu jrner Zeit
sei keine Mauer dagetvesen. [5 J Heinz Spenlin : er konne mit
seinem Bid erstatten5 dass die Klage von seinen mitgewaudten und 35
ihm wahr sei. [6 J Jener: er ivolle ihm das kaim setzen und zft
behalten geben. [7] Als darauf Heinz Spenlin von seinem Er-
bieten fiele und stunde und die Sache zu Untergang und Becht
— 461 —
setzte, wurde erkannt, die anyebotene Kundschaft, namltch Kun Berr
zu verhoren. Der hat gesagt, er sei em Untergdnger gewesen, als,
den Weg gemaeht warden sei, und Imbe ihn helfen machen; er sage
nicht, dass der Weg 16 oder 18 Schuh weit erkennt oder gemaeht
5 warden sei, dock eine gute Weite sei es gewesen. Marx Wingarter
stfmd daruf dar und sagte: was er vorher gesagt habe, lasse er ge-
mgt sew; er lasse auch Kun Bers sage ain erbere sag sin, hoffe.
aber, dass die ihm im liecht keinen- Schaden bringe, sondern mit,
dim sei; er nenne nicht 16 oder 18 Schuh, sondern schlechtlich ain.
10 gftte witin, der man sich wol behelfen m6chte. [8] Ah die Sacke.
von beiden Teilen zu Untergang und Mecht gesetzt wurde, haben die.
Untergdnger mit dem merern den Weg understaint, wie uns hat,
billieh beducht, und. dazu mit ihrem untergdnglichen Eechtsspruch
erkannt, dass die selben markstain und zugen in iren creften bliben
15 s611ent. Von diesem Urteil haben sich die Klciger, als verm ain t
beschwert ze sinde, beruft und geappelliert fur die ersamen wisen
vogt und richtere der statt Stfitgarten und einen Brief begehrt —
Sicgler die Stadt durch die ehrsamen weisen Udalricus Eckhart und
Hans Byel die Alteren, belde Richter. — 1487 uf zinstag nnser
20 lieben fro wen uffarttag aubent (Aug. 14).
St&dtisches A. Stutig.; Teil E, B. 2, Nr. 16. Pg.y anh. schadh. $+
Auf dem Ruckeni 1st ingelegfc uf fritag vigiiia purificacionis Marie anno etc.
LXXXVIH0. (1488 Febr.l.) Daritber: Uf die appellacion in disem briefe be-
griffen und uf clage und antvnlrt desbalb gescheen ist uf baider tailen recht-
25 s&tze nach besicbtigunge des spans im ougenschin zft recbt erkennt und geeproehen,
das wol geappelliert sie, und solle der markstain an der undern siten absin und
Marx zB ainem volkommen wandelbaren wege so vil geben, als darzfi nacb unserm
erkennen nottftrftig sin werde, und was im also genoinmen wirfc, sol im von den
clegern bezalt werden oucb nach unserm erkeunen, uugeverlich. Lata et acta
30 est bee sentencia in vigiiia assumpcionis Marie Virginia anno ete, LXXX Vim0.
(1489 Aug. 14.)
746. Propst itnd Gapiiel der Stiftskirche des heiligen Kreuzes-
zu Stuttgart beurkitnden : Sie haben etlichen Biirgern Waldwiesen
im Pfaffenivalde zu Erblehen geliehen, etliche Tagwerk wn 5} andere
35 um 4 Schilling Heller Zins auf S. Martins Tag} laid eines Registers.
Diesen haben sie zugesagt, dass die Wiese zu H<-u~ und OhmizeU
(zu howe und embde) von der Stadt Stuttgart furwesem gehegt
besehutzt and beschirmt werden soil wie andere Wiesen im Stuttgarter
Tal} und dass derer von Stuttgart SokMzm} mitsami dem Wald-
— 462 —
sckiiteen des Stifts, Leute und Vieh darauf rugen sollen wie auf
anderen Wiesen in Stuitgarter Mark. Ferner ist abgeredet, dass
jeder Inhaber seine Wiese dem Stiff aufgeben kann? doch rnit er~
gangenem Zins, den er dem Keller des Stifts rnit dem ufgeben in
sein hand antwurten soil. Auch harm jeder seine Gerechtigkett einem 5
Mitbiirger verkaufen, doch soil der Verkdufer jedesmal dem Keller
das Lehe?i in seine Hand aufgebm> den ausstehenden Zins entrichten,
dazu 2 Pfennig dem Keller zu Lohn, in UBzuschriben, dei* Kaufer
das Lehen mii 2 Pfennigen empfangen und sich einschreiben lassen,
alles in MonatsfrisL — Siegler das Gapitel und die Stadt durch die 10
ehrsamen weisen Vogt und Bichter mit den ftirworten; was von ihren
Schiitzen and dem W aldsehiitzen des Stifts auf den Wiesen erriigt
wird7 soil den Burgermeistern zum Verrechnen eingebracht werden.
— 1487 auf Donnerstag vor S. Martins des heiligen Bischofs Tage
(Nov. 8), 15
Stadibibh Stuttg.; XI V9 Mepertorium des stddtisehen Arehivs, angelegt
1515, f oh 53b,
74 7, Stadtschade (Schad von der statt wegen nfgelofi'en)
1487 '):
Dem gnadigen JEferrn zu Steuer 1300 Pfund Heller, 20
den stattknechten torwarten und andern, damit die statt be-
seat ist, zft 16n 360 ff 15 fl2).
Verbuwen (folgen die Ausgabenposten der Burgermeisterrecft-
nung B)J.
Der game Stadtschade : 2495 $ 16 B 6 Heller on die wacht 25
und- on al[lej frondienst, der man [durch] das ganz jar vast [vil tQt],
Staats-A. Sttiitg.: Landsteuer B. 43, Wie n. 734 (doch von Einer Sand);
liandstilck ausgefressm* Vnter den Ausgaben der Herrschaft stehen tvieder die
100 Gulden fur den NachHchter und die 40 8? fur die MieJUer mi Stuttgart,
ferner 14 Gulden fur Brennholz ; die Ausgaben des Amis smd 40 U fur die 30
MicJiter zu Stuttgart^ 12 Gulden einem Battel daselbstt 20 $ dmn Vogt) 86 S>
8 R 8 Heller von den Amtleuten bei der Wirtembergerin verzchrt, 5 $ 8 Q vom
Vogt im Ami verzehri.
1) JSntsprechend auch der n&ehste Stadtschade^ von Martini 1487 bis
<mf S> Michels Tag 1488. Ebmda. Wetter s. n. 780. 35
2) »0l n. 780,
°) Durch die Beschctdtgung des Blattes nicht gam vollsidndig .; vgl< n. 734
u, 780. Das Rechnungsbuch der BUrgermeisier von 1486 j 87 berechnet 924 $
18 fi 5 H. gegen 1425 $ 0 B H M, Einnahmen.
avh* »s— r^/^i i i ii »■ ■„ "' ■ *- — ~ — r | | |
._ -~*J
— 463 —
748* Vogt und Bichter der Stadt Stuttgart beurkunden :
Nachdem Hanslin Karcher, ihr Mitbilrger, sich von Urteilen der
Untergdnger, die gegen ihn und fur Hans Boufiing den Alteren,
ebenfalls ihren Mitbiirger und seinen Nachbarn, lauten, mil Appel-
5 laiion an m gewandi (fur uns berftft) hat, mid beide Parteien heate
uf unser vertagen zu Reckt erschienen. Hanslin Karcher ist an-
fangs dargestanden und hat den Gerlchtshandel verlesen lassen, worm
die Untergdnger Glaus Vischerf Hans Sechler und Laurenz Ehinger
zu Recht erkermen:
10 Hans Karcher soil alle Laden aus seinem Hause in
Hanslin Bossings Hof d<m Riegeln und den Wanden
gleich mitsamt dem Laden, der auf die Matter geht, ver-
gattern und die jetzigen Gaiter, Kopfhdusern gleich, mit-
samt den Brettem, die an seine Wand geschtagen sind,
15 ivegmachen (dannen tftn) und mit rechien Gattern ver-
gattem; dagegen die Kopfe an den pt&ttenen sollen bleiben.
W alien Bans Bossing oder seine Erben in ihr em Hofe
baueri, so soil der pf&ttenen halb bescheen was reeht
sie. Hans Karcher soil am furschopf an seinem Hause
20 und ilber seinem Kern eine Bpitze abschneiden, wie wir
ira das gezSigt habent. Den Gaiter an seinem Kern
soil er balber you ainandcr schniden, in glaich lienken
und hinder ainander schlahen, oder aber abheben. Der
andern spen halb soil es beim JJrteil von 147 5 De2.ll1)
25 bleiben. — 1487 auf Mittwock vor S. Mathias des heiligen
Zwolfboten Tag (Fehr. 21).
Nachdem Klage Antioort Rede Widerrede und Nachrede geschehen und
die Bache von den Parteien zu Recht gesetzt wo r den ist, haben die
Aussteller auf Verhorung der genannien Briefe (und nach allem dem,
30 das der sach halb fur mis kommen ist) zu Recht erkannt und ge-
sprochen, das yon Hennslin K&rchern libel geappelliert und von
den imdergengern zft St&tgarten wol geurtailt sie. Hans Bossing
hat einen Brief begehrt — 1487 uf montage vor Sanct Nielaus
tage (Dm, 3).
35 3taats-A. Stuttgart: Kl. Bebenhaus^ B. 231. Fg*, anh, StadtsiegeL
l) vgL n. 580.
— 464 —
■ ■
749* Graf Eberhard der Altere vergonnt Johann Filnfer dem
Alter en, seinem Schreiber, Hans Morlin und Hans Schnell von Stutt-
gart, doss sie zu Stuttgart ob dem Sonnenberg nach Erz graben, an
einer oder an mehr Stellen; dock sollen ste #es" von der Herrschaft
zu Lehen haben. — 1488.
Nach Steinhofer, Neue wirtemb, Chronik III 477.
:>
750* Jorg Wasser, Burger zu Stuttgart, beurkundet, dass er
in Graf Eherhards des Alter en Gefdngnis gehommen ist, well er
mis hoser Begierde, bosem WUlen und verkehrtem Gemilte seine ehe-
liche Hausfrau und ihr beider Kinder ohne alle Ursache verlassen io
hat und einer andern Frau mit offenem Ehebruch angehangen ist
und sie hinweggefuhrt und deshalb das Land zu Wirteniberg etliche
Zeit gefiohen mid gemieden hat? dass seine Gnade ihn aits der Ge-
fangenschaft entlassen, er aber Urfehde (ain alt schleeht urf&be)
geschworen hat. — - Slegler die frommen und festen Jorg von Sachsen- 15
heim und Konrad von Reischach von Dieifurt, Junker. — 1488 uf
mittwoch nach dem nfiweu jars tage (Jan. 2).
Staats~A. Stuitg.: Urpheden, Stuttg, Stadi. Pg.3 anlu 2 ettoas schadh. S.
751. Ludicig Stdhelin und Wernher Schmid7 beide Burger
und Richter zu Stuttgart, PJieger des nviw aDgefengten almftses, 20
von den ehrsamen tveisen Vogt und Richtern dam geordnet, ver~
kaufen us raute haifien und bevelhe von Vogt und Richtern, den
die oberkait ilber das Almosen zusteht? dem ehrsamen tveisen Burk-
hart Bisi?iger tim 40 Pfund guter genehmer Heller Stuttgarter Wah~
rung} die bar bezahlt sind7 2 Pfund Heller jahiiichen Zins} den 25
Conradus Bonrass selig aus einer Wiese gehabt hat, welche auf
denselben Burkhart von seinem seligen Vater mit diesem Zins ge~
kommen i$t} bei 1 Tagwerk im Lehen an Jos Riiwlis Wiese, die
vormals Hans Krumm selig gehort hat; nach des Conradus Bonruss
Tode ist der Zins von den Erben dem Almosen ilbergeben worden. 30
— Siegler die Siadt — 1488 auf Samstag vor S. Sebastians Tag
(Jan. 19).
Staats-A. Stuttg- ; Kl, PfulUngen-j B. 39. P#«, anh, S.
— 465 —
752. Hdnslin Lodeler, Burger zu Stuttgart, kommt bei seiner
Wiederverhelratung mit Gunst Wissen und Willen von Vogt und
Gericht mit seinem Sohne gleichen Namens, bei 14 Jahren alt, den
er mit Agatha Trotschin erzeugt hat, und an seiner Statt mit dessen
5 nachsten Freunden Auberlin Trotsch, Peter Trotsch, Ulrich Mtiller
und Jorig Lodeler statt der Teilung, die er nach der Stadt Stuttgart
Recht mit ihm zu tun schuldig ware, gutlich dahin uberein : Er soil
seinem Sohne fur sein vaterlich und mutterlich Erbe geben 96 Pfund
und 16 Schilling Heller Stuttgarter Wdhrung, ndmlich zum ersten
10 nach den nachsten zwei Jahren fur 50 Pfund Heller seinen Wein-
garten zu Rote, ist ain halber morge mer oder minder ungevarlich,
zwiischent mir selbs und dem alten Fricken gelegen, zinst den
Sondersiechen 2 Imi Wein; die 2 Jahre ilber soil er ihn niessen
imd in guten wesenlichen buwen und eren halten und zwainzig
15 karren vol mists mifc guter kuntschaft darine tungen, ouch das so
icli noch daruf schuldig bin bezalen; im 3. Jahre soil er ihn seinem
Sohne ilbergeben und, sofern dieser bei ihm bleibt, fur ihn bauen
ohne dessen Kosten, Weiter hat er ihm ubergeben 31 Pf. H. Schuld
uf Mathis Legelenclausen fur ledig und unverkumbert aigen, jar-
20 Hch suben pfund daran zu emph alien und you Sanct Martis tag
nechstkompt Tiber druw jaure die nechsten anezefahen. Weiter
16 von den 126 Pf. H.t die Pfenning wingarter ihm schxddig ist;
doch soil zuerst (voran) Eberhard Walker genanni Kornhase 110 Pfund
davon erhalten. Da der wingart und die schulden hievor bestimpt
25 noch verbaft und nit ganz richtig noch verbrieft sind, so ist ab~
geredet, dass er in den nachsten 2 Jahren das alles ledig und
richtig maehen -und verbrieven, dann die Briefe seinem Sohne uber-
geben soil. Unterpfand: a lie seine liegenden und fahrend-en Guter
nach der Stadt Stuttgart Recht. — Siegler die Stadt durch Vogt
30 und Richter. — 1488 auf S. Valentine Tag (Febr. 14).
S'tadtisches A. Stuttg. N 50, Nr. 13. Pg. mit Siegeleinschnitt.
753. Graf Eberhard der Altere verkauft seinen lieben Ge-
treuen Vogt Richtem und Gemeinde seiner Stadt Cannstatt um
1000 Pfund Heller, die bezahlt sind, seinen Hof zu Berg mit
35 Haitsem Scheuren Hof ratten Adeem Wiesen und alter Zuhehor7
zinst 8 Schilling Heller miserer lieben Frau gen Uffkircli atcs einer
Wiese %ind 2 Sch* H. an die Caplanei des S. Margreihen Altars zu
Neuhausen (Ntinhiiseri) aus 6 Morgen Ackers auf der Totensteig
Wtlrtt. GeacMohtsquellen XIII. 80
— 466 —
gelegen und in den Hof gehorig. Dock sollen die von Gannstatt auf
die Hofraiien des Hofs noch uf kain gftt daumb kein hus bezimern
lassen, darinn man gastung oder wirtschaft pfleg zft halten oder
zfi gebruchen; auch sonst ist das niemmid gestattet; nur der Graf
behalt es sich und seinen Erben vor7 falls es der strassen halb oder 5.
sust einmal nutzlich oder notig wiirde; dock soil dann die Herr-
schaft} wenn zur betreffenden Zeit die Hofstait nicht ihr eigen ist,
den Eigentumern bezalen naeb billichen dingen. Der Graf ver-
sprickt Gewdhrschaft nach notturft wie recht ist. Die Inhaber des
Sofs sollen sttir dienst und ander beswerde liden und tragen wie 10
ander unfrie giiter im ampt zu Cannstatt gelegen tragen und liden.
— - Stuttgart 1488 an raontag vor Sant Mathis tag des hailigen
zwolfbotten (Febr. 18).
StadUsches A. Stuttg*: Ca-nnstatter Urkundensamndung 1,25. Pg. mit
SiegeteinschnilL 15
754. Derselbe an Vogt Kichter und Gemeinde zu Stuttgart;
Er hat eine Schuld seines Vetters Graf en Eberhards des Jiingeren
gegen Schimpf von GiilUingen, nachdem iviedernm heme Bezahlung
geschehen ist und die Burgen zu Weil der Stadt Leistung tun mussten,
auf sich genomrnen and zugesagt, Schimpf neu zu versorgen. Denn 20
den schm&ch oder die nachrede, zusampt dem schaden, hand wir
nit mflgen gedulden, sonder sien wir mer geneigt den zu verhiiten.
Er bittet die Angeredeten, Mitverkdufer zu tverden, und verspricht
sie sohadlos zu halten. — Stuttgart 1488 an zinstag n&ch Sant
Mathias tag apostoli (Febr. 26). . 25
StcldUsches A.; A 47, Nr. 26. Pap*, auf der Ruckseite Siegelspur.
755. Vogt Biirgermeister Gericht und Rat der Stadt Stuttgart
beurlcunden: Nachdem der hochgeporn herre, brn Ulrich grave zfl.
Wirtemperg und zu Mftmpeligart etc., unser gnediger herre, und
ouch die hochgeborn furstin und frowe, frowe Margretha herzogin 30
von Sophoy graiin zf> Wirtemperg etc., siner gnaden geniabel, unser
gnedige frowe, loblicher gedachtnus, geordnet gemacht und ver-
sebafft habent ain summe gelts, namlich Graf Ulrich 8 Pfund
2 Schilling, die Grafin 14 Pfund Heller jahrlich, umb Gottes und
ir selen hails und saligkait willen frommen husarmen luten zu 35
pp
ir notturft zu geben, hat Graf Eberhard der Alter e, ir gnaden vetter,
- -I
JV*ff"
— 467 —
diese Summe an jakrlichen Zinsen an das almusen fur husarm lute
gegeben, namlich 8 Pf. Heller, mit 160 Pf. H. widerkdufig ; aus AVbertiAU-
muhlsteiners des Apothekers Hause; 5 Pf. Heller von Konrad Tuckers
llh Tagwerk Wiesen bei dem Furt gelegen, stosst an den Weg am
5 Furt, war XJlrich Kochs; 7 Pf. aus der Adelhaid Krmnmin, des
seligen Stehelis Witwe, Weingarten zu Kriegsberg zivischen Eva Spen-
lerin und der Zieglerin; 1 Pf. H. aus Jorig Sattlers Hause in der
Kirchgasse am Strobelin Schneider; 10 Sch. H. aus der Mimzerin
Hause bei der Kanzlei; 6 Sch. aus Ulrich Gwandschneiders Hause
10 beim Adelberger Hause; 4 Sch. aus Georg Belsers Hause beim Eich-
bruunen. Die Aussteller versprechen dafiir zu sorgen, dass diese
Zinse jdhrlich an das Almosen gelangen und von dessen Pflegem
frummen husarmeu luten hie zu Stutgarten, die des nach unser
oder ir erkantnus allernotturftigest sient, und zioar jarlich so oft
15 warm und wie uns oder die benannten pflegere bedunkt gat und
notturft sin, usgegeben werde, als wir und die pflegere Gott dem
allmachtigen darumb antwurten und unsern gewissenthaiten und
conseienzen, die wir damit beladent, gnug tun wollent. — Siegler
die Stadt. — 1488 uf mo n tag vor Sanct J<3rigen des hailigen ritter
20 tage (April 21).
Slaais-A.: Stuitg. W., B. 2. Pg., anh. S.
756. Graf Eberhard der Alter e schickt Stuttgart und andem
Stddten einen Brief, worm sie sick auf den SchtPdbischen Bund
verpflichten, mit dem Geheiss der Siegelung. — 1488 April 26.
25 Stadtfeches A.Siuttg.; A 47, Nr. 27. Pap., auf d, Bucks. S. und Auf~
schrift: bittbrief die aiming Sant Jergeti schilts zu besigeln.
Wir Eberhart grave zu Wirt emb erg und zu Mumpelgart etc.
der elter embieten | unsern lieben getniwen vogten rich tern und
gemeinden der stett und ampter Stiit | garteu Tuwingen llraeh
30 Nurtingen Kirchem Schorndorf Rosenveld und Grdningen | unsern
grus zfivor. Lieben getruwen. Als wir uns ietzimd zii den pre-
laten, graven, frien rittern und knechten der geselsehaften, ouch
des heiligen richs stetten im land zu Swaben, verschriben und ver-
bunden haben nach lut einer copi, die wir uch zu verlesen hiemit
35 schicken und dann die dem botten wider zu geben, und wann sich
aber gepurt, das ir und ander die unsern solieh einung und ver-
30*
_ 468 —
schribung, sovil uch die bindet der nachzukomen, ouch versprechen
und des einen brief gebent, den wir uch hiemit schicken : so wollent
den lesen nnd mit uwer atett gemeinen insigeln versigeln, uwer
ieglich stat an dem end, da der nam gezeichet ist, und dann den
ouch disem unserm botten wider zu geben, und eo ir den brief 5
von uwer und ander der unsern wegen versigeln werden, so schicken
wir uch hiebi einen brief, darinn sie all under iren sigeln uch
bitten von iren wegen ouch zu versigeln. Geben under unserm
zu ruck ufgetruckten insigel zu Stutgarten an samstag nach Sant
Marx tag anno doniini MCCCC0 octuagesimo octavo. 10
737. Hdnslin Mendlin, Michel Krutlin und Hamlin Byhel,
des seligen Heinrichs Sohn, Burger und geschworene Tinier ganger
zu Stuttgart auf dem Felde, entscheiden einen Streit, den der ehr-
41
bare Hans Gabler, Keller, im Nam en Graf Eberhards des Alter en,
Heinrich Esslinger der Weingarppftegw* und J org Wiesenknecht, 15
Bm zu Sty mit Hans Strobelin, Schneider and B. zu St, ainer us-
fftrung oder uslaitung ains wassers und baider partien wisen halben
zfi Tunzhofen gelegen haben: Das Wasser im Graben soil 16 Ruten
lang (ungeverlich) dureh Hans Strobelim Wiese laufen, das Gras,
das in dem Graben wachst, dem Strobelin der gestalt, das er das 20
abmeien und nach sinem gefallen bruwchen niitzen und niessen
mflge, gehoren, der gnddige Herr aber Maeht haben, durch den
Graben zu wassern; auch soil der Herrschaft vorbehalten sein, wenn
sie tvieder erne Mil hie da kin bauen wird, das Wasser, soviel fiir die
Muhle notig ist, durch den Graben zu leiien; denn zuvor ist aach 25
eine Miihle da gestanden. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen
und, weisen Glaus Trutwin und Burckhari Stickel, heide Biehter. —
1488 uf mitwoeh nach Sant JSrgen des hailigen litters tage
(April 30).
StaaU-A. : Stuttg, W.} B. 2. Pg.} anh. S. 30
738. Graf Eberhard gibt seine EinwiWgung dazu, dass sein
Burger zu Stuttgart Hans Holtzhay aus etlichen Giiiern daselbst
dem ehrsamen wohlgelehrten seinem Arzt und lie ben Getreuen Doctor
Niclaus Bdlz 5 Gulden jcihrlichen Zimes urn 100 Bheinische Gulden
auf AbWsung zu kaufen gegeben hat (doch uns und unsern erben 35
miser oberkait und gerechtigkait vorbehalten und daran unsched-
__,-»=3l
t/-^^*-
— 469 —
lich, on geverde). — Stuttgart 1488 an zinstag nach dem hailigen
uffarttag (Mai 20).
8taat$~A* Stuttg*: Stuttg* Predigerkloster, B. I. Pg., anh. S.
a) Hans Holzk&w, Burger zu Stuttgart (Stugart) beurkundet
5 (beken mich mit miner aigin hantgeschrift), dms ihm Doctor Nihla
Belz aus besonderer (besouner) guter Freundschaft (fraintschaft) ab~
gekauft hat 5 Gulden aus seinem Hans am Markt (des lit an deim
mert), stosst an Jfferrn Oswalt von Blaubeuren und am andern
Teil an Konrad Baminger? seiner Schwester Mann, ferner aus seiner
10 Schcuer und Garten und einem Haus und Garten, Uegt in tmser
Frauen Vorstadt, stosst a?i Doctor Martin Niittel und auf der an-
dern Seite an des Buzen Scheuer; Haus und Garten sind noch nicht
ganz bezahlL Der hochgelehrte Doctor Niklas hat Gewalt und
Macht, alle seine Habe, Liegendes und Fahrendes, anzugreifen, bis
15 die 5 Gulden bezahlt sind. Der Aussteller hat sein aigin bistet
daruf gedriickt ztt end dis brifs, der geben ist in deim LXXXX. jar
uf pfinsten (1490 Mai 30).
Ebenda. Pap,, aufgedr, Petsehaft (Sammarhe).
759. Esslingen an den Vogt zu Stuttgart: Der Kelenstecher
20 zu Stuttgart hat vor etlicher Zeit am sein kind zu seinem Sehtvaher
und seiner Schwieger nach Esslingen gebracht. Nun sind diese ge-
storben, und das Kind hat niemand mehr, der sich sein annahme.
Des Kindes Freunde haben jenen ermahnt, das Kind zu sich zu
nehmen, wie er als Vater zu tun schuldig isL Er hat das bisher
25 nicht tun wollen; der Vogt moge dafur sorgen, dass er es tue. —
1488 fritags post Corporis Cristi (Juni 6).
Esslinger Missivenbuch fol. 146 b.
760. Graf Eberhard der AUere bittet Vogt und Richter seiner
Stadt zu StuitgaH, Mituerkaufer zu werden gegen die ehrbaren Maria
30 und Cresceniia Offnerin wn 100 Gulden Leibdinggult, die sie von
ihm mit 1200 G. erkauft haben, und versprieht sie schadlos zu halten*
— Stuttgart 1488 an Dienstag nach S. Michels Tag (Sept 30).
Stadtisches A. Siuttg,: A 47, Nr. 38. Pap., auf der Ruchseite aufgedr* S.
470
a) Ebenso gegen Michel Happ den J linger en um 50 Gulden
Giilt, attf Widerkauf fur 1000 G. erkauft — Stuttgart 1488 an
S. Johanns des heiligen Zwolfboten Tag (Dez. 27).
JSbenda Nr, 29. Ebenso.
761. Marx Max verkauft dem Kloster Bebenhausen um 40 gute 5
und genehme RheinUche Gulden Stuttgavter Wahrung, die bezahlt
sind; 2 Gulden eioiger freier Gult, die er jederzeit ganz, oder jeden
Gulden mil 20, und uiit den verfallen usstendigen gulten, - oucli
kosten und schaden, ob ainiclier ufgeloffen und inen noch nit be-
zalt were, ablosen kann} aus seinem Weingarien, 3 Viertel in Stutt- 10
garter Zwingen und Bdnnen in der Wanne zwischen Konrad Siamler
und Ulrich Luehtlin, ist sust zinsfri ledig unverkumert aigen und
niemanden haft dann allain Hans Dinkel, aitch Burger zu St, mil
16 Pfund Heller, auf die 2 ndchsten 8, Jorgen Tage abzulosen.
Er soil den Weingarien in Ban und Ehren halten und die Giilt 15
entrichten fur alle stfiren schatzungen frondienst landschaden und
andere Beschtverden, bi den penen sSllicher und derglichen gulten
balb mit angrifen n6ten pfenden verkoufen und an sicb ziehen der
guteren, darus die geend, nacb der statt Stutgarten recbt herkomen
und gewonbait bisher gebrucbt und gebalten. — Siegler die Stadt 20
dtirch die ehrsamen weisen Clous Trutwln and Burkhart Stickel}
beide Richtcr. — 1488 auf Zinsiag vor S. Diongsius des heiligen
Lehrers Tag (OH. 7).
Staats-A. Stuttg*: Bebenhausen, Ooptibuch A, f. 28b.
762* Eberhard Graf zu Wirtemberg und zu Mompelgard der 25
■ ■i
Altere ist seinem Burger zu Stuttgart Heinrich Vestner fur einen
Fleischbank und einen Brotbank, die ihm vor eilphen Jahren von
der buw wegen des koufhuss und markts zfi Sttitgarten abgegangen
sindf 180 Pfund Heller sclmldig gewesen und ubergibi ihm dafur
die folgenden Zinse (und die betreffenden Gilter zu leihen und zu 30
losen) : 10 Schilling Heller am Auberlin Bdrrers Haus an Hansen
Schiecken ; 1 Pf 2 Sch. H. aus Ulrich SchmidMns Haus an Michel
Rdtilingers Haus; 5 Sch. H« aus Konrad Schuhmachers Haus an
der alien Pfstermeisterin; 10 Sch. H aus Secklin Juden Hates an
Pfaff Muser; 12 Sch. aus HdnsUn Binders Haus an Konrad Stierlin; 35
471
10 Sch, 10 H. aus Hamlin Henlins Morgen Weingarten zu Immen*
hofen an Wernher Freiherz; 1 Pf 1 Sch. 1 H, aus 1 Mannsmahd
Wiesen von Hans Schwarz hel Hans Spa/nraitels Miihle an Hanslin
Huglin; 1 Pf. H. aus Glaus Kochs Haus an Hans Koch; 6 Sck, H.
5 aits Hans Knuffs Haus an Martin Koch; 18 Sch. H. aus 5 Tag-
werk Wiesen von Hans Missner oben in dem Tal an Hans Walling;
17 H. aus einem Acker von Hans Kodich? liegt an Leonhart Heu-
bach und Jacob Holzhduer ; 10 Sch. H, aus Hanslin Qelglins Haus
an Hans Byhel; 6 H. aus einem Garten desselben unter der Tanz-
10 wiese an Hans Krilckinger; 5 Sch. S H. aits einem Garten des-
selben unter der Tanzwiese an Berchiold Tischmacher; 3 Sch. H.
aus Heinz Binders Haus an Auberlin Elsesser. — Stuttgart 1488
an Miitwoch nach S* Martins Tag (Nov. 12).
StaatS'A.: Stuttg, W.} B. 3. Pg. mtt SiegeleinscJvnitL
15 763. Hans Bilcker der Jiingere, Burger zu Stuttgart, ver-
kauft dem Kloster Bebe?ihausen 5 7* Rheinische Gulden, an golde
und gebrache gftt imd gereeht und im land zu Wirtenberg gemain-
lich g&be und geneme, ewiger freier Gult jcihrlich auf S. Martins
Tag? 8 Tage vor- oder nachher, allewegeu us ainer hand samentlich
20 unzertrent und onezertailt zu Stuttgart in der Siadt zu entrichien
aus Giiiern Hans Puckers seines Vaters, ndmlich 21/2 Morgert Wein-
garten (minder oder raer ungeverlich) zu Stockach zwischen Burhhart
Bisinger and Hanslin Lodeler, zinst vorliin an die cine Fruhmess
zu Stuttgart 2 Mass Weins} und einer Scheuer vor dem oberen Tor
25 zwischen der Magdalena Rohrackerin Erben und Jorg Krammer.
Der Kauf 1st geschehen um 110 Gulden genannter Wahrung. Der
Aussteller verspricht Gewahrschafl. Die Giiltgiiter kann das Kloster
als Unterpfand durch Aufrufen verganten oder verkaufen nach der
Stadt Stuttgart Recht} zu seinen Handen Ziehen und nach seinem
30 Willen damii handeln. Der Zins ist ablosbar, gam oder jeder
Gulden mit 20; der Brief soil dann heraasgegeben werden. Hans
Biicker der Alter e bekennt sich zum Kauf und XJnterpfancL —
Siegler die Stadt durch die ehrsamen tveisen Ludwig Stdhelin und
Johannes Lorcher den Alteren, beide Richter. — 1488 auf Don-
35 nersiag nach unserer lieben Frau Tag als sie empfangen ward
(Dez. 11).
8taats-A. Stuitg.: Bebenhausen^ Copetbuch A7 f. 29.
— 472 —
764* Baltasar Kopp, zu Feuerbach gesessen, verkauft gemeiner
Stadt Stuttgart mid in ihrem Nam en den ehrsamen weisen Ulrich
Eckhart dem Alteren mid Ulrich Voinger, Richtem und zur Zeit
Biirgermeistern, urn 39 Pfund Heller Stuttgarter Wahrung, die er
bar erhalten haty seine Wiese, ist bi dritthalbem tagwerk minder 5
oder mer ungevarlieh, zwischen Feuerbach und Botnang under dem
Kreyer uf dem G-entemberg oben und linden an der Baidenwegin
von Stfitgarten wisen, zinstjahrlieh 10 Schilling, nanilich der Balden-
tvec/tn 7 Sck. 6 Heller, Bebenhfisern 1 Sch* 6 H.} und den Heiligen
zu Feuerbach 1 Sch. H. Er verspricht der Stadt and iren fdr- io
wesern den Kauf zu fertigen nach des Dorfs Feuerbach Recht und
nach dem gemeinen Recht auf eigene Kosien. Er begibt sick fur
sich und seine Erhen aller recht rafitung widerforderung und an-
sprach zfi den benanten wisen gebebt, auch aller inreden uszugen
behelfen finden und geverden, damit wir disen verkoufe und koufe 15
anfechten abtriben oder zfi unwirden maehen uiSchtend, mit-
sampt dem recbten das gemainer verzibung widerspricbt, ietzo als
denn und denn als ietzo, — - Siegler die frommen undfesten Junker
J brig von Saehsenheim und Junker Konrad von Reischach von Diet-
furl (miner lieben junckherren). — ■ 1488 aaf Montag nach S. Thomas 20
des heiligm Zwolfboten Tag (Dez. 22).
Stddtisches A* StuUg* ; B 78, Nr. 3. Pg.9 anh. 2 etwas schadhafte S.
765. Bekanntmachung von Ende 1488: Die Stadt verkauft
Landstiicke auf dem Vogelsangberg zu Weingarten*
Stddtisches A. Stuttg.: Teil B, B. 72, Unterbuschel 1. Erhalten in 25
2 Exemplaren; A: aaf 2 einseitig beschriebenen Bldtter^n, die fruher an einander
geklebt waren: Grifsse 63:29 cm; die Liste der ausgeboienen Landstiicke ent-
halt ah und zu Bemerkungen iiber volhogenen Kauf, die bei mehrerm Posten
nachtraglich von derselben oder anderer Hand eingetragen sind, bei einselnen
schon anfangs im Text stand&n, B: auf 6 gekefteien Blatter^ hat als Proto- 30
hall gedient ; die Liste der ausgeboienen Landstiicke hatte moischen den einzelnen
Posten freten Raum f&r Bemerkungen iiber volhogenen Kauf und Absahlung
der Kaufsumme, welche von derselben Hand und von anderen eingetragen sind:
der Name des K&ufers ist moistens auch an den Rand geschrieben; die Posten
sind mm Teil durchstrichen. B ist im folgenden iviedergegeben. 35
Zfi wissent sie allermenglich, das vogte gerichte und rate hie
zfi J Stfitgarten den berg genant das Vogelsang, wingarten darns
zfi maehen, | angeseben, ouch den usteilen messen und sch&tzen
-d
473
lassen haben | inmassen wie hernach volget. Und welicher des
ichtzit koufen wil, der mag zu den burgermeistern komen uf der
statt huse, die geben einen ieden morgen oder halben morgen, wie
der geschazt ist, uf einen ufschlag, der uf einen morgen mit zweien
5 guldin und uf einen halben morgen mit einem guldin gescheen sol,
und wirdet das verkoufen und der ufsclilag usgeen uf men tag nach
Sant Thomas tag vor wihennecht necbstkompt l), so die glock eilfe
schlecht vor mittag, so man das gl6cklin uf der statt huse Iuten
wirdet. Und welicher ein morgen oder einen halben morgen mit
10 kouf oder ufschlag behaltet, der mufi den dritteil des gelts, das er
costen wirdet, bar bezalen, und das uberig uf zwen Sant Martins
tag nechst nach einander koment glieh geteilt, one alien der statt
costen und schaden, ungeverlich. 2)So wirdet das zil des ersten
- Sant Martins tag uf Martini anno etc. LXXXVHII.
15 s)Des ersten volgent hernach nun morgen, vahent an
hinden am driangel und geend durch uf von unden an
bis oben hinus, und geet der wege dardurch:
Item der erst morg hinden am driangel ist angeslagen fur
XXVHI guldin. Item Hanns Bart hat erkouft den morgen an dem
20 driangel und darzu den driangel umb Ulrichen Voingern und
Johanns Hugen umb drissig guldin und bezalt zehen guldin bar
mit X klafter holz und die uberigen XX guldin des jars vier guldin
von Sant Jorgen tag negkstkunftig fiber ein jar anzefahen. Actum
am montag vor circumeisionis 4) anno LXXXX quarto.
25 Item der ander fur XXIIII guldin. Den hat kouft Hans
Horber urn XXII guldin umb Hanssen Tisseln und Ulrich Voginger
uf VI jar, und ist das erst zil uf Martini anno LXXXXIIII.
Item der dritt morg fur XLEE guldin, den hat kouft Thoman
Lofilin umb XL guldin, zu bezaln uf sechs Sant Martins tag
30 die nechsten nach einander komment und anzfifahen uf Martini
anno etc. LXXXX. Dedit X guldin siu vatter Hansen Tisseln
und Ulrich Voginger uf suntag vor Bartolomee6) anno LXXXXIII.
Item X guldin hat er geben Johannes Hugen und tltzen VSginger
uf Sant Bartolomes tag anno LXXXXIIII.
35 *) 1488 Dez. 22.
■) Der folgende Satz fehlt in A.
8) Steht in A nach der Liste der 9 Morgen (Und die obgeschriben ntiwn
morgen vahend an u.s.f.)
4) Des. 29.
40 6) Aug. 18. f
— 474 —
Item der vierd morg fur XXXVIII guldin, den liat kouft
Michel SchrSt umb XXXVI guldin, zu bezaln uf VI Sant Martins
tag nnd anzftfahen uf Martini anno etc. LXXXX.
Item der funft morg fur XXXIII guldin, den hat also kouft
und behalten Hanns Wild, den dritteil bar und die zwei teil uf »
zwen nechsten Sant Martins tag; so hat Hanns Wild den balbteil
daran gelassen Jacoben Byheln; item sie beid liaben daran bezalt
XI guldin Villi schilling IIII heller das erst zil Ulrichen V6gingern
und Ulrico Eckhart. Dedit Hans Wild VII # XVIII fl VIII h.,
dedit Bychell VII ti XVIII R VIII h. Ludwigen und tftzen. Dedit 10
Jacob V g. XVIII fl VIII h. Ludwigen und Gablern. Dedit Hans
Wild V g. XVIII JS VIII h,, darmit gar bezalt.
Item der sechst morg fur XXXII guldin, den hat kouft Georg
Kfich umb XXVIII guldin, zu bezaln uf VI Sant Martins tag und
anzufahen uf Martini anno etc. LXXXX. Dedit X guldin Hansen 15
Tisseln und .Ulrich VSginger uf samstag vor Bartolomee l) anno
LXXXXIII.
Item der sibend morg fur XXVIII guldin. Den hat er yer-
kouft Hans Tisel und "Ulrich VSginger umb XXIIII guldin, des
jars IIII guldin uf Martini, und ist das erst zil uf Martini in 20
anno LXXXXIIII, dem Hensi Beck und Claus Negelin, und sien
baid unversehaidilich hinder ainander.
Item der achtend morg fur XXX guldin, den hat kouft
Heinrieh Sehwarzenbach fur XXVIII guldin, zu bezaln uf VI Sant
Martins tag und anzufahen wie vor. LXXXX0 dedit VI # X fl 25
VIII h. Ludwigen und Hansen Gablern. Dedit XIII U I fi IIII h.
Hansen Tiseln und Ulrich VSginger uf pfaffenfasnacht2) in anno
LXXXXIII.
Item der mind morg fur XXV guldin, den hat kouft Georg
Koler umb XXIIII guldin, zu bezaln uf VI Sant Martins tag die 80
nechsten nach einander koment und anzufahen uf Martini anno etc.
LXXXX. Dedit IIII g. Ludwigen und Hansen Gablern uf "Otzen
Vogingern, dem er win daran geben bet. Dedit VHII $> IIII fl
Hansen Tiseln und Ulrich VSginger.
So volgent hernach morgen in der obern gewand und 35
gend nit durch ab:
1) Aug. 17.
2) Febr. 17.
ft t J J Jlf ■* +< J^*tl ??T. ^ ■
— 475 —
Item der erst raorg ist angeslagen fur XX guldin. Den hat
kouft Hensi Mefiner umb XVIII guldin umb Hansen Tiseln und
tflrieh Vdginger, und sol alien jar geben IIII guldin uf Sant Jergen
tag, ist das erst ztl uf Jorjen anno LXXXXIIIL
5 Item der ander morg fur XX guldin, den hat kouft Georg
Kueh umb XVIII guldin, jerlich III guldin uf Sant Martins tag die
necbsten nach einander zu bezaln und bezalung anzflfahen uf Mar-
tini anno etc. LXXXX.
Item der dritt morg fur XIIII guldin, x) den hat Jacob Byhel
10 kouft und darumb behalten, den dritteil bar und die zwei teil uf
die zwen nechsten Sant Martins tag, dedit daran VI & X fi VIII h.
den ersten dritteil Ulriehen Vogingern und Ulrico Eekbart. Dedit
VI # X fi VIII h. Hat geben XII g. Ludwigen und Hansen Gablern,
darmit den, und och den so hie dishalb2) um XXII g. koft, baide
15 bezalt.
Item der vierd morg fur XXXIIII guldin,3) den hat kouft
Burckard Bisinger uf einen ufschlag, den dritteil bar und die zwei
teile uf zwen Sant Martins tag die nechsten, dedit XI guldin am
ersten zile Ulriehen VSgingem und Ulrico Eekbart. Dedit XI g.
20 Ludfwigen] und Utzen. Dedit XI g. Ludwigen und Hansen Gablern,
sagt darbi warlich, nit mer den angenummen haben dann um und
fuer XXXIII g.
Item der funft morg fur XXVIIII guldin, hat also kouft Hanns
Kopp, den dritteil uf vastnacht und die zwei teil uf zwen nechsten
25 Sant Martins tag, dedit X guldin am ersten zile tftzeii Vogingern
und Ulrico Eckhart. Dedit IIII g. XIIII fi an Ulrich Zlglern sinem
schwecher, dedit V g. des kinds pfleger, baide stiuck bi Ludwigen
und tltzen ziten. Dedit V guldin aber Zigler und dar-zu des kinds
pfleger V g. bi Ludwigs und Hans Gablers ziten, ist darait ganz
SO bezalt.
Item der sechst morg fur XXI guldin, den hat kouft Eberlin
Engelger umb XX guldin, halbs uf Cruris Exaltacionis nechstkompt
und das ander halbteil darnach uber ein jar zu bezaln ; item Eberlin
hat daran geben X guldin das erst zile Ulriehen Vogingern und
35 Ulrico Eckhart. Dedit X g. Ludwigen und Gablern sanaptlicn, hat
ganz bezalt.
J) A: ist darumb verkonft uf einen ufschlag.
*) sc. auf der RucJcsedte desselben Blattes ; vgl. unten.
8) A : und ist darumb verkouft uf ain ufschlag.
_ 476 —
Item der sibend morg far XXII guldin, den dritteil bar und
die zwei teil uf zwen nechsten S. Martins tag zu bezaln, den bat
darunib kouft Jacob Byhel; dedit VII guldin Villi fi IIII Mr. den
ersten dritteil Ulriehen VSgingern und Uirico Eekhart. Dedit VII g.
IX fi IIII h. Idem hat gar bezalt mit der summ Me dishalb 3) 5
stend geben.
Item der achtend morg fur XXVI guldin, den hat darumb
kouft Martin Denkendorfer, den dritteil bar und die zwei teil uf
zwen nechsten Sant Martins tag, dedit VIII guldin XVIII fi VIII heller
den ersten dritteil Ulriehen Vogingern und Uirico Eekhart. Dedit 10
VIII g. XVIH fi Vin h. tflrichen und Ludwigen. Dedit VIII g.
XVIII G> VIII heller Ludwigen und Hansen G-ablern, ist gar bezalt.
Item der nund morg fur XVIII guldin, den hat darumb kouft
Marx Wingarter, den dritteil bar und die zwei teil uf zwen nechsten
Sant Martins tag zu bezaln, dedit VI guldin das erst zile Ulriehen 15
Vdgingern und Uirico Eekhart. Dedit VI g. Ludwigen und Ulriehen
Vogingern. Dedit VI g. Ludwigen und Hansen G-ablern, ist bezalt.
Item der zehend ist ein halber morg fur VIII guldin, den
hat darumb kouft Hanns Harder, uf sechs Sant Martins tag die
nechsten nach einander koment zu bezalen und anzufahen uf Mar- 20
tini anno etc. LXXXX- Den hat kouft Claufi Steb umb VII guldin
umb Hansen Tiselin und Ulrich Vfiginger uf mentag nach Corporis
Cristi 2) anno LXXXXIII und sol geben II guldin uf piingsten nest
und alien jar II guldin, bis er zalt.
Item der eilft und lest morg in der obern gewand fur XIHI 25
guldin, den haben kouft Hanns Ciintzer und Reckenhanns umb
XHI guldin, zu bezaln uf sechs Sant Martins tag die nechsten
nach einander koment und anzftfahen uf Martini anno ete. LXXXX
und sien beid unverscheidenlich hinder einander. Item mer haben
sie kouft XVIIH ruten daran fur I guldin. Dedit Cfintzer III guldin 30
Hansen Tisselin und Ulrich V6ginger in der wochen Corporis Cristi
anno LXXXXIII 8). Item IIII guldin hat er aber geben bi Hanssen
Tisseln und Ulrich Vfiginger.
Nu yolgen hernach die morgen in der undern gewand
hinden angefangen an den morgen die durch uf gend: 35
») S. 475, Z. 14.
z) Juni 10.
3) 2.-9. Juni,
— 477 —
Item der erst morg 1st angeslagen fur XXIIII guldin. Den
hat kouft Hainrich Hoffsefl um XX gulden, zu bezaln uf vier Sant
Jerg tag, und ist das erst zil uf Jori anno LXXXXIM, und hat
im zu konfen geben Hans Tisselin und Ulrich Woginger.
5 Item der ander morg fur XLV guldin, den hat darumb kouft
und behalten Michel Krutlin, den dritteil bar und die zwei teil uf
zwen nechsten Sant Martins tag zu bezaln. Item er hat daran
geben XV guldin das erst zil Ulriehen Vogingern und Ulrico Eck-
hart. Dedit aber XV g. Ludwigen und Ulriehen. Dedit aber
10 XV guldin Hansen Tisselin.
Item der dritt morg fur XXV guldin. Den hatt kouft Hans
Henlin umb Hansen Tiselin und tllrich Vdginger umb XVIII guldin,
nnd sol geben HI guldin uf Martini anno LXXXXHI und darnaeh
alien jar uf Martini V guldin.
15 Item der vierd morg XL guldin, den hat darumb kouft und
behalten jung Hanns Byhel, den dritteil bar und die zwei teile uf
zwen nechsten Sant Martins tag zu bezaln. Dedit XIII guldin am
ersten zfle Ulriehen Vogingern und Ulrico Eekhart. Dedit XIII g.
Ludwigen und Ulriehen. Dedit XIHI g. Ludwigen und G-ablern,
20 ist gar bezalt.
Item der funft morg fur XLV guldin, den hat darumb kouft
uf einen ufschlag Claus Vischer der jnng, item Martin Denkendorfer
hat getan einen ufschlag, item darnaeh Claus Strufi ein ufschlag,
item Martin Denkendorfer wider ein ufschlag und Claus Strufi aber
25 ein ufschlag1) und hat den behalten, damit stet er LIII gulden,
den dritteil bar und die zwei teil uf zwen nechsten Sant Martins
tag zn bezaln. Item Claus Strufi hat geben XVIII guldin minder
Vim B IIII Mr. Dedit aber XVIII g. minder IX fl IIII Mr.
Dedit X g. Ludwigen und Hansen Gablern.
30 Item der sechst morg fur XLHII guldin, den hat darumb uf
einen ufschlag kouft Hanns Gerung, item Eberlin Engelger hat
getan einen ufschlag und den behalten, und sol geben den halbteil
uf Exaltacionis Sancte Crucis nechst und den andern halbteile dar-
naeh fiber ein jare. Item den ersten halbteil die XXIII guldin
35 hat er bezalt Ulriehen Vogingern und Ulrico Eekhart. Dedit
X florenos Ludwigen und Gablern, doch nit samptlich, sunder ie
fiunf und funf. Dedit V g., dedit VI guldin, baid summen Lud-
*) A hat 4?nal nach einander: mer EE guldin (dazwischen den Namen
Martin Denkendorfers durchstrichen), entsprechend beim nUchsUn Posten.
— 478 —
wigen und Hansen Gablern, holt baide raai Jacob. Reinanet noch
II guldin. Dedit Hansen Tisselin und Ulrica V6ginger II guldin.
Item der sibend morg fur XXXIIII guldin, den hat konft
Hanns Moutz. umb XXX guldin, und sol daran geben V guldin uf
Martini anno LXXXX und darnaeh alle Sant Martins tag die 5
nechsten ouch V guldin, bis die schuld ganz bezalt wirdet; dafur
ist gftt Conr'at sin vatter. Dedit V g. Dedit V gulden Hannsen
Tisselin und tltzen Vdginger uf Sant Plesis tag anno LXXXXHI ').
Dedit aber V guldin Hansen Tiselin und Utzen uf suntag Letare
anno LXXXXIII s). Dedit V guldin Bastion Welling und Joh. Hugen 10
am sontag Reminiscere anno LXXXXVto3).
Item der aebtend morg fur XXIHI guldin, den bat kouffc
Claus Gertner umb XXIII guldin, zu bezaln uf sechs Sant Martins
tag die nechsten nach einander koment und anzfifahen uf Martini
anno etc. LXXXX; dafur ist gut Ruf Gertner. Dedit II guldin 15
Hansen Tiselin und Ulrieh Vdginger.
Item der nund morg fur XVIII guldin.
Item der zehend morg fur XX guldin, den hat kouft Symon
Gertner umb XVIIII guldin, zu bezaln uf sechs Sant Martins tag
die nechsten nach einander koment und anzfifahen uf Martini 20
anno etc. LXXXX. Item er belibt ouch I $ hlr. fur X ruten, der
er grSsser ist; dafur ist gfit Ruf Gertner.
Item der eilft morg fur XXVI guldin, den hat kouft Lux
Gertner umb XXHH guldin uf die zil wie hievor Simon.
Item der zwolft morg fur XXX guldin, den hat darumb kouft 25
jung Marx Moutz 4) uf sechs Sant Martins tag zu bezaln wie die
hievor; dafur ist gut Conrat sin vatter. Dedit III g. Dedit II g. bi Lud.
und H. Gablers ziten. Dedit V guldin Hansen Tisselin. Me bat er
geben III guldin Utzen Vdginger. Dedit VII guldin Bastion Wel-
ling und Joh. Hugen am sontag Reminiscere anno LXXXXVtoB). 30
Item der drizehend morg fur XXV guldin, und sol der nechst
ime das wasser im tick durchab geen lassen; den hat kouft Conlin
Winter umb XXIIII guldin, uf Martini anno etc. LXXX1X IIII guldin
und darnaeh alle Sant Martins tag die nechsten IIII guldin, bis die
schulde ganz bezalt wirdet, zft richten. Item man hat im darzu 35
») 1493 Fehr. 5.
2) 1493 Mart 17.
3) 1495 Mllrz 15,
4) am Hand: Motz.
5) 1496 Mclrz 15.
40
— 479 —
geben Villi rnten minder I viertel fur I 8> XVI ft. Item er hat
daran geben IIII guldin Utzen V6gingern und Ulrico Eekhart.
Dedit IIII g. Ludwigen und Hansen Gablern. Dedit IIII guldin
Hansen Tisselin und Ulrich Vdginger in der wochen vor Corporis Gristi.
5 Item darnaeh I/n morg fur XII guldin, den hat darumb kouft
Hanns Schwieker der jung, and sol uf Martini anno etc. LXXXX
daran geben II guldin und darnaeh alle Sant Martins tag die
nechsten II guldin bis die schuld ganz bezalt wirdet; dafur ist
gut Hanns Moutz. Dedit IIII guldin Michel Stumpart Hansen
10 Tyselin und Utzen Vdginger uf suntag Letare1) anno LXXXXIIL
Dedit aber II guldin Utzen Vogingern uf mentag nach dem wisen
suntag2) anno LXXXXIIII.
■ Item darnaeh aber I/u morg fur VII guldin, den hat darumb
kouft Hanns Bdgner* zu bezaln wie der neehst hievor, und sol
15 einen schuldner setzen.
Item darnaeh aber I/n morg, und der selb sol dem obern
das wasser usfuren im fcich bis in den understeinten wege, der ist
geschazt fur V guldin. Den hat kouft Auberlin Treseh und sol
alien jar 1 guldin geben.
20 Item darnaeh aber 7n niorg fur VI guldin, den hat ouch
also kouft Hanns Bogner, zu bezaln uf sechs Sant Martins tag
und anzufahen uf Martini anno etc. LXXXX, und sol ouch einen
schuldner setzen.
Item aber x/n morg fur V guldin, den hat darumb kouft
25 Auberlin Trdtsch, uf funf Sant Martins tag die nechsten nach ein-
ander koment zu bezaln und anzufahen uf Martini anno etc. LXXXX,
und wa an im abgieng, so ist dafur gut Marx Wingarter der alt.
Item darnaeh aber x/n morg fur VI guldin, den hat darumb
kouft Alexander Binder, uf VI Sant Martins tag die nechsten nach
30 einander zu bezaln und anzfifahen uf Martini anno etc. LXXXX.
Item des letsten ist x/n morg und X 9) rfiten fur Vn guldin *),
den haben darumb kouft Hanns Ountzer und Reckenhanns, zu be-
zaln wie neehst hievor. 5)Den hat Michel Schabern umb Recken-
hannsen kouft und hat Bolich gelt versprochen gar zu geben uf
35 den nechstkunftigen herbst im LXXXXIH.
*) Mdrz 17.
'*) Febr. 17.
*) A: XV.
*) darttber geschrieben von zweiter Hand: IIII fi,
40 B) Von ziveiter Hand.
— 480 —
766* Eberhard Graf zu Wirtemberg und zu 'Mompelgard etc.
der Alter e verkauft Ludicig R&tmiller von Otlingen seine Muhle zu
Berg mit Zugehorde und auch der Wiese, wie solckes Gristan Mutter
ingeben ist, der en noch bis ndehsten S. Jorgen Tag innehaben wird.
um 600 Pfund Heller guter Lands wahrung, der wir dann vom 5
Kaufer vergwist und yersorgt sien, daran uns wol benugt. Zins
hat er von der Muhle keinen rnehr zu geben. Er und seine Erben
sollen die Muhle in buw und in eren halten, besonders mit wasser-
buwen wer und milgraben, sovil sich inen zu irem tail als von
druw radern nach anzal gepuret, sie savber halten und die henr 10
und ander gefigel nit darin lausen gon. Aus den herrschaftlichen
Waldem soil ihnen zur Muhle und ob sie ain bachofen darmn
haben wiirden Zimmerholz und Brennholz gegeben werden, alweg
an dem schlag, da dann unser vorstmaister zfi ieder zit pfligt us-
zfigeben, dock sollen sie es auf Hire Kosten kauen und fuhren* Sie 15
mogen auch haben druw oder vier hapt rinder haftigs fich und daa
schlahen under der yon Cannstat hirten und auch dem selben da-
yon das hirterlon geben, wie sich das glieh ainem andern zfi Can-
stat gepuret, aber sie sollen keine Gems haben, die sie auf derer
von Gannstatt Wohrde gehen lassen, ausser mit ihrer Erlaubnis* 20
Die von Stuttgart sollen Macht haben, ihnen mefl und model zu
geben und die milin zu besichtigen, so dick sie das not bedunkt
Der Kciufer und seine Erben sollen auch das Milhlteil mhmen von
allem, was sie mahlm, und die MahUeuie mit Fuhren und ander em
halten,. wie es mit und gegen den von Stfitgarten bisher gehalten 25
isi Die von Stuttgart mogen ihnen, wa sie es 8 tr auf bar erfinden
gegen uns oder unsern erben darumb strauf uflegen wie bisher.
Der K&ufer und der andere Mutter, Konrad Mutter von Herrenberg
sein Naehbar, sollen sich gebrucben alie viertail jars der tailung
mit den beck en zfi Stfitgarten wie bisher. Wenn die Muhle ver- 30
kauft wird, soil der Aussieller und seine Erben lihung oder lousung
darzu haben, und wenn sie nicht losen, soil ihnen 1 Pfund Heller
Handlohn und 1 Pf. H. weglctein zu fallen. Sie mogen auch einen
Durchlass machen an dem Wehr zum Flossen. Pferde, Schiffe und
Geschirr, die Gristan Midler gebraucht hat, hat der Aussteller nicht 35
zu kaufen gegeben, sondern sie sollen ihm nach S. Jorgen Tag wieder
#
zuf alien, wie die Abrede mit Gristan Mutter isL — Stuttgart 1489
uf mentag nach dem sontag Judica (April 6),
Staats-A.: Stuttg* W.9 B. 32. Pg.} anh. Bruchsiuck des S.
~ 481 —
767* Derselbe verkauft Konrad Midler von Herrenberg seine
Jcleme Milhle zu Berg gegen den Rain gelegen mit ihrer Zugehorde
und auch der Wiese? wie solches Hans Mfdler ing'eben tet, der as
noch bis S, Jorgen Tag uber zwei Jahre innehaben tvird; doch soil
5 JIans Miiller vom nachsien S. Jorgen Tag die zwei Jahre uber
Konrad Mutter den Zins damn geben. wie er ihn clem Graf en
schuldig geivesen tvdre; der Kaufer dagegen hat hiinfiig icemen Zins
m entrichten. Der Kauf ist gesehehen urn 800 Pfund Heller guter
Landstodhrung r, der wir darm — — vergewiBt und versorgt ,sien,
10 tiara n uiis vol benugt. Mr und seine Erben sollen die Miiltle vom
ndchsten S. Jorgen Tag an in Baa und Ehren halten u, s* u\
(Folgen die Bestimmungen S. 480, Z,8 — 30 v)). Sie sollen auch den
Gang lassen durch ihre Milhle zu der Sehleif milhle y desgleichen zu
der Lohmilhle und Walkmilhle; darm dise dri mulinen haben wir
15 uns selbs liieriun usbedmgt und vorbelialten, (Folgen die Bestim-
mungen S\ 480, Z. SO- — 34. Pferde, Sehiffe and Geschirr der Miihle
soil dem Aussieller mf alien, wie die Ahrede mit Hans Mfdler ist.
— Datum tvie die vorige Urkunde.
Ehenda. Pg>: anh. S.
20 768, Derselbe tut Vogt Riehtern und Gemcinde seiner Stadt
Stuttgart zu wissen, dass sich der hochgeborene mm lieher Veiter
Herr lleinrich Graf zu Wirtemberg erboten hat, ihm 10000 Gulden
gegen eine jdhrliehe Gull zu geben. Das hat er von seiner Lieb
angenommen und ihm daruher gestelt em vcvsorgnus, in der er
25 uwer mitverschriben hegert. Darnach biitet er sie, Miiverkditfer
mi iverdm, und verspriehi sie schadlos zu halten. — Stuttgart 1489
in vigilia Philipi et Jaeobi apostolorum (April 30).
Stadtisehes A. Stultg, A 47, Nr. 30, Pa^., auf der Jiiickseite schadh. 8. —
Ihr Brief uber SCO Gulden Guli an Graf Eberhard, 1489 Mai 1: K. Haus-
30 archw II 156.
709. Georgius, von Gotten Verhdngnis A hi zu Lor eh, and,
der Prior und Convent daselbxt verkaufen ihr Halts zu Stuttgart,
l) Siatt a liddern hier; 4.
Wftrtt. GeacliicbtaqnelSuii XIII. 31
— 482 —
auf der einen Seite an Wemher Br linings des Goldschmteds, auf
der andern an Jacob Ktthhorm (Kiehorn) genannt Walthers Haus
vor des Gotteshauses Lorck neueni Haus fiber gelegen, stosst hinten
an Giinther Wenhs, Vogts zii Stuttgart, Hofraite, um 350 Pfund
Heller Wirtemberger Wahrung den ivilrdigen hochgelehrten und wohl- 5
bescheidenen Mariinns Nuiiel, Doctor der Rechte} und Berchtold
Nilttel, Gebriidem. Sie sollen ihren Vater seln Lebtag darin be-
kausen, wodtirch die Behausung, die jetzt ihr beider Schwesier und
dermy Mann vom Gotteshaus leibdingsweise innehat, vom alien Nuitel
ledig wird. Durum sind 50 Pfund Heller an der Kaufsumme ab- 10
gezogen; die andern 300 sfnfl hszakli* Die Kaufer% sollen in dem
House nie erne Keller noch drotten macken; auch haben die A-w-
steller sick den Stall damn miter Jacob Kiihhorns Haus vorbehalten;
loollen sie ikn verka.it/en, so haben die Inhaber des jetzt verhanften
names niacht und recht den zu losend, wa sie darumb gebeii 15
wollen was gHch und billich ist uaeh der statt recht Stftttgarten.
Die Aussteller sollen ihn an niemand Jcommen lassen, der dadurch
einen neuen Wandel oder Branch in die Gasse an stick nehmeu
honnte. Der Stall soil so gehalten und versorgt iverden, dam den
Kiiufern am Haus und Kern, /alls sie einen solchen macken, kein 20
Schade mil ndssin oder anderem wider/ilhrL Ebenso sollen diese,
toenn der Stall an sie konimt der Aussteller Haus und Keller mil
Ice in em neuen Branch irren and engen. Dem Gotteshaus ist vor-
behalten die Losttng auf dem Haus und dabei 3 Pfennig l) jakr-
lichen urbittigs Zinses auf S. Martins Tag; nnr wenn das Hans 25
still Xfittel des obgemelten geschlecbts mans person kauft, soil das
Gotteshaus kerne Losung haben. Die Aussteller verspreckeri Geioahr-
schaft nach der Stadt Stuttgart Recht. Wenn die Kdufer und
Giinther Wenk nicht einig sind fiber Setmng der bittenen und
Ditrchgang und Wandel hn Herbst, so soil den Ausstellern der 30
Wandel und Durchgang vorbehalten sein, bis jene sick vergleichen.
— - 1489 nf dornstag vor Sant Urbanus des hailgen bisehofs tag
(Mai 21).
Staats-A. Stutig.: ICI.Lorch, B. 59. Pgt, anlu 2 8., das des Convents
sehadhafL Ebenda die G-egenurkunde der Kdufer, besiegdt von der Stadt 35
durch die ehrsamen loeisen Liahtng SUlhelin and Johannes Lorclter den Alieren,
heide liichier^ 1489 u f montag nach miser lieben fro wen iiimelfavfc tage {Aug. 17.)}
Pg., anh. S.
x) in der GegennrkmuU der Kiiufer: (I Rrfler.
ItW^^Atf ?d« '*'**
— 483 —
770. Aufgebot auf Montag nack TnnUatis (15. Juni) 1489
nach Blaubeuren: Stuttgart (namlich die Vogfei) hat zu stellen 200
mit Lamm, 87 mit Biichsen, 43 mil Armbriisten, 45 mit Hellbarten J).
Staats-A, Stuttg. : Hals, JPolg und Musterttng B. 1, (6\ 3.J
5 771. Hans Ernst, Burger unci herrschaftlicher Bilchsenmeisler
zu- Stuttgart, verpflichtet sich miter besonderen B estimmungen , dem
Kloster Weingarten eine Gloche zu giessen. — 1489 Jtdi 1.
Staals- A. Stuttg.: Missivbuch des Kl. Weingarten S. 251: Pap., aufgedr.
3 &'.} wovon das Hiimheimsche unhennilich.
10 Ich Hanns Ernst von Halmshein, burger zu Stutgarten, des
hoehgebornen herren, herren Eberharts graven zu Wirtemberg | und
zu Mumpeligart etc. des eltem, mins gnedigen herren, buchsen-
maister, bekenn und offembar allermeniglieh [ mit disem briefe,
das icb uf hut als sin datum wiset von dem wirdigen andachtigen
15 herren n. abte des gotshuses | Wingarten am nuwe gloeken hie
nachfolgender wise zu giessen angenomen und verdingt hab, nem-
lieh also, das icb mieb mit min selbs aigen persone uf Sant Earth-
lomeus des hailigen zwolfbotten tage nechstkunftig zu sinen gnaden
geen Wingarten fugen und von stunden an sfilich gloeken, of
20 hundert zentner schwer minder oder mer ungevarlieh, zfini besten
an dem fafi der arbait dem geddn und gespreeh von niiwem maehen
und giessen sol und will, wie ich dann solichs alles sinen gnaden
ze tun fur mich und min erben zftgesagt gelobt und versprochen
hab, Darzu sol mir der ben ant min gnediger her re der abte zu
25 Wingarten verschaffen und verfertigen den glockenzuge mitsampt
alter anderer notturft und beraitschaft, so ich haben mftfi, des-
glichen die knecht, so vil ich der begeren und beddrfen wirde,
darstellen oder seibs uberkomen und stellen lassen, weliches sinen
30
35
J) Ziim Vergleich
■
t
Lamm
Biichsen
Armbriislc
Hellbarten
Vogtei Uraek
240
SO
40
SO
Tubingen
190
St)
40
60
Cannstatt
60
27
18
11
Waiblingen
30
1.6
7
7
Goppingm
12
S
0
3
Nitrtingen
140
60
30
29
«. s. f.
Die Landschaft
mm
764
370
509.
31*
— 484 —
gnaden gefalliger imd das besser zft tun sinethalb bedunken will.
Doch so soil sin gnad mich und die selbeii knecht, die wile die
arbait nit zu irem eiide braclit und durch mieli gemacht worden
ist, in des gotshuses eoste mit essen und trinken balten und ver-
sehen, wie dann bisher ir sitte und gewonhait gewesen ist, unci 5
darzn soiicli min knecht, so vil ich haben nutzen und bruwchen
wird, umb iren taglon entriehten. Und wann ich solich gloeken
wie obstet sinen gnaden gegossen gemacht und fur gerecht geben
hab, alsdenn sollen ich und mine erben die berurten gloeken dem
bemelten gotshuse, nachdem und sie gehenkt worden ist, ain ganx 10
jare an vafi gedon gespreeh und genzin gerecht und gut weren
und fertigen, und nach usgang solicher zit und fertigung sol mil-
der obgenant min gnediger herr und sin eonvente des gotshuses
Wiugarten von ain em iedein centner ... in und besonder geben
und bezalen ain Eeinisehen guldin. Und mag man solich gloeken lo
zft den suben ziten und sust fur das wetter, und wenn min gnediger
herre will, luten lassen, doch das ain ieder zentner im schwank
nit hSeher dann mit zwaien pfunden beladen und beschwert, ouch
mit luten ungevarlich gebalten werd. Und ob soliche glock in der
berurten zite der werschaft an fafi gedon und gesprach unnutz und 20
die werschaft nit behalten wurde, alsdenn sol ich die gloeken one
lone widerumb in mine gnedigen herren von Wingarten costen und
liferung wie vor geschriben steet giessen machen und weren, alles
getriiwlich und one alle gefa-rde. Und des zfi waurem urkunde so
hab ich mit flifi erbetten die edelu gestrengen und [vejsten herren 25
Wilhahnen von Werdnaw ritter, miner gnedigen fro wen von Man-
tow hofmaister, [und] Bern von Hurnhain, des obgenanten niins
gnaden herren hnshofmaister, das sie ire aigne insigel, doch inen
and iren erben one sehaden, zft gezugnus often tlieli hi ende dirre
geschrift in disen briefe gedruckt hand, der geben ist nf mitwocbeu 30
nach Sant Peters und Maut Pauls der hailigen zwaier zwolfbotten
tage von Cristi unsers lieben herren gepurt vierzehenhundert
achtzig und nun jaure.
a) Zu wissen sei, dass der AM dem Meister Hans Ernst
Ho Zentner an der alten gloggen, 7%j& Z. gloggenzug Wieniseh ge~ 35
wicht, 37 Z. Kupfer, 7 Z. und 62lk Pfund Zinn Lindauer, Con-
stanzer und Ravensburger Gewicht (mitsampt etlichein ufgehepten
zug; des gewicht man nit) uberantworiei hat. So sind diser zedel
zwen glich luten d gemacht und us ain an dem geschniten am
— 4£5 —
sambstag vor Sant Martins tag anno etc. LXXXIX. (1489
Nov. 7).
fflben&a Z49. Pap.; unter dem. Text von andervr Jfantl : Item iner
I zentuer zin hfti Ha tins zfi Ravenspurg koft.
5 b) Abrechmnq. Pap.-Zeitel, ebenda 250.
Summa die grofl g'logk wigt 188 Z. 65 Pf. mid 1 Vierlitig,
dm klelne Glocklehi 71 U. Summa so hat maister Hanns simst
von zug minem hern gewerdet 11 Z. 51 % 1 V. Item so ist von
der groflen unci klainen glogken die schwainung von X zentner
10 I zentner, summa 13 Z. 87 #. Summa summarum was maister
Hanns minem hern von Wingarten gewerdet und geben hat von
zug wie obstant an den glogken und sunst: 164 Z. 24 & 2 V.
Summa summarum was maister Hannsen von zug ingeantwort und
geben ist: 160 Z. Item und so solicits gegen ainandern ufgehept,
15 so wnrd min her maister Hannsen von zug schuldig: 4 Z,24% 2 V.
772. Simon Buwendistel, Biirger mi Stuttgart, verkauft der
neuen (nuw angefengkten) Caplaneipfriinde des Salve Begum hn
Slifl der Kirche des heiligen Kreuzes mt Stuttgart urn 90 Pfund
Heller, guter und genehmer, Stuttgarter W&hrung, die. er eon den
20 ehrsamen wet sen Ulrich EckhaH dem Alter en und Ulrich Klinglery
heide Bichter zu Stutigart7 als Knechten1) des Salves? bar erhalien
hoi, I £/a Eimer Weh%giiU9 eitel siissen guien Wein} Vorlass und
Kaufmannsgut, a us seinem Weingarten, bei I1/* Morgen and von
seinem Vater ihm vererbt, in Stuttgarter Zwingen und Bdnnen zft
25 Witrnhalden von einem Markstein zum andern zwischen Glaus Vischer
und. Paid Denkendorfer, zinst vorhin den Heiligen der SUftskirche
10 Schilling Heller. Er soil den Weingarten in guien Eliren und
weseniliahem Bait nnch der Stadt Stuttgart Bechi halt en, zu rechter
Zeit lesen und die Giili im Herbs t mii den Eruchien des Gultguts
80 oder, loenn dieses uichi soviet guien Wein gibt, mit anderem dem
Verseher der Pfrilnde zu Stuttgart in der Keller vor dem Bieten
entrichten, ihm audi vor dem AMassen verkundenj fur mengkliehs
entwern verheften und verbieten, ouch fur alle sturen schatzungen
landschaden froudieuste raisgelte verwilligunggelte und alle andere
35 beschw&rdeii. Das Giiltgut dient als Unterpfand nach der Stadt
l) /*. 772 a: und Unterpfiegeni-,
- 486 —
ReohL Er darf die Giili jederzeit vom Herbst bis auf S. Martins
Tag mit 90 Pfund Heller und den ergangen usstendigen gulten,
ouch eosten und achaden, ob amich darumb ufgeloffen, abldsen.?
dock dies 14 Tage vor S. Martins Tag verkilnden. Dann soil der
Brief suriickgegeben werden. — Siegler die Stadt dutch die ehr-
samen weisen Ludwig Stdhenlin und Johannes Lorcher den Alteren?
beide Uichter. — 1489 auf Mittwoch vor S. Ulrichs Tag des heiligen
Bischofs (J till 1).
tS'tddUsehes A* Stuttg. : II 68, Gopialbnch der Stxhe-Bruderschaft,, Nrt 4.
(Hand des 15. Jahrh.)
10
a) Ebenso Enderis Mdvklin} Burger zu Stuttgart, mil Mrlaubuis
seines Schiodhers Clement Goldschmid, Biirger daselbst} um 90 Pfund
Vfz Elmer aus seinem Weingarten von etwa 1 Morgen in Stuttgarter
MM
Zwingen und Bdnnen zu hmdem Stemihusen zwischen Marten Ablin
and Heinrice Byhel, dem genannten Schwdher mitsamt anderen 15
Giltern um eine Leibgedinggiilt verschrieben. — Siegler ebenso. —
1489 auf Mittwoch nach S. Ulrichs Tag des heiligen Bischofs (JuliS).
Ebenda Nr, 3.
b) Ebenso Adam Brotbeck von Weissenburg, Burger zu Stutt-
gart, um 20 gate und genehme liheinische 'Gulden Landswdhrung} 20
1 Gidden Zins, auf S, Ulrichs Tag, 8 Tage vor- oder nachher,
aus seinem Hause . mii Zugehorde oben in der Siadt am ufhin geen
zu der linken hande jenet dem bach gegen Henslin Schfiehmaehers
huse hinuber gelegen, aif der einen Suite an Caspar Zimmermanm
TIaus, auf der andem an die Gasse siossend, zinst vorhin den 25
Heiligen zum Stiff 18 Schilling und dem Pfarrer zu Degerloch
12 Schilling Heller. Der Zins kann auf das Ziel abgelost -werden;
doch ist dies 4 Wochen vorher zu verkiindigen. — Siegler ebenso. —
1489 cmfFreitag nach S. Mar greihen der heiligen J tmgfrau Tag(Jidil7).
Ebenda Nr. 14. 80
c) Ebenso Hans Suluff und Michael Sulaff, Gevettern, Biirger
zu Stuttgart } um 160 Gulden 8 Gulden auf S. Ulrichs Tag aus
folgenden G litem in Stuttgarter Zwingen mid Bdnnen: 2 Weingarten
von etwa 2 Morgen zft vordern Stainihusen an einander zioischen
Doctor Johannes Beuchlin und Hans Geiger7 ferner Mans Siduffs 35
Wiesm, ob ainem morgen zu Txmzhofen am Bach zwischen dem
gnddigen Herrn und Clingen? ztnsi vorhin unserer lieben Fran gen
m. »-<-*
_^^_^LTl' v
— 487 —
Berg einen halben Vierling \¥achs} und Hans Suluffs 2l/*i Morgan
Acker und Gereut m Langenacker tinier dem Kriegsberg swisehen
Hans Byhel and Martin Sulnff. Der Zins kann auf das Ziel gcmz
oder zur Hcilfte abgelost werden, dock ist dies 4 Wochen vorher zu
5 verkiinden* — Siegler ebenso. — 1489 auf Montag nach S% Mar-
grcihen der heiUgen Jungfrau Tag (Juli 20).
Ebenda Nr. 13.
d) Ebenso Hans Wingarter der Alter e? Burger zu Stuttgart,
imi 30 Pfund 30 Schilling Heller am seinem Wemg&rien, sovil des
10 uf der Brack bi anderthalbem morgen in Stuttgarter Zwingen und
B dnn en von einem MarJcstein zwn andem zwischen Wemher StocJdm
und Erhart StocMin Gebrudern gelegen ist} zinsi der gnddigen Herr-
sehaft Wirtemberg 1 Sck* H. und steht noch Hans Truekenbrot,
B. m St7 imi 80 Pf. H. Schuld verschrieben, daran er jdhrlich
15 uf den liailigen wihinacht tage ohne der Brudersehaft und Caplanei-
pfriinde Schaden 20 zu bezaklen und den Weingarten damit ledig
zu machen hat. Die 30 Sch. &ind dem Verseker der Pfrunde jdhr-
lich auf S. Matkias des heiUgen Zwolfboten Tag? auf den ndehsten
amufangen, 8 Tage vor- oder nachker zu bezahlen7 konnen aber
20 jederzeit abgelost werden, — Siegler die Stadt durch die ehrsamen
weisen Vogt und Rickter. — 1490 uf sams tag vor clem sonueiitag
Invocavit der wissonnentag genant (Febr. 27).
Ebenda Nr, 16.
e) Ebenso Simon Buioendistel, Burger zu Stuttgart, urn 115
25 Bheinische Gulden sein Ham und Gesdss mit oiler Zugehdrde, wie
er es von Michel Winihans erkauft hat, in der Stadt zwischen Erhart
Keller und Barbara Megenhartin, -wetland Heinrich Tegens Witwe,
mit der bernach geschribeu gerechtikeit zu luft und lieelit, ndmlich
10 Werksehuh vom Hause her dan in sein H of kin dahinkr1) zwischen
30 der Megenhartin und semen andem zwei Hdusern, die er jetzt neu
unter ein Bach gebaut hat; diese Weite soil von ihm und den kunf-
tigen Inhabem der heiden neuen Hawser nicht verbuwen verleint
verleifc noch sust iener mit verku inert werden, wo durch dem von
ihm erkauften Hduslein und seinem Keller mi Luft und Licht oder
35 sonsi Schaden entstiinde; er und die kilnftigen Inhaber der neiten
Bciuser diirfen nur durch die Tare, die in das Hoftein geriehtet ist}
l) nachher wiederholt: Haus and Gemxs mitsamt dent anyezeigten HiifUin,
— 488 -
und dutch das Moflein und den Winkel dahinter, der ztvischen der
MegenharUn und dent von ihm erkauften Huudein Uegt? cms and
ein wandeln. Das Ilaus zinst Herrn Heinrich Vestner, Caplan zu
Stuttgart, 1 Pfund Heller urbaren Zins und an die Ordnung des
heiligen loiirdigen Sakrmnents daselbst 5 Schilling Heller. Er ver-
sprieht 6 ewdhrschaft nach der Stadt Stuttgart Recht. — Siegler
ebenso. — 1490 auf Samstag nach unseres lieben Herrn Jem Christi
Fronleichnams Tag (Mai 22).
Nbenda Mr. 19,
773. likslingen an „Baunmster zu Stuttgart" (lieber haw- to
mcister): Ihr Burger Hans Haherem behlagt sick, class der Augeredete
ihn art niessung und iiinbabung seiner Keller zu Steiten in der
Lindkaide1) irre, indem er sage, wdlie jener sdlch kelteren niessen,
daft er dann under unserm gnedigen herren sitzen sdlte. Die Kelter
sei ihm und semen Kmdern zu Erblehen geliehen, er habe sie bei 15
23 Jahren inne. Der Baumehter moge dcJi guiwillig zek/en, darniit
uns des unsern halb witers ersuchens nit not tfin werd, -- 1489
dornstags ante Jacobi (Juli 28).
Enslinger Mimvmbach 1480—69, J'oL VJ2b,
774. Simon Buwendistel, Burger zu Stuttgart, heurkundei: 20
Der ehrsame wohlgdelvrte- Ilerr Meister Wilhatm Mussbart, Oaplaii
der Stifiskircke zu Stuttgart, hat ihm das Ilaus in der Sehulgasse
zwischen Konrad S truss und des Ausstellers anderem Ham, das der
edle and sirenge Herr Wernher Hatha ft Eitier selig gestiftet hat2),
mit Vertmlligung der ehrwurdigen hochgelehrten , wtmligm wold- 25
gelehrtcn, ehrsamen und geistliehen Herren Propsi und (Ja/piiel des
Stiffs urn einen etvigen Zins von 10 Pfund Heller (giite und ge~
nehme, Stuttgarier Wdkrung) verkauft. Er wird den Zins am dent
llattse, wie das ictzo ist und hernacb gebawen und gemacht wirt,
jahrlich a uf S. Jacobs des heiligen mehreren Zivolfboten Tag, 8 Togo BO
vor- oder nachher, entrichten. Dock kanu der Zins jederzeit mit
200 Pf. oder 5 Pf. mit 100 abgelost iverden. — Siegler die Stadt
dutch die ehrsamen we i sen Ludwig Stdltdin und Johannes Lorcher,
Jj Vgl. Tiesehrcibuiui des Oberatnts Canmtatt S. 043.
a) ogl. n. 203. So
— 489 —
Richter. — " 1481* auf Montag nach S. Jacobs das heiligen mchreren
Zivolfboten Tag (J all 27).
Staats~A* Stuiig.: Stuttg. Stf'fi, I$* 15, Abschr., eingehgt in das Gonial-
bach von S. Leonhard. Auf der Kiiekseite der Urkunde standy dass 14.93 auf
5 S. Jacobs Abend (JuU 34.) Ktmlin Brendlin 5 Pf. vtit 100 Pf. abgelosi hat,
die &H Zuffcnluwsen tvieder angelegt sinch
775* Bndrls Sorg} Biirger mi Stuttgart^ verzlchtet gegen Ham
Bart? Burger ebenda, umb des willen das ich in mit mineni buwc,
so ich an minem huse fur die livarkstain, die zwiachen unser baider
10 hnsern in dcm winkel stcend, getan, nbeihiiwen liab, auf divsen
IVinkel, so dass er und seine Erben Icemen Dachtrauf darein richtm
noch ettvas darein sckiitten; ioerfen} batten oder leiien sollen; den
Uberbau abzutun oder zu anderny sollen Me weder gutlieh noeli
reehtlieb angefoehten gedrengt noch genott wcrdcn. — Siegler wie
15 n. 774. — 1489 auf Sam-stag vor S. Laurent/en des heiligen Zioolf-
boien Tag (Aug. tt).
Sir'fdtischcs A. Stuttg. D L Pg., anh. schadh. S.
770* Hans Bghel} -wetland ileinrieh Byhels Sohn, Biirger zu
Stuttgart, hat ein Giitleln von etmi 0 Eaten in Stuttgarter Zwingen
20 und Bminen auf dem Kriegsberg zwischen Ulriek Klingler und
Thorn a Schneider iiber der Frauen von We "tier Weingarten} den er
jetzt innehat, als zmsfrei lediy uncerkiimmert eigen erkouft und be-
urlcundet, dass er es den Frauen ion Welter gegen gnfigsam widcr-
legunge ubergeben und dem Welngarten zugeeignei kat7 acker darns
25 ze nemen. — Siegler ivie n. 774. — 1480 auf Dienstag nach
B9 Laurenzen des heiligen Ztro/fboten Tag (Aug. 11).
Staats-A. Stttftg. : KL Weiler, JL 11. Pg., anh, &\ Auf der RucksHie:
Ftrilgang ams vorlehens a.s.w-
777* Vogt und lUchter der Stadt Stuttgart benrknnden: Hans
30 Gelger von Merkllugen, ihr Miibilrger, hat appelHert gegen em Vrieil
der Dnierganger zwkchen Bart hie S truss und den Herren von Beben-
hausen an elnem, ikm selbst um andem Teil wegen Hirer Welngarten
zu MiinchhaUkn; darin war ivider Ihn gesprochen, dass er das
Wasser} das iiber seinem Welngarten die Furehe zwischen den Wein-
— 490 —
gdrten von Jorg Walthers Witwe, den man nennt Tennschedel, und
Gilg Lutenscklaher herabkommt, empfangen und seine Furehe hinab-
laufen lassen solle; er solle anch fiber seinem Weingarien auftu-n
und allweg off en halten, damit das Wasser} wenn es komme, a us
dem Wege durch abe geheri Jconne; wenn es nicht off en sei, dilrfen 5
die Kldger aufmachen. Die Richter hah en nach BestchUgimg des
Spans im Augenschein mil Nehrheit (wir der merer tail der richtere)
zu Reeht erkannt? dass von Ham Geiger wohl geappelliert und von
den Untergangern ilbel geurteilt sei; das Wasser soil zwischen Barthle
Struss und des Gotteshaiises JVeingarfen den Wasserfall hinabgehen. 10
— Besiegelt nut der stat Stiitgarten genmiuem anhangenden insigel,
darait der dem urfcailbriefe, vormals vom imdergange nsgangen, an-
geheft ist. — 1489 auf unserer Ueben Fran Hhnmelfahrt Abend
(Aug* 14).
Staats-A* StxtUg.: Bebenhausen^ Copeibucli A, f. 249* 15
778. Graf Eberhard der Aliere an Yogi Richter mid Ge-
meiude zu Stuttgart: Diese sind in vergangen1) seiner Ueben Vettern
Herm Virich s Id hlicher G e dach ti t is and lie) 'rn Eh e i -ha rd seines
Sohnes, MitDerkaiifer geworden gegen Jorg von Felberg den Alteren
•urn 100 Gulden jahrlicker Giilt, die er mis der Stemr zu Stuttgart 20
fur 2000 G\ erkauft hat Als nun in kurz dieser mit Tod ab~
gegangen ist, hat sein Sohn Jorg mm Felberg Bitter den GiUtbrief
hinder sinem vatter nicht gefunden, tvie er glaublich zu erkennen
gegeben hat, and urn einen andern Brief gebeten gleieh dem vorigen,
wie der in uiiser canzli geregisteriert sic. Des liaben wir an- 25
gcsenhen sin gehett, und ouch das s61ich gult wissentlieh ist? und
im einen andern gultbrief lassen stellen init einer vorrueldung.
Diesen schicH er der Siadt7 bittet sie, ietzo aber darhinder zu gende,
und rerspricht sie sehadlos zu halten. — Stuttgart 1489 an unser
lieben frowen aubent assumption is (Aug. 14)* 30
Stddtisches A.Stuttg.; A 47, Nr* 31* lJ<*P>j war in Briefform gefaltet
u, mit dem Siegel gexehlossim.
779* Glaus Vischer, Hans Greizinger und Hans Geiger, Burger
und geschworene Untergdnger in der Stadt zu Stuttyari} benrkunden:
Z wise hen Michael Winthans, den man nenni Timnlm, und Erhari 35
') vgl «• 62Sa<
— 491 —
Keller, beide Burger zu Stuttgart, hctben Zweiung und S-pawe ent-
balden, weil jeder meinte, der andere solle die Binne zwischen ihren
Ilausern legen. Die Unterganger haben die Parieien mit deren
guilicher V enoilligung nach Besichtigung des Spans im Augenschein
5 und genugsamer Verhorung der Spane gutlick und freimdlich dahhi
geeini: Erhart Keller und seine Erben sollen, so oft dies nbtig ist,
die Rinne in der Lange, die sie jeizt hat, auf eigene Kosten legen;
Michael Tisenlin und seine Erben sollen Macht hahen, ivenn sie
fiber ihren Kernsiaffeln batten wollen? von Hirer vordern Saule gegen
10 Jorg Kellers Satis 6 Wertcschuh und 9 Zoll herfur m bauen.
Michael Tisenlin hat einen Brief hegehrt* — Siegler die Stadt durch
die ehrsamen weisen hud wig Stahenlin und Johannes Loreher den
Alieren, beide Bichter. — 1489 uf mSntag iiaeh des bailigen eruces
erh6hiing tage im herbst (Sept 21).
15 SbddtiscMs A, Stuttg. H 6S7 Copialbuch tier Salve-Bruderschaft) Wr*17\
(Rand des 15. Jakrlu) Vberschrift: Unt&rgangsbrief mvischm des Salves Haas
■und Erhart Keller.
780. Stadtschade von Martini 1488 bis auf S. Michel* Tag 1489 ').
Dem- gnadigen Herrn zu Steuer 1300 Pfund Heller,
*20 den stattknechten torwarten und andern, damit die statt be-
sezt ist5 360 U 15 fl*).
x) vffl m* 734 a. 747.
2) Das Sieuerbuch Mif Martini 1489 (Stcidlisches A.; C 7) hat am
Xehlmse imter der Ubersckrift Stafctsebade anno predieto : 1B00 ft unserm
25 gnedigen herren gewonlicher j&rlieber stftre, 40 'U den liieMern, 13 % den swvi
Burgermeistem, 14 $ den 7 Steuerselzern, '28 $ zu-ei Steuersamvilern7 11 U
als Jahrlohn des Stadtschreibers, 1 U deviselben vom sttirbficb ze scbribcn,
33 U 12 ft den zweien ptitteln iren jarelon kimft%, 10 & voua Esslmger tore
ktioftig, 12 $ vom Tunzhofer tore ze huten kunftig, 14 $ vom nenm To?ieint
30 to $ vom obem Tor, 12 Sf 3 fi 6' H* den mvei Wachtern im Sehloss hunftig,
13 6 4 II. von urlai ze richten kuuftig, 14 $£ als Lohn des Waehihieters, 30 ft
dem Turmbl&ser kiinftig, 3 $ demselben voin naebsclilahen (k.)} 9 ?* dem WSehter
auf dem Kirchenturm (bjt 15 B deviselben vom Nachschlagen (h.), 36 U Bwei
Waldschutzm (L)9 14 $ dam Waghneckt^ 1*2 U fur Sea den zmi Hirten (k.)3
35 i $ des gncidigen Herrn Forsiknechl, der Stadt Wald su behtlien} 2 $ 16 fi
8tvei Fleischschatsern, 8 U drei Brotbesehern, 6 Gulden zwei Hebammen, 1 1%
vom Ledergerbertorlein, 14 U dem Feldsehutzen kimftitj^ 1 ft der rinuen ze
warten,- 3 U dem Markifeger lmnfUg\ 12 ii dem Waehtbieter fur Hols, 12 6
dem Totengriiber fur HoU} 1 $ 4 !i zwei Wticht&rn auf dem Diebstui'm fur
40 Hote : suinma 1660 $6 15 fi. Reniauent die stursamler, waiio solichcr stattschad
von der sttirsuinm abzog'en wirt, der statt an der stursumra dennocht 698 %
7 fi 2H. (Als Ertrag der Steuer sind 2359 # 2 6 3£ berechiet)
— 492 —
Verbuwen1): TagWmem 169 U 6' fi 8 Heller, Fuhnmg 141 ft
7 fi, fur Stein Holz Kalk Sand 06 U 17 fi 5 E., Zimmerlenten 37 U
4 fi, Maurmi unci Deekem 25 % 10 fi, von Besetzen 28 8> 5 fi 4 II. .
Zehrung 66 U 1 R 6' H„ KandwerksUuten 72 ft 11 fi, item gemein
usgeben 364 % 10 8 11 H.> darinn sint begriffen die CXV gulden 5
schadens von nnserm herren dem Rdmischen k6nig herrfirent 2).
Zus. 2632 U 8 fi 10 II. one die wacht und alle frondienst,
der man (tech das ganz jare vil ttit.
Staals-A. Stuttg*; Landsteuer B. 43. Wie n. 734 mtsammmgeheflei mii
oincm Versmchms der Ausgaben der Herrschaft im Ami Stuttgart von 6 alii 10
1488 bis Galli 1-189 (worunter winder 100 Gulden fur dm Nachrkhier, 1X> G.
fiir Brennholz auf dem Biirgerhaus, aber nichts fur die Richter) tmd der Aits-
gaben des Amis (40 ?6 fur die. Richter zu Stuttgart, 12 Gulden fur dm Battel,
■10 % fiir den Vogt; so hand die amp tint und auder ttiit flirting1 in it wiltpret
seilwagen und aiiderm her getS-n tmd ouch vom vogt keller und ns der kanzlt i-r»
mm dickernmal her hescheiden, hi der Wirtcmhergerin verzert 55 U H,).
pi
781. Graf Eberhard der Alter e an Vogt Richter und Ge-
meinde zu Stuttgart: Auf Urn als regierenden fferrn shid 1000 Gulden
llaitptschuld mii 50 G\ jdhrlicher Gulf gekommm, die seine lieben
Vettem, die Graf en Ulrich tmd Eberhard, Antonius von Emerskofen 20
und seiner ehelichen Gemahlin schuldig geioesen*) tmd die nock deren
Abgang auf Bernhard von Emerskofen ihren Sokn gewaelisen sind.
Xun hat der Aimteller diesem auf seine Bitte mgelmsen, Haupt-
schidd and Giilt in 100 Gulden Leibding zu verwandeln (vcrwenden),
und biitet die Angeredeieny wie Bernhard es haben wllt} tviederum 25
Mitverkdufer zu werden} verspricht an eh sie schadlos zu h alien. —
Stuttgart 1489 an 0. Michels Tag (Sept. 29).
Siadtisches A. Hiaiig. A 47, Nr. 32. Bapn auf der Riickseiic 8.
J) Ausgaben der Bilr germeister.
-) Heehnungsbuch der ft iir germeister ton Martini 1488 bis Martini 1489: 30
CXV guldin haben wirHeiurico Heller, lantschriher, geantwurt* die den van Stik-
gnrt, uachdem sie susfc nit lantschaden g'oben, am reiscosteii zum llomi^cheu
konig in das Niderland zu gebeu ufgesetzt sinfc: quittantz hiebi. Unier dmt
gemein usgeben Ziehen im Rechnungsbiieh cinch 500 $ Heller, die sin
Siiade der statt etlielie jar her an den kornkouf gelihen und die im- laufmden 8f>
Jahre suriickgczaldt tourden. 6'umme des jjernein usgehejig im IUchnungsbuch
903 S* 13 fi 7 M*t 8 amine alter Ausgaben durch die Bur germeister 1548 ft IB fi 5 H.
( Ehinahme/i durch die Biirgermeister 1874 % 18 R 1 ILL llechmi man zu diesen
Ausgaben die litOO fi? -f- 360 % 15 fi7 die aus den Ertrdgnissen der Steuer be-
striiten warden, so ergeben sich als Ausgabe von Martini 1488 bis Martini 1489: 40
3309 U 13 fi o H.
a) vgl n. 02$j,
— 493 —
MM
782* Hans Eitcker tier Altere und Hans Rucker der Jilngere
sein Sohn, beide Burger m Stuttgart^ verkaufen dem Kloster Beben-
hausen um 80 Pfund Heller, die bar bezahlt mid, 4 Pf /i. ewiyer
freier Giilt. beides gate mid genehme Heller Stuttgarter Wdhrungr
5 auf S, Martins Tag oder M Tage vor- oder nachher, aus Hans
MM
Riickers des Alter en Haas Hofraite und Gesdsm zu Stuttgart in
der Stadt, vorn an Hamlin Metzger und die gemeine Gasse, hints ft
an Vlrich Gartner stossend} zinst vorhin S. Leonhard zu Stuttgart
1 Pfund Heller und den Heiligen mm Stift daselbst 1 Vierlmg
10 Waehsf und soil um die 4 Pf. rechtes Giiltgut des Klosiers hemen}
a Is Unterpfand anzugreifen. Der Zins isl jederzeii ablosbar, gam,
oder je 1 Pfund mil 20. — Siegler die Stadt dutch die ehrsamen
weisen Ludwig Stdhelin und Johannes Lorcher den Alter en } beide
Biehter. — 1489 auf Freitag tor S. Simon und Judas der heiligen
15 ami Zwolfboten Tag (OH. 23).
8taat&~A. Stuttg.: Behmhaumn^ Copmbuch A} f. 30 b.
783* Graf Eberhard der Altere bittet Vogt lUchier und Ge-
meinde zu StuttgaH, Mitoerlcdufer zu werden geyen Ludwig Spil-
mann. Burger zu Breisach, um 3000 Gulden Ha up t gut und 150 G.
20 Giilt } gegen Heinrich vom Brun? Burger zu Basely um 1600 (80/ }
geyen hud wig Kilchmann von Basel um 1200 (00) and gegen Doctor
Ludwig Oglittf Offimal zu Basel, imi 500 (25) und versprieht sie
schadlos zu kaUeit. — Stuttgart 1489 an S. Lienharts Tag (Nov. a)*
SiddtiscJw A. 8tiMg\: A 47, Nr. 33. Pap., Rucks. S.
25 a) Ebenso gegen Claus Welling genannt Mayer } Burger zu
Schwa bi^ch I fall, um 31 Gulden Leibding? das dieter filr 310 G.
Hattptgut erhauft hat — Stuttgart 1490 an saiiistag Sant Bern-
harts tug- (Jan. 23).
JEbenda Nr. 34. Ptt/>., Siegelrest.
HO b) E ben so gegen seine He ben B k sonde rn lfeinrich und Wilhalm
von Reischach von Dietfurt Gebriider um 150 Gulden Giilt, die sie
auf Widerkauf filr $000 G. erhauft haben. — Stuttgart 1490 auf
Montag nach dem weissen Sonniag (Mdrz 1).
Mbenda Nr. 35. Fap^ Siegelbrueftstncfc.
— 494 —
c) Ebenso Gewdhren unci Mitschuldner gegen Wernher Sachs
den Jungeren, Burger zu Esslingen7 um 507 und gegen seinen Kanzlei-
schreiber Martin Harsch um 20 Gulden Leibding. — Stuttgart 1490
an S. Marten Magdalenen Abend (Juli 12).
Ebenda Nr. 36. Pap,, JiUclcs. S. 5
d) Ebemo Mitverkdiifer gegen Marx Rehhuhn um 100 Gulden
jdhiicher Giilt, die dieser fur 2000 G. Hauptgut erkaufi hat. —
Stuttgart 1400 auf S. Thomas des heiligen Bischofs Tag (Dez. 21).
Ebenda Nr. 37. Ebenso,
784. Eberhard Graf zu Wirtemberg der Altere beurkundet 10
das Urteil seiner Hojrichter und Bate in etnem Sireit zwischen
Schulerhans von Gannstatt, als lnhaber von unserer Frau Wiese bei
Bergy and den Mfdlern und anderen zu Berg} denen Schulerhans
n'icht gestatten ivill} dass m ihr Vieh nach dem Ohmd auf seine
Wiese treiben? und ieglicher tail maint er sei seiner maiming in 15
pofiefi und gehrauch, darumb im der ander tail mit recht zuespreehen
soil Von etlichen Eaten ist mit dem WUlm beider Parteien be-
tadingt wordeny dass sie mit einander zu Recht konimen sollen dot
das Hofgericht; laut der AnlasszetteL So sind sie auf die rechtliche
Tagsatzung auf Smnsiag nach S. Enderis des heiligen ZwolfboHn 20
Tag ndchstvergangen (Dez, 5) in der Kanzlei zu Stuttgart erschienen.
Zuerst liessert die von Berg den -wohlgelehrten Dohtor Martin Niittel '),
ihren Redner im rechtlichen Verding? oorbringen, sie hatten auf der
Wiese Gerechtigkeii des Viehtriebsy und erst Schulerhans habe sie
damn gehindert; sie hdten7 den Schulerhans giltlich oder rechtlich 25
zu weisen, dass er sie ungeirrt lasse} mit Ablegung von Kosten und
Schaden, mit Begehr ihre Kimdschafi in craft des anlangs erlangt
und allda von men in recht dargelegt zu verhoren und zu offnen.
Dagegen liess Schnlerhans den wohlgelehrten Meister Georgius Lam-
parier ', seinen Filrsprechen im rechtlichen Verdmg? reden, er habe 30
die Wiese bei 8 Jahren mit Gartens und Eiters Recht ? und erst dies
Jahr xeien die -von Berg einged-mngen; er vertraue darauf dass
man die von Berg guilich oder rechtlich weise sich des Triebs zu
miissigen7 und begehre, dass man seine Kimdschafi en hare. Beider
l) fiikchlich Bittcln.
— 495 —
Parieien Kundschafien, vor Ihfriehier und Maten in Schriften
dargelegt, warden reehtlich geoffnei and uerlesen.
Derer von Berg Kundschafien:
Konrad Kurz, Burger zu Stuttgart, hat die Wiese zu Zeiten,
5 da er eln Zolter und Wirt zu Berg war, von den Pfiegern unserer
V*
Frmi zu Berg etlicke Jahre hestanden zum liezten und Ohmden, tend
hat sie zu Zeiten auf Simonis und Judd den Viehtreibem um Geld
verliehen, Negelin und die M Oiler hahen ihm aber wider seinen
Widen ihr Vieh dmein geiriebm.
10 Caspar des Kurzen Knecht war vor drei Jahren des Schuler-
ham Knecht und ha tie das Vieh, das Peter Mutter und andere
4m
nach dem Ohmd in die Wiese trieben, auszutreiben ; tvenn er es aber
an einem Oft ausgetrieben hatie, trieben sie es am andern Ende
wieder herein,
15 Caspar Stumphardt von Gaisburg, bet 70 Jahren alt, hat vor
vielen Jahren oft gesehen, dass die Wiese, wenn sie offen siund,
zum Viehirieb benutzt wurde; als aber Hans Muller selig gen Berg
ham, kaufte er die Wiese, Me zuvor nicht in Einer Hand war, und
uermunie sie und salt es nicht gerne, dass man ihm Vieh darein
20 trieb; da her hat man sick ihm zu lieb solches Triebs gemussigt.
Konliii Uehhorn, Schultheiss zu Gaisburg, ilber 50 Jahre alt,
hat vor 30 Jahren oft Vieh von Cannstatt und Berg auf der Wiese
gesehen, audi zu Hans Midlers Zeiten ungeirrt; dock hat man diesen
geschont, so dass er zu Zeiten auf den Marki Simonis und Judd
25 die Viektreiber, die bet ihm zu Berg zehrten, ihr Vieh honnte herein-
treiben lassen*
Enderis Schivenlc der alte Schultheiss zu Gaisburg, bei 60 Jahren
alt, bei 30 Jahren (als er denk) ledig, xoar bei 8 oder 9 Jahren
Hans Midlers Knecht und hat oft gesehen, dass nach dem Ohmd
30 derer von Cannstatt Herden, aueh anderes Vieh, Rosse und Kiihe,
auf der Wiese, die offen stund, a us und eln lief en und Bans Muller
dies zuliess. Ob er es aber aus gutem Willen gestattete oder ob
jene den Trieb aus Gerechtigkeit benutzten, iveiss er nicht zu sag en1).
Wilhelm Kornmesser zu Stuttgart, bei 42 Jahren alt, ham vor
35 etwa 24 Jahren nach Berg und war 2 Jahre Hans Miillers Knecht.
Zur Zeii des Jahrmarkts Simonis und Judd zu Cannstatt habe Hans
Aliiller den Viehtreibem seine Wiese um eine Summe Geldes geoffnei,
und wenn nachher von den Nachbarn um den Berg einer sein Vieh
l) So aueh die meisten folgmden Zmffeii.
— 496 —
dtwauf irieb} wehrte er es ihm nicht. Wie Kornmesser des Broglins,
Wiries zu Berg, Tackier zur like nahrn, blieb er bei ihm bei 3 Jakren;
da besiund Broglhi von Flans Miiller die Wiese und hielt es7 wenn
dm lieu und Ohmd herab ham, tote Hans , Miiller.
Konrad Schwaub von Gaisburg, iiber 60 Jahre alt, gaunt jedem 5
Teil sein Bechi l) und mgt aus : ivenn er von Gaisbitrg auf und ah
geritten mi, kabe er oft Vieh auf der Wiese geschen. Vor Zeiten
war die Wiese offen} and zwei Strassen gingen durch.
Martin Messner von Wangen, bei SO Jakren alt, zu Berg er-
zoyen und gehoren, sagt, die von Berg hdiien Hans Miiller nicht to
iiber semen Willen in einen Brackacker getrieben, sie batten uber
die Wiese me den Winter ge/tegi? sondern allwegen darauf 'getrieben ;
zu Zeiten aber batten sie Hems Miiller zu Gef alien etliche Zeit nach
d>em Herbst Geduld gehaht und nicht darauf getrieben, damit er sie
den Viehireibern leihen honne. 15
Enderis Konigsback, Burger zu Stuttgart, war Pfleger der
Kirche iimerer lieben Fran zu Berg, als Hans Miiller die Wiese an
die Kirche iiber gab; darnach verliehen er and seine Mitpfleger die
Wiese clem Broglin zu Berg; der Zeuge sak in seiner Pjiegsehaft
aueh Vieh darauf 20
Jorg Belsser, Burger zu Stuttgart, ham vor etwa 33 Jakren
zu Hans Miiller und, diente und zehrie bei 3 Jakren bei ihm* Nach
dem Ohmd hdtten die von Berg ihr Vieh auf die Wiese getrieben;
dock wenn tief Begenwetter war im Frithling oder nach dem Ohmd,
liessen sie es auf die Bitte Hans Mfdlers sein, damit ihm der Boden 25
nicht zertreten wurde. Als der Zeuge sjjaicr Pfleger mil Enderis
Kilngshach war. sah er, dass der Trieb nicht gewehrt umrde.
Siepkan Beck ran Stuttgart sagi: sein Vaier sei vor etwa
16 Jakren 4 Jahre lang derer von Cannsiati Hirt gewesen, und erf
der Sohn, kabe das Vieh hilten keif en. Derer von Berg Vieh ge- 30
hare auch tinier den Cannstatter Ilirten, und wenn sein Vaier, me
der Neckar gross war, zum Esslinger Tor zu Cannsiaii das Vieh
hinaus trieb, so dass derer von Berg Vieh nicht dorthin kommen
konnte, so haite er, der Sohn, das Berger Vieh zu hilten und trieb „
es nach dem Ohmd in die Wiese, schloss sie zu und fuhr mil den 35
FiUlen gen Gmsburg bis Abend. Dann tat er die Wiese ivieder auf
und trieb das Berger Vieh hehn. Bans Miiller Ivess ihu oft die
Kit lie hineinirieben.
I)i$ffl Eelmrimg kehrt oft- tticfln\
— 497 —
Heinz Klingler, Burger zu Stuttgart, tour bei 6 Jahren wiser
Helen Frauen Kirchen zu Berg PJleger} von Vogi und Gericht dazu
geordnet Er sagt, die Wiese set zu Heu und Ohmd verliehen ge-
mm
wesen; wenn das Ohmd herdbkam, trieben die Nachbam ihr Vie ft
4
5 darauf
Konrad Zimmermann von Stuttgart, bei 50 Jahren alt, ham
etliche Jahre vor dem Siddtekrieg zu seinem Vetter Mans Midler
IV
nach Berg und blieb viele Jahre bet ihm. Er sagt, nach dem Ohmd
seien Liieken in die Vermachung der Wiese gebrochen worden, durch
10 die das Vieh hineinkam.
Michel Straub von Stuttgart sagt} vor etiva 15 Jahren ha be
sein Vater die Miihle zu Berg von Hans Mutter gekauft; auf die
Wiese habe er, der Zeuge, selbst Vieh getrieben; von Hans Mutter
habe er selbst gehort, dass dieser denen von Berg den ' Viehirieb
m.m\
15 nach dem Ohmd zugelassen habe, und ah der Broglin, der nachher
die Wiese bestund, zu Zeiten die von Berg bat? den Viehtrieb zu
unterlassen, ivillfdhrten sie ihm nicht immer*
Eberlin Beck} Burger zu Stuttgart, ob 50 Jahren alt, dientc
vor 42 Jahren als Bdckenknechi in Cannstatt und ging auf seines
20 Meisters Befehl auf und ab in die Miihle. Er hat gesehen, dass
die Wiese gans off en war und viel Hecken darauf standen und Vieh
darauf getrieben lourde ohne lrrung. Nachdem Hans Mutter, dessert
Schwester er zur Ehe hat, nach Berg gekommen war und mitsamt
seinem Schwager em Whishaus daselbst gebaut hatte, brachte er die
25 Wiese an sich, reutete die Hecke aits und vermachte die Wiese. Er
bat die Nachbam, mit dem geme'tnen Trieb^ den sie nach dem Ohmd
auf der Wiese hatten, gutwillig aufzuhoren bis auf den Markt
Simonis und Judd zu Cannstatt, damit er seinen Gdsten den Vieh-
treibern die Wiese leihen Jeanne. Weil die Nachbam das faten, gab
30 er ilmen zu Zeiten ein gutes Mahl und Melt sich freundlich und,
nachbarlich*
Lienhart Torwart von Stuttgart, bei 50 Jahren alt, war bei
20 Jahren ein Messner zu Berg. (Sagt nichts neues.)
Konrad Knnig, Burger und des Bats zu Stuttgart, war ein
35 Pfieger der Kirche zu Berg und half die Wiese 3 Jahre verleihen;
mm
nach dem Heu und Ohmd war die Wiese wiederum der Kirche, und
es wurde ungehindert Vieh darauf getrieben.
Bastian der Mayer von Berg ivar, als der gnddige junge Herr
die Wiese inne hatte, seiner Gnaden Knechi. Die Wiese tvurde van
H) seiner Gnaden wegen gehegt mid durch Sirafen geschiiizt (geandet);
WtiriL (Jescliichisquellen XIII. 32
— 498 —
■ ■
nach der Heu- und Ohmdernte Hess man das Gras darauf bei
14 Tagen erspringen, darnach irieb man des gnddigen Herm Ochsen
darein, desgleichen das Vieh um den Berg den armen Lenten zu-
gehorig* Als aber Schulerhmis die Wiese kaufte, wehrte er sie den
armen Lenten. 5
Eberlin Winlm, Tor wart zu Stuttgart, war vor 10 Jakren
16 Jakre derer von Stuttgart Hirt und fuhr mii dem Vieh allent-
halben auf die Wiesen, die um die jetzt bestr ttiene Wiese herum-
Megen, und sah oft nach dem Herbst und im Friihling Bosse und
Kiihe ungehindert darauf gehen. Er selbst trteb nie Vieh darein, 10
es wurde ihm aber aiich nickt verboten.
Liphans von Gannstatt, bei 48 Jakren alt, zu Berg erzogen}
war bei 18 Jakren bei Hans Mutter seinem Vetter* Die Wiese war
nickt verettert wie jetzt, und nach dem Ohmd trieben die von Berg
darauf nach S. Gallen Tag und im Fruhling die von Cannstatt 15
Jos Rielin von Cannstatt, ob 50 Jakren alt, hat ob 40 Jakren
„um das End den Spans gewandett wider und fur." (Sagt nickte
neues.)
Folgen des Schtderhans Kundschaften:
Hew Hans Kuhhorn, Pfarrherr zu Berg} der an Eides Statt 20
Meister Konrad Fasseller sein Gelilbde getan kat7 sagt aus: Als die
Wiese von Hans Mutter an die Kir eke ham und Vieh darein ge~
trieben wurde} auch der Schdfer von Cannstatt mil den Sckafen
dariiber fuhr, hdbe er, der Zeitge, hem klchies Verdriessen darob
gehabiy dass die Wiese so gesehwdekt und zitr Allmand gemachi 25
werden solle, und. als er einmal mil Sckulerkans und Peter Mutter
von Berg in seinem Haas am Fenster lag und sie von der Ver-
loilstung der Wiese mii dem Viehtrieb redeten} ivurden sie eins} dass
sic die Wiese mii eiria rider zu Erblehen etnpfangen und unserer
Ueben Fran ihr Gut nickt so verderben lasmi wollten} hetten anch 30
haunt darumlK Auf des Zeugen Anzeige bei den Pflegem hamen
eiliche vom Stift und Gerickt zu Stuttgart mii und sahen, wie der
Schdfer uber die Wiese fuhr. Darauf kaufte Schulerhans die Wiese.
])Es isi betddmgt wordeny dass die Parteien zu Becht hom?nen
sollen vor das Hofgericht auf den ndchsten S. Barbara Tag (l)ez. 4) 35
mi Sacht m Stuttgart, zu Stand Morgens in der Sache zu handeln7
und dass inzwischen jeder Teil seiner Gerechtigheit Kundschaft er-
J) Hier trird dit> Reihc der Kundschaften des Schulerhans durck das
fo/fjende Protokoll unterbroch'en ; rgL S. 494, Z. VK
— 499 —
langen mid auf die benannte Zeit vor das Hojgericht bringen, sie
auch angenommen werden soil, als ob mit Urteil erkannt ware sie
zu erlangen, und jedem Teil soil vorbehalten sein, seine Notdurft
dazu zu reden, und es soil keinem Teil schaden, welcher unter iknen
6 vor- oder nackher seine Kundschaft oder sonst seine Notdurft vor-
bringi, gleich als ob sie beide Ktiiger oder Antworter wdren. Die
Zeit bis zum Austrag solches Rechis sollen die von Berg mit- ihrem-
Viehtrieb siillstehen. Geschehen zu Stuttgart feria sexta post un-
decim milium virginum aimo etc, LXXX nono (1489 Okt. 23).
10 J) Vogt und Bichter der Stadt Gannstatt beurkunden, dass
Schulerhans ihr Mitburger auf Donnerstag vor Catharina (Nov. 19)
vor iknen mit Urteil und Becht erlangt hat, dass in seiner Streit-
■ sacke vor Hofrichter und Rdten die folgenden Zeugen Kundschaft
der Wahrheit zu geben schuldig worden sind, auf Treu und Eid,
15 die sie vor den Ausstellem leiblich zu Gott und den Heiligen ge-
schworen haben.
Hans LayderbecJc war vor etwa 40 Jahren ein Bdchenhnecht
- zu Stuttgart ; da war des Hans Mutters, jetzt des Schulerhans, Wiese
umettert; er und andere lief en damals von Stuttgart herab auf die
20 Wiese, um zu „barren"; er sah auch zu etlichen Zeiten zwei oder
fa
drei Kiihe dannnen, so lange er an diesen Often Wandel hatte, uber
80 (!) Jahre.
Eberlin Herold sagt, so lange er denken konne, bei 40 oder
50 Jahren, kabe er hier Wandel gehabt; Schmackheinrichs und
25 Hans Mailers, jetzt des Schulerhans, Wiese war gam umettert wie
jetzt; dock ging zwischen beiden Wiesen ein Weg hinab an den
Neckar, darin hiitete man Vieh, aber auf der Wiese sah er me Vieh
huten noch weiden*
Hans Herbst erinnert sich, dass des Schulerhans Wiese aus
30 3 Giltern bestand und in 3 Handen tvar, namlich SchmackJieinrichs
des Alien, Schlemplis und Konrad Seckels; alle 3 Stiicke war en um-
ettert, und zwei Strassen, eine oben und eine unten am Neckar,
gingen daran hin; jetzt set alles Ein Gut und sei es ob den 50 Jahren
seines Gedenkens von Jugend auf gewesen und allwegen vermacht;
35 er habe auch me einen Viehtrieb darin gesehen, sondern zu etlichen
Zeiten eine Kuh oder zwei, tvisse aber nicht, wem sie gehbrten, tiel-
leicht dem lnhaber des Guts.
*) Burch die folgende Urkunde ivird die Beiht der KundscJiaften wieder
aufyermmnen.
32*
— 500 —
Oeorg Machtolt hat auf der Wiese Vieh gehulet, eke sie zu
Hans Miillers Handen ham; das sei vor etwa 45 Jahren gescheken*
Hans Muller umetterie die Wiese; seither hahe er auch keinen Vieh-
trieb darin gesehen. Wenn er und andere Knaben kineinstiege?i
and begehrten Vogel zu fangen, sckali sie Hans Muller iibel und 5
Jietzte zu Zeiten die Hunde auf sie,
Alt Martin Beck sagt, so lange er zu Cannstatt %oohne7 eiiva
40 Jahre} set die Wiese allweg ummacht gewesen. Wenn er hier
den Enten naoh mit dem Armbrust, nvii Holz und anderem auf
und ab ging? musste er iiber die Zaune des Guts steigen. Ob man 10
Vieh darein getriehen habe} wisse er meht? er ha be keines darin
gesehen*
Hans Klank erinneri sich, dass die Wiese vor 40 Jahren um-
macht war und darunter am Neckar em Weg hinging. Er sah me
einen rechten Viehtrieb darin, ivohl zu Zeiten hochstens seeks Ku/ie 15
Qeine Kith oder seeks") ; went sie gehorten und ob sie Recht daz'u
hatten, ivisse er meht Auch er ging damals den Enten zu lieb an
den Neckar hinauf und musste allweg iiber die Zaune des Guts
steigen unier dem Siechenhduslein zu Berg.
Hans Schilling war langer als 45 Jahre zu Cannstatt dienst* 20
lick und wohnend; die Wiese war allweg ummacht wie jetzt, er
musste iiber die Zaune steigen, Vieh sah er nie darin, es ware denn,
dass Hans Muller sein eigen Vieh zu Zeiten darein trieb oder die
Wiese den Viehtreibern um einen Zins zu des heiligen Kreuz Tag
liehy wo der Markt zu Stuttgart uw\ 25
mm
Melchior Seemann der Alter e sagt; die Wiese set ummacht ge~
wesen sett der Stddte Krieg; er habe mit dem Hamen1) daselbst
steigen miissen. Viehtrieb habe er nie darin gesehen, ausgenommen
zu Hans Miillers Zeiten vier oder fihif Kilhe; er wisse aber nichi,
tvem sie gehorten, 30
Caspar Birklin sagi, die Wiese habe vor Zeiten atts zwei
Gutern bestanden, ndmlich Schmackheinrichs und des alien Schemplis,
und dazwischen sei ein Weg bis an den Neckar hinab gegangen; in
diesem hiltete er mit den Kiihen. Beide Guter waren ummacht^
und man musste iiber den Zaun steigen. Dies war ob 40 Jahren. ^
Viehherden sah er nichty wohl zu Zeiten sechs oder mehr Kiihe, sie
mochten aber Hans Midler dem Inhaber des Guts gehoren. Seine
s) Angeh'ute.
— 501 —
Kenntnis habe er damn, doss er einen Weingarten zu Helschbuhel
gehabi habe} zu dem er da am and ein gegangeti set.
Hans Albrcmdt der Alte sagt, vor 40 Jahren, ehe dieses Gut,
teils Acker teils Wiese, an Hans Muller kam7 sei ein Graben von
5 der Weite eines Karrenwegs zwischen den Giitern daselbst an den
Neckar hinah gegangen, und in dem habe man Kiihe gehiitet* Ge-
meinen Viehtrieb habe er nie in dem Gut gesehen ausser zu Zeiten
hochstens drei Kiihe, die, wie er annahm, Hans Miiller gehorten.
Wendel Decker, Richter, ist bet SO Jahren zu Berg und da-
10 selbst umgeivandert and hat die Wiese allwegen ummachi gesehen.
Zu des Huilachs a) Zeiten, da der zu Cannstatt Vogt war, das sei
bei 10 Jahren, wurde er von denen von Cannstatt gen Berg hinaus
gesehickt, um den Zoll vom Vieh auf des Schulerhans Wiese von
etlichen Viehtreibern zu nehmen; ob aber die Wiese am Geld be-
lt* standen und -wie das Vieh hereingekommen sei, msse^ er nicht} er
habe attch sonst keinen Viehtrieb darin gesehen.
Gegeben 1489 auf Donnerstag nach Andrea Apostoli (Dez* S) *2%
Hofrichter and Rate haben ihr Urieil in Schrift gesetzt und
diese beiden Teilen auf heute, Datum dieses Briefs, offnen und laut-
20 baren lassen. Darnach ist mil Urieil zu Recht erkannt, dass Schuler-
ham den Viehtrieb derer von Berg zu offenen Zeiten nicht hindern
soil. Darauf hat sich Schulerhans erboten, denen von Berg zu
offemn Zeiten sein Tor an der Wiese zu offnen; sonst aber sollen
me ihm mil Aufbrechen der Wiese keinen Schaden zufugen. I)ar-
25 auf ist denen von Berg von Hofrichter und Rdten der Abschied
gegeben ivorden, sich dessen genilgen zu lassen, und sie haben sich
auch durch den von ihnen geschickten Anwalt gutwillig dazu erboten.
— Stuttgart 1489 auf Donnerstag nach S. Niclaus des heiligen
Bischofs Tag (Dez* 9).
30 Staais-A. : Stuttg. W^ B, 32. Abschrifi aus dem 17. Jahrh. auf Pap.7
geheftet.
785* Kriegszeug zu Stuttgart 1490.
Am1 einer Listc iiber der lantschaft gezuge, mit einer gleichen uber des
gniidigtn He>4rm geziige zasammengeheftet; tr#gl von spaterer Hand die Jahres-
35 zahl 1490. Staats-A. Sluttg.: Mais, Folg und Muslerung B.3.
1) Huttenloch.
2) Damit mdigm zugleich die KundschafUn.
— 502 —
Stutgarten :
Item IIII simweller buehsen uf redern, wigt aine bi I zentner,
schust ir iede bi aim vierdung1), ist ir aine bi IIII schuch lang,
hand IIII schubladen, I model, und sint zugericht mit kamerten
und ladsteeken. o
Item zwo stainbuehsen, ir aine III sehuch lang, wigt iede bi
III zentner, schiessen ain stain bi V U swer, hand II schubladen,
I ring und C stain.
Item IIII hackenbuehsen, so uf den stritkarren gelegen suit,
wigt aine XXXV # swer, ist iede III schuch lang, hand II sc-huh- 10
laden und CC stain.
Item II bockbuehsen, sind och uf den stritkarren gelegen,
schust aine bi III vierdung swer, ist ir iede III schuch lang, wigt
aine I zentner, hand II schubladen, C stain.
Item III hackenbuehsen uf ain stain, wigt aine by LX #, ist 15
ir iede 31/2 sfchneh lang, schiessen ain vierdung, hand III schub-
laden, I model, 150 stain.
Item IX hackenbuehsen, wigt aine by XXX fSt schiessen ain
stain, ist aine 31/2 sehuch lang, hand VI schubladen, I model und
IIIIG stain. 20
Item X hackenbuehsen, wigt aine bi XVIII #, schiessen ain stain,
^isfc ir aine 2lji schuch lang, hand V schubladen, I model und Vc stain.
Die obgenanten hackenbuehsen hand all ir ladungen.
Item XL hantbuchsen grosser und cliner, hand etlich hacken,
hand I model, M stain und ir ladungen und seek el. 25
Item XVG pfil boser und guter.
Item II zentner bulfer.
Item Vh zentner salpetter.
Item I zentner swebel.
Item II zentner pli. 30
Item XXIX tartschen.
Item XV armbrost.
Item ain stritwagen mit ainein plahnen darzu gehort.
Item ain stainbuchsj wigt CXXX #, darzfi XII stain.
Item I isin ring. 35
Item IIII hackobuchsen mit aitempto gezaichet2), wegent all
bi I zentner.
l) an anderer Stellc deutltcher: schust ainert vierdung ains pfuuds swer.
*) Dieser Posten ist unterstriehen, wit auch sonst in der Liste die Hacken-
buehsen mit mine guedigen herreu zaichen unlerstrichen sind. ^
_->&
— BOB -
Item C plikugicn.
Item I gieflmodel.
Item XVI ladung en.
Item I zindbuchslin.
Item IIII stritkolben mit stcftern
Item I fttrschlag.
786* Kais und werbzedel in anno etc. LXXXX uf die be-
schadigung, so Itelsehelmen x) gescheen ist Stuttgart (die Vogieij
hat zu stellen 150 Lamenf 98 Biichsen, 34 Helbarien, 30 Sets-
10 sckilde, ain wagen mit sturmlaitern, 35 beschlagner nusehs), 12 rnt-
howen, 12 bickel, 15 pfalhapen, 12 agsten3).
titaat$-A> SiuUg.: liais, Folg und M listening B. 1. (S. 3.) Pap. gehefivi.
Entluilt audi eine Liste der JUisigen verschiedenen Standes, die auf Sonniug
beztc, Montag und Diemtag m Nacht ror S. Martins Tag raiswis her gen
15 Stntgarfc ao die lierberg besehribeu Bind.
78 7, Graf Eberhard der Altere an den pdpstlichen Legafen:
Vogt and Gerickt zu Stuttgart und die Pjieger der Salve- Br nder-
schaft wollen aus bisherigen Zuwendungen eine Pfriinde filr einen
weltiicken Priester ohne Seelsorge auf einen Altar hi der SHftshlrcfie
20 stiffen und dem Priester ein Hans in der Stadt iibergeben, von
alien Sckatzimgen Steuem Wachten Frondiensten und andern Be-
schwerden fret —- dock wenn der Behcmsung von der -weltliehen
Qbrigkeit Beschwerden aufgelegt iverden, sollen die Pjieger sie von
den Giiiern der Bruderschaft tragen — ; dam 2 Schofel Roggen,
25 3 Mmer und 1 Imi Wein und 49 Pfund 16 Schilling Heller, Stutt-
gart er Mass und Miinze, znsammen nach gemeinem Anschlag oder
Herrengiilt 43 Mheinische Gulden weri. Der Priester soil personlich
*) EiUhchelm von Bergen; vgl Chr. Fr\ v. Stalin, Wirt. Gesch. Ill, 632.
2) 8. Lexer, Mhd, Ilandworterbuch, tenter norsch, nursch. Die Statigarter
30 Burgermeister-lieehnung von 1452/3 ver&eichnet unier den Aus g ah en 2 B filr
3 nfisch, 1453}4; 1 8 filr % nflseli, 1467/8 1 R far 2 n6sch und Besen in die
Keller u. s. f. 1455/6 wird ein Schmied fur das Schmieden und Beschlagen
von Mauen, Pickeln, Sehlegeln, nusch „und andere$u bezahlt.
a) Zum Vergleich : Umeh 145 Lansen, 70 Biichsen, 45 Helbarien, 20 Setz-
35 schilde, iWagen mil Sturmleitem^ 36 beschlagene Niische, 10 Jieuthauen, 10 Picket,
12 Pfahlhappenj 10 Aexte* Tubingen vom gleichen Kriegsseug ehoas wenigcr :
Cannslatt 90 Lanzen, 60 Biichsen, 17 1Mb., 15 bcschl. JV., 6 B., 6 B,7 8 Pf, 6 A\
— 504 —
auf Ziehen, Ilabit7 Ohorkappe u. s. f nach Branch anderer Gapldne
der Stiftskirche tragen, dem Propst gehorsam, doch nicht verpflichtet
sein die 7 Zeiten zu singen und welter Hesse zu halten oh diese
Stiftung besiimmU Jeden Abend* ztoischen den Lichtern7 da man das
Salve Regina fur die Mltbruder singt} soil er personlich anwesend 5
oder durch einen andem Priester vertreUn sein> im Chorrock das
Salve anstimmen und mit einer Kollehte beschliessen ; audi alle
Sam-stag morgen vor der Prim soil er em Ami, von umerer Ueben
Fraa lautendy singen* Das Begrdbnis von Mannern und Weibem,
die zur Bruderschaft gehoren, soil er mit einem gesungenen Seelamt 10
begehen, selbst oder durch einen andem auf seine Kosien. Fdl/t
mehr als 1 Begrdbnis auf einen Tag} so soil er nur 1 Seelamt
singen; fur die andem haben die Pfleger zu sorgen. 1st er langer
als 1 Monat kranky,so sollen die Pfleger ihm eine Hilfe von Outer n
der Bruderschaft, wenn er es begehrt, nach dem Bate des Propstes 15
und Decans der Stiftskirehe und des Predigers der Bruderschaft
zmueisen, damit er einen Vertreter bestelle. Wenn er ein unordent-
Itches und itnpriesier Itches Leben annimmt und sich nicht bessem
willf nachdem er briiderlich gestraft ist} sollen Propst Decan und
Prediger, in solchen Fallen seine Richtery vom Grafen oder den 20
Pflegem berufen, den Handel verh oren) Jcurz und einfach ohne
sonderlich.es Geschrei und on form aines gerichts ihm eine Strafe
auflegen oder ihn der Pfriinde berauben, wie sie oder die Mehrzahl
miter ihnen fur gut findet. Die Pfleger sollen den Gaplan nomi-
nieren und prdsentieren, der Propst ihn confiimieren und investieren. 25
Der Legat nidge die Stiftnng hestatigen. — Siegler der Graf der
Propst Ludivig Vergenhans und die Bruderschaft durch Vogt und
GerichL — Stuttgart 1490.
$taats-A. : Siuttg. Siift, B. 13, Deutsche Ubersetzung des verlorenen
Originals, Hand des friiken 16. Jahrh., Pap. Angcfiigt die Bestdtigung durch 30
den Legaten, Ulm 1490,
788. Die unien genannten Sttittgctrter Burger beurkunden :
als der hochgeborn herre hern Eberhart grave zft Wirteraberg und
zu Mumpeligart etc. der elter, unser gnediger herre, uns mit dem
brunnen in siner gnaden schlofl zu Stfitgarten gefurt durch unsere 35
wingarten im Rainspurg und Furt gelegen graben und tuchel darin
legen Iaflen hat, und wir nft begert habent uns den schaden damit
zugefuget zu bekeren, das da sin gnade die funf gesohworneu man
— 505 —
zfi Stiitgarten, zu s61iehen unci andern sachen geordnet, darzti be-
schaiden und inen befelhen lafien hat unsern schaden zft erkennen,
die hand erkemit und entsehaiden hi irpn aiden, das sin gnade
uns fur unsern sob ad en geben sdlle, sovil hernach geschriben stet,
5 nemlich an Hans Mayer 3 Pfund 10 Schilling, Jaeob Kochlin 2 Pf
15 Sch., Konrad von Heumaden 2 Pf. 15 Sck., Paidin Denken-
dorfer 2 Pf. 10 Sell., Martin Suluff 3 Pf, Hans Wingarter 2 Pf
8 Sch., Litdioig Ham 0 Pf 8 Sch. Heller, Und darumb sollent
sin gnade und siner gnaden erben und nachkommen in Swig zit
10 recht und gerechtigkait haben in unser iedes gfite ze wandehi,
darinn ze graben, tuchel uszeheben, ander ze legen an die ende
dahin die ersten gelegt worden sient, und darzu ze sehen, so vil
oft und dick und ouch so wit ir notturft des obgemelten brunnen
halb solichs wirt ervordern dwiglich. Sie haben das Geld von dem
15 ehrsamen weisen Giinther Wenh, seiner Gnaden Vogt zu Stuttgart,
erhalfen. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen weisen Hans
Tiwilin und JJlrich Klingler, bei.de Richie r. — 1490 uf Doratbea
der hailigea junckfrowen tag (Febr. 6).
Staats-A.: 6'tuttg. W., B. 2. Pg,, anh. schadh. 8.
20 a) Die unten genanntm Stuttgarter Biirger beuvkunden, dass
ihnen im Namen Graf Eberhards des Alteren der ekrsame Johannes
Mol, seiner Gnaden Keller zu Stuttgart, geben wolgewert und be-
zalt hat die verdorpniis und das zergraben unserer gftter, darumb
wir nachbenanten, nemlich ich Marx "Wingarter der elter, Conlin
25 Winter, Hans Blank, Jacob Borhow, Eberlin Engelgorr, all burgere
und geschworn erkennere zfi Stiitgarten erkent hand, so inen von
dem brunnen zagetugt, der dardurch gelait von Kaltentaie herab
in des genanten unsers gnedigen herren schlofl zfi Stiitgarten gefiert
worden ist, und zwar haben erhalten:
30 Martin StieHin 4 Pfund 7lk Schilling von 43 Buten Wiesen,
Auberlin Mayer 4l/'i Pf von 70 R. Wiesen, Hans Stdhelin 4 Pf
6 Sch. von 50 R. Wiesen, Marx Cristc/n 6 Pf 7 Sch. von nimzig
zwolf ruten wisen und ackers, Hans Tiibinger 14 Sch. von 7 B.
Wiesen, Ulrich Hund 1 Pf 1 Sch. von 9 Buten Wiesen, Stephen
35 Critian 2 Pf. von 15 it. Wiesen, Martin Gitgelin 1 Pf 1 Sch.
von 7 B. Weingarten, Michael Kilrzlin iS1/3 Sch.. vo?i 51/2 -®* W^"-
garten, Gross Martin 9 Sch. von 3 B. Weingarten, Konrad Stdhelin
3lJ2 Pf oon 60 R. Wiesen, diese alle zu Heslach gescssen; ferner:
Thoma von B'oheimsreute 3 Sch. von l'/a B. Wiesen, Hans Holder,
— 506 —
Miiller zu Kaltental, 9 Pf von 90 R. Wiesen, Konracl Nanz von
Vaihingen 2 Pf 18lj» Sch. von 39 R. Wiesen, Ham Cristan von
Leonberg 8 Sch. von 12 R. Wiesen, Hans Felder 10 Sch. von 8lfa R*
Wiesen, Ulrich Stdhelin 1 Pf von 20 R* Wiesen, Ham Toizinger
15 Sck. von 15 R. Wiesen, Bastion Welling 3lj% Pf 7lj% Sck. von 5
31 R. Wiesen, Anionim von Miinster 1 Pf. 1 Sck. von 7 R. Wein-
garten, Maikias von Miinster 1 Pf. 1 Sch. von 71/* R. Weingarten,
Hans Ferringer 17 l {2 Sch. von 6 R% Weingarten, Konlin Wolzlin
4 Sch. von 4 R. Acker, Hans Esd 1 Pf. 12 Sch. von 15 R. Wiesen.
Konrad Kiibel 2 Pf. von 22L/» R. Wiesen, Balthasar MarsiaUer 10
1 Pf. 6 Sck. von 16 R. Wiesen, Brons Merlin 1 Pf 6 Sck. von
16 R. Wiesen, Hans Gerang 1 Pf 13 Sch. von 25 R. Wiesen,
Jorig von Zufenkausen 8 Sch. von 8 R. Weingarten, Konrad PfSller
8 Sch. von 4 R. Weingarten, Mathiss Kruihacker 11 Sck. von 4{U i?.
Weingarten, Peter Zapf 3 Pf 4 Sck, von 8 R. Weingarten, Ham 15
Bart 1 Pf 2 Sck. von 5lk i?. Weingarten, Hans Suluff 10 Sch.
von 5 R. Weingarten, Hans Ziegler 10 Sch* von 5 R. Weingarten,
Cristan Bonruss 10 Sch, von 6 R. Weingarten, Jacob Byhel 1 Pf*
1 Sck. von 7 R. Weingarten, Konrad Miiller 15 ScL von 5 R.
Weingarten, Hans Schufelin 14 Sch. con 4 R. Weingarten, Jong 20
Has Pk Pf 3 Sch. von 31 R. Wiesen, Konzlin Klaiber 3 Pf
1 Sck. von 28 R. Wiesen, Elisabeth Bertelerin 14 Sch. von 4 R.
Weingarten, Ham Hdrielin 7 Sch. von 2 R. Krauigarten, Lux
Goldschmid 2l/2 Pf von 13* }% R. Weingarten and Garten, alles
guter tend genehmer Stuttgarter Wdhrung, msammen 79 Pf und 25
12 Sck. Heller. — Siegler die Stadt dureh die ekrsamen loeisen
Ulrich Eckhart und Hans Byhel die Alter en, bride Richter und
mr Zeit Siegler. — 1492 uf samhstag naeh Sanct Mathis des
haiiigen zwdlfbotten tage (Marz 3).
Ebenda, Pg»} mih. S. 30
789. Graf Eberhard der Aliere erlaubt den ekrsamen gcist-
lichen seinen lieben andachtigen Prior und Convent des Klosters zu
Stuttgart S. Dominicus Ordens, ain haimlieh gemaeh oder cloac zft
notturft der iiatur zu mac hen und die uberflissigkait da von unter
der Erde auf der gemeinen Strasse in den unteren See (tuisern 35
undera. sow zu Stutgarten) ziifukrm, dock ohne semen und der Stadt
Sekaden. — 1490 uf mentag naeli dem soantag Invoeavit (Marz 1).
Staals-A. : 6'ttttlg. Predigerkloster, H, 1. JPg., anh. 6'.
— 507 —
790, Zimmerleute, Schreiner und Binder zu Stuttgart stiffen
erne Bruderschaft und geben sick Ordnungen. — 1490 Mai 25.
Siadtisches A. Stuttg. : J 174. Pg. mit SiegeleinschniU.
In dem namen der hailigen driainigkait. Amen. Zu 6wiger
5 gedaehtnuse diser dinge sie kunde und wissent allermeniglich, das
wir die maister der handwerk des ziminerns des j schrinens und
des bindens zu Stfitgarten gesessen alle gemainlich oft und dick
betrachtet habent: wievvol alle menschen geschaffen sind die wauren
s&ligkait in und mit Gott dem herren 6wiglich ze | haben und ze
10 niessen, so mdgent wir doch die nit ervolgen denn allain durcb
ubunge guter werk und tugent. Dem selben nacb und so ouch die
menschen us angeborner nature schnell sind ze sunden, und | nie-
man wissen mag, ob er in gnaden Gottes sie, und uns nichtzit
gewissers ist denn der toude und nichtzit ungewissers dann die
15 stunde siner zukunft, und uns denn ouch us disem zite nichtzit
trostlicbers nachvolgen und vor dem strengen richter des letsten
gerichts ze hilfe kommen und zu erfolgung 6wiger saligkait furder-
licb sin mag denn allain die tugentsamen gflten werk, die wir in
disem zite miltiglich volbracht und in sonder das gebette, so wir
20 fur ainander getan haben, ais das bezugt der hailig himelfurst
Sanetus Jacobus mit den worten: bittent fur ainander, das ir be-
halten werdent: so habent wir zu erfolgunge des selben, ouch umb
gemains nutzes und des willen, das unsere handwerk von uns und
unsern nachkommen dester redlicher und "ufrecbter getriben und
26 dester bafi in eren gehalten werdent, mit raute gunst und willen
der ersamen wisen rogt und richteren zu Stfitgarten ain bruderschaft
angefangen gemacht gestift und geordnet in massen wie hernach
folget: [1] Item zum ersten so ist uuser aller gftter wille und
verainte mainunge, setzen machen und ordnent ouch mit disem
30 brief e dem almachtigen Gotte, der allerhailigosten und wirdigisten
junckfrowen Marie und allem himelschen hike zu lobe wirden und
eren, und aller unser und unser vordern und nachkommen selen
zu trost und zft hilfe furohin ain kerzen in unser iieben frowen
kirchen zu den predigern hie zu Stfitgarten in dwig zite ze halten
85 ze haben und ze brennen alien sonnentage, alien unser Iieben
frowen tage, alien zwolfbotten tage und an alien gebannen firtagen,
[2] Item an unsers Iieben herren fronlichnanis tage w6Ilent und
sdllent wir und unser nachkommen uns mit kerzen und sust in
der procession, so man mit dem hailigen wirdigen sacrament des
— 5 08 —
zarten ironlichnams unsers lieben herren Jhesu Cristi umb die statt
geit, halten nach uswisung des registers, das der eustos des stifts
innehat. [3] Item wenn ain priider diser pruderschaft oder ains
bruders eehalt, der das fronfastengelt git, stirbt, so salient die
kerzenmaister alien brudern zu siner begrebnuse verknnden und 5
vier us uns den touten lichnam rait vier vorgenden brinnenden
kerzen zftra grabe tragen, und welieher nit kompt nnd sin usbliben
mit redlicher ursache, daran die briider ain benugen babent, nit
entsehuldigen mag, der git zft pene ain vierdung wacks; doch sol
kainer iemanden der im lone git yon siner arbait gen, sonder das 10
selb in entsehuldigen. [4] Item des glich nnd eben also sol es
gebalten werden mit ains ieden maisters eeliehen husfrowen kinden
und eehalten, die zii dern wirdigen sacrament gegangen sind.
[5 J Item ain ieder sol begangen werden uf den nechsten sonnen-
fage nacli sinem abgange, und soltent alle prudere uf der kerzen- 15
maistere verkimden dabi sin und Gott for sin sele getruwlich bitten
bi obgemelter pene. [6 J Item welieher hie zu Stutgarten uf der
gemelten handwerk ainem maister werden will, der vorbin daselbs
weder stare noch wacht git, der soil anfanglich in die pruderschaft
geben ain guldin und darnacli alle fronfasten vier heller, die ouch 20
alle ander maister geben sdllent. [7] Item welieher uneelich sitzet,
den sol die briidersehaft nit dulden noch liden. [8] Item welieher
frombder maister usserthalb diser vogtie der gemelten drier hand-
werk ain buwe hie zu Stutgarten bestat und nit in der pruderschaft
ist, der soil von dem selben buwe geben ain pfund waelis, und 25
#
ob ainer aim wirt oder dem, bi dem er zeret, etwas schuldig were, -
das mag er im wol abdienen. Ob ouch geschaft unsers gnedigen
herren oder der statt halb zftfielent in der zite, darinn er hie arbaite,
so sol er, wa das us notturft an in begert wurde, tftn als were er
ain ingesessner burger, ungevarlich. [9] Item welieher maister 30
oder burger zu Stutgarten holz bestelt, es sient rinnen sule oder
ander holz, und z611e oder sehftche bestimpt, wa im denn des selben
oder anderer gebrechen halb nit werschaft geschicht, oder er ver-
maint das im nit werschaft gescheen sie, so sollent erber verstendig
maistere des handwerks darzfi geordnet und gegeben werden, daruber 35
und ouch umb den schaden und straufe zft erkennen. [10] Item
welieher maister holz kouft hie zft Stutgarten am merkt oder zft
Berg am Necker, der soil uf denselben tage des koufs, als bang
das holz von im noeh nit bezalt ist, ander maister und burgere
zu Stutgarten, die des begerent, taile und gemain daran haben 40
■trrtn nrrr t^kt^ct -
.WJ"
— 509 —
lassen one alle geverde. [11] Item welicher maister ain lerkneeht
haben will, der soil in dingen zwai jaure und nit darunder, so
nahe er mag, und ob ain lerkneeht nit usdiente und nit ursach
hette oder ob ain maister ainem lerkneeht ouch nit bielte und tete
5 das, so er im versprochen hette, des rnogent die maistere si ent-
richten gutlieh, Wa das nit sin mag, sol es furo zurecht steen
vor vogt und gerichte hie zfi Stntgarten. [12] Item ain ieder ler-
kneeht sol geben ftmf schilling heller oder ain pfund wachs in die
bruderschaft. [13] Item welicher maister ainem burger oder in-
10 woner der statt Stfitgarten schickt ain gesellen oder mer und ain
lerkneeht damit, der sol nemen ainem gesellen ain soinmertage
vier schilling fur coste und lone, oder dri schilling und darzft coste,
weliches der burger will, und ainen wintertage fur spise und lone
dri schilling, oder zwen schilling und coste, wie von alter her-
15 kommen ist. 1st aber der maister selb personlich an der arbait,
so sol er mit lone oucb wie von alter herkommen ist gebalten
werden. [14] Item ainem lerkneeht das erst jare ainen sommer-
tage fur spise und lone dri schilling, oder zehen pfenning und
coste, und ainen wintertag fur spise und coste funfzehen pfenning,
20 oder acht pfenning uud coste. Aber das ander jare sol ain ieder
lerkneeht mit spise und lone gebalten werden wie ain anderer ge~
selle. [15] Item ob ain maister durch sicb selbs oder sine ge-
sellen iemanden arbait machte, die nit werschaft were, so soil der
maister dem burger darumb abtrage und wandel tan in der gut-
25 licbait nach erkantnuse des bandwerks, und wa si es giitlich nit
mdgent ricbten, so sol es aber steen zu vogt und gerichte rechtlich.
[16] Item welicher maister ainem andern maister ain oder mer
gesellen abdingt oder ablickert one sin wissen und willen, der soil
darumb nacli erkantnuse der maister in der gutlichait gestrauft
30 oder vor vogt und gerichte gerechtvertiget werden wie sich gepurt.
[17] Item so sol es mit uns bindern und unserm handwerke also
gebalten werden: Welicher ain maister des bandwerks hie werden
will, der soli ouch geben ain guldin in die brftderschaft. Item ain
ieder brftder sol alien fronfasten an die brftderschaft geben vier
35 heller. Item ain gedingter knecht ouch vier heller. Item ain ler-
kneeht, wann der ingeit, git ain pfund wachs. [18] Item kouft
ain burger oder maister tugen raif va.fi oder anders dem handwerk
ztigehdrig, so sollent uf sin begeren dri maister darztl gegeben
werden zu erkennen, ob es werschaft sie oder nit. [19] Item
¥
40 welicher bindermaister . ain koufe tut hie zft Stutgarten uf dem
— 510 —
markt, der sol ander maister uf ir begem an solichem koufe taile
and gemain haben lassen, desglichen den burger ouch. — Und sol
diser brief alle und iegklieh maister der gemelten drier handwerk
binden zu volstreckung und haltung alles des, clas darinne ge-
schriben steet, arglist und geverde genzlich abgesiindert und ver- r>
mitten. Und des alles m waurem urkunde so hand von miser
bitte wegen die obgenanten vogt und richtere za Stfttgarten der
selben statt gemain insigel, der statt und inen one schaden za ge-
zugnuse often tlich gehenkt an disen briefe, das wir obgenanten vogt
und gerichte bekennent also getan haben, doch die oberkait und 10
die sachen ze endern ze mindern ze meren oder ganz abzetunde
unsenn guedigen lierren und siuer gnaden erben, oucb uns und
unsern nachkommen bierinne genzlich vorbehalten. GebenufSanet
Urbans tage des hailigen babsts. Von Cristi unsers lieben herren
gepurt als man zalt tusent vierhundert und darnach in dem nun- 15
zigisten jaure.
791. Hans Reutlinger, Burger zu Stuttgart, sckwort Urfehde,
nachdem ihn Graf Eberhard der Altere aus dem Gefdngnis ent-
lassen hat. — Siegler die edlen festen, ehrsamen und iwisen Junker
Jorg von Sachsenkeim und Eberhard Walker genannt Kornhas, 20
Burger zu Stuttgart. — 1490 uf fritag nach Sanct Laurentien des
hailigen marterers tag (Aug. 13).
StaatS'A. Stuttg. : Urpheden, Siutig. S'tadt. Pg., anh. 2 S.
792, Heinrich Binder und Marx Wingarter, beide Burger
zu Stuttgart, beurhmden, dass ihnen, als Pjiegem Hans Rieckers 25
des Altern, im Namen des Graf en Eberhard d. A. der ehrbare
Johannes Keller den man nennt Moll, seiner Gnaden Kastkeller zu
Stuttgart, heute 31 Pfund 17 Schilling und 6 Heller urn 2#3/.i Morgen
Wold in der Falschen Klinge, zwischen der Pfaler ungetailtem ge-
meinem walde und Hdnslin Lenger, bezahlt hat. — Siegler die 30
Stadt durch die ehrsamen weisen Hans Tisenlin und XJlrich Klingler,
beide Bichter. — 1490 11 f dornstag nach vincula Petri (Aug. 5).
Staais-A.: Muitg. W** B. #. Pg^ anh, S.
a) Ebenso Jorig Katzlin, Burger za Stuttgart: 4 Gulden mid
15 Schilling Heller? gute und genehme, Wirtemherger Wiihrung, Jiir 35
— 511 —
4l/i Morgen W aides, jeden Morgen mit Holz Grund mid Baden um
1 Gulden erkauft, bei der Sandgrube an Ludwig Brdcklins und
des gnddigen Herrn Wald gelegen. — Siegler der ehrsame weise
Gilnther Wenk, Vogt zu Stuttgart. — 1491 uf mitwoch nach dem
5 sonnentag Letare halbfasten (Marz 16).
Ebenda. Pap., aufgedr. unkenntl. S.
b) Ebenso Ludwig Blenderer von Stuttgart, zur Zeit Burger
zu Goj)pingen: 27 Rheinische Gulden 15 Schilling und 9 Heller,
gute und genehme, seiner Gnaden Wahrung um einen Wald von
10 12xji Morgen an der Milnchhalde zu beiden Seiten an seiner Gnaden
Wald gelegen, zinst jdhrlich 4 Sch. 5xj% H. dem Gotteshaus Beben-
hausen. Jeder Morgen ist um 2l/\ Gidden (zwen guldin und ain
ort ains guldins) erkauft. — Siegler die Stadt Stuttgart durch die
ehrsamen weisen Johannes Hug und Wemher Schmid, beide Bichter
15 und zur Zeit Siegler. — 1491 uf den letsten tag des Aprellen
(April 30).
Ebenda (S. 10). Pg., anh. schadh. S.
c) Ebenso Paulin Wintzelhauser, B, zu St.: 88 P fund 12 Sch.
4 M. dersdben Wahrung fiir einen Wald von 28 Morgen und
20 20 Rnten in gleicher Lage, zinst 8 Sch. 10* k H. dem Gotteshaus
BebenJiausen; jeder Morgen ist um 3 Pf 3 Sch. H. erkauft. —
Siegler der ehrsame Ulrich V 'dinger, Burger und des Gerichts zu
St. — 1491 uf zinstag vor sanct Johanns des hailigen t6ufers ge-
purt tag (Juni 21).
25 Ebenda. Pg., anh. S.
d) Ebenso Junghans Font, B. zu St., fur sich und seine Briider
und Schw ester manner, der ich mich in solichem verkoufe und koufe
gemechtiget hab : 66 Pf. 8 Sch. 2 H. fiir einen Wald von 21 Morgen
und 13 Ruten in gleicher Lage, wie der vorige erkauft, zinst 6 Sch.
30 8 H. don Gotteshaus Behenhausen. ■ — • Siegler und Datum wie c).
Ebenda. Pg., anh. S.
Zu b—d vgl. Hang, Schwttb. Magazin 1778, S. 142.
793, [Burgermeisier und Bat zu Esslingen] an den Vogt zu
Stuttgart: Bei ihrem Burger Ham Swigger haben sie einen zer-
85 schlagenen verguldeten Kelch mit einer Patene (baten) liegen sehcn
— 512 —
und ihn gefragt, von ivem er den an sick gebracht habe; er ant-
wortete, Heinrich List der Goldschmied bei ew habe ikm den zu
kaufen gegeben, die Mark urn 8 Gulden, der Kelch mil der Patene
wage 2 Mark. Sollichs baben wir ew nit wollen verhalten, darmit
ir die sache, und besonder wie und wa solher kelch herkomen si, 5
zu erlernen wisset, und was iv also erfarn tut, uns bei disem un-
serm poten in schrift berichten, uns furter, wie sich unser halb
gepurn wirdt, darnacb auch zu riehten wissen; das wollen wir
gem umb ew haben zu verdienen. — 1490 dornstags post Moritzi
(Sept. 23). 10
Esslinge-r Mmivenbuch 1489—93, fol. 61 b.
4*
794. Hans Gerlach der Alter e, Burger zu Stuttgart, verkauft-
4
dem Kloster Bebenhausen um 100 Rheinische Gulden, gut und ge-
recht cm Gold Geprdge und Gewicht; die bar bezaklt sind, 5 Gulden
jdhrlichen Zins} auf S. Gallen Tag oder 8 Tage vor- oder nachher 15
in des Klosters Hof zu Stuttgart zu entrichten aus seinem Hdus
Hofraite und Gesdsse zu Stuttgart in S. Leonhards Vorstadt an
der Esslinger Briicke am Waschbach gelegen? stdsst hinten an das
Manghaus, zinst vorhin 7 Heller dem gnddlgen Ilerrn und 12 Pf H+
an Rerrn Mans Vestners Pfriinde in S. Leonhards Kirche, and 20
soil des Klosters Gultgut heissen, in guien Ehren und unvergwng-
lichem. Baa nach der Stadt Stuttgart Recht gehalten toerden. Es
dient als Unterpfand nach der Stadt Recht; leidet dabei das Kloster
Schaden, es were von angrifen n6ten und pfandung, zerung botten-
lou brief en oder sonst, so soil den der Aussteller oder seine Erben 25
gutiklich usricliten bekern und abtftn. Der Zins kann jederzeii mil
deyn Hauptgut, oder je 2lj*i Gulden mil 50 G. und verf alien em Zins
abgelost werden. Der Aussteller verspricht Geivdhrschafi nach der
Stadt Recht. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen weisen Hans
Tisenlin und Ulrich Klingler, beide Richter. — 1490 auf Freitag 30
nach S* Gallen Tag des heiligen Abts (OkL 22),
Staats-A. Stutig.: Bebenhausen, Copeibuch A, f. 31b.
795. Glaus Vischer, Michael Vischer genanni Muhlhduser,
und Hans Geiger, Burger und geschioorme Unterganger zu Stuttgart
in der Stadt, beurhunden} dass der ehrsame geisiliehe Herr Sifrid 35
Marker, Gaplan des oberen Altars in S. Leonhards Kirche zu Stutt-
gart, und der hesclieidene Martin Beck von PlaUenhardt, Burger zu
513
&tuiigart} vor sie gekmnmen sind mid ivegen ernes Sireiis iiber erne
Hofsiait Untergang begehri haben; als die Unterganger an Ori unci
S telle (au die eiule soiichs spans) gekommen tvaren, ist antags dar~
gestanden Martin von Plattenhardt und hat geklagi: Herr Sifrid
5 itabe in der Hofstatt, die zwisehen seinem Hawse und des Blumlins
Scheuer liege, eine Mauer gmnacht nah an sein Haus; er, der Klager,
habe das Becht, KammerwaHser oder dergleichcn in die Hofsiait zu
mhiiiten und semen Dachtrauf darein zu rkhien; er hojfe, dass
man jenem den Mauer bau aberhenne. Herr Sifrid hat geantworiet:
10 die Hofsiait gehore zu $ei?iem Pfriindhaus; der K lager habe keine
Gerechtigkeit in die Hofsiait, Nachdem sick beide Telle uf kuut-
schaft gezogen und nach der en Verhorung die Bache zu Becht ge-
seizi hatten, haben die Unterganger zu Untergang und Becht ge-
sjprochm, dam die Hofxiatt zur Pfrunde gehoren und die Inhaber
15 me als ihr eigen Gut gebrauchen diirfen; dock wenn sie sie verbanen
wollen, $oll nach dew Blei, angeschlagen an die Kopfe der moei
oberen Dachrahmen (tachronieu) mid an Martins Ham herab ge-
richiet; der hintere Dachrahmen gleich gebaut und an demselben
Hmise die vordere Dachpfeite nach der hinteren abgesckniiten unci
20 dieser gleich gemaeki xoerden. Will Martin einen Laden aus seinem
Hause in die Hofstatt machen, so soil er den vergattern} dass man
nichts heraus schuiten oder werfen kann. — Siegler die Stadt (lurch
die ehrsamen weisen Johannes Hug und Wernher Schmid, beide
Biehter und zur Zeit Siegler. — 1490 uf m6ntag vor Sanct Martins
25 des hailigen bischofs tage (Nov. 8).
Staals-A. Stutig. ; Stutig. Geistl* Veno^ S. 5, S. Leonhard oberer Altar.
Pg.) anh. S.
796. Auberlin Kruilin, Burger zu Stuttgart, verkaufi dem
- Kloster Bebenhamen wm 70 Pfund Heller Stuttgarter Wdhrung} die
30 bar bezahlt sind7 3 Pf 10 Schilling Heller ewiger freier Gult auf
S. Gallen Tag, 8 Tage vor- oder nachher} zu Stuttgart in der Stadt
zu ihren oder ihres Pflegers und Anwalts Handen zu entrichten aits
seinem Weingarten von I1/4 Morgen im Rainspurg in Stuttgarter
Zwingen und Bdnnen zwischen Konrad Siglin und Auberlin Hajypeler.
35 Zins je der zeit ablosbar> ganz oder je 35 Schilling mil 35 P fund. —
Siegler die Stadt dureh die ehrsamen weisen Johannes Hug und
Wernher Schmid, beide Biehter. — 1490 auf Samstag vor S. Oth-
mars Tag (Nov. 13).
Staats-A* Siuttg.: Behe&Jiausev, Copeibuch A, f. 32b.
Wfirtt. CeschichtsqucIIeti XllL 33
— 514 —
f97i Vofft •und Hiehter zu StMttgart teilen dein Propst zu
Denkelidorf auf seine Bltte mit, wie es bei ihnen mit Freveln und
Burnett yefwltwi ivird. — 1490 Not. 15.
Staats-A, Stutlg. : Kl. Dmkendorf, B. 73. Pg., dnh. Brucli$tuck den 8.
Vgl. Joh. Chr. Sclwiidlin, Beitriige zur Gescldchte des Herzagtums Wirt. II 5
(1781) 55, f.
Dem erwirdigen andeehtigen hern Peteril probst zft Dencken-
dorf, unserm gimgstigeii lieben herren, embietent wir vogt und
ricbtere zft Sttitgarten unser fruntlich willig dienst zftvor. Uf uwer
wirdigkait bitte in vergangen tagen ati tins | gelangt der maiming to
uch zil berichten, wie es mit freveln sfraufeii und bfiiten bi tins zu
Stftfgarten gehalten und | gebrfiweht werde, fngent wir uwer wirdig-
kait, der wir gar gern, wa wir mdchtent, zft willen werden wdltent,
zii wissen, das wir zu disen ziten mit frevein bftflen und straufen
bi nns den hernach geschriben briiwch habent: [1] Item welicher 15
mans geschlecht, der zft sinen tageu komnien, bi vernunft und ain
lai ist, iemandeu ernstlicb baist liegen, der git zft frevel draw
pfund beller. [2] Item welicher ain mit trucken straichen schlecht
und us demselben schlaben nit ain grofier scbade als" lemin bain-
bruwch oder der gliehen entstet, der git oucb druw pfund zft frevel. 20
Erwecbst abev merklicker schade us sSlicheii trucken straicbeu, als
bainbruch lemin oder anders, das dem menscben zft sdlichen oder
der glicben bescb werden sins libs oder lebens diettt, so steet der
frevel zft erkatitnus des ric'hters, der sol gesta.lt der sacben und die
beschvverden dem geschlagen zftgeffigt anseben und den frevel daruf 25
nach siner besten verstandnus erkeimen. [3] Item welicher wer-
baft band macht mit zucken messers tegens sehwerts oder anders,
damit man sicb weren mag, der mainung iemanden zft letzen3 der
git zii frevel clruw pfund heller. [4] Item amptiuten richtern under-
gengern pflegern und der glich erbern personen, den von ainer 30
berschaft oder gemains nttizes wegen icbtzit befolhen wirt, folgt
gewonlicb naeb til nids und basses umb ir erberkait und volstreckung
willen der gerechtigkait. Wa nil ainer us tmgegrundtem bSnsem nide
oder basse furtiame ain solichen erbern manne one ursachen ze
schlaben und ioch den nit ftbel noch blfttrftnsnig schlftge, so sol er 35
dannocbt zft handhabung der oberkait erberkait und gerechtigkait
nit allain mit ainem scblechten oder grofien frevel, sonder mit dem
turm oder verbiettmg dds fleckes gestrauft oder an des herren
gnade erkennt werden nach gestalt und gelegenhait sins handels.
[5 J Item welicher iemanden frevelieb blfttrunsig maeht, der git zu 10
* K_„
— 518 —
frevel druwzehen pf&dd heller. Es mdeht aber ainer am so abel
und hart wund sehlabeu, der frevel wufde tnit tirtail grMer erfeertnt
naeh gestalt des handsels.- [6] Item sieh begebent vil hendel und
eerschmaehen, die zfi then us zorn und zft ziten us verdatiehtem
5 mute geschebent. Darumb werdent bussen and straufen ufgelegt
mit reehtliclief erkantnus, ietz^o vil und deirn wenig oder mittel-
messig, naeh gestalt der scbwefin und gtofiin ains ieglieheii handels.
. [7 J Item welieher ain gelopten oder geschWornen frideh brieht
mit verdanchtem mute also, das sieh ain zit verlotift, naehdem ef
*0 den ffiden gelopt oder geschWorn hat, darinne die ersten bewegungen,
die der menseh in siner niacht nit hat, vergaugen und usgeloscht
sin geaehtet werden mfigent, der wirt erlous und dem herren an
sin gnade gesprochen oder erkennt im sin hande abzeschlahen.
Geschehe aber der fridbrueh in ainer zit nacli der gelupt oder dem
15 aide so kurz, das man wol aehten und merken mdchte, das die
erst bewegunge in im noeh unabgel6seh't in darzu geursachet und
bewegt hette, so sdlte s61ichs voni richter ouch angesehen und" der
titter naeh gestalt des handels mit urtail miltiglicher, als mit ainer
geltsumme und darzfi mit dem turne oder verbotte des fleckens ge~
20 strauft werden, wie de'im den riehter bedtichte' billich und dem
handel gemeB sin, one besehwerung oder letzung siner eren.
[8] Item welieher zile oder markstain, damit guter Undersehiden
find, dureh sin selbs gewalt us geverde oder mutwilleu verendert
verruekt usrouft oder usgrept, der verwurkt sin ere und wirt dar-
25 mnb dem herren an sin gnade und straufe gesprochen. [9] Item
ain sehleehter fro wen frevel ist ain pfund funf schilling heller. Doch
oh ain frow ichtzit grobs oder unerlichs handeite, so sol ir ain
frevel und bCuS mit rechtlicher erkantnus ufgelegt werden naeh
•grofiin and sehwerin irs handels; denn naehdem zft ziten ain stut-
30 rofi ais ubel und vilieht vvirs denn ain heugst schlecht, kan man
der frowen iiheltauten ungestrauft nit furgen. [10] Item welieher
ain frevel verschuldt und vermaint von sinem widertaile darzfi ge-
nrsacbet sin und deshalb Solichen frevel mit recht an im zft erobern,
dem sol uf sin ervordern und begeren das recht gegen sinem wider-
35 taile gestattet werden. [11] Item kain frevel sol genommen Werden,
si werde denn wiliiglich bekennt arid gegeben oder mit recht er-
obert. [12] Item in alien obgeschriben und andern hendeln sol
der richter clag antwurt und das, so rechtlich fur in bracht wirt,
in sinem rechtspruche gar aigentlieb ermefien, damit er niemanden
40 umbiliich und wider reehte tft beschweren, und an disem stuck ist
33*
— 516 —
vast vil gelegen, — Erwirdiger gunstiger lieber herre, so vil unci
nit witer wissend wir uch nf uwer bitte imd begere zfi disen ziten
zft bericliten, das wollent von uns us gfttem willen annemen in dem
getruwen, ob wir uns bienaeh witer bedaehtent und etwas mer
herzfi dienend erinnertent, das wir uch das uf uwer angesunneii 5
ouch mittailen und nit verhalten wdltent; dann wamit wir uch lieb
iruntsehaft und dienst bewisen indchtent, tetent wir gern, Zft ur-
kunde habent wir der statt Stfitgarten insigel uns uiisern naeli-
kommen und der statt Stfltgarten one schaden gehenkt an disen
briefe. Geben uf mdntag vor Sanct Othmara des hailigen al)ts tag 10
von Cristi imsers liehen herren gepurt tusent vierhundert und im
nunzigisten jaure.
708. Vogt nnd Bichter der Stadt Stuttgart beurfcunden, class
der wiirdige wohlgelehrte Herr Doctor Martin Nuttel ah voUmach-
tiger Anwali des Gotteshauses Larch vor ihnen rechUich geklagt hat 15*
auf 1 Tagiverk Wiesen zu Tunzhofen zwischen Hamlin Kamng
und Johannes Lorcher; die Wiese zinse dem Gotteshaus 1 Schilling
Heller urb&rigs lihends und I6usends j&rlichs zinses; wiewohl sie
nan aus Georg Belsers zu Gabriel Clefners Hmiden gekommen, von
diesem an Pauliu Winzelhduser verkauft worden und von ihm auf 20>
einen Britten bewendt set, habe keiner die Wiese em-pfangen ; sie
sei demgemciss dem Gotteshaas nach der Stadt Stuttgart Beeht ledig
haimgefallen, urns er begehrte mil Urteil zu erkennen. [2] Darauf
hat Gabriel Cldfner7 Biirger, durch seinen Purspreeh rechtlich ge-
antwortet: er habe nicht gewusst, dass die Wiese die beschwerd der 25-
urbarin, ouch lihends und lfiusends, uf ir trfige; wenn es auch so
sei9 so habe es ihm dock sein Voter Georg Belser verhalten; er sei
erbotig (urbuttig), dem Gotteshaus tviderfahren zu la8sen} ivas ihm
zugehdre, hojfe aber? seine UnwissenheU toerde ihn enischuldigen and
das Gotteshaus sieh mit seiner Bereitschaft begniigen. [3] Herr 30
Doctor Martin legte das Begister einer miwerung des gotshuses zins
und guter halb hie zu Stfitgarten vor7 geschehen 1481 auf Montag
vor S. V dentins Tag (Febr. 12) im Beisein von Hans Welling, Ulrich
Voinger, Ludwig Stdhelin} Johannes Hug7 Laurenz Buttel Stadt-
schreiber7 Eberhard Walker imd Hans Nuttel; darin ist jener Zins 35-
ale urbar verzeichnet Dazii begehrte er mit Bans Kdssing7 der
ebenfalls eine solche Wiese innehabe, den Kauf brief dieser Wiese
zu verschaffen. Darauf nnd auf inins des vogts verschaffen hat
. itt (f^"^'** J*^*****
— 517 —
Hamlin Kdssing den Brief horen lassen. Folgt n. 153. Die Un-
wmenheii solle den Antivorter nicht entschuldigen ; sonst kame es
nie zu einem penfal, jeder konnte sagen, er habe es nicht gewusst.
Der Antivorter moge, ivenn sein Voter ihm das verschwiegen hobe7
£ des an shiem vatter zftkummeru [4] Der Antivorter hofft wie
writer, angesehen die unwissenhait von im ersehaint, ouch an-
gesehen das recht niemaden t&te geverden.
Das Gerieht erkennt: Wenn Gabriel Gldfner schwori, dass sein
Voter ihm von jener Besehiverde nichts gesagt mid er diese auch
10 sonst nicht geivusst noch mit geyerden verhalten habe, so soil dem
Goiteshaus die Wiese diesmal nicht heimgefallen? sondern der Kdufer
nur schuldig sein, sie nochmals zu empfangen nach der Stadt Stutt-
gart Recht Jener war dazu erboiig. Herr Doctor Martin hat a)i
das Hof gerieht appellieri mid einen Brief hegehrt — 1490 uf roSn-
15 tag vor Sanct Othmars tage (Nov. 15).
Staats-A, Siiittg,: KL Lorch, B* 59. Pg., anh. Stadtsiegel Auf der
liiiekseite: Diser brief e 1st von mir Mathia Horn etafctschribern zu Stfitgarteu
erst gexnacht und gevertiget worden uf Sanct Matheus des hailigen zrwolfbotten
und ewangelisten aubeud (20* Sept.) 1491, mid das er nit ee gemacht worden
20 jst, hat an niins herren doctor Martins uianen nit erwunden, sonder so hand
mich andere gescheft und sachen daran yerhiwdert; das bezftg ieh mit diser
miner aigen kandgeschrift.
a) Graf Eberhard der Altere beurkundet: Nachdem gemass
dieser Urkunde (die im Wortlaut folgt) Doctor Martin Niittel ap-
25 pelUert hat, ist beiden Teilen auf heute em rechtlicher Tag ver~
hiindet worden7 und es sind vor Hofrichter und Rdten erschienen
der ehrsame unci geistliche, miser lieber Getreuer, Herr Michel Kocldin,
des Gotteshauses Lorch Pfteger zu Mitnster, als vollmdchtiger Anwalt
an einem Teil, Paulin Winzelhduser und Konlin Bausch (Buwsch)
SO von Stuttgart am andern TeiL Nachdem sie in der appellation und
houptsacli gnfigsamlich und nach notdurft gegen ainander verhSrt
wurden, haben Hofrichter und Rate m Recht erkannt, dass von
den Richiem zu Stuttgart iibel geurteilt und von des Gotteshauses
Anwalt wohl appelliert sei, und in der houptsach solle dem Abt uf
So eroffnung der geschehen kouf die Leihung oder Losung der Wiese
in kraft der urbarin zugelassen iverden. — ■ Stuttgart 1491 uf zins-
tag nach Sant Dionisien tag (Okt 11).
Ebenda. lJg>, anh. schadh* S*
— 518 —
799. Jacob Sehrout, Burger zu Sputtgart, vefkauft dem be-
seheidmen Ulrich vqu Beinstein, Burger daselhsty 10 Gulden j ah r-
lichen Zins um 200 gute und genehme Rheinigche Gulden Stuttgarter
Wiihrung, ivofilr er vom Kaufer eaten Weingarten in Btuttgarter
Zwingeft und Batmen zu Rftinsburg zwischen Konrad von Hansen r>
dem Alien und Lazarus Schulery soviet von einem Markstein mm
andern i$t, fremillig zu semen ffanden genommen hat; die Sehuld
vow 80 P/ufid Heller, um tmlchs dleser Weingprten der Stiirmlemi
oemehiiebm ist, soil Ulrich von Bernstein uf zite unci zijte danirab
vorjaa&den bezahhn} d#U Weingarten dainty ledig und los machen, t<>
ihn 0ftph gegen jedepmmw far zm^frei ledig unvarhilimmrt eigen
ferHgm meh der Stadt Stuttgart Beeht Die 10 Gulden gehen am
diesem \Yeing$rten unci am des Ausstellers Weingarten, beillh Morgen
h} der Wanne zwischen Konrad Kilhel und dem D.orrlioltz (?)f mist
der gnddigen Herrschaft Wirtemberg 2 Schilling Heller und ist Wolf 15
Sibenhar noch haft um 20 Pf H. Schidd. Die 10 Gulden sind
zu entrichten auf S. Martins dps heiligen Bischofs Taf/f 8 Tage
vor- oder nachher? zu Sfutfgarf in der Stadf<> honnen qber jederzeit
(jqnz od$r je 5 (?. ntfi 100 mid mit den atissfehenden Zinsen (ouch
ufgeloffenen uijbekerten costen und schaden) abgelost loerden. Wer 20
diesen Brief mit des Kaufers oder seiner Erben Willen und Wissen
innehat und das mit genugsamer Kundschaft oder Urkunde bezeugt?
dem ist der Aussieller und seine Erben verpjlichtei. — Siegler die
Stadt dutch die ehrsamen weisen Johannes Hug und Wernhgr Schmid?
beide Richter imd zur Zeit Siegler. — 1490 auf Montag vor S. An- 25
dreas des heiligen Zwolfboten Tag (Nqo. 29).
Stadiisches A, Stuttg.; H 68, Gopialbueh der Salve-Braderschaft, Nr, 43,
(Mqnd (Us 16. Jahrh.)
80 Qf Glaus Vischer, Matfs Geiger und Michael Vischer ge-
iiannt Mjlhlh^user^ B.jirger U$4 geschworeite Untvrg&iiger zu Stuttgart 30
in der Stadij beiprkunden: Zwischen den wurdigen hoehgelehrten ehr-
samen und geistUchen Herpn Lu$wig Vergenhans Probst und dem
Cfipjtel des Shifts ztp Siiitfgffrt einerseits > dem ehrsamen weisen
Johannes Fiinfer, alpem Kanzl&r, Burger zu St., qndefersetps sitid
Sp$ne mts\andcn, w$%\ jene meimn} des Spifts Hfms} darin Herr 35
Ulrich Ouch selig? wetland ihr Mifo$uQHicu$} gp$ohn$ hqt7 das vor
Zeiten der einen Friihmess gehort hat und zu Stuttgart in der Stadt
unter Johannes Fiinfers Steinhaus gelegen ist, bait en zu konnen so
— 519 —
i
hock sie ivollen, wfthrend Johannes Fiinfer meint, class es nicht holier
als jetzt sein soIIq, $amit sein Sfeinhaus luft und liecht, \yie er das
erkouft hettp, haben und benalten m6cht. Die AusstelUr erkennen
wit imWgcmgliehem Rechtwpruch, dass das Stiff, mf der Hofstatt,
5 too das Sfiftshaits steht, ein Hctits mit zwei Stocken batten dilrfe
und diese so hoch muchen lessen, als die werklut erkennen zimlieh
sin. — Siegler die $tad$ durch die ehrsamen weisen Johannes Hug
und Wernher Sehmitf,, beide Richter und derzeit Siegler. — 1490
uf sambsfcag nach unser Jjeben fro wen tag als si etnpfangen ward
10 (Dez. 11).
Staats-A.: Siuttg. Stift, B. 24. Pg. anl\. scliadh. S.
801. Vogt und Richter der Stadt Stuttgart beurkunden, dass
vor sie gekommen sind der wilrdigen geistlkhen Frauen Priorin und
Convent zu Weiler Hofmeister mit volleru irem gewalte und Michael
15 Schaberlin, Burger zu St. Der Hofmeister klagte durch imsern
gerichtsfrunde Hans Tisenlin, des Klosters zu Recht angediugten
Ftirsprech, im grunde die maiming: Michael Schaberlin ha be sicJi
unterstanden, aits der Frauen von Weiler Eigentum, das er zum
Viertteil baue, ndmlich einem Weingarten bet 2xh Morgen in Stutt-
20 garter Zmngen und Bdnnen zu Herrenhalden zivischen Johannes
Fitnfer und Ambrosius Trummeter, hinder in en und one ir gun den
j
an Herrn Hemrich Vestner, Priester, Ga-plan zu Stuttgart, 1 Eimer
Weingillt zu verhaufen. Man mbge den Kanf fur unkreftig und
untougenlich abkennen. — Michael Schaberlin liess Ulricus Eckhart
25 den Alteren, ouch unsern gerichtsfriinde, semen angedingten Fiir-
spreeh, antworten; Dem Kloster werde sein Eigentum dadurch nicht
geschwdcht; denn wdhrend die Lehenschaft vor Jahrcn elains schatzes
wert gewesen set, habe er sie mit grosser Arbeit zmd schtveren Kosten
gebessert — Der Anwalt: Jener habe das Gut nicht ohne Hilfe
30 des Klosters gehessert} und dieses habe das Recht es zu leihen tend
zu liken; jener diirfe es an der Losung nicht schadigew. U. s. iv*
— Die AusstelUr haben zu Recht erkannt. Michael Schaberlin habe
kein Recht zum Kauf ohne des Klosters Gunst und Willen. —
1490 auf Freitag cor S. Thomas des heiligen Zwolfboten Tag
35 (Dez. 17).
Staats-A. Stutig.: Kl. Weiler, B. 11. Pg., anh. S.
— 520 —
■
802* Mathis Diirrleber, Burger zu Stuttgart, verkauft dem
Kloster Bebenhausen um 20 gnie und genehme Rheinische Gulden
Landswahrung, die cr bezahlt erhaiim hat, 1 Gulden eioiger freier
Gait ains wauren rechten, irenthalb owigen koufs, unserthalb aber
mit 20 G. und mit den b erf alien en ausstandigen Gill fen jederzeit 5
ablmhar* Die Giilt gehi am seinen 3 Vierteilen Weingarten zn
Omaissenberg zwischen Hans Klocker and Ham Feder gelegen, zinst
vormals 7 Heller umerer lieben Fran gen Berg, Er verspricht den
Weingarten in guiem Ban zu h alien und die Giilt jahrlich auf
S. Martins Tag, 8 Tage vor- oder nachher entrichten, bi den pen en 10
und bfifien, so bisher nach geroelter statt Stfttgarteu recht herkomen
und gewonhait umb sfilick somnus und uberfaren gebruwcht und
gehalten worden sind, — Siegler die Stadt durch die ehrsamen
weisen Johannes Hug and Wernher Schmid, beide Rickter mul der-
zeit Siegler. — 1491 uf fritag nach Sanct Sebastions tag des hai- 15
ligen marterers (Jan. 21).
Staat$-A. Stuttg,: Kt. Bebenhausen, B. 231. Pff., anh. 8.
803. Vogt und lUehier der Stadt Stuttgart beurkunden, dass
vor sie in Gerichis Weise Doctor Martin Niltiel ah Anwalt des
Gotteshauses Lorch ah K lager gegen Hans von Alppach genannt 20
Rout-bans, ihren Mitburger, c/ehommen ht: dieser habe 1 Morgen
Wiese zu Tunzhofen mne, am Weg und an Clans Trutwins Kindern
gelegen, von Auberlin Stochlin erkauft; die Wiese gebe dent Gottes-
haiis jahrlich 2 Schilling Heller urbaren Zins, weshalb das Gotten
hems sie, so oft sie aits einer Hand in die andere komnie, zu leihen 25
und zu losen habe nach der Stadt Stuttgart Recht; nan seien mehr
als 2 Jahre vergangen7 dass der Antworter die Wiese an sick ge-
bracht habe, er habe anch den zeinse und urbarin gewusst, sei
2 oder 3 Mai ervordert worden die Wiese zn empfangen, habe dies
aber verachtet. Man moge mit Urteil und Recht erkennen, dass die 30
Wiese dem Gotteshaus heimgef alien sei. Rothans Idsst durch seinen
Fiirsprech rechtlieh antworien: Wohl sei vilicbt em mal mit ihm
geredet worden, er solle die Wiese empfangen; er habe damii anch
nur aits Fahrldssigkeit, nielli mit Gefdhrde nock dem Gotteshaus zu
Abbruch seiner Gerechtigkeit verzogen; er habe attch dem Boten ge« 35
mgt, er wolle tun was er schiddig set* So begehre er Gnade und
dass der Anwalt anch ihn nicht geverden toolle; das wolle er um
das Gotteshaus und ihn verdienen. Doctor Martin ivollte aber allein
— 521 —
das recht haben und sich darvor keins andern weisen laufien. Es
unirde zu Recht erkannt, dass die Wiese nach der Siadt Recht clem
Gotteshaus heimgef alien sei. — 1491 uf Sant Gregorien dcs heiligen
bapsts tag (Marz 12).
Slaais-A. Sluttg.; Kl. Lorch, B. 59. Pg.} anh. Siegelrest.
804. Hans Stierlin genmmt Meg us der Jiing ere von Stuttgart
heurhundet, dass er limb etlich diebstal in Graf Eberhards des
Alteren Gefdngnis gekommen und mit urtail und recht vom leben
zum tod erkennt itiy dass aber der gnddige Herr aus Barmherzig-
10 keii und sonderer furbit der kochgepornen fursten und fro wen frow
Barbara geborn marggr&vin von Mantow, siner gnaden gemahel,
miner gnedigen frowen, ihn begnadet und bi leben beliben lassen
hat, trogegen er zu underteniger dankbarkait geschworen hat. nichts
gegeu den gncidigen Herrn mid die seinen zu tun. Er hat zu Biirgen
15 gesetzt Martin Stierlin von Heslach (H&fllach), Ulrieh Stierlin, Hans
Schroty Ulrieh Schmid, Lux Schoderich? Leonhart Vise her und
Konrad Schoblin; wenn er den Sahuntr nicht halt oder wieder Dieb-
siahl begeht, klein oder gross} shid die Biirgen verfallen der Herr-
sehaft 100 Gulden zu geben? das iiber ihn ergangene Urteil soil
20 wider in kraft gan und da r nach iiber sein Leben gerichtet werden.
Er hat audi geschivoren, min wonung und wesen bie zii Stfitgarten
zii haben und mich mit kainem stSten wesen anderswahin zft tftn;
ivenn er von der Herrschaft zu siner gnaden arbait ermahnt ivird? soil
er unverhindert aller ander ding an siner gnaden arbeit komen und
25 nach beschaid siner gnaden werklut getruwlich arbaiten ohne alien
Lohn, ausser dass ihn schlechte kuchinspis, doeh on win, gegeben
werden solL Die Biirgen bekennen sich zur Burgschaft. — Siegler
die edlen strengen und festen Herr Wilhalm von Wernotv Bitter,
Hofmeister, Junker Jorg von Sachsenheim and Junker Konrad von
SO Reisehach von Dietfurt — 1491 uf mittwocli vor dem haiiigen
palmtage (Marz 23).
Staals~A« Stuitg.: Orpheden, Stadt Stuttg. Pg., anh. 3 S.
80o* Lazarus Sekuler, Burger zu Stuttgart } verkanft dem
ehrsamen weisen Heinrich Menkler, B. daselbst, 6xji gute und ge~
35 iteftme Eheinische Qidden Landswdhrung ewigen freien Zimes, jakr-
lich auf S. Jorgen Tag, 8 Tage vor- oder nachker, zu Stuttgart in
der Stadt zu entrichten fur alle sturen schatzungen und fur alle
— 522 —
■
un<* fegJfcJi gegpnwurtig Jjnd JsAnftig be&chwerta ays folgenden
Gjittm, hi HtuUgarter Zwingen mid Banwn gelegen: seinem If a use
Ufl4 (fewsse obpn in dev Siadi zwischen Jacob B or how und Eber-
hard Kornhas, seinem Acker, bet 2 Morgen, zu Farckh&rJ; zwischen
Hans Bart und der gemeinen Strrtsse, und semen 3 Vierfeln Wein- 5
garten zu Kftbental zioiscken Konrad Kriitiin und Hans Biirstlin;
(die Giiter mid zinsfrei ledig itfiverkilmmert eigen, in keiner Weise
beladen bescliwert noeh verhaft Der Kauf isi gewhthen um
130 Bheinische Gulden, die bar bezahlt sind. Der Aussie Her per**
spricht jenem den Zips nach dem rechten ze vertigen, so oft die 10
Notdurft e$ erfordert, mid die Guliguter in gtftem Ban zu ha lien!
sie dienen als Unterpfand nach der Stadt Stuttgart Ilecht Die
6lh Gulden konnen er und seine Erben jedes Jnhr mil 130 oder
zu zwaien malen, allwegen den halhtaile, das jst dri guldin ain
ort ains guldins, mit 65 G. und mit den wrfallmm ausstdndigen 15
Zimen, ouch eogten und schaden, ob ainich darumb ufgeloffen in en
alsdenn nit bezalt werent, ablmen, und sol man uns der lousunge
allwegen stattftn. 1st die Malfie abgelost, so soil entweder das
Hans oder der Acker und der W em garten, welches Heinrich Meukler
willy ledig und das andere Gultgut allein haft whu — Siegler die 20
Stadt ditrch die ehrsamen weisen Johannes Hug und Wemher Sehmid,
beide Riehier und derzeit Siegler. — 1491 uf mitwoeh nach Sanct
Miirx des hailigen ewangelisten tag (April 27).
Staat$~A> Sluttg*: Sit ft Tiibingm, B. 10. Pg.} anh, schadh. S>
806. Berchtold, von Gottes Verhdngnis Abi und der Prior 25
und der Convent des Goiteshauses m Adelberg Prmnomtraiemer
Or dens Gonstanzer Bisttims und Eberhard Walker, den man nennt
Kornhas, und seme eheliche Bausfrau Katherine Brunzlerin, Burger
zn Spi4tgart, an den Bisehof von Konstanz (Dem hochwirdigen
ffirsten in Gott vatter und herrn Thomen bischoffen zfi Costenz 30
nnserm gnedigen herrn oder siner gnaden in gaistlichen sachen
gemainen viearien und stathaltern unser and&chtigs gebett und
willig undertanig dienst allzit zfivor). Sie stiffen in der Kapelle
beim Adelberger Bans zu Stuttgart cine nette Pfrund und Caplanei
und doiieren sie wit 30 Gulden jahrlichtn Zinses, toovon das Kloster 35
ob 10 Gulden an Wein- und Hellergiilien gibt, jahrlieh auf den
Jferbst und 8. Martins Tag fiillig (nach lut der brief und register
dartiber hegriffen, als hemach hit und beschriben stat von stuck
— 523 —
zft stuck) und Eberhard Walker ob 6 Tagwerh Wlesen, die zu ge-
"meinen Jahren 20 Gulden ivqhl eHragen mogen (ouch nach lut der
brief und register daruber wis end), item
Hans Besserer 2 Imi Wein aus */a Movgen Weingarten in den
5 Ackem unter dem Esslinger Berg, Uegt auf der einen Seite am
Esslinger Pfad, auf der andern an Vlrieh Bern, ist urbav;
Ulrich Benz 1 Imi Wein axis 1 Viertel Weingarten, auf der
einen Seite an Hans Besserer, auf der andern an Hamlin Mendlin
gelegen, ist urbar;
10 Komlin Lenger 3 Imi Wein aus 3 Viertel Weingarten, auf
der einen Seite an Hamlin Mendlin, auf der andern an Heinrich
Esslingers Weingarieri, ist urbar;
Heinrich Esslinger llk Imi Wein aus IVs Viertel Weingarien7
auf der einen Seite an Konzlin Lenger, auf der andern an Jorg
15 Engelgers Weingarten, ist urbar;
Jorg Engelger 21/* Imi Wein aits l/<i Morgen Weingarten, auf
der einen Seite an Heinricus Esslingers , auf der andern an Ludwig
Bychels Weingarten, ist urbar;
Ludwig Bychel 1 Imi Wein aus 1 Viertel Weingarten, auf
20 der ciyien Seite an Jorg Engelger \, auf der andern an Hans Buck-
lers Weingarten, ist ttrbar;
Bans Buckler 2 Imi Wein aus x/2 Morgen Weingarten, auf
der einen Seit0 an Ludwig Bychels, auf der andern an Michel
Pfltimen Weingarten, ist urbar;
25 Michel Pftum oder Wolherr 4 Imi Wein aus 1 Morgen Wein-
garten, auf der einen Seite an H&ns Buckler, auf der andern an
Heinrich Broeks Weingarten, ist urbar;
Heinrich Brock 4 Imi Wein aus 1 Morgen Weingarten, auf
der einen Seite an Michel Wolherr, auf der andern an Martin Sorgs
30 Weingarten, ist ttrbar;
Martin Sorg 8 Imi Wein aus 3 Viertel Weingarten, auf der
einen Seite an Heinrich Brocks, auf der andern an Stephan Nerers
Weingarten, ist urbar;
Stepkan Nerer 2 Imi Wein aus 1 Morgen Weingarten, auf
35 der einen S$ite an Martin Sorgs, auf der andern an Nefieuthomas
Weingarten, ist urbar;
Martin Kommesser 2 Imi Wein und 6 Heller am 1 Morgen
Wmcfftrfcn (zm B^icheler^berg (Bicblinfrerg) vorjien &j» &tteii Hertweg
und auf der andern Seite an Hans Sehtwlfe Weingarten, ist dwig
40 und nit urbar;
— 524 —
Glaus Wolf llh Imi Wein aus seinem Weingarien m Stockach,
auf der einen Belie am Mulbartlin, auf der andern an Hans W ot-
her r, den man nennt Vangelhans, ist ewig tend nichi urbar;
Die zins hi der ziegelhutten liinus: Item:
die alte Eenzin 8 Schilling aus Ham und Hofraite l), auf der 5
einen Seite an Martin Tuizelim, auf der andern an des Lumpen
Mich elms Hdusem, ist urbar;
Ulrich Ziegler 5 Schilling und 2 Heller aus des Krafts Hans
und Garten, auf der einen Seite an Jung Hans Vots Garten, auf
der andern an seinem neuen Haas und Hofraite, isi urbar; 10
Ulrich Ziegler welter 9 Pfennig aus seinem neuen Ham und
Hofraite, auf der einen Seite an dem vorher genannten Haus, auf
der andern an dem Gemachreich, ist ein Eckhaus tend ist urbar;
Gemachreich 3 Schilling aus seinem Haus und Hofraiie} auf
der einen Seite an Ulrich Ziegler, auf der andern an Jacob Hauben- 15
Strieker, ist urbar;
Jacob Haubenstricker 3 Sch. Heller aus seinem Haus und
Hofraite, auf der einen Seite am Gemachreich, auf der andern am
Hanslin Sehwycher, ist urbar;
Jacob Holzh6wer 1 Seh. aus seiner Scheuer und Rofrait-e, 20
auf der einen Seite an seinem Haus, auf der andern an Lmzin
Siglins Haus und Hofraite, ist urbar;
Lmzin Siglin 2 Sch. aus seinem Haus und Hofraite, auf der
einen Seite an Jacob Hohhauer, auf der andern an Cristan Wegners
Haus, ist urbar; 25
Cristan Wegner 3 Schilling und 3 Heller aus seinem Haus,
auf der einen Seite an Lenzin Siglin , auf der andern an Heinrieh
Siglin, ist urbar;
Heinrieh Siglin 2 Pfund und 2 Schilling aus seiner Scheuer
und Hofraite, sind von Eberhard Walker da, auf der einen Seite 30
an Lenzin Siglin, auf der andern an Gristen Wagner und an
Konrad Egen, und stosst hinten an Konlin Dinkel; die 2 Schilling
sind urbar und die 2 Pfund abldsig;
J) Hier we7idet das Blatt; unter der letzten Zeile ist angefilgt:
des Brendlins Toehtermann gibi 13lf» Schilling aus stinem Garten an 35
Konrad JSgm, ist sp&nig, ist nuu gen nig, liegt an Konrad J£gen\
die Margaret Br'unzlerin gibt 33 Schilling aus threw Garten an des
Brendlins Toehtermann und Konrad Egen gelegen7 der auch in das genannte
Lehen gehm% ist una der pfrftnd gar;
der J org Max 13 l/a Schilling aus seinem Garten, gehort nun der Pfriinde. 40
t-*£3"
„ 525 —
Konrad Egen 4 Schilling aus seiner Schever, auf der einen
Seite am Heinrieh Siglin, auf der andem an Konlin Binkel, wil
kain zins geben, ist urbar, ist spamg:
Ko nlin D inkel 61!* Sch tiling He lie r a us sein e m H a us und
5 H of mite, auf der einen Seiie an Konrad Egen Schener, auf der
andem an des alien Wolf selig Garten, ist urbar;
Konlin I) inkel weiier 6xjz Seh* aus des Wolfs Garten, auf
der einen Seiie an seiner Hofraite f auf der andem an des Backers
Garten , ist urbar } ist spanig;
10 Hans von Stetten 3xk Schilling Heller aus seinem Hans und
Hofraite, auf der einen Seiie an Viz Eckarts Garten und Scheuer,
auf der andem an Heinz Lbsslins Haus mid Hofraite, and ausser-
dem 8xk Sch. von Eberhard Walkers wegen, ist urbar;
Ulrice Eckhart 13 Schilling vjid 8 Heller aits seiner Scheuer
15 und Garten} den er von dem Buivendistel gekauft hat? ist urbar;
ferner 1 Pfund 8 Schilling 4 Heller aus dem Garten, der
Konrad Botten gehort hat? den ihm Eberhard Walker geliehen hat,
ist urbar
*■ •
fermr 6 Sch. 4 iL am dem Garten, den er von des Tenne-
20 schedela Frau erkauft hat; die Garten alle liegen an einander, nichts
dazivischen, und stossen an den jungen Mager, auf der andem Seiie
an Hans von Stetten , Heinz Losslin und Eberhard Walker, Alexander
Bat (Raut) und des Munchs Hausern, und stossen unten} oben und
neben an die Gasse; ist urbar;
25 Heinz Losslin 8 Pfennig am seinem Haus und Hofraite, auf
der einen Seite cm Hans von Stetten, auf der andem an Eberhard
Walker, ist urbar;
Eberhard Walker 3 Schilling aus seinem Haus und Hofraitet
auf der einen Seite an Heinz Losslvns und Alexander Rats Hausern
30 gelegen, ist urbar;
Alexander Bat 4 Sch. aus seinem Haus und Hofraite, auf
der einen Seite an Eberhard Wcdker, auf der andem an des Munchs
Haus und Hofraite, ist urbar; femer 2lj% Pfund von Eberhard
Walkers wegen, sind ablosig ;
35 Munch 4 Sch. aus seinem Haus und Hofraite, auf der einen
Seite an Alexander Bats Hofraite, auf der andem an Viz Eckarts
Garten gelegen, ist urbar;
Hamlin Mutschelm 15 Schilling von Eberhard Walkers tvegen
aus seinem Haus und Hofraite, auf der einen Seite an Konlin
— 528 —
Brmdlittf auf der andern an Ulrich Wynlin, ist ein Eckhaus, und
sind vdn Ebefharten da* ist ablosig;
Joss Rolzhduer 3 Schilling aus seiMin Haus iitld Hofraite,
auf der einen Seite an Ulrich Wynlin y auf der andern an Eberhard
Walker, sind von Eberhard da, ist abloHg; 5
Eberhard Walker hut aitch tin EaUs gekaufl zu der Pfriind
vor Adelberger hus und der capell fiber, ist ein Eekhaus, auf der
einen Seite an Hanslin Kornmessers, auf der andern an Hanslin
Slftmplins Eausern gelegen, urn 104 Pfund Heller, alle Jahre 12 Pf
zu bezahlen, zinst jdhrlich 1 Pf Wachs und S Schilling dm Heiligen 10
zwn SUft; dasselbe Haus soil auch keine Gerechtigkeit haben an
der Seite und Wand gegenuber dem Adelberger Haits, weder mit
turen laden in dem undern stock bis an den andern stock, och
da bin nit mHisten setzen und legen dtirch sieh selb noch niemand
anders, weder mit erlobung der oberkait nocli nutzit , 15
sonder so soil Adelberger hus und die das imer innbabent zft
owigen ziten recht haben da zfi mftsten, den mfist aii die wand
tii schlachen; Eberhard Walker soil das Haus bezahlen und seiri
Leben lang beniitzen;
Crisiin HeUerhdnsin glbt 9 Schilling aits ihrem Haus und 20
Hofraite, auf der mien Seite an liotilm Brendlhi, auf der anderti
an Hans Sehnapper dem Decker, ist urbar;
Hans Sehnapper 4 Sch> und 4 Heller aits seinem Hans und
Hofraite, auf der einen Seite an Crisiine Jiellerhansin, auf der
andern am Hans von Ensingen} ist urbar; 25
Hans von Ensingen 2 Sch* aus seinem Hans und Hofraite,
auf der einen Seite an Hans Sehnapper, auf der andern an der
Fluxirt Haus %ind Hofraite, ist urbar;
die Fluxin 2 Sch. aus ihrem Haus und Hofraite, auf der
einen Seite an Hans von Ensingen, auf der andern an Eberhard 30
Walker, ist urbar;
Erhart Schoderich 6 Schilling und 2 Heller aus seinem Haas
and Garten, auf der einen Seite am Heinrich Siglin, auf der an-
dern am jungrn Konrad Nam, ist urbar ;
Jung Konrad Nam 4 Schilling aus seiuen 2 Hauslein und 35
Giirtlein, auf der einen Seite . am Er hard Schoderich, auf der anderti
am J org Koler, ist urbar;
Jbrg Koler 9 Sch. aits seinem Garten, auf der einen Seite am
jungen Nanzj auf der andern am Martin Pftiler, ist urbar;
sj&gf
— &27 —
Martin P filler 01/3 ^- #*** setaer Scheudr und Hofraite,
auf der einen Seite am Jotg Koler, auf der anderfi citi Uti'ich
Zieghi'j ist urbar;
Ulrich Ziegler 7 Sch. aus seinem Garten, auf der einen Seite
¥
5 am Martin Pf&ler, auf der andem am Hanslin Loffeliii, ist urbar;
Hanslin Lojfelin 4 Sch. aus seinem Garten, auf d&r einen
Seite am Vlrich Zle'gler, atif del" andem am Hanslin Strdbeliti7
ist urbar;
Hanslin Sirobelin 4 Sch. aus seine-in Garten, auf der einen
10 Seite am Hcinslin Loffelin, ttitf der andem an der Plyndefiii Halts,
ist urbar;
Engel Pltmderin 4 Sch. urbaren Zins Und 17 Sch. von Eber-
hard Walkers ivegen aus ihreni Hans und Garten, auf der einen
Seite am Hanslin Sirobelin, auf d&* andem am Ludwig Schrof,
15 ist ablosig ;
Ludwig Schrot 10 Sch. aus seinem Haus und Garten, auf
der einen Seite an der Plynderin, auf der andem am Konrad
Bierer, den man nennt Somen-Mendiin, ist urbar;
Konrad Bierer 11 Sch. 2 Heller Zins cms seinem Ham
20 und Hofraite, auf der einen Seite an Ludivig Schrot, auf der an-
dern am Gdsslein, das auf die Acker gehi, ist urbar, gen dem
alten see bin us bi dem bronnen;
Ulrich Wenk 1 Sch. 4 H. aus seinem Garten, auf der einen
Seiie an des seligen Heinz Kellers Witwe, auf der andem am Hut-
25 maclier und am Viz Wihinger, ist urbar;
Hutmacher 1 Sch. aus seinem Haus und Hofraite bei dem
Bronnen, ist ein Eckhaus am Ulnch Wenh und am Viz Wihinger,
ist urbar;
Jacob Waliher genannt Kuhhorn 3 Sch. aus seinem Haus und
30 Hofraite (in Heinz Kellers Witwe und ah Thoni Scherb, ist urbar;
Thoni Scherb und Nell Botin 3 Sch. urbaren Zins, ausserdem
3 Sch. von Eberhard Walkers wegen, aus ihrem Haus und Hofraite
am Thoni Scherb und an Hans von Kerb, ist urbar;
Jorg Wissenknecbt und Konrad St?*uss 8llt Sch. aus ihreni
35 Hans und Scheiter und Garten dahinier und daiieben, auf der einen
Seite an Meister Simon Keller, auf der anderfi an Heinz Ziegler,
ist urbar; der Konrad Struss gibt 4, der WisenlcHecht 41/* Sch.;
Peter Harnascher 10 Sch, 4 B. aus seinem Garten, auf der
einen Seite an Heinz Ziegler, auf der andem am Weriiher Schniid,
— 528 —
ist urbar, au der strafi gegen dem siechenhus abhin vor dein dier-
garten uber;
Hans Tisenlin und Burkhart Siiekel 4 Sch. aus Hirer Scheur>\
auf der einen Seite am Jacob Walther, auf der andem an der
Hertelerin, ist urbar; ' 5
Hdnslin Pfdlers Erben 9 Sch. aus ihrem Garten, auf der
einen Seite an Hans Bucks Erben und an Hans Bart, und simst
oben an Herrn Hans Jdgers Siechenpfrundgarten, ist urbar;
Hans Kraft 10 Pfund Heller aus seiner Wiese, 2 Tagwerk
im Fangelsbach gelegen (nach briefs sag), ist ablosig, auf der einen 10
Seite an Jorgs von Zuffenhausen Wiese? auf der andem an den
Weingarten, sind von Eberhard da;
J org Wasserer 2lk Pfund Heller aits seine m Haas und Garten
dahinter an Hans Zimmermann Don Nardlingen mid an Johannes
Veiter dem Messner, stosst hinten an des Stiffs Garten (nacli briefs 15
sag), sind von Eberhard da und sind ablosig;
eine Wiese oh dem Rirschbad, der ist ob zwaien tagwerken,
auf der einen Seite an Martin Sorgs Wiese, auf der andem an
dem Pfad, der gen Berg und Cannstatf geht} und stosst auf die
Wiese, die mil demselben besetzt ist; die ist alhveg um 9 Pf H. 20
verliehen worden; ist von Eberhard Walker da.
Die Pfriinde soil em geistliches Lehen des Klosters Adelberg
sein und der Bischof von Konstanz den prasentierten Caplan in-
vestieren. Folgen Bestimmungen fur den Caplan. Graf Eberhard Id. A,
beurkundet, dass er die Stiftung gestalte, und bittet dsn Bischof 25
dieselbe sit bestdtigen und den ehrsamen Priester Martin Bauernfeind
auf die Pfriinde zu tnvestieren. — Siegler Graf Eberhard, Abt and
Convent, und Eberhard Wcdker. — 1491 auf Freiiag nach Ulrici
(Juli 8).
Staais-A. ; Siuttg. Siifi, B. 31. Ahschrift (Hand des ausgehenden Id. Jhs.) 30
auf gehefteten Pap ,-B lattcrn, zusammen mit AhschHften des Consensbriefs des
Stifis, der Bestiitigung dutch den Bischof von Constant (1492 Aprit 2) and
der Urhunde n, 427.
807* J org Tubinger, Burger zu Stuttgart, verkauft dem Klosfer
Bebenhausen um 30 Pfund Heller Stuttgarter Wdkntng, die bezahli 35
sind, 1 Pfund 10 Schilling Heller ewiger freier Gillt^ ganz oder je
10 Sch. mit 10 Pf abzulmeUy auf S. Michaels Tag des heiligen
Erzengels, vom ndchsten fiber ein Jahr an, oder 8 Tage vor- oder
— 529 —
naehher zu Stuttgart in der Stadt zu entrichien aus seinem Hause
unci Gesasse nut dem Garten dahmier aitf dem Tnrnerackrr zwischen
9
Konrad Riihern and Se/nderhans dem Jungen, ist vorhin um 20 Pf H.
haft fttiimmt einem Weingarien, daraux 1 Pf 5 Sch. H. verschrieben
5 ist* — Siegler die Stadt dureh die ekrmmen weisen Johannes
m
Hug und Wernher Schmid, beide Richter: — 1491 aitf Samstag
vor nnserer lieben Frau Geburt Tag (Sept 3).
Stoats- A, Siicttg,: Bebenhausen, Copethueh A* /. 33 b,
808* Ehemo Mathis Dilrreleber, Burger zu Stuttgart, itm
10 BO Rheinische Gulden Landswdhrung 4 Gulden jakrlicher freier
Gult aitf S. Martins Tag, jederzeit ablosbar, aus seinem House
Ho fr aile unci Garten zu Stuttgart aitf dem Turneracker zwischen
IJlrieh Binder itnd dem Munchhans, zinst vorhin G anther Wench
5 Schilling H Heller itnd J org Kramer 1 Gtdden, dazn aus seinem
15 Gereuie m Lerchenfeld} ist bei llj* Morgen zwischen Ham Kttnzer
und dem Mamie der alien Herbrenin, zinst 8 Heller der Herrschaft
von Wirtemberg. — Siegler ebenso. • — 1491 aitf Montag vor des
heiligen Krenzes Erhohung Tag im (am) Herhst (SepL 12).
20 809. Elisabeth, geboren e Markgriifin zu Bran den burg tend
Grafin zu Wirtemberg und Mompelgard, verkauft der hochgeborenen
Frau Barbara, geborenen von ManiO'W, aach Grafin zu Wirtemberg
an d zu Mompelgard, ih rer lieben Schwester, ihren Baiting arten zu
Stuttgart hinier dem Schloss auf dem Siadtgraben um 260 Rhei-
25 nische Gulden, gate und genehme, die sie bar erh alien hat; sie ver-
spricht Gewahrschaft. — Gegeben zfi der Nftwenstatt an der Aisch
nf mdntag vor des heiligen cruzes erh<3hung tag (12. Sept.) 1491.
Stoats- A. : Stuff g. IF., B. 3. Pgm> anh. S.
810. Graf Eberhard der Altere art Vogt Keller Bur germeister
30 Gericht Rat und Gemeinde seiner Stadt Stuttgart: Die hoehgeborene
Filrstin seine Hebe Schwester Frau Elsbeth gehorem Marlcgrdfin zu
Brandenburg, seines lieben Vetters Gemahl, hat Propst Deehant und
Capitel zu Stuttgart 1180 Gulden zugestellt, ihrer Lieb damit die
Stiftung einer neuen Pfriinde in S< Lienharts Kirche auszurichien
WttrtL Geschichtsquellen XIII. 3<£
— 530 —
unci zu begiilten. Diese Summe haben jene ihm zugewendet und da-
mil mis seinem Korn- itnd Weinzehnten zu Stuttgart auf Widerkauf
59 Gulden Gillt erhauft Die Angeredeien si'nd im Hauptbrief als
MHgiilten und Geivahren angesenhen und gesezt; er biitet sie, e&
zu werden, und verspricht sie schadlos zu halien. — Stuttgart 1491 5
an Sant Martins aubent episcopi (Nov. 10).
Stcidttsches A.: A 47, Nr. 38, P«?>«? auf der Miickseite &\
811. Derselbe tut ihnen kund} dass Hans Schenh von Staufen-
berg im vergangem 100 Gulden jdhrlicher Giilt von ihm erkaitfi
und er ihm 80 G. Dienstgeld verschrieben hat7 so lange die Giilt 10
nichi widergekauft seL Nun moehte jener das Hauptgut, 2000 G.,
wieder haben und hat sick erboten, noch 1000 (?. damt zu leihenT
wenn er sie mil den 2000 an Martini iiber 2 Jahre zuriick erhalte;
dann wolle er auch die 80 G. Dienstgeld fallen lassen und den
Dienstbrief herausgeben. Dies hat der Aussieller angmommen, jenem 15
einen Versorgnisbrief stellen lassen und die Angeredeien darin zu
Geivahren geseizl und verschrieben ; er biitet sie darauf einzugehen
tend verspricht sie schadlos zu halien, — Stuttgart 1491 an S, Mar-
tins Tag Episcopi (Nov. 11).
JSbenda Nr> 39. l*ap*9 auf der Riickseite BruehsU'lche des S\ 20
812. Ulrich Hund von Ileslach in Stuttgarter Ztvingen und
Barmen verkaufi der Cajjloneipfrunde des Salve Begina zu Stuttgart
um 60 Pfund guter und genehmer Heller, Stuttgarter Wahrung, die
von den ehrsamen weisen Ulricus Eekhart dem Alieren und Ulrich
Klingler? beide Richter zu Stuitgart} als Knechten und Unterpflegern 25
des Salves bar bezahlt sind. 1 Elmer Weingultf eitel guten siissen
Weinf Vorlass und Kaufmannsg it t, aits seinem Weingarten bei
llf$ Morgen zu Ileslach am Sydlinberg zwischen Clans Wolf und
Gall Nanz, zinst vorhin 3 Schilling Heller und 2 Imi Wein den
HeiUgen zum Siift zu Stuttgart, Er soil den Weingarten in gutem 30
Ban halteny zu rechter Zeit lesen, das Ablassen und Deihen zeitig
vorher verkiinden, die Giilt zu Herbsizeiten von den Frilchien} und
wenn der Weingarten nicht soviel Wein gibiy mil anderem gutem
Wein? wie der Weingarten ihn gibi} zu Stuttgart in die Kelter vor
dem Bieten enirichten. Die Gillt Icann aber jedes Jahr im Herbst, 35
eke man die Kelter beschliesst, abgdost toerden; doch ist dies 14 Tage
— 531 -
zuvor zu verkilnden, — Siegler die Stadt darch die ehrsamen weisen
Johannes Hug und Wernher Schmid} beide Bichter mid Siegler. —
1491 auf Mittwoch S. Othmars Tag (Nov. 16).
Stadtisches A. Stuttg.: H 68. Copialbitch tier Salve-Bruderschaft, Nr. 22.
7> a) Eb enso Mai *ti n Giigelin v on B eha ma ) -e u te in Stut tga tier
Zwingen und Bannen um 30 JPfund Heller 1j$ Eimer Weingult aits
seinem Weingarten, eiwa 1 Morgen m Afternhalden, genamii der
Fellman, zwischen JJlrich Schmid and Auherlin Geiger. — Siegler
and Datum ebenso.
10 Ebenda N?\ 33.
b) Ebenso Jacob Rinmcnu Burger zu Stuttgart, um 40 Pfund
Heller 2 Schoffel Boggeu Stutigarter Massy wolgerutterter frucht,
gfits koufmans gut, aus 1 Morgen Weingarten zu Reinlinberg
ziuischen Hans Schneider and Kleinhans Biihler, zinsl vorhin IS1 ft
15 Mass Wein den Heiligen. Der Zins ist jahrltch auf S. Martins Tag
oder in den ndchsien 8 Tagen darnach zu Stuttgart in der Stadt
in einen Hasten, den der Verseher der Pfriinde bestimmt, zu ent-
riekim, Uann aber jederseii abgelost werden. — Siegler die Stadt
durch den ehrsamen weisen Hans Byhel den Alteren} JUchter und
'20 zur Zeit Siegler. — 1492 auf Freitag vor dem Sonniag Oculi in
der Fasten (Mdrz 23).
Ebenda Nr. 21.
813* Hans Stark, Biirger zu Stuttgart, verkaufi (fur sich
und seine Erben, die ich zft alien und ieden naehgeschriben
55 dingen clauseln puncten und artickeln vestiglich tun verbinden)
dem ehrbaren Burkhart Bisinger, Biirger daselbst, um ein Gereut
von 1 Morgen in Stutfgarter Zwingen und Bannen im Vogelgesang
zwischen Hans Kopp und Jacob Byhel, das er kaufiweise um
102 Pfun d guter and genehmer Heller Stutigarter Wdhrimg zu
-30 seinen Handen genommen hat, 5 Pfund 2 Schilling Heller GUlt?
jederzeit ganz oder je 14 Schilling mit 14 Pfund und den aus-
stehenden Gulien ablosbary aits dem genannten Gereut und aus seinen
3 Vierteln Weingarten (ungevariich) zu Schfichliusperg zwischen
Michael Weber und Veit Schuhmacher} zinst dem Gotteshaus Lorch
35 6 Heller und dew Gotteshaus Bebenhausen 1 Imi Wein. Der Zins
ist jdhrlich auf S* Martins Tag, 8 Tage vor- oder nachher} zu
34*
— 532 —
entricktm, samentlieh unzertrent und unzertailt us ainer hande zu
Stuttgart in der Stadt, bi den pen en und bussen mil angrifeo
n6ten pfenden verkoufen und an sich ziehen der gfiltguteren nach
der Stadt JZecM. — Siegler die Stadt dutch die ehrsamen weisen
Johannes Hug und Wernher Schmid, beide Rickier und zur Zeit 5
Siegler. — 1491 uf sampstag Tor Sanct Barbara der haiiigen junck-
frowen tag (Dez. 3).
Stoats* A* Stuitg.: Kh Pfullingen, B. 39. Pg., anh. schadlu S.
814* Hans Winter und Michael Eglinger, beide Pfleger zu
Berg unier Stuttgart gelegen und Bilrger daselbst, quittieren fur 10
unsere Hebe Fran dem Graf en Eberhard dem Alteren die Ablosung
von 14 Schoffeln Roggengiilt mit 200 Gulden; die Giili war Graf
Eberhard der Jungere, als er den Hof m Berg an sich gezogen hat,
dem seligen Simon Kurz dem Pfeilsticker? B* zu St., schiddig ge-
wot den aus der Wiese bei 9 Morgen zu Berg am Neclcar, zu 1?>
beiden Seiten an die genuine Strasse stossend, und axis 13lj% Morg en-
Ackers auch zu Berg mtf dem Bam bei dem Kirchlein gelegen, die
der lieben Firm gehorien bis zur Ablosung, die jetzt dutch Eber-
hard den Alteren als regierenden Herrn geschehen ist. • — • Siegler
die Stadt Stuttgart dutch Vogt und Gericht, mil deren Wissen und 20
Willen die Ablosung geschehen ist. — 1492 uf zinstag nach der
haiiigen drier kt'mig tage (Jan, 10).
StaatsrA.: SUtttg. W,f B. 32. Pg., anil. S.
815. Vogt und Gericht zu Cannstatt beurkunden, dass der
bescheidene Kontad Encker, der Stadt zu Cannstatt Kindy ihnen 25
vorgetragen hat: nachdem er sein Leben lang bei ihnen gewohnt habe,
wolle er nun nach Stuttgart ziehen; daselbst brauche er Kundschaft
der Wahrheit, wie er und Bdrbelin seine eheliche Hausfrau sich
gehalten batten. So nu kuntschaft der warhait dem begerenden,
sonder in solichen sachen, nit zu verzihent ist, so sagen wir uf &>
unser aide nnserm gnedigen herren und zum gericht geton, dass
sie nichts arges von jenen tvisseu, deshalb wir inen, wo das bisher
an uns gelangt hett, triw und aide ertailt und getriut hetten und
noch hut zuni tag ertailten wie andern unversproehen luten, un-
gevarlieh, — 1492 uf fritag nach conversions Pauli (Jan. 27). 3&
SUidtisches A. Stuttg.: M 141, Nr. 8. Pap., aufgedr, S. der Stadt Cann-
statt. Auf dem liiicken: Conrat Nenckers u. s.f.
— 533 —
816. Vogt und Richter der Stadt zu Tubingen stellen Konrad
Stopper von Tubingen einen Mmmrechtbrief iius, den er braucht,
da er vorhat sich gein Stutgart wesenlich zu setzen (Deninaeh
haben wir uns underredt und in unserm raut offenlieh bekannt,
5 wa es sich vor uns in recht also begeb, so urteilten und sprechen
wir uf sin truw eid als uf ein unversprochen biderman, ungever-
Hch). — 1492 uf zinstag vor Esto michi (Febr. 28).
Ebenda 169, Nr, 3. Pap., aufgedr. Sekretsiegel der Stadt Tubingen.
817. Aufgebot auf Dienstag zu Macht nach dem Sonntag
10 Oculi (27. Marz) 1492 gen Asch ob Blaubeuren. Stuttgart (die
Vogtei) hat zu stellen 80 mit Lanzen, 40 mil Biichsen, 30 mil Hel-
barten, 5 Wagen l).
Siaats-A, Stuttg.: Mat's, Folg mid Musterung B. 1. In dieses Reisbuch
eingelegt ein Zeitel, der unter einer Ansahl Vogteien Stuttgart mit 150 Biichsen,
15 igo Lanzen, 37 Ai~mbrutiten, 38 Helbarten, 30 Wagen vereeiehnei (Cannstait
ebemo 93, 93, 18, 19, 16).
818. Graf Eberhard der Altere bittet Vogt Richter tend Ge~
meinde seiner Stadt zu Stuttgart, Mitverkaufer zu ww*den gegen den
mirdigen hochgelehrten und seinen- lieben besondem Doctor Konrad
20 Sturzelj der Zeit koniglichen Kanzler, Erhard und Heinrich die
Louclier Gebrudvr und Margreiha Loucherin Witive ihre Sehivester
um 80 Gulden jdhrlicher Gillt, die sie fur 1600 G. Hauptgut auf
IViderkauf von ihm erkauft haben, und verspricht sie schadlos zu
kalten. — Stuttgart 1492 uf sampstag vor dem sonntag' Letare
26 halhfast (Marz 31).
Stcidtisches A.: A 47, Nr. 40. Pap., Bucks. S.
819. Derselbe bittet Vogt Keller Burgermeister Richter und
Gemeinde seiner Stadt Stuttgart, mitsamt den seinen von Tubingen
sein Mitverkdufer zu werden gegen Hans Kilchmann von Basel um
30 So Gidden Gelds, die dieser mit 700 G. von ihm erkauft, doch ihm
l) Zum Vergleich:
Ls.
B.
H.
W
Vogtei Urach
150
30
40
4
„ Tubingen
90
40
30
5
Cannstatt
40
25
10
2
— 534 —
Ablosung vorbehcdten hat; er wird sie schadlos halten. — Stiitt—
(/art 1492 uf Bant Jergen des heiligen ritters imd marterers tag-
(April 23).
Bbenda Nr. 41. Fbenso.
a) Ebemo mil Tubingen gegen 'die witrdigen and ehrsamen 5>
geistlichen, seine Ueben anddchtigen und getreuen Propst, Meisier
und Convent ingeiuein lebende S. Peters Stifts mm Einsiedel im
Schonbuch um 500 Rkeinische G%tlden} dieses Lands WMhrung, jiihr-
lieher Giilt} die sie mit 11000 G\ JIauptgut (ietzgeniSlter werschaft)
von ihm erkaufi haben. — Stuttgart 1402 auf S. Gallen Tag 10
(OH. 16).
Ebenda Mr. 42. Ebenm.
820. Dis nachgeschriben sind jhenset dem Lech bi Lands-
perg im here uf herzog Albrechten von Mimchen gelegen ufsonniag
Cantate anno domini LXXXXII0 (1492 Mai 21) und sind usgewesen 15*
bi funf wochen. (Folgen zunlichsi die Relsigen mit Graf Hug von
Werdenberg an der Spitze? dann:) landschaff die rofi gewesen ist
und ?A fflC gewesen sin solt, worunter die Vogtei Stuttgart mit
4 Pferdeu r), f enter die Landschaft mit Fussknechten und Wagen*
worunter Stuttgart mit 150 F. und 5 Ur. 2). 20
Wis ft* SIT. Pap., geheftet.
821. [Bur germeister und Rat zu] Esslingen an Doctor Martin
Miitielj Vogt zu Stuttgart (Lieber herr vogt, besonder guter freund):
Ihre Burgerin Annlin Bremlin beriehtet, da-ss Hans Eblin? bi ew
wonendj ihr die Ehe verheissen; dabei babe sie aber angelangt, dam 25-
er sich vorhin mit andern der ee lialb audi verredt haben3) solle;
sie baty ir mit unser furdernus an ew zft ersehiessen. So bitten
sie ihn, er mage den Eblin beschicken, der saeh halb rede mit im
haben und, nachdem ir die erfundt, mit im verfugen, darmit er mit
x) and ere mit 3, 2 oder 1. 30
*) Umch 220 F, u. 7 W., Tubingen 140 #> o, Boblingen 140 u. 4, Cann-
statt 75 u. 2 u, s.f* Noch sind die wag'en nit gerechnet, die bi den buchsen
bulver zelten kuchin keller und fater *re\vesen sint.
:J) stait vor zwai eeweiber haben, was ausgestridien isi.
.-=-?&
u — ■-
— 535 —
der unsern der sach halb rechtlich entschaiden und die sach zu
end komen werd, — 1492 dornstags vor Viti (Juni 14).
Esslhiger Missivenbuch 1489 — 93 7 (foh nicht begeiehnet).
822. Michael Scherer, des- seligen Heinrich Sohn? Burger zu
5 Stuttgart, verkauft dem Kloster Bebenhausen urn 40 gute und ge-
nehme Bheinische Gulden, die bar bezahlt sind} 2 Gulden, jederzeit
ganz oder zur Hal fie ablosbar, auf S. Martins Tag, 8 Tage davor
oder darnach, zu Stuttgart in der Stadt zu entrichtm aus seinem
Mouse in der Kirchgasse z-wischen Ulrich Winzelhduser und Konrad
10 Tuchscherer, zinsi vorhin den HeiUgen zum Stift zu St 9 Schilling
Heller. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen iveisen Ulricus
Eckhart und Ham Bichel die Alteren, beide Richter und zur Zeit
Siegler, - — 1492 auf Donnerstag nach S. Vlrichs Tag (Juli 5).
Siaat$~A* Stttttg.: Bebenhausen, Copeibuch A, /. 35.
15 $&&* Eberhard Graf zu Wiriemberg und zu Monypelgard der
Altere beurkundet, dass seine lieben Getreuen Bilrgermelster Qericht
und Gemeinde zu Cannstatt ihm auf seine Anniutung Plaiz zu einer
Hofstatt, einer Sagmiihle und Holzlege zu Berg ob den Mehlmuhlen
am Muhlgraben mitsamt der dazu dienenden Gerechtigkeit des Wassers
20 gegeben haben, tvie untersteint ist, und leiht diese Hofstatt Holzlege
und Gerechtigkeit des Wassers seinem Zimmermann Meister Hans
von Zweibrilcken (Zwaibruck) und seinen Erben um 2 Pftmd Heller
jahrlichen Zinses, auf jeden S. Jorgen Tag auszuriehten. JJoch ist
abgeredet worden, dass auf der Hofstatt nur eine Sagmiihle gebaut
25 werde, dass die von Cannstatt die Sagmuhle und Hofstatt tvie Hire
eigenen Giiter zu Gannstatt besteuemf dass darauf kein Vieh oder
Gefliigel gehalien werde} es ware denn eine Kuh oder zwei} und
diese sollen von jedem Inhaber der Miihle unier Gannstatter Kuh-
hirten geirieben> und es soil dafur Lohn gegeben werden, tvie andere
30 eu ' Cannstatt zu tun schuldig simL Der Sagmuller soil auch denen
von Cannstatt auf ihrem Boden (jhenhalb den stein uf den yon
Canstat) keinen Schaden znfugen, iveder ?nit Holz noeh mit anderem,
auch daselbst keine Gerechtigkeit haben ausser darzft zu wandeln
mit fftr und gan. Das Wasser, das durch die Sagmiihle rinnt} soil
35 auf des Sdgmilllers Hofstatt ausgefuhrt werden tend nicht uber die
Steine hiniiber uf die von Cannstat. Der Sagmuller soil auch dem
536
Vieh zu Cannstatt eine Briieke, 18 Schuh breitf sum Weidgang
batten mid auf seine Kosten unterhalten. Geht die Sagmiihle ab,
so soil denen von Cannstatt ikre Gereehtigkeit unbenommen und vor-
behalien sein and die Hofstatt okne Entgelt ihnen wieder gekoren;
alsdann soil jeder Inhaler schuldig sein, den Muhlgraben wieder zu 5
vermaehen, ivo er fur die Scigmuhle aufgebvochen tvorden ist. —
Stuttgart 1492 uf mitwoch Daeli der ailftusent m> tag (OH. 24).
Stddtisches A. Stuitg.: CawuitatUr Urkundensammlung 1,27. Pg., anh.
S. (am Hand schadh.).
824. Satzimgen von 1492 Xov. 6. 10
Handschrift A: Staats-A>: SUdtg. W,t B. 2. Abschrift von 2 Hdnden
des ausgelienden 15* Jahrh., auf Pap., geheftet, mit der Uberschrift : Ordnuugeu
uud sateungen von minem gn. herren der Btatt Stfitgarten zugeschickt. These
Hdschr* ist hier wiedergegeben. Der Text des verlorenen Originals scheini mit
dem Absatz 8* 551, Z* 23 m endenm 15
JB; Sttidtisckes A, Stattg,: B, 29, Unterbuschel L Abschr* von einer
Hand von Anfang dex 16. Jahrk., auf Pap., gehefteL Enlhcilt noch weiiere
Satsungen, liter nicht ahgedruckt. Titel auf dem Itucken: Alt ordnungen und
statuten von graf Eberharten 15blicher gedechtnus bi ziten doctor Martin Nfitfcels
seligen furgenomuien, desg)ichen an der gemain satzungen und ordnungen zu 20
guter pollici und Imshaltung dienende von *vogt und geriobt furgeoorameiit
welches alios im routen bucb bi andern der Btatt eheftinn und statuten ge-
scliriben stet {).
C: Ebenda. Hand des 18. Jahrk. Mit B ubereinsiim'mend (doeh vgl.
die Fussnoten zum Text). Satiler, Graf en IV, BeiL n. 15 (1. A tiff. S. 36, 2. Auft. 25
&. 33) gibt ewe lldschr. wieder, welche mit C im Wortlaut (dock vgLS.doO1)*)
und 555 l))f auch in der Schreibung vtelfacJi auffallend, iiberemstwimt, wtihrend
sie an bemerhenstverten Stellen in der Schreibung von C abweicht.
J) ; Eintrag im Ehehaftenbuch (lioten Bitch) der Stadt ( Stadibibliothek
XXII), /. 52 ff* Hat eintge der sp&teren Artikel nicht. 30
Vgl Thudichurn, Tubinger Siudien I, 1907, S. Off.
l) Vgl, den Eintrag in dem 1515 angelegtert Repcriovium des stSdtischm
Archivs (StadtbibL XIV), fol. 3: Wie graf Eberbart ioblicher gedechtnus bi
ziten doctor Martin Nutels seligeu, der ain vogt zu Stutgarten was, etlich
or&mmgen des gerichts und anderer sachen halb furgenomen hat, anuo XVC tercio 35
etlieher stuck halb zu guter poiiiei ordnung und hushaltung derselben atat
dienende eutschlossen haben, welches alles ixn routen buch bi andern der star.
eh&ftin mid statuten geschriben stet, und ligent solchc ordnungen an aiuer
buschel zusamengebimden in der laden A,
..*>-.
__ w*^~-
— 537 —
Eberhard grave zfi Wirtemberg und zii Mump | eligart ete.
tier elter: Dem ersamen wol | gelerten unserm vogt zft Stiitgarten
mid lieben | getruwen doctor Martin Nutteln: Unsern griis zfivor,
ersamer wolgelerter lieber getruwer. Naehdem wir vil und mengerlai
5 mangels und gebreehens in miser statt Stiitgarten vorhandeu sin
ilnrch t&glich erogen *) erfarent, habent wir in willen und mainitng,
die in etwas wege f&rzckommen, etlieh artickel begrifen lata, die
wir ueh hiemit zuschickent, mit befelhe die gemaind mit der glogken
und sust zu versameln, und inen sdlich artickel ordnungen und
10 satzungen, die als wir hoffent uns unsern erben und nachkommen,
gemain er statt Stutgarten und aller erberkeit daseibs z& gutem
nutze und from men ersehienen werdent, ze verkunden und gepieten
ze halten, ouch darob und daran ze sinde, dauait die strengklieh
gehatten und niemandem ichtzit darinn nachgelafien noch ubersehen
15 werde. Das 1st unser ernstlich mainung. Wir wollent uns ouch
des zu uch genzlich versehen und daran verlafien. Datum Uracb ut
zinstag vorSanct Martins tag des liailigen bisckofs anlio etc. LXXXX1I0.
Durch merung des communs diser unser statt Stutgarten, das
in kttrzen ziten gar merklich gewachsen ist, merent sick ouch
20 irrungen und spene zwuschent inen tfiglich, und werdent dardareli
vogt und richtere2) gar in vil mu arbait und verso nanus irer ge-
schiift gemrt, und mdgent dock dennoeht solieh irrungen und spene
in zweien gericlitstagen bisher der wochen gehalten reclitlich nit
geh6rt nocb entseliaiden werden. Darumb und damit die, so rechts
25 notturftig werdent, und ire sachen furderlicher mogent usgericht
und dem geri elite sin laste etwas gemindert werden. so scbaffen
wir dise naehvolgend ordnungen ze prftwchen.
a) Zftm ersten, das der gerichtszwangc und die sachen, darumb
reehtlich erkentnus gescheen sol, getailt werden sdllent, also das
30 vor ainem vogte und ganzen gerichte sdllent berechtet werden alle
pinlich straaflich und friivelicb hendel und darzu alle burgerlicli
sachen, erbe, aigen, kdufe und anders uber X U hlr. benirend.
Was aber X # hlr. berurt, und darunter bis uf X 11 hlr., die-
selben usg-eschlofien, das sol von aim vogt und vier richtern, von
35 im dem vogt und aim gerichte darzu erwolt, verbort und wie sich
gepurt entseliaiden werden.
v) er&geii fehlt in I).
'*) D ; g'ericht.
3) Vgl. die Landesordnung vom 11. Xov. 1495 bet Beyscher. Sammlung
40 xiirtl. Gest'tze XII, auf $, 13.
— 538 —
') Was aber antrifft X fi hlr. oder minder, mid vom vogt gtir-
lich nit hingelegt wirt, das sSllent die p&ttel horen und reclitlich
naeh raut des vog'ts oder der richter, wa si sich ainer saehe fur sich
selbs nit versteend 2), entschaiden, damit niemanden unrecht geschee.
Des glich sollent vor 3) inen den putteln gereehrvertiget werden 5
alle hendel, die sich begebent zwusehent liehtvertigen personen als
huren und bftben; die sollent si naeh irem besten versteen und
ouch naeh raute entschaiden und den selben luten ouch travel und
straufen den hendeln gemafi erkennen und uflegen, damit das ge-
rieht mit solichen sclmoden schandlichen sachen nit beladen werde. 10
Item umb des wiilen das die gerichte iren rechten und ordent-
liclien gange gewinnent und die ungehorsamen ir strauf habent und
die so recbts bedorfend gefurdert werdent, so baben wir geordnet und
gesezt wider die ungehorsamen und mm crsten wider den clager:
J) Wann der clager recbts begerend furpieten lafien hat uf dem 15
huse nit erschint, so der vogt und die riebtere versamelt nider-
sitzent, und der antwurter als der gehorsam gegenwurtig ist, so
sol der selb clegere zft pene geben VIII J). Were aber der clegere
zum andern gerichte aber der gestalt wie vor geiut hat suinig und
ungehorsam, so sol er zft pene geben XVI ^, und zum dritten ge- 20
richte, wa er alsdeim aber ungehorsam were, XXIIII J> und darzu
aUwegen siner widerpartie versompnus, ouch erber zerung und
sehaden, naeh erkantnfis yogts und gerichts, die gestalt und ge-
legenhait der sachen frdmbder und haimscher ermessen sollent,
usrichten. Belibe aber ainer gar us und kern nit, weder im anfange 25
des rechten, so vogt und gerichte nidersitzent, 'noch darnaeh, ee
das gerichte uf den selben tage ufstunde, so sol er zft pene geben
den ersten tag II fi, den andern tag V fi und den dritten tag X ft hlr.
und sineni widertaile ablegen zerunge und sehaden wie obstet. Und
nit desterminder sol dem gehorsam en taile sin recbt ergeen und 80
volzogen werden.
So aber der eleger gehorsamplich erschint und der antwurter
nit gegenwurtig ist, so vogt und gerichte nidersitzend, so sol der
antwurter den ersten tag geben zft pene I fi, den andern II fi, und
den dritten III fi hlr. Belibe aber der antwurter gar us und kerne 35
nit, die wile das gerichte dennocht sefi, so sol er geben die hievor-
') Vgl. die Landesordnuiig vom 11. Nov. 1495 bet Het/scher a. a. 0.
-') B : verstienden, 1) : ver.stuenden.
3) B: von.
/*V£W» % W
— 539 —
geschriben grofien pene wie der cleger, nemlich den ersten tag II %
den andern V fi nnd den dritten X fi hh\, und sinem widertaHe
somnus zerung und schaden ablegen wie obstet, dem ouch alsdenn
als dem gehorsamen nit desterminder, unangesehen des antwurters
5 usbliben und ungehorsami, sin reeht ergeen und volstreckt werden soL
Zft dem sol ain vogt allwegen macht und gewalt liaben in
sachen, die nit bait haben mogent oder darinn mfttwill oder sonder
geverde gemerkt wirt, zum ersten zum andern und zum dritten
gerichte, bi aineni frevel elainem und grofiem und, o'b es in not
10 oder nutze beduchte, bi dem aide, zum reehten zfi gebieten.
Item welichem, er sie cleger oder antwurter, zftsteet etwas-
redlich ursachen, darnmb er vor gericht wie obstet nit ersohinen
mag, der sol die erschainen vor vogt und gericht, und so fen* die
von den selben far genugsam geachtet uud geurtailt wirt, so soil
15 er alsdenn umb das selb sin usbliben kain pene geben.
Item wann man furohin zft Sttitgarten gericht halten will, so
sol der amptman am aubent da vor alien und ieden richtern mornends
des gerichts ze warten die stattknechte, wie bisher der bruwch
gewesen 1st, sagen oder gepieten, und denn morn ends ain morgen
20 zwei male zii gericht luten lafien. Und sol das erst zaieben gelut
werden bi ainer stunde vor der zit, in der der amptman nidersitzen
und richten will, und sol zum ersten ain- lang zaichen geiut und
uiit clem letsten zaichen verzogen werden, so lang das nach
gemainer aehtung vom ersten zaichen bis zum andern ain ieder
25 richter ufsteen, sich antftn und mefi hfiren mog. Und nach ver-
schinung solicher zit sol man das ander und letst zaichen und das
ouch ain gute wile luten. Und wann das verlut wirt, so sol uf-
gesezt werden ain fiertail ainer sandstunde, und ee das gar uslouft,
sol der amptman sich schicken nider zft gerichte ze sitzen, und
30 welicher richter alsdenn nit in der gerichtstuhen erschint, vor nnd
ee das viertail der sandstunde usgelofen ist, der sol, er hab denn
sonder erloubung oder vverde durch eehaft nout, von vogt und ge-
richte fur genugsam erkennt, entschuldigt, II fi hlr. unablafilich zii
pene geben, und so er gar usblipt oder one erloubung vom gerichte
35 abgeit, V ft hlr. Aber wenn der amptman bi gehorsami lafit gebieten,
so sol aids verpfiicht verstanden werden und obgemelt geltpene
davon nit entschuldigen uoch dafur gnfig sin.
Item abzestricken nifttwillig umbtriben, so gar oft geschicht
von denen, die vil lieber rechtent und zftm win geend dann ire
40 sehulden bezalent, unci ouch zft etwas straufe denen, die umb
— 540 —
clainer ungegrundter ursachen willen die Kit mit recht understeend
anzefeehten und umbzetriben, so sol furohin ain ieder der zfi St&t-
garten recbten will, er sie cleger oder antwurter, ini anfang und
ingang des rechteu, vor und ee iehtzit von sinen wegen geredt
wirt, in das gericbt legen nemlicb vor dem ganzen gerichte III fi &
nnd vor dem undera gerichte II fi, und welieher die sache mit
recbt erobert, der mag sin ingelegt gelt widernemmen, welicber
aber verlustig wirt, der sol das gelt von im ingelegt verloren haben 1).
Item ain ieder, er sie cleger oder antwurter, mag im selbs
zfi recht reden oder ain fursprechen mit im bringen, wen er will. 10
Wfllte er aber ain fursprechen us dem ring baben, der sol im ouch
zugelafien werden, doch allain, und kainer von gericbt an sin raut,
usgenommen sacben libe leben und die ere ber&rend, darinn mag
ain fursprech des gerichts ainen siner mitgesellen an den raut siner
partie neraen. Doch ist unser mainung, das die partien, die vor 15
dem undern gericht recbten werdent, inen selbs reden und die
sachen uf das kurzest fnrtragen sollen ais ferr das sin mdge*),
damit die sachen zflm knrzisten usgericht werden mogent. Ob aber
iemands sin sach nit fnrtragen kunde, dem sol ain fursprech ver-
gundt und gegeben werden. 20
3)Von der belonung der ricbter:
Fiiro die wiS ain ieder arbaiter sins Ions wirdig ist und der,
so die maisten arbait tfit, billich den maisten lone sol emphahen,
so sollent die richtere belonet werden wie hernaeh volget:
Item die zwolf ricbter sollent haben die XL S' hlr., so das 25
ampt inen bisher gegeben hat, darumb sollent si inen in iren an-
ligenden sachen wie bisher rauten nnd die schubc und wistmgen
von inen one witere belonung annemen.
Den richtern gefelt I gulden von ainer ieden appellation, und
I gulden von ainer ieden appellation von undergang, die nit abge- 30
triben wirt.
Item ouch sollent iuen gedihen und werden die X fi hlr., die
da gefallent von ainem ieden grofien frevel, und die V fi hlr., die
da gefallent von ainem clain frevel, so die statt vormals ingenommen,
und von ainer ieden appellation vom ampt ain gulden und ain 35
1) Vgl. Landesordnung a. a. 0.
2) B : als Terr das sin m a i n 11 n g , damit u. s. f. D : als fer das seiu
mainung, das die sachen damit zam kurzisten usgericht mogen werden.
C and Saitler wie o~ben.
mm
3) Die Uberschrifien mid in A nachtraglich eingefftgU 40
— 541 —
gulden von ainer ieden urtail, die vora undergange geappelliert und
vom gericht creftig erkermt wirt, und darzu die III & gerichtgelts,
mitsampt den penen der ungehorsamen.
Item ouch sollent die zw61f riehter in gemain haben, was
5 furohin von der statt insigel gefallen wirdet, fiber ain zimlichs, so
den siglern umb ir arbait inu und waehs zfivor davon werden soil.
Item also der statt insigel bisher under den richtern umbge-
gangen und oft ainem worden ist, der nit hat kunden sehriben
noeh lesen, und nu sdlichs in kunftig zit schaden geperen rafleht,
10 ordnen und w611en wir das sdlichs furohin nit mer geseheen, sonder
•der statt insigel in ainer gfiten behaltnus bewamet, und der wochen
nit mer denn etlich tiige dam it besigelt werden sdlle durch die, so
von vogt und gerichte darzu bescbaiden werden t, die ouch an statt
in namen und von wegen vogts und gerichts besiglen sollent.
15 Darumb ouch furohin alle besiglnngen, die da geseheen sollent
mit der statt insigel, uf vogt und gerichte und nit uf sonder genant
personen gestelt sdllent werden.
Item die sigler sollent furohin in namen vogts und gerichts
nemen von aim ieden ufgedruckten insigel I fi, von ainem an-
20 hangenden VIII J), und von ainem ieden urtailbriefe, der von inen
oder von den undergengern usgeit, II fl, und von niemanden ainichen
briefe emphahen oder annemen, er gebe denn das sigelgelt damit.
Item die sigler sollent fdrohin ain flifiig ufmerken haben uf
die, so iren wibern und kindern uonotturftiklich oder umb uppigs
25 oder unnotturftigs vertuns willen mit gulten zinsen versetzen oder
in andere wege beschwerent oder sust verkoufent vertuwschent oder
vermerzlent, also, wa si bedunkt mutwiilig oder unnotturftig hand-
lung die zu schaden dienen mag inen iren wibern oder kindern,.
da s&llent si hinder vogt und gerichte und one iren sondern befelhe
30 nit siglen, sonder das anbringen und naeh irem beschaid handeln.
Das alle brief besonder ligende guter berurend vom
statschriber geschriben und mit der statt insigel besigelt
werden und sust von unwirden sin sollent.
1
Item bisher sind vil bduser sachen geseheen durch etlich, die
35 unsern statschriber diser unser statt und der statt insigel geflohen
und bi andern echribern geschriben, ouch ander denn der statt
sigler zu besigeln gepetten babent, und in sonder so hand etlich
ire gutere under diser unser statt insigel haft gemacht und die
darnach aber fur ledig unverkummert verschriben und die selben
— 542 —
briefe etwau bi andern schribem geuiaeht, ouch rait andern insigelu
dann mit der statt insigel besigelt, und erber lut damit bescbalkt
UDd betrogen. Solichs als ain unertraglich bousbait falseh uud
betrug furzekommen und abzestricken, setzen ordnen und wo Rent
wir, das furohin alle briefe und besonder ligende gutere mit ver- 5
•satzung oder sust in ainichen wege bernrend, sollent bi unserm
statschriber diser unser statt gemacht und mit der statt insigel be-
sigelt werden. Der statt sigler sollent ouch nichtzit siglen dann
-das vom statschriber usgeit. So mussent die aubentiirer, so mit
obgemeltem betruge und falsche umbgeend, den schriber und die 10
siglere, die der ding acht haben sollent, entsiizen. Und welieber
brief nach verkundung diser unser ordnung und willes anders us-
geen wirt, der sol von unwirden sin und daruf nichtzit gericht ge-
urtailt noch gehalten und der uberfarer diser unser ordnung und
gepots darzu wie sich gepurt gestrauft und im die strauf nit nach- 15
gelafien werden.
Das furo kain gult us giitern fur fri solle verkouft werden :
Item bisher sind vil gutere, in zwingen und bennen diser
unser statt Stfttgarten gelegen, uns und gemainer statt nit zu clainem
nachtaile und schaden, mit zinsen und gulten, der gar vil gegeben 20
werdent luten usserhalb unser herrschaft gesessen, fur sturen
schatzungen und ander beschwerungen verscbriben, hart beschwerf
nnd beladen worden, und wurdent furo nocb mer und witer be-
scbwert, wa hierinne nit fursehunge geschee. Solichs furzekommen
und abzestricken, setzen ordnen und w611en wir, das fiirohin zins 25
und gulten in unser statt Stfttgarten fur sturen schatzungen und
-an der besch werden nit sollent verkouft nocb ainicher briefe darumb
gemacht noch versigelt werden. Wir wollent ouch hie zu Stfttgarten
zinse und gulten der gestalt nit mer verkoufen noch geben iafien.
Dann soltent die furus also wie bisher verkouft werden, so kem 30
es bald darzft, das nietuan kain aigen oder zinsfrie gftte hie zu
Stfttgarten funde, und das sich ouch der guter vor beschwerden
•der zins nieman betragen niScht, dardurch si zu grofiem unbuwe
kommen und egerden werden mdchtent.
Das klain gericht: 35
Item die vier ricbter geordnet zftni vogt, die clain hendel
rechtlicb uszerichten, hand taile mit den andern richtern an alien
obgemelten stucken, und sdllent allweg vor und nach mittag wenn
si beruft werdent zfi recti ter zit h el fen handeln. Darumb sdllent si
vier in sonderhait zu lone haben nemen und emphahen die vierzig 40
c*-*>v - ■
— 543 —
pfund hlr. von uns herrarend, die bisber aim gericlit worden sind,
gepnrt ir iedem jars X U hlr., and darzft von aim ieden clain frevel
den si erkennen werdent V fl, die vormals der statt in iren seekel
gedient hand, mid das geriehtgelt mitsampt den], so us ungehorsami
5 nnd versomnus vor inen gefallen wirdet. Und hiemit werdent mer
vtnd bafi belonet die, so die merern arbait habent. Und soliehs
geschieht ouch billieh, dann in kains vernunftigen gemiit wirt er-
t'unden, das der geschickt und der ungesehickt, der flifiig und der
unfliflig, und der der vil mu und arbait hat und der wenig arbaitend
10 mit gliehem lone belonet und besuldefc werden sollent.
Das ain ieder, der burger will werden,- sin mannrecht
solle haben :
Item nachdem bisher vil unendlichs liehtvertigs folks von
alien landen in dise unser statt gezogen und kommen ist, und nft
15 das selb uns und gemainer statt vil naehtails und beswerd braeht
hat in vil weg unnout zfi erzelen, band wir gedaueht das selb
durch gepurliche mittel furzekommen, und darumb geordnet und
gesetzt, das furohin kain person in. diser unser statt Stutgarten zil
burger solle ufgenommen werden, si hab denn irs manrechten gut
20 briefe und sigel. Die sollent behalten werden in der statt bekalt-
nus uf das, ob ainer hernaeh wider bin us Ziehen wolt, das man
wissen moge, was er mit iin herin braucht babe, und in ouch uach
dem selben und naeli clem er sicb sither gehalten hat, rait ainem
manrechten, ob er des begeren wurde, wider wisse abzevertigen.
25 Es soil oueh ziim andern darumb gesclieen, das man wissen m5ge,
waurfur ain ieder ze halten und waurzfi er nutz und ze bruwchen sie.
Der burger aide:
Item welicber furohin in unser statt Stfttgarten zfi ainem
burger ufgenommen wirt, der sol globen und ain aide sweren zu
50 G-ott und sinen hailigen, uns und unsern erben truw und holde ze
sinde und diser unser statt nutze und frommen ze schaffen und
sehaden ze warnen und ze wenden naeli sinem besten vermdgen,
nnd darzft uns und unsern amptluten und der oberkait diser unser
statt und iren gepotten und verbotten gehorsam und gewertig ze
35 sinde, und nit von binnen zu Ziehen noch sich diser unser statt zu
empfrdmbden, er habe denn das burgerrecht zftvor unsern amptman
und der statt recbnern abkundt und der statt ain gulden zu abzuge
bezalt, und mengklich dem er ze tflnd ist entricht oder in benugig
gemacht, und ob er mit iemanden under den stabe diser unser statt
— 544 —
Stfttgarten gehorig ze tunde hette, warnmb das were, sSticbs daselbs
mit recht uszericbteti und bi dem selben reehten ze pliben, er
wdlte sich dann davon benifen, das mag und sol er tftn lut uud
innhalt der ordnung von iins gemaeht usgeschriben und verktindt,
alles getruwlieh und ungevarlich. 5
Item weliclier also zfi ainem burger ufgenommen wirt, der sol
der benanten unser statt amb das burgrecbt von stunden an one
verzuge vor und ee er insitzt geben zwen gulden, und das burg--
recht, wann er darnach wider hinwegziehen will, mit ainem guldin.
den er ouch bar bezalen sol, uf geben wie obstet. Doch mdgeut 10
vogt und geriebte im annamen und abzuge ains burgers zfi ziten
us redliehen verm'mftigen ursachen dispensieren und minder denn
obstaut oder gar niehtzit nemen. Welieker oueb furobin von Stftt-
garten ziehen will, der sol der statt geben zfi abzuge ain gulden,
unangeseben ob er das burgrecbt ererpt oder erkouft babe uud ob 15
er vor diser unser orduung und satzung ain burger daselbs ge-
wesen were, das sol in davor ouch nit scliirmen.
y) Der dienstkneeht aide :
Wir wdllent und gepietent ouch bi pen ains pfunds funf
schilling hlr., unser statt Stfttgarten unablafilich zft bezalen, das ain 20
ieder sinen knecht, der die nachgeschriben glupt vormals nit getan
hat, in den nechsten acht tagen, nachdem er in gedingt bat, unserm
amptman oder in sinem abwesen aim burgermaister antwiirte, der
gcstalte das er dem selben in unserm namen globe bi handgegeben
triiwen an ains geswomen aids statt2), uns und unser statt Stfit- 25
garten, ais lang er daselbs wonen werde, frommen und nutze ze
4
schaffen und schaden ze .warnen und ze wenden, uud unserii und
unser amptluteu und der oberkait diser unser statt gepotten nnd
verbotten geborsam und gewertig ze sinde, mid von hinnen nit ze
ziehen, er hab denn mengklieb dem er gelten sdlle entricbt, und 30
ob er 3)ain stubenmaister oder stubenknecht wurde und iehtzit
frevelichs rugbars oder straufbars seben oder horen \vi!irde> das
selb unserm amptman vor sinem abscbide endeckt und furbraeht,
und ob er mit iemanden icbtzit ze tflnde uberkeme oder iemands
*} Blcser Ahsdmiit wi in A mid C an anderer Stelle naehgetragen und 35
durch Ztichen hc-zw. Randbemerkung hierher versetst.
^) Die Worte hi handgegeben triiwen an ains gesworaen aids statt sind
in A an Stelle eines ursprunglichen unci schwore geseizt
aJ Die Wo7*te ain stubenmaister oder stubenknecht wfirde und sind in A
nachtriiglich einge/Ugt. Statt stubenmaister D: sfcubenman. iO
^■* — r*»
— 545 —
mit ira, das selb vor dem stabe zu Stutgarten mit recht ze lutein
and uszerichten und dabi ze beliben, er wSlle sieli dann davon berufen,
das sol er tun kit der ordnung von uns gemacht, and der selben leben.
Nieman sol iemands noch nit burger enthalten:
5 Item witer babent wir geordnet und gesezt, wolicher hie zu
Stutgarten gesessen lut ufh61t buset bofet oder berberget, die den
burgeraide obgescbriben nit getan band, der selb sol yon ieder
persone, die er also enthalten bat, geben I U V fi blr. diser unser
statt zft pene; denn es wonend vil lute bie zft Stutgarten, die uns und
10 der selben unser statt weder gelopt noeb gesehworn hand, darus,
wa es nit furkommen wurde, mockte vil unrauts ervvaehsen. Es
ist ouch ain ursaeb, das gepott und verbott, so zft ziten von unsern
und der benanten unser statt wegen geseheent, verachtet werdent,
das uns und obgeraelter unser statt nit tr&glieh noch ze dulden ist.
15 Heruinb so versehaffen und wollent wir, das unser vogt zu Stut-
garten alle menscben daselbs wonend, der halb man nit ain claur
gruntlich wissen bat, das si ire man recht und uns wie obstet ge-
lopt und gesehworn babent, rechtvertigen und alien mangel, der
desbalb an in en erfunden wirdet, erstatten und erfollen s<Mle, wie
20 sich lut der ordnung gepurt.
Strauf der, so vom amptman umb scbulden vertadingt werdent
und der hiding nit lebend:
Item als ainem iedeu amptman zusteet sinen undertanen, die
von iren gldubigen. das ist von denen die inen umb sehulden ge-
25 truwt geloupt und gebaitet band, angefochten gendt oder geschediget
werden wdllent, mit gutlieber tading furstande und ufenthaltunge
ze tunde, und witer zuge und zile zu erlangen, also gepurt sicb
ouch den undertanen, den t&dingen vom amptman gemacht ze leben
und nachzekommen und die gutlieh zu volstreeken. So aber das-
30 selb von vil undertanen oft verachtet und nit gehalten wirdet und
dasselb ouch nit mag erlitten werden, so habent wir geordnet und
gesezt: welicher sich furohin ain amptman und gericbt samentlich
oder sonderlich ichtzit betMingen lafit und der tading nit lept und
gnfig tut, der sol darumb mit fanknus nach gestalt der sacbe ge-
35 strauft werden und schnldig sin sinem gldubigen die underpfande
im haft volgen ze lafien und ze rumen, glicher wise als ob er die
nach diser unser statt Stutgarten recht herkommen und gewonhait
erlangt und ervolgt hette. Ob aber der gldubig umb sine schulde
kain underpfande hette, so sol der schuldner der die tading nit
40 helt ira geben vergangne pfande, die er triben und tragen, und
Wilrtt. GeGchichtsquellen XIII. 35
— 546 —
daruf er shier sehuide wol bekoimnen mfig1), und sol witer kains
pfendens ufrafens vertadingens verkundens nocli usbietens beddrfen
nocb nout sin kaiaeswegs, damit die gldubigen nifttwilligs umbtribens
und ufzugs uberhaben werdent, doch hierinn unserm amptman sin
tiding schilling vorbehalten. Und die wile us der ndttnrft solich 5
tadingen fur vergessen in ain bfich geschriben werden mfissent, so
sol nnser amptman dasselb inschriben tun und darumb von iedem
taile zwen pfenning nemen.
Ordnung, wann uf iemanden oder sin gute clagen und
verbott geseheent, wie es sol gehalten werden : 10
Item bisher ist gewonhait und der bruwehe zft Stutgarten ge-
wesen, wann uf iemands gute clagen und verbotte gescbeen sind,
so ist anfangs und vor alien menschen der erst verbieter und dar-
naeh der ander und also fur und fur ainer nacb dem andern us-
gericbt worden, als wit das gut bat mogen raicben und dienen, 15
und band die andern, die vilicht mit besserer gerecbtigkait us un-
wissenbait s61ichs verbietens des guts bernachkommen und bi den
letsten gewesen sind, ganz iniissen mangeln und gait usgeeu. So
aber das selb ganz unglich und der vernunft und billichait nit ge-
mefi ist, so ist von uns geordnet und gesezt, wann furohin ain 20
solieher unfale uf iemanden oder iemands gute felt, das man daruf
clagen oder verbieten lafien wirt, das denn von unserm amptman
daselbs alle cleger und verbieter aigentlieb ufgescbriben und zu letst,
wann zwen monat vom an fang der verbietung verschinent, iedem
gegeben werden sdlle nach anzale siner scbulde, als wit das gute 25
raicben mag, unangesehen das ainer der erst der ander der mittel
oder der letst verbieter ist gewesen, doch uns unsern erben und
nacbkommen unser oberkait hierinn vorbehalten. Und ob iemands
sonder gerecbtigkait zu sSliebem gute hette us verschribungen oder
sust als von scbulden wegen, dar umb uuderpfand haft 2) werent, 80
ouch umb buszinse lidlone geurtailt und ander der glieb gefriet
sachen, dem sol biedurch sins recbten niehtzit benommen sin nocb
werden, und sol ieder elager oder verbieter dem amptman geben
zwen J) sich inezescbriben.
Von denen so die lut anstoussent oder betriegend und 35
ustrottend.
Item taglich wirt erfunden, das vil unnutzer liebtvertiger lut,
!) D: uie er triben und tragen mag und daruf seiner sciuild volkotuen
mog. So auch B. (ohm mag').
2) B u. D: verb aft. 40
n*:eef—+ »n
— 547 —
die sich selb imd ire kindere in verderben richtent, erber hit an-
stoussent, umb das ir betriegent, und darnacb ustratteut und ver-
mainent denn wider inzekommen, wann si wollent. So nft solichs
nit mag noch sol gelitten werden, und onch unser mainuug und
5 will ist, das der burger aide obgesehriben nit allain binden s611e
die, so furo zu Stfitgarten burgere und soJichen aide sehweren
werdent, son der ouch die, so vorraals daselbs burgere gewesen und
noch sindj und denn der selb aide under andern innhelt, das
nieman sich diser statt empfrdmbden noch von hinnen ziehen solle.
10 er habe denn sine schuldner entrickt oder bentigig geniacht. so
ordnen setzen und w611ent wir, welicher hinfur der gestalt ustritt one
gunden und erlouben der oberkait, der sol wider sin aide getan,
sin manrecht verwurkt und sin burgerrecht verloren haben, und wa
er ergriffen wirt, angenonimen und darumb an sin em libe oder gfite,
15 wie sich nach gestalt der sachen gepurt, gestratift werden. Welicher
aber von ungehorsami wegen ustritt, der sol in die alten sweren
strauf gefallen siu und ouch sin ere und manrecht verwurkt und
das burgerrecht verloren haben, und darumb mit im furgenommen
und gehandelt werden, als sich nach utiserm willen und verschaffen
20 wirt gepuren.
■ Von denen die ire guter vorhin haft fur ledig versehribend;
Item ouch ist oft mid dick erfunden und offentlich an den
tag kommen, das etlich ire gutere fur zinsfri ledig unverkuinert
aigen verschriben habent, die doch davor andern zinsbar und haft
25 gewesen sind. Wann aber solieh boushait betruge und falsehe
ouch nit mag noch sol gestattet werden, so ist von uns dawider
gesezt und geordnet: welicher hinfur in s61icher boushait erfunden
wirdet, der sol erlous und umb sin manrecht kommen sin, und
darumb an sinem libe oder leben, wie sich nach gestalt siner liand-
30 lung1) gepurt, gestrauft werden.
Das ainem ieden das gut, so er verkouft, umb die schulde
darumb versprochen sol haft sin:
Item welicher ain ligend gfite verkouft, borgs uf zile za be-
zalen, dem sol, wie es vormals ouch gewesen und von alter her-
35 kommen ist, das selb gfite umb sin bekanntlich koufsumme und
schulde vor mengklichem, vor sdlichem koufe uf dem selben gute
nichtzit noch ainieh gerechtigkait daran oder darzft habend, nach
diser unser statt Stfitgarten bruwch und herkommen haft sin, alle
') D; nauch gesta[l]t der each und seiner handlung.
35*
— 548 —
die wile im ties selben koufgelts ichtzit unvergolten ussteet. Und
ob sSlicks im koufe nit beredt were, dennocht sol es lut diser
asset satzung gehalteu werden. Were oder wurde aber in aiuichem
koufe later abgeredt und beschlossen, das das verkouft gnte umb
die koufsumme nit sfilte haft sin, so sol das selb gedinge, so sust 5
nichtzit dawider ist, in creften beliben, angeseken das sich ain ieder
sins rechten begeben und verzifaen mag, und das oueli dem, der
ain ding williklich und on nout tut, nit unreeht geschicbt.
Ain ieder kfefer sol dem verkoufer umb sine sehulde
ain benu'geii tun, es werd bedingt oder nit: 10
Item welicher umb iemanden -ichtzit borgs kouft ligends oder
farends, der sol dem verkoufer uf sin begere ain beniigen umb die
kaufsumme tun, es werde bedingt oder nit bedingt, usgeuommen
so der verkdufer sieb des williklich verziht oder das nachlaflt1).
Wie man den huszinse bezalen und was darum haft sin sSlle: 15
Item welicher hie zu Stutgarten ain huse bestet, gar oder ains
tails oder ichtzit darinn als laden oder anders, der sol zu halbem
jare halben^zins ze geben verfallen und schuldig sin den zu be-
zalen, sin husherre w61Ie im denn den mit gutem willen lenger
ansteen lafien. Was ouch iemands in ain huse oder laden etc, von 20
im bestandeu bringt, das alles gemainlich und sonderlich nichtzit
usgenommen sol dem husherren umb sin huszinse vor menigklichem
haft sin. Er mag ouch das alles umb sin huszinse darinn behalten,
und ob iemands ichtzit us sinem huszinse tete verendern one wissen
und willen des husherren, der sins huszinses dennocht nit entricht 25
were, der sol schinbarlich darumb gestrauft werden nach erkantnus
vogts und gerichts.
Von denen, die iren schuldnern nit hand ze geben gelt
oder pfande:
Item furo babent wir gesezt und geordnet, welicher hie zu 30
Stutgarten sin schuldner nit bab zu bezalen mit gelt oder pfanden
oder sine kind oder sin wib lafi naeh brot geen, das der selb nit
s61Ie zum win geen weder firtag noch werktage, usgenommen hoeh-
zitlich schenkinen siner neehsten frunde. Wirt er aber bi dem win
ergriffen, so sol er von stunden an in fenknus gelegt und allain 35
mit wasser und brote nf2) benugen des amptmans darinn gespiset
') Die beiden letzten Abschnitte sind in D umgestellt.
5) B und I): us.
— 549 —
werden. Und heruf gebieten wir alien stattknechten puttehi win-
ziehern und andern gemainlick und sonderlich, bi gelupten und
aiden uns uud zu if en diensten getan, ain fiissig ufschen uf die
ding ze baben, und wa si ain sdlicben bi dem win oder bi spilen,
5 darzu er ouch verwandt sie, findent oder erfarent gewesen sin, den
obgemelter inassen anzenemen und in gefangknus ze legem Und
wirt der amptman von ains sdlichen wegen, der nit zu bezalen hat,
von sinem gloubigen, das ist von dem dem er gelten sol, ingerfift
in in fengknus ze legen, so sol der amptman das selb tun uf des
10 gloubigen costen., der dem gefangen schuldner zimlich liferung sol
geben nach besehaid des amptmans, doch dem amptman vorbebalten
maeht und gewalte, ain schuldner us vernunftigen redlichen ursachen
hievor ze fristen.
Kinder man und frowen g-eschlechts s611eot nachts nit
15 nach brout geen:
Item bi obgemelter pene sol nieman unerloupt der oberkait
nachts ainicb kind frowen oder mans gescblecht nach brot schicken
oder geen lafien, und ob ain frow die kain man hat ire kind frowen
oder mans personen nachts nach brout scbickte oder geen liefi un-
20 erloupt, die sol obgemelter pene geuiefi ouch gestrauft werden.
Von vertragen die mit kinden gescheent etc.:
Item sieii erfindet in taglieher gerichtsubung, das vil zanks und
rechtvertigung erweehst us den vertragen und dem uberkomen, so
die personen, die us witwenstaute wider in die ee kumment, tflnd
25 mit iren kinden an statt der tailung, so si nach diser unser statt
recht herkomen und gewonhait mit inen tftn sdltent, und entsteet
sSlieber zank gewonlich us dem, das solich vertrage nit gescheent
vor gericht. So nu unsers gemots und willes ist solich irrungen
und rechtvertigungen abzestricken und furzekomen, so setzent und
SO gebent wir diser unser statt St&tgarten fur ain gesetze und statt-
recht, das ain ieder mensch baiderlai gescbleehts, in dem gerichts-
zwang der selben unser statt ietzo und hienach gesessen, der
furohin us dem witwenstaute wider in die ee komen und sich mit
sinen kinden an statt obgemelter tailung vertragen oder setzen will,
35 das der selb solich en vertrage uberkomen oder satzung tun sSlle
vor vogt und gericht, der gestalt, das si erkennent sdlichen ver-
trage uberkomen oder satzunge den kinden zu den selben ziten
nutz und besser sin denn tailung, und welicher vertrage uberkomen
• oder satzung also geschicht, der das oder die sol darnach ailwegen
— 550 —
in wirden und kreften sin mid beliben und dureh kunftig saeben
zft- oder anfelle !)> die ainichem taile, es were den kin den oder
iren eltern, nachtaile -) geperen oder bringen mdchtent, nit zerrut
noch aberkennt werden. Wa aber ainicher vertrage uberkomen
oder satztmg usserbalb der forme diser unser satzung gemaeht 5
wirt, der sol fur unwirdig und craft] cms erkennt und gehalten werden.
Von den vattern und rnfitern, die ain kind richlicher
dann das ander begaben oder sicb zfr ainern fur das
ander verpfliehten w61Ient, wie es geseheen 3) sol.
Item wiewol naturlich und ouch billich ist, das die kindere 10
von iren eltern verseben und begabt werdent ieglichs nach dem es
sieh fruntlieh oder unfruntlieh geliorsamlicli oder ungehorsarnlich
erberlicb oder unerberlicb bat gebalten, nocbdenn4) furzekomen und
und abzestricken vil zanks und recbtvertigung, so zfi ziten erwecbst
us dem, das ain kind fiir das ander angesehen und begaubt wirt 15
von vatter oder inuter in witwenstaute ainbendig und unabgetailt
gfite h abend, so setzen wir diser unser statt Stutgarten fur ain
ordnung und stattrecht : ' Wann furobin ain vatter oder muter in
witwenstaute sicb haltend und ainhendig unabgetailt gftte babeud
ain sin kind witer oder ricblicber denn das ander begauben oder 20
sich umb das sin zu ainem kinde fur das ander verpfliebteu will
pfrundners wise oder sunst, das sdlicbs geseheen solle vor vogt
und gerieht, und so es von den selben die das wesen der5) kinder
und der elteru, oucb gestalt der saelien, aigentlieh und wol erlernen
und ermessen sdllent, durcb ir erkantnus zftgelaussen und bestetigt 25
wirt, so sol es fur wirdig und creftig gehalten und furter nit ab-
erkenut werden. Gescbee aber furobin in disem fale ainicb gabe
oder verpflieht usserhalb der forme diser unser ordnung und satzung,
so sol die von unwirden sin und far unkreftig und untougenlieb geur-
tailt und gebalten werden. 30
Was ainer, der erst in gerieht oder raut kompt, der
statt geben soil:
Item wiewol gnftg sehwer ist ain riehter sin, so ist es doeh
J) G: zu tier anfalle. Sattler: zu- oder Anf&lle.
■) In B u. D fehlen die Worte: es were den kinden oder iren eltern 35
uachtaile.
3} D: geseheen und ergen sol.
*) die andern Hdschr.: nach dem. Sattler wie oben.
5) Hdschr. oder; ebe-nso B; D korrigieri: der. C: der.
^flqgfiw'q ■>
— 551 —
ain erlicli ampt, darzfi ouch die e[r]bersten nnd vernunftigsten lute
geprucht unci darumb ouch billich gewirdet unci geeret werdent. So
nun ain alter bruch gewesen ist, welicher zfl ainem riehter erwelt
unci genonien worden. ist, das der selb dem vogt und dem gericht
5 hat ain costlich mal mussen geben, imd nit der selb brnch ain zit
still gestanden ist, so laussen wir zfi und ist nnser will und mainung,
welicher furohin zft ainem riehter zft Stiitgarten erwdlt und angenomen
wirt, der vormals kain riehter gewesen ist, das der selb fur das
obgemelt maul der statt geben sSlle nf ir stuben ain silberin becher
10 vier gulden wert, der alda zu eren dem selben riehter und den
sinen oueh geraainer statt allweg soil beliben und gebrucht
uud in kain an dem nutze bewendt werden. Welicher aber von
nuwem in den rant kompt, der sol geben zwen guldin, und kompt
er ns dem raut in das gericht, sol er aber zwen guldin geben,
15 darumb ouch silbergeschirre gekouft und wie obstet gebmcht und
gehalten werden sol. Und nit dester minder m6gent die riehter
und die vom raut, wann ainer erstmals in gericht oder raut kompt,
bi ainander essen und dem nuwen riehter oder raute sin mal schenken.
Item durch dise ordnungen und satzungen wSllent wir andem
20 lobliehen gewonbaiten bruch en ordnungen nnd satzungen bis her zu
Stiitgarten gehalten disen obgemelten unsern ordnungen und satzungen
nit widerwertig nichtzit enzogen noeh abgenomen und uns anger
oberkait in alien saehen vorbehalten haben.
Vom fuwer ordnungen :
25 Item die wil diser statt Stiitgarten der grossest schade von
fuwr ztisteen mag und man sSlichen schaden ze verlmten nnd fur-
zekomen allergeflissest sin sol, so haben wir dise nacbgeschriben
ordnungen und satzungen gemacht, durch der vlissig haltung wir
hoffent obgemelten schaden ze verhiiten und ze fiirkomen.
30 Item wenn man sturm anschlecht fuwers oder ander saehen
halb, so sollent CXX mann, in sonderbait darzu geordnet, mit
harnasch und werinen wol erzugt, an den merkt ilends lonfen und
leben dem beschaid des houptmans clerinen allda zftkommen wirdet1).
Item nieman sol in sinem hnse oberhalb des fuwrs haben
35 weder holz raif risach reben spen noch strow, sonder allain unden
im huse under dem fur, unci ouch nit merer noeh anders denn im
vom vogt und gericht erlopt wirt.
') Item wemi man — zfikomraen wirdet ist naehtriiglich eingefugt;
fchli in D.
— 552 —
Item alle kemmit \) sollent gefegt gesubert geinacht 2) und ge-
halten werden der gestalt das kain scliad davon entsteen mog,
dann wa am kemmit1) wirt erfunden also das es fegens oder an der
saclien halb sorg uf im hat, da rafifi der huswirt des selben buses
zu pen unablasigklich der statt geben draw pfimd funf schilling 5
heller als dick3) es also erfunden wirt.
Item es sol nieman unerloupt in sinem base, es sie mezger
gremper oder wer er woll, weder schmelzen buwchen*) noch ander
saclien bruehen, darzft man grosse fur bruwchen und haben mull.
Dann welicher das tut oder in wdliches huse das geschicht tags io
oder nachts, es geschee durch in sin wib kinder eeh alien oder
huslute, der mfi.fi unablassiglieh der statt zu strauf und pene geben
druw pfund funf schilling heller, als oft und dick das erfunden
wirdet, und ob scliad dardurch enstund, so wirt er witer gestraft nach
gestalt des handels und schades und erkantnus rogts und gerichts. 15
Item wenn fur usgeit, so soil menigklich, der nit sondern
beschaid und bevelh hat, dem fur zuloffen und helfen wasser tragen
Idschen und tun was er beschaiden wirt nach sinem besten ver-
mdgen, als ob es sin aigen ding were, hi gelupten und aiden, und
sol sich darinn noch daran nieman sins libs vermuglich sumen 20
noch understeen uszetragen us sinem huse, das fur were denn in
sinem huse ufgangen oder in dem vierden oder funften huse nechst
bi im, und sdllent die winzieher zum aller ersten laiteren und fur-
hauken zutragen und darnach witer wie sich gepurt helfen getruw-
lich arbaiten. 25
Item man sol wissen, wenn man sturm anschlecht, das menigk-
lich damit bi sinem aide gemant 1st. Darumb sol ain ieder. als
lieb im sin ere libe und leben sie, die sturm nit verachten. dann
von wiem es yerachtet wirt, dem wirt ain straufe im sinen kinden
und frunden unlittenlich und ze schwer engegen kumen, davor 30
wisse sich menigklich ze hiiten.
Item wanri man brunst halb sturm anschlecht, so sollent alle
keltern geoffnet werden, bittenen und zuber zu der notturft darns
ze nemen.
Item welicher ain kelter hat, der sol fiirohm allwegen haben 35
ain gerusten karren und daruf ain laitfafi, das wasser halte und
*) D: kemmt.
'-) D; sollen gefegt werden und sawber gemacht «,«./.
3) J) : oft.
4) D: bawchen. 40
_* *i> CvT^^^ - '
— 553 —
i
belieb sie, uf das, weun ftiwr usgang, das man das alles gerust
und versehen finde wie obstet. XJnd hat er selb ain rofi, so soil
er daunt one alles verziehen dem fur zufaren; hat er aber kain
rofl, so sol er furdern, das es von ainem andern der ain rofi babe
5 nechst bi im furderlich geschee. Und in welcbes kelter es nit also
erfunden wirdet, der mfifi unablassiglich zu pene und straufe geben
draw pfund und funf schilling heller, als dick1) der mangel er-
funden wirt.
Item welicher das erst faB mit wasser zum fuwr bringt, er
10 hab ain kelter oder nit, dem will die statt geben ain pfund, dem
andern funfzehen schilling, dem dritten zehen schilling und dem
vierden funf schilling heller, und welicher ain laitfafl furt, das nit
sin, son der in ainer kelter genomen 1st, der sol sin lone halb
geben dem, des fafi er gefurt hat.
15 Item alle beeken schmid schriner und aiider so mit fur umb-
geend und icder in sonderhait s&llent ire fur versorgen nacb be-
schaid der fuwrschower oder der den es bevolhen wirt, und sollent
es dennocht bi dem selben nit pliben laussen, sonder den aller-
hdehsten vlis ankeren ire fur ze versehen zft bewaren und zu ver-
20 sorgen tag und nacht mit kemiten und sunst in alle andere not-
turftig wege, damit inen selbs und andern kain schade geschee.
Si s611ent ouch die ding selbs versehen und nit an ire eehalten
laussen kains wegs, alles bi pen drier pfund funf schilling heller
der statt gehdrig. Und ob schade geschee, so sol es bi der strafe
25 nit beliben sonder aiu ieder, von dem schad entsteet, witer gestraft
werden nach gestalt des hand els und schades und erkantnus vogts
und gerichts.
Item ain ieder wirt sol allwegen so er gest hat selb wachen
und hievor beliben bis alle gest an ir ruwe kument, oder sol zum
30 mins ten sin husfrow oder aiu geschworner eelialt, dem er getruwen
mag-, den gesten also uswarten und mit dem hdchsten fiis sorg
und acht haben, das alle fur und liecht versorgt usgeldseht und
versehen werdent. ■>
Item es sdllent ouch alle wirt und sust mengklich darob und daran
35 sin, das mit brinnenden liechtern one laternen in schuren stelle oder
andere orte, da der wandel sorglich ist, nit gegangen gewebert noeh
gewandelt werde kains wegs, bi pene aius p funds fiinf schilling hlr.,
der statt als oft es anders erfunden wirdet unablafilich zfl bezalen,
l) D: oft.
— 554 —
und sSllent alle richtere alle yom raute underkoufer winzieher puttel
wachter und alle der statt geschwornen bi aids verpflieht rfigeu
und von mengklichem uf ir und ir iedes ervordern ingelafien
werden one alles widersprechen, und ob sicli ieman widern wurde,
dem sol man huse stall oder schuren, darinn man denn das liecht 5
sicht, ufstoussen und in darzft als ain uberfarer gelupt und aide
wie sicli gepurt straufen, und ob durch verachtung dises gepofcs
schad entstimd, so sSllent die verachter dises gepots nit mit obge-
melter summ, sonder nach erkantnus vogts und geriehts gestrauft
werden. 10
Item alle eelialten sdllent bohen flifi und sorg haben uber
fur und liecht, die getruwlich zu bewaren und zu versorgen, dann
dureh weliches verwarlousen scbade entsteen wirt, der wirt gestrauft
an libe und gfite, und welicher hinfiir eehalten dinget ain oder
mer, der sol im oder inen dise satzung furhalten; welicher das nit 15
tut, der mufi erstatten, was dardurch versumpt wirt.
J) 2) Furo wSllent und gebietent wir alien und ieglichen unsern
undertanen zu Stutgarten bi iren gelupten und aiden, wa ufruren
hader oder zenk entsteen werdent, die selben getruwlichen ze
friden und niderzetrucken und die partien zft recht anzenemen 20
und friden globen ze lallen und inen in solich gelupte ze geben,
sicli umb solich hendel one verzuge zu unserni amptman ze stellen
und im die. ze offnen. Und ob sich iemands widern wurde zu
recht ze globen, so sol man den selben zu gehorsami driugen
und ndten mit straicheu und wie man mag, damit er globe wie 25
sich gepure. Darzft sol der selb, der sich widert friden und zu
recht ze globen, als ain ungehorsamer von unserm amptman mit
recht oder sust wie sich nach gestalt der sach gepurt gestrauft
werden, der gestalt und so schinbarlich das es anderu ain exempel
sie sich davor ze hftten. Doch wdllent wir hierait niemanden 30
binden, sich in sdlichen hendeln in gefarlichait sins libs oder
lebens ze geben, alles ungeverlich.*
2)Also und in der gestalt gebietent wir ouch alien und ieg-
lichen bi iren gelupten und aiden, wa unsern amptluten gericht
raute anderu geschwornen und stattknechten von iemanden in dem, 35
') C ilberschreibi : Aufru.hr, Zilnk; ehenso Satiler. In A ist Itier, nach
einem her en Blatt, der Dienstknechte Eid (s. oben) avgeschlossen, dann erst die
folgendm Artikel.
■) A am Hand: sol ouch im arapfe verkandt werden.
— 555 —
das inen und ir iedem von unsern oder gemainer statt wegen ze
" tunde gepurt, widerstande geschuhe mit worten oder werken, den
selben unervordert und ervordert zuzeloufen 1), si getruwlich ze retten
mid ze schirmen und getruw hilf und bistande ze tunde, damit die
5 selben widerwertigen und ungehorsamen gehandhapt gedempt nider-
getruckt und gestrauft werdent, denn unsers willes und gemuts ist
die bdusen und ungeliorsamen ze straufen der gestalt, das die
gftten vor inen in eren und wirden grunen2) und beliben mogent.
3) Furo habeut wir gesezt und geordnet, wenn und wie oft
10 furohin den wingarten ainich schad zusteet, dureh den der win an
gelt ufschlahen mag, so oft stillent alle die, die win ze schenken
usrufeu lafien habent, die usgeruften wine ganz usschenken umb das
gelt, darumb die ufgetan und ufgeriift worden sient, und sol der
selben win kainer zugeschlagen in andere fafl getan noch sust ver-
15 endert, sonder mengklichem uf nachvolgend mainung davon ge-
geben werden, bis nichtzft iner im fafl ist, bi pene und strauf die
vogt und gericht nach gestalt der sacbe und geverde erkennen
soltent.
Item witer habent wir geordnet xmd gesezt, wenn es sieh
20 also begit, das solicher sehade wie ietzo gelut hat den winreben
zftsteef, so sSllent die winsehenken und ander die durch sich selh
oder ire eehaltent win usmessent, niemanden mer wins geben denn
so vil sie aehten mdgent er denselben tag zu sinem huspruwche
notturftig sie und nit mer. Es sol ouch alsdenn und in disem fale
25 kain menseh mer wins fassen holen noch holen lafien, denn es (!) uf
den selben tag zu sinem huspruwch bedarf ungeverlich. Und so oft
dises gepot uberfaren wirt, so oft sol der, der den win fafit holet
oder holen laflt, von ieglicher mafie uber und wider dises gepotte
geholet und empfangen zu pene und straufe geben X fi hlr. unab-
30 l&ftlich, Und die straufe des winsehenken sol steen z& erkantnus
vogts unci gerichts.
4) Mer ordnen wfillen und setzen wir, das nieman weder holze
pf&le fruchten brout schmalz hftnr aier visch noch ichtzit anders,
nichtzit usgenommen, das her gen Stfttgarten zfi merkt geffirt oder
35 l) In den andem Hdschr. fehtt und ervordert; Saltier hat es, Statt
zQzeloufen kaben B u. D falschlich zuzela(u)ssen,
*) D: gronen.
a) C iiberschreibt: Aufschlag mit den Weinen,, die man aussehenkt, zu-
unterlassen* Ebmso Saltier.
40 4) C iiberschreibt: Fiirkdufer abzuschaffm. Ebenso Saltier,
— 556 —
getragen wirt, vor diser statt in iren zwingen und bennen koufen
s61Ie, sender sol mengklich alle ding ganz frie her uf den inerkt
zft failem koufe kommen lafien, bi pene III U V fi blr., die ain
ieder so oft und dick er das uberfert sol geben, aber uf deirt
mSrkt mag ain ieder (die furkoufere usgenommen) koufen was im .")
not ist wie sich gepurt, ouch ungeverlich.
x) Wit wdllent und setzent ouch, das furohin der wochen nit
mer denn an den zweien wochenmerkten, nemlieli am zinstag und
am sambstag alieweg vor mittag, zft Stfitgarten pfande ufgeriift sdllent
werden, und zwen richtere, die schriben und lesen kundent, von 10
YOgt und gericlit darzii geordnet, sick an den selben zweien tagen
am merkt finden lafien und uf ains ieden, der des an ir ain begert,
ufrufen, nemlich wem warumb was und wie vil ufgeruft werde, merken
und acht habeii und das aigentlieh mit sampt dem tag daruf es geschiebt
in ain registerlin verzaiehnen, damit si baid und ir ieder umb das 15
ufrufen, daruf er gemerkt hat, fiber kurz und Aber lang zit wisse
ain lutere claure kuntsckaft ze geben. Darumb sol ain ieder der
ufrufen lafit, dem richter der ufmerkt geben II J>, die mit anderm
schaden uf das ufgeruft gftte mdgent geschlagen werden, vil irrungen,
die sich sust mit dem ufrufen usserhalb diser ordmuig begeben 20
mSchten, abzestricken und furzekommen 2).
_ ■■
82o. Graf Eberhard der Alters an Vogt Bur germeister
Biehter und Gemeinde seiner Stadt Stuttgart: Sie sind mitsamt
anderen seines lieben Veitem Graf en Ulrich loblicher Geddcktnis
Miischuldner geieorden, als er von Wilhelm von Bernhmisen, den 25
Halbteil an Stetien, Burg und Dor/, urn 3600 Gulden and 180 G.
Zins davon erkaitft hat*)* Nun ist dieser vor kurzem (in kurz) ge-
storben und bei der Teilung zwischen seinen Sohnen Hauptgut und
Gillt seinem Sohn Wilhelm zugefallen. Der hat um einen neuen
Haupibrief gebeien} toogegen er seines Voters Verse hreibtmg heraus- 30
geben loilL Das haben wir im zfigelassen usser etlichen ursachen
uns zft gut darzii bewegende. Die Angeredeten mogen abermals als
l) Das folgende auf besonderem Blatt eingelegi; fehlt in den anderen Hdschr.
s) Die wejteren Artikcl von B u. G s. bei Saltier, By C u. D fiigen
ausserdcrn den Text des bei lleyscher, Sammlung wiirtt. Gesttze, XII 4 abge- 35
drucMm Erlasses vom 10. Januar 1495 an.
3) vgl* n> 558.
— 557 —
Mitverkaufer hinier diese Schuld gehen; er ivird sie schadlos halten
— Stuttgart 1492 auf S. Martins Tag des heiligen Bisehofs (Nov. 11).
SUidtisches A.: A 47, Mr* 43. Pap., Spur des aufgedr. S.
826. Ludwicus Widman, den man nennt Felder, von StuiU
5 gart, Priesier, Gaplan zu Kirchheim unter Tech, verkauft dem ehr-
samen weisen Clans Truhvin, seinem lieben Fetter, Burger und
Bichter zu Stuttgart, urn 25 Pfund Heller Stuttgarter Wdhrungr
die bar bezahlt sind, 1 Pfund 5 Schilling Heller etvigen Zinses
jdhrlkh auf S. Martins Tag aits zivei Hdusern zu Stuttgart in
10 unserer lieben Fran Vorstadt, genannt auf dem Turneracker, zwischen
Bechiold Schneider und Ludwig Sirowmayer, welchen Zins er von
seinem Voter geerbt hat. Urban Muser1) und Mathis Vischer, beide
Burger zu Stuttgart, Inhaber der beiden Hauser, bekennen7 dass sie
je 12lj<2> Schilling geben sollen und ihre Hauser vor jedermann nach
15 der Siadt Recht darumb haft sind. — Siegler die Siadt ditrch Vogi
und Gericht — 1493 uf rn&ntag nach der drier hailigen kiinig
tage (Jan. 7).
Staats-A. Stuttg.; EL Wetter, B. 11. Pg.f anh. S.
827. Bartholome Spat, Bilrger zu Stuttgart, verkauft dem
20 bescheidenen Konrad Tuchscherer, Burger daselbst, um einen Wein-
garten von etwa 8 Yierteln zu Azemberg zwischen Konlin Schuh-
macher und Konlin Sparer, den er fiir 100 Gulden zu semen Handen
genommen hat, 5 Rheinische Gulden jdhrlichen Zins aits diesem
Weingarten und seinem. Haus und Hofraite in der Stadt zwischen
25 Jacob Schoch und Antoni Klutz, auf £. J or gen Tag, vom ndchsten
fiber em Jahr anzufangen, oder 8 Tage vor- oder nachher zu ent-
richten in der Stadt oder im cirkel darumb vain mil wegs davoru
Der Zins kann jederzeit abgelost iverden. Die Gilter sollen in guten
Ehren und wesenilichem Ban gehalten werden und dienen cds Unter-
30 pfand, Hans Bart und Konlin Brendlin, beide Burger zu Stuttgart,
beurkunden, dass sie Konrad Tuchscherer mit den Giitern urn Giilt
und Hauptgut der maft und so gnugsamlich versichert erkannt haben,
also, were es unser baider in gemain oder miser iedes in sonder-
hait aigen sache, so betten wir zfi disen ziten daran ain gftt be-
*) nachher Myser.
— 558 —
nfigen. Wer den Brief mit Konrad Tttchscherers oder seiner Erben
Wissen and Willen innehat and das mit genugsamer Kundschaft
oder Urkunde bezeugt, dent soil der Aussteller und seine Erben
scliuldig und pflichtig sin aller der reeht und gerechtsamkaiten,
die der Brief jenem zftgitt und uns gegen denselben tftt bin den, o
ungevarlioh. — Siegler die Stadt durch die ehrsamen weisen Vogt
und Gerichi, gebeten vom Aussteller und von Hans Bart und Konlin
Brendlin (wann wir uns sdlicher erkantniis bekennen). — 1493 uf
sambstag nach Sanct Pauls bekerung tage (Jan. 26).
Staats-A, Stuttg.t Stift Sindelfingen, B. 8. Pg., anh. S. 10
828* Sans Frank, Zimmermann, Burger zu Stuttgart, ver-
hauft den ehrsamen weisen Ulricas Eclchart und (Jlrich Klingler,
Burgern und Pflegern des Salve Regina zu Stuttgart; in Pfiegers
Weise um 20 gute und genehme Rheinische Gulden Landswcihrung,
die bezahlt Hind, 1 Gulden Gillt auf miser Frauen Lichtmess Tag, 15
S Tage vor- oder nachher, abet jederzeit ablosbar, aus seinem Hause
und Gesdsse mit seiner Zugehorde in der Stadt, zu 3 Seiten gegen
die Gasse gelegen, stosst hinien an Adam Kelblis Sous, zinst
2 Schilling den Herren zwn Stift, 1 Schilling S. Sebastian zu
Wangen und 4 Sek. unserer lieben Fran zu Berg. — Siegler die 20
Stadt durch die ehrsamen weisen Vogt und Mtchter. — 1493 auf
Mittwoch nach S. Dorothea Tag (Febr. 13).
Stadtisches A. Stuttg.: H 68, Copialbitch der &'alve~Bruder$ckafi, Nr* 28.
829. Die maister bruder und schwestern gemainlicli weber-
handwerks, nemlieh wullinwebeus Iininwebens und schleierwebens, 25
zft Stfttgarten stiffen Gott, der gesegneien Jungfrau Maria und
alien in Gott gehailigeten zu Ehren eine Bruderschafi rait den
nach gesclmben puneten und artickeln : [1] Des ersten so sol
hinfflr zfi ovvigen ziten von dem gelte, so der brflderseliaft in nach
gescliribner wise gefallen wirdet, ain dwige kerz in unser lieben l>0
frowen kirchen des nuwen buws uf dem Turneracker hie zfi Stftt-
garten ufgericht geniaebt und besteit werden, das die von ainein
maister darzfi geordnet alle sonnentag, alle unser lieben frowen
tag, alle zw&lfbottcn und alie ander bochzitlich tfig mid feste an-
gezundt werde und brinne, bis das ampt der hailigen mefi da selbs 35
vollembraeht wirt, zfi lobe it. s. f [2] Zfim andern gotten der
— 559 —
Brudersckaft Kerzen auf Fronleichnams Tag, so man mit dem
kailigen wirdigen sacrament umb die statt pfligt ze geend, von uns
und unsern hanciwerksgenouflen umgetragen warden als andere hand-
werk pflegent ze tfinde, ungevarlich. [3] Zum dritten wann ainer
5 diser brndersehaft verwandt oder sin eeliche husfrowe toudes ab-
geit, das denn die andern brudere, denen das von unserm kerzen-
maister verkundt wirt, den selben brftder oder sch wester in del*
hievor bestimpten warns lieben frowen kirchen uf den nechsten
montag naeh sinera oder irem toude begeen s611ent mit ainem seel-
10 ampt und allda naeh loblieher gewonhait mefifrumen und op fern
und G-ott den almechtigen getruwlich fur sin sele pitten, bi pene
ains halben pfnnd wachs und zweier heller fur das opfer, die ain
ieder, dem verkundt wirt und one erschainung lips oder herren
nout usbelipt, in die buchsen diser brftderschaft one nachlaflen
15 geben sol. Und zu s61icher begeugknus sdllent dem abgegangen
ufgezundt werden vier kerzen, die da brinnent bis zfi. ende
der messe. Und wann des abgegangen frunde in usserbalb ge-
melter kirchen hie zu Stfttgarten begeen werdent, wollen sie dazu
a itch 4 Kerzen leihen. Folgt Bestimmuug wie S.209, Z.7 — 10, dann
20 wie S.209, Z, 3 1—37, [4] Furo und witer unsers handwerks halb,
damit das hinfiir ufreeht redlich und anders dann bis her geschehen
ist gehalten werde, ho ben sie von gem ains nutzes wegen sieh da kin
geaint; Nemlich das alle die manne und frowen, die mit dem web-
schifflin wurkent wullis oder Hnis, tucker oder sehleier, das ge-
25 sch worn gewicht und mefi an wauge unci elnen diser statt Stftt-
garten werung haben und von ainer ieden arbait nemen sollent nit
mer denn zimlich gewonlich und lendlich ist unci niemanden hdher
besehweren, bi pene ains pfund wachs, das ain ieder uberfarer, so
dick das furkumpt, an die kerzen geben sol one alles nachlassen.
30 [&] Item warm ain knecht oder magt nidersitzt und anfahet ze
wirken, so sol er oder si geben vier heller an die kerzen, und
darnach zu ieder fronfasten, als lang er oder si hie zfi Stfttgarten
sin wirdet, zwen heller. [6] Item welicher knecht oder magt uf
dem taile sitzende und wurkende ain arbait oder mer verhandelt
35 verhdnt oder verwfist, also unci der gestalt das die nacli gelegen-
Imit des zugs nit wersehaft ist, der oder die sol darumb abtrage
und bekerunge tun naeh erkantnus der schower, ungevarlich.
[7 ] Item welicher maister ain lerkneeht oder maisterin ain ler-
magt sezt, der oder die das handwerk lernen will, der oder die
40 sol zu solieher lere nit kurzer angenommen und verdingt werden
— 560 —
denn am ganz jare umb dri Rinisch guldin Stutgarter wenmg, bi
pene ains pfund wachs, und sdllent maister mid Ierknecht und
maisterin und lermagt ieg'lichs ain pfund wachs an die benanten
unser kerzen geben — — . Welicher aber wallis wurken kan und
linis ouch will lernen wurken, der sol sieh das selb ze lernen ain 5
halb jare verpflichten und ze lergelt geben anderthalben guldin und
maister und knecht ieder ouch ain pfund wachs an die kerzen.
[8] Keiner soil dem andern ohne dessen Willen semen Knecht cms
der Werkstatt zu sieh Ziehen, bei Busse von 1 Pfund Wachs. Ouch
sol unser kainer dem andern sin arbait in ernst litzen sehelten 10
oder vernichten, und kainen zettel innemen oder wiirken, er nab
in rlann selbs gezettlet, aber bi pene ains pfund wachs. Es were
dann das unser ainer ain verwiffelt arbait uber monats frist bi im
ligen liefi, also das er die nit understunde ze wurken, als denn
mag ain ieglicher, so ferr anders die soninus nit an dem ist dem 15
der zettel zfigehdrt, sdlichen zettel wol innemen und wurken.
[9] Item welicher iinsers handwerks herziehen und hie sitzeu will,
der sol, ob er ain wib hat, kuntschaft haben das si eelut sient,
und sin manrecht haben von dem ende her da er nechst davor
sin sitz und wonung gehept hat. Und welicher vogt und gerieht 20
hie zu Stfttgarten sin manrecht bringt und z6igt, das von inen fur
gnfigsam angenoramen wilt, den sdllent wir witer nit reehtvertigeu,
sonder dabi bliben lafien und in dise unser bruderschaft ufnemen,
der alsdenn der bruderschaft geben sol ain Rinischen guldin, und
dannethin sin lebenlang alien fronfasten Tier heller Stutgarter werung. 25
Es sol ouch ain iede persone diser unser bruderschaft und den
handwerken darzu gehdrig verwandt, nemlich wullinweber liniweber
schleierweber wollenschlaher kemmer und stricher, alien fronfasten
der bruderschaft geben: Meister und Meisterin 4 Heller, Knecht
und Magd 2. [10] Item welicher sieh in knechts wise hie ver- 30
maint zu enthalten und sin eewib anderswa und nit bi im hat,
der sol sins njanrechten ouch kuntschaft bringen, soil aufgenommen
und im nach gepure ze wurken gegeben werden. Welicher aber
sdlieh kuntschaft nit hat und die schuld sin ist, den wdllent und
sdllent wir nit, setzen noch im arbait geben, bi pen ains pfund 35
wachs. [11] Vogt und Gerieht sollen jahrlich, wenn sie der Stadt
ampter und dienste besetzent, von uns gepetten werden, uns schSwer
uber unser handwerk ze setzen, den maistern und maisterin ir arbait
nach billichait ze sehen und ze schowen, und was si verhandelt
verhdnt verwust oder verderpt findent, das selb nach billichait ze 40
— 561 —
straufen und diirch ir erkantnus schaffen bekert "werden, ungevar-
licfa. [12] Streitigkeiien sollen durch Briider geschlichtet werden
rmt vergiraden ains vogts hie zu Stfitgarten. (Sonst ivie n. 373.)
Ebenso wenn ain maister mit ainem knecht oder ain knecht mit
5 ain era maister unains wurde von each en wegen das handwerk be-
rurend. Und ob ain knecht in sdlicher widerwertigkait und irrung
wider sinen maister verharren w61te, so sol kain anderer maister
hie zu Stfitgarten den selben knecht setzen oder ufenthalten, bis
er mit sin em maister gutlich oder rechtlich vertragen wirt und der
10 stranf geborsam ist, bei 1 $ Waehs. [13] Item wann frombd
knecht oder knaben kerkomment und naeh arbait fragend, so
sSUent vvir understeen die nach zimlichait under zebringen und der
kainen hinweg wisen, ouch kainer dem andern sin werkstatt ver-
nichten, bei 1 % Waehs. [14] Die Kerzenmeister sollen von ihren
15 Einnahmen an Geld, Waehs oder nnderem und ihren Amgaben jdhr-
lich uf Sanct Katherinen von Senis tag [April 30] Rechnung ablegen.
Und ob ainicher maister oder maisterin an bezalung des fronfasten-
gelts sumig were, so sollen t si doch das uf die rechnung geben und
bezalen one alles verziehen bei 1 $£ Waehs. — Siegler die Stadt
20 durch den wurdigen wohlgelehrten Herrn DoJetor Martin Niittel,
Vogi, und die ehrsamen weisen Btehier, unter Vorbehcdt der Bechte
der Obriglmi. — 1493 uf Sanct Yits tag des hailigen martirers
(Juni 15).
Stadt isches A. Stuttg. : J 162. Pg. mit Siegehinschnitt.
25 830. Ordmmgen fur das Weberhandwerk. — Undatiert.
Ebenda. Auf 2 gefalteten SI. Pap, Schrift des siiaten 15. ifahrh.
Aussm: Der weber hantwerk zu Stutgarfcen antreffent.
Nota. Des ersten so sol niemant bi sinem aid kainen j unzug
verwurken, weder triemwoll karthar schinthar | noch schnappwoll,
30 es sien maister oder wollenschlaeher j knecht oder karamern, die
s611en das allwegen, als dick si des gewar werden, den schftwern
furbringen und rngen etc.
Item es sol ouch niemant kain gestrichen garn zeteln bi dem
vor geschribenen sinem aide.
85 Item es sol ouch ieclich tfich haben an der braite in dem
stul drig eln und an der zal zfi dem minsten ain gang und siben
bund, und h&t ain bund vier geng; so b&t und sol ouch haben ain
Wttrtt. GcBchichlsquelleu XIII. 36
— 562 —
ieclicher gauge aeht imd drissig faden; so ist und sol ouch sin
die sutnui des bunds anderthalbhundert und zwen fadem Und wo
ouch also ain tftch minder faden hette dann als vor gesehriben stSt,
so git ain ieclicher faden, als vil der wer, alwegen zu pene seeks
bailer. Es m#cht aber also gevarlicb furkomen und funden werden, 5
es wurde hdcher gestrafet.
Item wenne ouch ain tuck an der brake sehmeler wer dann
drier eln als umb ain en roggenbalm, so git der maister zu pene
vierzig heller.
Item es sol ouch ain ieclich kerntuch haben zft dem minsten 10
acht bund.
Item so sol der hochen zal sin- aeht bund, nunthalb bund,
nun bund, zechenthalb bund und zecben bund, liach dem und 6ch
der zug gut ist.
Item es sollen ouch die tftch an der lenge haben, so man 15
die us dem stul niropt, acht und drissig eln und nit darunder. Es
sol ouch also us dem stul gemessen werden von ainem schower.
Item es sol ouch ain tuch behalten an der lenge uf der ramen
sechs und drissig eln nit minder, und an der braite zwo eln und
ain achttail, und wa ouch ain solich tftch die lenge und die braite 20
nit hett, so sol es des sigels beroubet sin, und solichs mugent
dann die schower strafen nach ir erkantnus.
Item welches tuch ouch nit listen hett, es sig wifi graw rot
gi*un sehwarz blaw, welcherlai es dann ist, das sol des sigels ouch
beroubet sin. 25
Item wa ouch t&cher an der ramen funden wurden, die nit
berait weren, es wer mit walken mit striffen mit noppen, oder sust
unsuber were mit schmalz, oder gebrust hette an karten, das mugent
die schower haissen abnemen und wider haissen beraiten und dem
das wider haissen fur sich bringen und darnach mit dem zu tun 30
n&ch ir erkantnus etc.
Item wa ouch ain t&ch were zwaierlai wefels, das sol dann
in den gro'bern ort gevalten werden.
Item welches tuch an der ramen hat funf striffen, das hat
den sigel verlorn. Es mocht aber ouch ain tftch so b^rlicher striffen
han, er muste es an zwai oder drii stuck schniden oder aber.zu
klaidern machen oder aber die listen abziechen, nach dem und sich
deun die schower des erkennent, es were mit warfstriffen oder mit
wafelstriffen.
— 563 —
Item wa onch am tftch zu grob an der wollen wer, es w§re
Flemsclie oder Hirische, das sol ouch den sigel verlorn haben,
doeh nach der sehower erkennen, ob das mer zu strafen wer.
Item welches tftch ftbel oder unordenlich geweben wer, das
5 geburt ouch den scliowern zu strafen, nach dem und sich dann
die erkennent.
Item welches tftch von ainem ieklichen maister abgenomen
wurde von der ramen ungeschowet, also das er den scliowern nit
darzu saite, das sol den sigel verlorn haben. Es mocht 5ch ain
10 tftch also ungesehfiwet und so gevarlich ab der ramen genomen
werden, so sollent dann die sehower den zunftmaister und die
zwelf zu inen nemen und daruber sitzen und den daruinb strafen
nach ir erkantnus.
Item es sol ouch niemant kain tftch verkoufen, es sige denn
15 besigelt oder erloubet.
Item es sol ouch ain iecklich tftch bed loden haben.
Item welches tftch nit liar hette an dem recbten, dem soilent
die sehower haissen bar machen, und der, des ouch das tftch ist,
der sol das ouch nit zusamen legen, bis das die sehower in das
20 haissent oder furo besechent an dem har. Weleher aber das uber-
fur, den nidchten dann die sehower strafen als sich dann gepurte.
Item es sol ouch ain zunftmaister, wenne in das notdurftig
sin bedunket, die sehower besenden nnd die haissen umbg^tn zu
beschowen die kartaschen, und welche denn die sehower haissent
25 abtftn, die sol ouch denn ain ieclicher abtftn naeh der sehower
erkennen. Weleher aber das uberfur und es nit tU, der ist ver-
fallen ze pen funf schilling heller, als dick das von im fiirkem.
Item es s611en ouch die schdwer, so die umbgand zu be-
sehdwen, dem wollenschlacher sin arbait, der stricherin ir arbait
30 und1) der Mmerin ir arbait ouch beschowen, und wes dann sin
arbait nit tete und die machte nach zimlichen dingen und als dann
darzft gehdret, das mugent die schdwer strafen nach irem erkennen,
und solicher sti*af sol ain ieclichs, das also gestr^ft wirt, nachkomen
und der genfig tftn.
35 Item es sol ouch niemant kain beluwte woll us des tufels
farw undermischen noch verwurken.
Item weleher ain gemengt tftch machen wil, der sol das tftch
') falschlich: under der.
36s
— 564 —
mit roter oder mit blawer wollen tnachen und die us redlicher farw
geferwet sig.
:) Item ein ieglicher kotz sol haben siben bund uud einen gang
und nit minder. Welcber das nit hat, das sol nach der scbower
erkantnus gestraft werden. 5
Item es sol ouch kain maister kain verbandelt gfit kofen,
das gearbait sig, nocb nieinant von sinen wegen. Welcber aber
das uherfert, den mag man strafen hertenklieb an sinen glimpf,
Uud das ist, das dehainer weder gam noch gezaichte oder ge-
kempte wollen nit konfen sol. 10
Item es s611en ouch der zunftmaister und die zwelf alhvegen
sehdwer daruber setzen, die dem also nacbkomend und die sdlichs
also verjecben nach dem, so vor und nach gescbriben stat, und
die sdllen ouch dann alle scbweren aide zft Got und den hailgen,
alle vor geschriben stuck und artiekel niemant zu lieb noch zti 15
laid naek ir besten verstentnus zu balten und also zu sehowen,
ane all geferd.
Item man sol ouch die minsten tuch mit ainem E besjgeln
und das es ouch ain klaines sigel sig.
Item die roettel tuch mit dem rechten sigel. 20
Item die kerntuch die gut sint sol man zwurent besigeln mit
dem rechten sigel, damit man dann die mlteln tuch besigelt.
Es m6chten aber ain kerntuch oder mer also berait sin und
werden, si mochten daran legen die mindern sigel naek irem er-
kennen, alles ungevarlieh. 25
Pro quo tibi sit Iaus, domine Jhesu Criste, per infinita
secula seculorum, amen.
831. Schidtheiss, Burgenneister und Bichter der Stadt Ebingen
beurkunden, dass der bescheidene Gregorius Peter, Hanslin Peters
selig, Hires Ratsfreimdes, ehelicker Sohn, da er das Biirgerrecht zu, 30
Stuttgart annehmen will, Kundschaft daruber begehrt hat, dass er
ehrbarer Leute Kind set, und ivie er sich gehalten habe. Sie sagen
bi der warhait, dass er von ehrbaren Lenten und in ehelichem Stand
erzogen und geboren ist und sich so gehalten hat, das wir dhaiu
args, sonder niitzit dann eren und gftts you im ze sagen wissen 35
J) Der folgende Absats ist vo:i and&rtr Hand eingefugt.
— 565 —
und im eren imd aids getruwen. — 1493 uf fritag vor Sauct
Johanns des tenters tag (Jum 21).
St&dtisches A. Stuttg. M. 110, Nr. 2. Pg., anh. sckadh. Sr der Stadt
Ehingen.
5 832. Graf Eberhard der Altere bittet Vogt Keller Burger-
meister Bichter and game Gemeinde seiner Stadt Stuttgart, Mit-
verkaufer zu -werden gegen die anddchtigen seine lieben Besondern
Priorin und Convent des Klosters S. Maria Magdalen en zu Basel
an den Steinen gelegen, Prediger Ordens, um 160 Gulden jdhrlicher
10 Gultj die sie mit 3200 Rheinischen Gulden erkauft haben, wobei
ihm Widerhauf vorbehalten 1st; er versprichi sie schadlos zu halten*
— ■ Tubingen 1493 auf Dienstag nach Jacobi Apostoli (Juli 30).
St&dtisches A. Stutig.: A. 47, Nr. 44. Pap., auf der Bucks, schadh. S.
833* Martin Brotbeck genannt Toderer, Burger zu Stuttgart,
15 verkauft dem Salve zu Stuttgart um 7 Pfund guter and- genehmer
Heller Stuttgarter Wdhrung, die bezahlt sind7 7 Schilling Heller
jahiichen Zim auf S. Jacobs des merero zwfllfbotten Tag, 8 Tage
vor- oder nachher, aber jederzeit ablosbar, aus seinem halben Morgen
Weingarten (minder oder mer ungevarlich) zu Hopperdau (Huppen-
20 loch) zwischen Ludivig Ziegler und Hans Stammler gelegen, und
aus seinem Gereute und Egerd (egarten) iiber die sent Weingarten ,
ist ain viertaile zwischen dem Herdweg, Jos Huimacher und Hans
Nenker gelegen; diese Guter sind vorhin haft Ulrich Friderieh Brof-
becken Knecht um 24 Pfund Heller, von mchstem Martini iiber ein
25 Jalir zu bezahlen; das Viertel Egerd und Gereute soil in 2 Jahren
ganz geretitet und mit guten Slacken besetzi werden. — Siegler die
Stadt durch die wurdigen ivohlgelehrien ehrsamen und weisen Doctor
Martin Nilitel, Vogt, und die Bichter, — 1493 auf Samstag vor
S. Laurencien Tag (Aug. 3).
30 StitdMsches A. Stuttg. H. 68, Copialbuch der Salve- Bruderschaft, Nr. 29.
a) Ebenso Hans Hdgenlin von Furndorf, Burger zu Stuttgart,
um 30 Pfund Heller, die von den Pfiegem, den ehrsamen iveisen
*a
Bur gem Udalricus Eclch art dem A Iter en, Bic liter, und Ulrich
Klingler, bezahlt sind (rait barem gelt mir dargezelt), 30 Schilling
35 Heller jdhrlieh auf S. Martins Tag, aber jederzeit ablbsbar9 aus
— 566 —
5 Vierteln Weingarten zu Rainsbwg zwischen Enderis Saris von
Heuerbach unci Martin Stierlin von Heslach, zinst vorhin 2 Pfund
und 2 Sck. H. gen Pforzheim* und aus 3 Vierteln Weingarten am
Muhlberg ztuischen Bdnsin Zainenmacher mid Konrad Struss7 zinst
vorhin 1 Pf. und 10 Sck. Heller Johannes Hug and 1 Imi Wein 5
unserer lieben Frau gen Berg. — Siegler ebenso. — 1493 auf Mitt-
ivoch nach S. Othmars Tag (Nov. 20).
Ebenda $rm 30.
b) Ebenso Ludwig Ackermann, Burger zit Stuttgart} urn 20 Ehet-
nische Gulden Landswdhrung (bezahlt) 1 Gulden Zins auf unserer 10
lieben Frau Lichtmess Tag, aber jederzeit ablosbar9 aus seinem Wein-
garten zu Gablenberg am Wasserfall im Fulleder und auf der an-
dem Seite an Konlin Lotschlin gelegen, stosst oben an den Karren-
weg (karchweg) gen Gablenberg und unten auf des Ausstellers an dern
Weingarten und Acker, wie das mil 3 Marksteinen imterschieden isi, 15
von dem eiiva 1 Morgen (des bi ainem morgen) jeizt zu einem Wein-
garten gemacht ist? lj% Morgen ist Gereut und Acker, isi alles Em
Gat, ist Konrad Gerber mil 5'/2 Pfund Heller, von deni Nuizen
des Weingartens za bezahlen} verschrieben (haft), - — Siegler ebenso.
— 1494 auf Samsiag nach S. Dorothea Tag (Febr. 8). 20
Ebenda Nr. 3L
c) Ebenso Johannes Hug, Burger und Bichter zu Stuttgart,
urn 100 Gulden 5 auf S. Johannes des heiligen Tdufers Geburt Tag7
jederzeit abl'6sbar} aus seinem House and Hofraiie9 in der Stadt an
Herrn Herman und Junker Jongs von Sachsenheim auf der einen> 25
Konrad Siglin genannt Kutz auf dm* andem Seite. — Siegler die
Stadt durch den frommen and festen Junker Burkhart von Ehingen}
Vogt, und die ehrsamen weisen Bichter. — * 1494 auf Donner stag
S. Johanns und S. Pauls der heiligen zioei Marterer Tag (Juni 26).
Ebenda Nr. 26. 30
d) Ebenso Georg Midler zu Behemsreute und Peter Miiller in
der Tannenmuhle zu Stuttgart im Tal gesessen: tern 40 Pfund Helisr
(des Lands Wirtemberg Wdhrung) 2 Pfund Heller jahr lichen Zinses
(Siuitgarter Wdhrung) aus Georg Midlers Weingarten zu Geblim-
berg zwischen ihm selber und Ludwig Bart gelegen, zinst jdhrlich 35
7 Mass Wein an des Herrn Hans Organisten Pfrund, und aus
seinem andem Weingarten damn und am Wasserfall gelegen, sind
— 567 —
beide Stiicke etwa i1/4 Morgen and zinsen dem gnddigen Herm
15 Heller, das htztgencmnie Stuck allein 1 Imi Wein dem Herm
Hans Organisten an seine Pfriinde and ist vormals verhaft Hans
Schneider zu Stuttgart als eio vorstatt urn 31/2 Pfund Heller, die
5 aits einer Wiese verschnebm sind; ivenn 1 Pfund von den 31/2 ab-
gelost ist? dann ist der Weingarien frei; ferner am Peter Mailers
halbem Morgen Weingarien (minder oder mer) zu Imnwnhofen
zwischen Jacob Tischmacher und dem Fusspfad an Auberlin Hafens
Weingarien. Der Zins ist auf S. Johannes des heiligen Tatifers
10 Tag zu entrichten? aber jederzeit ablosbar} ganz oder halb. — Siegler
ebenso. — 1494 auf Montag nach S. Peter and S. Pauls der heiligen
Zwolfboten Tag (Juni 30),
Ebenda Mr. 27.
834. [Burgermeister und Bat zu Esslingen] an den Vogt zu
15 Stuttgart: Herr Johann Stryt, Kaplan bei ihnen} hat 51/2 Schilling
Heller jdhrlichen Zins auf etlichen Giliern Ulrichs von Bcinstein
uwers anipts, die an seine Pfriinde dienen; da ihm deren 3 ausstdndig
ivaren, hat er die G liter nach der Stadt Stuttgart Becht ufgezogen
und an sich bracbt, nach eineni Brief den er gezeigt hat Indent
20 er sich aber der Gilier underzieben will, geschieht ihm von Vlrich
witer iming; auch der Vogt von Stuttgart will es nicht gestatten.
Nun bedunkt sie; dass solche Einrede nach ergangner sach nicht
mehr Staii habe, er auch eine Urhunde zu zeigen nicht schuldig sei>
sondern genug sei7 dass er in besitzung und gewer si dm Zins zu
25 empfangen, dass seine Vorfahren an der Kaplanei ihn empfangen
haben und dass die G liter mit dem Zins haufstveise an JJlrich ge~
Icommen sind; also moge der Vogt ihm zu seinem Becht verhelfen.
— 1493 vigilia Laurencii (Aug, 9).
Esslinger Missivenbueh 1489—93 (fol. nicht bezeichnet).
30 835* Ebenso: auf sein Schreiben ivegen Gilnter Wenks, des
alien Vogfs: Sie setzen diesem gegen Hires Batsfreunds Hans Meissners
Hausfrau einen Bechtstag auf Freitag vor S. Egixlien Tog (Aug. 30)
zu friiher Tageszeit vor Siadtammann und Gerichi, — 1493 auf
Assumpiionis Marie (Aug, 15).
35 Ebenda.
— 568 —
a) An Giinter Wenh; Hans Meissner hat semen SUefsohn,
ira tiwer clag helfen z& verantworten, erfordert; aber der kann
eehafter verhmderung halb auf den Rechtstag nickt kommen; daher
wird dieser auf Freitag vor Invocavit (Febr. 14) eretreckt. — 1494
Dienstags nach Pttrifcationis (Febr. 4). 5
b) An dmselben (» Burger zu Stuttgart6'): Sie setzen mien
undent Rechtstag auf Freitag nach dem Sonntag Oculi (Mavz 7)
zu friiher Gerichtszeit vor Btadtammmin mid Gericht — 1494
dinstags post Invocavit (Febr. 18).
Missiten 1493—98, fol IS u. 31 b. 10
c) An den Vogt zu Stuttgart: Meissner hat ihnen gesagt, dass
seiner Fran in dieser Sache em Rechtstag1) auf ndchsten Montag
(April 28) wrkilndet set, da er sich vor imser stattainman und
gericht berfimpt hat zu verhoreu; sie kann aber ohne ihren Sohji,
der jetzt zu Konsiom isi, nichts handeln. Der Vogt moge ihr dazn 15
helfen, dass der Tag der Verhorwig erstrecld zverde, damit sie ihren
Sohn kommen lassen kdnne. - — 1494 dornstags nach Jeorji (April 24).
Ebenda 29.
836. [Bur germeister und Rat zu] Esslingen an Wirtemberg
alt: Von three Spitals Vogt Pflegern und Meistern werden sie be- 20
richtei, dass Katharhia, Hans Gretdichs Tochter von Gebersheim, in
die Vogtei Leonberg gehorig, sich nach Mbhringen, das dem Spital
mgehori, wrkeiratet ttnd bei 350 Pfund Heller Wert habe. Nun
mochte das Spital Anna, Michel Cfrntzers Tochter von Mdhrmgen,
Stroblins des Metzgers zu Stuttgart Weib, die des Spitals Lelbeigene 25
ist ttnd die audi bei 350 Pfimd Heller Wert und dam zwei Kinder
hat, gegen jene gem versehlaichen. Der Vogt zu Leonberg will es
aber nicht zidassen. Sie bitten den gnddigeu Herrn in alter Tinier-
idnigheit, den verschlaich gnadiglich zu verwilligen und zu sorgen,
dass der Vogt der Kaiharina ihr Hab und Gut gutlich folgen lasse* 30
— 1493 dornstags post Michahelis (Old. 3).
Esslinger MisHvenbuch 1489—93.
l) offenbar vor dem Stuit garter Siadtgericht
— 569 —
a) Ebenso: Der gnadige Herr hat dent Vogt zu Leonberg ge-
schrieben und ihren Brief mitgeschickt Der Vogt hat nochmals
Nachfrage getan und fillicht erfahren, dass des Stroblins Weib bet
100 Pfimd nicht so vie! habe; dantm hat er die each und brief
5 wieder in seiner G-naden Kanzlei gewiesen. Vogt, Pfleger und
Meister des Spitals sagen in warhait, dass sie jenes furkalten nit
aits ainicher gefard noeh von in seller, sonder auf etlicher sage,
die sie darumb gefragt, getan hdtten. Auch haben sie in diesern
Jahr eine Leibeigene von Vaihingen mit 1000 Pfand Heller Wert
10 gegen einen Leibeigenen des gnadigen Herrn von ebenda mit nur
600 vertauscht So moge der gnadige Herr den Tausch zulassen
und auch ungefarlich halten, — 1493 Mittwoch [nachj S. Elsbethen
Tag (Nov. 20) %
1493—98, fol 2 6.
15 837* Dieselben an den Zoller zu Stuttgart (Lieber zoller);
Die Ihren beklagen sick, dass er sie auf dem letzten Jahrmarki,
entgegen dem Vertrag ztoischen dem gnadigen Herrn und Esslingen,
iibernommen habe; vom Spit aim eister, der einer derselben ist und den
sie deshalb zu ihm schicken, wird er es vernehmen. Er moge
20 jenen wider geben, des ir si hapt tibernomen, darmt nit not
werd die sacb witer zii bringen. — 1493 Dienstags nach Simonis
und Jude (OH. 29).
Esslingtr Missivenbueh 1489 — 93,
838. Dieselben an den Vogt zu Stuttgart: Sie haben
25 nachstmals ihren Knecht Ulriek Falb ains verlusts etliehs un-
seblits lialb zu ihm and anderen geschieht; nun h'aren sie,
dass in dieser Woche em Kareher eine Truhe, darin Unschlitt
geivesen sein soil, aits Esslingen gefuhrt habe, und als er die
bis gen Stuttgart vor das Tor gebracht habe> da sei ihm der
30 G&gg zu Stuttgart entgegen gekommen und habe den Karren mit der
Truhe selbsi bin in gefurt. Da sie den Gnmd nicht wissen, bitten
sie den Vogt, er moge den G%en darnach mit glubd und aiden
*) urspr. Mittwoch post Otfimari; „%>ost Othmari" durchstrichen und
durch „Sanht Elsbethen Tag" ersetzt.
— 570 —
fragen und ihnen, was er erfahre, bei disem unserm botten schrift-
lich bericbten, — 1493 S. Niclas Abend (Dez. 5).
JEsslinger Missivenbuch 1493 — 98, fol. 6.
a) Ebenso: Der Vogt hat das selb unschlitt erfarn mid in
verbotte legen lassen ; er moge das verbotte abtftn und den ewrn, 5
so das unscblitt kauft baben, das folgen lessen. — 1494 fritags
post Erhardi (Jan. 10).
Ebenda 13.
839* Hans Dinkelin von Stuttgart beurkundet, doss er umb
etlich sachen in Graf Eberhards des Alteren Gefdngnis gekommen 10
ist and das Stadtgericht mil XJrteil und Eecht erkannt hat, er solle
fiber den Lech gehen und ohne der Herrschaft gfinden und wisen
nicht mehr heruberkommen, dass ilvm aber vom gnadigen Herrn uf
min und miner berren und fraud flissig und ernstlich bitt, an-
geseben das icb ain wingarter bin, das Urteil geendert und zft- 15
gelausen ist also, das icb fiber Rune schweren sol und nit fiber
Leh, und dass er darauf den Eid geleistet hat1). — Siegler der
frornme und feste Junker J org von Sachsenheim und der ehrsame
weise Eberhard Walker genanni Komhase, Burger zu Stuttgart — ■
1494 uf fritag vol* dem sonnentag Letare (Mare 7). 20
Staats-A, 8tuttg. : Urpheden, Stadi Stuttg, (8. 351). Pg^ anh. 2 S.
84:0. Konrad Ernst, Tuchscherer, Burger zu Stuttgart, hat
sieh gegen die wiirdigen und geistlichen Serren Prior und Convent
Chorherren S. Augustins Ordens zu Sindelfingen urn 3 Gulden, die
er ihnen jahrlich laut eines Hauptbriefs nach der Stadi Stuttgart 25
Eecht bezahlen soli, verschrleben, ihnen dann 10 Gulden auf Urban
Sfibenbaur imd 5 auf Bartholome Spat iibergeben, und mrsprieht
die Giilt, fur star scbatzungen und alle andere gegenwlirtig und
kfinftig bescbwerden ze ricbten und si der halb allwegen entheben
vertreten und ganz scbadlouse ze baiten; tut er es nicht, so mogen 30
sie die Gilltguter und eine Giilt, namlieh 5 Schoffel Dinlcel und
1 Fuder Stroh, das ihm Michael Egstain von Bonlanden jahrlich
bezahlen soil, angreifen. — Siegler der frornme und feste Junlcer
a) mit den Formeln der Urfehde,
— 571 —
Jorig von Saehsenheim und der ehrsame Eberhard Kornhase, Burger
zu Stuttgart — 1494 uf dornstag naeh clem sonnentag Misericordia
domini (April 17).
StaaU-A. Siuttg.: Stiff Sindeljingcn, B. 23. Pg., anh. 2 6\ ( Bruchsttick
5 des erst en)*
84:1. Ulrich Fin tier, Schmid, Burger zu Stit tig art, kommt
naeh dent Tode seiner ehelichen Hatisfrau Margaretha Mutschin
von Echterdingen mit den Kindern Ulrich, sechsjdhrig, mid Cristan,
halbjdhrig, da er sich wkder verheiratm will, ansiait der Tellung
10 naeh der Stadt Stuttgart Bechi, gilt-Itch iiberein, dass er sie v&tter-
liehen Ziehen und inen essen trinken ouch claider schfick geben
und mit zwachen subern wiischen wesehen und andern dingen
kinden zugehdrig truwlich und ungevarlich versehen und halten
soil, his jedes 16 Jahre alt ist; dann soil er jedem 200 Pfund
15 Belter und am beraite gftte betstatt geben. Die Summe soil er
dem kind so des alters alt ist darnach in jars frist nechst daran
anfahen zfi bezalen j&rlichs ftinfzig pfund heller — — oder mit
giitern die naeh erkantnus erberer lute 200 Pf. uf vier jare gelten
moehtent Doch wann ich dise schulden mit gutero bezalen wil
20 und das erst zile gefelt, so sol ich in monats frist die ganzen
schulde mit giitern bezalen. Item und ob die kind von mir oder
den minen lut discs gemechts nit redlioh loblich und erlich gehalten
wdrden und sich das erfinde, so mSgent die gemelten der kind
fruncle (die unten genannten Zeugen) die yon mir nemen und an-
25 derswa versehen in minem costen one der kind costen und
schaden. Als Unterpfand dienen naeh der Stadt Stuttgart
Reeht seine Giiter in Stuttgarter Zwingen und Bdnnen : l1/* Morgen
Weingarien im Forst zwischen Hans Ernst und Hans Mutter,
mist der Herrschaft Wirtemberg 2 Imi Wein; Haas und Hof~
30 raite zu Stuttgart in der Stadt zwischen Ulrich Binder und
Hans Stenglin, zimt 1 Pf. 5 Sch. H. der Metzger-Bruderschaft ;
1 Morgen Weingarien zu Rdutin ztvischen Hanslin Karcher un d
Hans Hdnlin gelegen. Der Weingarien im Forst und das Haus
sind Hans Kegel fur 300 Pf. H* verschrieben, jdhiich auf Pfingsten
35 50 daran zu bezahlen. — Zeugen die ehrbaren bescheidenen Hans
Muischj Margaretha- Mutschin, Klein Hans Mutsch, Gross Hans
Mutschy Caspar Muisch von Echterdingen, Konrad Kunig und BurJc-
hart Bisinger des Mats zu Stuttgart, der kind nechsten frnnde von
— 572 —
vatter und milter mage. — Siegler die Stadt Stuttgart durch den
frommen und festen Junker Burchhart von Ehingen f Vogt7 mid die
ehrsamen tveisen Richter. — 1494 uf zinstag nach dem sonnentag
Jubilate (April 22).
Stadt isches A. Stuttg. : N", 49? Nr* 15. Pg,} anh. schadh, S.
842* Pfaff Heinrich Vestner, Caplan in S. Lienharts Kirch e
vor dem Esslinger Tor zu Stuttgart, beurkundei, dass das Salve
durch seine Knechte die ehrbaren XJlrich Klingler und Ulricus Eck~
hart den AUeren, elnen jahrltchen Zins von 1 Pfimd Seller mis
seinem (des Scdves) Haus in der Stadt zwisehen der Barbara Megen- 10
hariin? Heinrich Teg ens Witioe, und Martins von Plieningen Hausern1),
das des Salves Caplan besitzt, ihm mil 20 Pfund Bellern bar wieder
abgekaufi hat. — Siegler der Aussteller (mit miner hand geschriben
und mit rainem eigen insigele versigelt) imd der ehrsame Herr
Johannes Vestner, auch Caplan zu S. Lienhart, sein lieber Bruder. 15
— 1494 auf S. Urbans Tag des heiligen Papists (Mai 25).
Stadtisches A. Stuttg.: H. 68, Gopialbmh der Salm-Bruderschaft9 Nr, 20.
84=3. Hans B6ussing der Alte und Hans BSussing der Junge
von Degerloch, Burger zu Stuttg art } verkaufen dem Kloster Beben-
hausen um 340 Gidden, mit gutem beraitem Rinischem golde Stilt- 20
garter werunge bar bezahltr ihr Haus und Hofraiie in der Stadt
an des Gotteshauses Bebenhausen Iiof und Sebastian Wettings Kelter
gelegen, -mid vwspreehen Pertigung nach der Stadt Stuttgart Recht
imd nach dem recbten. — Siegler die Stadt durch den frommen
und festen Junker Burkhart von Ehingen, Vogt, und die ehrsamen 25
tveisen Richter. — 1494 uf montag nach Sanct Urbans tage (Mai 26).
Staats-A. Stuttg.: El Bebenhausen, B. 331, Pg.} anh. S.
844* Hans Geiger von Merklingen, Michael Viseher genannt
Miihlhduser und Hans Mendlin, Burger und geschworene Untergdnger
zu Stuttgart in der Stadt, entscheiden einen Streit zwisehen dem 30
ehrsamen Bet tm Konrad S chon h aa r} Vicar ins zu S tu ttgart, un d
Mauritius (Marieius) Binder wegen ihrer Hduser in der Rosengasse:
*) vgl n. 772 e.
— ■ . — . ,iw
-IKB. BIWMM v —
573
Dig Wand zwisehen ihren Hdusern soil ihnen gemeinsam gehorenj
docli wenn Mauritius batten willy mag er an die Wand bauen so-
nake er kmin, und ni6gen die huser liden, so mag er eine neue
Wand auf seine Kosien machen, damit baide husere bewandt sin
5 sSlient; wenn die Wand sonst Battens bedarf, soil dies auf gemein-
same Kosten geschehen; 2 Stock hock soil die Wand gemeinsam sein,
daruber jede Partei sick selber bewanden. Bariiber hat Herr Kon-
rad Schonhaar einen Brief begehrt — Siegler ivie «. 843. ■ — 1494
auf Freitag nach 8. Margreiha Tag (Juli 18).
10 Staat$-A.: Stuitg. Stiff, B. 24. Pg„ anh. S.
8d*5. Gottfried von Adelshejm, Doctor b eider Eechie, Propst
der S. Peter skircke zu Wimpfen im Tal, erteilt dein Gapitel Bracken-
hehn die Besiatigung fur den Beschhtss der maior et sanior pars
gegenfiber der Weigerung einer pars rebellis ac minor: dam wie von
15 alters her bei der Feier des Jahrtags der Grafen Eberhard and
Vlrich von WMemberg, welcher feria quinta penthecostes celebratur
et exagitur in Stuckardia, Br & der com Capiiel mitzuivirhen haben;
weii du Reihe iriffi, der hat, falls er rechimdssig verhindert isi,
einen andern zu stellen, der alles fiir ihn zu verrichten hat (audi
20 illis expletis in hospieio sibi deputato cum eonfratribus suis et
clericis prandendo); wer die Pfiichten nichi erf alii, hat 1 Pfund
Heller Wirtemberger Miinze Strafe zu zahlen* — 1494 die Veneris*
vicesiraa nona mensis Augusti (Aug, 29).
Staats~A. Stuitg .; Brackenheim G, Vt, B. 2 (Capitel)* Pg. anh. S.
25 8460 Laurens Schuler, den man nennt Gensslin, von Stuttgart,.
Tochtersohn von Erhard Ernst daselbst gesessen, beurkitndet, dass
er umb etlich verhandlungen in Graf Eberhards des Alteren Ge-
fdngnis gekommen ist and sich selbst ffir das recht, das icb darumb*
erstanden ivod erstattet baben solt, erkiest hat, mis dem Lande zu
30 Wirtemberg iiher den Bhein zu gehen} dass sein Gnade darein ge-
willigt und ihn entlassen} und er gegen den gnadigen fferrn und
seine Leibeigenen Armenleute Burger Bate Biener und alle, die in
seinent S chirm sind oder darein kommen iverden, besonders alien,
die zu jener Gefangenschaft urs&chig haft verwandt oder verdaucht
35 sind7 Vrfehde geschivoren hat. — Siegler die edeln und festen Junker
Jorg von Sachsenheim und Junker Hans Schenk von Staufenberg?
— 574 —
(Stoffemburg). — 1494 uf Sanct Jheronimns des hailigen lerers tag-e
(Sept. 30).
Staats-A. Stultg. : Urpheden, Stadt Stuttg. Pg., anh. 3 S.
847. Martin Fellennagel, Burger zu Stuttgart, und Elisabeth
Wulandin, seine eheliche Hausfrau, verkaufen den ehriuiirdigen an- 5
dachtigen, ivurdigen geistlichen B err en, Herrn Johannes, AM, und
dem Convent zu Bebenhausen, Cisterzer ordens Konstamer Bistums,
ihr Bans und Gesasse zu Stuttgart in der Stadt, auf der einen
Seite an der Herren von Bebenhausen Hof, auf der andern an
Bans Denkendorfers Hates gelegen, zinst Sebastian Welling, auch 10
Burger zu St., 6 Schilling Heller; ihren Weingarten in Stuttgarter
Zwingen und Bdnnen zu Kriegsberg zwischen Diepold Schneider
und Jacob Borhow gelegen, ist geachtet auf ll/t Morgen, zinst jdhr-
lich 1 Imi Weins S. Leonkard zu Stuttgart; ihren Weingarten hn
■vordern Turlin zwischen Hans Gerung und JoHg Kantengiesser, ist 13
auch auf 21/2 Morgen geachtet, zinsfrei. Der Kauf ist geschehen
urn 40 gute genehme Rheinische Gulden Stuttgarter Wakrung Leib-
gedinge, jahrlich auf S. Michaels des heiligen Erzengels Tag in der
Stadt zu entrichten; ivenn eins von ihnen stirbt, soil das andere
noch die Hdlfte erhalten (und so oft wir baide oder wiser aiiis 20
der sonnen ufgang uf Sanct Michaels tage werdent; erleben, so oft
ist uns das obgeinelt lipgeding gefallen). Dazu sollen die Herren
sie in dem verkauft&n Hause ihr beider Leben lang behusen und
beherbergen und sust nieman kain wowing recht noch gerechtsami
darin baben, weder in kern noch in andern gemaeben. Mit Hirer 25
beider Tode soil auch der Brief, der ihnen urn das Leibgcdinge ge-
geben ist, zurilckgegeben werden. Sie versprechen Geicdhrschafi nach
der Stadt Stuttgart Recht und nach dem gemeinen Recht. — Siegler
die Stadt dttrch den frommen und festen Junker Burhhart von
Ehingen, Vogt, und die ehrmmen weisen Bickter, — 1494 uf mitt- 30
woch nach Sanct Michaels tage des hailigen erzengels (OH. 1).
Staats-A. Stuttg.: EL Bebenhausen, B. 231. Pg. anh. S.
848. Sebastian Brilning, Burger zu Stuttgart, verkauft dem
edlen mid strengen Herrn Herman von Sachsenheim Bitter, seinem
giinstigen lieben Herrn, urn 700 Rheinische Gulden, die er in bareni 35
Gold erhalten hat, sein Haus und Gesesse mit alien buwen, so
— 575 —
daran imd darinn erfunden werdent ob erden in der erden und
under der erden, in der Kirchgasse zwischen Simon Fink dem Schuh-
macher imd Meister Luthart Ganzf Chorherm, wie es von dem ehr-
samen Priester Herm Htlprand Brandembitrg von Biberach, Ghor-
5 herm zn St*} kaufsiveise aufihn gekommen ist, zinst jahrlich 15 Bkei-
nische Gulden an die Fruhmesse nach Pojipenweiler, ablosbar mit
300 G. Hilprand Brandemburg gibt seine Eimvillignng. — Siegler
wie n. 847, — 1494 auf Freiiag nach S. Gallen des heiligen Abis
Tage (Old. 17).
10 Staats-A.: Stuttg. W., B. 1. Pg.} anh. S.
849, Die Unterganger (n. 844) beurkunden} dass die tvurdigen
hochgelehrten Herren Propst Dechant und Gcvpiiel von des heiligen
Kretizes Stiftskirche zu Stuttgart wegen des Hauses von Herm Hans
Seng als Klager^ die wilrdigen und geisilichen Herren Abt und Con-
15 vent m Lorch wegen Hires Hauses nuwlicb bi dem kirchbofe stend
gebuwen als Antivorter erschienen sind und dass sie die Parieien
gutlich dahin geelnt haben: Sie sollen zwischen die Haitser eine
holzeme Binne auf gemeine Kosten Ugen} die betder Hduser Dach-
trauf em/pfangt; die Herren von Lorch sollen das Wasser7 das von
20 ihrem Hause durch den Wasser stein Jiiesst, in einem Schlauch herab-
leiten 1 Schuh von der Erde; beide Parteien sollen die Laden} die
aus ihren Bdusern in den Winkel gehen, vergettern und verschlahen
zwaier zol wit, damii nichts daraus geschiitiet und geworfen werde,
tmd es soil keine Partei ein Privet gegen den Winkel haben; wenn
25 $er Winkel Battens bedmfy sollen sie ihn auf gemeinsame Kosten
machen; er soil ihnen anch gemeinsam gehoren. Item und was
deshalb briefe vorhanden werent oder gefimden wfirdent, die sollent
ganz toud und abe sin. Das Siifi hat einen Brief begehrt. — ■
Siegler wie n. 844, — 1494 uf dornstag [?] Sanct Theoderus tag
30 (Nov. 6 oder 13) v).
Staats-A* Stuttg.: Stuitg. Stift, B. 24. Pg. anh. S. JSbenda: Kl. Lorch)
B+ 59. Pg.y anh. S,
a*
8&0* Graf Eberhard der Altere tut Vogt Burgermeister Ge-
richt Bat und Gemeinde seiner Stadt Stuttgart zu wissen7 dass auf
l) 8. Theodorus Tag (9. Nov.) fallt 1494 auf den Sonntag*
— 576 —
seinen lieben Getreuen J org von Sachsenheim von Voter mid Mutter
die 1000 Gulden Hauptschuld geerbt sint, die bisher nut 50 G. Giilt
jahrlich verzinst wurden. Nun hat jener gebeten, ihm Hawpigut und
Giilt in 100 G. Leibding zu verwandeln (beweuden), ihm diese auf
die Steuer zu Stuttgart zu verschreiben und die Angeredeten zu 5
Mitverkdufern zu geben. Der Graf hat dies zugesagt und bittet sie,
darauf einzugehen, verspricht audi, sie schadlos zu h alien. —
Tubingen 1494 auf S. Martins Tag Episcqpi (Nov. 11).
St&dtisches A.: A 47, Nr. 45. Pap., auf der Riickstite aufgedr. S.
a) Ebenso, dass die von Luzern ihm angetragen hand zft- 10
zefiigen 8000 Gulden um 400 G. Giilt, irenthalb on absagen. Wie-
wol wir nun der meinung waren die nit anzunieraen, nochdann
haben wir an raut fun den, wa wir die widerumb zu nutz mdchten
anlegen, das wir dann inen sdlichs nit verzihen sdlten. Uf das
hand wir des nachgedenken gehapt, und so wir erfinden, das wir 15
Michel Truchsassen von Wetzhusen schuldig sind 6000 Gulden,
wovon jahrlich 300 G. Giilt gegeben werden und 100 G. uinb sinen
dienst, das sich ouch trift't vierhundert vguldin, und doeh sinen
dienste uns zh keinera nfttze aehten, er ouch darzu das absagen
hat; so hand wir furgenomen dem selben abzftkunden und uf Sant 20
Jacobs tag nechstkorapt, als dann das sin verschribung zfigibt, von
ira zu 16sen und der von Luzern gelt darzu anzuniemen, und er-
mesen, das wir des nutz und vorteil haben und dannocht dabi den
von Luzern willefaren. Er bittet die Angeredeten, mil andern Mit-
verkdufer zu werden, als welche sie von jenen im Hauptbrief an- 25
gegeben und bestimmt sind, und verspricht sie schadlos zu halten. —
Tubingen 1494 an fritag vor Sant Lucien tag (Dez. 12),
Mm/to ($r. 46).
851. [Bur germeister und Eat zu Esslingen] an den Vogt zu
Stuttgart: Brigitta Schwdrzin, des Hans von Bafiaw Witwe bei thnen, 30
sagt, Hans habe sie am todbett geelicht und ihr zu erkennen gegeben,
dass er Margarethe, Konrad Tuckers uwers ampts zu Stutgarten [?]
in truws ban den zu behalten geben hab 4 silberne Becker und
90 Rheinische Gulden; das habe er ihr zugeordnet, die kind, so
sie mit im geboren hat, damit haben zii erziehen. Als sie das mm 35
von der Margaret he forderte, wollte die es ihr nicht geben. So nu
wir sie, irs rechten angeseben, ir ellend und kind zu furdern ge~
_^Vi
I ttttlKtA _
— 577 —
naigt sien, haben wir die sach uf irn f&rhalt erkennet und an des
genanten Hansen bichtvatter und andern globhaftigen 16tten, uf die
wir unsern globen setzen, erfunden, dass es so set. Der Vogt mage
sorgen, dass Margarethe jener hab und geld folgen lasse7 oder, weyin
sie es nichi tun will, dieses in verbott legeny his jener stattgegeben
wird7 sie darumb zu rechtvertigen, damit die Babe nichi wittier-
iveile verwendt noch uf ander gewendt ivird. — 1494 domstags
naeb Martini (Nov. 13).
JUsslinger Missivenbuch 1493—98, fol. 64.
10 852+ Vogt und Richter der Stadt Stuttgart beurkunden} dass
Eberhard Walker genannt Kornhase der Mutschkrin Witwe (ouch
unser mitburgerin) Raits und Garten auf dent Turneracker zwUchen
Els Lutzin und der gemeinen Gasse um 30 Schilling Heller per*
fallenen Zinses, darum es sein Unterpfand geivesen ist, mit ufrfifen
15 verganten vertedingen verkunden verkoufen und usbieten nach der
statt Stutgarten recht berkomen und gewonbait zft siueo banden
bracbt hat, als wir das nach flissiger frage darumb und deshalb
getan an denen, die naeb der benanten statt reeht und siner forme
darzfi gebruweht werdent, aigentlich erlernet und erfunden habent.
20 — 1494 uf mdntag vor Sanct Katherinen der hailigen junekfrowen
tage (Nov. 24).
Staats-A.: Stuitg. Stift, B. 24, -Pp., anli. Siadtsiegel.
8o3. Meister Konrad Eckhart} Burger zu Stuttgart, verkauft
den ehrb or en Ulrich Eckhart7 seinem lieben Va ier, und XJlrich
25 Klingler als Knechien der Braderschaft des Salve Begina zu Stutt-
gart um 57 Pfund Heller, die er bar empfangen hat, die 2 Pfund
und 17 Schilling Heller jdhrlichen Zins, die Anna seiner ekelichen
Hattsfrau und ihm von Auberlin Georg seinem seligen Schwdher in
erbs wise ztigestanden sint, am dem Hause von des seligen Ludwig
30 Saiilers Kind in der Stadt am Kirchhof und auf der andern Seite
an Konlin Webers Hattse auf 8. Martins Tag laut eines Kau [briefs
zu entrichten l). Er verspricht Gewclhrschaft nach der Stadt Reeht.
— Siegler der Aussteller und Ulrich Eckhart^ sem lieber Bruder* —
1494 an Zinstag nach S. Elsbethen Tag (Nov. 25).
35 SWidiisches A. Stuttgart: H+ 65\ Copiatbuch der Salv&Sruderschaft, Nr. 33.
a) n, 662.
Wttrtt. GeachichtBquellen XIII. 37
— 578 —
854. Laurem Boussing, Burger zu Stuttgart, verkauft dem
ehrharen Martin Biiblin, Burger daselbst3 um 70 Pfitnd guter und
genehmer Heller } Stuttgarter Wahrung, die bar bezahlt sind} das
Viertteil alter nutze wisen und rofitem, die jahrlich eirbfiwen und
wachsen werdent in 1 Morgen Weingarten im Gegenkopf zwischen 5
Konrad Ctfttzen und Auberlin Kriitlin, zinst 6 Imi Wein den
Sondersiechen zu Stuttgart. Dies Viertteil soil jahrlich im Herbst
in der Kelter zu Stuttgart vor dem Bieten (one alle verenderunge
minderunge und abgange, one alien yortaile noch tailens recht u.s.f)
entriehtet, und der Weingarten in guten redlichen nutzlichen otich 10
zitliehen buwen gehalten werden in und ob der Erde mil gittem
Mist} Erde, Stocken, tannenen Pfahlen nach der Stadt Becht; der
Kciufer soil jahrlich 8 Pfund Heller dazu leihen, die im Herbst mil
dem Teil des Nutzens wieder zu bezahlen sind. Wenn etwas davon
nicht gehalten wird unci sich das an den fiinfen fiber den umbuwe 15
der wingart zfi St&tgarten gesezt erjinden wird} dient der Weingarten
als Unterpfand. Das Viertteil kann jederzeit ganz mil 70 oder
geteilt rnit 35 Pfund Heller abgelost werden, doch soil die Ablosung
allwegen auf Bariholomei verkiindet werden. — Siegler die Stadt
durch den frommen und festen Junker Burkhart von Ehingen Vogt 20
und die ehrsamen weisen Richter. — 1494 uf fritag nach Sant
Niclaus tag (Dez. 12).
StaaU-A. Stuitg.; KL PfulUngen7 B, 39. Pg.} anh. S.
855* Zeugenaussagen in einem Markungsstreit zwischen Stutt-
gart und Gaisburg} 1495. 25
Stttdtisehes A. Stuttg, B llt XJnUrbUschel 4. Pap., gehefteL Andere
Ahten in dtr Sache sind nicht erftalten.
Der von St&tgarten zugen wider die von Gaifiburg, von
Mathia horn dem statschriber und Johanna Mollen dem
keller verh6rt: 30
Latwenz Ehinger sagt} vor 26 Jahren sei er zu denen von
Stuttgart gen Gaisburg gekommen zu dem Steg unier dem Berg auf
dem Wasen daselbst; die hatten da auf einen Untergang von denen
von Gaisburg geivartet, laut einer Abrede, und zuletzt} als sie lange
gewartet hcitten? sei der alte Schultheiss mit Nammi der Elsdsser ge~ 35
kommen und der rechte Schultheiss ausgeblieben. Da sttmden er,
Zeuge} und die von Stuttgart jenseits des Bdchleins} das von Gablen-
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— 579 —
berg gen Gaisburg herabfliesst ; da hettent die von St&tgarten fiir-
gehalten, wie wit ir zwing und benne giengen, und gesagt, si
hettent darfur, sie stundent daselbs uf dem iren; do sagte der alt
schulthais: ja, und er hette ouch nie anders gewdnt noch gewiflt,
5 denn das Stfitgarter zwing xind benne giengen bis an das genant
baehlin. Zum andem habe er, Zeuge, und mit ihm Hans Besserer
und Glaus Vischer, vor 18 Jahren (n&cbstverzuckt) in dem Bach
bel Gaisburg von derer von Stuttgart tvegen dem Gieflmayer in einer
Wiese, die iiber den Back heruber gehe dardurch uf hin, unter-
10 gangen mitsamt denen von Gaisburg, Zum dritten hatien er und
andere untergangen in einer Wiese, wo jetzi der See (sow) bei Gais-
burg sei, bis an den berilhrten Bach. Auch Hans Hirt, der ain
alt man were zu Gablemberg und Gaiflburg gesessen, habe zu dem
alien Hans Bychel in des Zeugen Beisein (biwesen) gesagt, die Stutt-
15 garter Markung gehe bis an das BUchlein bei Gablenberg und als
abhin in dem blchlin bis under den berge.
Fernere Zeugen:
ftdlen-Haintz von Stuttgart, ob 70 Jahren alt, der als Knabe
2 Jahre zu Gaisburg die Sckweine gehiitei hat.
20 Georig Schlosser von St., daselbst geboren und erzogen, bei
40 Jahren alt, hat bel 8 Jahren zu Gablenberg die Welngdrten ge-
hiitet und gehori, dass derer von St* Hut diesseits des Bachleins
hinab bis unter den Kahelstein gehe; er katte die Hut iiber den
Kahelstein, den Helschenbiihel, Schwarenberg, Bergstrass, Sauren-
25 Ameisenberg und alle Welngdrten daselbs umb gelegen.
Kunlin Wolherre von St., daselbst geboren und erzogen, uber
50 Jahre alt, hat wohl 14 Jahre denen von Stuttgart die Weingdrten
gehiltet. Wol werent si von des schulthaifien bomgartlis und wiiden
biren wegen uber die acker hinab nit gangen, mainend, diewile
BO sunst nichtzit da were zu behiiten, so bedorften si darumb nit
hinabgeen, und hettend den schulthaifien oder die von Gaifiburg
den selben garten selbs behuten lafien.
Heinz Scherb von St. und daselbst geboren und erzogen, bei
60 Jahren alt, war bei 10 oder 12 Jahren em Weingarihuter zu
35 Si. und horte von den alien W eingarthutern und andem alten Leuten,
dass der genannte Bach derer von Si. und von Gablenberg Hut bis
hinab an den Neckar scheiden solle.
Hans Besserer, zu St. gesessen, hat bei 40 Jahren daselbst
gewohnt, ist aber von Darmsheim gebiirtig, iiber 50 Jahre alt. Vor
40 etwa 16 Jahren gingen er, Laurenz Ehinger und Glaus Vischer selig
37*
— 580 —
als Untergdnger mit Jorg Keller, Burgermeisier } hinauf gen Gablen-
berg} und die von Gaisburg and ihre Untergdnger kamen zu iknen;
da hdtten sie ob dem Seelein untergangen und der beiden Flecken
Stuttgart und Gaisburg undermarken unierschieden und mit einander
geredet: es bedilrfe itnter dem See hinab keines Untergangs; denn 5
das Bachlein, das von Gablenberg durch das Seelein hinabfiiesse,
set das undermark,
Immenhdnslin, zu Gaisburg geboren und erzogen, ein Pfrundner
zu Stuttgart im Spital, ilber 60 Jahre alt, hat vor 40 Jahren von
fast alien Lenten, als er achte liber XL male, ernstlich gehort (wie 10
die andern, ferner:), doss die von Stuttgart mit ihrem Vieh fikr
Gaifiburg hinab bis auf den Brunnen und hiniiber an den Rysels-
perg und da dannen hinab gen Berg zu der Kirche fahren dtirften
tend dass die von Gaisburg in das Gericht von Stuttgart gehorten.
J org Belser von Holzgerlingen geburiig und zu Gablenberg er- 15
zogen, hat daselbst gewohnt bis an 14 oder 16 Jahre, die er am
letschen zfi St&tgarten, da er ietzo sizt, gewonet hat Vor Zeiten
hdtten derer von Gaisburg Untergdnger diesseits des Bachs unter-
gangen und Marksteine gesetzt; wie die von Stuttgart des iimeD und
gewar wurden, gingen sie mit ihrem Untergang hinaus, zogen die 20
Steine was und liessen ihre Untergdnger von neuem untergehen mid
Steine setzen, die noch dort siehen; das ha be er gesehen und gehort
mit vielen andem, die dabei gewesen seien. Er habe auch sehen
h6ren und helfen die von St und Gaisburg eine Wiese unterstetnen,
die unter dem Ryslinsperg gelegen und an den Muhlgraben des 25
Neckars stossend von Gaisburg zu einer Almend gekauft worden sei
und auf die zu fahrm auch die von Stuttgart und Gablenberg
meinten Gerechtigkeit zu haben? da sie fur eine Almend gehalten werde.
Leonhart Stuwphart von Gablenberg, bei 40 Jahren alt oder
etwas daruber, hat geholfen die erwdhnte Wiese untersteinen> als 30
Untergdnger von denen von Stuttgart dargegeben*
Cftn B&r, Pfrundner im Spital zu Stuttgart und daselbst ge-
boren und erzogen, hat auch all sein Tag da gewohnt? bei 70 Jahren
alt. Vor 24 Jahren etiva habe Konrad Stntss etlichen von Gais-
burg eine Wiese diesseits vom Bach um Zins geliehen, die sei von 35
derer von Gaisburg Untergdngern untergangen ivorden; da habe
Wilhehn von Tagersheim selig} dazumal Burgermeisier^ den Zeugen7
Hermann Walz und Benz Rennen, dazumal Untergdnger, mit hinaus-
genommen un d die von G aisburg, den Schultheissen} Untergdnger
und andere, auf die Wiese berftft, die von ihnen gesetzten Steine 40
*i Ave
— 581 —
ausgezogen und mit ihnen geredet, wie sie diesseits vom Back imier-
gehen diirften, da der dock Zioinge und Banne scheide; dawider
flatten jene ganz nichtzit geredt; darauf habe er und seine gesellen
von neuem untergangen und Steine gesetzt.
5 Folgen: Hans Mochenmann von Wangen, 65, und Michael
Fret von Gablenberg, ein Sondersiech im ffause zu Stuttgart,
60 Jahre alt
Unterschrift : Mathias Horn notarius manu propria
seripsit.
10 Folgt derer von Gaisbarg Kundschoft, verkort uf dornstag
nach Sant Scolastica tag (12. Febr.) 1495.
Hanns Strufi, burger zu Stutgarten, bi LXXX jaren alt, sol
uf den span gefurt und daselbs im augenschin des spans gehort
werden, dann man mag sin sag sunst nit versteen noch ufschriben.
15 Bans Hug Bohlmg, Burger zu Stuttgart, fiber 60 Jahre alt,
hatte vor 3 oder 4 Jahren eine Wiese inne, die zum grossem Ted
diesseits, zum kleinern jenseits vom Bach lag; als er das Heu ge-
mdht hatte und heimfuhren wollte, da wollten die von Gaisburg ihm
den Weg uber ihre Acker nicht geben, die dazumal Friichie trugen;
20 der Schultheiss verbot ihm, da heraus zu fahren, und sagte nach
vil worten wider in gebruwcht, er solle zum Vogt Giinther Wench
gehen,\ ivas der ihn heisse, loolle er tun* Auf des Vogts Befehl
wurde ihm vom Schtdtheiss der Weg gegeben.
Lxtdwig Negelin von Berg, uber 50 Jahre alt, hat von 11 Morgen
25 Ackers diesseits des Bachs bei 10 Jahren Steuer gen Gaisburg ge~
geben; die von Stuttgart hdtten keine Steuer gefordert.
Leonhart Stumphart von Gablenberg liess sich vor 8 Jahren
in einem Spa?i weg en Acker diesseits des Bachs von dem Schult-
heissen von Gaisburg hinter dem Bilcken derer von Stuttgart einen
30 Untergang leihen.
Heinrich Brock, Burger zu Stuttgart, hat einen Weingarten
im StSubenacker inne; der alte Schultheiss von Gaisburg hatte einen
Acker darilber und brachte, als sie beide einen Weg geben mussten,
Unterganger von Gaisburg. tfber Zwinge und Banne weiss er nichts;
35 er steuert fur semen Weingarten gen Stuttgart.
Jorg Atzernberg von Gablenberg^ bei 30 Jahren alt, ist als
Knabe von 10 oder 11 Jahren fur einen Kuhhirten ausgefahren,
tat denen von Gaisburg an einem Zipfel eines Ackers Schaden
(unden gegen clem wiler lieruber), wurde von ihnen gerilgt, und
— 582 —
tviewohl die von Stuttgart meinten, die Einung sei ihnen zugehbrig,
musste er die dock auf Befehl des Vogts denen von Gaisburg geben.
Nachster Zeuge: Wemher Truchlieb von Gablenberg.
Jorg Truchlieb vo?i Gablenberg sagt: vor 10 Jahrm sei Gihntker
Wench auf dem Span gewesen, und der Zeuge horte damals von 5
ihm ah einem Vogi? er habe zu denen von Gaisburg gesagt: wo sie
Giiter an einander flatten, um toelche Spdne entstunden, das konnten
sie entscheiden, ausser was gegen die Stadt mid die Strasse sei; den
Stdubenacker soil ten sie gen Stuttgart versteuern; der Zeuge solle
aus 2 Morgen Ackers, gegen den Sauren-Ameisenberg gelegen, der 10
Huttenacker genannt, denen von Gaisburg Steuer geben. Er habe
diese Steuer oft nach Stuttgart, oft nach Gaisburg gegeben und gebe
sie heutzutage nach Stuttgart.
Gall Bochteler von Gahlenberg, jetzt im Uhlbach gesessen, sagt:
vor etwa 20 Jahren sei zwischen Stuttgart und Gaisburg wegen 15
Steuer and Markung Span geioesen} weshalb er vom StSubenacker,
den er innehatte, zwei Jahre weder gen Stuttgart noch gen Gais*
burg Steuer gab; es sei em Aussprueh in Gegenwart Hans Wellings9
damals Burgermeister, geschehen? dass dieser Acker und Hetzen-
Konrads Wiese, miter dem Fulleder gelegen, gen Stuttgart steuern 20
solle, und die von Stuttgart sollten Zwinge und Bdnne haben dies-
seits vom Gablenberger Bach bis miter den See hinabj miter seiner
Wiese jenseits dem Bach; darauf hatten die Unterganger von Gais-
burg ihm. untergangen*
Heinrich Bader, jetzt zu Gerlingen gesessen, uber 50 Jahre alt: 25
vor 10 oder 12 Jahren seien Irrungen zwischen Stuttgart und Gais-
burg wegen Steuer, Untergang und Viehtrieb geioesen; Leute von
beiden Flecken seien auf dem Feld zusammengehommen, von Stutt-
gart Ha n s Welling, Ludwig Stdhelin und Burkhart Stickel ; sie
hatten sich auf der Hochwiese dahin geeint, dass der St6ubenacker SO
und des Geckenwegs Wiese gen Stuttgart steuern; die von Gaisburg
sollten untergeheny wis von alters herkommen sei, und den Viehtrieb
haben bis miter das Hirschbad. Er sei selbst eiti Unterganger zu
Gaisburg gewesen und habe etlichen von Stuttgart auf seines Ami-
manns Befehl oft untergangen bis zum Ameisenbergy hie jhenet dem 35
bach und dort jhenet und nemlich dem Strussen; dock seien sie
alle Jahre von denen von Stuttgart darum angefochien und ge~
rupft worden.
Hans Unger von Oannstatt hat des Strussen Gut witerhalb
dem Gablenberger sow-wfire in der KUngen seit ettva 8 Jahren inne; 40
— 583 -
die von Gaisburg unter gingen ihrn zwei Mai auf seine Bitte; sie
gaben ihm einen Weg zu seiner Wiese, den sparte ihm abei* der
Vogt von Stuttgart Usher, well die von Stuttgart dort den Unter-
gang zu haben meinenr
5 Michel Wagner von Cannstatt: auf seiner Wiese unter dem
See~Wehr (sow-wflre) zu Gaisburg, dadurch der Back laufe, hatten
ihm die von Gaisburg einmal untergangen, diesseits des Backs zu-
nachst am Wekr; ob die Qbrigkeit zu Stuttgart darum wusste? weiss
rer nicht, aber Konrad S truss ha be es gewussi} dem die Wiese zinse;
10 auf desseti Geheiss habe er den Untergang zu Gaisburg gebraucht.
Er hatte auf ein Jahr keinen Weg, das Hen von der Wiese abzu~
fuhren, and ham deshalb vor den Vogt; der befahl, der Schultheiss
solle ihm einen Weg geben; dieser hiess Urn, diesmal oben durch die
Habern kerauszufahren. Vie Steuer von dem Gut gab er allweg
15 denen von Gaisburg.
Claus Gauch von Untertiirkheim, oh J)0 Jahren alt, hiitete nach
dem Stddtekrieg die Kit he zu Gaisburg ein halbes Jahr und fuhr
mil ihnen, ohne dass die von Stuttgart es hinderteny in das Legen-
lenlock und in den Storzbach und ritt mit Rossen von Gaisburg
20 auch dahin. Zwischen Stuttgart und Gaisburg war ein Span urn
die Rinderklinge; diese lichen die von Stuttgart etlichen von Gablen-
berg} aber die von Gaisburg irieben das ab und irieben ihre JRosse
darein. Er hiitete auch denen von Gaisburg die Weingarten und
nahm den Lohn von einem Weingarten, ivo jetzt Bdume stehen9 unter
25 dem See diesseits des Bachs; den hatte einer von Gaisburg.
Konrad Bracklin von Gablenberg, uber 60 J afire alt: vor
Jahren ist auf der Hochwiese durch Giinther Wench, damals Vogt7
und andere von Stuttgart und Gaisburg ein Entscheid gemacht ivor-
den. Darnach sollte der St6ubenacker mitsamt der Wie^e, die jetzt
30 Konrad Schwab innehat} gen Stuttgart steuern, dagegen 11 Morgen
Acker des Negelins um den Helschenbuhl und andere wie von alters
gen Gaisburg. Wo diesseits der Klinge die von Gaisburg Gilter an
einander hatten, sollien sie selber untergehen und Steine setzen; wo
aber jemand von Stuttgart oder Gabtenberg an sie stosse, sollten sie
35 derer von Stuttgart Untergang brauchen ab und abhin bis in den
Brunnen. Die Pfandung, von der Jorg Aizenberg gesagi hat, hat
er getcidingt an x(% Gulden. Er, Jacob Hirtlin, Konrad Vim und
Ludtoig Bracklin bestanden vor Jahren von xSans Schonbuch und
Wilhelm von Tagersheim Rurgermeister die Klinge und wurden von
40 denen von Gaisburg durch Graf Ulrich abgetrieben.
— 584 —
Pfeffer-Ulrich, von Stuttgart geburtig, zu Wangen gesessen7
bei 80 Jahren alt, war vor etwa 40 Jahren 10 Jahre zu Gaisburg
unci 4 Jahre daselbst Hirt und Weingartschutz; in mittler zit hiitten
die von Stuttgart diesseits des Backs untergehen wollen bis kinub
zum Brunnen, und es hamen deshalb gen Gaisburg hinaus WUhelm 5
von Tagersheim, der alie Wench, der alie Beringer und andere; die
kabe mm der alte Schultheiss von Gaisburg ingezogen in sin huse
und es inen wol gebotten mit essen trinken und was er guts ge-
hept, damit er sich ouch darzu gerust hette, und als sie wol gelept
und yon den dingen geredt hettend, da hette er gesagt, sie sollten io
die von Gaisburg bei ihrem alien Herhommen bleiben und deshalb
unangefochien und unbehummert lassen; darauf seien jene giltlich
heimgegangen und. flatten seines Wissens seither an die von Gaisburg
heine Forderung mehr getau.
Ludwig Stdhelin des Ger'tchts zu Stuttgart, sagt: als vor Zeiien 15
Heinrich Elsdsser (CHsesser) seine Steuer von etlichen Gutern, WHn*
gdrten und Achem, die StSbenacker genannt, mehr als Einem Steuer-
sammler sparte, desgleichen JJlrich Wadel und Hetzen-Konrad, da
hamen Gunther Wenek, Vogt, Hans Welling und der Zeuge mit
etlichen mehr hinaus, die G liter der 3 Steuern im Augenschein zu 20
besichtigen. Da set von beiden Parteien gut-lick und son der nach
geliger eines jeden Guts erfunden worden: Heinrich Elsdsser solle
der Stadt Stuttgart jdhrlich Steuer zaklen und fur die versessenen
Steuern 6 Gulden auf 6 Jahre geben; die seien auch in der Stadt
Rezesse bis auf ihre Bezahlung ingescherben worden; auch Hetzen- 25
Konrad solle seine Wiese tvie vorher gen Stuttgart versteuern; aber
Wadels Acker (wie sie ihnen dam als gezeigt worden seien: ferr hinab
gegen dem wiler heruber) sollten von denen von Gaisburg versteuert
werden. Er glaubt nicht, dass wegen der Zwinge and Bdnne da-
mals etwas beritten, begangen oder geredet toorden sei; dann die zit 30
des imbis wer vorhanden gewesen? deshalb inen gepurt hette, Ir
notturf halb her haini ze gend; sie seien auch nichi mit Kundleuien
gerilstet gewesen, die von den Dingen ein Wissen gehabt hdtten; demi
vo)t ihnen seien wenige da aussen gewesen. Vor 28 Jahren (als er
achte), da er selbst enter vom Rat und noch nicht Richter war, 35
^uhrte der selige WUhelm von Tagershehn ihn hinaus und etwievil
mer vom Gericht und Rat und liess etliche Marksteine unter dem
Wehr, die einer Wdssemng (w&sserin) halb, des Strussen Wiese
beireffend, von den Untergangem zit Gaisburg, tvie WUhelm sagte,
gesetzt worden seien, answer fen and die Untergdnger zu Stuttgart 40
j;
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— 585 —
sie ivieder einsetzen; die setzten sie ein wenig hintan von den Lbchern,
darin sie gestanden waren. Er sah das und sah im Graben ob dem
See zu Ende desselben im Sianpf bet etlichen felben oder Weiden-
hecken der Stadt Stuttgart Unterganger Steine setzen; ob derer von
5 Gaisburg Vntergdnger ihnen geholfen hatten, honnten Laurenz Ehinger
und Kun JBer ivissen, die er damals dort sah.
Ulrich Klingler, auch ein Eichter zu Stuttgart, war dabei, als
Vogt G iinther, Hans Welling selig, Ludwig Stdhelin und andere ire
mitgesellen (es mocht bi zwSlf jaren sin oder darob) unterm Wege
10 in den Adeem bei Gaisburg etUche Outer der Steuer wegen be-
sichtigten.
Unterschrift : Mathias Horn scripsit mit aigner hand.
(Folgen von under er Hand die Frage-Ariikel, die von beiden
Parteien zum Verhor iveiterer Zeugen derer von Gaisburg itbergeben
15 worden $ind> dann die Aussagen, verhbrt von Andreas Karcher,
Stadtschreiber zu Stuttgart, unter den en aber das Schriftstuck ab-
bricht,)
856, Ham Manz genannt Hdslin, Burger zu Stuttgart7 ist
wegen eines Frevels, an Balthasar Steinmetz Hausfrau begangen} in
20 Graf Eberhards des Alteren Gefangnis gekommen und von diesem
eiitlassen ivorden und schwort Urfehde. Und als der oberkait z&
Sttitgarteii us ainem gemain bevelh des gnddigen Herm nuns un-
wesens halb gepiirt hat uiir pfleger ze setzen und mieh z& ent-
setzen der gestalt, das ich ffirter nit gewalt noch macht haben gfill,
25 mit minem und mit miner husfrawen gftte durch mich selbs ichtzit
ze handeln, hab ich in solichs, mir zu nutz und gftte geseheen,
gehollen und geschivoren, die Pfieger an ir pfiegnus nit ze hindern
ze irren ze ladigen. Die Pfleger sollen 13 Pfund Frevel dem
gnddigen Herm auf naehsten Herbst vom Nutzen der Weingdrten}
30 die seiner Fran und ihm gehoren, bezahlen; sie sollen auch seine
Fraa nach zimlicher nottftrft versehen* Die Pflegschaft soil wahren,
bis er aus ihr von der Obrigkeit guiwillig entlassen wird. — Siegler
die Stadt durch den frommen und festen Junker Burkhart von
Ehingen Vogt und die ehrsamen iveisen Richter. — 1495 uf fritag
35 n[aeh der beschn]idung Cristi (Jan. 2).
StaatS'A. Stuttg.: Urpheden, Stadt Stuttg. Pg*, toovon ein Stuck ausge-
fressm, anh, S,
— 586 —
857, Ziegelhans, sonst Hans Kornmesser genanni, von Stutt-
gart, bittet den Graf en von Wirtemberg, dessen Leibeigener er ist,
ihn toieder nach Stollkofen in der Ortenau Ziehen zu lassen, wokin
er seinerzeit ohne Erlaubnis ausgeivandert ist, und gibt anheim, ob
ihn der Graf nicht gegen einen Leibeigenen des Markgrafen von 5
Baden ausivechseln woRe. — 1495 Jan. 22.
Ebenda. Papier,
Hochgeborner gnediger herre, ich bin von Stfttgarten und in
minen jungen tagen da dannen gen | Stolhofen in die Martnow .
komen nnd hab nichtzit dahin bracbt, sonder micb daselbs erber- 10
klich j gebalten und zft letst ain erber tocbter daselbs zu der ee
genomen, und wiewol wir uns erberjklichen norent, angesehen
das die narung an den endeu liohter ist ze uberkumen dann in
disetn land, nocbdenn so babent wir baide, als ich das uwern
gnaden in waurhait zft erkennen gib, nit uber zwainzig guldin 15
wert zitlicher babe und gfcts. Nft ban ieb uwer gnaden und der
berrsebaft Wirtemberg nie verlougnet, ouch uwer gnaden land und
Stfitgarten nie gemitten, und als ich ietzo aber nit one ursach da-
hin fur vogt und gericbt komen bin, bat junckberr Burkhart von
Ehingen uwer gnaden vogt an mir erleraet, das ich uwern gnaden 20
mit lipaigenscbaft verwandt und one vergfinden us uwer gnaden
land komen bin und den selben uwern gnaden nocbmals weder
gelopt noch geschworn habe, und micb in gelupt und aide genomen
usser liwer gnaden land nit mer ze komen denn mit uwer gnaden
willen. So ich nu, gnediger herre, ain armer gesell bin und zn 25
Stolhofen sovil kuntschaft vertruwens nnd gloubens hab, das ich
uns baide, rain busfrowen und mich, daselbs wol mag ernfiren,
und ich denn uwer gnaden als mins gnedigen herren und der
herrschaft Wirtemberg nie bab verl6ugnet, sonder die allwegen fur
min lipherren erkent, so ist an uwer gnade min undertenig demfitig 30
und ernstlich bitt, mich gnediglich widerumb gen Stolhofen komen
und daselbs bliben ze lafien. Will denn uwer gnade ainicb ver-
pflicht der lipaigenscbaft halb von mir haben miner wonung zn
Stolhofen nit abbrfichig, die wil ich ouch gem tftn als der, der
kains andern herren begert. Oder, wa fiwern gnaden das selb nit 35
gemaint were, so dann mir nit gelegen ist von Stolhofen ze ziehen,
mich gegen iemanden minem gnedigen herren dem marggraufen
verwandt under uwern gnaden gesessen ze verwechseln, als mir
nit zwifelt sdlicher wechsel wol mag erfunden werden. Und w61Ie
— 587 —
uwer gnade sich hieriun gnediglich gegen mir arm en bewisen, das
wil ieh allezit underteniglich verdienen, und bitt heruf ain gnedig
antwurt. Datum uf mittwocb nach Sanct Sebastions tage anno etc.
LXXXXV.
5 U. G. •
underteniger Ziegelhanns Bust genant Harms Kornmesser
von Stfltgarten, zu Stolbofen gesessen.
(Hand des Stadtschreibers).
Darunter :
10 Gnediger berre, dise supplicacion ist waur und die sacb nach
irem innhalt gebandelt und ergangen. Zu uwern gnaden steet,
witer mit dem armman naeb uwer gnaden willen ze bandeln.
Datum ut supra.
Burkhart von Ehingen, vogt zu Stfttgart.
11
15 a) Graf Eberhard der Altere an den Vogt zu Stuttgart : Auf
das Gesuch ist unser befelh, das dn gehipt und erkantnus von im
nemest, das er unser eigenman si und sieb naeb secbs oder aebt
jaren ungemant wider gen Stfitgarten stellen und sicb mit erinne-
rung der ding erz6igen woll oder darzwuschen versnch sich mit
20 eim andern abzuwechseln. — Tubingen 1495 an fritag nach Ag-
netis virgin! s (Jan. 24).
Ebenda. Pap., war in Briefform geschlossen und versiegell. Aussen;
Unserm vogt zfl Stutgarten und lieben getruwen Burokarten yon Ehingen.
b) Ziegelhans, sonst Hans Kornmesser genannt, von Stuttgart,
25 Schneider, zu Stollhofen gesessen, beurkundet, dass er des Graf en
11 ^
Eberhard des Alter en Leibeigener ist und an seiner Gnaden Stalt
dem Vogt zu Stuttgart diese Leibeigenschoft und darzfi sinen gnaden
und siner gnaden erben getruw und holde ze sinde, iren fromen
und nutze ze schaffen und schaden ze warnen uud ze wenden und
30 sunst gemainlich ze tfinde, was ander siner gnaden aigen hit hinder
andern berren gesessen sinen gnaden von recht oder gewonbait
tfind und ze tfinde pflichtig und schuldig sind one alle geverde
[beschtvoren hat]. Da ihm der gnddige Herr erlaubt hat, nock die
ndchsten 8 Jahre (mit minem wesen) zu Stollhofen zu bleiben, hat
35 er auch gesckworen, dass er nach 8 Jahren, von dato dises briefs
ze rechen ungeverlich, sofem er in leben und nit abgewechselt ist,
sich wieder in Stuttgart beim Amimann stellen und mit erinnerung
588
diser verscbribung erzoigen und nur mit des gnadigen Herm oder
des Arntmanm Erlaubnis ivieder wegbegeben wolle. — Siegler die
Stadt durch die ehrsamen weisen Burgermeister mid Richter. —
1495 uf sambstag nach Sanct Sebastions tag (Jan. 25).
Ebenda. Pg.} anh. S.
838* Vogt und Uichter der Stadt Stuttgart beurkunden, dass
die tvilrdigen hochgelehrten Herren Propst De chant und Capitel von
des heiligen Kreuzes Stiftskirche zu Stuttgart Ulrichs von Beinstein7
three Mitburgers, Wiesen, 11 Tagwerk im Pfaffenivald} Heimlich
6 Tagwerk an Leonhard Sandberger and 5 an Jbrig Binder gelegeny 10
um den Zins von 4 Pfund und 12 Schilling Heller, durum sie ihr
Vnterpfand war en f zu ihren Handen gebraeht hahen1). — 1495 uf
mdntag nach Sanct Pauls bekerung tag (Jan. 26),
Staat$-A.: Stuttg. Stiftj B. 24. Pg., anh* Stadtsiegel,
a) Ebenso Martin Metzgers, Burgers zu Stuttgart, Wiese bei 15
de>" Hauptstatt, als vil der von ainem markstain zft dem andern
ist, zwischen Ulrich Winzelhauser dem Alien und Jacob Kuhhorn
gelegen9 um 2 Gulden verfallenen Zinses. — 1495 uf sarnbstag vor
dem sonnentag Reminiscere (Marz 14).
Memo. 20
859. Ulrich Winlin von Stuttgart beurkundei, dass er wegen
Diebstahl, darumb ich verargwonet worden, in Graf Eberharcls des
Alteren Gefangnis zu Stuttgart gekommen, aber entlassen warden ist
also, das ich mick bekennen und sagen sdlie alles das, so ich ge-
stoln eatwert und genomen, das ich zft grofiem dank angenomeu 25
und daruf friwilliglich ungebunden und ungezwungen, als ich ouch
nie an kain wag noch frag koraen bin, gesagt und bekennt hab
das, so hernach steet, gestoln haben: seinem Bruder Hans Ziegler
einen eisemen Schlegel — und den um 10 Schilling verhauft —
und viel Brennholz; Nesenhdnsin ein Hebeimn, das hat er um 30
31/2 Sch. verhauft; item ob zehen ho wen; dent Schweninger von
Ebingen (Obingen) einen Filzhut; Konrad Ernst einen eisemen
Schlegel und einen scbelhammer aus des gnadigen Herm Steingrube,
J) Formel tote n. S53.
iiii\ ^"^ I
— 589 — .
die hat er um xl% Gidden verkauft; er hat1) Band zu Berg und
zu Hedelfingen abgeschnitten und damns 22 Pfennig gelost; Laurenz
Siglin etwa 50 (ain halb hundert) Stocke aus seinem Weingarten
gestohlen und sie in seinen Weingarten gesetzt; zu Hedelfingen eine
5 Haw; im Falkert eine Haue; eine Haue zu Feuerbach; und das-
so ob steet achten ich an vier gnldin, die ich darus gel6ust hab;
zu Cannstatt einen zanhammer und einen Mauerhammer und daraus
3 Schilling gelost; im Vogelsang eine Axt; dann einen Beutpickel
(ritbfickel) der stafct zaichen habend, bi sins brftders ofen; dew
10 Peter Dinkel eine Handbtichse? die hat er dem Kantengiesser zu
Grieningen um 12 Schilling Heller zu kaufen gegeben; einen Picket
(buckel) im Vogelsang und den um 11 Pfennig verkauft* Darauf
hat er geschworen} wit Weib und Kindern ilber den Bhein zu gehen
und nie mehr heruberzukornmen ; keine Nacht solle er sein, wo er
15 die letzte gewesen sei, bis er an den Bhein kommt. (Folgen die
Formeln der Urfehde.) ■ — Siegler der fromme und feste Junker
Jorg von Sachsenheim und der ehrsame iveise Eberhard Walker ge-
nannt Kornhase, Burger zu Stuttgart. — 1495 uf mitwoch nach
unser lieben frowen Hechtmefi tage (Febr. 4).
20 Staats-A. Stuttg. : Urpheden, Stadt Stuttg. Pg., anh. 2 S.
860* Konrad Lenger, Hans D enkenddrfer und Hans Dieter-
mamiy all dri burgere, frund und mange Ulrico Klaibers zfl Stfit-
garten, verkaufen von wegen des gemelten unsers friinds dem
Gotteshaus Bebenhausen um 100 gute und genehme Rheinische Gulden
25 Lands wahrang, mit gutem beraitem Rinischem golde Stfitgarter
werunge bar bezahlt, Ulrich Klaibers Haus und Hofraite zu Stutt-
gart zwischen des Gotteshauses Bebenhausen Eigen und Konrad
Glanzmanm Hofstait. Sie versprechen fur sich und jenen, ihre
und seine Erben7 auf seine und seiner Erben Kosten Gewdhrschaft
30 nach der Stadt Stuttgart Becht und nach dem gemeinen BechL —
Siegler die Stadt dureh den frommen und festen Junker Burkhart
von Ehingeiij Vogi} und die ehrsamen weisen Richier. - — 1495 ut
sambstag nach Sanct Dorathea der bailigen junckfrowen tage
(Febr. 7).
StaatS'A. Stuttg, ; Kb Bebenhausen, B. 231. Pgn anh. S.
l) item er hab.
— 590 —
861* Michel Krutlin, Glaus Vischer und Hans Byhel der
Jungere, Burger und geschworene Untergdnger zu Stuttgart auf dem
Feld, beurhunden, dass vor sie gekommen sind und XJntergang be~
gehrt haben die ekrsamen weisen Hans Tisenlin und Udalricus Eck-
hart der Jungere, des Gerichts, Konrad Buttenmiiller Spitalmeister , 5
im Namen des Spitals, Ulrich Wenk und Thoman Losslin, diese
als Kldger, Konlin Winter als Antworter, alle Burger zu Stuttgart,
wegen einer Wdsserung im Vogelsang. Die Untergdnger haben sie
nach Klag Antwort Rede Widerrede und Besichtigung des Sjyans
im Augenschein gutlich geeint. Das Wasser, das aus dem Vogel- 10
sang Jliesst, soil im alien Graben an der Stadt Wald durch Konlin
Winters Wiese geleitet werden und den Parteien und anderen Leuten
zu ihren Giltern dienen, so weit es reicht. Die Kldger haben einen
Brief begehrt. — * Siegler wie n. 860. — 1495 auf S. Mathis Tag
(Febr. 24). 15
iSt&dtisches A. Stuttg. E 68, Copialbueh des Spitals, Nr. 14.
862. Der Zunftmeister, Rate, Zwolfmeister und Bilchsenmeister
der Grautucherzunft zu Ulm beurhunden: Michel Bayer, Bildhauer-
gesell, Ulrich Bayers des Grautuchers von Ulm ehelicher Sohn} hat
ihnen vorbringen lassen, nachdem er sich zu Stuttgart ehelich ver- 20
heiratet habe, wolle er sich daselbst huslichen setzen, weshalb er
Urkunde der Wahrheit brauche, dass er ehelich geboren sei; man
moge die Mitziinftigen Hans Fingerlin und Jacob Wagner darum
verhoren. Diese sagten einhelligUeh (so h5ch wie dann ainem ieden
aiii warhait zu sagen geburt), dass Ulrich Bayer und Agatha Bayer in 25
seine Hausfrau zu Ulm haushdblich und ehelich, als elichen ge-
m&chiten gezimpt, gesessen seien und jenen ihren Sohn in ehelichem
Stand und Wesen bi und mit ainauder uberkouien und geboren
haben, der oeh von meniglichem, der sein kuntscbaft gehabt und
nocb hab, fur ain recbt eekind gehalten werd. — 1495 uf donrstag 30
n&ch dem sontag Esto michi (Mdrz 5).
StadMsches A. Stuttg. M 76, Nr. 11. Pap,, aufgedr. S. der Zunft.
863. Vogt und Richter der Stodt Stuttgart beurhunden, dass
die wilrdigen anddchtigen ehrwurdigen and geistlichen Herren Abt
und Convent des Gotteshauses Bebenhausen den Weingarten Jorig 35
Schrouts, Burgers zu Stuttgart, und Peter Mutters, zu Aldingen
— 591 —
sesskqfi, n&mlich 1 Morgen zu Stuttgart fm Kubentale zwischen
Jorig Schrotit und dem Hannenmann gelegen, femer em Haus in
der Stadt zwischen dem Spital und Auberlin Metzger gelegen, um
ain bekanntlieke sckulde, ndmlich 135 Pfund Heller } darum sie ihr
5 Unterpfand waren, zu ihren Handen gebrackt haben1). — 1495 uf
fritag nach dem sonnentag Remitiiscere (Marz 20).
Staats-A. Stuttg.: KL Bebenhausen, S. 231* Pg,, anh. schadh. S.
864* Wegen der Schwestern der drift en Reg el 8. Francisct
den Hauses zu Stuttgart haben sich gutlich und freundlich geeint
10 und vertragen der wiirdige geistliche Vater Herr Caspar Waler,
Vicanus der Mindern Briider von der Observanz, und der edle feste
Junker Burhhart von Ehingen, Vogt zu Stuttgart, und die ehrsamen
weisen Bichter daselbst von wegen gerneiner Stadt: Es sollen nicht
iiber 12 Schwestern im Hause sein; bedilnkt es die Schwestern notig}
15 mehr ah 12 darin zu haben, so sollen sie das vor Vogt und Gericht
bringen; billigen die der Schwestern Meinung nicht, so soil der
Probst zu Stuttgart auf sein Gewissen „dem einen Teil zufallen".
Wenn nach diesem Entscheid, oder wegen Abgang von Schivestern,
neue aufgenomnien werden, sollen solche Vogt und Gericht zuvor
20 genannt werden; ivenn diese andere als die genannten aufgenommen
wiinschen und man sich nicht einigen kann, soil wieder der Propst
entscheiden. Ebenso, wenn der Vicarius der Mindern Briider oder
sein Fiirweser mit Oder ohne die Schwestern eine fremde Schwesier,
die nicht ein Kind des Hauses ist, znr Mutter mach&n und Vogt
25 und Gericht es nicht dulden will. Wer in der Nacht zu einem
Kranhen 2 Schwestern begehrt, soil sie selber oder durch ehrbare
Botschaft „erfordern" , mit brennendem helleni Licht „heim in sein
Hans beleiien und fuhren" darin ekrbarlich halten, mit Essen und
Trinken nach Noklurft versehen, so lange er threr bedarf, and sie
30 dann wieder heimgeleiten. Wer nur Eine bet dem Kranken haben
will, der soil dennoch zwei nehmen, die mit einander bis in sein
Haus oder dauor gehen; dann soil er die andere wieder heimgeleiten.
Schwestern, die ins Haus aufgenommen werden, sollen in der Kirche
des Spitals nit mit pump und hochfart, sondern schlecht und
35 demutiglich eingesegnet und angeian werden, wie von alters her-
l) Formel tvie ft* 852.
— 592 —
kommen ist. — Siegler der Vicar mit seinem AmUsiegel und die
Stadt. — 1495 auf den ersten Tag des Monats Aprillen (April 1).
Stadtbibl* Sluiig.: XIV, JReperiorium des siddttschen Archivs, angelegt
1515, foh 270.
865. Bartholomeus Schoss, Metzger, von Stuttgart und da- 5
selbst gesessen, beurkundet} dass er sich gegen ehrbare Leute, die
ihm das ihre in guiem Vertrauen und Glauben zu kaufen gegeben
haben, mit der versprochenen Bezahlung unloblich gehalten hat} des-
halb in Graf Eberhards des Alteren Gefdngnis gekommeny daraus
entlassen warden ist und JJrfehde geschworen hat. — Siegler die 10
frommen festen Junker Georg von Sachsenhevm und Junker Wilhalm
von Massembach. — 1495 uf den hailigen osteraubent (ApHl 18),
Staats-A* Stuttg. : Urpheden, Stadt Stuttg* Pg.> anh, 2 S*
866. Schulerhans von Stuttgart and daselbst gesessen hat
Michael Binder seinen Stiefvater wider recht fibel wimd geschlagen, 15
ist darumb usgetretten und nochmals in Graf Eberhards des Alteren
Gefdngnis gekommen} daraus aber entlassen wordenf und schwort
JJrfehde gegen den gnadigen Herrn, dessen Leibetgener er ist, gegen
seine Land und Leute, Rate, Diener u. $. f. — Siegler der fromme
und feste Junker Georg von Sachsenhelm und der ehrsame tveise 20
Eberhard Walker genannt Kornhasey Burger zu Stuttgart* — 1495
uf fritag nach dem sonnentag Misericordia domini (Mai B)9
Ebenda. Pg*, anh. 2 <S.
867. Hans Kopp7 Burger zu Stuitgari7 ivegen Ungehorsam
in das Gefdngnis Graf Eberhards des Alteren gekommen und ent~ 25
lassen, schwort JJrfehde gegen den Grafen und die seinen} des lip-
aigen ich bin, dem ich ouch vormals als am lipaigen man gehuldet
und geschwora habe. — Siegler wie n. 865. — 1495 uf dornstag
nach dem sonnentag Cantate (Mai 21),
Desgleichen. 30
868. Conradus Eckhart, der freien Kimste Meister, Burger
z u Stuttgart, verkauft den ehrsam en weisen Hans Tisenlin und
— 593 —
XJlricus Eekhart dem Jiingeren, des Gerichts, seinem lieben Bruder;
als Pfleger des S. Katherina-Spitals zit Stuttgart, tan 240 Pfund
Heller, guter und gmehmer, Stuttgarter Wahrung, die bar bezahlt
sindj seine 3 Tagwerlc1) Wiesen (minder oder mehr) zu Steinen-
5 haasen zu Stuttgart zwischen Jacob Ktthom dem Jungen und
Sebastian Walling gelegen, und verspricht Gewahrschaft. — Siegler
der Aussteller und. die Siadi dutch den frommen und festen Junker
Burkhart von Ehingen, Vogt, and die ehrsamen weisen Bichter. —
1495 auf Donnerstag nach dem heiligm Pfingsttag (Juni 11).
10 Stildtisches A. Stuttg* H, 68, Copialbuch des SpitaU, Nr. 2.
869. Baliasar Schneider von AUIingen, Frauemoirt zu Stutt-
gart, beurkundet, dass er us sonclerm mfttwillen und aigner boushait
seine eheliche Hausfrau, zu Aldingm wohnend, verlassm und sick
in sdlich scliand und laster gegeben und ain jungs tSchterlin, das
lb von rneniglichem es ansebend fur ain kind ist geachtet worden, in
das Frauenhaus nach Speier gefuhrt hat, als er Wirt darin war,
dass er darum in Graf Eberhards des Alieren Gefdngnis zu Stutt-
gart gehommen, entlassen worden ist und Urfehde geschtooren hat.
Er soil in Monatsfrist Stuttgart raumen and sich hindan tfin
20 2 Meilen Wegs una- nicht wieder naher hommen ausser mit Erlaub-
rm des gnddigen Herrn, usgenomen so ich micb fugte zu miner
eelichen husfrawen und der biwonung tete und micb mit ir hielte,
wie sich nach gotlichem gepotte und ordnunge der hailigen kircben
gepiirt. — Siegler wie n. 866. — 1495 uf safnbstag vor Sanct Vits
25 des hailigen charterers tag (Juni 13).
Wie n. 866.
870* Vogt and Bichter zu Stuttgart beurkunden, dass vor sie
in Gerichts Weise gehommen sind Graf Eberhards des Jiingeren
Kanzler Johannes Lorcher (mit gewalt siner gnaden yor ims zu
'60 recht gnugsam erschaint) und Hans Gabler, ihr Mitbilrger und
Batsfreund. [1] Johannes Lorcher hat geklagt: Der gnddige Herr
habe, als er in vergangen tagen ain zit lang hie zft Stfttgarten in
Husen Conrats huse sin wonung und wesen gehept, Hans Gabler
als sinem procurator oder schaffner zft sinen banden gegeben und
*) Randbemerkung aus dem 17. — 18. Jahrk.: 3 Tagewerk oder 51/* Morgen.
"Wttrtt, Goscliichtaquenen XIII.
— 594 —
Aberantwurt 400 Gulden, um Wein, Friichte unci anderes zu kaufen,
Daran sei H. G. unusgeben schiddig geblieben 94 Gulden 8 Schil-
ling 11 Heller und 15 Pfund 19 Sch. 6 H.} die er dem Keller zu
Stuttgart fiir Fruckte Mite bezahlen sollen, zusammen 105 G. 19 Sch.
11 H. lut etlieher recbenzedel deshalb ingelegt. [2] Hans Gabler 5
hat geantwortet: Er habe dem gnadigen Herrn, als dieser von hofe
in die H&rberge neben dem Tunzhofer Tore gezogen sei, am Gehor-
sam geliehen 71 Schoffel Dinkel, jeden Schoffel fiir 1 Pfund Heller
geacbtet, und 84 Schoffel Roggen, jeden fur 2 Pf, angescblagen,
laut einer versiegelten Kundschaft, die Meister Glaus Ottinger ?'m 10
Women seiner Gnaden ihm gegeben habe; er habe damals nicht ge-
ziveifelt, unser gnediger herre der elter, dessen Keller er damals
war, werde ihm die Friichte von wegen unsers gnedigen herren des
jungern abziehen. Als er aber in iiberhards des Alteren rechnung
kerne und dessen Landschreiber ihm. das nicht abziehen wollte (ur- 15
sachen halb im verborgen), habe er diese Irrung an Eberhard-s des
Jungern Hofmeister und Kanzler gebracht. Die hatten ihm geant-
wortet} und besonder Georg von Ow der Hofmeister, er solle sick
das nicht irren lassew; der junge gnddige Herr oder ery der Hof-
meister, wollten mil dem alteren oder seinem Landschreiber daran. 20
sin und erlangen, dass die Friichte ihm abgezogen und verrechnet
wiirden} wie auch billig sei. Aber das sei nicht geschehen; er hoffe
als ein armman des jungen gnadigen Herrn, mit des gnaden er
doch nit gem rechtete, dieser iverde ihm giitlich die geliehenen
Friichte mit anderen, die er laut eines Registers seither auch axis- 25
gegeben habe, nicht unvergolten lassen, sondern an der Summe seiner
Forderung rechnungsweise abziehen ; tvas sick dami an ehrbarer
Rechnung^ die er zu tun allwegen erbotig (urbuttig) sei? nach Abzug
dieser Stiicke erjinde, das wolle er nit vorsin zu bezahlen; er hoffe,
dass dies billig und recht sei* Folgt die genannte Kundschaft: 30
Nota. Uf raittwoch naeh Quasimodogeniti anno do-
mini etc. LXXXVto1) ban ich maister Niciaus Outinger,
chorberre zft Stutgarten und kircbberre zft Lendingen*),
von wegen Eberhards des Jungeren mit Hannsen Gab-
lern kastkellera zft Stfttgarten abgerechnet, was er an 35
frucbten dem genannten minem gnedigen herren zu siin
gesindbruwch in das nuw huse bi dem Tunzhofer tore,
>) 1485 April 13.
3) Ober~Lenningen.
_ 595 —
da min Iiebe mfiter von siner gnaden wegen inngewesen
ist, geluhen hat, des ist sovil wie hernach stet: item
an rocken drissig vier schdffel und an dinckel subenzig
und ain schdffel; urkunde min aigen handgeschrift und
5 min insigeL
[3] Der Kanzler: Hans Gablers Rede set keine Antwort auf seine
Klage, sondem ain gegenvorderunge, die er zfi verantwurten nit
w61t annemen noch ainich antwurt daruf geben, des er sich ouch
vor uns protestierte und protestiert haben wfilte; jener solle vor us
10 siner gnaden clage koraen; habe er damn etwas zu fordem, so
were er ungezwifelt, sin gnad wfirde im billichs reehtes nit vorsin.
[4] Hans Gabler hofft, was er zu fordern hat, solle ihm noch hut
bi tag abgezogen werden; da der gnddige Herr ain furstmessiger
herre und er 'em Armmann sei, so were itn schwer, gegen sinen
15 gnaden witer recht ze sftchen. [5] [6] -wie vorher* — Also nach
clage antwurt rede widerrede nach rede verh6rung ingelegter rechen-
zedel briefe register und aller furgewendter handlung habent wir
mit urtaile zfi recht erkennt und gesprochen: Was Hans Gabler
amgegeben hat, nachdem ihm die 400 Gulden iiberantwortei warden
20 mndf das soil ihm an der Fordermig abgehen, und was er am der
Zeit vor ingaube der 400 G. zu fordem habe, das solle ihm vor-
behalten sein, Der Anwalt des gnddigen Hcrrn begehrie einen Brief.
— 1495 uf den dritten tage des monats Julius genant (Jtdi 3).
Stoats- A.: Stutig. TF., B* 5. l'g\, anh. schadh* Stadtsiegeh
25 871. Mathis Link, Schultheiss, and Gericht und Gemeinde zu
Feuerbach beurJcimden, dass die ehrsamen iveisen Vogt Gericht and
Bat zu Stuttgart in dem Untergang, den sie vor Jahren mit ihnen
auf der Fraueuberger Heide getan, freiwUlig zugesagt haben : wenn
die von Feuerbach den Falkenrain, miter der Heide in ihren Zwingen
30 und Bcmnen gelegen, zu Weingdrten macheny sollen sie, solange diese
Weingdrten in Bau und- Wesen bleiben und als private Guter be-
handelt (fur sonderliche guter gehalten) werden, das Recht haben,
mit ihrem Vieh zu ndchst ob dem Fcdkenrain auf der Heide iiber
der Stadt Stuttgart Feld zu treiben, doch ohm alles Siillhalien, den
35 ndchsten Weg in den Wald} darin sie Gerechtigkeit haben Weid
und Trot zu suchen, und ivieder den ndchsten Weg ins Borf zuriick.
Die von Feuerbach haben, damit diese Dinge durch Absterben der
38*
— 596 —
Menschen, die solches gehandelt haben, nicht ausser Gedachtnis in
Vergessen hommen, von denen von Stuttgart einen Brief genommen
und ihnen diesen Bevers gegeben. — Siegler der ehrtvilrdige hock-
gelehrte Herr Ludivig Vergenhans, beide Rechte Doctor, Propst su
Stuttgart, Kanzler etc. — 1495 auf Donnerstag nach S. Margrethen
der heiligen Jungfrau Tag (Juli 16).
Stadibtbl. Stuttg, : XIV, Repertormm des stddiisehen Archivs, angelegt
1515, fol. 88 b,
872* [Biirgermekter und Rat zu Esslingen] an Burhhart von
Ehingen, Vogt zu Stuttgart: Ihrem Burger Hans Bainhart, Zeiger 10
dieses Briefs, ist von des gnddigen Herrn Untertanen zu Gartr'mgen
und Nufringen (Nuffren) arwait zfigesagt ire lurch en zu verglasen
und da bi, das er sich mit zug darzii sdlle riisten; das hat er getan;
als er aber die Arbeit machen wollte, ist ihm angezeigt worden, dass
sie us uwerm beschaid einen Glaser von Stuttgart diese machen 15
lassen "miissten. So nu uus nit billich ansehe, das die unsern der
mafi s61ten verhindert werden, wir 6ch solichs gegen unsers gna-
digen herren werkluten, wa sie sich aincher arwait gegen den
unsern verfiengen, nit gern tun wolten, bitten wir uch hiemit frund-
lich, ir w61lt den unsern siner beschward gutlich verhSren und 20
darob sin, das ini gemeldt zusag gehalten und er nit in witer
schaden gefflrt werd; das komet nns zu sampt der billikait frund-
lich umb uch zu verdienen. — 1495 an mittwoch nach unser lieben
fro wen geburt tag (Sept. 9).
Esslhiger Missimnbuch 1493— 98, foL 113b. Am Hand: nit usgangert. 25
Auf folgender Seite ein anderer hurz gefasster Brief: Bainhart habe wegen
G&rtringen und Nufringen altvas an ihn zu werben; er moge ikn Jtdren and
ihm helfen.
8 73. Eberhard von Gottes Gnaden Hrrzog zu Wirte?nberg
und zu Tech} Graf zu Mdmpelgard etc*} gibt (us sondern gnaden) 30
der Siadi Stuttgart (unsern lieben getruwen burger meister gericht
und gemeinde) zu eivigem Eigen seine Walkmiihle zu Berg am
Neekar bei seiner andern Milhle (zum innhaben niitzen niesseu ver*
lihen besetzen und entsetzeu). Sie soil in gfttem wesenlieheni buw
gehalten werden ohne seinen imd der andern Milhle Schaden, und 35
keine Mahlmuhle daraus genmcht, sondern fur am walkmiilin oder
597
snst wie inen gelegen und gefallig ist gebraucht iverden,
Tubingen 1495 an zinstag nach Sant Lucien tag (Dez. 15).
Stddtisehes A. Stuttg. B, 78, Nr. 4, Fg,, anh. 8,
874. Burgermeister und Rat der Stadt Beutlingen stellen
5 Johannes Bitter, der zu Stuttgart Wohnung nekmen will, einen
Mannrechtsbrief aus (bekennend, so er in zit siner wonung in
unser statt fur uns in gericht oder usserhalb des selben komen
wer, wir hetten im ain aid ertailt, so sich das nach gestalt der
sach gepurt hett, darzu wir in unversprochen sin aehten nnd halten).
10 — 1495 uf mitwoch nechst nach Sant Lucien der hailigen jung-
f raw en tag (Dez. 16).
Sl&dtisches A. Stuttg. M 150, Nr. 7. Pap., aufgedr. Reutling&r Sehret-
siegel (undeutltch).
875. Hans Geiger von Merklingen, Michael Vischer genannt
15 Millhuser, und Clans Vischer, Burger und geschworene Unterg anger
zu Stuttgart in der Stadt, haben zwischen den edlen und festen,
m
ehrsamen und toeisen Vogt Gericht und Bat zu Stuttgart im Namen
der Stadt an einem Teil, den ehrsamen weisen Sebastian Welling
und Ulrich Klingler, Bichtern, Hans Mendlin und Hans lHeter-
20 mann, Bilrgern zu St., am andern Teil wegen der Gasse oder des
Platzes vor Sebastian Wellings Kelter zwischen derer von Sacksen-
heim Haus und Hofraite und den Hausern und Hofstdtten, die das
Gotteshaus Bebenhausen neulich erkauft hat, uniergangen und nach
verh&rung clag antwurt rede widerrede, urtailbriefe und anderer
25 briefe, besichtigung des spans im ougenschin und aller furgewendter
handlung mit undergang ainhelligiich zft recht erkennt und ge-
sprochen: Vie Gasse und ikr Eigentum soil Seb. Welling gehoren,
seinen mitgewandten und anderen, die Gerechtigkeit dazu haben,
innhalt ingelegter briefe und in sonderhait ains koufbriefs von
30 Hiltruwt Rycbin witwe lutend, hie nnden inseriert und ingelibt x).
Vie Gasse soil oben gegen die Stadtmauer nimmer vermacht noch
beschlossen wer den, sondern allezeit off en sein, wie sie von alters her
vor 80 Jahren laut des genannten Briefs geivesen ist. — Siegler
der ehrwurdige hochgelehrte Herr Ludivig Vergenhans, beider Bechte
*) n. 222.
— 598 —
Doctor, Propst m Stuttgart, Kanzler etc., unser gunstiger Heber
herre, ihm und den Aussiellem ohne Schaden. — Der Brief wurde
Vogt Gericht and Rat auf ihr Begehr gegeben 1496 uf dornstag
nach Sanct Sebastians tage (Jan. 21).
Stadtisches A. Stuitg, E 1, Nr. 17. Pg., anh. S.
876. Herzog Eberhard an seine lieben Getreuen Vogt und
Gericht zu Stuttgart: Sie haben ihm hmterbracht? dass seme Knechie,
die zu Stuttgart ihre Hauswohnung und Outer haben, sick dageyen
sperren mid widern, Waehtgeld zu geben und Fronen und andere
Dienste zu leisten, wie Einwohner schuldig seien; er bejiehlt, sie mit 10
Waclit und Fronen wie andere Einwohner zu halten, aber, wenn
einer mit seiner Person nicht fronen kann (mochte), ihm zu bewil-
ligen, dms er den Dienst durch einen andern versehe oder das Geld
da fur gebe. — Tubingen 1496 auf S. Apollonien Tag (Febr. 9).
Stadtbibliothth Stuttg.; XIV, Bepertorium des stadtischen Archivs, an- 15
gelegt 1515, fol. 50.
877. B ruder Niciaus, Prior, und der Convent des Klosters
S. Augustins Or dens zu Esslingeu beurktmden: Den Zins von
10 Gulden 7 den ihnen der ehrbare bescheidene Jacob Mem bolt, Maler,
Burger zu Stuttgari} aus semen und anderen liegenden Giitern auf 20
miser lieben Frauen Tag Lichtmess lout eines pergamentenen Briefs
von 1489 auf Freitag S+ Vinceniien Tag T)7 von der Stadt Stuttgart
besiegelt, schuldig i$t, haben die ehrwiirdigen ehrsamen und geht-
lichen Vdter und Herrm, Herr Johannes} Abi} und der Concent
des Gotteshauses zu Bebenhausen mit 200 Bheinischen Guldmx ffaupt- 25
gut an sich gebrachU Darnach iibergeben die Aussteller dem Gottes-
haus Bebenhausen den Kaufhrief — 1496 uf montag Sanct Peters
tag kathedra des zwfilf botten (Febr. 22).
Siaats-A. Stuttg. : Kl. Bebenhausen. B*231. Pg., anh. 2 S.
l) S. Vinceniien Tag, 22. Jan., isi 1489 Dormerstag.
&facf)trdge.
Mack 123.
Graf Eberhard verschreibt den Grafen von Fiirstenberg 1300
Gulden und weist sie an seine Amtleute und Stddte zu Stuttgart
und Schorndorf; die Amtleute und Burger sollen aus dee Grafen
5 Zinsen, Steuern und Ungelten in zioei gleichen Raten die Summe
zahlen. — 1369 Aug. 12.
Fiirstenbergisches U.S. II n. 424, 8. 281 oben.
Nack 155.
Graf Konrad von Tubingen genannt der Schdrer und seine
10 Fran Verene von Fiirstenberg quittieren dem Grafen Eberhard und
der Stadt Stuttgart fiber ein Leibgedinge und jahrliche Giilten. —
1390 Jimi 24.
Ebenda n. 541, S. 358.
Mack 427.
15 Hans Kud von Stuckarten unter den furstenbergischen Dienern
und Knechten aufgefiihrt. — - 1462 Febr. 17.
Ebenda III n. 479, S. 355.
Nach 601.
Langhans der Bolzmacher von Stuttgart, der als fursten-
20 bergischer Kneckt ein Werk zu maehen zugesagt, es aber nicht ge-
macht hat und deshalb in furstenbergischen Gefdngnis gekommen istf
schwort Urfehde und verspricht das Werk zu maehen. — 1477
Mai 22,
Ebenda (III) n. 641, S. 449.
— 600 —
Kflghorn zu Stuttgart erhdlt 1494 vom Graf en von Filrstenberg
300 Gulden fur seinen Dienst.
JEbenda VII S. 306 unten.
Nach 702.
■ ■
Eberhard der Altere und Eberhard der Junge} Gevettern? o
Grafen u. s. w.} beurkunden, dass ihre Burger hier zu Stuttgart
des Schneider- und Tuchscherer -Handwerks mit ihrer Gunst, Wissen
und Willen eine Gesellschaft und Bruderschaft angefangen habeu:
Es soil zu ewigen Zeiten vor unserer lieben Fran Altar in der
Kirche des Stiffs zu Stuttgart eine Kerze gehalten werden, die 10
brennen wird zu alien Fruhmessen, Seelamtern, Vespern und Salve
Regina, und die auf jeden Fronleichnamstag mil dem heiligen wiir-
dig en Sakrament getragen werden solL Wenn ein B ruder von Todes
ivegen abgeht? so sollen ihn die vier jungsten Bruder, es seien Schneider
oder Tuclischerer, zum Grab iragen7 und die andern B ruder, sobald 15
ihnen das von den Kerzenwteistern verkiindet wird, bei Pen eines
halben Pfundes Wachs — es irre denn Leibs- oder Herren-Not
oder andere redliche Sache — [sollen ihm folgen]* Man soil ihn
auf den ndchstfolgenden Montag begehen mit einem gesungenen Amt
und mit einer gesprochenen Messe und mit Opfern zu dem Ami, 20
ihm audi zu der Begdngnis aufziinden und brennen lassen vier
Kerzen; wann seine Freunde ihn zu Stuttgart auch begehen werden,
sollen dazu von der Brudersckaft wegen vier Kerzen geliehen werdeny
und die sollen den Kerzenmeistem wieder geantwortet werdeti und
dazu auch eine Kerze Don des Abgegongenen Freunden, wenn man 25
ihm eigene Kerzen gemacht hat Jeder Bruder soil auf jeden Christ-
tag zu Weihnacht oder in den nachsien acht Tagen damach an
die Bruderschaft geben 2 Schilling Heller Stuttgarter Wdhrung;
tut einer das nicht, so mogen die andern oder die Kerzen-meister
ihn von Stund an verpfdnden ohne die Battel. Welcher Schneider 30
oder Tuchscherer zu Stuttgart Meister tverden tvill oder wird —
ivas nicht anders denn durch den Vogt zu Stuttgart gesckehen kann — ;
der soil sein Mannrecht haben und an die Bruderschaft 5 Gulden
geben. Filrderhin soil und mag jeder Meister seizen drei Knechte
und ehzm Knaben und nicht mehr, ein Tuchscherer 1 Knecht und 35
nicht dariiber, es set denn ein Lehrknecht, und wenn der Meister
einen Knecht oder Knaben dingt, so gibt dieser einen halben Wochen-
lohn. Wenn einer von Todes Not abgeht, so soil man ihn begehen
?-*&
i!Jl^m ^Jcri^^^^L £T7^' ^SSft js ' £;:%wv« /;^';
— 601 —
ivie einen andem Bruder. Dingt aber ein Meister einen Knabm
oder ein Tuchscherer einen Knecht zu lehren, so soil jeglicher 1 Pfund
Wachs in die Bruderschaft geben ohm Verziehen. Zieht ein Meister
von Stuttgart in andere unser Stadt oder Land und tut sick wiederum
5 'her gen Stuttgart, so brawhi er die 5 Gulden nicht noch einmal zu
geben, sondern ivird mil 2 Pfund Wachs wieder aufgenommen* Hat
ein Meister der beiden Handwerke einen Sohn, der dawn Meister
wird, dem sollen die 5 Gulden nachgelassen sein, und er soil ouch
mil 2 Pfund Wachs aufgenommen wer den. Hat einer erne Tackier }
10 die der beiden Handwerke einen Mann nimmt, so soil dieser tnit
2xji Gulden aufgenommen werden. Es soil kein Meister . dem andem
frevelich in Ernsts Weise in seine Arbeit red en oder die vernichten,
bet Strafe von 1 Pfund Wachs. Wird ein Meister tnit einem Knecht
oder ein Knecht mit einem Meister uneins, also dass der Knecht
15 aufsieht und dem Meister nicht mehr arbeiten will, den soil kein
anderer Meister setzen, er sei denn zuvor gutlieh oder vor dem StadU
gericht rechtlich vertragen; wer das uberfdhrt, gibt 1 Pfund Wachs.
Welcher Meister dem andem seine geschnittene Arbeit ammacht, gibt
aitch 1 Pfund Wachs. Wenn fremde Knechte oder Knaben beider
20 Handwerke nach Stuttgart bowmen und nach Arbeit und Diensten
fragen, soil keiner die himvegweisen und die andem luaister ver-
miden, bei 1 Pfund Wachs. Wo die Mehrzahl der Meister eine
Stube besteht, da soil jeder den Stubenzins geben, wenn auch einer
anderswo Siubenzins gibt Was an die Bruderschaft fdllt von Gold,
25 Wachs und anderen Dingen, das sollen die Kerzenmeister , die auf
das Jahr gesetzt sind, fleissig einbringen und auf S \ Margrethen Tag
eine ehrbare Bechmmg tun im Beisein des Vogts von Stuttgart oder
seines Vertreters. Wer nicht kommt, ivenn ihm von den Kerzen-
meisiern zu einem Gebot verkilndet wird, gibt 1 Pfund Wachs. Die
30 Graf en geben zu allem Gunst und Willen} ihre Obriykeit und Ge-
rechtigkeit an Freveln and andem Dingen vorb eh alien, — Gemein-
schaftliches Sugel. — 1484 auf Montag nach dem iveissen Sonntag
(Mdrz 8).
Nach Satiler^ Grafen 3? Beilage 104. Or. scheint verloren.
I
Verzeichnis
der nicht chronologisch eingereihten Stiicke.
1287 Okt. 23 . . ,
, . 19 a.
1433 Febr. 8 . . . ,
. . 284 a.
1323 Febr, 23 . . . .
. . 49 a.
1434 Juli o . . .
, . 272.
1336 Febr. 8 . . .
, . 70 a.
1435 Jan. 22 . .
. .286 a.
1368 Dez. 11 . . .
, . 163 Anm.
— Dez. 19 . . ,
. . 206 a.
1369 Aug. 12' . . .
, . s. NaehtrSge.
— Dez. 20 . . -
. . 206 c.
1382 Miirz 13 . . .
, . 126 a.
1436 Jan. 9 . . .
. . 206 b.
1390 Juni 24 . . .
, . s. Nachtriige,
— Febr. 8 . . ,
. . 293 a.
1392 April 5 . .
, . 157 a.
— April 17 . . .
. . 298 a.
1395 Sept 5 . . .
. . 163 a.
— Sept. 17 . . ,
, . 298 b.
1396 Mai 24 . .
. . 157 b.
1438 Okt. 22 . . .
. . 311a.
1404 M'arz 26 . . .
. . 157 c.
— Dez. 1 . . .
, . 311b.
1405 Dez. 31 . . .
. . 190 a.
1439 Marz 22 . . ,
. . 311c.
1409 Juni 5 . .
. . 208 a.
— Juli 6 . . ,
. . Slid.
1410 Aug. 1 . . ,
, . 208 b.
— Aug. 14 . .
. . 308 a.
1411 Aug. 17..-
. . 208 a Anm.
1440 Febr. 29 . . ,
. . 291a.
1413 Jan. 25 . . .
, . 243 a.
1442 Nov. 6 . . .
, . 255 c.
1415 Okt, 18 . . ,
, . 229 a.
— Nov. 7 . . ,
, . 308 b.
1416 April 14 . . .
. 230 a.
— Dez. 11 . . .
, . 163 f.
— Juli 20 . . ,
. . 230 b.
1443 Juli 10 . . .
. . 262 b.
1417 Juni 16 . . ,
. . 194 a.
1450 Marz 27 . . ,
. . 262 c.
— Juni 17 . . .
, . 163 b.
1452 Jan. 17 . . .
, . 356 c.
— Aug. 5 . . .
, . 243 a.
— Marz 12 . . ,
, . 359 b.
1418 Mai 31 . . ,
, . 208 a Anm.
1453 Marz 14 . .
. . 355 a.
1419 Sept, 13 . .
. . 163 c.
1455 Okt. 28 . . .
, . 262 d.
— Sept. 13 . . .
. . 235 a.
1456 Nov. 22 . . .
, . 385 b.
1420 Mai 2 . . -
, . 244 a.
1458 Maxz 1 . . -
. . 399 a.
— Juni 7 . . .
. . 194 b.
1459 Nov. 10 . . .
, . 411b.
— Aug. 12 . . .
. 249 a.
1462 Febr. 17 . . ,
. . s.Nachfcrage
1421 Dez. 13 . . .
> * iatJtj cli
1466 April 7 . .
. . 375 a.
1428 Jau. 25 . . .
. . 163 d.
— Nov. 11 . . .
. . 454 a.
1428 Febr. 1 . . .
. 235 b.
— Nov. 27 . .
. . 455 a.
— Febr. 28 . . .
. 255 b.
1467 Aug. 28 . . .
. . 217 Anm.
— Marz 1 . . .
. 194 c.
1468 Marz 7 . .
. . 492 a.
- Okt. 22 . . .
. 262 a.
1470 M'arz 14 . .
. . 521a.
1431 Juni 27 . . .
. . 278 a.
— April 4 . . .
. 521b.
1432 Juni 12 . . ,
. . 163 e.
— Juni 16 . . ,
. . 521 c.
— Juli 9 . . .
. 235 c.
— Okt. 3 . . .
. . 521 d.
603
1471 Jan. 14 . . ,
. . 531 a.
1481 Febr. 13 . . .
, . 646 a.
— Febr.17 . .
. . 531b.
— Febr. 23 . . .
. . 611 a.
- Okt. 18 . . ,
. . 546 Anm.
— Febr. 27 . . .
, . 612 a.
— Nov. 4 . . ,
, . 545 Anm.
— Febr. 28 . . ,
. . 647 a.
1472 Febr. 14 . . .
. . 535 a.
— Marz 9 . . .
. . 613 a.
— April 22 . .
. , 546 a.
— Marz 11 . . .
, . 647 c.
— Juli 22 . . ,
. . in 562.
— Marz 17 . . .
, . 647 d.
— Okt. 2 . .
. . 555 a.
— Marz 21 . . .
. . 647 e.
— Nov. 11 . .
. . 454 a.
— Marz 23 . . .
, . 647 f.
— Dez. 7 . . ,
. . 455 b.
— Marz 24 . . .
. . 598 a.
1473 Febr. 9 . .
. . 555 b.
— April 4 . . .
, . 647 g.
— April 23 . .
. . 555 c.
- Juli 30 . . .
, . 647 b.
— Nov. 11 . . .
. . 470 a.
1482 Okt. 24 . . .
, . 668 a.
— Nov. 18 bis 1472
f Sept. 9 566 Anm,
— Nov. 28 . . ,
. zu 677 a.
1474 Juni 21 . . .
, in 569.
1483 Dez. 5 . . .
. 641b.
— Juni 23 . . .
. (falschlich) 568,
1484 Marz 8 . . .
. s.Nacbtr'age
■ — Sept. 1 . . ,
. . 560 a.
— Aug. 2 . . .
, . 703 a.
— Nov. 11 . . .
. . 470 a.
— Sept. 13 . . .
. 703 b.
1475 Okt. 5 : .
. , 576 a.
— Okt. 4 . . .
. . 703 c.
— Nov. 7 . .
. . S. 342, Z. 10.
— Okt. 19 . . .
, . 703 d.
1476 Febr. 25 . .
. . 576 b.
— Dez. 13 . .
, . 686 a.
— Marz 17 . .
. . 576 c.
1485 Jan, 4 . . .
.' . 686 a.
— Mai 13 . . .
. . 585 a.
— Nov. 10 . . ,
. . 641 c.
— Juni 4 . .
. . 576 a.
— Dez. 30 . . .
, . 724 a.
— Juni 8 . . .
. . 585 b.
1486 Juli 4 . . .
. 667 b.
— Okt. 10 . .
. . 587 a.
1487 Febr. 21 . . .
. . in 748.
— Nov. 3 . .
. . 589 a.
— ■ Juni 18 . . .
. 739 a.
— [etwa Nov. 11] .
, . 504 a.
1488 Febr. 25 . .'.
. 739 b.
1477 Febr. 15. 17 .
, . 596 a. b.
1489 Juli 8 . ." ,
, . 772 a.
— Marz 4. 5 .
. . 596 c. d.
— Juli 17 . . .
. 772 b.
— Mai 5 . . ,
, . 600 a.
— Juli 20 . .
, . 772 c.
— Mai 22 . . .
, . s. Nachtrage.
— Aug. 14
. . zu 745.
- Juli 10 . . .
, . 566 Zusatz.
— Aug. 17 . .
. . zu 769.
~ Aug. 16 . .
. . 607 Anm. 2.
— Okt. 23 . .
. . in 784.
— Nov. 5 . .
. . 607 a.
— Nov. 7 . . ,
, . 771" a.
Nov. 11 . . ,
. . 455 c.
— Dez. 3 . .
. . in 784.
— I)ez. 4 . .
. 607 a Transfix.
1490 Jan. 23 . .
. . 783 a.
1478 April 16 . .
. . 615 a.
— Febr. 27 . . ,
, . 772 d.
— Mai 7 . . ,
. . 262 e.
— Miirz 1 . . .
, . 783 b.
— Sept. 2 . . .
, . 587 b.
— Mai 22 . . .
. . 772 e.
— Nov. 20 . . ,
. . 626 Transfix.
— Mai 30 . .
, . 758 a.
— Dez. 9 . . ,
, . 455 d.
— Juli 12 . . .
, . 783 c.
1479 Marz 15 . . ,
. . 628 a.
— Dez. 21 . .
, . 783 d.
— MSrz 23 . . ,
, . 628 b.
1491 Marz 16 . . .
, . 792 a.
— April 15 . , ..
. . 628 c.
— April 30 . . .
, . 792 b.
— April 23 . . ,
. . 628 d.
■ — Juni 21 . . .
, . 792 c u. d.
1480 Nov. 13 . . ,
. . 642 a.
— Okt. 11 . . .
, . 798 a.
1481 Jan. 26 . . .
, . 645 a.
1492 Marz 3 . . ,
, . 788 a.
604
1492 Marz 23 , .
. . 812 b.
1494 Febr. 18 . .
. . 835 b.
— April 3 . .
. . zu 806.
— April 24 . .
. . 835 c.
— Okt. 10 . .
. . 683 Anna.
— Juni 26 . .
. . 833 c.
1493 Nov. 20 . .
. . 833 a. 836 a.
— Juni 30 . .
. . 833 d,
1494 Jan. 10 . .
. . 838 a.
— Dez. 12 . .
. . 850 a.
— Febr. 4 . .
. . 835 a.
1495 Marz 14 . ,
. . 858 a.
— Febr. 8 . .
. , 833 b.
Sfievicfjtigungen.
33,30 lies: warten sem (=wartende sin).
45,24 hann statt under ebenso gut wider gdesen werden (vgh S. 38^27), das <m-
zunehtnen isL
58,37 lies: TJolrichen.
60}27 lies: 1384.
62,35 lies: n. 798.
75,26 lies: Ebenso.
78,28 lies: Kmcltlingen.
92,35 lies: n. 637.
98,8 lies: n. 621 and 875.
120,5 lies : n. 584.
127,28 lies: n. 645.
137,23 ist statt selben wohl felben gu lesen.
172,10 statt Rfiederin: Mederin.
188,21 lies: Brantsteig,
199,23 lies: n. 584.
238,6: statt axist; cost.
314,1: s. Verzeichnis der nicht ehronologiseh eingereihten Stilcke: 1474 Juni 23.
349,25 lies: n, 673.
510,17: n. 791 und 792 gehoren umgestellt
J*
iL^TYtfl ■■""
Sach- und Wortregister.
A.
Acker 4,30. 18,17. 28,23. 33,17. 37,3,13.
42,18,24. 44,21,27. 51,26. 53,8. 63,25.
85,15 ff. 94,26. 106,25 ff. 107,34.
109,4,30. 119,32. 123,6. 143,32.
148,4,6. 151,8 f. 153,12. 182,14,25.
188,8,10,16—21. 189,15,26 u. Anm.
195,11. 204,18 f. 229,24. 253,5, 258,13.
266,17. 268,4. 349.16. 358,33. 361,26.
389,24,28,36-390,3. 401,28. 413,7.
420,38. 430,6. 457,23. 465,35. 471,7.
487,2. 489.24. 496,11 u. 501,4. 505,33.
506,9. 522,4. 523,5. 527,21. 532,17.
566,15. 579,29. 581,19—585,10.
Allmend (26,9). 153,20. 277,32. 355,32 ff.
363,27. 367,11 u. 368,34 ff. 370,17 ff.
383,38. 498,25. 580,26,28.
Almosen (armuBen, almusen) 289,30.
464,20. 467,1.
Ammaim 284,17,21. 407,10; weiter siehe
Orts- undPersonenregister: Ammanii
u.Esslingen (Gericht, S tad tarn maim),
Amter und Diensfce, stadtische 491,20 ff.
537—556 passim,
anraicben 62,2.
Apotheker 95,8. 224. 275.13. 393,20—
398.
Appellation 304,33. 346. 364,2. 376,4.
428,24. 452,34. 459,28. 461,15,23.
463,4.489,30. 540,29—541,1. 545,2.
area 3,3. 4.20. 4,22. 6,9.
Armmann, Armefrau, Armeleute 158,12.
158,22f. 205,26. 215,6. 498.3. 573,32.
587,12 (I). 594,23 a. 595,14.
Arzt 15,22. 223,35. 393,23-398. 468,34.
Atzanggeld 196,16. 197,15.
Ausamt 191,16. 194,13.
B.
Bauarbeiten 191,12.
Baumgarten (bongarten) 36,32. 129.3.
140,23. 161,31. 290,10. 314,20. 315,22.
408,9. 529,23.
Banmreuten 161,25. 162.38. 400,20.
Bedwein 25,28. 44,13.
Beistall 97,8(26).
beit 190,20.
besetzen 64,2.
besiicht tmd nnbesficht 36,12.
bru(g)el (Bruhl) 67,22 ff. 123,6.
Bulle, Goldene 407,19.
Biirgerrecht 215,30. 312 Anm. (364,31.)
543,11-544,17. 545,4. 547,5 ff.
Buxgleben 224,13. 275,25. 393,26.
Bnrgsiiss 298,2. 312,14.
Bussen 74,23. 140,14. 514. 537-556
passim. 573,21. 583,36. 585,28; weiter
s. Handwerksordnungen.
D.
Dienstkneeht 139,8 ff. 544,18.
E.
Egerden 160,12,32,34. 161,24. 167,25.
168.16. 170,18. 174,6. 175,32,38.
177.17. 181,34. 182,30. 185,19.34.39.
187,1. 188.31,38. 206,5. 348,31. 388,
38. 399,27. 413,34. 542,34. 565,21.
Ebaften 133,2.
Eiche 13,38. 321,24.
Eidgenosse 13,35.
Eigen s. freies Eigen.
entwollen 198,34.
Erbrecht, Erbecbaft 129,25. 445 ; weiter
8, Kindsvertrage.
606
erf area 301,21.
Erkenner s. Gesckworene.
Esch 190,14.
etvoh 9,17.
F.
Fiecheuz 89,30. 372,1 ff.
freies Eigen, freiea Gut 8,23 (21). 30,14.
41,6. 43,11. 45,2. 46,29. 71,3. 119,35.
141,36. 157,36. 189,26. 195,14.
221,22. 225.17. 265,9,22. 292,31.
401,38 ff. 518,11. 522,7. 542,16.
frongericht 51,21.
ze fronhanden gehen 57,21.
fruhtunge 16,19.
•die fiinf Geschworenen s. geschworn
Kite,
die Fiinf fiber den Unbau der Wein-
garten gesetzt 578,15.
0.
gabe die do haisset under den leben-
den S. 610 Anm.
Garten 33,15. 92,26. 97,5. 107,22. 110,
15-111,32. 125,15. 129,3. 131,3,12.
133,12. 134,15. 140,26 ff. 147,34.
154,26. 156,33 f. 215,22. 222,37.
234,17. 238,13. 240,27-242,2. 254,
24. 260,11. 279,30. 288,25. 301,31.
314,20. 321,9. 322,26. 338,32, 348,28.
351,32. 352,19 ff. 354,34. 362,23.
380,10. 407,28. 412,21. 438,28.441,9.
447,31. 469,10. 471,9 f. 506,23 f.
524,9,35-40. 525,6-24. 526,33-528,
16. 529,2,12. 577,12.
Gehorsaraer 302,6.
gemachfc 60,33.
gemeiuer s. Schiedleute.
•Gereute e. Beaten.
•Gericktsbarkeit u. Rechtspflege 26,1 ff.
135,14. 139,22. 142,15. 226,8.243,11.
257,27. 267,12. 280,8. 293,24. 299,1 ff.
305. 312 (n. 566 mit Anm.). 323-329.
329,38 ff. 340,34—347. 376,3 ff. 383,
17 ff. 407,10. 409,16. 417 ff. 423.
428,6-28. 448,28. 458,5. 489,29.
494,10. (504,22). 514-517. 537.21-
-541,3. 542,35 (s. aueh Untergang).
Gesasse 31,14. 97,25. 101,32. 109,29—
111,25. 127,9. 134,15. 156,31, ISO,
29,33. 181,29, 195,30. 221,13. 223,11.
225,13,15. 239,24.27. 272,8. 292,11.
347,31. 354,35. 355,20. 357,28. 358.36.
380.5. 444,36. 487,25. 493,6. 512,17.
522,3. 529,2, 558,17. 574,8,36.
geschwom lute, die funf geschworuen
man 457,32. 504,38. 505.24.
geBoiebt 9,16.
gestruss 116,32.
getailit 40,21.
getailts 443,3.
Gewicht 484,35-37.
Glockeogusa 483,5—485,15.
Gonaer 213,23. 230,36.
grangia 107,22.
Gill ten (s. auch Wiederkauf):
— Eier 110,25. 126,2. 144,4. 158,28.
160,30. 188,14. 189,2.
— Erbseu 144,4. 214,32.
— Ganse 11,7. 15,9. 38,15. 158,28.
165,35. 176,31. 177,5. 178,25,27,31.
182.29. 189,2.
— Geld 2,18. 3,1,6. 4,22. 10,28. 11,6.
12,25. 15,8. 18,18. 19,8. 20,36. 21,5.
28,29. 30,3. 32,26. 33,2, LO, 35,8,29.
36.19 ff. 38,4,14. 39,6,20,34. 42,6,27.
43.20 ff. 44,3,10,19, 46,21. 49,3. 50,2.
51,16. 53,15 f.,22. 54,31.55,26.56,3.
58,15. 59,19. 62,7,24. 63,6. 68,17.
72,2,9. 73,3. 74,33—76,12. 79,14,18.
80,32. 81,10. 82,11. 83,18. 84,4,7,25.
85,16 ff. 86,29 ff. 89,6,34 - 90,25.
91,19. 92. 93,14 ff. 94,4. 96,20. 97,39.
98,19. 99,6. 101,17. 107,25 ff. 108,21.
109,27 ff. 116,11. 120,22. 121.32.
128,25. 129,1. 130,24-133,1. 134,
135. 140,26,28. 146,18. 147,34-148,
22. 151,7,11. 152,9. 153,15. 154,29,31.
155.6. 156,5. 157,30. 1 95,29. 203,19.
214,33. 215,22. 218,29. 227,27.
235,4,7. 236,4. 238,14. 240,25-242,2.
243,16. 251,12. 253,29. 254,22. 268.34.
277,29. 286,23. 288,22. 290,16. 292,18.
301.30. 304,7. 305,13. 322,27. 336,21,
26. 337,33. 338,32. 341,8. 343,15,26.
349,14. 351,31-353,4. 358,27. 359,
607
4,8, 360,6. 362,21,24. 366,7. 378,6,11.
379,11. 381,1. 382,15. 383,2. 400,16-
26. 401,31. 406,33. 408,1 Off. 412,24.
413.23. 414,40. 416,30. 430,2,8.
431.6. 433,3. 438,30. 440 1 446,14.
448,11. 456,13,19. 461,34. 464,25.
465,36 f. 467,1, 468,34. 470,7,14,30.
472,8. 485,27. 486,2 1,26 f.,32. 487,9,
13. 488,4 f.,27. 493,3 ff. 503,25. 511,
11,20,29. 512,19. 513,30. 516,17.
518,2 ff. 520. 521,34. 522,35 u. 523,
37 u. 524,5-529,16. 530,29. 531.30,
35. 535,6,10,22. 557—558,20. 565,
16-567,10. 570,24. 571,31. 572,9.
574,11. 577,13,26. 588,11,18.598,19.
Huhner 3,2, 5,30. 1.1,7. 15,9. 37,16.
38,15. 43,21 81,20. 84,7. 85,22 ff.
91,10. 91,20. 101,10. 107,38. 109,29
-111,33. 142, 23. 146,31. 148,6,21
-24. 158,27—189,2. 344,10. 406.33.
KSse 3,2. 4,21.
Korn und Haber 5,22. 11,7. 15,8.
18,17. 27,21. 37,14. 44,32. 48,13.
51,25. 76,23. 81,20. 84,7. 91,10.
94,31. 105,25. 107,36. 108,7. 109-
111. 125,34. 135,31. 141,16. 144,3.
146,31. 147,34. 148,3. 158,27—189,1.
190.7, 195,29. 204,12. 206,23. 214,
18,31. 216,34. 224,14,31. 240,20.
258,6. 264,25. 268,6. 273.23/ 298,2.
316,35. 359,3. 361,31. 381,23. 393,26.
503.24. 513,11. 531,12. 532,12.
570,31.
Lmsen 144,4.
Mist 3,2.
01 (16,21). 142,23. 158,28. 160,20.
161.1. 165,16. 173,39. 188,5,7. 189,2.
440,2.
Pfeffer 15,9. 48,13.
Salz 4,30. 72,3. 91,16.
Stroh 570,32.
Wachs 2,29. 3,29. 4,28. 5,24. 8,13.
10.33. 84,28. 487,1. 493,10.
Wein 1,9. 2,7. 4,26. 4,28. 8,27.
11,23. 15,10. 18,1. 30,1. 33,9. 34,22.
39,30. 44,10,12. 46,22. 47,25. 52,34.
56,18,25. 61,4. 73,3,17-29. 80,30 ff.
81,25. 82,8. 89,20. 93,9. 95,10. 99.
100. 108,9,19. 114,15. 116,7. 131,22.
148,5,25 f. 156,9. 194,32. 224,15,32.
242,5-17. 251,13 261,1. 273,23.
277,33. 290,16. 296,18. 298,3.316,35.
348.32. 381,6,23. 382,7. 393,26.
400.18. 415,2. 465,13. 471,24. 485,22,
486,13. 503,25. 519,22. 522,36-524,3.
530,26,29, 531,6,15,35. 571,29. 574,
14. 578,6.
H.
baimen 117,1.
Handlohn 29,20. 190,29. 462,8 f. 480,33.
Handwerksordnungen 282,11, 287,31.
432. 507 ff. 558,24-564, 600 f. ; s.auch
Ortsregister: Stuttgart, Gewerbe.
Hausbesitzer 7,23. 21,S. 33,3. 33,14.
36,19 ff. 38,4. 40,5. 44,20. 46,12.
49,4. 50,3. 51,16. 53,25. 54,32.
72,10. 73,11—16. 74,35—75,20.
77,11 ff. 78,3. 78,14. 78,27. 79,9,19.
80,1. 81,16. 83,19f.,32. 84. 86,29.
88,28. 89,5. 92,24. 94,6. 96,21.
97,6 f. 101,18,31. 107,22. 108,11 f.
111.13. 116,23. 117,6.119,13.120,20
-22. 121. 126,14 ff. 127,8 ff. 128,27 f.
129.3. 130,25—131,31. 133,12—134,
17. 138,25. 144,9 ff, 146,27-147,15.
154,7,23. 155. 156,31 f. 158,34—
186,24. 189,27. 191,1. 194,22.195,2,
30. 196,29. 197,35. 199,31 ff. 203,18.
212,25 ff. 213,28. 215,20. 218,26,
221,13 ff. 222,37. 224,16. 225,13.
228,6. 232,20. 235,5,18. 238,12.
239,21 ff. 240,30-241,37. 244,21.
250,8, 253,6,21. 254,24. 259,19.
272,8. 274,30. 279,22. 286,24. 288,23.
292,10. 296,31. 304,3,8. 311,10.
334,20. 339,32. 340,1. 347,29. 351,31.
352.19. 353,5,28. 354,18. 355,24.
356.33. 357. 358,36, 360,2. 362,23.
364.14. 366,25. 367,32. 380,5. 382,15.
383.4. 405,23. 406,30. 410.16 ff.
412,28. 414,39. 416,26. 425,18 ff.
435,33. 437,16. 438,6,27. 439,14 f.
440.12. 444,36. 446,25. 447,22,31.
456.13. 459,12. 465,35. 467.3 ff.
469,7,10. 470,31 ff. 482,1-3. 486,
608
22. 487,25. 488,23. 489,9. 493,6.
503,20. 512,16. 513,5. 518,35 ff.
522,2. 524,5-528,13. 529,1,11. 535,9.
548,15. 557,9,24. 558,16. 566,24.
571.29. 572,10,21,32. 574,8,36. 575,
11. 577,12,29. 589,26. 591,2. 593,33.
597,22; 8. auch Gesasse, und Orts-
Tegister: Stuttgart, Klosterhofe.
Herreuglilt 503,27.
hindersatz 337,35. 352,33.
Hintersassen 129,29. 293,23.
hittbaben 443,14 (vgl. Schweizerisehes
Idiotikon Bd. 2 : haben III).
HBfe 18, 9U.81. 30,10. 34,10. 51,8.
105,24. 107,37. 108,8. 140,28. 143,
28. 146,28. 151,23. 153,3. 182,9.
189,24. 206,24. 214,28. 264,24. 465,34.
Hofgericht (Hofmeister bezw.Hofri enter
und Rate) 228,25. 299,33. 346.
(370,24.) 375,20. 383,21. 409,18.
411,22. 417 ff. 428,28. 431,16. 452,
37. 459,2S. 494,10. 517,14,23.
Hofraite 33,14. 46,12. 51,17. 72,10.
79,19. 89,5. 94,6. 96,21. 120,21.
121.14. 126,14. 127,8. 129,4, 146,27.
156,31. 189,28. 203,18. 215,20.
218,27. 220,13. 221,20. 223,6. 225,
13. 232,20. 235,5. 238,13. 265,3.
272,8. 279,30. 286,24. 288,23. 292,
11. 304,8. 347,29. 348,10,28,351,32.
353,5. 354,18. 356,33. 357,15,28.
358,36. 360,3,15. 362,23. 367,12,(7).
380,5. 382,16. 383,4. 405,23.412.29.
414,39. 416,26. 456,13. 465,35. 493,6.
512,17. 524,5—527,32. 529,12. 557,
24. 566,24, 571,30. 572,21. 589,26.
597,22.
Hofstafct, Hof, HSflem 42,24. 44,22,28.
51,26. 101,18. 109,36,116,23.120,20.
128,27. 143,32. 144,9. 152,20. 154,7.
155,8. 156,31. 198,1. 199,31 f. 220,
13. 223,3. 225,13. 228,9. 230,6. 232,
21. 235,18. 250,8. 265.3. 272,9,
274.30. 302,23. 304,2. 306,22. 334,
20. 339,32. 354,19 u. 27. 357,29.
360.15, 410,16. 425,28 ff. 439,8—26.
446,26. 466,7. 487,29. 513,2. 519,4.
535,20. 589,28. 597,22.
Holzmark 14,21.
in holze oder in velde 18,32.
J.
Jahrzeiten 15,18. 61,14. 63,3. 87,20.
203,32. 272,32. 573,15.
ysche 13,34.
Juden 33,26* 36,2. 55,2. 135,2,9. 148.20.
194,14. 293,24. 470,34.
K.
Kaufvertrage (emschliesslich Zinskauf }
3,25. 4,11,19. 7,12,29. 8,12,17.
10,3. 14,30. 17,9. 30,8. 31,11,28.
33,8. 36,10. 37,20. 38,12. 39,6.
40,14 ff. 41. 43,16. 44,6,24. 45,11.
46,17,25. 47,9. 48,10. 49,1. 53,24.
52,22 u. 33. 56,1,14,23. 57,27. 62,18.
(63,13:) 68,24. 65,3. 68,6,15. 70,20.
71,16. 74,30-75,27. 76,19. 77,7.
79,31. 81,9. 82,7. 83,16. 84.1,22.
85.11. 90,19. 91,11. 95,6. 97. 99.
100,4, 101,13. 104,30. 108,17. 109,
25. 116. 117,25. 119,26,30. 128,18.
129.1. 130,22—131,18. 133,1. 134.
140,19. 141,27. 146,25. 151,18. 152,
12. 155,5. 156,8. 157,29. 189,8,28 f.
204,25. 206,22. 218,23. 230,15. 235,
15. 243,17. 254,12. 258,4. 260,36.
264,13. 273,28. 277,27. 286,21.
(290,1.) 292,25. 297,25. 301,27.
315,18. 321,10, 322,20. 351,17-
353.2. 358,21. 359,37. 366,4. 378,4.
(380,1 Tausch.) 330,35. 381,15. 400,
' 13. 405,19. 412,12. 413,27. 416,22.
430,4. 437,6. 438,27. 439,33. 440,8.
444,35. 447,30. 456,10. 464,19. 465,
32. 469,4. 470,5. 471,16. 472,1. 480.
481,1. 485,16—487,24. 488,20. 489.
22. 493,1. 510,24-511,30. 512,12.
513,28. 518,1. 520,1. 521,33. 526,9.
528,34. 529,9,20. 530,22—531. 557.
558,11. 565,15—566,31. 572,6. 574,4.
577,23. 578,1. 589,23.
Keltern 6,9. 7,13,29, 9,25. 16,18. 36,21.
46.12. 65,15-66,37. 73,4. 75,20.
79,33 f. 81,2. 97,25. 101,32. 126,28.
146,28. 159,23,35. 167,8. 169,24,27.
i*-^ rLT^. -#"*
609
171,9. 173,32. 174,9. 175,21.176,14.
178,34. 179,39. 181,40. 182,39. 185,
38. 195,31. 1 98,2 fF. 200,18. 218,28.
221.14. 223,6. 230,6. 232,20.233,12.
292,12. 296,19. 333,4. 342-347,7.
351,5. 353,6. 360,3. 367,37. 381,24.
410.15. 429,2. 435,34. 440,14. 444,
38. 456,15. 488,12. 552,35. 572.22.
597,21; s. auch Ortsregister : Stutt-
gart, Klosterhofe.
kerfssedel 319,14. 426,14.
Kindsvertrage 237,23. 365,20. 422,23.
440.26. 465,1. 549,21. 571,6.
Kleidung 145,4—14.
Krantgarten s. Garten.
Kriegszeug und Maunschaft 335,8.
483,1. 501,32. 503,7. 533,10.
Kundschaft, ehrbare K., Eamdleute 41,
35. 45,1. 132,14. 152,17. 154,33.
158,15. 190,24. 191,5. 200,28.201,2.
204.19. 205,17. 208,34. 209,19. 268,
13. 290,29. 300,32. 311,13,16. 317,
21. 325,32. 327,13. 343,18. 344,31.
358,31 ff. 368,30. 371,5. 374,35.
375,1. 382,14. 3S5,24. 386,5 u. so
fortan oft. 399,9. 403,18. 414,9.
421,15. 423,19 ff. 425,23 u. 426,31.
436,12. 439,24. 456,2. 460,33 u. 461, 7.
465,15. 494,27 ff. 498,37 ff. 518,22.
532.27. 558,2. 560,18. 564,33. 581,
10. 584,32. 586,26. 590,29. 594,10,30.
L.
Landscbaft 223,36. 275,15. 483,38.
501,33. 534,17.
Lehen mid Leihe 5,6. 7,15. 8,13,22.
9,14. 15,17. 18,6 u.31. 19,9. 21,34.
29,20. 35,32. 36,34. 39,8. 42,28.
44,29. 46,22. 47,20. 49,21. 50,7.
51,10. 57,3. 68,29-70,17. 72,23.
82,26—83,12. 89,28—90,15. 93,21.
94,26. 95,33. 102,31-104,18. 105,
32. 109,2. 112,12, 114,10—116,1.
118. 125,30. 132,27. 135.23. 143,11
-144,5. 146,18. 148,2. 153. 154,31.
189,29. 207,13. 212,6,16. 214,30.
215,15,20. 220,10. 227,21. 230,22.
240.20. 262,4. 268,3. 290,27. 305.
Wfirtt. GeBelucbtsqiiellcn XIII.
317.7. 337,23. 341,11. 361,25. 371,
33. 382,1. 398,31. 399,25. 428,32.
461,34. 464,5. 488,15. 496,3. 497,3,
16,35. 498,29. 519,19 ff. 524,39.525,
17.528,2 If. 580,35. 583,21,38. 601,23.
Leibeigenschaft 215,31. 225,30. 586 f.
592,18,26,
Leibgedinge 31,31. 35,29. 38,4. 42,3.
42,15. 53,14. 100,32. 117,8. 121.
129,6. 216,1. 220,21. 228,15. 240,5.
243.5. 249,30. 251,32. 255,2—256,7.
263,6,30. 264,9. 271,4. 273,29. 276,
19. 277,3. 281,20. 282,2. 286,6,17.
300.6. 371,18. 373,14. 380,28,30.
381,20. 382,33. 392,34. 402,14. 404,7.
405,2,8. 429,28,32. 441,23. 442,7.
456,27. 457,8. 469,30. 482,9. 486,16.
492,24. 493,26. 494,3. 574,17. 576,4.
599,11.
leihen und lb'sen 75,30,83. 79,24. 95,10.
97,39. 99,6. 101,20. 108,23. 114,31.
116.8. 131,13. 134,12. 140,27. 153.28.
155,1,7. 156,9. 157,31. 189,12. 190,
26. 242,20. 262,37. 291,5. 292,19.
301,33. 341,13. 348,18. 399,20. 414,
36. 448,17. 470,30. 480,31. 516,18.
519,30. 520,25; s. Losung.
Lidlohn 142,9.
liegendes Gesuch 33,27.
Losung 482,15—27. 522,17; s. leihen
und lb'sen.
Markt: Wochenmarkt 207,3.
— Jahrraarkt 500,25. 569,16.
Mannrecbt 387,17. 391,37. (532,24 u.)
533,1. 543,11. 547,13,17,28. 560,19,
32. 564,28. 590,17. 597,4. 600,33.
minister 2,21. 27,24.
Mtiblen 15,23. 33,19. 37,13. 44,28. 56,
20. 68,20. 72,23. 74,5 ff. 96,1. 125,
31. 156,5. 160,30. 173,10,39. 188,7
—15. 199,5. 266,24. 308,21. 313,
13. 314,19. 321,8. 322,5. 412,23.
468,24. 471,3. 480. 481,2-17. 535,
15. 596,32.
munt wider muut 38,27. 45,24; s. Be-
riehtigungen ,
39
610
Mfinzwerte: Gulden 52,35. 76,24. 80,3.
85,32. 102,21. 147,1. 151,26. 152,22.
155,10. 189,11. 195,7. 198,33.206,27.
214,27. 219,27. 221,28. 224,14.
225,18. 228,20. 230,24. 232,28.
233,9. 236,29. 240,4. 242,30. 243,5.
247.21. 255,1. 256,12. 257,4,14.261,
17,34. 265,12. 272,33. 273,29. 277,9,
14,28. 280,20,30. 281,3,28. 286,23.
289,30. 292.26. 294,18,28,32. 297,
15-29. 301,30. 303,6. 315,20. 317,3.
322.22. 332,11. 333,29. 336,21. 352,
17. 353,3. 356,37. 357,17,27. 359,39.
360,25. 364,35. 372,17. 373,3. 379,
24,82. 404,7. 439,34. 440,9,18. 444,35.
455,4. 456,11. 468,34. 470,6. 471,16.
484,15. 486,20. 487,25. 508,27. 511,8.
512,13. 518,3. 520,2. 521,35. 529,
10,24. 534,8. 535,5. 557,23. 558.14.
560,1,24. 565,10. 566,9. 572,20.
574,17,35. 575,6. 576.34. 589.25.
598,25.
— Mark und Lot 808,5. 397,3.
— Heller a. Pfeunige 2,18. 12,6. 13,24.
18,18 f. 31,13. 33,26. 34,4. 36,12.
40J22. (41,9,30. 81,30. 83,21 a. s. 1,
s. Giilten und Kaufvertrage.) 51,23.
52,2,27. 56,4. 482,24. 509,18. 524,11.
525.25.
%
aottel 144,28.
0.
Obrigkeit- 356,9—22. 363. 367 i. 384,22.
Obstgarten 271,36.
orreura 107,22.
P.
Pflegschaffc 585,23.
Pflugrecht 109,21.
red nemeii 8,24.
r
Reformation, gemeine 407,19.
Reiiten, Gereute 159,2. 160,22. 161,
5,25,31. 162,38. 163,29. 165,27.
170,11,25. 183,10. 186,21,28,31,35.
187,21. 188,25. 487,2. 529,15. 531,26.
565,21.
rich und arm 68,7. 72.15. 74,3 S.
217,2. 240,3. 253,28. 263,24.
Rotes Buch 536,22.
S.
Salz 217,3 s. Giilten.
Satzmann, Satzlcute 31,23. 33,3. 36,13.
39,17. 42,30. 43,6. 60,14. 03,36.
67,1. 67,34. 68,25. 268,19.
sch&ffner 120,24.
Schenkungen und Stiftungen mit be-
sonderer Bestimmung 1,5. 2,24. 3,27.
4,26. 5,5,18. 10,32. 11,1,27. 12,23.
15,2,14. 19,7'). 20,35. 42,3,14. 60,29.
86,9. 88,31. 91,24. 102,7. 105,5.
108,6. 119,1. 124,17. 128,18. 151,5.
152,1. 156,22. 189,27. 203.21. 208,16.
272.28. 287,2. 314,15.
Scheuren 36,19,25. 37,8. 94,8. 97,5 ff.
127,8. 130,25,27. 146,28. 148,15,19.
154,261 156,33. 162,32. 172,37.
176,36. 195,31. 215,21. 221,14. 222,
36. 232,25,27. 234,19. 235,18. 239,24.
241.4,24. 260,12. 279,23. 314,19.
348.29. 358,36. 412,21. 438,27. 439,
15. 440,14. 465,35. 468,10,12.471,24.
513,6. 524.20,29. 525,1-14. 527,35.
528,3.
Sckiedleute 9,33. 27,27. 67,11. 77,26.
113,5. 203,1,6. 300,13. 302,24. 308,
23. 313,36. 323-329. 331,10. 334,1.
Schuldvertrage 57,9. 194,30. 195,5.
197,15. 236,28. 288,19. (308,4.)
570,22.
Scliultheies, scultetus 6,l2f.,23. 9,34.
13,4,37. 15,31. 25,33. 26,7 f. ,29.
50,19. 55,34. 60,24. 61,27. 62,11.
65,5. 66,38. 72,14.
secondium 106,34 ft'.
Seuche 218,5.
') Nachtrag sum Text: der Aussteller wrmaeht die Outer mit der gabe,
die do haisset under den lebenden, nnd mit aller der vriheit und rebte, die die
selb gabe billieh baben sol und mag, also daz ich ez nimmer gewandeln
sol nocb enmag, ez si denne daz mich uberige armut darzu zwinge.
rfc*
611
Sfadtekrieg 497,7. 500,27. 583,17.
Stadtrecht: besondere Stellen 305,37.
324,10,19. 341,14. 343,23. 352,4,24
a. 27. 353,30. 354,31. 399,8. 401,29
u. 402,20. 436,9. 520,11,26 u. 521,2.
536 ff. 549,30. 550,18. 567,18; siehe
auch Erbrecbt.
Steucrn mid Dienste 1,13. 2,1. 4,3,13.
6,7. 8,22 ff. 12,1. 13,22,27 ff. 14,3-11.
25,36-26,1. 29,8. 36,3. 44,13. 50,
23 ff. 55,24,27. 59,22. 61,35. 77,28.
80,1. 84,30. 86,11. 94,29. 103,34.
105,26,29. 112,24. 313. 117,14. 121,
36. 124,23. 146,19. 153,27. 205,35.
217,4-16. 222,33. 224,19. 227,25.
233,5. 234,9,17. 249,30. 263,20.
265,5. 273,29. 274,8. 275,29. 314,35.
351,21. 356,35. 365,6. 368,22. 384,5
-392,18. 393,30. 398,16. 411,3.
417,19 ff. 455,4 ff. 462,20. 466,10.
470,16. 485,33. 490,20. 491,19,23.
492,7,32. 503,21. 521,37. 535,26.
542,21 ff. 570,28. 581,25-585,10.
598,9. 599,5.
T.
Trethaber 13,19. 84,7.
trftsten, troster 18.2. 40.29.
I'.
ufschlag- 473—479.
Ungeld 13,33. 103,34. 146,19. 246,25.
599,5.
Untergaug, Unterganger 83,30. 88,27.
92,32. 123,14. 125,8. 126,12. 127,5.
133,10,33. 139,27. 147,4. 154,4.
155,14. 190,5,38. 195,1. 197,5,33.
199,30. 205,10. 212,26. 229,12. 230,1.
236.8. 238,20. 244,14. 250,3. 269,6.
274,26. 278,32. 279,18. 294,15. 296,
29. 301,8. 302,31. 311,8. 320,14.
325,29. 326,28. 327.6. 333,2. 834,3,
15. 339,10. 353,21. 357,33. 362,1,33.
364.9. 369,7,18 ff.,37. 401,11, 410,1,
11. 415,22. 419,34. 425,11. 430,20.
435,29. 439. 446,22. 447,22. 458,14.
459,18. 460,5. 463,3. 468,12. 489,31.
490.34. 512,34. 514,29. 518,30. 540.
30. 541,1,21. 572,29. 575,11. 578,33
—579,11. 580. 582,23-585,6. 590,1.
595,27. 597,14.
Unfcerpfaud: besondere Stellen, s. aucb
urstat 82,15. 99,10,27. 100,22. 114,
23. 120,26. 195,24. 203,29. 268,13.
337.35. 359,10,19. 381,29. 414,32,38.
577.14. 578,17. 588,12,15. 591,5.
Urbare, die 41,29. 86,35. 94,9. 242,19.
243,20 ff. 520,28.
Urbarzins 59,20. 62,24. 68,17. 74,33.
75,12 ff. 79,24. 80,32. 86,29. 94,9.
95,10. 97,39. 99,6. 101,20. 108,23.
116.8. 131,10. 134,12. 140,27. 154,29.
155,7. 157,31. 189,12. 292,19.301,33.
341.9. 348,29. 360,6. 448,12. 488,4.
516,18. 520,24. 523,6—528,8.
urbittig 482,25.
TMehde 116,31. 295,5. 304,21. 314,1.
315.36. 317,32. 319,30. 340,28. 378,
17. 382,22. 405,33. 425,1. 433,15.
442.15. 464,14. 510,17. 521,6. 570,9.
573,25. 585,18. 588,21. 592. 593,11.
599,22.
urstat 34,9. 36,34. 41,11,19. 75,3. 75,21.
412,28.
urtat 18,22.
y.
verfriden 202,28 f.
verlaiden 196,2!.
verlegener Brief 356,12.
versetzen 31,5.
verwilliguuggelt 485,34.
verziclmog, gemain 230,29. 296,4. 435,
11. 444,24. 472,17. '
viridarium 107,22.
Vogfc 13,35. 14,2. 25,33. 50,19. 53,34 u.s.f.
140,14. Vgl. Orta- uud Personen-
register: Stuttgart, Stadtgemeinde.
Vogtei 40,18. 118,2.
Vogtbaber uud Yogtbuhner 13,19. (146,
31). 158,22.
Vogtrecbt (13,19). 81,21. 96,24. 120,23.
121.37. 146,31.
vorleben 489,28.
vorzine, erster zins 82,12. 91,22.
39*
612
W.
Wage und Waggeld 217.12,15.
Wagensteuer 335,21—836,11.
W&brschuldung 151.30.
Waldbesitz 14,18. 26.10. 39,9. 45,14.
65,3. 68,8. 109,34. 141,31. 151,18.
175,4. 180,2 (Forst). 187,5 f. 189,27.
195,10. 294,21. 305,13. 349,16. 401,
17 if. 439,35, 440,1. 461,34. 480,12.
510,29-511,29. 590,11.
warten, warten(d) sin 18,24. 33,30. 37,
■ 33. 41.18.
WeglSse 190,29. (462,8). 480,33.
Wegsetzer 204,2. 268,27.
Wegzoll 228,26.
Weinbaira 233,20.
Weingarten 1,6,12,23. 2,7,17,26. 3,8,22.
4,9 f.24 ff. 5,19,28. 6,22 ff. 7,29. 8,2,7,
19 ff. 10,29. 11,22. 12,28. 13,25.
14,30 ff. 15,2,14 ff. 16,8,13. 17,11.
19.8. 20,38. 27,20. 28,30. 29,2,17.
30,1. 31,32. 32,11,22. 33,10 ff. 34,23,
34. 35. 36,23-37,26. 39. 41. 42,3,10.
43.9. 44,4,7,20. 46 f. 48,13,27. 52,23,
33. 53. 54-80. 56,3,15,18,27. 57,4,
31—59,16. 61,6,33. 62,8. 63,7, 65,
15 ff. 68,31. 72,4. 73,17—29. 74,38—
76,14. 78,22. 80,31. 81,22. 82,10.
90,241 91,17—21. 92,6. 93,9. 94,9,
21. 95,11. 99. 108,19. 112,15,31.
. 114.13. 115,1,7. 116,8. 123,21. 131,
26 ff. 134,31. 141,17. 148. 156,10. 157,
82 ff. 158,31—188,40. 195,10,12. 205,
14. 206,1. 207.11. 220,11. 229,14.
231,18. 235,6. 242,6-17. 262,7.
277,30. 288,28. 290,7,14,26. 291,1.
317,9. 322,24. 341,8- 345. 348,30,83.
353,6. 359,4. 363. 366,8. 378,8,11.
380,8. 881,3. 382.4. 889,23,33. 398,
34. 399,26. 400,16,20. 413,21. 415,1,
29. 428,33. 430,5. 431,15. 440,35.
448,12. 449,1. 456,15. 460,17 ff. 465,
10. 467,6. 470,10. 471,1,21. 472,24.
485,23. 486.13,33. 487,9. 489,21,32.
501,1. 504,36. 505,36-506,24. 518,
33. 518,4,13. 519,19. 520,6. 522,19.
523,4-524,1. 528,12. 529,4. 530,27
—581. 557,20. 565,19. 566,1—19,
34 ff. 571,28-35. 574,11,14. 578,5.
579,21—35. 583,23. 584,16. 585,29.
589,3. 590,35. 595,30.
werangia 2,20.
werer 71,17.
Wiederkauf (Zmsa.bl*6sang) : nan ere Be-
stimraungen 31,18. 38,10. 235,8.
246.31 f. 258,15. 278.2. 288,32. 301,
35. 322,31. 336,33. 339,1. 349.2.
352,7,30. 353,15. 359,27. 362,26.
366,12. 381,8. 383,11. 405,28. 412,29.
430.15. 471,80. 486,1,27. 487,3,19.
488,31. 493,11. 512,26. 513,35. 518,
18. 520,5. 522,13. 528.36. 530,35.
531,31. 567,10. 578,17.
Wiesen 4,33. 12,26. 21,7. 33,19. 36,20,
35. 42,18. 44,28. 51,26. 57,1,13. 59,3.
62t22. 63,25. 67,10 ff. 68,19. 70,22.
71,17. 82,3. 85,25 ff. 90,23. 92,28.
94,21,26. 106,33 ff. 110,26. 111,22.
113,11-16. 117,25. 119,26. 129,4.
132,26. 134,15,18. 135,18. 139,24.
142,21. 144,2. 147,19. 148,6,11. 152,
3,17. 153,20. 159,18,30.33. 160,2.
165.8.16. 169,6,18. 170,5 f. 175,23.
179,37. 182,31. 183,8,19,35,38. 164,
14,20,31,40. ' 185,9. 186,15. 188,5,14.
189,13,27. 195,10. 206,5. 258.11,23.
267.1.17. 271,14. 288,30. 290,11.
314,21. 321,13. 336,23. 337,23 ff.
351,19. 358,30 ff. 389,24 f.,34. 390,6.
412.17. 413,6. 420,39. 439,37. 457,23.
458.18. 461,33. 464,26. 465,35. 467,4.
468,17. 471,3,6. 472,5. 481.3. 486,36.
494,12-501,24. 505,30-506,21. 517,
16. 520,22. 523,1. 52S,9-21. 532,15.
567,5. 578,4. 579,9,11. 580,24,30,35.
581.16. 582,20-584. 588,9,15. 590,
12. 593,4.
wisgelt 73,4.
Z.
Zehnten 3,14. 5,8. 5,14. 7,12, 9,12.
12.17, 13,17,26. 17,33. 18,1. 32,32.
35,9. 46,18. 49,22. 50,9. 57,29 f.
59,21. 64. 68,29—70.16. 76,23. 82,27.
84.18. 91,10. 105,33. 115,18—116,1.
118. 136,23. 143,13,31. 147,32. 148,8.
613
189,14,30. 212,6,17. 214,19. 230,17.
243,33. 251,21. 253,6. 268,8. 270,32.
271,36. 288,29. 292,29. 361,30. 389,
24. 401,21. 403,21,29. 413,1. 431,14.
530,2.
Zinse 3. GUI ten.
Zoll 13,33. 217,4. 223,13. 233,27. 318,
16. 415,16.
Zoller 569,15.
Zugeld 18,1. 389,26.
ZustaU 97,26 (u. 8).
Anhang.
Ehrende Beiworter.
andSchtig 105,22. 222,34. 416,23. 448,
10. 474,5. 483,14. 534,6. 565,7.
590,34.
bescheiden 78,13. 80,30. 197,35. 205,11.
406,11. 512,37. 518,2. 557,20; der
bescheidene Mann 97,4; s. auch
ehrbare — .
bider man, biderbe lite 18,13 u. 24.
293,27.
discretus 7,23.
durchlauchtig 300,14.
edel 297,27. 312,13. 346,14.
edler Graf 38,12.
— Eerr 9,12,20.
edle Fran 331,1.
edel hochgeboren 68,15,28. 137,16.
— wohlgeboren 52,36. 64,7.70,10.72,21.
edel and feat 255,16. 328,36. 510,19.
573,35. 591,11. 597,16.
edel und streng 333,33. 488,24. 574,34.
die edlen strengen und festen 521,28.
der ehrbare 75,30. 81,5. 88,34. (104,30.)
141,8. 201,23. 207,8. 321,7. 336,2.
341,3. 346,16. 362,20. 363,1 f. 364,11.
376,14. 400,14.412.17.423,8, 446,18.
457,30. 468,13. 469,30. 510,26. 531,
26. 572,8. 577,24. 578,2.
der ehrbare Eerr 19,19. 31,21. 42,83.
47,5. 134,25.
ebrbare Eerren 61,2. 84,8. 341,21.
— Bitter 9.21.
die ehrbaren Burger 16,25.
der ehrbare Mann, ehrbare Manner,
manne 12,34. 30^4. 36,10. 39,17. 41 j
24. 42,6. 43,6,19.44,241 45,4. 51,20.
54,17. 56,14. 63,26,36. 67,37. 68,11.
79,27. 156,8. 308,24. 514,34.
die ehrbare Frau 31,12. 212,8. 214,26.
292,10. 353,24.
ehrbare Leute 15,33. 18,7. 36,27. 40,14.
41,1- 42,32. 45,20. 51,32. 60,11.
68.6. 128,4,12. 190,3.237,33.279,26.
313,36. 316,4. 406,2. 414,34. 440,31.
451,10. 564,32. 571,18. 592,6.
ehrbarer Knecht 39,4.
ehrbare Magd 455,12.
ehrbar (allgemein) 514,30. (586,11.)
591.26. 594,27. 601,27.
Ehrbarkeit 293,29. 514,32,36. 537,11-
ehrbare bescheidene 62,18. 77,8. 82,8.
213.27. 381,18. 571,35. 598,19.
Maun 45,12. 125,28.
ehrbare und feste 119,17.
ehrbarer fester Hitter 52,23.
Edelknecht 75,7.
ehrbarer frommer nnd fester 138,15.
ehrbarer und fiirsichtiger Mann 95,7,
96,17.
ehrbare und geistliche 48,12.
ehrbarer geistlieher Mann 81,11.
Eerr 81,14. 84,2. 119,19.
ehrbare geistliche Leute 29,34. 33,1.
ehrbare geistliche Franen 46,26.
ehrbarer Konvent der geistlichen Frauen
16,14.
ehrbarer weiser 81.35. 92,12. 95,20.
101,14. 116,5. 123,19. 133,15. 134,1.
136,1. 137,28. 139,7. 140,33. 141,3.
142,3,6. 144,35. 151,18. 154,21. 157,
16. 194,26. 215,19. 255,24. 268,20,
614
i
:
22. 269,8. 272,18. 275,1. 278,34.
279,20. 301,28. 308,12. 325,34. 327,
14. 348,25. 350,24. 352,16. 357,26.
376.20. 400,30.
ehrbarer unci weiser Mann 94,16. 95,3.
96,34. 98,3, 99,15. 100,13. 101,26.
102,4. 108,30. 112,25. 114,11. 116,
14,18. 120,30. 133,7. 134,9. 156,15.
ehrbare und weise Leute 119.31.
ehrbare wohlbescheidene 334,4.
der ehrsame 83,26. 139,33. 140,16. 189,
24. 204.10. 250,5. 256,11. 505,21.
511.22. 571,1; verbunden mit an-
deren Beiwortern bei Geistlichen,
ausser den nachher angefiihrten
Stellen 222,34. 257,17. 260,36. 296,
15. 361,22. 366,5. 401,12. 598,23.
ehrsame Herren 29,25. 32,1. 70,21. 90,
19. 142,17. 152,12. 243,12. 339,12.
358.23. 572,31.
— marine 42,30.
-— Leute 65,5.
ehrsamer Mann 30,15. 57,10.
— Priester 218,24. 244,16. 254,20.
282.6. 317,8. 337,21,27. 340,35.
370.1. 378,5. 382,2. 528,26. 575,4.
ehrsame Jungfrau 56,24.
ehrsame und ehrbare Manner 34,19.
ehrsamer und ehrwiirdiger Herr 94,2.
der ehrBame und fromme 76,21. 86,2.
ehrsame und geistliche 99,1. 288,21.
351.2. 359,37. 412,15. 506,31. 517,
27. 518,31. 534,5. 598,23.
ehrsame geistliche Herren 33,20. 39,27.
74,31. 94,25. 128,22. 189,9. 194,25.
305.7. 366,20. 488,26. 512,35.
Frauen 41.7,28. 358,11- 398,32.
Leute 43,7.
ehrsame und weise 74,3. 76,6,36. 79.
21,25. 84,32. 89,7. 98,11. 118,29.
122,36. 126,31. 130,31. 134,33. 140,
15. 158,6,10. 189,19. 190,33. 191,8.
194.21. 195,36. 197,9. 198,19.199,8.
200,21. 201,32. 203J32. 204,22. 205,
21. 206,33. 211,32. 212,32. 213,12;
so forfcan die Stut-tgarter Vogte,
Richter undBiirgermeister — 227,34.
251,30. 254,28. 259,16. 263,25. 267,
19. 271,11. 280,18. 289,4. 31S,14.
332,18. 333,29. 334,5. 337.8. 347,13.
353,23. 376,26. 383,6. 439,5. 440,8.
441,12. 446,3. 448,1,5. 457,35. 464,
23. 510,19. 518,33. 521,34. 570,18.
589,17. 592,20.
ehrsamer und weiser Mann 84,23. 102,24.
ehrsame weise Leute 30,21.
ehrsamer weiser und bescheidener 78,13.
ehrsame wohlgelehrte 223,34. 291,18.
361,22. 468~,33. 488,21. 537,2.
ehrwiirdige Herren 108,17. 128,18. 133,2.
135.17. 142,18. 235,1. 239,22.272,7.
279.18. 296,30. 305,8. (337,27.) 380,2.
410,12. 413,28.
ehrwiirdige geistliche Herren 79,32.
109.1. 121,9. 221,6. 232,18. 262,5.
268.2. 300,17. 302,20. 514,7.590,34.
Prauen 112,13. 123,16.
ehrwiirdiger und hochgelehrter 272,30.
361,22. 48S,25. 596,3. 597,34.
— wohJgelehrter 273.12.
ehrwiirdige u. s. f. 81,27. 104,30. 222,34.
257,17. 296,15. 361,22. 366,5. 401,12.
598,23.
der feste 115,12. 195,7. 253,30. 260,15.
der fromme 163,10.
fromme Leute 13,6.
fromme und bescheidene 85.12,
frommer und ehrbarer Mann 99,32.
fromm und fest 112,7. 117,3. 118,24.
120,2. 140,21. 151,14. 152,24. 225,
12. 230,34. 250,4.255,9,11.256,1,14.
290.19. 296,9. 304,33. 314,3. 315,31.
316,27. 320,8. 321,20. 334,17. 352,
34. 353,17. 358,6. 374,37. 378,1,19.
379,4. 382,24. 425,7. 435,14.444,27.
459,37. 464,15. 472,18. 566,27. 570,
18,33. 578,20. 585,33. 589,16,31.
592,11,19. 593,7.
frommer weiser 109.21.
fromme feste und weise 315,10.
fiirnehme und wohlgelehrte 340,36.
fursichtige weise 116,31. 372,16.
hochgeboren 68,15,28. 69,19,25. 72,29.
82,25. 83,4. 86,32. 102,30. 103,12,32.
127,31. 129,2. 137,16. 152,2. 154,29.
212,4. 218,7. 230,22. 240,15. 243,2.
mamiBJC
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II L L L L L .^ IVrt b ■
615
245,20. 246,1. 257,15. 270,19. 274,
27. 281,27. 291,29. 292,1. 294,13.
.300,14. 303,16. 316,3 und allgemein
fur die Herren von Wirtemberg.
hocbwiirdiger Fiirst 522,29.
honorabiles viri donrini 40,2.
lol>lich 353,2.
magnificus et speetabilis dominus 92,19.
nobilis vir 19,29. 247,16.
strenger Herr 69,24. 103,12; vgl. 446,3.
etreng und fest 24948. 293,2. 354,9.
445,12 (xgh 446,3).
strenge feste uud weise 330,20.
strenge fromme uud feste 338,30.
weise Leute 128,2. 329,17.
weise und fursicbtige 131.19. s. aueb
ehrbarer u. s. f., ehrsame u. s. f.,
frommer, fursicbtige, uud 81,27.
wohlbescheiden 132,27. 154,25. 155,6.
225,9. -230,4. 244,17. 269,9. 271,12.
278,34. 311,9. 320,15. 325,34. 327,15.
334,4,18. 339,14. 341,3. 342,3. 351,
29. 361,24. 362,3. 364,11. 380,36.
482,5.
woblgeboren 52,36. 64,7. 70,10. 72,21.
83,2. 104,7. 115,15. 117,30. 125,21.
136,36. 153,34. 257,2. 319,5. 330,19.
379,30.
wohlgelebrt 273,12. 337,27. 340,36,
342,28. 361,23. 417,17. 494,22,29;
s. aucb wiirdiger — .
wiirdig 352,15.
wiirdiger Herr 246,24. 342,29; seine
Wiirdigkeit 345,35.
wiirdige geistliehe 430,11.
Herren 439,3. 570,23. 574,6.
575,14.
Frauen 519,13.
der Vater 591,10.
wiirdiger bocbgelehrter 354,15. 358,22.
417,30. 43.1,10. 446,3. 482,5.533,19.
575,11. 588,7.
- wohlgelehrter 454,32. 488,25. 516,
14. 561,20. 565,27.
wiirdig: verbunden mit anderen Bei-
wortern 260,36. 353,2. 412,15. 416,
23. 483,14. 518,31. 534,5. 590,34.
Oris- und ZPersonenregister.
Vgl. dasu Karl Pfaff, Geschichte der 6'tadt Stuttgart, I. 1S45. II. 1846. —
Das Konfgreieh Wiirttemberg. Herausgegeben vom K. Statistischm Landesamt.
4 B&nde. 1904—1907.
A.
Ablin, der Junge 844,25.
— Martin 418,18. (Marten) 486,14.
von Absberg, Jorg 833,33. 346,15.
Ackermann, Ludwig 566,9.
Adelberg, Madelberg, Klosfer 43,16.
44,6. 232,18-234,10. 239,23. 240,1.
253,27. 278,4. 285.15. 437,8. 522,26.
528,21; vgl. Stuttgart, Klosterho'ie,
— Propafc 29,25. 32,1.
— Johannes der Rueh, Propst 43,16.
— Diepolt, Abt 232,18.
— Berchtholt, Abt 240,1. 253,26. 522,25.
von Adelabeim, Gottfried, Propst zu
Wimpfen 573,11.
Aergarshaiu (s. Heiligkreuztaler U. B.,
Register unter Ergersheim) 3,10.
Afternhalde (Mur) 6,21. 16,13.' 37,1.
56.16. 61,34. 73,25 f. 531,7.
von Ahelfingen, Eberhard 286,2.
Konrad 892,23.
Aich (Flur in Berger Mark) 78,22.
Aichaeb, Ober- 335,25.
Alb(e) s. Eerrenalb.
Alber. dictus der G ruber 5,20.
Aelbinen, Weinstocke 414,9.
Albrandt, Hans 501,3.
Albrecht, Pfaffe, b. Saliger.
Albrecbtin: ihr Sohn Konrad 41,26
u. 33.
Aldingen 593,11,13.
Aldinger 186,14. Konrad 175,6.
Alphart der WSehter 61,18.
Alpur (Altburg bei Calw) s. von Wald-
eck.
Altbach 335,29.
von Altbach (Alppach), Hans, geuannt
Ronthaus 520,20.
Altenau 456,27,
Altenberg (Flur) 430,5.
Alteuburg (abgegangener Orfc bei Stutt-
gart) 3,16. 5,16. 19,24. 21,33. 22,35.
24,24. 26,37. 28,8. 81,12. 288,28.
Alter, Hans 88,84.
Altbeim (Oberamt Riedlingen) 3,6.
Altmuhlsteiner, Albrecht 275,13. 393,20
—398. 467,3.
Ameisenberg (Amaissen-, Amaizen-,
Amessen-, Au-, A"-, Omaissenberg)
5,20 (hinterer). 5,21 (vorderer). 11,29.
28,30. 32,22. 47,20,28. 53,8. 62,8.
73,28. 94,10. 95,11. 106,22. 262,8.
378,8. 390,12. 420,37. 520,7. 582,35.
— Sauren (Sum) -Ameisenberg 206.4.
579,24. 582,10.
Amman s. Arnolt.
— des Ammans Miihle 33,19.
— des alten Ammans Sohn Morbart
42,30.
Anhauseu, Kloster 27,20.
Aninger. Martin 380,35.
Anshaln, Hermaunus 6,15.
Anshelm von Stuttgart 65,2.
Anwender (Acker zu Echterdingeu)
109,9.
Apf els tetter, Konrad, Chorherr 83,30.
88,27.
Apotheker (Appenteckei-) 99,23.
— 162,82.
617
Apotheker (Appentecker) Johanues gen.
Zadler 173,35. 184,14 185,10. 234,20.
— Clans 187,2.
von Argow, Sigmund 299,21.
Arnest (Flur) 165,8. 188,18.
Arnolt der Amman (Arnoldus minister)
15,31. 27,24.
Arnold der Schultheiss gen. von Schmiden
30,8.,
— (Alnolt) von Schmiden 30,22.
Arnolds Weingarten 37,1.
des Arzaten wingart 15,22.
As eh ob Blaubeuren 533,10.
Asehmann, Heinz, Burger von Cannstatt
74,1.
von Aepach, Anna 31,12.
Asp erg 10,1.
Atzenberg (auch Azzen- und Assen-)
Fluv 3,8. 29,2. 32,15. 37,3,7. 56,27.
72,4. 159,14,16,25. 160,1. 161,7,8,
11,27 f. 163,4. 164,8.12,16.30. 165,5.
11,28. 166,6,27. 167,39. 168,23,28,
31J36. 169,34. 170,23. 171,40. 172,
22,26,38. 173,6,38. 174,15,18,22,27.
175,7,14. 176,16. 177,18,24. 179,16,
19. 180,4. 181,16,34. 182,37. 183,33.
184,25. 185,16,19,22,31,33,36. 186,8,
11,14. 187,5,15,24—28,32,34, 188,2,
29,33,40. 557,21.
Atzenberg, Ulrich 171,10,15. 172,28.
— Jorg, vou Gablenberg 581,36. 583,36.
Atzlenwiese (Bernhausen) 111.11.
Auberlin, Hans 66,17.
Auch (Ouch, Och), Auberlin 159,35. 176,
5,19.
— Erhard, Eberhard 176,9. 241,4. 243,4.
255,10-30. 279,20. 321,7.
— Barbara, seine Frau 243,4. 255,20,24.
372,24.
— Hans 203,20.
— Heinz 132,37. 158,31. 170,11. 186,20.
187,20.
— s. Ochin.
Azenberg s. Atzenberg.
B.
von Babingen, S.ifrid, Konventbrnder zu
Lorch 39,32.
imBach, Benz 110.20. der Jimge 110,4.
von Bach, drei Gebriider 441,27.
Bachmaiger 107,33. 110,9.
Backlinuol 137,29 ft'.
Backnang 17,23. 27,31. 246,4.
— der Propst 148,11.
Baden: der Markgraf 586,5.
— der Vogt 98,24.
— derLandschreiber277,24; vgl.277,19.
von Baden, Hans 83,20.
— seine Witwe Adelhaid 116,17.
— Sobn Johannes Baden 116,18. Pfaff
Hans von Baden 120,18. Hans von
Badeu 186,3. 188,3.
Bader, Pfaff 157,1.
— Heinrich 582,25.
— Michel 322,27. 433,14.
Baderin, Baderin, Barbara 370,12. 371,4.
Bader, Hanslin (Beber) 227,26.
— Heinrich, von Esslingen 46,28. 47,10.
Baier, Bayer, Paier, Payer, Beyer:
— Benz 57,5. 58,22,33.
— Hanslin 390,17.
— Philipp 206,7, 390,12.
— Ulrich, seine Frau Agatha und sein
Sohn Michel zu Ulm 590,18 ff.
das Bayerlein 37,6.
[von Bayern,] Herzog Christoph 455,25.
[ ,] Herzog Albrecht 534,14.
Baierreut (Peyerrutt, Bayrrut), Hans
207,20. 312,24.
Bayersdorfer, Hans 382.22.
Baiger, Hans und Berchtold 75,35.
— Konrad, zu Bottwar 390.8.
Bainhart, Hans, Burger zu Esslingen
596,10.
Bakay 73,15.
von Baldeck, Ott 181,32. 195,7.
Agte 257,10.
Hans 438,18.
Baldenweg, Hans 156,11. 186,12.
die Balden wegin 472,71
Balingen 303,21. 442.1.
Biilss s. Balz.
Balz, Dietrich, "vrirtemb. Schreiber 79,21.
86,9 ff.
— Johannes 220.34.
618
B'alz, Lienhart, Chorherr (audi Balz)
154,6. 243,12. 259,17. 380,9.
— Niclaus Dr. 375,27. 392,26. 468,34—
469,13.
Bapst, Ludwig 349,9.
Barlier, Johann Dr. 392,25. 414,1.
B'arrer, Berrer 353,28. 426,36. 427,4 ff.
Auberlin 427,6. 470,31.
Bart, Auberlin 181,26.
— Hans 342,3. 344,5,27. 345,24. 473,19.
489.8. 506,16. 522,5. 528,7. 557,30.
— Hanslin 348,34.
— Hcinrich 159,8. 172,11 (der Junge).
172,39. 173,2. 175,31. 176,6. 178,17.
182,32. 271,9. 292.16.
— Konrad 178,23. 181,86.
— Ludwig 566,35.
Basel 493,20-22. 533,29.
— Kloster S. Maria Magdalena 565,8.
von Basel, das Fraiilein 436,25. 437,30.
von Bafiaw (Passau?), Hans (Esslingen)
576,30.
Bauernfeind, Martin, Priester 528,26.
Baumeister 488,10.
Bausch (Buwsch), Hans 339,30.
— Konlin 517,29.
Bebenhausen, Kloster 1,1, 2,26. 4,19.
5,5,9,18,20. 7,7,16,27. 8,4. 9,24. 11,3,
32. 12,14. 14,30. 19,15. 28,13. 29,2,
35. 32,11,22. 33,1. 35,7. 48,12. 59,10,
13. 65,22. 78,28. 79,10. 105,23. 106,23.
109,2. 132,20. 142,22. 182,16. 219,
8-223,25. 229,18. 234,14. 288,26.
262,6. 290,25. 294,14. 300,18. 302,7,
21. 339,13. 366,6,22. 370,3. 381,15.
405,20. 413,29. 460,10. 470,5. 471,16.
472.9. 489,31. 493,2. 511,11,21,30.
512,13. 513.29. 520,2. 528,35. 529,9.
531,35. 53ojo. 572,19. 574,6. 589,24.
590,35. 597,23. 598,25.
— Abte: Konrad 35,2,15.
Heinrich 107,1.
Renhart 142,18.
Johannes 222,35. 234.14.
Bernhard 300,18. 366,5,22. 381,15.
413,29.
Johannes 574,6. 598.24.
Beber, Hanslin, Bader 227,21.
Beehrer (Echterdingen) 258,12.
Bechrerin, Margreth 364,33.
Beck, Eberlin 497,18.
— Hanslin 159,24.
— Heusi 474,21.
— Martin 438,12. 500,7. 512,37.
— Stephau 496,28.
Becklin, Hanslin 365,37.
Beheira: seine Witwe Mechthild Be-
heimin 10,27.
Behemsreute s. Bokeimsreute.
Behen, Konrad 110,29.
Beyer s. Baier.
Beihingen: ein Pfriindner Eberhard
119,21.
Beilstein 51,8. ■
von Bernstein, Ulrich 446,12. 518,2.
567,16. 588,8,
Beitenmiiller s. Bitenmiiller und Biitt-en-
ni tiller,
Belser, Belsser, Georg 448,9. 467,10.
496,21. 516,19,27. 580,15.
Beniger, Heinrich, Biirger zu Cannstatt
327,17,37.
Benninger, AuberliD 195,27.
Benz, Knecht (Esslingen) 39,5.
Ber, Ber, Beoz 106,35.
— Konrad 131,27; Kun, Kon 34,22.
175,10. 178,33,36. 198,7. 205,9. 221,
20. 229.13. 271,9. 312,7. 325,36.
327,5. 427,33. 580,32. 585,6.
— Kun der Junge 238,22. 401,26. 437,6.
461,1.
Berchtold, Claus, Biirger zu Strassburg
371,26.
— Schulthei8s zu Degerloch 188,20.
— Pfaff 195,1.
Berg, Berge 2,12, 2,18. 3,3 f. 4,20. 5,8.
7,13. 9,25. 11,4. 12,17. 15,3. 17,12.
19,8. 21,33. 22,35. 26,87. 27,21.
32,26. 35.22. 44,7,21,27. 46,18. 51,27.
78,23. 119,32. 199. 205,26. 228,26.
268,1. 308,30. 314,15. 326,13. 361,21.
389.24-890,19. 413,1. 4.20,39. 494,
13-501,25. 508,38. 528,19. 532,9 ff.
580,13. 5S1,24. 589,1.
— die Kirche imserer lieben Frau 314,S.
321,8. 327,12. 412,14. 580,13.
K&za
619
zngehoriges Gut 314,19. 321,13.
412,17,24. 486,37. 494,12 ff. 520,8.
532,9. 558,20. 566,6.
Pfleger 314,14, 321,7. 412,13.
496,16,26. 497,1,34. 532,9.
— Pfarrer 412,24. 413,5. 498,20.
— die Heiligen 44,10,12. 46,21. 47,29.
— die Burg 72,23.
— der Hof 532,13.
— die Miihleu 44,28. 72,23. 199,5,25.
313,13. 314,19. 318,16. 321,9. 327,9.
384,5. 389,26,35. 392,9. 480. 481,2,
13. 497,12,20. 535,15 ff. 596,32.
— die Miiller 494,13 ; weiter s. Miffier.
— das Zollhaus 119,32. 199,6.
— das Siechenhaus 119,33. 500,19.
— dieHerberge 384,19. 389,21,36.390.5.
— der Rain 481,2. 532,17.
— die Fischeiiz von S. Christoffel 89,
30 ff. 372,1 ff.
von Berg, die 3,32.
— Irmgard 8,2.
— Ita 4,24 ff.
— Rekihard 4,18. 8,1. 14,21,
— Swiger 3,3.
— C. (de Berge) 6,16.
von Berg, Fritz 32,13. 42,25.
Berg (Flur bei Echterdingen) 106,36.
von Bergen, Eitelsehelm 503,28.
Berger, Wilhelm 95,31.
Bergner, Wilhelm, Junker 120,2.
Bergstrass 579,24.
Bergzabern 55,9.
Beringer, Konrad 254,23.
— der alte 584,6.
von Berlichingen, Margretha 129,20,
Kilian 379,33.
Berner: des Berners Weingarten 32,28.
der Weingarten, der der Berner
heisst 56,16.
— Heinz 147,4. 156,9. 165,8,16,2S. 168,
36. 183,27. 185,35. 188,19.
Bernhard der Biittel, Burger zu Ess-
lingen 423,11.
Bernbausen auf den Fildern 92,23. 106,
27. 107,11. 109,27. 195,11. 335,25.
— Fluren und Einwohner 109.29 ff.
140,1. 179,38.
von Bernhausen, die 8,13.
Wolfram 3,18. 3,26. 4,8. 7,6.
8,25. 12,7.
— — Friderich; seine Witwe s. Konigs-
egg-
— — Friderich, sein Sobn 3,24. 4,8-
Adelhaid, dessen Sch wester 4,9.
— — Guta, Diepolds Wifcwe 38,1.
ihre Sohne Eberhard, Markward
und Konrad 38,3.
Johannes 38,12.
Wolf, sein Bruder 38.23.
— — Konrad, gen. v. Grotzingen 38,22.
Hans, Walgger, Konrad 45,15 ff.
Hans 48,14.
Bernolt 109,32.
Hans 137,6.' 152,30. 184,40.
— — Diepold sein Bruder 137,6.
Wilhelm 332,11. 556,25.
Wilhelm sein Sohn 556,29.
von Bernhausen, Berthold, Burger zu
Stuttgart 30,25.
Hanslin, Schneider 102,22, 131,
28. 290,11.
zwei Schwestern s. Weiler, Kloster,
Bernhauserin von Miincbingen 53,18,24.
— Annlin, Biirgerin zu Esslingen 136,3v
Bernhu8er, Aubrecht, Pfaff 94,25.
Bernlin von Plattenhardt 111,1.
Berrer s. Barrer.
Berthold, Burger zu Esslingen 5,18.
Bertsch 158,32.
— Clans 435,31.
— Hans 237,19.
Bertschlin, Hanslin 167,7.
Besemer, Johann, Burger zti Esslingen
44,18.
— Hans 369,37.
Besserer 232,25, 413,7.
— Hans 334,2. 362,33. 364,9. 400,17.
401,10. 415,22. 523,4,8. 579,6,38.
— Heinrich 183,36; weiter s. Stuttgart,
Richter,
des Besserer Stiefsohn Ulrica zu Cann-
statt 44,20.
Betschnerin s. Botschnerin.
Beutelsbach 21,14. 22,39. 24,23. 26,36.
84,19. 116,29.
620
Beutelsbacher 119,1.4.
Bezzeli, Heinrich 11,19.
Biberach 575,4.
von Biehishausen, HansTruchsess 138,15.
Bidenwegin 42,4.
Bierer, Konrad, genannt Somen-Mendlin
527,18 f.
Bygarten (Flur bei Mohringen) 85,24.
Bihel, Byhel, Bye!, Anchel 159,9.
— Anna 235,20.
— Barbara 292,15.
— Haus 34,20. 139,28. 147,5.157,32. 161,
30. 162,14,15. 165,22. 179,9. 182,31.
183,8. 197,33. 199.30.235,7.242,10;
der Altere, der Alte 334,9. 458,2.
459,6. 461,19. 579,14.
— Hans der Jnnge, der Jiingere 278,
81. 279,18. 296,28. 311,7. 320,13.
333,1. 334,1,14. 339,10. 358,21.
362,1. 363,1. 364,9. 370,40. 590,1.
— Jung Haas 477,16.
— Hans, Michels Sohn 304,21.
— Hans, ein Richtcr 460,8.
— dessen Sohn Haas 460,18.
— Hans 471,9. 487,3.
— Hanslin 162,14(15). 415,25.
— Hans, Hanslin, Heinrichs (s. naeh-
her) Sohn 440,7. 458,14. 460,5.
468.11. 489,18.
— Heinrich 162,19. 183,6,9. 212,25.
229.12. 230,1. 238,20. 241,21. 244,
14. 250,2. 259,14. 269,6. 274,25.
— Heinriee 486,15.
— Heiozman 99.4. 113,16.
— Jacob 304,13. 366,20. 474,7. 475,9.
476,3. 506,18. 531.28.
— Ludwig 369,10. 523,18 f.,23.
— Michel 436,18. 487,27.
— Ulrich 169,19. 173,34. 174,1.175,34.
177,28. 182,26. 184,39. 237,23.
die Byhlin 84,36.
Biblin, Heinz 81,23.
Bild (By Id) 141,85.
Billung, Aberlin (Mohringen) 85,30,
— Richli von Weil 61,23.
Billungin, Elabeth, BUrgerin zu Eas-
lingen 206,19.
Binder, Alexauder 479,29.
Binder, Andres, Endres 148,19. 162.
35,38.
— App 427,85.
— Benz 160,4. 161,22. 176,3.
— Diepolfc 187,9.
— Hanslin von Durnkem 239,21 ; Han3
304,1; Hanslin 369,7. 471,35.
— Heinrich 510,24.
— Heinz 471,12.
— Hermann 120,21.
— Jong 588,10.
— Laurenz 268.36.
J
— Mauricius 572,32.
— Michael 592,15.
— Peter 436,17-88.
— Ulrich 166,20. 186,26. 529,13. 571,30.
— Urban s. Russbart.
— Urbans Witwe 352,21.
Bingussere, Albrecht 33,3.
Bingiisser 42,14.
Binkusser, Birthel 76,18.
Binlin 185,33; s. Russbart, Binlin.
Bipper, Heinlin 101,19.
Bipperin, Anna 168,13,21.
Birhtelo 6,14.
Birkach 40,19. 76,24. 335,30.
Birklin, Caspar 500,31.
Bischoff, Konrad 390,17.
Bisinger, Heinz 170,17,24.
— Bnrkhart 171,11. 205,11. 464,24.
471,22. 475,17. 531,26. 571,38.
— Burkbart der Jiingere 342,3. 344,8.
345,25. 351,33.
Bytenrniiller 84,35 f. 167,40. 168,4. 170,
14 ; s. Buttenmiiller.
Bittenfeld 137,7.
BUI, Annlin 90,9.
— Fritz 89,29. 90,9,13.
— seine Kinder Ennlin, Genofe, Aegt-
lin 90,13 f.; Fritz und Gilg 90,3.
Bl&fufi, Gutti 66,9.
Blank (s. anch Blanklin), Auberlin 180,5.
194,30.
— Bcrchthold 18,7. 21,7. 27,26. 28.17.
— sein Sohn Berchthold 18,7.
— Hans 505.25.
— Herman 148,12.
— Peter 168.26.
621
Blankenberg 55,9.
von Blankenstein, Swiger 5,4' 7,15.
— Albrecht und seine Frau Grete 65,1.
Blanklin, Blenklin (s. auch Blank),
Auberlin 179,39. 187,38.
— Hans 117,6.
— Peter 179,10.
s. aiich Plencklin.
Blaubeuren 488,2; Kloster (die Bla-
burer, die von Blaburen) 57,35,
58,15. 59,11.
von Blanbeuren, Herr Oswalt 469,8.
Bleckendenhalde, Blecken(s)kalde 10,30.
42,4. 132,5. 161,10. 171,14. 174,331
180,22,24,34.
Blenderer, Ludwig 511,7.
Ely, Ply (Flur) 158,31. 163,29. 183,10.
186,22,35.
Blysklinge 160,33.
BISroe s. Bracke.
Blumenstil, Hans 176.35.
Bliimlin 513,5.
Blunderer, Pliindrer, Hans 164,13,15,18.
172,38. 425,1.
— Euf 159,4.
— Wernher 159,7. 172,13,31 ; s. anch
Plunderiii.
Bciblingen, Baiblingeu 237,34. 301,11.
534,31.
Boblinger. Heinrich, Bebenhauser Pfleger
zu Esslingen 142,17.
— Konrad, ChorheiT 182,10,13.
Bocbiin, Johannes, Battel 163,12. 168,16.
Bochte(n)ler, Gall 366,8. 582,14.
Bocker, Michel 293,23.
Bocken acker, Bercktold 158,30.
— Hans 302.4.
Bockli, Stephan 151,5.
Bodeltek&fer, Konrad 239,15.
Boger, Konrad (Kunz) 60,13. 65,16.
der B'ciger 113,12—14.
Bogloeh (Flur bei Schwieberdingen)
266,30.
Bogner, Haus 479,14,21.
Boheirnsreute (Behems-, Behamsrate)
188,21. 403,12. 531,5. 566,31.
von BbMieimsreute, Thoma 505,39.
Bolinger der Koch 148,13.
Boll 48,10.
Boll, Heinrich 230,1.
— Stephan 219,8.
von Bondorf, Daniel, Yicarius des Stifts
244,16.
Boner, Benz 37,12.
Bongarter, Albert und seine Fran Luit-
gard 28,22.
der Bongarter 36,33.
Bonlanden 335,27. 570,32.
von Bonlanden, Hans 167,1,6. 181,4.
Bonruss, Bunrnssz, Bunro6 65,19.
— Auberlin 142,19.
— Cristan 506,18.
— Konrad 101,30. 165,32,35. 177,6.
464,26 ; welter s. Stuttgart, Richter
und des Rats.
— Konrad der junge 184,31. 185,8.
Bonstark, Peter 102,7.
Bopfingen 261,16.
Boplin, Jacob 302,6.
Bopsenbriigel (Flur bei Eekterdingen)
106.34.
Bopser 151,22.
Borhoch, Borhouch, Borhow 181,24.
— Konrad 162,8. 167,10 f. 185,4.
— Hans 173,27.
— der alte 408,20.
— Jacob 505,25. 522,3. 574,13.
Bosch, Benz 109,37; Boschen Tor in
Bernhausen 109,30.
Bossing, Bossing, Boussing, Boussing
235,6 ; Hans, Hensia 292,9. 302,21..
320,15. 362,3; Kleinhans 403,13;
Hansiin 456,5 bezw. 463,12; Hans-
der Altere 463,3 ; der Alte und der
Junge von Degerloch 572,18.
— Laurenz 578,1.
Boss-Claus 184,19.
Bot, Bott, Veit, Pfaff 288,24.
— Konrad 241,11. 525,17 ; seine Witwe
430,8; Botin, Nell 527,31.
Botnang 147,20. 268,34. 335,29. 390,39.
431,25. 442,18. 472,6; s. Egen,
Hiibschhaas, Klingler, Koler, Merk-
lin, Rot,
Bo t-n anger Weg 271.15.
Botscher 132,7.
622
BStschner 116,9.
der Botsehnerm (Betscknerin) Kind
177,15,19.
Bott 8. Bot,
Bottwar 107,18. 390,8.
Bouznerin, Botz-, B6tz-, Botz'nerin
Mechthild 198,2. 199,33. 212,27.
220,34. (234,18.)
Boxbuch, Eberhard, seine TochterMeeht-
hild, Schwester in Esslingen 35,32.
8. auch 46,16.
Brack s. Brak.
Braeke: Blfhne et Hainricns fratres
dicti Bracken 34,36.
Brackener 73,28.
Brackenheira 159,24. 573,12.
Bracklin, Hans, Pfarrer zu Altenburg
288,27.
Briicklin, Brecklin, Hans 82,5. 177,37.
— der junge 184,7.
— • Konrad, von Gablenberg 583,26.
— Ludwig 511,2. 583,38.
— Michel, Biirgertueister hezw.Richter
m Cannstatt 268,22. 327,15,19.
Brackt b. Brak.
Braglin s, Brb'glin.
Bragt s. Brak.
Brahiir 188,36.
zfi dem Braiten 58,24. 66,18-20.
in der Braitin 348,33.
Braitwisen, zfl den (Fiur bei Echter-
diogen) 106,37.
Brak, Brack, ' Brackt, Bragt (hente
„Prag«) 39,9. 326,3. 385,32. 487,10.
Brandcmburg, Hilprand, you Biberach,
Chorberr zu St. 575,4.
von Brandenburg, Markgraf Friderich
289,24.
— — , M. Albrecht 292,2.
Brand"(Brant-)steig 188.21. 349,16.
401,17.
Braun 161,11; Hans 159,39. 163.8.
Brecklerin, Engel 166,32. 170,18,24.
Brecklin s. Briicklin.
Breckner, Breggener, Eberlin, Ebliu
63,6. 66,14 f.
Breisach 493,19.
Breitenstein 300,19.
Breitnower, Konrad, Forstmeister zu
Zwiefalten 294.27.
J
Breit- s. auch Brait-.
BrenJiu, Ann tin, Biirgerin zu Essling'en
534,24.
Brendlin, Aulerlm 173,16,22,26. 181,19.
— Konrad und seine Frau Ursula 286,5;
Kunlin^onlii^g,^ 526,1,21. 557,30,
des Brendlins, Prendlis Toclitermann
241,37. 242,3. 524,35.38.
Brennernule, Albrecht, liitter 9,22,
Brennerin,Margretk. zu Esslingen 330,37.
Bremiwurst, Beaz 109,11.
Brennwurstm 107,30.
Brie (bei Stuttgart) (Brie, Brige, Bri)
5,16. 11,4. 15,3. 27,32. 28,23. 35,20 f.
44,30.
von Brie, Wolf 30.22.
— Wernher 120,3.
Brock, Heinrich 523,27f.,32. 581,31.
Brocken Weingarten 36,23. 108,20.
Brog, Johannes 106,34.
von Brogenbofen, Jos, gen. Fetzer 253,
30. 254,11. 263.32.
Broglin, Heinrich, zu Esslingen 48,25.
— Wirt zu Berg 496,1,3,19. 497,15.
Broglin, Braglin, Barbara, zu Kirchberg
bezw. Ottenbeuren 441,22. 457,7.
Bronli, Hans 225,28.
Bronner, Thorna, you Linz, Student in
Ingolstadt 319,2.
Brot, Ulrich 108,17.
Brotbeck, Adam, von Weissenburg,
Burger zu Stuttgart 486,19.
— Eberlin 177,38.
— Friderich (Knecht Ulrich) 565,23.
— Georg 186,15.
r— Heinrich, Burger und Bichter zu
Cannstatt 308,14.
— Jacob 159,36.
— Ludewig 159,22.
— Martin gen. Toderer 565,14.
— Benz 37.10.
i
~ s. von Weil.
Brotbeckiti, Ell 110,31.
Bruchsal (Brufiel) 138,30
Bruckenschlegel, seine Witwe Piguose
12,23.
623
Brficklio, Konlin 389.87.
Bruckner, Waltber 166,29 f. 172,17.
Briige!, Ulrich, von Eeuerbach, und
seine Toehter Margreth und Afra
442,20 ff.
Brugeltnayer, Hans 331,8 ff.
— J org 331,33.
vom Brun, Heinrieb, Burger zu Basel
493.20.
Bruneek, Wilhelm 167,29.
Brunnecker, 82,10.
Briniiog, Sebastian 574,33.
— Wernher der Goldsehmied 482,1.
Briinnlin, Konrad 148,20.
Brunzler, Truthelm 184,22.
Brunzler (Priinzler, Brunzler), Heinrieb
(der Alte und der Junge) 97,2. 108,
34. 154,24. 194,26; s. anch Stutt-
gart, Vogte und Riebter.
— Jobannes 73,11. 88,32 ; Hamlin 79,1;
Hans 97,3 u. 98,4. 240,18.
— Margret, seine Toehter 242,2,21.
524,37.
— Hans, Jobannes, deren Sobn 242,22.
294.7. 308,16. 338,29. 349,12. 357,26.
— Ulrich 103,85.
— die alte Brunzlerin 90,26.
— Engel 130,27.
— Gret, ihre Toehter 140,20. 154,28.
— Auberlin, ihr Sobn 140,31.
— JOfg, Caplan 817,8.
— Agathc 353,24. ■
— Katherine 522.28.
BruBel s. Brucbsal.
Brutublin, Hail 83,31.
■
Bub-Endres (Bubandres, Bubendris)
142.8. 193,33.
von Bubenhofen, Hans 278,26.
Bilblin, Martin 578,2.
BUchler, Hans 523,20,22,26.
Biiehsenmeister, Hans, des gn. Herrn
Baumeistcr 363.32. 437,6 ; vgl. Hans,
Meister.
— Jacob zu Esslingen 257,31.
Buck, Bugk, Bugg 290,15.
— Eberhard 204,11.
— Hans 99,1. 428,82. 528,7.
— Ulrich: seine Witw© 50,2.
Buck von Miihlhauscn 240,30.
Bueklin, Hiluslin 174,17,21. 177,25.
Buhagen, Konrad 186,31.
Biihler, Kleinhans 531,14.
Buhleriii 428,1.
Bum/pel, Heinze 52,12.
Bunrussz und BunroB s. BonruB.
Biiren 365,21.
Burgenneister, Marquart d. A., Richter
zu EBlingen 64,1.
Burgermcisterin, Anna (EBlingen)239,16.
Burgstall, das 401,19.
Burgsteig 164,21. 176,28. 224,21.
Burgvveg bei Seliwieberdingen 266,26.
Burkhart, Meistei-j von Walddorf 289,29.
Burklin von Gerlingen, zu Stuttgart
229,18. 241.23.
Burn, Burkhart, Bichter zu Gunnstatt
140,1.
von Burn, Susanne 146,20,
Burstlin, Hans 522,6.
Bums, Konrad 408,15.
BurruBin 438,30.
Bfirx, Herman, von Leonbcrg 101,14.
155,27.
Busch, Hans 181,37.
— Heinrieli 62,19.
Biischc, die, zu Hartniansreute 160,27.
Butenkeiiner 172,23. 175,35. 178,20.
188,34.
Biittel s. Bernhard.
ButtonmUller, Konrad 590,5; s. Bitra-
muller.
Bufzem-, Butzenbacli 206,6,8.
— Michel 327,1 8,30. 390,12,36 ; der
Jiingere 347,27.
Butzer, Bartiiolome 399,28.
— Konrad 175,33.
— Stephan 408,25. 427,24.
Bmv, Kunz 65,25.
Buwendistcl, Eberlin 34,23. 168,28.
172,22,24. 241.15,17.
— Hanslin 172,29. 175,36. 241,10,12.
381,7.
— Simon 485,16. 487,24. 488.20.
der Buwendistcl 525,15.
Buz 469,12.
Buzze 1,7.
624
C unci K.
Kachenlerin 134,18.
Ka(c)helstain (,,Kahlenstem", heute Ro-
senstein) 323,22 ff. 390,1. 579,23 f.
Kaib, Keib, Jorg von Hoheustein 241,
27. 242,34.
Kaisenier (Kaissheimer berg-, Kaisee-
hemer) 52,27. 58,38. 66,5. 231,18.
Kaiser (Gannstatt) 113,14.
Kaieheim 47,26. 52,21. 72,1. 91,17.
— Abt Johann 52,21.
Kaisheimer Berg s. Kaisemer.
Kalblin, Hans 163,30,32. 181,15.
— (Kelbli), Adam 558,18.
Kalleuburg 393,14.
Kaltental 68,20. 267,17. 321,6. 335,28.
505,27. 506,1.
Ton Kaltental, Georg u. "Wilhelm 85,2.
— ■ — Georgs Witvve 114,2.
Brigitte, Pryde 189,25. 195,18.
Kalterstain, Hamricns, presbiter 7,24.
Kiimlin, Kourad 317.11.
Karamerer s. Fischer, Kourad.
Kannenberg: Peter Fuchs von K. 303.11.
Gannstatt, Cannestat, Kan{n)stat 11,4.
71,7,21. 82,3. 195,27. 268,10,17. 297,
30. 313,36. 335,32. 483,33. 497,19.
528.19. 589,7.
— Vogtei 503,37. 533,15,34. 534,31.
— Sladtgeraeinde 74.24. 113, 119,31.
141,33. 199,4, 205,34. 228,26. 258,26.
261,25. 268,21. 298,33. 308,15—310,
32. 313,12. 323-329. 383,20—392,
14. 400,33. 409.18. 417,7. 465,33. 480,
17-20. 495,22,30,36. 496,29,31.498,
15,23. 499,10. 501,12. 532:24. 535,16.
— Yogte 140,16. 204,22. 206,7. 323,
29 ff. 371,34. 501,11.
— Riehter 140,1. 268,20. 308,14. 323,3.
327,15. 501,9.
— Btirgcrrueister 268,28.
— Burger uiid Einwohuer (ausser den
obcn bereits angefubrtcn Stellen)
39,10. 44,15,20. 61,10,12. 62,21. 70,
25-31. 74,1. 81,15. 90,2,7. 95,32.
107,23. 119,30. 195,26. 372,5. 412,17.
494,1.2. 498,11,15. 500,7,20. 532,25.
582,39. 583,5.
Cannstatt, die Heiligen 258,29.
— Miihlen 74,5. 96,1. 308,21. 415,16.
— Zollhaus 324,7-325,28. 327.
— Siechenhaus ' 324,9-325,28. 327—
328,3. 412,19.
— Zwingelliof 308,21.
— Esslinger Tor 496,82.
— der Wasen 323,19. 325,13. 326,2-2 ff".
327,38.
— der Rain 326,31. 327,21—39.
— Uffkircli ft. daselbst.
von Gannstatt, Kourad. Pfaff 63,11.
Kantengiesser, Jorg 893,10 (Burger zu
Esslingen}. 574,15.
— Marti 132.2.
t
— zu Grieningen 589,10-
Karcher 87,7.
— Hans 294.15.
*
Karcher, Kercher, Auberlin 165,39.
— Hans, Hensin, Hiinslin 96,16. 1S0.22-
181,34. 188,1. 320,16. 339,14.456,5.
463,2. 571.32.
Karling, Marx, Burger zu Strassburg
371.25.
J
Kassing, H fin si in 516,16,
Karter, Andres, Notar 386,25.
Katzenkieh (Flur bei Schwieberdingen)-
266,25.
Katzlin, Ketzlin, Hiuislin 171,32-37.
— Jorig 510,34.
Kau fli err, Peter, Riehter zu Esslingen.
254,28.
Kebsche, Peter. Burger zu Speier 55,15.
Kechelin, Hanslin 95,24.
Kefersloch ( FlurbeiEehterdingen )109,16.
Kegel, Hans 571,34.
— Jorg 311,18.
Keib s. Kaib.
Kelbli s. Kalblin.
Keie, die 823,23 ff.
Kel en steelier 469,19.
Keller, Bartholoineus 375,7.
— Erbart 487,27. 490,35.
— Ernst, Vicar im Stift 189,10,
— Georig, Ji.>rg 183,19. 241,34. 296,31.
836,22. 390,4. 491,1.0; s. Stuttgart,.
Riehter und Burgermeister.
625
Keller, Heinz 3S0,7. 527,24,30.
— Johannes, Landschreiber 337,14 349,
32. 350,9,20. 372,16,24. 376,20-
377,31. 448,4 ; Keller genannt Mol(l)
447,24. 505,21. 510,27.
— Martin 213,31.
— Simon, Meister, Sohn des Johannes
447,29. 527,36.
— Ulrich, Chorherr im Stift 189,9.
194,25.
— Barbara von Nuniberg 320,5.
Kellin, Kellner, Martin, aus Weil, Strfts-
propst 337,28. 346,17. 347,9, 392,16.
Kelner, Eberhard nnd Margarete 35,24.
— Heinrich 15,33. 19,1. 31,23.
— Haintzline 46,25. "
Kellner, Martin s. Kellin,
Kemmlin 241,26.
Kemnat 335,27.
Kenzingen 226,23.
Kepplin, Hanslin, gen.Nadler 169,36—
39. 170,2.
Kerch er s, Karen er.
Ketsch, Heinz 163,21.
Kettener, Albrecht (Esslingen) 63,24.
Kettner, Johannes, Dr. 218,4. 223,34.
Ketzlm s. Katzlin.
Kieser 157,33.
— Auberlin (Sehwieberdingen?) 266,86.
Kiier, Beraliard 159,16. 181,14,20.
Kilchmaun, Ludwig, yon Basel 493.21.
— Hans, yon Basel 533,29,
KHian 167,23. 180,4. 185,16. 186,11.
Kymerlin 344,22.
Kimicher s. Kiimicher.
Kitigsbach s. Kilngsbaeh.
Kirchberg 441,21.
von Kirchberg, Eberhard, Graf 137,1.
Kircherin, Bet 56,26.
Kirehheim 14,29. 56,11. 106,13. 138,27.
203,4,13. 240,3. 276,14. 467,30. 557,5.
— s. Hofwart.
Kirchherr, Konrad, Chorherr, genannt
Ton Weil, und sein Binder Peter 71,12.
Kirss Ton Bergzabem, Jude 55,9.
Kysilin 390,15.
KXabeisin, Mathild, v. Altheiin,Schwester
in Heiligkreuztal 3,6.
Wtirtt. GcscbicMsquelleu XIII.
Klaiber s. Kleiber.
Klank, Hans 500,13.
Clebzeglinen, Schwestern Bethe und
Katherine in Kloster Weiler 37,21.
Clecke, der blinde (Huk der Suter) 31,33.
Klegge, Klek, Kleege, Hug(e) 36,14.
42,30. 48,17.
Klee, Heinz 173,25,28.
Clef(f)ner, Clafner, Gabriel, der Wirt
430,24. 448,14. 516,19 ff.
Kleiber, Klaiber, Hanslin 165,11,24,31.
— Herman 174,34. 180,21,23,30. 200,5.
— Kbnzlin 506,21.
— Ulrich 362,3. 589,22.
— Magdalena 460,9.
Kleiberlin, Benzlin 187,22.
Klein, Heimich 57,30. 58,3,
— Herr Heinrich, Kaplan 100,6.
— Heinz 65,29,31.
— Heinzli nnd Pela seine Erau 75,10.
— der 409,3.
Kleinhans, Ulrich 336,20.
Klein Konrad 168,5. 173,21.
Clemens VI,, Papst 43,32.
Clereval (am Doubs) 400,5.
Cling 486,37.
Klingenfels, Hans, Hafner 166,3,
Klingler von Botnang 73,21.
Klingler, Hanslin 178,40. 221,20.
— Hans 311,7. 314,14. 320,13.
— Heinz 177,16. 182,7. 184,26. 186,6,
16. 188,38. 497,1.
— Heimich 412,12.
— Martin 218,23.
— Ulrich 489,20. 597,19; weiter siehe
Stuttgart, Richter und Salve-Brader-
sehaft.
Klingelwiese bei Sehwieberdingen 267,3.
Kloberer, Heinz, Burger zu Esslingen
145,9.
Kloblin (330,35) s. Koblin.
Klocker, Hans 520,7.
Closs, Leonhard, und Hans sein Sohn,
Burger zu Esslingen 438,5.
Klotz s. Tiselin, Michel.
von Kliibern, Mengolt, Chorherr 78,17.
Klug, Auberlin, Vogt zu Cannstatt 140,16,
— Eberhard, Hofmeisterzu Weiler 1.14,11.
40
626
Klutz, Antoni 557,25.
— Konrad, Zhnmermann 362,23. 578,(5.
Kneller 8,3.
Knie (Kny), Heinrich 110,13.
Knobing, Walther 58,24.
Knoblochin, Mechthild, Burgcrin zu
Ess'lmgcn 5,27.
Dire Tochter Agnes unci Mechthild
5,34.
Knollen Hof zu Komwesthcim 108,8.
Knuff, Hans 471,5.
Knur, Hans 166,34.
Kobelhach, Gerlach 236,19.
Kobelhart, Eul 123,14. 126,12. 127,6.
133,10,33. 139,28. 147,4. 154,4.155,
14. 176,19,27,30 (190,38.) 191,1.
seine Witwe Ella 214,26.
Koblin, Hans zu Obemdorf 329,38 ff.
— Mathis 330,3 ff.
Kobrich 73,12.
Koch, Behem 132,27.
— Glaus 471,4.
— Hans 471,4.
— Hans, Biirger zu Esslingen 423,10.
— Kunz 92,27.
— Martin 301,32. 471,5.
— Ulrieh 160,30. 165,17. 351,20. 467,5.
wetter s. Stuttgart, Richter.
— Weruher 80,1. 83,18. 108,12.
Kochin, Ell 148,231, Elsa 158,33.
Koehlin, Hans 175,39.
— Jacob 505,5.
— Pfaff 178,32.
— Michael, Profess zu Lorch 439,4,
Lorcher Pfleger zu Miinster 517,27.
Kodech, Kodich, Kodich, Hans 159,11.
178,22. 427,19. 471,7.
— Ruflin 58,20. 66,6.
— Wernher 425,15.
Kodicliin, Kodich in 85,18. 178,27.
Kodi : Dyechten Kodis Weiugarten 41,13.
Kol Zimmennann 166,8,10.
Kolben-Crutz 188,31.
Koler, Georg, Jorg 474,29. 526,37-527,2.
— Hans, Hanslin 170,3,13.
— M'arklin, von Botnang 100.
Kollertin 241,16.
Kol tier, Konzlin, ron Cannstatt 70,30.
Konberg s. Kuningesberc.
Konig, Kenig, Hans 390,16.
— Konrad 497,34. (Kunig) 571,37.
Konigsbach s. Kiingsbach.
von Konigsegg, Adelhaid 3,21. 8,11.
Konigstein 291,28.
Konrad, Kleiiker 10,1.
— von Kannstatt, Pfaff 63,11.
C&iirat s. am Ra,in.
Konstanz 297,32. 568,15.
— Bischof und Curie 5,5. 11,13 (Hein-
rich II.). 19,22. 21,25. 28,1 (Rudolf).
34,29u.35,6. 106,17. 108,16. 147,27
(Heinrich rV.). 149,15. 271,33. 273,8
(Herman). 282,6. 293,24. 442,35.
522,30. (Thomas) u. 528,23-32,
— ■ Canonikus Johannes aus Stuttgart
48,1.
— Stadtobrigkeit 201,33.
Konstanzcr Gcwicht 484.36.
von Konstanz, Eberhard, Pfaff 78,3.
Konzniau, Hans, Vogt zu Baden 98,24.
Kopfer, Hans, Burger zuEsslingen 423.10.
Kopp, Baltasar zu Feuerbach 472,1.
— Hans 172,12. 176,4. 475,23. 5312S.
592,24.
— Konrad 123,13. 126,12. 127,5. 133,
10,32. 189,27. 147,4.
die Koppin, Hans Kopps Witwe, 176,
4,7. 178,7,10. 186,18.
des Kopp en Sohn 448,35.
KoppentaL (K6-, Kubental) 8,20 n. 22.
108,20. 114,14. 173,16,24,30. 181,9.
229,15. 522,6. 591,1.
Kbpplm, Hans 348,31. 363,2.
von Korb, Hans 527,33.
Komkase s. Walker.
Kornniesser, Georg (Jorg) Mttller gen.
K. 406,28. 437,15 ff.
— Hans, Ziegelhans 5861
— Hanslin 164,20. 413,18. 437,29. 526,8.
— Heinz 336,6. Z wicker gen. Koni-
niesser 378,17.
— Konrad 84,34.
— Martin 523,37.
r
— Thomas 378,9.
— Ulrieh 159,5. 160,36. 179,24. 186,38.
241,25. 408,8.
627
Koi-nmesser, Wilhelm 495,34-.
Konuissel, Heinz 159,3. 185,20.
Kornwestheim (Westhain) 105,24. 108,9.
204,9,12.
Kraft-, Jos, von Pforzheim 226,24.
— Peter, Meister 417,17.
— 524,8.
Kraftin, Elisabetha, zu Ulm 380,28.
Kramerin, Kosa (Ulm) 300,8.
Kramer, Georg 438,24. 447,33.
— • Haas, und Kramers Hoi zu Schwie-
berdingen 264,24.
Kram(m)er, Jorg 471,25. 529,14.
Kranch, Gobel 457.1.
Kratzcr, Konrad von BiuhB 60,25;
Beitzch der Kratzer 61,28, Burger
zu Speier.
Kraus s. Krus.
Kreid(en)vveiss, Claus, Batsherr zu Ess-
lingen 145,24; Spitalvogt, ebenda
267,19.
Kreyer (Flur, heute „Kralier") 472,7.
Kremmer, Ulrieh 182,18.
Krepfen s. Kropfen.
voa Krewelsow, H el ft rid 214,15.
der Krieehen hof zu Beiistein 51,9.
Kriegsberg, Krieges-, Kriechsperg 14,33.
32,14. 36,33 u. 36. 37,23. 41,4 u. 25.
42,14. 91,21. 112,15,31. 115,7. 123,
21. 132,7. 141,17. 162,8. 165,26.
174,39. 183,35. 186,34. 220,11. 380,8.
399,27. 413,32. 415,29. 460,7. 467,6.
487,2. 489,20. 574,12.
Kriegwiesc (Neckarrems) 152,18.
Cristan, Pfaff 185,39.
— Hans, von Leonberg 506,2.
— Marx 505,32.
— Stephan 506,35.
Krdn(en)fcls, Hans, Burger zu Esslingen
136,2,12.
Kropfen, Krepfen, in den 73,29. 379,12.
415,5.
Krackinger, Krackinger, Hans 171,18,
23,27. 471,10.
— Ulrich 159,2. 165,34—40. 166,15.
187,3.
Krugler 79,20. 86,30; Konrad 114,12.
Kriiglerin, Annlein 180,18.
Krum, Biirklin 76,18.
— Burtlin, der Jtingere, zu Holzger-
ling-en 81,20.
Ki-umm, Hans 181,5,11. 464,29.
— Jacob 180,6. 319,30.
Krummiu, Adelhaid 467,6.
Krummenacker (bei Mohrtngen) 85,23.
Krummlm 241,31.
Kruse, Cruse, Krus, Kruss:
— Kruss-Auberlin 160,33. 186,35.
— Diepold, Binder 161,33.
— Hans, Hanslin 171,7. 172,25.
— Hans, Chorherr 124,29.
— Herman, von Esslingen 66,4; mit
seiner Frau Luitgard 54,28. 61,32.
— Pfaff Krus von Esslingen 61,8.
KiHsslin, Hanslin 188,2.
Krathacker, Mathiss 506,14.
Kriltlin, Auberlin 353,8. 439,33. 456,18.
460,9. 513,28. 578,6.
— Fritz 172,1. 189,16.
— Konrad 169,35,38. 339,31. 522,6.
— Michael 457,31. 458,1.4. 460,5. 468,
11. 477,6. 590,1.
— Bote 290,10.
Cruzin, Adellieid, zu Esslingen 20,36.
Kiibel, Hans 221,18.
-- Heinrich 179.35.
J
— Konrad 34,23. 58,9. 506,10. 518,14.
Kubental s. Koppental.
Kubing, Walther 66,191 96,22.
Kuch, Enzin 170,1,8.
— Georg, Jorg 237,13. 369,5. 460,11.
474,13. 475,5.
Kuchlin, Hanslin 165,6. 177,11. 183,11.
Kud, Hans von Stuttgart 599,15.
Kuhhirt, Clans 325,37. 326,38.
Kuhhorn, Rilhhom s. Walther.
— ■ Knghorii zu Stuttgart 600,1.
— Jacob (Gablcnberg) 366,8.
Kulper, Michel 423,8.
Kumicher, Kimicher, Burklin 173,12,15.
— Glaus 1.31,26. 151,27.
Kummer, Konrad, Burger zu Esslingen
145.9.
Kun, Dekan zu Essling-on 12,34.
Kun-, K8nenl>erg' s. Kiiningesbcrc.
von Kiingsbaeh, Hans 422,17.
40*
628
Kiingsbach, Konigsbach, Kungsbach,
Kingsbach, Kundspach :
Andreas, Enderis, Schuhniacher 314,
14. 321,7. 361,28. 362,20. 496,16,26.
— Johannes 377,7,29 ; weiter s. Stutt-
gart, Stadtschreiber ; seine Witwe
Margreth 415,25.
Kuniberg s. Knningesberc.
Kunig s. Konig.
Kfming, Heinz 59,8.
Kuningesberc, Kfmen-, Kuni-, Kfin-,
Konberg (Flur, vgl. Pfaff I 450) 6,21,
26. 34,23. 159,19,29,37. 160,4. 161,
15,21,23. 163,27. 169,22. 171,2,25.
175,10. 176,3,23,30. 178,14. 181,30.
182,16. 183,22,29,37. 184,15,16,23.
187,30.
Kunkenler, Hans 131,34.
Kunlerin, Anna 148,20.
Kunrich 36,25. 41,4,13 u. 25.
Kunrich, Kiinrich, Luthart. 159,40. 169,
34. 174,15. 183,33. 238,22.
Kiinseherin, Anna 108,34.
Kunstlin, Jacob 423,8.
Kunzelmann zu dem Steinhans 56,10-
Kiinzelmann der G-eiger von Cannstatt
39,10.
Kunzer, Kunzer, Hans 476,26. 479,32.
529,15.
— Konrad 168,12; der alte 177,35,39.
178,2; der jungc 174,7. 177,26.
Kunzer, Kiinline Solm 73,14.
— (Cimtzer), Michel, von Mohringen:
seine Tochter Anna 568,24 —
569,12.
Kupferselunid, Heinz, Burger zu Mark*
groningen, und seine Fran Meeht-
hild 101,10.
Kunine 37,11. 65,28.
— Adelheid Ktirnin nnd drei Bruder
Kuril 72,7.
Kursener, Bernhard 237,20.
— s. Gosslin.
Kurz, Auberlin 160,5.
— Benz 168,9 f.,14. 175,16. 177,29.
— Haihvig, von Pforzheim 15,1.
— Hans, von Esslingon 15,1.
— Hans 160,5; Hftnslm 160,7; Hiins-
lin, Schuhniacher 183,1 (s. Schuh-
maclier!).
Kurz, Konrad, Chorherr 128,24.
— Konrad 495,4,10.
— Simon der Pfeilsticker 532,14.
Kiirzlm, Michael 505,86.
Kusing, Ktising, Hanslin 171,36,39;
Heinz 156,8. 167,13.
— Ulricli 176,33.
der Ktistcr 57,35. 58,5 u. 39 * vgl. 59,25.
D.
von Dachenhausen (Tachenhusen).
— Johannes, Minorit zu EBlingen 40.3..
— Wolf und seine Prau geb. v. Eech-
berg 80,23.
— Wolf 261,13. 298,9. 315,11,32. 320,9.
358,6. 378,20. 382,24.
— Wolf der Junge 429,17.
— die 51,10.
Dachs, Konrad 93,11.
Dagersheimer 152,13.
von Dagersheim, Peter 59,6.
— Wernher 80,32. 81,22. 83,15 ; weiter
s. Stuttgart, Richter.
— Hans der Jungere, sein Sohn 83,15,
141,29. 163,7. 181,7,28.
— Wilhelm 175,23. 181,10,13,21. 228,5.
230,3. 243,14. 292,12. 302,18. 325,35.
326,9. 354,33; s. Stuttgart, Richter
und Burgenneister.
Dagersheimer 59,4.
Darmsheim 579,39.
des Dechans Weingarten 58,11.
Decker, Burldiard, und seine Fran Hille
27,30.
— Wendel 501,9.
Deckerich 33,13.
Degen (Degann, Tegen)
Albrecht (Auberlin) 79,26. 106,16.
107,6,11 f. 109,15.
Heinrich, sein Bruder, Pri ester 106,16..
Heinrich, sein Sohn („Meisteru) 107,7.
123,4.
Johannes, sein anderer Sohn 107.8.
— Heinz 170,34.
— Heinrich 293,35; seine Witwe 487,.
27. 572,11.
■£-?■
!^
629
Degen (Degann, Tegen) s. Eiteltegen,
Degcnkart (Tegenhart), Albrecht 63,27.
Degerlocb, Tegerloch 11,3. 189,13,15.
335,28. 401,19. 572,19,
der Pfarrer 486,26.
der Schultheiss 188,20.
Brunngasse 189,15.
Degerlocher Weg zu Mbhringen 85,20.
Delphin s. Menkler, Hans.
JJenkendorf, Klostcr 43,8. 132,20.
— Propst Peter 514,7.
— Gemeinde 335,24.
Denkendorfer, Martin 341,5. 476,8. 477,
22,24.
Denkendorfer, Hans 574,10. 589,21.
— Paul 460,14. 485,26. 505,6.
von Dettingen, Hans 175,38.
Dettinger, Wernher 132,12.
Dieniar, Dekan in Esslingen 9,31.
Dyeme, Bertkolt des Hofesaessen Sehwa-
gcr 32,13.
Diemars-, Diemershalde 46,14. 49,18.
398,34.
Diepoltin, Beit 110,23,
Dietermann, Hans 180,23. 589,21.
597,19.
Diethold, Btirger zu Cannstatt 62,21.
Diez, Konrad, Burger zu Cannstatt 327,
17,38.
Dinkel, Diinkel, Hans 123,26 („Platz-
meister"). 161,15. 163,241,28.
— Hans 314,1. 470,13. 570,9.
— (aueh Dinkelin) Heinrich, Heinz 161,
35. 167,34. 177,30,33. 185,27. 205,11.
213,17. 271,12; seine Witwe 436,26.
— Konlin 524,32.' 525,2—7.
— Peter 589,10.
— s. Hapeler.
Dinkelacker, Caspar 311,10. 408,27.
446.11.
Dinkelsbiihl, Johannes s. Widman.
Dischinger (Tischinger der Ryber),
Hans 156,19.
Diteingcn 183,24 f. 391,6.
Ditzingen, Herren von 9,2.
Ditzinger Steige 132,1. 160,13. 161,25,
36. 167,26. 172,3.
Doekenselmeider 145,18.
von Doffingen, Heinrick 67,1,37. 73,17.
77,1 u. 81.
Doffinger, Konrad 160,29. 176,21,26,32.
Dolmetsch, Konrad 372,8; (Vogt zu
Marbach) 372,12.
Donau (Thouow) 316,18.
Dorenlock, Uirich 65,24.
Domstadt, Dorf 256,20.
Dorrholz 518,14.
Dotzinger, Dietrich 161,1.
Dreher (Draer, Treer), Leonhard, Lien-
hart 351,29. 352,14.
Diinkel s. Dinkel.
DUrr: des Diirren Acker zu Mohringen
85,16.
Diirr(e)leber} Mathis 520,1. 529,9.
~ Uirich : seine Witwe 141,28. 195,31 ;
Margret 216,33.
— 241,33.
von Durrmenz, Albrecht 64. 105,38.
Dui'ss, Hans, Burger zu Esslingen 138 ;
Konrad 138,35.
Dusslinger, Herman (TuBlinger) 241,28.
— Konrad 171,16,19. 179,17,22.
E.
Ebener Ton Vaihingen 73,25.
Eberhart, Heinrich 107,33.
Eberlin gen. t. Frauenberg 92,27.
— Ellina 106,35.
Ebhauser, Ebhuser, Benz 95,6.
— Erhart 168,32. 187,14.
— Hans 185,18.
Ebingen 564,28. 588,32.
Ebingerin, Anna, zu Dim 281,19.
— Katharina, Btirgerin zu Esslingen
198,31.
Eblin, Hans 534,24.
Ebnerin, Metza 119,26.
Echterdingen (A'chtortingen) 5,10. 63,
• 25. 106,20. 109,4. 123,7. 258,4—23.
335,25.
Fluren 106 Anffi. 109,5 ff. 258,11.
Einwohner 52,1. 106 Anm. 109,6 ff.
258,4-21.
von Echterdingen, Friderich 7,12.
zwei Snider Heinrich 5,6.
BrttderMarquardu.Heinrich7.11.
630
von Echterdingen, Heinrich, Vogt 12,16.
— ■ — dessen Sohn Burchart 12,16.
H., Bitter, Vater der Adela, Frau
Wolfs vonx Stein 29,1.
Eckerts- und Eckers-Halde s. Eekarts-
halde.
Eckhart, der lange 58,16. 65,36. 66,1.
— Ulricus, Landschreiber 256,11 ; Ul-
rich (der lltere), Utz 525,11—36;
b. aueh Stuttgart, Bichter, Biirger-
meister, Salve-Brudcrschaft,
— Utz der Junge (sein Sohn) 460,12;
Ulrich 577,33.
— Meister Konrad, sein anderer Sohn
577,28ff., mit seiner Prau Anna 592,31.
Eckhartshalde (Eggehartes-, Eckharts-,
Egghartz~,Ekarde8-,Eckerts-,Eckers-
halden) 2,27. 4,25. 4,29. 8,2. 17,12.
19,9-1.3. 44,21. 258,28. 389,18. 390,
10. 413,9. 420,38.
Ecklin 187,1.
Ecksteig 159,21. 179,37.
Eekunsslin, Bethlin 170,15.
Egelsee 323,24 ff.
Egen, Berclitold, Hofgericlits- und Stadt-
sehrelber zu Rottweil 330,32.
— Hanslin 58,9. 65,33. 66,6.
— Hans 132,13.
— Hanslin 175,31.
■ — Hans, Speirer Pfleger zu Esslingen
254,20.
— - Konrad von Botnang 73,21. 84,1.
— Konrad 175,28. 185,5. 241,38-242,3.
322,27. 524,32-38. 525,1,5.
Egenheppenlerin 175,20,25.
EgenJer, Heinz: seine Witwe Machtliild
91,24.
Egg(e)hart(c)s-Halde s. Eckhartshalde.
Eglinger, Michel 532,9.
Eglisau 297,32. 318,22.
Eglosbeim (Eglofshain) 94,24 ff.
Egnin 49,4.
Egstain, Michael, von Bonlanden 570,32.
von Ebingen, Burkhart; s. Stuttgart,
Vogte.
Hans, zu Ulra 226,23.
Ebinger, Hanslins Kinder 170,40; der
Ehingerin Kinder 171,6.
Ehinger, Heinrich, Kommesser (Ess-
lingen) 43,12.
— Laurenz 175,9. 184,3,18. 334,2,14-
341,3. 362,1. 364,12. 401,10. 410,10-
415,22. 425,11. 430,20. 435,29. 439,1.
446,22. 460,5. 463,8. 578,31.579,40-
585,5.
Einhart 166,40. 177,13.
Einod 39,11.
Einsiedel im Schonbuch 408,35. 534,7-
Eiseiin, Ulrich 184,4.
Eisenhut, Herman 94,10.
Eisenscbmid, Ruprechfc, Biirger zu Ess-
lingen 198,24.
Eislingen 338,18.
von Eislingen, Elisabeth 35,28.
EitelMtz (Speier) 263,30.
Eitelscbelm von Bergen 503,28.
Eitelwalker s. Kornhase.
Eiteltegeu von Echterdingen 106,37-
109,9. 111,29.
— 159,29. 181,30. 183,29.
Ellwangen, Stift 240,5. 251,31. 361,1.
263,29.
ElsHsser, Auberlin 162,17,22,28. 471,12.
— Heinrich zu Gaisburg 188,24. 325,
37. 326,34. 413,16. 584,16.
— der alte Schultheiss zu Gaisburg
578,35.
— Konrad 148,18.
— Peter 160,28.
Eltingen 218,25.
Eraan, Hans, zu Cannstatt 81,15.
von Emershofen, Stephan 158,10. 202,
29. 326,10. 385,6..
Antonius 242,36. 272,23. 360,24.
492,20.
Bernliard, sein Sobn 492,22.
Hans 346,23.
Ludwig 346,23. 375,29. 383,36.
392,27.
Emiche 32,16.
Emlerin, Luggart (Esslingen) 39,5.
von Ems (Emptz), Hans, Bitter 338,9.
Encker, Nencker, Konrad und seine
Frau Barb elm 532,25 ; s. aueh Enker.
Enderis Hans von Ecuerbach 566,1.
Endres, Peter 154,25.
631
Engelfried 241,30; Hans, von Stuttgart,
jetzt zu Tubingen 445,5; sein Sohn
Franeiscns ebenda.
Engelger 163,3. 164,30. 172,26.
— Eberlin 475,31. 477,31. 505.25.
— Jorg 523,151,20.
Engelhart, Pfaff, Vikarier des Stiffs 49,1.
Eninger, Martin 167,201
Enker, Berthold, Vogt zu Cannstatt
113,5; s. auch Encker.
Ensingen 1.20,7.
von Ensingen, Hans 526,25—30.
Entringen 36,11.
von Entringen (Anteringen), Waltker,
und seine Frau Adelkeid 36,9.
von Eppenstein, Ebcrhard und Philipp
291,27.
von Eptingen, Herman 249,19.
Thiiring 249,20.
Peter 249,21.
Ludwig 253,15. 261,33. 373,3.
Erbenol (Flur) 4,25. 39,10. 323,24 ff.
389,18. 390,10. 420,38.
Erlieher, Kiinzlin 58,1.
— Heinzlin 59,5. 65,32.
Erlin, Heinz 111,17; seine Tochter Luck
111,31.
Ernst, der junge 174,13. 177,3.
— Erhard 573,26.
— Hans, Burger zu Stuttgart und herr-
sehaftlicher Biichsenmeister 483,5
bis 485,15; dereelbe? 571,28.
— Heinrich 289,17.
— Konrad, Tuchschercr 570,22; der-
selbe? 588,32.
— Ulvich, Pfaff 185,37,
Erstain, Heinrich, Pfaff 49,1.
Erwin, Eberlin von Tubingen 249,30.
Esel, Benz 160,11. 164,14,17. 186,21.
— Clans 170,6. 177,34. 179,8. 363,2.
— Hans 171,8. 506,9.
der Esel 174,11.
Eselsberg 91,6.
Essieb, Claus, von Hedelfingen 359,25,
— Hans, Hen", von Eohracker 288,29.
Esslingen.
Stadtgemeinde und Stadtobrigkeit 13 f.
16,30. 17,21. 29,9. 30,29. 32,17. 36,2.
Esslingen.
63,18. 72,16. 77,25. 106,11. 131,20.
132,18. 136,1,12. 137,16-139,6.141,1.
142,6. 144,35—146,14. 196,12. 197,
13,23. 198,23,31. 200,25—203,12.
204,1. 205,25. 206,13. 207. 213,16.
215,27-216,18. 217,22. 225,27. 236,
19. 239,14. 240,5. 250,24. 251,31.
252,26. 253,31. 254,13. 257,27. 263,
25. 268,26. 270,4. 280,1.8. 282,5.
289,16. 293,21. 299,1,6. 309,30. 312,
22.'319,20. 329,37-331,33. 358,9.
390.32. 393,6. 400,30. 404,21. 406,11.
411. 422,8. 431,26. 433,1. 438,1.
455,25. 457,11. 458,5. 469,19. 488,10.
511.33. 534,22. 567,14-570,4. 576,
29. 596,9.
Gericbt 27,32. 43,12. 64,3. 68,11. 206,
32. 239,17. 312 (n. 566 mit Anm.)-
330,4,23. 423,6. 458,8. 567,33 ff.
Burgenneister 12,9. 46,16. 48.4. 51,19.
62,5. 254,28.
Eatslierren 53,22. 141,9. 145,24. 411,4.
567,31.
Schultheissen 2,10. 48,4. 51,19. 56,1.
Stadtammann 423,6.
Richter 35,16. 39,4,16. 40,14. 41,1,23.
42,1,8. 43,5. 44,1,24. 46,9. 47,18,25.
48,4,25. 51,19. 53,12,21. 54,28. 56,23.
61,32. 62,5. 64,1. 68,12. 206,33. 254,
28. 289,5.
Eirchen 28,28. 44,9. 76,10. 78,20. 282,7.
Dekane :
Diemar 9,31.
Rugger 9,33.
Kun 12,34.
Heinrich von Stuttgart 19,19. 29,26.
Mai-quart (Propst zu Stuttgart) 30,5.
Pfarrer: Nic. Matz, unci Pfarrhof 358,22.
Priester :
Pfaff Albrecht Saliger von Owen 32,
21 u. 25. 35,8.
Pfaff Hirssow 55,25.
Pfaff Eras 61,8.
Rudolf der Ris, Kaplan 72,2.
Kaplan der Nikolauspfriinde in der
Pfarridrehe 76,10.
Pfaff Fritz 76,11.-
632
Esslingen.
Pries ter:
Hans Veit 282,6.
Johann Stryt 567,15.
Kloster :
Augustinerkloster 50,1* 598,17.
Prior: Bruder Niclaus 598,17,
Klaraklostcr 35,24.
Schwestem :
Beatrix s. Pfote.
Margarete, -Eberhards des Kellners
[Tochter] 35,23,
Minoritenkonvent (BarfiiBser) 40,1. 288,
21.
Bruder : Johannes von Dachenkausen
40,3.
Predigerkloster 10,31. 19,7. 20,35. 42,9,
49,12. 53,22. 62,6. 72,8. 280,9, 430,11.
Briider :
Weraher aus Stuttgart 1,18.
RichoJf 16,11.
Ulrieh der Sehuieler 44,2.
Johann St rub (Profess) 379,8.
Kloster Sirnau (Sinninowe) 1,6,23. 2,5.
5,28. 90,17. 131,17. 358,12.
Soli western ; Bete von lsreidlmgen 38,2;
Clara von Lustnau 90,21.
Begmen: Wille und Eeile 10,28.
Weitere geistliche Personen 28,27.
Schwester M&chthild gen, die Vergin
32,10.
Sell western Mechtliild und Irm gard
gen. die von Sehmiden 35,17.
Sehw. Mechtliild, Eberhard Boxbuehs
Tochter 35,32.
Schw, Mechtliild die Spinlerrn 39,5.
Schw. Elisabetli von Stuttgart 49,12.
Notar: Magister H. de Stutgai*ton 9,31.
Katherinenspital 2,16. 15,2. 27,26. 28,
23. 31,12 if. 32,2o. 35,18,28. 42,2.
44,6 u. 8. 46,17,31. 47,11,25. 48,26.
54,29. 55,23. 56,14 u. 19. 56,33.
67,9. 78,2. 85,16 ff. 100,1. 107,12.
194,31. 202,19. 215,28-216,30. 225,
29. 325,27. 334,6. 359,7. 568,19—
569,18,
Spitalvogt Clans Kreidenweiss 267,19.
Siechcnhau8 325,24.
Esslingen.
Hofe auswartiger Kloster:
BehenMuser 12,5; Pfleger 142,17.
Fiustenicider 33,25,
Lorcher 39,18.
Speirer Pfleger u.Zekentherr 254,20.
Biirger und Einwohner s. Bader, Bain-
hart, von BaBaw, Benz, Bernhard
der Bttttel, Bernhanserinj BertholcL,
Besemer, Billungin, BOblinger, Box-
buch, Bremlin, Brennerii^ Broglin,
Burgermeister , Biirgenneisterm,
Kaufkerr , Klocker , Knobloehiii,
Koch (Hans), Kreidenweiss, Kronen-
fels, Kruse, Cruzin, Kuranier, Kurz
(Hans), Diirss, Ebingerin, Eliinger
(Heinrich), Eisenschmid, Emlerin,
Fergin, Fetzcr, Fischer (Heinrich),
Freundlich, Fuchs, Furer, Gaiss-
mannin, Giselmar, GStz, Griiningin,
Gutenherger,, Haberess , Hamen-
schedel, Hartinut gen. Isenmanger,
Heilbrn nner, Helder, Herzog, Hoch-
Iin, Huininel, Laurin, von Lenningen,
Lmgge, M&ier (Heinrich u- Konrad),
Mertzkeni, Metzger (TruchliebPetcr),
Monschin, Morner, Nallinger, NSse-
lin, Pfote, Plieninger, Pris, Rappers-
wyler, Reinhard, Rob, Rot, Ruf-
lin, Sachs, Schahemann, Schaufler,
Sch<z, Schwarz, Schwarzenberger,
Seckler, Seeklio, von Sindelfingen.
Stiinzing, uf den Steben, Steck-
hSlnira, von Stctten, Stftkelin, Suter,
TiUbler, Tiibinger und Tuwing,
t)berlingm, Unfrid, ftsinger, (Wag-
setzer), Wegzer, von Weil (Ren-
hard), Weinschenk, Well, von WengL
Wernlin, Wildwerker, Zainler, Zieg-
ler (Jorg), Zierler, Zinkiu.
Judcn 33,26.
Gewerbe: Metzgerzunft 146,3.
Guter in Esslmgcr Mark 15,4, 27,3 L
207,11.
Kirch gassenm till le 73,34.
Flur: Plienshalde 207,11,
Stadtteile :
Beutau 51,17.
633
Esslingen.
Stadtteile:
Pliensau 40,15. 48,7. 51,20. 90,19.
131,18.
Esslinger Mass 2,7. 5,23. 11,8. 30,1.
37,14. 107,37, 132,6. 190,8. 214,32.
261,2. 393,26.
Esslinger Wahrung 132,11.
Esslingen sonst erwShnt 16,9. 273,32.
293,5.
Ton Esslingen, Heinrich und seine Frau
7,29.
— — Johannes s. SchuJtheiss.
Esslinger, Heinrieli, Friihmesser 83,31.
— Heinrich, Heinriee 322,25. 369,23.
413,18. 468,15 ; (der Weingartpfleger)
523,12 f., 17.
— Konrad 161,12,14. 163,27. 413,33.
414,1, genannt Pfaffenkonrad 413,17.
— Sibolt 162,27,30.
Esslinger Berg bei Stuttgart 33,13.
191,14. 242,7. 322,24. 363,4. 523,5.
Esslinger Pfad ebenda 523,6.
Esslinger Weg bei Bernhauscn 110,7.
Ettlingen 317,2.
F nnd T.
Faber: Hainricus sacerdos dictus F.
17,18.
Vach, Johannes 129,5.
Vackelin, Hans, zu Schmiden 89,5.
Vaihingen (an der Enz) 215,7.
Vaihingen (anf den Fildern) 18,9 u. 31.
26,11. 225,30. 267,15. 506,2. 569,9.
Vaihingen (Vehingen) bei Sclvwieber-
diEgen 118. 136,24. 144,1.
Yon Vaihingen (Vogingen), Kun 53,17
u. 24.
s. Ebener.
Vaihinger, der 183,22. s. aueh Voginger.
Falb, Ulrich, Stadtknecht zu Esslingen
569,25.
in der Falbenhennen 73,27. 160,15.
Falkenrain (Feuerbach) 595,29.
yon Falkenstein, Thoma 312,13.
Falkert (Valkhart, Falkert., Farckhart)
10,30. 160,24. 162,2. 163,1. 168,7.
169,17. 170,6. 173,21. 177,36. 179,1,8.
180,19,28. 187,3. 522,4. 589,5.
Falsche Klinge (Valsche. Felsehe Klinge,
Valscherclinge) 65,4. 68,8. 141,33.
510,29.
Vangelhans s. Wolherr.
Fangelsbach, Famelspaeh 6,25. 528,10.
Father s. Schoner,
Farckhart s. Falkert.
Farenweg, Burkhart, Barklin 171,4,17,
24. 179,20.
Fassler, Fasseller, Konrad, Meister 421,
24. 498,21.
Fassnacht, Dietsch 56,9.
Faurndau: Propst 32,2.
Faut (Fout), Junghans 452,3. 511,26.
Feder, Hans 520,7.
Feierabend (Fyrabeut, Flur) 157,34.
Feirer (Fyrer), Hans 166,14,18. 182,20.
Veit, Hans 88,33. Herr Hans 282,6.
Veitlin 241,32 f.
Felbenwaslin 324.6.
von Felberg, Jorg 360,32. 490,19.
Jorg, dessen Sohn 490,22.
Felder, Dietiich 176,38. 182,5.
— Gtinther 12,27.
— Hans 506,3.
— Kunz, der Alte 81,16.
— Kiinzlin 160,1. Konrad 169,21.
— Ludwig 236,12. s. Widman.
Felderin 169,31,33. 179,16.
Feldkirch 239,11.
Fellbach 233,24.
von Fellbach, Ulrich, Priester 17,9. 19,6.
Pellennagel, Martin 574,4.
Felhnan (Weingarten) 531,8.
von Venningen, Konrad 91,28.
Erpf von Veningen von Maien-
fels 98,27.
die 204,14.
Venus, Hans 168,8,11,25.
Vergenhans, Johannes 270,13.
— Ludwig, Dr. 346,19. 354,16. 392.17.
417,31. 596,4. 597,34.
— Johannes, Dr. 431,11.
Fergin, Machthild, Biirgerin u. Schwester
zu Esslingen 32,10.
Ferhlin, Heinrich 106,36.
634
Ferringer, Hans 506,8.
Vesselerin 44,8.
Vestner, Ulrich 109,29. 308,17.
— Heinz, Kuclienmeister 215,19. 269,9.
275,1. 278,34. 305,31. 337,20. 373,
21—376,11. 408,16.
— Konrad, sein Sohn 373,20—376,11.
— Heinrich 408,17,22. 470,26. Caplan
4S8,3. 519,22. 572,6.
— Herr Hans 512,20. Johannes 572,15.
Vetter, Heinz 131,1,11.
— Johannes der Messner 528,15.
— Thoman, von Feuerbach 188,28.
Vetterhans 437,8.
Fetzer, Hanslin 65,35.
— von Esslingen 188,25.
— s. von Brogenhofen.
Feuerbach 15,4. 17,19. 91,1. 147,20.
161,20,25. 176,7. 188,28—39. 335,29.
345,12. 383,37—385,9. 389,12. 391,7.
409,34. 410,3. 417,37 ff. 439,36. 442,
21. 472,1 ff. 589,5. 595,26.
von Feuerbach, Enderis Hans 566,1.
Johannes 183,38.
Lute 173,9.
Wolf 165,12.
8. Flux.
Vicklin, Casper, Burger zu Cannstatfc
327,17.
Figel, Vigel 113,15. 172,27.
Vihewaide 8,10.
Vihlerin 168,24.
Fingerlin, Hans, Burger zu Uim 590,23.
Fink, Simon, Schuhmacher 575,2.
Finner, Ulrich, Schmid 571,6.
Fyrabent s. Feierabend.
Fyrer s. Feirer.
Fischer, Vischer, Burkhart von Cann-
statt zu Sehomdorf 389,33.
— Caspar 460,18.
— Claus 304,8. 317,7. 334,2. 369,24.
401,10. 409,5. 435,29. 439,1. 446,22.
463,8. 485,25. 490,33. 512,33. 518,29.
579,7,40. 590,1. 597,15.
— Claus der Junge 457,17. 477,22.
— Eberlin 188,5.
— Fritzlin zu Minister 62,21.
— Hans 58,7 (vgl. 57,33 u. 58.40).
Fischer, Vischer, Hanslin 65,23,25. 82,7.
— Hanslin 171,20.
— Hanslin s. Fischerlin.
— Heinrieh, Burger zu Esslingen 423,11.
— Herman von Brie 35,21. 44,30.
— Jbplin von Untertiirklieim 390,23.
: — Konrad gen. Karamercr zu Stein-
heim 119,19.
— Loonhard 440,36. 521,16.
— Math is 557,12.
— Michel 410,10. 425,11. 430,20.
— Michael gen. Miihlhauser 512,33.
518,29. 572,28. 575,11. 597,14.
— von Dalfingen s. Tailfingen.
— die von Gruningeu 152,19.
Vischeriin, Hanslin 424,22.
Flach 171,40.
Flamisehes Tuch 563,2.
Floger 94,8. Wemher 130.22.
Flux von Feuerbach, der alte Flux 161>
20,23. 176,1,19. 177,5. 183,37. 184,17.
die Fluxin 526,28 f.
Voekenler, Hans 169,1,3.
Vogel(ge)sang 159,11. 472,37. 531,27.
580&12. 590,8,
Vogingor, Voinger, Voiginger: Hanslin
178,12,16.
— Irmel 151,5.
— Konrad 51,7; der alte V., sein Vater
51,9. s. aueh Stuttgart, Vogte und
Riehter.
— Rudger 10,34.
— Ulrich 159,27,33. 184,29. 275,7. 289,
27. 350,23 („der Alte"). 459,12 f„der
Altere").
— Ulrich der Junge 350,34. 383,5. 408,
18. 431,6.
r. Stuttgart, Riehter und Bill-ger-
meister.
Vogt (Vockt), Georg, von Holzgerlingen
107,38.
"Vogt. (Vokgt), der junge (Echterdingen)
106,31.
VOgtin, Agtha, aueh HurnuBin 236,30.
426,2.
Vogtlin, Hans 148,22 f.
Voinger s. Voginger.
Voit, Hans 349,12.
635
Volgewin zu Brie 35,20.
Folman (Weingartcn) 92,8.
Volinar, Herr 73,22.
Volmarus filius "ridue 5,21.
Volprecht, Hans 390,29.
Folzlin, Benz 187,17.
Vordemberg 39,21. 58,12—35. 63,7.
66,3—15. 131,27. 156,10. 291,1.
341,8. 344,5,24.'
Foist (Flur) 73,18—24. 100,2. 175,32.
177,6. 182,18,30,36. 571,28. (180,2
s. Sachregister: W'alder.)
Vot, Jung Hans 524,9.
Votscher, Hans 185,26.
Font s. Faut.
Frank: C. dictus Fr. 6,16.
— Hans, Zimmermann 558,11.
Frankfurt 382,31.
Frauenberg 32,16. 33,17. 389,19.
Frauenberger Heide 326,1. 409,33.
595,28.
von Frauenberg, dominus 4,23.
die Herren 5,22.
Albert 9,24.
Peter 17,9. 57,14.
Wolf der Altere 57,9. 71,4,18.
Glaus 90,33.
Engelhart 101,5.
yon Frauenberg (unadelig), Eberlin 92,27.
Frauenknecht, Heina(lin) 198,26,32.
Prauenwirt s. Stuttgart, besondere Ge-
werbe.
Freeh, Wernher 163,6.
Frei, Hans 165,25,30.
— Michael, Ton Gablenberg 581,6.
Frei(e)sleben, Merklin 168,20. 179,14.
Freiherz, der alte 134,17.
— Wernher 471,2.
Freising (Bistum) 33,21.
Freitag, Hans 162,31,34.
Frensch Weinstocke 414.71
Frenndlich, Pankratius, Burger zu Ess-
lingen 423,12.
Frick, der alte 465,12.
Frickenhausen 278,17.
Friderieh. (der SchOne), Konig 16,29.
— (HI.), Konig und Kaiser 201,30.
226.15.
Friderieh, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog
in Bayern 245,20. 252,11.
— s. Brandenburg.
Friderieh, Fritz, zu Speier 263,30.
Friherz s. Freiherz.
Fritz, wirt. Schreiber, s. Schreiber.
i
Frizz en wingarten 8,7.
Frodelin, Georg 159,15. 181,16.
— Hanslin 157,29.
Fronacker 94,7.
Fuchs, Leonhard, Burger zu Esslingen
423,12.
Fuclis von Kannenberg, Peter 303,11..
318,32.
Fugc, Albrecht 35,32. 46,20.
Fill, Peter, der schir-, sehurmaister
423,14 ff.
Fulleder (Flur) 566,12. 582,20.
Ftinfer, Hans, Johannes 204,26. 231,18.
271.11. 272,11. 315,18. 335,15. 347,
13. 380,7. 464,1. 518,84. 519,21.
— Johann der Junge 447,23.
des Fiinfers Weingarten 43,21.
Funk, Ulrich 349,8.
Furehe, Lange 4,10. 32,14. 42,13.
Furer, Leonhard, Ton Ingolst-adt, Zim-
mergesell zu Esslingen 458,6.
Furderer, Auberlin 185,6.
Fiirdrer 98,26.
Furndori 565,31.
von Furstenberg, Grafen 599. 600,1.
— — Verena, Frau des Grafen Konrad
\on Tubingen 599,10.
Fiirstenfeld, Kloster 33,21.
Bruder Friderieh, Pfleger des Hofs
zu Esslingen 33,24.
Bruder Leonhard Heekel 34,18.
Furt 165,17. 188,7. 851,20. 467,4 f.
504,36.
Fiisslerin, Luck 132,23.
G.
Gablenberg, Gabenlemberc, Gablcmberg
2,17. 74,38. 132,4. 148,25. 188,22.
240,33. 335,28. 361,27. 365,20. 366,8.
413.12. 449,1 ff. 566,12. 578,37. 579,
13,15,21. 580,1,6,15,271 581,6,27,86.
582.
636
Gabler, Hans 350,15,20. 369,26. 407,10,
36. 441,13. 457,35. 468,14. 593,30;
weiter s. Stuttgart, Riehter.
— KonJin, der Wirt 336,10.
Gablunbrunnen 65,5.
Gag(g) 569,30,32.
Gaggis, Wemlier: seine Witwe 73,32.
Gaisburg (Gazeburc, Geisce-, Gaiz-,
GaiBburg) 4,21. 5,15. 7,13. 47,30.
51,27. 70,26 u. 29. 78,22. 188,24.
825,37. 326,13,25. 327,3. 335,27.
361,25. 413,10 ff. 495,15,21,27. 496,
51,36. 578,25 ff.
von Gaisburg, line 183,35.
■ ■
Gaissniamrin, Alia (Esslingen) 146,9.
Galgensteige 57,4.
Gallenklinge 431,15.
Ganswald 188,23.
Ganz, Lutbart, Chorherr zu St. 575,8.
Gartner, Marx 405,21.
Gartner, Gertner, Claus 478,13.
— Hans 155,9. 160,22. 162,39. 184,5.
185,23. Hanslin 183,15.
— Hans, von Echterdingen 258,4.
— Konrad 160,15. 164,9. 165,14. 170,10.
— Lux 478,23.
— Ruf 408,13. 478,15,22.
— Simon 478,18.
— Ulrica 148,18. 166,16,24 f. 176,16.
493.8.
G'artnerm, Elsa 116,9.
die Gertnerin 184,8.
Gartringen 129,12. 596,11.
Gastel 164,29.
Gauch, Claus, von Untertiirfcheira
583,16.
Gebersheim 131,1. Hanslin 178,4 i.
— (der Oft) 568,21.
Geblin Metzger 161,16. 185,29.
Geblinsberg (Flur) 139,24. 566,34.
Gebur, Wernher 53,25.
— von Rohr 107,35.
Gebzen brugge, Flux bei Rernhausen
111,34.
Geckenweg (Eigenname) 582,31.
Gcgenkopf, -kopf [„Gabkopf"} 168,12.
175,16,37. 177,29. 178,20. 188,31.
578,5.
Geiger, Auberlin 170,39. 176,31,34.
190,38, 531,8.
— Hanslin 100,3.
— Hans 333,3. 486,35. 490,33. von
Merklingen 489,30. 512,34. 518,29.
572,28. 575,11. 597,14.
— Heinrich, Heinz 34^21. 162,7. 172,
37,40. 174,18. 180,39. 181,6. 200,1.
229,16. 237,35.
— Heiarieh, von Gaisburg 70,26.
— von Feuerbaeh 345,12.
Geigerin, Luck 131,5,9.
Geissberg, Hans, Kaplan zu Scborn-
dorf 264,8.
GeiBmeiger zu Gablenberg 188,22.
Gelglin, Hanslin 162,20. 172,16. 304,8.
471,8—10.
Gellgach bei Bernliausen 109,31,
Gemachreich 524,13 1,18.
von Geinmingen, Diether, Dietrich der
Altere 246,12. 251,12. 254,9. 263,28.
273,22. 316,34. 346,21.
Gensslin s. Schuler, Laureuz.
Gentemberg 472,7.
Georg (Gorg, Geor(i)g, Jor(i)g, Jerg,
Gori), Albreeht, Auberlin, der Ban-
meister 157,1. 181,8,27. 182.28.
236,16. 240,27. 260,9. 264,13. 338,
33. 382,17. 383,6. 415,24. 433,2.
446,6. 448,5. 577,28.
— Hans, sein Sohn 433,3.
Georig, Konrad 167,37.
Georiglin, Hanslin 167,12. 175,29. 180,9.
185,3.
Ger, Acker bei Mobringen 85,21.
Geradstetten (Gerhartstetten) 68,31,36.
Gerber, Konrad 566,18. (s. audi Gerwer).
Gerlacli, Hans 175,27. 512,12. s. audi
Kobelbaeh.
Gerlingen (Gerringen) 112,29. 173,18.
240,34. 582,25.
von G., B'urklin 229,18. 241,23.
Gern, Acker auf Bernliauser Mark 111.14.
Geroldstetten 34,10.
Gerringer, Auberlin 131,31. 140,28.
Gertner s. Gartner.
Geruug 176,36. Gerung Suter von Moh-
ringeu 176,39.
637
Gerang, Hans 290,27. 477,31. 506,12.
574,15.
— Metzger 421,38.
Gerwer, Lux, Frau Katharina und Sohn
Lux 440,29.
Giengen 831,10 ff.
Giessmayer 579,8.
Girr, Auberlin 168,35,37.
GiBalmar, Eberhard 102,22. s. Giselmar.
Giselhart (Berg) 44,29.
Gysellerin, Metza 241,6,
Giselmaier, Heinz 92,29.
Giselmar, von Stuttgart 57,2. Behen-
hauser Pfleger und Burger zu Ess-
lingen 40,28 u. 32.
— Burger und Richter zu Stuttgart 48,17.
— Heinrich 269,1.
— s. audi Gisalmar.
t
Giselmarin 19,9 u. 11.
Glahe(i)raer, Eonrad 51,12. 68,33.
Glanzmann, Konrad 589,28.
— Lienhart 193,9. 370,2.
Glatt s. von Neuneck.
Glatz, Konrad 75,27. 84,22.
— Heinrich 76,15. 95,7,32. 96,17.
— Eberliu, dessen Brader 96,26.
— Konrad 174,8. 175,21. 187,18.
— Johannes 224,28.
Glems fdasFliissohenimStrohgau) 144,2,
Glizerer 19,15.
Gmttml 217,31. 252,26. 261,16. 392,20.
Ton Gmiind, Meister Konrad, Propst zu
Faurndau 32,2.
Gnanu, Konrad 166,19,21, 180,27. 186,27.
Godelin, Heinrieh, Richter zu Cannstatt
268,20. 323,2.
Goldlin, Weraher 60,20.
Goldschmid, Aberlin 79,1. 113,34. 116,19.
— Clement 486.12.
— Jacob 184,33.
— Lux 399,1. 458,17. 506,24.
Golk, Caspar 195,2. 245,14.
Gollenberg bei Heppach 4,32.
GSppingen 297,33. 318,16. 389,15. 441,7.
483,35. 511,8.
Gfirz 51,15.
Gosslin Kiirsener 161,16.
Gosslin Wingarter 172,36. 185,31.
Gossolt 48,17. (Konrad) 99,5.
Gotergesse (Weingarten) 31,33.
Gotz, Herr 272,13.
— H'anslin, Burger zu Esslingen 401,1.
Graben, am 15,24.
Graben, vom, Barbara 297,14.
Graber, Hans 206,13.
— Jacob 341,4. 425,15 (Greber).
— Peter 192,37.
Gradner, Bernhard, Bitter 297,27. 318,22.
Graf, Benz (Echterdingen) 106,28.
von Grafeneck, Ludwig 290,20. 298,8.
323,1. 346,22. 385,20.
Graienegger 63,8.
Gramer, Graman, Benz, zu. Walddorf
225,9.
an dem Grammen 58,5 u. 16, 59,1 u. 16.
65,34—66,2. 344,29.
Granges (Grans) (bei Mompelgard) 400,5.
Grater, Branthow 72,21.
Granbans Zimmermann 166,1.
Greber s. Grftber.
Gregor (IX.), Papst 1,1
Greiter, Eonrad 114,10. 115,3.
Gremper, Stephan 425,28 if.
Greter 162,2. Gretter 167,26, Hans
134,8. 187,1.
Gretzinger s. GrBtzinger.
Greulich, Hans, von Gebershoim: seine
Toehter Katharina 568,21.
Grieb, Konrad, von Tailiingen 267,15.
Grieningen 589,11,
Gronbaeh, Aibrecht, Ivirchherr zu Gmiind
392,20.
Gross Hans 132,3.
Grossheppach 4,30.
Gross-Kunz 161,2,19.
GrossmiS8, Heinrich, Biirger zu Speier
61,28,
Grater, Konrad 160,12.
Grotzingen 415,15.
Ton Grotzingen (Gretzingen), Berchtolt
180,1.
Grotzinger (Gretzinger), Hans 490,33.
Gruber 5,20.
Gnmbach 31,32. 39,30. 307,19.
Grandler, Konrad (Cannstatt) 113,13.
Gruningen s, Markgroningen.
638
Ton Gruningen, Lucka 103,28.
Gruninger, Hans, Biirgermeister zu
Cannstatt 268,23.
Graningin 132,26.
— Anna, Biirgerin zu Esslingen selig
201,6 ff.
Gscheidlin, Johannes 372,8.
Giibel, Hans 237,12.
Gugelin, Gugelin, Hanslin 170.38.
— Martin 403,6,8,11. 505,35. 531,5.
Guger, Peter 169,26.
Guldenring, Dyl tmd Lutz, Burger zu
Speier 60,26.
Oulen, die 68,30,35.
■von Gultlingen, Balthasar 270,9^
Sekimpf 466,18.
die 367,37.
Gundelfingcn 72,21.
Ton Gundelfingen, Berehtold <L A.,
Bitter 11,1. 12,7.
— — BerclitolcL sein Sotin 11,2.
7 *
Friderich, seiii Sohn 11,2.
Heinrich, seiu Sohn 11,11.
Schwigger, sein Sohn 11,2. 42,
17. gcnatmt der Edlc 60,30. 61,15.
Friderich, dessen Solra 60,31.
70,24. 94.20.
der 58,25. die 66,20.
von Gundelfingen, Konrad, Lorcher
Pfleger 31,29.
Gutenberger von Esslingen 19,10.
— (Guttenberger), Hans, Burger zu
Esslingen 423,11.
Gutkaiif, Caspar 286,26.
Gwandschneider, Uiridi 437,29. 467,10.
Gwinder, Richli 37,25.
H.
Haberess, Hans, Burger zu Esslingen
488,11.
Hack, Hans 398,31.
H'aekelbach, He eke 1 bach, Heinz 147,5.
154,4. 155,14. 166,13. 168,8. (190,
38.) 197,33. 199,30.
Hafen 192,11. Hans 174,12.
— Auberlin 567,8.
H'afiier, Adam 401,2.
Hagen (Hagenne) wingarten 4,29. 8,3.
65,28, 344,29.
Hagenbrunn 93,36.
Hagenlin, Hans, von Furndorf. Biirg-er
zu Stuttgart 565,31.
Hagwiese zu Plieningen 142,22.
Haiden, Konrad, Burger zu Esslingen
139,7.
Hailisio, Lucka (Mohringen) 85,25,31.
Hainbach 142,8. 145,10.
Hainberg bei Schvvicberdingen 266,22.
Hainricus s. Heinrich.
Halbertag, Engelger 74,37.
Halbertagin 178,38. 180,15.
Haldenbaeh, Einwohner von Seliiiiiden
30,11.
Haldenvang, Hans 160,25. 180,3. 187,
10. 188,40.
von Halfingen, Heinrich 36,11.
, Merk und Albrecht 252,26.
Hall (Halle die stat), Schwabisch-Hall
57,11. 70,20. 493,26.
von Hall, Hans der Scltlosser 213,26.
422,9.
Haller, Konrad 178,3,6.
Haltaus (HaltuG) 206,2,6.
— Heinz, Burger zu Cannstatt 308,31.
Hanienschedel, Martin, Burger zu Ess-
lingen 438,2.
Hammeling, Benz, von Echterdingen 52,1.
Haminerstetter, Augustin 297,14.
Han, Albrecht 72,9.
— Peter (Hedelftngen) 359,6.
Hankrat, Konrad 161,10. 174,32.
HHnl in, Henlin: Hanslin 471,1. Hans
477,11. 571,33.
Hann: des Hann vVeingarton 32,26.
Hannemnaim 591,2.
Hans, Meister, herrseh. Biichsenmeister
308,29.
Hanslin, Adam 423,1.
Hape(n)lcr, HKpper, Auberlin, genannt
Dinkel 355,23. 410,10. 442,11. 513,34.
Happ, Michel, der Jiingere 470,1.
Harder, Hans 446,11, 476,19.
Hii-rdern 93,28.
Hardrer, Berchtokl, von Gartringea
129.12.
639
Ha(u)rigel, Heinxicli 132,4. 164,38. 176,
15. 180,32,40. 221,19. 241,23. 290,
19. 355,31.
— (Hariglin) Margreth 292,10.
— Himslm, ihr Solm 292,14.
— Greth und Katharina ilire TOchter
292,16.
Haniascliei", Peter 527,38.
Harseh, Martin, hen-scuaitlicherKanzlei-
schreiber 494,3.
Harsclier, Hans, Blirger zu. Ulm 281,18.
291,16. 300,5.
— Silvester, deseen Solin 281,18.
HSrtelerin, ' die 400,17. 528,5. Elisabeth
506,22.
Hartelm, Hertelin, Hartelin 75,2.
— Hans 506,23.
— Jos 159,31. 170,9. 174,6. 184,38.
185,2,9. 290,10. 345,20.
Harthausen 335,27.
Hartmann, Auberlin und seine Frau
Margretha 429,27.
— Eberlin 183,34. 184,2.
— Hanslin 241,1,4.
— Heinrieh 228,4. 230,4.
— Konrad 161,18.
Hartniansreute (vgl. Pfaff I 447, Haupt-
manusrcute) 160,27. 163,11. 168,27.
171,30. 172,20. 173,35. 175,29. 178,
22. 179,10—15,27—30. 180,9,17.
181,38. 183,15. 184,5. 185,5,11,18,
15,24,40. 188,27. s. aucb Hartunges-
nite.
Hartm ut gen.Isen.manger(Es8l ingen)2, 1 1 .
Hartungesrate, Hartuncsi-uti, Hartdmis-
mte 8,9 u. 16. 8,29. s. auch Hart-
mansreute.
Has, JOrig 506,20.
Base, der alte 427,26. Lndwig 505,8.
— Wemher, zu Echterdingen 270,8.
Hasin, Lucka 270,7.
s. auch Hass.
Haseler, Heinrieh 30,23.
Hasen, Auberlin 390,38.
Hasenberg 37,5. 158,33. 159,2. 161,19.
168,2. 170,14. 171,33. 172,17. 175,9.
178,12. 184,21,19. 186,18. 187,18.
400,20.
Hasenfiieher, Endres 189,23.
Hasenweide (Brier Mark) 35,20.
Haslach 91,6. 120,7. 137,13.
Haslm s. Manz.
Hass, Konrad 159,13. s. auch Has.
Hatzzen wingarten 89,21.
Haubensehmid, Ludwig 225,15. 357,30.
391,1.
— Martin 161,21. 184,13.
Haubenstricker, Jacob 171,10,13. 524,
15,17.
Hauck, Heinz 166,36,39. 167,14.
Hauptstatt 458,20. 588,16.
von Hausen, Konrad, Kunz 367,8. 518,5.
Ulrich, Chorherr 49,7.
Glarin 117,3.
der Hebamme Sohn, Konlin 242,111
Hebig, Kunlin 110,38.
Hechinger, von Heeliingen, Heinricli
43,20 ff. der Hechinger 163,29.
Heckel, Leonhard, Binder vora Kloster
FUrstenfeld 34,18.
Heckelbach s. Hackelbaeh,
Hedel, Hug 73,24.
Hedel'fingen 358,36 ff. 422,25. 589,2,4.
Hedlenhans 166,21.
r
Heffner, Guuz 111,15*
Hegenherr, Hans 74,30.
Heggbach (Eekbacli), Kloster 72,27.
Abtissin Sfcasel ebenda,
Heidelberg* 55,9.
Heid(cn), Heidelin, Peter 164,7, 166,6.
168,33. 170,29.
Hell, Pfaff iii Speier 54,24.
Heilbronn 158,11. 239,10. 389,14.
Heilbrunner, Konrad {Esslingen) 5,31.
Hello, Begine in Esslingeii 10,28.
Heilen-CIaus (zu Bohracker) 336,24.
Heiligkreuztal, Kloster 8,6 — 11. 11,18.
12,24, 15,16, 16,1. 18,6. 21,4. 27,24.
Heimsheim 483,10,
Hcin, Ben» 205,9.
Heinrieh: magister Hainrich von Stut-
garten 9,2.
Heinrieh von Stuttgart, Dckan zu Ess-
lingen 19,20. 29,27.
Hainrieus scultetus de Stuggarten, quon-
dam advocates in Asperg 9,34.
640
Heinrich, sein Sohn, Kleriker 10,1.
Heinrick, Heinrich, Burger zu Strass-
burg 371,27.
von Heinrieth (Hahenriet, Hehenriet),
Konrad 70,15. 82,24—83,11.
seine Sonne und Toehter: Anna
212,8,19.
Veit 129,20. 143,11.
Konrad 143,19,23. 212,3:
, die 292,29.
Heinzelman, Peter, Torwart, und seine
Frau Anna 280,29.
Heinzman, Fruhmesser am Stilt zu
S. Widen in Speier 54,17.
Held :
Liuthart der Alte, gen. der Helde,
und seine Frau Elisabeth 29,32.
Liuthart der junge Helde 28,17.
— Wemher 37,6.
Holder, Hans, Burger zu Esslingen 145,9.
Helfaut, Clause], Burger zu Speier 61,28.
zu Helfenstein, Ludwig der Jungere,
Graf 392,15.
Heller, Heinrich, Landschreiber 225,26.
408,38. 438,26. 448,1. 492,31.
Hellerhans 176,37. 403,5.
Hellerhansin, Cristine 526,20,24.
Hcllspuhel, Hekchenbuhl 44,11. 288,28.
389,28—390,25. 420,38. 501,1. 579,
24. 583,31.
Helm : die undcrra Helme 41,26.
von Hehnstadt, Peter der Lange und
der kleine Peter, Vettern 71,14 i
Hans und Wiprecht, GebrUder
196,7.
Hans, des seligen Reinhard Sohn
214,10.
Helsehenbiihl s. Hellspuhel.
Heraerlin : Adelbeid, des seligen Hemer-
liii Wirtin von Waiblingen, und ihr
Sohn llbreeht 32,31.
Heroin, Henn, Benz 162,33. 580,38.
Heimningen 266,18.
Henger von Miinchingen 266.32.
Henk (Hengkin), Schneider 389,37.
Henn s. Hemin.
Henue, Lutz, von Altenau 456,27.
Henlin s. Ha.nl.in.
vonHenne(n)berg, Elisabeth (zwei !) siehe
Wirtemberg.
Heppach 4,35. s. Grossheppach.
Herbrand 165,26. 186,19. Berchtoid
173,31. Georig, J6rg 180,11 i. 416,18.
Herhrenin 529,16.
Herbst, Hans 499,29.
— Ulrich 206,4.
Herdweg s. Hertweg.
Hergsemerin, Ketterlin 56,8.
Bering, Hans 58,16. des H.s Tochter-
maun 66,18.
Herman (Wolfschlngen) 110,26.
— Konrad, von Kayh 121. ■
— Hans, Schultheiss zu Vaihingen
267,14.
Herold, Eberlin 499,23.
Herrenalb (Alb, Albe, Herrenalbe),
Kloster 121. 126,16. 138,25. 156,33..
355,19.
der Abt 97,7. 121,10. 138,23.
Herrenberg 95,12. 480,28 u. 481,1.
von H., Heinrich s. Stuttg. Stilt, Chor-
herren.
— Glaus 161,36. 168,39.
Herrenhalde 72,5. 91,18. 99,4. 114,14..
115,2. 159,17. 164,11. 165,14. 170,
10. 428,34. 519,20.
Hertelin, Hertelerin s. Hart .
Herter, Hans 167,8 f. 229,16.
Herter von* Hertneck, Georg, Junker
94,28. 189,25. 195,19.
, Wilhelffi 251,3. 256,25. 276,25.
Hertweg, Herdweg 4,32. 168,33. 523,.
38. 565,22.
Hertnow, Hans, von Heuinaden 422,34.
Herzog, Heinrich, Burger zu Esslingen
270,5.
Heslach, H&filach 505,38. 521,15.* 530,.
21,28. 566,2.
Hess, Konrad 110,1.
— Signrand 275,7.
— 455,32.
Heftunsehwert(z), Heinz 148,15.
Hetzcl 414,39.
Hetzenkonrad 582,19. 584,18.
Heubaeh (Stadt) 373,18.
— Lecmhard 471,7. s. Howbach..
641
Heumaden 335,24. 422,34.
von H., Eblin 242,17.
< , Konrad 505,6.
Heusteig (Hoestaige, Hostaig(e), Ho-
staige, H&wstage) 3,23. 6,25. 8,8 u,16.
42,11. 159,6. 160,17,19,25,37. 161,17.
162,26. 164,19,28. 165,7. 172,4. 173,
37. 176,28. 182,33. 183,5. 185,29.
186,21,38. 187,11—16,20,39. 290,14.
440,36.
Hiern, Jorg 289,17.
Hiltprecht, Hensin, Burger zu Cann-
statt 327,16.
Him(m)eLineperg (Flur) 171,16. 184,10.
186,25.
Hink-Eberlin 166,38. 175,4.
Hippeler, Hippenler, Hupler, Egen 84,
27. 92.25. 123,13. 367,31.
Him, Konrad, Kunz 169,28. 181,17,20.
Hirnin 241,7.
Hirsau, Kioster 11,10.
Hirssow, Pfaff zu Esslingen 55,25.
Hirschbad, unter Stuttgart in den
Wiesen gelegen 358,29. 582,33.
Hirt, Auberlin 92,32. 367,32.
— Hans 327,10. 390,1. 579,12.
Hixtlin, Jacob 583,33.
Hochberger Hof zu Ossweil 190,37.
Hoehdorfer Weg bei Schwieberdingen
266,18.
Hoehflur 268,4.
Hochlin, M'arklin, Burger zu Esslingen
141,4.
Hofe, zum 335,26.
Hofen bei Cannstatt 11,4.
Hoffer, Hoffer Weg bei Bernhausen
110,20,23. 111,20.
Hofesase, Bertholt 32,13.
Hofsass, Hanslin 165,27. 175,8. 241,37.
Hoffsess, Heinrich 477,2.
Ton Hofingen, Truebsessin, Verena
157,24.
Hofstatt, Flur zu Bernhausen 109,36.
110,24,31. 111,24.
Hofwart, Bafa (Rafen) von Kirchheim
93,2. 103,31—104,22. 146,20, ,
Hon: auf der Hob, Flur bei Echter-
dingen 106,28. 109,13.
Wllrtt. Geechichtsquellen XIII.
von Hohenberg, die 117,16.
Margretha, geb. v. Tierstein 125,22.
Sigmund 153,34. 242,34. 286,15.
von Hobeneek, Konrad, Burger zu Stutt-
gart 351,18.
von Hohenberm, Hoihenhain, Fritz 15,
32. 33,5.
— Baubast 33,5.
— Hailicke, Frau Sehwengers von
Lichtenstein 33,8.
— Banbast, Bambast 75,7 u. 24. 78,32.
von Hobeniohe und zu Ziegenhain,
Graf Kraft 257,3. 319,6. 379,31.
von Hobenstein s.-Kaib.
Holder, Hans, zu Kaltental 505,39.
Holderlin, Hanslin 139,9.
Holl, Bartholomeus (Esslingen) 393,7.
— Stephan, Steinmetz 106,4.
Holtmut, Heilman 56,9.
Holz 58,22. s. Holzlin.
Holzapfel, Hanslin 145,12.
Holzgerlingen (Holzgerringen) 107,38.
300,17. 580,15.
HoLzhay, Holzhaw, Hanslin, der Schnei-
der 378,10. Hans 468,32^:69,17.
Holzh'auer, Holzhower, Jacob 471,8.
524,20,24.
— Joss 526,3.
Holzlin (Zimmennann) 20,37.
Holzlin, Hanslin 174,19. 187,15.
— Heinrieb 174,16,21.
— Heinz 39,32.
Holzschuhmacher, Peter 215,18. 415,1.
Holzwart, Hans 253,19. 6. Stuttgart,
Richter.
— TJlrich 134,9. 371,33.
von Homburg, Rudolf, und seine BrMer
50,22.
Hoper, Auberlin 415,22.
Hoppenlau (Hfipenloh, -loch, Huppen-
louch, Huppenloch) 6,25. 37,4. 159,
4,8. 160,2. 161,4. 167,2. 168,29. 169,9.
172,13,31. 173,29. 177,12. 178,11,
37. 181,3,24. 184,12. 185,20. 187,36.
382,5. 565,19.
Hopt (Bernhausen) 111,13.
von Horb, Hans 170,26,33.
— Heinz 163,5. 164,29. 174,23.
41
642
Horber 382,17. Haas 473,26,
Horn, Cyriakus 276,4.
— Matthias 440,8. weiter s. Stuttgart,
Staid tschreiher.
Horabergerin, Els 131,24,
Horrheim 91,6. 120,7. 137,13.
Hose, Albrecht, Schultheiss zu Pforz-
heim 62,13.
Hottenmann, Hans 340,28.
Howbach, Lienhart 262,4. s. Heubach.
Howli, Hans, Aratmann zu Ruit 422,33.
Howschirm, Ric'hlin 66,11 1
Huh, Ulrich 243,15. 271,10.
\A der Hub (Wald) 65,4.
Huber, Auberlin 169,6,10,24. 171,1.
— Endres 179,15. 185,14. 225,31.
Hubschhans von Botnang 179,29.
Hiiffin, Barbara, von Biiren (zu Gablen-
berg) 365,20.
HUfflin, Hilnslin, ihr Vater 365,36.
— Auberlin, ihr Tetter 365,36.
Hug, Johannes 456,14. 566,5,22. weiter
s. Stuttgart, Richter und Biirger-
meister.
Huglin, Huglin, Hanslin (Hensin) 184,
20,32. 189,8. 344,17,19. 471,3.
Huglin, Konrad 111,9.
Hiihnervogt 132,5. 148,17. 166,2. Bereh-
tolt 187,39.
Ton Hulzhausen, Hans 382,31,
Hummel, Hiinslin, von Cannstatt 70,30.
— Ulrich, Burger zu Esslingen 293,22,
Hund, Ulrich 505,34. 530,21.
Hiindlin, Hanslin 174,14.
Hundsmaul (Flur) 383,38—385,7. 387,
30. 392,6. 409,20. 417,15 ff.
Hungerberg (Flur) 361,27.
Hupler s. Hippeler.
Huppenlauch s. Hoppeniau.
TonHfirnheim (Hurnhen-, Konrad, Hitter
52,23 u. 33.
— Wiihalm, dessen Sohn 53,2.
— Ber 484,27.
Hurnufiin, Agatlie (Agt) 236,30.
Hurtzel 68,20.
Husen-Konrad 593,33.
Huserin, Gfit, Priorin zu Weiler
37,20.
HAS, Hans, von Kirehheiia, Burger zru.
Stuttgart 317,32.
Huteler, Konrad 36,31.
Hutmaeher 527,251. Jos 565,22.
Huttenacker 582,11.
Huttenloch, Hans, zu Berg 268,1. Vog-t
zu Cannstatt 323,39. 329,25. 389,14.
501,11 („Hutlach"J.
Hnt(t)lin, Hanslin 184,32,34.
J und Y.
Jacklen Sattler 250.26.
i
Jaeklin, Jacklen Jade 135,2. 237,9.
Jacob 478,1*
*
Jacob, Herr, Bebenhauser Pfleger 339,
12. 366,21.
Jacobin 59,4.
Jager, Bartholome 382,16. 435,32.
— Herr Hans 528,8.
— Heinrich 436,14.
Ybacher, Hans 163,32,35.
Ton Yberg, Heinrich 91,31. 101,2.
Hans 120,7.
Jennower 262,9.
Illinger, Konrad 180,30.
Immenhanslin 580,8.
Imnienhausen (Hymenhusen) 206,25.
Immenliofen (Flur) 167,12. 185,4. 471,1.
567.7.
Iinmental foei Schwieherdingen 266,19.
Ingersheim 309,30.
Ingolstadt 319,2. 458,6,
Johann (XXIL), Papst 19,22. 21,31,
Johannes von Esslingen s. Schultheiss.
Johannes, des seligen Konrad Sohn zu
Stuttgart, Kirchherr zu Plaffenhofen
und Chorherr zu Boll 48,10.
Johannes, der Tetter Niclaus Waltheps
353.
Jdplin s. Fischer,
Jorg, Herr, Kommentur zu Winnendcn
375,24.
Jorg s. Georg'.
Jos, Grosskcller zu Lor eh 305,7.
Joser: des alten J- Tochter 52,5.
— Hanse 52,13.
Irfeche (Hirische) Ttieher 563,2.
Isenraangcr, Hartmut (E&slingeu) 2,11.
643
Ittingshausen s. Utingshausen.
Judilun: der Schwester J. von Stnk-
garten (in Kloster Weiler?) 8,27.
Jiidlin, Pfaff 94,27.
— Hans 170,28. Hans] in 196,13.
Jung, Herman s. Stuttg. Stift, Chor-
herren.
Jungin 50,3. 204,32.
Junghans, Yogi zu Cannstatt 204,22.
206,7.
— Konrad, zu Cannstatt 372,5.
L.
Laclien, in der, Flur zu Eehterdingen
109,9.
Laeher,LaclierHn, Konrad 132,12. 186,28.
Laeherin 73,20.
Layderbeck, Hans 499,17.
Laller 106,36.
Laineler (Flur) 117,26.
Lamparter, Georgius, Meister 494,29.
Ton Landau (Landow), Konrad 9,15.
Lutz 294,32.
Landfahrer, Claus 50,3.
Landsberg in Bayem 534,13.
Landskron 100,31,
Lang, Friderich, von Niirnberg, Miinz-
meister 308,4.
— Hans 348,24.
Langenacker 160,28. 188,35. 487,2.
Langbans, Zimmermann 132,28 — 133,6.
360,5. 369,26.
Langhans der Bolzmacher von Stutt-
gart 599,19.
Lauler, Heinzmann, von Kenzingen
226,23.
Laurin, Heinrich, Biirger zu Esslingen
289,1.7.
Lautenschlager (Lutens(ch)laher, Gilg
237,10. 490,2.
— Heinz 161,13. 176,11.
— Konlin 390,14.
Lawelin 35,31.
Lech (Fluss) 534,13. 570,12,17.
Lecheriin 182,17.
Ledergerber, Thoma 279,21. 290,15.
Legenlenclausen, Mathis 465,19.
Legeh(len)loeh 413,7. 583,18.
Leger, Kunzli, von Cannstatt 61,9.
Lehen (Flur) 132,26. 169,7. 188,8.
Leinfelden (Lengfelt) bei Miinchingeu
102,32. 106,32. 107,37. 143,31. 147,
33. 335,26.
von Leinstetten, Georg 99,19.
Stephan 151,15.
Lemenler, Lemeller (Flur) 160,39. 182,
14. 241,14,35.
Lenger, Hanslhi 510,30.
— Konzlin 322,24. 523,10,14. Konrad
589,21.
Lengfelt s. Leinfelden.
Lenningen, Ober-(Lendingen) 594,33.
von Lenningen, Friderich, Burger zu
Esslingen 53,5.
Leonberg (Lowenberg, Lenberg, Leni-
berg) ■ 17,23. 61,25. 64,25. 101,14.
447,29. 506,3.
— Wember der KircMierr 1,18.
— der Vogt 429,31. 568,22—569,5.
— der Keller 255,24.
von Leonberg (Lewenberg), Heinrich
32,15.
Lerchenfeld (Flur) 167,4. 168,17. 182,
17,19. 529,15.
Lescheuwis bei Schwieberdingen 267,7.
Lewenberg s. Leonberg.
Lycher, Richard 202,11. 271,34.
Lichtenberg 107,18.
von Lichtenstein, Bertbold und Ita 2,25.
— — Schwenger und seine Frau Hai-
licke 33,8,
— — der Kirchber sein Brnder 33,37.
43,19.
■ Seifrid sein Vetter 33,38.
von Liebenstein, Margret 114,2.
- , Konrad 293,4.
Lieber, Konrad 131,30. 134,17.
Lindach (Flur) 36.32.
Lindau 201,33. 484,36.
Lmdhalde 488,13.
Lindi(n), Hans, Schultheiss zu Bern-
bausen 140,1. 179,38.
Lindliu, Jacob 358,33.
Lingge, Heinrich, von Stuttgart, und
Frick, beide BrotMcker (Esslingen)
43,5 f .
41*
u.
644
Link (der Liake), Heinrich, Pfaffe 31,3,
— Ulrich, sein Bruder 30,9. 31,2.
— Lugart, ihre Mutter 31,3.
— Walther und Konrad, Bruder 30,22.
31,3.
— Matins, Schultheiss zu Feuerbach
595,25.
Lin 8, Auberlin 116,29.
— Berthold, von Beutelsbach, ebenda.
— Georg 362,30.
Linsin, Berthold (vgl. Lins) 148,25.
— Hans 162,40. 163,4.
■ ■
Linz in Osterreicb 319,2.
Liphans von Cannstatt 498,11.
List, Heinrich der Goldscbmied 512,2.
Liupp s. Stuttgart, Stift, Propste.
Loblin, Marquarfc, Kiister am Stift 128,
23. 133,3.
Lodeler, Hans 362,31.
Ladder, Hftnslin, Vater und Sobu 465,1.
471,23.
— Jorig 465,6.
Lodenler, Heinrich 186,1. 405,33.
L6ffelin24i,19. 344,6. Hlinslin 527,5 f.,10.
Loffler 161,31. Hans 172,14,19.
Lor, Hans, Zimmermann 175,15.
Lorch, KJoster 7,29. 29,17. 31,28 ff.
39,23,26. 42,18,26. 57,27. 62,16.
65,12 ff. 79,32. 83,21. 214,18, 218,
28. 253,20. 256,19. 257,19. 268,5.
296,15,24. 305. 341-347. 349,17.
400,18. 401,13. 410,13. 416,25. 439,4.
444,35. 446,24. 448,10. 454,29. 481,
31. 516,15—517,37. 520,20. 531,34.
Abte: Ludwig 32,7. 39,26.
Volkart von Schechmgen 57,27. 62,16.
Volkart von pjllwart 65,12.
Johannes 79,32.
Volkart von Scheehingen 204,31.
Nielaus 296,16. 305,8.
Jodocus 341,1. 342,22. 347,17.
Georg, Jorg 401,13. 416,24. 448,10.
454,29. 481,31.
Dekan: Pfaff Ulrich 31,28—32,5.
Bruder: Sifrid von Bilbingen 39,32.
Anshelm, Grosskeller 347,19.
Lorcher Rain 401,21.
Lorcher, Bet 139,23.
Lorcher, Heinrich 213,1.
— Huglin 58,18. 59,t. 65,27. 66,2.
843,15.
— Konrad, des Huglin Sohn 123,14.
126.12. 127,5. 133,10,32. 343,24.
345,6 ff.
— Johannes, des Konrad Sohn 34,21.
201,5—202,8. 214,15. 236,12. 279,20.
300.13. 335,20. 342,5—347,22. 440,
14. „der Altera" 471,24. 516,17.
593,29. s. Stuttgart, Riehter.
Loselin, Oswalt 65,3.
Losslin, Heinz 187,12. 525,12,22-29.
— Thoman 473,28. 590,6.
Lot(t)schlin, Hans, Burger zu Cannstatt
327,16,24.
— Konlin 566,13.
Loucher, Gebrilder Erhard und Hein-
rich, und ihre Sehwester Margretha
533,20.
Low (Leow), Jude 36,2. 36,31.
von LOwenstein, Graf Albrecht 9,21.
Liibler, Konrad und seine Frau Luifc-
gard 42,1.
LUchtlh, Ulrich 470,12.
Ludewig, Auberlin 176,18,24. 203,17.
Ludwicus pistor 10,34.
Ludwig, HSnsIin 75,15.
Lumpen Miehelin 524,6.
Lupp, Lup, Liupp s. Stuttgart Stift,
Propste und Vikarier,
Lur, Hans 458,6.
Lustnau: Ulrich, Kirchherr 17,9. 19,6.
von Lustnau, Friderieh, Chorherr am
Stift und Sanger 81,27. 84,2,23.
92,2,17. 94,2. 96,29. 104,31. 128,19.
(129,1).
Clara, Sehwester zu Sirnau 90,21.
Luthart, Konrad (Cannstatt) 113,15.
— Konrad, Burger zu Stuttgart 341,4
u. 40. 342,4. 344,24. 345,25. 348,24.
Luthai'tlin, Hanslin, bezw. Luthart,
Hans 155,9. 185,36. 341,40.
Lutram, Marquart, Riehter zu Esslingen
43,5.
— ■ Markwart, Eb erhard und Adelhaid,
Geschwister 56,2.
Lutscher, Gerung 106,27.
645
Lutz, Balthasar 299,27.
— Hans, von Tiirkheim 156,20.
— Hans 237,14.
— Wernher 204,29. 215,12. 240,26,29.
258,5,21. 267,12. „der Altere" 271,2.
272,6. 296,31. 297,20. 346,24. siehe
Stuttgart, Vogte.
— seine Tochfcer Dorothea 271,3.'
— Wernher der Junge 286,22.
— J6rg 357,14. 359,37. 371,18. weiter
s. Stuttgart, VSgte.
— Jorg, Vogt zu Leonberg 429,31.
Ijutzi, Adelhaid, gen. PflunhBfin, Biir-
gerin zu TJrach 134,24.
Lutzin, Els 577,13.
Luze, Lutzze bi dem wege 17,14. 29,19.
Luzeru 576,10.
M.
Machtolf, der Gebtittel 30,24.
— Konrad 60,12.
— Hans 160,13. 161,35.
Machtolrtn, Katharina 73,82.
Machtolss, Jos 390,11,13.
Machtolt, Georg 500,1.
Mack, Konrad 110,15. 232,22. 235,19.
Macks (auch Max, vgl. Marx), Jorg
241,36. 320,13. 333,1. 334,14. 339,
10,30. 353,21. 362,1,33. 364,9. 369,
24,37. 408,21. 524,40.
— , Max 470,5.
Maderin, Elsbeth 172,7. s. Mederin.
Mader, Leonhard, Meister 424,35.
Mag, Konrad, der Schneider 315,36.
von Magenheim, die 50,27.
Mager, Hans 460,11.
— Dlrieh 171,26,29.
— der junge 525,21.
von Magstadt, Konrad 84,6.
Maier, Mayer, Mayr, Meyer:
— Auherlin 505,31.
— Bastian von Berg 497,38.
— Claus Welling gen. M., Burger zu
Hall 493,25.
— Eberlin 268,5.
— Hans 505,5.
— Heinrich der alte Maier (Esslingen)
44,25. 51,20.
Maier, Mayer, Mayr, Meyer:
— Hug, Bichter zu Cannstatt 139,33.
— Konrad (Esslingen) 319,26.
— Konrad, Burger zu Caunstatt 327,18.
— Meister Maier, Hochmeister zu
Heidelberg, Jude 55,8.
Maiger, Auberlin, von Gerlingen 112,29.
derselbe? 152,19.
— Claus 185,12.
— Dietrich, von Feuerbaeh 188,28.
— HSnslin 164,31.
Mainz: Erzbischof Heinrich 6,35.
— Schilling, Coramentur 246,24.
— Stift 8. von Wirtemberg, Heinrich.
Malande, Hans, zu Ulm 226,24.
Malmsheim 17,33.
von Malmsheim, Volmar 17,30.
Mangold, Ludwig, Dr. 392,25.
Mann, Heinrich 164,25,32,34. 170,4.
173,37. 176,2.
der Mannin wingart 15,15.
Mannlin, Mennlin, Mendlin, HSnslin
242,5. 339,32. 340,1. 399,28. 416,3.
446,22. 457,31. 458,14. 468,11. 523,
8,11. 572,29. 575,11. Hans 597,19.
— Michel, Schneider 181,12.
von Mannsherg, Vollmar 98,18.
Manz, Hans gen. Haslin 585,18.
Marbach 17,24. 64,19. 215,10. 302,6.
das Kapitel 119,20,22.
Vogfc und Vogtei 215,8. 372,81.
Marchtal, Uuter- 319,9.
Margreth von Stuttgart 358.12.
Marker, Sifrid, Kaplan 512,35.
MarkgrOningen (Gru~, Gru-, Groningen)
7,18. 10,2. 30,32. 152,19 (?). 190,33.
266,33. 293,6. 307,33. 467,30.
Marklin, Endris 486,11.
— Hanslin s. Merklin.
Markwart s, Marquart.
Mlirlerin, Greta, Ulrich Diirrlebers Witwe
141,28.
der Marnerin wingarfc 39,31.
Marquart, Burgermeister von Esslingen
12,8.
— der Schreiber 12,9.
Marstaller, Albrecht, Pfaff 79,4. 100,6.
— Balthasar 344,18. 377,32. 506,10.
646
Martin: Gross M. 505,37.
Martin, Bticlisenmeister 106,1.
Martnow s. Ortenau.
Marx, Jorg 351,21. (vgl. Macks).
von Maasembach, Wilhahn 592,11.
Matern, Michel 322,20.
Mattenklinge 183,39.
Matz, Niclaus, Dr., Pfarrer zu Ess-
lingen 358,22.
Maurer, Auberlin 154,4- 155,14. 163,36.
188,3. (190,38.) 197,33. 199,30. 212,
25. 230,1. 238,20. 244,14. 250,3.
259,14.
— Murerin (Echterdingen) 106,27.
Muxerlin, Ketterliu 172,7.
Max, Jorg s. Macks, vgl. Marx.
Meder, Michel 390,17.
— Thoma 187,36.
Mederin, Elsa (so statt „Niederin") 172,
10. Tgl. MaderiD.
Medingen, Frauenkioster 351,4.
Megenhartin, Barbara 487,27. 572,10.
Meglingen s. Mbglingen,
Megus s. Stierlin, Hans.
von Meiinsheim, Eberhard, Bilrger zu
Speier 60,25. 263,31.
Meissner, Hans, Ratsherr zu Esslingen
567,31-568,17.
von Melchingen, Ursei 299,27.
Melchior (Steinmetz) 191,25. 194,7.
Meldeli 6,17. 7,8. Meldeliuus 7,24.
Mendlin s, Mannlin.
Menkler, Hans gen. Delphin 446,11.
— Heinrich 416,30. 489,5. 446,24. 521,34.
Mennel von Blankenberg, Jude 55,9.
Mennlin s. Mannlin.
Menzing, Michel, Chorherr 380,1.
von Menzing, Magdaiena 286,1.
Merkerin, Katherlin 125,3.
Merklin, Hanslin 164,24. 171,38. 172,2.
480,1. 457,31.
— von Botnang (derselbe?) 1 74,12.
353,8. 456,17.
— Hanelins Kinder 458,18.
Merklingen s. Geiger, Hans.
Merlin, Bitter, Koch des Herren von
Wirteraberg, Burger zu Stuttgart
62,19.
Merlin, Brons 506,11,
Mertzkern, Hans, Burger zu Esslingen
77,32.
Merz 66,12 f.
Merzen-H'anslin 406,12.
Merzhauseu 93,28. 134,32.
Mesener, Benz von Cannstatt 44,14.
Messerschmid. Ludwig 136,4,12.
— Jacob 278,35.
Messner, Heinz 110,3.
— Hensi 475,2.
— Jacob, von Durnkein 164,5,10.
— Martin, von Wangen 496,9.
Mestliu, Benz 173,1,5. 175,12.
— Ulrich 235,5.
Mettingen 455,31.
Metzger, Auberlin 414,40. 591,3.
— Engelhart 389,36.
— Gebjin s. daselbst.
— Georg, Jorg 159,18. 213,27.
— Hanslin 493,7.
— Konradlin 237,35.
— Konlin von Sindelfingen 292,17.
— Konzlin 62,20.
— Martin 133,18. 148,21. 427,1,16.
458,17. 588,15.
— Ulin 159,20. 436,21. seine Tochter
436,21.
— Truchlieb Peter, deB Metzgers von.
Stuttgart Sohn (Esslingen) 40,29.
Metzgerin (Echterdingen) 258,11.
von Metzingen, der Kirchherr 75,19.
Metzler, Calin 95,24.
Michel, Marx 160,18.
MichlSwin, Engel 115,4.
Mietherr, Ulrich 161,38. 162,1.
Minderer,Kleinhans,vonCannstatt390,2.
Minuer, Heinz 148,14.
Myser, Hans 89,21.
— Konrad, Konlin 342,5. 344,20.345,26.
Missner, Johannes 362,24. Hans 471,6.
Mockenmann, Hans, von Wangen 581,5.
Mbglingen 94,32. 266,37.
Msluingen (Moringen, Moringen) 57,1.
67,10. 85,14 ff. 176,39. 202,19. 216,
2,4. 569,22 ff.
— Fluren 85,15,
— S. Martin 85,26.
:",::ttt'':1
647
Mohringer Weg zu Echterdingen 109,12,
zu Degerloch 189,14.
Mohringer, Kunz, der Schmied 56,15.
Mohringerin, Anna 225,5.
Mol, Hug und Heinz 89,29.
— Johannes . s. Keller.
Moll, Konrad 34,20. 126,33. 195,37.
261,23,31. Chorherr 279,23.
— Beth, Konrads Tochter 261,23,31.
— Kiinzlin Spengler, den man nennt
den Mollen 77,9.
— Hans 8. Keller.
Mompelgard 400,5.
Monlin 73,29.
Monschin, Niclaus, Biirger zu Esslingen
423,9.
Morhart, H. 6,15.
— s. Citvogel (unter Z.).
— des alten atom an s sun 42,30.
— Vogt 50,19. 54,16.
— 56,34.
— Benz 176,29. 179,11. 187,30.
MSrlin, Hans 464,2.
Morner, Simon, Burger zu EBslingen
329,38-330,34.
von Morstein, Hans 71,9.
Mosterlin, Peter, Burger zu Cannstatt
119,30.
Motz. Michel 186,17.
Motz', Konrad 291,2.
Moutz, Motz, Hans 478,4. 479,9.
— Marx 478 26.
— Konrad, beider Vater 478,7,27.
Muhlberg 44,8. 56,4. 61,6. 113,9. 389,
37. 390,11. 420,38. 566,4.
— bei Schwieberdingen 266,26.
MUhlhausen (Mulnhusen) 240,30.
von Miihlhausen, Berfchold 2,31.
Claus 171,31,35.
Miihlhauser 262,9. Hans 187,35. weiter
s. Vischer, Michael.
Miihlmeister, Michel 172,30. 173,39.
Mul, Antoni 373,21-376,11.
Mitlbartlin 524,2.
Mulhans 164,8. 168,30,38. 317,11.
von Mulheim, Philipp, Bitter 373,13.
Miilhuser s. Miihlhauser.
MiUich, Hans, von Wimpfen, Vicarier
im Stift 152,15.
Mfilin, Albrecht und sein Bruder 76,13.
— Konrad 161,7.
— Hanslin 410,28.
von Mul in en, Haman Bitter und Hans
Albrecht 373,10.
Mulisen (Flur) 390,14. 420,37.
Muller (s. audi Mullerlin!), Aberlin
41,5 u. 15.
— Annlein 314,16.
— Auberlin, von Ditzingen 183,24 f.
— Cristan, zu Berg 480,3,35.
— Georg zu Boheimsreute 566,31. siehe
auch Kornmesser.
— Hans, von Berg 199,11,24. 308,30.
325,36. 326,26. 327,6. 413,10. 481,3.
— Hans 571,28.
— Hanslin 168,22, 173,3, 184,1. 4.60,10.
— J6rg s. Kornmesser.
— Konrad 15,23.
— Konrad 125,27. 199,11,24.
von Herrenberg 480,28. 481,1,
derselbe? 506,19.
— "Lux 188,12.
— Melchior, Burger zu Nordlingen
379,24.
— Peter 169,39. 173,7. 495,11. 498,26.
566,31. 567,6. zu Aldingen 590,36.
— Ulrich 465,5.
Muller von Zazenhausen 193,8.
Miillerhans (Hedelfingen) 359,1.
Mullerlin (a. Muller), Hanslin 179,19.
187,28.
— Ulrich 180,38. 182,36.
Mumlin, Hanslin 170,37. 173,30.
Miinch, Burkart, von Landskron 100,31.
— Hanslin 187,31.
— Konrad 106,23.
— 525,23,32,35.
Munch berg, Munche-, Mtaiehberge 3,15.
21,1. 29,18.
von Muncben, Herzog Albrecht 534,14.
Munchhalde, Mfmehlialdun 39,31. 57,32
—58,9. 58,39. 59,5—14. 65,18—34.
160,7,34. 161,5. 186,31. 341,9. 344,
16. 400,17. 489,33. 511,10.
Munchhans 173,6. 187,33. 529,13.
648
Miinchiugen 10,4. 53,18. 76,24. 92,23.
147,32. 148,1. 216,34. 266,30,32.
von Miinchiugen, Hans 230,34. 263,13
(der JUngere). 319,13.
Miinchinger, Heinz 174,10.
Blunder, Demian, Burger zu Caunstatt
327,17.
Miinsingen 225,4.
von Miinsingen, Heinricus, Schreiber
(146,26.) 147,7.
Miinster (bei Can nstatt) 3,15. 42,18. 62,21.
Pfarrer 8. Renz, Hans.
der Lorcher Pfleger 347.18. 439,4.
517,28.
Munsterhainer wasser 89,30. 372,1.
von Munster, Antonius 506,6.
Fritz (Caunstatt) 113,15.
Matbias 506,7.
Munster, Konrad 173,13 f.,24.
Munthans 167,39.
Miinzer, Hans, Steinmetz 191,19. 215,
22. 369,7.
Mttnzerin 467,8.
Miinzmeister, Konrad, Kuuz, Burger
zu Hall 57,10. 70,20.
Murer s. Maurer.
Miirlin, Hlricb 426,33-427,40.
— , Ellin seine Tochter 427,29.
Muxr 215,6.
Murrer, Weraher (Ecbterdingen) 258,13.
Musberg (MoBberg) 111,30. 335,25.
Muser, Hans 131,32,34. 170,32,35. 286,
21. derselbe? 160,19.
Muser, Pfaff 470,35.
Muser, Myser, Urban 557,12.
Muserin 158,36. 184,8.
MuBer, Ludwig 381,5.
Mlissiggang, Heinz (Musiekgan) 148,16.
- Konrad 187,37.
— Ulrich 405,19.
Mutersteder, Hansel, Burger zu Speier
60,24.
Mutscb, Johannes 106,33.
Blutsch, von Echterdingen : Margaretha,
Ulricb Finners von Stuttgart Frau
571,7.
— j . Ha)1Sj Margaretha, Klein
Hans, GroB Hans. Caspar 571,35.
Mutschelin, Mutschelin 160,37, 164,3.
Hanslin 186,37. 187,13,16. 525,38.
Mutschler, Jorg 342,4. 344,16. 345,25.
Mutschlerin Witwe 577,11.
N.
Nadler, Hans 164,15. 173,33. 174,2.
187,24. 185,11. Hanslin s. Kepplin.
— Euf 131,27. seine Witwe 186,5.
Nagel, Hans 348,24.
NSgelin, Diepolt, Ratsherr zu Esslingen
141,9.
— Glaus 474,21. derselbe? 495,8.
— Ludwig 581,24. 583,31.
Nallingen s. Nellingeu.
Nallinger, Albrecht (Esslingen) 53,21.
— Hans (Boblingen) 237,34.
— Hug (Esslingen) : sein Sohn Konrad
Schtihelin und seine Tochter Grete
und Beth, Klosterfrauen zu Weiler
41,2 u. 7.
— Konrad 174,20. 187,25. 237.25.
— Agnes seine Frau 237,23.
— Margretlin sein Kind 237,26.
— Konrad (Esslingen): seine Witwe
Anna und sein Soiin Friderich 53,13.
— Peter 129,5.
— Rudger (Esslingen) 39,16. 41,23. 72,8.
— Stephan 148,15.
Nanne, Wernber 30,23.
Nanz, Gall 530,29.
— Konrad, von Vaihingen 506,1. der
Junge 526,34—39.
— Wilhelm 178,15,19.
Naselin, Eberhard, Burger zu Esslingen
27,19.
Neckar (Naker, Necker) 89,33. 206,2.
228,29. 323,20 ff. 412,19. 496,32.
499,27,32. 500,14,18,33. 501,6. 508,
38. 532,15. 579,37. 580,26. 596,33.
Neckargroningen 85,3.
Neckarrems (Reins) 85,3. 152,17.
Neckartailnngeu 38,7.
Neckarweibingen 119,16. 148,4,7,8.
Eudris von N. 148,4. die 3 Fergen
148,6.
Negbutel, Burklin 66,10 f.
Negelin s. Nagelin.
^177 * UaO.
_ _.A^_.
649
von Neipperg, Eberhard 119,18.
Nellingen (Nallingen) 335,24.
der Dekan 49,6.
Nellinger, Flur bei Schwieberdingen
266,21.
Nenker, Nfinker, Hans 460,13. 565,23.
— Kunzlin 106,30. 109,12 f. welter
s. Encker.
Nenkersweiler 107,27.
Nerer, Stephan 523,32,34.
Nesenhansin 588,30.
NeBenthoma 523,35.
Nestlin 148,13.
Neu: Nuwin, Irmingard, vou Mark-
gr'dningen 10,2. ikr Gatte (dicto
Nuwen) 10,14.
Neuffen 17,24. 415,15.
Neuhausen (Niinhusen) 335,24. 465,38.
von Neuhausen (Ndnhosen), Wernher
71,19.
— Heinrich 109,25.
— Hans 151,18.
— Re(i)nhart der Junge 151,29. 223,29.
289,8.
— Wolf 298,8. 346,21.
— Marx 298,9, 346,23.
— Hans, sein Vetter 846,23.
~ Bastian 407,15.
NeuhauBer (Nitahuser), Hanslin 90,14.
Neukomm (Nfiwkom, Nuwkumm), Kon-
rad 170*31. 186,23.
von Neuneck, Hans, der Junge, zu
Glatt 242,29.
(Nuwnegk), dessen Sobn J6rg
267,25.
Konrad, zu Glatt 310,38,
Hans 442,2.
Neustadt an der Aisch 529,26.
Neuweiler 300,19.
Nielaus, Dr., Arzt 396,32,
Niderland 492,33.
Niederin s. Mederin.
Mess, Konrad 75,20. 76,18. 92,29.
Niessin, Adelhaid 181,29. 182,27. 184,
28. 188,6.
— Anna 195,14.
— Ella 148,12,17.
Nyffer, Johannes 36,21.
Nyffer, Michel 162,25.
— von Gaisburg 51,27,
Nippenburg 266,23.
von Nippenburg 17,13.
Georg 75,8 u. 24.
Hans 266,20—267,1.
Georg, des sellgen Fritz Sohn
293,4.
N5glerin 178,28 f.
Noglin, Melchior 277,28.
Nonnenholz (der Nunnen holtz) 45,14,
Nopper, Auberlin 162,12 f.,16.
— Hanslin 166,28.
Nopperin, Luck 531,35.
Nordlingen 138,32, 26.1,17. 309,38. 379,
24. 528,14.
N5re, Rentze 36,13.
Not, Albert 28,31.
Nothaft (der Nothafte).
— Wernher und seine Sbline Albrecht
und Wernher 9,10.
— Johannes (Hans) 49,22. 64,11.
115,20.
— seine Tochter Adelhaid, Prau Alb-
rechts von Diirrmenz 64,13. 105,33.
115,26.
— Strube, sein Bruder 49,28.
— Wernher 91,4,28. 107,17. 119,1.
183,14. 488,24.
— Haas, sein Bruder 119,18. 212,8,15.
251,23.
— dessen Sohn Hans 212,15. 292,25.
— Christina, Frau Bemolts von. Urbach
91,5.
— Wernher 314,3.
Nufringen (Nuffren) 596,12.
Nuhalhanns zu Feuerbach 439,37.
Niirnberg 275,13. 307,28. 308,4. 320,6.
393,14.
Nurtingen 60,21. 129,15. 130,12. 217,17.
253,28. 392,21. 400,10. 404,9,16.
405,4,9,15. 415,15. 467,30. 483,36.
s. auch Renner.
Ntittel (Nutel, Nuttel, Nuttal) Albrecht,
15,31. 19,2. 33,4.
— Auberlin 101,20,31.
— Birtal sein Bruder 101,32.
— Niitlin, Greth 166,37.
650
Nfittel (Nutel, Niittel, Nuttal), Haas
341,32. 344,6.27. 416,22. 439,8.454,
31. 482,7. 516,35.
— Martin, Dr., sein Sohu 330,27. 340,
37. 342,2,28. 346,2—9,24. 372,15.
384,12. (389,7.) 392,25. 416,29. 444,
34. 454,32. 469,11. 482. 494,22.
516,14. 517,24. 520,19.
— , Berchtold, dessen Bruder 482.
0.
Ober-Eselingen 72,11. 127,31. 325,25,
27. 334,5. 335,29. 442,31. Dekan
Dietrich 44,14.
Oberndorf 330,1.
Obertiirkherm s. Tlirklieim.
Och s. Auch.
Ochin, Engel 160,3.
6cbin, die 409,15.
Ochsenbach, Matthis, Dr., Kirchherr zu
Niirtingen 392,20.
zfi dem 6den 66,16 f.
Odheim, Heinrich, Kaplan zu Urach
93,20. 134,29.
Oheim, Oheni, Hans 344,28. 348,34.
Ofenlocher, -locher (Flux) 165,19. 170,18.
Offingin, Ursula, zu Ulm 276,18.
Offnerin, Maria und Crescentia 469,30.
von Ofterdingen, Oftringen, Hans Hein-
rich 157,23. 249,19.
Oglin, Ltidwig, Dr., Offizial zn Basel
493,22.
Olkrug, Peter e235,l.
Olsch lager (Olscbleher, Olschlaher),
Kunzlin 65,26.
— Hans 79,17. 86,29 ff. 88,28. seine
Fran Beyt 79,17.
Oninger, Martin 159,21.
Onfihueen s. Unshausen.
Organist, Herr Hans 566,36 u. 567,3.
Ortenau 586,3,9.
Ortlieb, der kleine 120,21.
— Ulrich 163,13.
Osenkorb, Diepold 84,6.
Osinger Ton Gablenberg 240,33.
Ossweil 189,23. 214,29. 270,32.
von Osterreich, Lupolt, Herzog 17,3.
Osterreicher, der 112,29.
von Osthofen, Peter 404,6.
Oswald von Stuttgart 63,20.
Otlingen 80,25.
von Otlingen, Hans 173,11.
Ottenbeuren 457,7.
Ottinger, Claus, Chorherr zu Stuttgart
und Kirchherr zu Oberlenmng-ea
594,10,32.
Ouch s. Auch.
von Ow, Georg 594,18.
Owen 32,21. 35,14.
P.
Paier, Payer s. Baier.
Palm, Thoma, vou Baden-Baden 277,19.
Panifex: Pfaffe Konrad von Stuttgart
gen. P. 36,17. 79,5.
Parlier, Hans 311,7.
Passavant (Passefant) [oetlich Besancon]
400,6.
Pelser, Jorg 341,4. 342,4. 344,11. 345,26.
Peter, Hans! in, des Gregorius Sobn von
Ebingen 564,29.
Pfaffenhofen 48,11.
Pfaffen-Konrad 241,22. Heinrice 344,15.
s. Esslinger, Konrad.
Pfaffenwald 588,9.
Pfafflin, Hanslin 94,1.
Pfaler, Eberiin 131,30.
— , der 280,10. die 510,29.
— , Hanslin 528,6.
— (Pfaller), Konrad 506,13.
— , Martin 526,39—527,5.
Pfander (Phender), Rudolf, von Miin-
chingen 10,4.
Pfeffer: des Pis Weingarten 58,12.
Pfeflfer-Ulrich 584,1.
Pfenning, Weingarter 465,22.
Pfeifer, Ulrich (Bernhausen) 111,7.
Pfeiferin (ebenda) 111,10.
Pfeilsticker s. Kurz, Simon.
Pfisterhiinslin 437,17,28.
Pfistenneister, Heinrich 184,6.
Pfistermeisterin, die alte, Adelhaid 154,
27. 155,16. 159,26. 470,34.
Pfitzenmaier (Moliringen) 85,28.
Pflegel, Heinz, zu Ossweil, gen. der
Bruder 214,29.
651
Pflugfelden 28,14. 92,23.
Pflum, Michel 523,24 f.1) s. Wolherr.
Pflum s. SchalL
Pfdpflin, Hanslin 164,16. 173,29.
Pforzenbroimen. bei Schwieberdingen
266,37.
Pforzheim 15,2. 62,13. 78,31. 226,24
(Pfortzen). 422,1. 566,3. Stift 446,14.
Frauenkloster 359,38.
von Pforzheim, Claus 172,5,
Pfote (Phote), Berthold, der alte, und
seine Tochter Mechthild, Schwester
Beatrix im Klarakloster zn Ess-
lingen 47,18.
— Berchtolt 91,19.
Pfnllingen, Kloster 1,12. 115,2. 141,14.
413,33. 460,8.
Pfullinger, Ulrich 171,3.
Pius (II.), Papst 247.
Plankenhora (Flux) 348,31.
Plattenhardt 107,31. 110,9. 111,1—6.
335.26. 512,37.
Plencklin 161,4. s. aueh Blanklin.
Plieningen 32,32. 106,26. 111,27. 140,2.
142,21. 335,30.
von Plieningen, Herman: seine Tochter
Kathrine 40,17 ff. Tochter Bethe und
Anne 56,25.
Konrad 16,2. seine Frau Adel-
haid 16,5.
Dietrich, Diether 277,8. 281,9.
303.27. 338,17. 361,1.
Marquart 163,19,22.
Martin 572,11.
Plieninger: Eberhard der alte zu Ess-
lingen 29,22. Eberhard von PL,
ebenda 39,18. 41,24.
- Peter 184,9. 186,25.
Plieninger Feld auf Bernhauser Mark
109,32. 110,6,33. 111,28.
Plieninger Weg ebenda 110,22.
Plochingen 335,30.
von Plochingen, Kunz 159,5. 160,17.
Plumer, Bernliard 151,1.
der Plunatinun Weingarten 43,10.
Plunderin, Plynderin, Engel 527,10— 17.
Plimdrer s. Bllinderer.
Poppenweiler 575,6.
Prag s. Brak.
Prendlis Tochtermann s. Brendlin.
Pris, Walther (Esslingen) 40,15.
Priinzler s. Briinzler.
Qualtzer, Quelzer 112,32.
— Hans 176,40. 177,4,7.
— Konrad 59,12.
— Peter 408,28.
R.
Rackelgowin 110,39.
Radman, Jorg 290,25.
Raf(f)necker, Hans, Binder 163,39. 164,4.
173,20.
— Hanslin 311,9.
— Jorg 406,31. 437,10.
Rager, Hans 162,29, 164,1.
Raidlins wingart 2,12.
am Rain: Cunrat, Cunradus scultetus
de Stugarten d ictus an dem Raine
6,12. 15,23.
Heinrich 30,25.
Wernher 15,31. 33,4.
Rainsburg bezw. Rainsberg (audi Rain-
burg) 6,24. 15,22. 33,12 u. 14. 37,11.
80,31, 81,22. 90,24 f. 92,7. 148,12.
304,13. 353,7. 456,17. 504,36. 513,
33. 518,5. 566,1.
Ram, Marx, zu Ehingen 405,1.
Ramin, Adelbaid 250,6.
*) Naclitrag zum Text: Michel PJlom verpflichtet sich gegen die Stadt
Stuttgart, so oft und so lange man es begehrt, an der Stadt JBrauereien (buwen)
su arbeiten; man soil ihm dann zu Sommerzeiten 5 6, zu Winter zeiten 4 B
Heller Taglohn, dazu jdhrlich auf S. Veils Tag (15. Juni) 1 Gulden Wart-
geld geben.
Stadtbibl. SluUg.: XIV, Repertorium des siddtischen Archies, angelegt
1515, fol. 552 b. Datum nicht genannt.
652
Ramminger 180,7. 344,15. „von Eeuer-
bach" 176,7.
— Konrad 469,9.
— Mathis zu Gablenberg 365,20.
— Claus, Keller, sein B ruder 365,35.
452,3.
Ranisklinge 109,34—111,6.
Ramsbein, Koiirad 249,20.
Riinz, Konrad 107,25. s. Renz.
Rapp, Kunz, yon Mohringen 56,33.
Rappenherrin, Gute, von Weil 55,30.
Rapperschwyler 216,18.
Rappers-, Rapperschwyler, Hans, Burger
zu Esslingen 312,23.
Rapperswilerin, Burgerin zu Esslingen
457,12.
Rap(p)lin, Hans 79,20. 86.31.
Rassmann 65,22,
Rastadt (Rastetten) 317,3.
Rab (Rant), Alexander 525,23—36.
Rattlinger, Michel 470,33.
Rauchleder, Heinrich 115,7. 123,20.
Ravensburg 484,37. 485,4.
Rebhorn, Konlin, Schultheiss zu Gais-
burg 361,25. 413,17. 495,21.
Rebhulm, Marx 494,6.
Rebmann, Konrad 173,4,8. 175,7.
von Rechberg, Ulrich 49,24.
— — Heinrich 50,8.
— — dessen Sohn Konrad, gen, von
Heuchlingen 50,7. 70,9. 78,28. 82,
27. 143,14. 212,17.
Gebhard 50,10.
Margreta 80,23.
Agnese, Frau Konrads von Hein-
rietb 82,28. 143,15,20.
— Albrecht v. R. von Hohenreeh-
berg 375,26. 392,23.
die 230,18.
die Recbbergerin, Edelfrau zu Sbuttgart
331,1.
Recke : R. dictus Recke 6,14.
— Ulrich Rekken Sohn 3,7.
— (Reke) der Zaiser 15,32.
— 165,7. Hans Reck 165,32,38.
Reckenhaus 476,26. 479,32 f.
Reckenwiese 14,35. 160,11,22. 161,13.
162,39. 166,16. 169,20. 170,22. 171,
4,7,20 f. 173,17. 174,11. 185,25. 186,4.
187,6. 268,36. 269,1.
von Regensburg, Konrad, Chorherr 78,14.
Reich {Rich), Hans 235,17.
— Kunz 97,1.
— Hiitrut, Witwe dee Kunz 97,1. 99,23.
334,34.
Reich von Reichenstein, Peter 249,21.
Reichelenberg(Richlmberg) 188,4. 523^8.
Reichenbach, Kloster 9,1.
Reichenbach (Bernhausen) 111,22.
Reinhard. Burger zu Esslingen 1,5.
— Bruder der Ita, Witwe Bertholds
von Lichtenstein 2,25.
s. auch Renhardus und Renhart.
Reinlinberg s. Relenberg.
Reinstrum, Thouian, Burger zu Ess-
lingen 423,10.
Reinsburg s. Rainsburg.
von Reischach, Heinrich, zu Diefcfurt
95,26. 259,5.
Konrad 374,37. 375,28. 421.25.
435,15. 444,29. 460,1. 464,16. 472,
19. 521,29. weiter 8.Stuttgart,V6gte.
Hans Konrad 429,11.
Heinrich und Wilhalra 493,30.
Reitweg 188,33.
Relenberg (Renli(n)-, Reinlinberg) 75,14.
159,39. 163,9,36. 165,6. 171,19. 177,
11,16. 179,20,24. 183,12,27. 184,27.
185,34. 186,28. 188,38. 531,13.
s. Renlinfeld.
Rembolt, Jacob, Maler 598,19.
von Remchingen, Heinrich 62,12.
Remi 153,13.
Rems s. Neckarrems.
Renhardus olim scultetus 6,13.
Renhart (Bernhausen) 110,12.
Renlinberg s. Relenberg.
Renlinfeld 176,38.
Rennemage, Heiurich 16,4.
Renner, Heinrich, Pfaff, aus Nurtingen
92,4. 96,30.
— Konrad 163,18. 166,27. 187,4. 268,33.
Rennerlin, Bethlin 163,14,17. 166,11.
Renningen 152,4.
Kirchherr: Magister Jacob 152,4.
Renz (a. Ranz) 242,8. Peter 254,19.
653
Renz (e. R'anz), Konlin 301,27.
— Hans, Pfarrer zu Miinster 340,36.
342,2,29.
— Ulrich 523,6 f.
Renzin, die alte 524,5.
Reutlingen 227,34. 240,9. 254,2. 597,4.
Spital 206,22.
Reutlinger, Hans 510,17.
Reuchlin (Rouchli), Johannes, Dr. 460,12.
486,35.
Rhcin (Fluss) 570,16 (Rune). 573,30.
589,13.
Ryber, Anna und ihr Sohn Thomas 422,34.
— Heinrich 148,27. 186,7.
— Michael 423,1.
Rich s. Reich.
Richlin, Hensin 390,13.
— Heinz 167,38. 187,34.
Richlin berg s. Reich el enb erg.
Richolf, Predigermonch in Esslingen
16,11.
von Richtenberg s. Sorin.
RickenstripfJin, Acker 361,27.
Riedenberg 151,23. 335,27.
Rieker, Hane, der Altere 510,25.
Rielin, Jos, yon Cannstatt 498,16,
Riem, Ulrich 128,18. 129,1. Els Riemi
seine Fran 128,33.
Riem zu Schwieberdingen 143,29.
von Riet, Gutte 17,30.
— Ludwig 18,2.
— Lutz (Rytt) 45,21.
— Trutwin 18,2.
Rinderklinge 583,21.
Ringler, Wilhelm 400,13.
Rinhans 131,36.
Rinman, Jacob 531,11.
Rinne, an der 173,11.
Ris, Ryse, Rudolf, Kaplan und Btirger
zu Esslingen 72,2. 91,14. Bein Bruder
72,3.
Ryselsperg, Ryslinsperg 580,12,25.
Ryser, Ryserlin, Hanslin 177,23,27.
Ritfcer, Johannes, von Reutlingen 597,5.
Biw, Kunz 58,39.
Rob, Berchtold, von Hainbach, Burger
zu Esslingen 142,7.
RobUn, Werner 58,26.
Rockenstil, Jacob 165,1.
Rochlin, R«ehling, RcShling, Hug 171,28.
180.17. 342,4. 344,20. 345,25.
— Hans Hug 581,15.
— Hanslin 165,10,29. 277,32.
Bohx (das Dorf auf den Fildern) 107,
35 i 335,28.
Rohr (ror, ror) (Flux bei Bernhausen)
110,34. 111,34. oberes 109,31. 110,
6,38. unteres 109,33.
Rohr: an dem Ror, Flur bei Echter-
dingen 106,29.
Rohracker (Ror-, Rour acker) (vgl. Ror-
eck) 5,15. 85,13. 110,12. 141,34. 172,
32. 195,9. 288,30. 336,20 ff.
der Pfaff von R. 111,33.
von Rohracker, Jacob 111,19.
Wernher 333,1. 334,15. 339,11.
353,21. 369,24,37. seine Witwe 460,9.
Rohraekerin, Magdalena 471,25.
Rom 307,29. der stulze Rome 31,30. 112,2.
Romischer KSnig 492,6,32.
Romers Hof zu Schwieberdingen 153,3.
Roner von Speier 17,12.
Roner, Heinrich, Richter zu Esslingen
56,23.
Roppo von Esslingen 11,26.
Rorbeck, Heinrich 50,26.
Roreck, Burg 45,16.
Rorman, Hans, Zimmermann von Cann-
statt 61,11.
Rosenfeld 467,30.
Roser, Ulrich 167,17.
ROsslin, Konrad, Binder 162,6,9.
Rot 33,12.
— Claus, von Feuerbach 188,39.
— Heinrich, von Botnang 73,19.
— Ulrich von Botnang 188,26.
— s. auch Rout.
Rot, Dietmar, Burger zu Esslingen 91,9.
Rotacker, Jos 269,11.
Rote (Flur) 15,15. 36,23. 37,12. 42,12.
53,17 u. 24. 99,22. 159,9. 161,31.
163.18. 164,2. 166,20,22,40. 167,37.
169,19,40. 170,29. 173,20. 174,6,37.
175,4 f. 177,13,28. 178,17. 179,34.
180,27. 182,7,32. 184,28. 186,19,27.
187,7. 465,11. 571,32.
654
Hofcengatter, Caspar, Burger zu Ulni
371,19.
Rothaar, Konrad 131,32, 167,3.
Hother 178,37.
Rotlin, Engelin 179,30.
'Rottweil 116,32. 297,32.
Hofgericht 226,8. 227,15. 299,2,7.
313,29. 330.
von Rotzitts, Ursula 286,16.
Rout, Auberlin 367,31.
Riibenlenden, Flur bei Ecliterdingen
109,5.
Riiber, Hanslin 161,28. 164,19.
— Jacob 171,3.
Ruch, JohanneSjPropst zu Adelberg 43,16.
Ruch, Ruh, Hans (HSnslin) 160,10.
164,33. 167,4. 212,26. 221,19.
— Konrad 204,13. 215,14.
— J5rg, Schuhmacher 364,11.
Ruchase, Kunz 38,5. 41,12.
Ruchhas, Hans 58,32, 66,9 f.
Ruck 130,28.
Rucker 170,21. 171,14. von Rohracker
172,32.
Riicker, Hans, Vater und Sohn 471,15 ff.
493,1. der Rucker 525,8.
Rucgeri, domini, fill as 2,17.
Rud, Heinz, zu Kallenburg 393,15.
von Rudenberg, Wolf 48,15.
Rudiger 168,17.
Rudolf (I.), Konig 6,28—7,1.
Rudolfas minister 2,21.
Ruf der Junge 68,32.
dor Rufin (Ruuin, Rufimm) Sohn Sifrid
15,33. 31,11.
Ruflin von Rohracker 110.12.
Buflin, Peter (Essiingen) 145,35.
Ruger, Benz 106,81.
Rugger, Dekau zu Esslmgen 9,38,
Ruh 6. Ruch.
Ruber, Konrad 529,3,
Riihliii, Hans, von Caimstatt 90,7. seine
Frau Anrdin B1& 90,9.
Ruit 335,24. 422,33.
Rulin, Rulin (Bernhausen) 110,15,18.
Rulerin gasse (Bernhausen) 111,B2*
Bumel, Rmnmel, Benz 58,7. 59,16. 65,
34—37.
Rumel, Rummel, Rudolf s. Stuttgart
VSgte, Richter, Biirgermeister.
— Caspar, Vogt zu Cannstatt 371, &4.
Ruukenler, Claus 159,28.
— Erhart 187,23.
— Walther 187,21.
Runt, Peter, von Plieningen 111,27.
Ruprechtin, Agnes, und ihre Tochfcer
Agnes 61,33.
Riischelbach (Flur bei Sekwieherdmgen)
266,27.
Buss, Hans, und sein Stiefsolm Thorn a
401,14.
Russbart, Binlin 131,35. 185,30. s. audi
Binlin.
— Eberlin 148,27. 155,1.
— Fritz 97.4. 354,36.
— 126,28.
— Urban, Binder 161,39 f. 181,20. 182,
39. 447,29.
— Wen&er 400,14.
— Wilhalm, Caplan 488,21.
Russenstamgrfxb 389,18.
Russia, Walter 187,19.
Rushing, Jung 416,18.
Bussing, Konrad, von Plattenhardt
110,9.
Rutmiller, Ludwig, von Otlingen 480,2.
Riittel, Laurenz (auch Laurenz Stadt-
scbreiber genannt Riittel von Brack)
34,21. 353,24. 424,36. 425,36—427,
welter s. Stuttgart, Richter und
Stadtschreiber.
— Endris sein Sohn 425,37.
Rutscher, Eberlin 36,35.
des Rutschers, der Rutscbcrin Kind
177,10,21.
Riitscher, Hanslin 169,16.
Rutscher 175^22.
Ruwli, Jos 464,28.
S.
Sachs, Hans: sein Sohn, Pri ester 404,24.
— Hans, Stadtammann zu Essliugen
423,6.
— Wernher, Richter zuEsslzngen 289,5.
— Wernher der Jungere, Burger zu
Esslingen 494,1.
655
von Sachsenheim, die 126,36.
Hans 115,12. 117,11,21. 120,10.
— — - Herman, Stiftspropst 63,1. 77,6.
84,8,32.
— Schwarz-Herman 64,11. 115,20.
251,23.
— — Herman, Bitter sein Sohn 115,
11—116,1. 137,1. 138,23. 140,21.
156,22. 182,2 f. 230,20. 251,22.
326,6,10.
— • — Georg (Jorg) und Herman, dessen
Sonne 230,15. 240,26. 250,5. 251,21.
260,10. 263,11. 338,30. 354,9. 356,
32. 370,26. 566,25. 597,21.
Georg, Jorg (allein) 255,17,21.
256,1,14. 290,20. 296,10. 304,34.
316,28. 321,21. 352,35. 353,18. 367,6.
378,20. 379,4. 425,8. 435,15. 444,28.
459,37. 464,15. 472,19. 510,20. 521,
29. 570,18. 571,1. 573,31, 575,1.
589,17. 592,11,20,28. 593,24.
Herman (allein) 421,20.
Wilhelm 280,1.
— — Hans, des seligen Burkhart Sohn
319,12.
S'acklin, Jud 194,14. 470,34.
SSherlin, Seherlin, Sfcephan 299,3,7.
336,15. 353,26. 364,33. 411.
Sailer s. Seiler.
Salach 8. Seelach.
Salati s. Solati.
Salb(en)~UMch 167,23,25.
Trnttel S.-U.s Tochter 172,34.
Saldnerin: derS.TorzuMohringen 67,14.
Salem (Salmans weiler), Kloster 2,14.
3,27. 4,11. 8,6. 51,14.
AM 16,7. 18,7. 19,3.
SSliger, Albrecht, von Owen, Pfaff zu
Esslingen 32,21 u. 25. 35,8.
Sandberger, Leonhard 588,10.
Sattler, Clans, Chorherr 447,23.
— Gerg nnd aein Erbe Dieterlm 145,25 f.
— Dietrich 177.12. 178,11. 184,11.
weiter s. Stuttgart, Richter und
Burgermeister.
— Johannes, Landscbreiber bezw.Kanz-
ler 255,30. 333,29. 335,12(— 336,15).
337,8. 338,25. 349,27. 350,2,15,25.
Sattler, s. J&cklen.
— J6rg 360,4. 467,7.
— Ludwig 383,1. 577,30.
— Riidiger 73,261
— TJlrich, Meister 124,30. 126,33. 140,26.
Schaber, Hans 66,16 f.
SchSberlin, Schabern, Michel 145,15,
344,23. 479,33. 519,15.
Schadlin, Kunlin: seine Witwe Gertrud,
ilire Tochter Annlein, ihr Sohn Tho-
mas und Eniel Ulrich 422,23.
Schafer, Hans 344,9.
— Peter 203,19.
Schaff, Schauf, Hans, zu Feuerbach
188,35. 439,37.
Sehaffhauseu 297,32.
Schahemann, Johann, Burger zu Ess-
lingen 30,26.
Scbaidlin, Konrad, Vikarier des Stiits
zu St. 63,11.
Schainbuch (Schainbuch, Schunbucli,
Schonbuch), Hans 160,8. 180,14.
182,22 f. 325,34,39. weiter s. Stutt-
gart, Richter und Burgermeister.
— Ulrich 177,2. 182,23. 240,271242,14.
— : Schunbucbin 178r39.
Schal, Cristan, Kramer 377,10.
Schall, Auberlin, gen. Pflum 112,12.
— Hans 162,361 163,1. 185,25.
~ Ulrich 73:23.
Schalle, Konrad 19,11. Kunzlin 80,30.
81,24.
Schallin, Heiuzlin 82,10.
Schalower, Hans (Hedelfmgen) 359,7.
Scharnhauseu 215,13. 335,25.
Scharr, Hans 128,28.
Schauf s. Schaff.
Schaufler (Schufeler), Walther, der
Metzger (Esslingen) und sein Sohn
Ulrich, Predigerbruder 44,2.
— Walther, Burger zu St. 59,14. 65,
18,20.
Scheberlerin, die 238,13.
Scheberlin 166,4.
von Schechingen, Seh&chingen, Ernfrid
205,3. 296,9. 314,4. 385,19.
— Ulrich 242,35.
— Volkart (zwei) s. Lorch? Abte.
656
Schick en go win 191,2.
Scheffer, Peter 176,17,25.
Scheller, Hans 133,12. 175,5. 177,8 f ,22.
183,12. 184,12. 304,14.
Seheltz, Michel, Burger zu Esslingen
200,26. 201,1.
Schemeler Tor zu Bernhausen 111,18.
Schenk, Konrad, Bitter 319,12.
Scherb, Hans 168,15,19. 413,27 (Heinzen
Sohn). 414,38.
— Heinz 579,83.
— Thorn 527,30-33.
Scherer, Joss 308,6.
— Michael, Heinrichs Sohn 535,4.
Scherre, Johanselin 36,34.
Schertlin, Jorg, zu Leonberg, und seine
Frau Margreth 447,28.
Sebetzer, Stephan, Lorcher Pfleger zu
Miinster 347.18.
Schiblinger, Glaus, Pfaff 182,111
— Erhard 277,2.
Schieck, Hans 470,31.
Schiecken Weingarten 87,5.
Schiecken, uf dem (Flur bei Schwieber-
dingen) 266,34.
Schilling, Sehilhing,Burkart 30,25.
— Hainz 392,26,
— Hans 378,4. 500,20.
— Johannes, Commentur zu Mainz
246,24.
— Wilhelm 153,35.
— Wolf, Vogt zu Kirchheim 203,4.
— Wolf, Junker 304,34.
Schilt 184,30.
Schiubani 74,37.
Schlais, Lienhart, Batsherr zu Esslingen
141,9.
Schlaut, Heinz, von Eglosheim 94,24.
Schlehenmann 63,7.
— , Schuhmacher 159,38. 163,9.
Schlempli 499,31, 500,32.
Sclileuker Miiiler 403,5.
Schliff 132,2. 176,8. 180,2.
Schloseer, Georig 579,20.
Schmackheinrich 499,24,30. 500,32.
Schmalzig: der Smalsdg Walther
37,25.
Sehmalzing, Hans 102,23.
Schmelzer, Gilg 172,15,18. 188,27.
— Hans 430,5, 431,16.
Schmerlaib 75,1. Heinrich 58,1. 62,19.
(Heinz) 84,29 mit seiner Sehwester
Irmela.
Schmid, Claus 96,27. 166,5. 185,22.
242,15.
— Cristan 406,28. 437,9.
— Konrad, von Spangenberg 257,27.
— Kunz, genannt Mfihringer 56,15.
— Gretba 487.30.
4
i
— Hans 80,29. mit seiner Frau Lucka
81,9.
— Hans, zu Gannstatt 95,32.
— Hanslin: seine Witwe Adelhaid 116,
22-25.
— Heinz 56,27. 151,9.
— Heinz, Burger von Gannstatt 74,1.
95,33.
— Heinz und eein Sohn Heinz, zti
Bernhausen 110,21,
— Leonhard 460,14.
— Schwicker, Burger und Bichter zu
Cannstatt 308,13.
— Siferlen s. daselbst.
— Stephan 160,23. 179,23. 187,11. 193,
38. 389,26,35. 413,8.
— Ulrich 521,16. 531,8.
— Wern her 527,39. s. Stuttgart, Bichter.
— der Schmid von Durnkain 58,27—83.
Schmiden (Schmidheim) bei Gannstatt
30,8 u. 10. 89,5.
von Schmiden, die (2 Schwestem) 35,17.
Schmidlin, Hanslin 161,24. 172,3.
— Ulrich 160,35. 161,5. 174,27. 175,14^
232,26. 470,32.
Schmol, Hans 180,8.
— Heinrich 128,27,33. 166,12.
Schmolin, Konrad 179,4,7.
Schmuckerin, Elisabetha, zu Ehingen
405,1.
Schnabel, Konrad 30,24.
Schnapper, Hans der Decker 526,22—27.
Schnatterhanslin 164,27. 184,23.
Schneckenberg 326,4.
Schnee 148,14.
Schneider, Baltasar, Frauenwirt 593,11.
— Bechtold 557,11.
657
Schneider, Claus, Vogt zu Tubingen 118,
16. 236,28.
— Diepold 352,20. 574,12.
— Georg 65,26. 160,2. 181,31. 183,28.
184,15. 195,5. 197,9.
— Hans 189,28. 531,14 567,4.
— Hans, von Schorndorf 82,8,
— Hanslin von Bernhausen 102,22.
vg}. 131,28. 290,11.
— Hanslin 376,16,22. vgl. Holzhay.
— Heinlin 73,13.
— Heinz (zu Bernhausen) 111,25. vgl.
110,11 und — , Ludwig,
— Herman 160,20. 169,30.
— Konrad, von Feuerbach 188,30. 231,
20 (?).
— Ludwig (zu Bernhausen) 110.19. vgl.
110,11 und — , Heinz.
~ Michel 269,10. 350,29.
— Rudolf 358,32.
— Thoma 489,21.
— Walther 51,32.
— Wernher 181,33.
— der Unsenige Snider 36,24.
Schneiderin, Ketterlin 183,21,23,26.
Schnell, Wendel 95,24.
— Claus 378,9. 413,27. 414,40. 460,10.
— Hans 464,2. 523,39.
Schnitzer, Hans, zu Miinsingen 225,4.
— Heinrich 86,30.
Schnurrer, Auberlin 82,5.
Schoblin, Konrad 521,17.
Schoch, Heinrich 166,17.
— Jacob 557,25.
Schockingen 92,23.
Schoderich, Lux 348,31. 521,16.
Schoderich, Schodricher, Techoderer,
Erhart, Eberhard 160,26. 181,38.
241,14. 526.32,36.
Schoferlin 167,29.
— (Schofferlin, Schoverlin), Bernhard,
Dr. 421,24. 446,6.
Schoyin: der Sch. Hof zu Geroldstetten
34,10.
Scholder, Burkhart 160,24. 163,2. 179,
21. 221,20. 351,33. 368,19. 381,22
(Seholderer).
— Hanslin 427,15.
Wttrtt. Goschiebtsqaellen XIII.
Scholder, Pfaff 185,28. Prieeter Konrad
Sch. 218,24.
SchSnaich 300,17.
SchSnbuch 531,8. s. Schainbuch.
Sch oner, Johannes, gen, Farber (Fenver),
von Wildberg 318,28.
Sch'onfritz, Ruf, Ratsherr zu Esslingen
411,4.
Schbnhaar, Konrad, Vicarius zu Stutt-
gart 572,31.
von Schonow, Hans 291,11.
— — Caspar und Heinrich 393,1.
Schop (Schoup(p), Schouppe, Schop(p),
Sch6p), Johannes, von Schorndorf
68,33.
~ Hans, Burger zu Stuttgart 68,27.
— Hans, sein Sohn 69,13,33.
— Claus, Nicolaus, sein alterer Sohn
69,10-32. 102,29—103,21. 109,22,
26. 116,6. 123,19 ff. 126,82 (Schuopp).
147,25. 152,20, 153,1. weiter s. Stutt-
gart, Vogte.
— dessen Sb'hne Johannes, Nicolaus
und Johannes 147,25.
— Hans, sein Sohn 103,24. 143,27.
(147,25.) 152,12. 153,1,
— die Br'dder Hans, Clesslin und Klein-
hans 70,1. Hans 70,5.
Sch&p der Jude 148,20.
Schorlin, Hans 168,18,31. der Sch5r(r)-
lin 232,26. 242,16.
Schorabach 68.34.
Schorndorf 17,24. 68.29,36. 152,9. 335,
34. 389,34. 467,30. 599,4.
Einwohoer 82,8. 116,30. 264,8.
Schoss, Barthol omens, Metzger 592,5,
— Konrad 169,12. 175,30.179,36.181,18.
Schramm, Konrad 376,32. 377,5.
Schreck, Hans 295,4.
Schreiber, Marquart 12,9.
— : der Schreiber von Augsburg 41,4.
— Friedrich 68,32. Fritz 97,6, 122,36.
146,29.
— Kimzlin 57,4. 93,7.
— Konrad, Pfaff, sein Sohn 93,17.
126,15. 128,24. 134,25.
— Mangold Widman 124,31. 130,22—
42
658
181.10. 144,7. 156,32. 182,1,3. 204,
10. 228,12. 250,6. 356,34.
— Michel 126,14. 144,7. 204,14. 214,28.
— Wernher: seine Witwe und drei
Kinder 125,3. 126,14.
— Heinrieus, -ce 146,26. 178,34. 180,
29,31,33. 182,9. 189,24. 223,3. seine
Witwe s. Bouznerin,
— Johannes 159,19. s. Weibel.
— Ulriee, Ulrich 236,13. 268,36.
— Andres 256,12.
Sehreiberin, Irmel 183,30.
Schrimpf, Eberiin 127,7. 160,38. 182,25.
Schrot(t), Schrot, Schrout 170,23. Hans
177,24. 185,17. 186,10. 521,16.
— Jacob 518,1.
— JOrig 590,35 if.
— Ludwig 448,33. 527,14—20.
— Michael sein Bmder 449,5 ff. 474,2.
ScluiehelniSnnin 186,2.
Schuieler s. Schauiler.
Scuiifeiin 178,81,13.
Schufe(n)lin, Hans 349,10. 506,20.
Schfihelm, Konrad (Esslingen) und seine
Fran 41,2.
Schiihelinsberg, SchUhlisberg, Schuch-
lin-, Sehuchlinsberg 14,32. 32,12.
43,21. 93,10. 132,13. 186,2. 341,9.
344.11. 345,27. 531,33.
Schuhlinan, die Schwestem Adelhaid und
Mechthild in Kloster Weiler 37,22.
Scbuhmacher, Aristoteles 160,14.
— Auberlin 377,16. 381,19 mit Mar-
greth seiner Frau.
— Bastian 381,7.
— Benz 160,16.
— Endris s. Kungsbach.
— Fritz (BSblingen) 237,34.
— Hiinslin 182,29. 486,23. s. Kurz,
H'inslhi.
— Heinz 162,4,5,10. 335,11. 376.25.
380,10.
— Konrad 470,33. Konlin 557,21.
— Laurenz 162,3.
— Veit 531,34.
Schuler, Eberiin 163,34,37. 180,26.
— Heinz, Schnltheiss zu Plieningen
140,2.
Schuler, Laurenz gen. Genssliu 473,2£.
— Lazarus 518,6. 521,33.
Sclmlerhans, Burger zu Cannsfeatfc 412,
17. 494,12 ff.
— der Junge 529,3. 592,14.
Schulmeister, Eberhard (der alt-e Sch.)
126,32. 136,22. 141,5. 171,25. 17S..4.
183,17,20. vgl. 119,14.
Schnltheiss, Benz (Bernhausen) 111,12.
— Wernher sein Sohn 109,35. 110,33.
— Berchtold, zu Degerlocb 188,20.
— Berchtold von Sigmaringen, Kuster
zu Stuttgart 81,28.
— Diethold, Burger zu Cannstatt 74.1.
— Johannes von Esslingen, der junge
Schultheiss genannt, Burger zn
Kirchheira 14,29.
— der von Gaisburg 70,29 (s. auch
413,16 f. 495,21,27. 578,25 passim.).
— : Sohultheissin von Gaisburg 418,11.
— der von Wangen 57,34. 92,8.
weiter s. Schnltheiss, Scultetus, im
Sach register.
Schunbuch s. Schainbuch.
Schiitz, Albrecht 167,15.
— Konrad 225,6. seine Kinder 225,8.
— Lienhart 159,37.
— Ulrich 308,6.
Schwab, Eberhard 164,28. 172,4. 173,
36. 184,25. 294,15.
— (Schwaub), Konrad, von Gaisburg
496,5. 583,30.
Schwalbe (Swahve), Ruger 37,24.
Schwaldorf (Swaldorf), Ulrich 58,37.
66,5.
Schwarenberg 206,1 (Swaurlinberg).
361,26. 390,16,19. 420,37. 579,24.
Schwarz, Benz (Bernhausen) 110,24.
— Brigitta (Esslingen) 576,30.
— Hans 471.3.
Schwarzenbaeh, Heinrieh 341,4. 474,24.
— Veit 159,14. 161,27. 164,12. 176,13.
180,36.
Sclnvarzenbachiu 169,22.
Schwarzenberger , Hans (Esslingen)
. 207,10.
— Katharina, zu Frankfurt 382,30.
— Michel, ihr Vetter 382,32.
659
Schwarzhans 177,40. 178,1.
Schwarzhanslin 277,27.
SchwarzWalder, der junge 181,23.
Scbwaub s. Schwab.
Schwenk, Enderis der alte Schultheiss
zu Gaisburg 495,27.
Schweninger von Ebiugen 588,31-
Schwertlin 290,27.
Schwlcker, Hansin 400,21. Hans der
Jung 479,6. Hanslin 524,19.
Schwieberdingen (Swubert-, Schwab ert-
ingen) (118,33.) 143,28. 153,3.
264,23.
Fluren 266,18-267,7.
Schwindel, Hans, Karcher 166,7.
Schwindeler: Swinde(n)Ierin kinde 161,9.
174,33.
Seckel, Konrad 499,31.
Seckler, Kaspar, Burger zu Esslingen
423,9. 442,6. 463,8.
— Hans: Annlin seine Erau 442,6.
Secklin, Bemhard, Burger zu Esslingen
423,12.
Seelach (Sal(h)ach Salach Selhach) 36,
36, 90,23. 92,28. 151,8.
Seemann, Konrad 155,6.
— Melchior 500,26.
Seherlin s. Sakerlin.
Seibolt (Bemhausen) 110,2,7.
Seidenetickcr, der 347,30 if.
.Setter, Martin 192,34.
— Melchior 377.22.
— Peter 194,1 f.
Senger, Seng, Hans, Meiater 297,3.
416,28. 575,14.
Settler, Hans 239,11.
Seuter, Kunlin, von Hedelfingen 422,24.
Sybot, Kiinzlin 56,26.
Sibenbar, Leoiibard 235,7.
— (Subenhaur) Urban 570,26.
— Wolf 518,15.
Syden, Dietrich, Burger zu Speier 61,27.
Siders Kinder 59,2.
Sydlinberg 530,28.
Sielmingen, Unter- 91,10. 335,27.
— , Ober- 335,30.
— : der Pfan-Rektor 10,22.
Siegfried von.Backnang 27,31.
s. auch Rutin.
Sifer, Hans 161,29,
Siferlin, Heinzlin 58,11 u. 35. 66,7.
— Schmid 237,10.
Siglin, Gilg 199,30.
— Hanslin 161,26. 174,38. 177,18. 186,
8,34. 187,5. 382,6.
— Heinrich 240,32-35. 524,27,29. 525,2.
526,33.
— Konrad gen. Kmxz, Kufcz 456,8. 513,
34. 566,26.
— Laurenz 589,3.
— Lenzin 524,21—31.
Sygloch, Aiiberlin nnd seine Frau Elsa
120,16.
von Sigmaringen s. Schultheiss.
Sigmund, rom, Konig 106,1 — 8.
— Ulrich, Zimnieraiann 237,15.
Sillenbuch 151,22.
Sigwart, Jacob und Michel, von Ett-
lingen 317,2.
Simlenbacber, -b'acher, -becber 179,27.
— Auberlin 163,10.
— Berchtolt 160,31. 163,31. 180,35.
— der alte 165,4,15.
— der junge 164,361
— Hans, Piaff 165,18.
Sindelfingen 292,17.
Stift 123,5. 570,24.
der Propst 98,31.
Chorherren 123,6.
von Sindelfingen (s. Sondelfingen), Ul-
rich, Burger zu Esslingen 30,16.
— — Einhart 175,3.
s. audi Spies.
Singer, Burkhart 165,13,20,23.
Sirnau, Kloster, s. Esslingen.
Sitz von Wangen 165,8.
Soflingen (Sevelingen), Kloster 46,26 u.
47,9. 56,3. 91,21.
von Soflingen, Hans 237,11.
Solati, SaJati, Simon 187,29. 348,29.
Somen-Mendlin s. Bierer.
von Sondelfingen (s. Sindelfingen), Ul-
rich 28,29.
Soner, Albrecht, Pfarrer zu Altenburg
81,11.
42*
660
Sonnenberg 75,34. 76,14. 235,6. 415,1.
464,3.
Sonnenhalde 34,35.
Sorg, Endrie 489,7.
— Martin 523,29,31,35, 528,18.
SSrin, Juliana, von Richteaberg 431,7.
SStz, Hans 167,27.
Sowloff s. Suloff.
Spangenberg 257,28.
Sp'anlin, Hans, Keller zu Leonberg
255,24.
— Heinz 181,25. 238,20. 244,14. 250,2.
259,14. 269,6. 274,25. 278,31. 279,
18. 296,27. 302,18. 370,40. 437,7.
460,12.
Spanraitel 37,13.
— Hans 169,18. 173,40. 188,7. 471,3.
— Hanslin gen. Sprtterlin 188,9,17.
Spanraitlio, Barbara 349,13.
Sparhelbling, Flur bei Echterdingen
109,10.
Spat, Bartholome 557,19. 570,27.
Spate, Konrad, Bitter, gen. Mager 84,25.
— Konrad, von Steingebronn 34,31.
— Dietzo, von Wilsingen 84,27.
— Heinrich, Ritter, und Ulrieh, Soline
weiland Ulriohs 34,251.
— Heinrich, von Steingebronn, Bitter
34,26.
— Heinrich, Solm weiland Reinhards,
Bitters 34,27.
— Johannes, Bruder des (zweifcen) Kon-
rad, von Steingebronn 34,31.
— Albrecht 118,25. 138,37. 148,11.
— Hans 167,5.
— Konrad, zu Untermarchtal 819,9.
Spatin, Agte s. Weiler, Priorinnen.
Speier (Spire, Spir) 54,2,13. 55,7. 72,16.
240,6. 251,32. 275,21. 593,16.
Richter und Domkapitel 11,26.
Stift 254,20.
Pfaffen 54,17,24.
Burger und Einwohner 55,14. 60,26.
61,29. 263,31.
Speirer Mass 251,13. 273,23. 316,35.
Spengler, Kiinzlin, gen. der Moll 77,9.
— Michel 167,18,22.
— Niclaus 167,19.
Spengler,Walther,zuM5bjingeu 85,14,29.
Spenlerin, Eva 467,7.
Spenlin s, SpSnlin.
von Sperberseck, Kraft 63,20.
Swanina 68,18.
Ulrieh 112,7.
Spies von Sindelfingen 42,5.
Spiess, Burkhart^ Pfaff 63,3.
— Hanslin 58,21.
— Konrad 205,27.
Spylahaintzlin 81,17.
Spilman 19,12.
— Ludvvig, Burger zu Breieach 493,18.
Spinlerin, Mechthild, Schwester zu Ess-
lingen 39,5.
Spitalacker bei Sehwieberdingen 266,31.
Spitzsteck, Hanslin 170,12,16.
Sponlin s. Spanlin.
Sporer, Ambrosius, Priester 88,31.
— Hensin 344,21.
— Konrad 308,7. Konlin 557,22.
Spflrlin, Auberlin 117,3.
Sprechmund, Konrad, Piarr-Rektor zu
Steingebronn 34,32,
Sprengerin s. Springerin.
Springerin, Sprengerin, Adelhaid 67,S.
99,6. 189,14.
Spritzkeglerin 240,29.
Sprlierlin s. Spanraitel, Hanslin.
von Stadion (Stadegon, Stadgon) :
Hans 69,24. 103,12. 117,10.
Walther und Pankratius., Ge-
bruder 117,12.
Wilhelm 405,7.
Hans, sein Sohn 405,8.
Stadtschreiber, Laurenz 6. BUttel.
Staffel, Konrad 171,8.
Staffler, Konrad 123,27.
Stahelin, Stehelin, Stechelin, Georig,
Jorg 133,20. 179,26,81. 181,1.
— Hans 505,31.
— Konrad 505,37.
— Ludwig 582,29„ weiter s. Stuttgart,
Richter und Biirgemieister.
-- Ulrieh 408,9. 506,4.
— : Sfcehelis Witwe 467,6.
von Staige, Rudiger 68,6.
Staimer, Aberlin 107,29,32. 111,4.
661
Stainbofl (Schwieberdingen) 267,3.
Stainh6el, Jacob, Richter zu Esslingen
206,33.
Stainhowel, Heinrich, Burger zu Ulm
291,19.
StairJiower, Melcbior 435,29. s. Stein-
no etiz,
Stainige, die (Flux bei Eehterdingen)
106,32.
Stam(m)ler, Hans 565,20.
— Konrad 470,11.
yon Stammheim, Hans 85,8.
Stamont 400,5, wohl statt Blamont.
Stanzing, Waltlier, Burger zu Esslingen
30,26.
Stark, Hans 531,23.
Statzger, Hans, Ziramermaim 159,34.
derselbe? 171,9. 176,10,14.
Staudlin s. Stiidlin.
von Staufenberg, Hans Schenk 530,8.
573,36.
Steb, Claue 476,21.
uf den Steben, Ulrich, Bilrger zu Ess-
lingen 19,14. .
Steebelin s. St'ahelin,
Steek, Albrecht, Pfarrer zu Gbrz 51,14.
Steckhalm, Michel, von Eehterdingen
258,21.
SteckbSlraiu, Beta, Biirgerin zu Ess-
lingen 145,25. .
zum Steg (Plur auf Bcrnhauser Mark)
111,8,20.
Steimler, Heinz 175,37. 178,18,24.
vom Stein, Wolf 12,8. 29,1. „der Lange14
30,21. seine Frau Adela 29,1.
Hans genannt der Brenner, des
seligen Wolfs Sohn 57,22.
Walther 72,24.
Sigmiuid 299,18.
vom Stein von Klingenstein. Konrad
225,12. 255,9. 261,13. 315,10,32.
316,28. 320,8. 321,20. 334,17. 352,
35. 353,17. 357,25. 378,1. 425,7.
Steinbock, Hans, zu Kornwestheim 204,9.
Steinbrecher, Jacklin 405,24.
Steinenbronn 111,21 (der Schultheiss),
Steinenfurt, Flurbei Plattenhardt 107,31.
Steinenhausen, Steinihus, Staini-, Stanl-
husen 1,7. 8,19. 21,7. 36,20. 73,27.
131,35. 132,2. 159,27—33. 162,18 L,
23. 163,31. 164,27. 165,27. 169,13 f.,
28. 170,4,5,9. 172,12. 173,3. 174,4 f.
175,11,23,30. 176,1,6,8,15. 177,2,5.
179,2,9,36. 180,7,36 f. 181,2,15,181
182,26. 183,8. 184,14,21,30 1,38—40.
185,1,9. 186,6,18. 187,21,38. 205,15.
271,13,18. 290,8. 381,4. 593,4.
Vordern- 486,34.
Hintem- 131,32. 174,13. 486,14.
Steingebronn (Stainibmnnen, Stainigen-
brunn in albibns) 34,27 ff.
Steingrnbe, auf der 44,4. 46,27. 47,10.
s. auch Stuttgart, Steingruben.
Steinlieiin 16,15. Kloster 78,12. 119,21.
Steinoowel s. Stainh&wel.
Steinh'auer s. StaLoMwer.
Steinmetz, Balthasar: seine Frau 585,19.
— J6rg 192,1.
— Melchior 437,6. 439,1. s. Stainhower.
Steinwies (bei Mohringen) 85,24—30.
Stenger, Konrad 423,10.
Stenglin, Andres, Kaplan 288,19.
— Hans 571,31.
— Heinz 185,40.
Stenk, Hans (Hensin Stengkin), von
Cannstatt 389,36.
Stetten (auf den Fildern) 332,11. 335,
26. 556,26. Stetter Weg bei Bern-
hausen 109,37.
— in der Lindhalde 488,13.
von Stetten, Hans, zu Esslingen 270,9.
Hans Truchsess 298,7. 303,5.
Hans 525,10,22,26.
UMch 106,29.
Sterzbach, Storzbach (Flur) 390,2,33.
583,19.
Stickel, Burkhart 403,4. 437,9 ff. 528,3.
582,29. weiter s. Stuttgart, Richter.
Stigelin, Hans, Caplan 370,1. 382,2.
Stierlin (Eehterdingen und Stuttgart):
Auberlin 109,6.
— Berchtold 107,30.
— Hanslin 169,7. 172,33,35.
— Hans gen. Megus 521,6.
— Konrad 127,8. 161,6. 235,38. 239,26.
242,9,13. 470.35.
662
Stierlm (Echterdingen und Stuttgart):
— Kunz 107,29.
— Martin 505,30. 521,15. von Heslach
566,2.
— Ulrieh 107,29.
— TJlrich 169,4,5. 232,23. 269,1. 521,15.
Stob 192,27.
StBben-, St5ubenacker 361,29. 581,32.
582. 583,29. 584,17.
Stockach 36,29 f. 56,19. 57,3. 82,10.
93,10—36. 116,9. 131,28. 134,31.
148,26. 153,12. 157,32. 161,34. 187,9.
317,10. 337,24. 378,11. 471,22. 524,1.
Stockhauser, Stockhauser, Herman 107,
32. 110,10.
Stocklin, Auberlin 366,4. 425,11. 430,20.
520,23.
— Erhart 487,12.
— HSnslin 170,22. 171,1,5. 186,4.
— Heinrich 168,34.
— Jacob 174,39. 186,33.
— Konrad 165,5. 169,8.
— Konrad s. Stokelin.
— Mathis 174,37. 179,33. 405,24.
— Wemlier 487,11.
Stoffel 148,26.
von Stoffeln, Eberhard, Vater. und Sohn
45,11.
Stokelin, Konrad, Burger zu Esslingen
29,16.
Stoll, Walther 110,28.
Stollhofen in cler Ortenau 586 f.
Stollin, Metz 110,25.
Stoll . . ., Wiese bei Echterdingen 107,28.
Stolzlin 42,12.
Stopper, Konrad 533,1.
StOrzbach 8. Sterzbaek
Strassburg 371,25. S. Katherinenkloster
371,28.
Straub s. Strab.
Strauss s. Strnss.
Stritt, Wernher 76,15.
StriSbelin, Hanslm 241,35. 527,7—14.
— Hans, Schneider 467,8. 468,16.
Stroblm der Metzger: seine Frau 568,
24 If,
Stronbergerin, Elsa 404,6.
Strowhacker, -hacker, Peter' 351,28.
Strowmayer, Ludwig 557,11.
Strub(e), Konrad: sein Sohn her UL
19,12 f .,18.
— Jacob 127,15. 160,6,9,39. 171,33.
184,18. 225,15. 379,7. 430,2. der-
selbe? 409,9.
— Johann sein Sohn, Dominikaner za
Esslingen 379,8. 430,13.
— Michel 497,11.
des Strnben Weingarten in Berger Mark
35,23.
von Strubenhart, Gerhart 55,35.
Anne 156,28.
Striiblin, Hans 441,8.
Strues, Barfhle 489,31.
— Glaus 477,23—27.
— HSnslin 170,20. Herr Hans 245,4,8.
270,26. Hans 581,12.
— Konrad 236,9. 267,14. 301,32. 380,
10. 409,1. 488,23. 527,34,37. 566,4-
580,34. 582,36,39. 583,9. 584,38.
— Peter 364,12.
Striisslerin 167,29.
StUdlerin, Beth, Heinz StUdlins Witvre
147,6.
St-udlin, Auberlin 115,1.
— Heinz 147,7.
Stulhart, Albrecht, Pfaff, Kirchherr zn
Waiblingen 84,12.
— Fritz 66,15 f. •
Stump, Baltasar 405,26.
— Erhart von Feaerbach 188,37.
— Hanslin 437,29.
Stumphart, der alfce (Cannstatt) 113,11.
sein Sohn 113,12.
— 148,24.
— Caspar von Gaisburg 495,15.
— Friderich, Kichter zu Cannstatt 308,
13. 323,2.
— Leonhart 580,29. 581,27.
— Michel 479,9.
— Peter 235,15.
Stumplin, HHnslin 526,8.
Sturmfeder, Friderich 293,5.
Stiirmlerin, die 518,8.
Starralin, Veit 305,12.
— Hans der Altere, dessen Sohn 305,9.
402.14 if.
663
Stiirmlin, Hanslin (derselbe?) 165,2.
— Konrad (dessen Broder? vgl, 305)
164,35.
Sturzel, Konrad, Dr. 533,20.
Stiisslinger, Konrad 125,29.
Stuttgart.
Stuttgart: Stfit-, Stftt-, Stat-, Stu-,
Stuc-, Stfik-, Stfig-, Stug-, Stuc-
garten bezw. -on, -un, -e, Stogarfcon,
Stogartun, Stuchart, Stotgardia,
Stukardia, missverstanden Stutkar-
cen (1,3), Scurchardem (43,33), alles
bis um 1300 »).
Stadtgemeinde bez%v. Obrigkeit (Vogt
und Bichter) bezw. Burgermeister
6,29. 7,1. 131 16,32 ff. 17,23. 23,4.
26,10,22. 43,33. 65,6. 68,7. 77,27.
86.10. 89,8. 94,34. 96,11. 104,28.
113. 129,26. 137,18. 139,22. 151,19.
187,6. 199,9. 217,1. 219,3. 226,8—
227.18. 228,25. 233,10. 234,5,16.
238,31. 240,3. 268,26. 271,26. 274,6.
289.28. 302,11. 304,6. 323. 335,3.
352.29. 354,24. 363. 366,27 ff. 378,
26. 383,2,19-392,14. 394,6. 408,2.
409.19. 412,16. 414,35. 417,7. 425,
15. 430,23. 431,27—432. 436,5 u. 40.
437,12,30 ff. 445,251 453. 455,3.
459,4,17. 462,18. 464,21. 465,2,29.
466,27. 472,2,23. 480,21 ff. 491,18.
497,2. 498,32. 503,17. 507,26. 508,
28. 509,7,26,30. 510,10. 514. 536 ff.
560,36. 561,3. 577,10. 578,24 ff. 585,
21. 586,19. 588,7. 589,9. 590,33.
591,13. 595,26. 596,31. 598,6. 600,
32. 601,27.
ats Biirge oder Selbstschuldner fUx die
Herren von Wirteinberg 50,14. 53,
30-55. 56,7. 60,19,24. 61,22,27.
62.11. 72,15. 80,15-26. 85,1,8. 90,
32-91,11. 93,1. 95,25. 98. 100,30
—101,6. 104,21. 106,10. 107,16.
108,1. 113,37. 117,11. 120,11. 125,
Stuttgart.
20. 129,11,18. 130,16. 137,5,12. 152,
29. 153,32. 157,22. 196,6. 205,1.
214.8. 223,27. 227,31. 228,13,19.
239.4. 242,27. 243,1. 245,25—246.
249,17,28. 251,1,11,29—254,16. 254,
83-255,16. 259,5. 261,33.' 263,4—
264.9. 267,24. 269,27. 271,1.273,20.
274.11. 276,6—277,17. 278,25. 280,
17-282,1. 285,13-286,15. 289,7,24.
291,10-292,1. 294,26. 295,1. 296,
23. 297,12-298. 299,17,25.300,5. 303.
310,36. 312,12. 316,31. 317,1. 318,10
—319,5. 332,9—30. 338,7,17. 351,1,
11. 360,22-361,16. 371,17,25. 373,
1,10. 379,22,29. 380,25. 382,29. 392,
32. 393,1. 400,1,9. 404,4,13,31—405,
12. 411,37. 415,10. 422,16. 429.
435,21. 438,16. 441,19-442,6. 456,
25-457,6. 466,17. 467,22. 469,28.
470.1. 481,20. 490,16. 492,17. 493,
17-494,6. 529,29. 530,8. 533,17—
534.5. 556,22. 565,5. 575,33. 576,10.
599,3,11.
als Siegler 15,29. 16,26. 36,15. 79,27.
81,5,33. 82,20. 83,25. 86,2. 88,22.
89,24. 92,12. 94,15. 95,2,19. 96,34.
98,2. 99,15,32. 100,13 u. 27. 102,3,
25. 108,30. 112,25,35. 114,32. 115,
4,8. 116,13,26. 120,30. 124,3,33.
125.12. 126-129,7. 130,31-131,14.
1331 135,33. 140,33. 142,2. 143,8.
156,15.. 157,18. 158,6. 189,19. 191,8.
195,36. 197,10. 198,19. 199,26. 200,
21. 203,32. 205,20. 211,34. 213,12.
214,3,21. 215,1,24. 218,31. 220,30.
222,28. 225,22. 229,33. 232,32. 235,
11. 236,5. 238,16,37. 239,30.245,15.
250,18. 253,22. 255,26. 258,17,23.
260,4. 262,37. 269,2,22. 271,28. 275,2.
278.10. 279,14,34. 288,15,36.292,21.
297,8. 301,37. 302,36. 312,7. 317,28.
321.2. 333,22. 334,8. 335,4. 337,2.
*) Man vergleiche die Schreibungen, die Karl Bucher (Die Bevolkerung
von Frankfurt a. M., S. 638 Anm. 1) aits den Eintragm im Bruderschaftsbuch
der Frankfurter Schmiede- und ScMossergesellen (1417 — 1524) aushebt: Stugarte,
Stockgartn, Stuokarten, Stoekgarten, Storkkarten, Stockargk, Stauggaten.
664
Stuttgart.
338,3. 339,7,27. 340,26. 348,20.349,
5,22. 352,9. 354,5: 357,22. 359,30.
360,9. 362,16,28. 364,5,28. 365,37.
.366,15. 368,14. 371,13. 372,26. 378,
12. 380,20. 381,11. 382,18. 383,14.
399.21.35. 400,26. 403,40. 405,29.
407,3. 410,32. 412,32. 415,6. 416,
18,37. 423,2. 429,4. 430,16. 437,1.
438,32. 439,28. 440,3,22. 441,3,14.
444,38. 446,7. 447,17. 448,20. 456,
21. 458,2. 459,5. 461,18. 464,31.
465,29. 468,26. 470,20. 471,33. 482,
35. 486-490,11. 491,11. 493,12.
505,16. 506,26. 510,8,30. 511,13.
513.22.36. 518,23. 519,7. 520,13.
522.20. 529,5,17. 531. 532,4,20.
535,11. 557,15. 558,6,20. 561,19.
565,26—567,10. 572,1,24. 573,8.
574,29. 575,8,29. 578,19. 585,33.
588,3. 589,31. 590,14. 593,8.598,22.
Stadtgericht 27,33. 65,13—66,40. 123,
18. 124,1. (126,31.) 127,29. 134,4.
135.14. 140,34. 141,2. 142,15. 194,
21. 200,26. 204,2. 207,20. 211,32.
214.21. 216,33. 243,11. 272,28. 273,7.
278,20. 283,33 -37. 284,34-38. 285,
25,37. 288,13. 293,35. 294,8. 299,9.
.304,6. 305. 308,11. 340,34—346.
354,8. 360,13. 366,18. 370,24. 373,
19. 391,3. 393,6. 403,39. 407,11.
423.15. 448,25. 461,17 u. 23. 463,1.
489,29. 509,6,26,30. 516,13. 519,12.
520,18. 537,21-541,3. 543,35. 593,
. 27. 601,16.
Eat 26,29. 199,9. 283,19-284,21,38.
360,31. 417,6. 432,9. 452,4. 529,30.
584,35. 595,27. 597,17.
Schultheissen s. Saehregister.
Vogte :
Morhart 50,19. 54,16. (56,34.)
Konrad Voginger 56,34. 60,11.
Claus Schopp, Schaup 69,23. 103,11.
109,22,26. 113. 123,19.
Albrecht Degeu 79,26.
Heinrich Briinzler 126,82. 127,29.
135,14. 136,2. 137,28. 139,7,30.
Stuttgart.
140,15,34. 141,1. 142,7,15. 144,36.
151,19. 154,24. 427,15.
Rudolf Kumel 157,17. 191,18. 198,23
(31.) 199,8. 201,23. 202,18.
Wernher Lutz 200,37. 204,29. 205,25.
207,2. 213,16. 215,12,28. 217,22.
225,27. 240,26. 250,1,24. 258.5.
267,12.
Johannes Waiblinger 270,4.
Willi elm Ton Sachsenheim 280,1.
Jorg Lutz 312,22. 315,12. 319,20.
323,12 if. 329,37. 357,14. 359,37.
369,5.
Junker Konrad von Beischach 374,37.
375,28.
ErnMd von Sehechingen 385,19.
Gtinther Wenk- 400,31. 404,22. 407,
12. 410,14. 422,8. 431,1. 437,34.
448,31. 482,4. 505,15. 511,4. 581,
21. 582,4. 583,27. 584,6,19. 5&5,S.
Dr. Martin Nttttel 534,22. 536,19,34.
537,2. 561,20. 565,28. 566,6,19.
Junker Burkkard von Eh in gen 566,
27 u. 567,10. 572,2,25. 573,8. 574,
29. 575,8,29. 578,20. 585,33. 5S6,
20. 587,14.23. 589,31. 590,14. 591,
12. 593,7. 596,9.
Vogtamts-Vemeser 404,23. 448,28.
Keller:
Clans Schopp 69,18.
Trutwin 75,31.
Johannes Yack 129,5.
Johann Waiblinger 259,17.
Hans Binder 304,1.
Johannes Keller genannt Mo 1(1) 505,
21. 510,27. 578,29.
Hans Gabler 594.
Eicbter :
Konrad der Wagener 2S,17.
Berthold der Blanke 28,17.
Liuthart der junge Helde 28,17.
Ulrich der Waise 31,24. 36,14.
Wernher an dem Eain 33,4.
Albrecht Nutel 33,4.
Rcntee Nore 36,13.
Huge, Kleege, Hug Klek 36,14. 48,17.
665
Stuttgart.
Richter :
Gossolt, Giselmar, Ulrich Ungericht
48,17.
Kom-ad Machtolf, Heinrich Wegzer,
Heinrich Truhellin, Konrad Boger
60,12.
Heinrich Briinzler 60,12. 68.4,24. 77,1.
81,6,35. 83,26. 94,16. 95,20. 96,35.
97,3 u. 98,3. 101,27. 368,12.
Heinrich tod Dttfingen 67.1,37. 77,
1 u. 31.
Konrad Voginger 67,37. 76,6. 77,1
u. 31.
Wemher von Dagersheim 79,27. 82,
21. 86,3. 92,13. 95,3. 99,16,33.
100,14 u. 27. 102,4,24. 108,31.
112,26,35. 114,33. 115,4,8. 116,14,
26. 120,31. 124,3. 125,12. 126,8.
127,26. 128,32. 129,7.
Hans Briinzler 97,3 u. 98,4.
Hans Ungricht 97,3 u. 98,4.
Auberlin Goldschrnid 116,19.
Ulrich Sattler 124,30. 126,33.
Konrad Moll 126,33. 195,37.
Hans "Walling 126,381 130,31-131,
14. 133,7,15. 134,1,21. 142,3. 154,
21. 155,2,11,36. 156,16. 158,7. 189,
19. 191,9.
Ulrich Holzwart 134,9.
Hans von Dagersheim 141,29.
Wilhelm von Dagersheim 195,37.
212,32. 228,5. 229,34. 230,3. 232,
33. 239,30. (243,14.) 259,2. 271,29.
272,19. 275,3.
Hans Holzwart 196,1. 203,33. 239,31.
Georg Schneider 197,9.
Hans Schainbueh 34,20. 197,10. 235,
11. 236,5. 243,24,29. 269,3,23. 271,
29. 272,19. 275,3. 325,34.
Konrad Bonruss 198,19. 199,26. 200,
21. 214,4. 215,2,24.
Dietrich Sattler 198,19. 199,27. 200,
21. 214,4. 215,2,24.
Heinrich Lorcher 213,1.
Rudolf Rumel 218,31. 220,28. 222,26.
225,23. 250,1, 269,3,23.
Stuttgart.
Kichter :
Dlrich Voginger 218,32. 220,29. 222,
26. 238,16,37. 255,14.
Konrad Moll 34,19. 225,23. 243,24.
Jorg Keller 229,34. 230,12. 232,33.
235.12. 236,5. 278,10. 279,14,34.
317.29. 349,5.
Heinrich Besserer 238,17,37. 278,11.
279,15,34. 317,29. 349,6.
Johannes Lorcher 255,15. 286,31.
289,1. 321,2. 322,33. 333,23. 334,
10. 342,5. 405,29. 406,7. 407,4.
410,33. 415,7. 471,34. 482,36. 486,
6,16,28. 487,5. 488,33. 489,15,25.
491,12.
Eberhard Walker 255,26. 302,1,36.
340.30. 347,28. 349,22. 352,10.
(516,35.)
Hans Tisenlin, -ler 255,27. 302,1,36.
334.1. 343,3. 349,23. 352,10. 374,5.
407,14. 437,2. 438,32. 439,29. 440,
4,22. 441,4,15. 446,5. 448,32. 505,
16. 510,31. 519,16. 590,4. 592,32.
Hans Bychel 34,20. 286,31. 288,36.
305,19. 309,17. 321,2. 822,33. 323,1.
333,23. 334,9. 341,18. 372,27. 378,
13 („der Jiingere"). 380,21. 381,11.
382,19. 458,2 (der Altere). 459,6
(d. A.). 461,19 (d. A.). 506,27
(d. A.). 531,19 (d. A.). 535,12
(d. A.).
Ludwig Sfahelin 292,22. 297,9. 305,
10. 308,19. 335,4. 337,2. 338,3.
339,7,27. 340,26. 341,7. 342,8. 348,
21. 354,26. 367,2. 369,29. 373,23.
416,19,37. 423,3. 429,4. 430,17.
449,40. 464,19. 471,33. 482,36.
486,6,16,28. 487,5. 488,33. 489,15,
25. 491,12. 493,13. 516,34. 584,15.
585,8.
Ulrich Koch 292,22. 297,9. 335,4.
337.2. 338,3. 339,7,27. 340,26.
348,21.
Hans Briinzler 308,16.
Niclans Walther gen. Kuhorn 312,7.
348,26. 352,16. 365,38. 366,15.
371.13. 445,1. 446,8.
666
Stuttgart.
Richter :
Kuix Ber 312,7. 325,36.
Hans Walling 323,1. 347,16. 357,22.
359,30. 360,9. 362,16,28. 364,5,28.
366,23. 516,33.
Ulrich Wenk 340,30.
Hans Gabler 357,23. 359,30. 360,9.
362,16,28. 364,5,28.
Wernher Schmid 366,1,15. 371,13.
447,18. 448,22. 464,19. 511,14.
513,23,37. 518,24. 519,8. 520,14.
522,21. 529,6,17. 531,2,8. 532,5.
Johannes Hug 372,27. 378,13. 380,21.
381,11. 382,18. 447,18. 448,21.
511,14. 513,23,36. 516,34. 518,24.
519,7. 520,14. 522,21. 529,5,17.
531,2,8. 532,5. 566,22.
Ulrich VSginger 399.21,35. 400,27.
403,40. der Jiingere 437,2. 438,33.
439,29. 440,4,23. 441,4,16. 472,3.
511,22,30. 516,33.
Glaus Trutwin 399,21,35. 400,27,
404,1. 406,8. 468,27. 470,21.
Burkhart Stickel 405,30. 407,5. 410,
33. 415,7. 468,27. 470,21,
Ulrich Klingler 416,19,37. 423,3.
429j4. 430,17. 485,20. 505,17. 510,
31. 530,24. 585,7. 597,19.
Laurenz Battel 445,2. 446,8.
Ulrich Eckhart 458,2. 459,6. 461,18.
472,3. 485,20. 506,27. 519,24. 531,
24. 535,12. der Jiingere 590,4.
593,1.
Sebastian Walling 597,18.
Burgermeister :
Hans Walling 130,32. 134.1. 142,3.
582,18. 584,19. 585,8.
Hans Schainbuch 205,21. 262,38.
583,38.
Wilhelm von Dagersheim 205,21.
229,34. 232,33. 239,31. 258,18.
260.5. 580,37. 583,39. 584,5,36.
Dietrich Sattler 213,12. 214,4.
Ulrich Voginger 213,13. 222,27. 245,
16. 258,18. 260,5. 472,3. 473.20—
479,11.
Rudolf Rumel 222,26. 225,23. 253,23.
Stuttgart.
Burgermeister :
Kourad Moll 225,23. 250,19.
Jorg Keller 229,34. 232,33. 262,38.
580,1.
Hans Holzwart 239,31.
Eberhard Walker 245,16. 250,19.
Hans Bihel 253,23.
Hans Tisenler 425,14. 430,23 (vgL
421,39). 473,26 - 479,10.
Claus Trutwin 425,14.
Ulrich Eckhart 472,3. 474,9—479,2.
Johannes Hug 473,21,33. 474,11—
479,3.
Ludwig [Stfthelin?] 474,10—479,3.
Bastian Walling 478,10,29.
des Rats:
Johannes Briinzler (Prunzler) 88,32.
Hans Veit 88,33.
Kourad Bonruss (Bunrofi) 101,30.
Heinrich Truchlieb 135,17.
Hanslin Hug! in 189,8.
Konrad von Kemnat 203,33.
Eberhard Walker 235,16.
Niclaus Walther genannt Kuhoni
301,28.
Erhard Auch 321,7.
Andreas Kiingsbach 321,7.
Hans PrUnzler 338,29, 349,12. 357,26.
Hans Welling 347,16.
Hans Voit 349,12.
Hans Bihel d. J. 363,1.
Claus Raminger 452,3.
Junghaus Eaut 452,3.
Konrad Kbnig 497,34. 571,37.
Burkhart Bisinger 571,38.
Ludwig StShelin 584,35.
Hans Gabler 593,30.
Stadtschreiber :
Johannes Kimgspach 336,2,7,12. 337,
11. 377,7,29.
Laurenz Ruttel 34,21. 337,17. 350,12.
376,29. 377,2,13,24. 516,34.
Matthias Horn 440,8. 446,19. 517,17.
578.29. 581,8. 585,12.
Andreas Karcher 585,15.
Steuersaramler 255,15.
Unterganger s. Saehregister.
667
Stuttgart.
Stift 19,23. 21,14—27,18. 28,8. 39,3; 44,
11. 61,2. 63,1, 70,21. 71,16. 74,31. 75,
11. 77,8. 79,7. 84,16. 87,15 ff. 94,20.
99,19. 102,15. 108,18. 114,15. 117,7.
119,5. 124,11. 125,6. 151,7,10. 152,8.
216,86. 218,28. 235,2. 243,11 ff.
253,1. 268,3. 270,14. 271,34. 272,8.
273,3. 279,19. 296,30. 301,32. 306,
26 ff. 337,29. (345,34 f.) 353,6. 358,
32. 361,23. 380,3. 412,15. 416,28.
456,15. 461,32. 488,25. 498,32. 504,
2,15-25. 508,2. 518,33. 528,15,32.
529,32. 558,19. 575,12. 588,7. 591,
17 ff.
Propste: 36,28.
Marquart 28,14. 29,36. 30,4. 31,21.
Liupp, Lfip 43,1. 47,5.
Herman von SachserJieim 63,1. 77,6.
84,8,32.
Johann von Westemach 148,35.
Johannes Vergenhans 270,13.
Martin Kellin, Kellner 337,28. 346,
17. 347,9. 392,16.
Ludwig Fergenhans 417,32. 504.27.
518,32. 596,4. 597,34.
Ch orh erren :
Salman von Urach 28,15.
Ulrica von Hansen 49,7.
Widman von Weilersburg 63,10.
Konrad Kirchherr, gen. von Weil
71,12.
Konrad von Regensburg 78,14.
Men go! t von Kliibern 78,17.
Friderich von Lustnan s. daselbst.
Berchtold Sebnltlieiss vonSigmaringen
s. unten: KQster.
Konrad Apfelstetter 83,30. 88,27.
Herman Jung 90,20.
Konrad Schreiber 93,17. 128,24. 134,25.
Heinrich von Herrenberg 95,12.
Hans Krua 124,29.
Marquart L5blin 128,23. 133,3.
Konrad Kurz 128,24,
Lienliart B'alz s. daselbst.
Konrad Boblinger 182,10,13.
Ulrich Keller 189,9.
Konrad Moll 279,23.
Stuttgart.
Chorherren :
Michel Menzing 380,1.
Aubrecht Welling 459,14.
Ulrich Ouch 518,36.
Meister Luthart Ganz 575,3.
Hilprand Brandemhurg 575,4.
Niclaus Ottinger 594,32.
Sanger :
Berchtolt 28,15.
Friderich von Lustnan s. daselbst.
Hans Zwecker 124,29.
s. Seng(er), Hans.
Kiister :
Berchtold Schultheiss von Sigmaringen
81,28. 84,9,32.
Eberhard Gisalmar 102,22.
Marquart Loblin 128,23. 133,3.
Ulrich Keller 194,25.
Lienliart BJUss 243,12. 259,16.
Scholasticus, SchiUmeister 63,4, 78,18.
92,17. 119.15- 424,36. welter siehe
Schulmeieter.
Vikarier :
Engelhart 49jl.
Konrad Schaidlin 63,11.
Hans Lupp 83,17. 99,2.
Albrecht Stulhart 84,15.
Hans Miilieh von Wimpfen 152,15*
Ernst Keller 189,10.
Albrecht Tuchscherer 236,8.
Daniel Ton Bondorf 244,16.
Hans Struss 270,26.
Andreas Stenglin 288,19.
Koiu-ad SchSnhaar 572,31.
Mietling:
Pfaff Konrad von Cannstatt 63,11.
Pri ester :
Hainricns presbiter dietuB Kalterstain.
7,23.
Konrad gen. Pamfex. 36,17. 79,4.
Heinrich Erstain 49,1,
Burkhard Spiess 63,3.
Albrecht Marstaller 79,4. 100,6,
Heinrich Esslinger, Pruhmesser 83,31.
Ambrosius Sporer 88,31.
Heinrich Renner von Nurtingen 92,3.
96,30.
668
Stuttgart.
Priester :
Aubreckt Bernhuser 94,25.
Heinrich Klein 100,6.
Hans von Baden s. daselbst.
Konrad Widman von Dagersheim
9. daselbst.
Bader 157,1.
Kochlin 178,32. .
Clans Schiblinger 182,11 f.
Konrad Scliolder 185,28. 218,24.
Ulrica Ernst 185,37.
Cristan 185,39.
Berchtolt, Friihmesser 195,1.
. Johannes Widman von Dinkelsbithl
272,30. 273,11.
Weraher [Wick von] Unsliausen sielie
Unshausen.
Veit Bot 288,24.
Jorg Priinzlcr 317,8.
Wendel Ti6chinacher s. daselbst.
Hans Wieland, Cap Ian des Stilts
347,24.
Hans Stigelin 370,1. 382,2.
Sachs 404,24.
Heinrich und Johannes Vestner siehe
daselbst.
Wilhalm Russbart 488,21.
Sifrid Marker 612,35.
Hans Jagcr 528,8.
Martin Banernfeind 528,26.
Hans Organist 566,36 u. 567,3.
Stifts-Kirche 19,23. 26,24. 28,7. 39,3 ff.
(102,9.) 119,8. 131,21. 160,1-5.
204,27. 208,16. 219,2. 247.287,2,22.
317,8. 459,13. 485,18. 488,22. 503,
19. 600,10.
Kirchhof 39,6 f. 78,15. 81,18. 108,10.
221,27. 288,23. 383,5.575,15.577,30.
S. Leonhards(Lienharts)-Kirche in der
Vorstadt 88,31 ff. 91,27. 92,21. 96,28.
104,29. 147,29. 148,36. 210,2. 248,
40. 287,22. 529,34. 572,6,15.
Kirchhof 154,28. 304,3.
Priester 88,81. 512,36.
PfrUnden 304,7. 512,20.
Pfleger 88,33. mit 89,8 u. 89,22.
Spitalskirche 175,19.
Stuttgart,
Kirche unserer Ueben Frau zfi den pre-
digem 507,34. auf dem Tumeracker
558,31.
Kirchlein der armen Feldsiechen, Kreuz-
kapelle der Sondersiechen 203,21.
219,2.
Kapelle auf dem (Stifts-)Kirehhof 81.18.
Kapelle 86,30.
Kapelle beim Adelberger Haus 522,35.
526,7.
die Heiligen (des Stifts, zuni Stilt) 52,
35. 68,20. 75,17. 81,25. 87,29 ff.
101,21. 102,17 u. 20. 131,21. 134,19.
214,16. 218,29. 304,12. 322,28. 352,
22. 382,2,7. 383,5. 408,10,14. 415,3.
416.31. 485,26. 486,26. 493,9. 526,
10. 530,30. 531,15. 535,10.
Heiligenpfleger 102,22 f. 214,16.
236,12.
unsere liebe Frau zum Stift 441,1.
S. Lienhard 79,5. 117,26. 119,27. 120,
17. 161,17. 317,8. 337,22. 349,13.
378,5. 401,30 ff. 448,15. 493,8, 574,14.
Pfleger 349,13.
S. Martins Weingarten 35,31. 46,19.
die Friihmess 400,19,21. 408,25. 471,23.
die Ordnung des hi. Sakraments 488,4.
Spital (die armen Durftigen) 59,6. 73,
17. 87,38. 94,27. 136,22. 139,22.
151,20. 152,2. 153,14. 159,30. 168,2.
173.32. 174,9. 175,17—27. 176,12.
181,9. 184,21. 186,29. 230,16. 251,
20. 279,21. 292,25. 333,3. 580.9,32.
590,6. 591,3.
Pfleger 151,27. 279,20. u93,2.
Spitalmeister 94,26. 136,22. 279,21.
590,5.
Siechenhaus, die Sondersiechen, die
Feldsiechen, die armen Feldsiechen
87,40. 94,12. 203,18. 219,2,5. 241,21.
381,6. 457,19,24. 465,13. 528,1. 578,7.
581,6.
Siechenpfrtinde 528,8.
der willigen Armen Haus 133,12.
Predigerorden 306,20-308,2. 506.32.
507.34.
die Nonnen 175,40. 178,301
669
Stuttgart.
die Sen western der dritten Kegel S. Fran-
cisci 591,8.
die Beginen 190,39.
die Salye-Bruderschaft 124,12. 156,21.
272,29. 273,6. 336,29, 349,11. 352,15.
353,2. 362,32. 456,11. 485,17-487,
24. 491,16. 503,17. 530,22—531,18.
558,13. 565,15-566,31. 572,7. 577,25.
( Unter-)Pfleger ; Ulrich Eckhart und
Ulrich Klingler 485,20. 530,24.
558,12. 565,33. 572,8. 577,24.
Brudersehaften von Gewerbsgenossen
116,11. 207,27. 287,1. 507. 558,24.
571,31,
Klosterhofe :
Adelberger Hof bezw. Haus 282,17 ff.
239,24. 347,31,40 ff. 467,10. 522,34.
526,7—16.
Bebenh'auser Kelter 79,10. 288,26.
414,20. Hof und andere Anwesen
220,35—223,25. 262,16. 292,11.
302,8,21. 339,12. 866,21. 370,3.
381,22. 512,16. 572,22. 574,9.
597,22.
Pfieger 302,7. 339,12. 366,21.
Herrenalber Haus 138,25. 140,25.
156,32.
Lorcher Kelter 79,33. 83,21. 218,28.
342 ff. 410,15. 416,29. 444,38. 448,
18. 454,30.
— Hausbesitz 410,24. 444,36. 454,31.
481,32 ff. 575,15.
Pfieger (Kneehte) e. Lorcher (Huglin
und Konrad), Nfittel (Hans), Zim-
mermann (Claus).
Weiler: Pfleger 416,3.
Besondere Gewerbe;
Bader 227,24.
Backer 282,11.
Bildhauergesell 590,18.
Binder 507.
Biicbsenmeister 483,5.
Decker 526,22.
Dockensehneider 145,18.
Frauenwirte 131,24. 280,2. 593,11.
Goldschinied 512,2.
Hebammen 242,11. 491,36.
Stuttgart.
Besondere Gewerbe:
Holzschuhmacher 154,25.
Loffler 131,38.
Maler 598,19.
Meteger 287,1.
Opferknechte 192,18.
Pfeilsticker 532,14.
Schlosser 257,28.
Schmiede 207,27.
Schneider 600 f.
Schreiner 507.
Seidensticker 347,30.
Steinmetzen 191,19 ff.
Tuchscherer 6001
Weber 558,24—564. verwandte Hand-
werke 660,27.
Weing'artner 116,11.
Zaiser a. unter Zaiser.
Ziegler 431,30-432.
Ziramerleute 507.
Juden s. Jaeklin, Low, S&cklin, Schop.
Stadtmauer 78,16. 121,15. 131,25. 148,
37. 158,35 („Ringmaueru). 164,22,26.
172,6. (191,36.) 204,27. 221,15. 282,
24. 239,25. 272,12. 302,8. 883,5.
370,6. 597,31.
Stadtgraben 140,25. 222,87. 234,19.
338,33. 378,26. 409,9. 454,27. 529,24.
Zwingolf 221,16.
Burggraben 79,9. 315,24.
Burgbriicke 117,7.
Tore :
oberes 73,16. 156,33. 175,18. 378,27.
471,24. 491,30.
Esslinger 92,1. 116,23. 232,35. 491,28.
572,7.
neues Torlein 379,27. 491,29. kleines
380,6.
Tunzhofer438,28. 447,32. 491,29. 594,7.
Ledergerbertorlein 491,37.
TortUrme 454,26.
Besondere Geb&ude:
Burg, Schloss 108,13. 194,22. 315,23.
454,3. 504,35. 505,28. 529,24.
Kanzlei 467,9.
lierrschaftlicher Bauhof 108,10. 155,
16. 240,18.
670
Stuttgart.
Besondere Gebaude:
herrscb. Werkhaus 438,29.
Marstall 154,6. 225,16. 260,1. 357,31.
360,5.
Finstere Mttnze 410,37.
<ler Stadt, der Bitrger Haus 430,25.
453,12. 473,3,8. 492,12.
Ratbaus 217,3 ff. 253,7.
•das BUxgerhaus an der Stadfcmauer
164,22,26.
Xaufhaus 78,27. 470,28.
Brotbaus 283,22. 285,21.
Metzel 36,35. 274,31,
Sehweinhaus 158,35.
Mangbaus 512,19.
Eich 407,9.
J?rauenhauser 131,25. 286,25.
Herberge neben dem Tunzhofer Tor
594,7,37.
<las alte urtd neue Steinliaus 204,26,29.
des Stifts Haus 218,28. 459,14. 518,
35 ff. (575,13.)
Propstei 77,11 ff. 119,3. 150,18.
der Chorherren Haus 121,14.
des Salves Hans 572,10.
welter s. Klosterhofe,
derer von Saehsenheim Haus s. von
Saehsenheim, Georg mid Herman.
Jiingere HRuseraamen:
Anweilerisclies Hans 250,22.
Aulberisch Haus 250,37.
Capellhaus 250,36.
Janowitz' Haus 250,34.
Schwarziscb Haus 250,35.
♦Gassen: *
Kirchgasse (77,23.) 360,4, 469,12.
467,8. 535,9. 575,2.
Rosengassel52,10. 155,9. 219,5. 572,32.
Sehulgasse 119,14. 131,31. 440,13.
488,22.
Gasse gegen das Esslinger Tor 116,23.
die neue Gasse 406,32.
Marktplatz 7,25. 36,22. 128,11, 253,7,
454,27, 469,7. 470,28,
Galgen 170,19.
. Badstuben 73,10. 108,101 166,33,35.
167,28,33. 227,22.
Stuttgart.
Gassen :
JErsehbad 528,17.
Tiergarten s. daselbst.
Brunnen :
Marktbrunnen 183,4.
oberer 84,5. („oberstertt) 84,13.
Eichbrunuen 304,9. 467,11.
Lemenler-Brunnen 182,15.
der Bruimen 241,32. 426,11 ff. 527,
22,27.
Bach 153,17. 364,21. W&schbach 512,1 S.
Briicke, Esslinger 512,18.
Mnhlen ;
obere 173,10*
bei der Tanneu 188,10. 566,32,
SpitalsmUhle 188,12.
s. Berg.
Seen:
der See 241,25,31. 253,5.
der obere 430,7.
der untere 506,35.
der alte 527,22.
Ziegelbiitte 174,28,30. 524,4.
Leimgrube 131,5*
Sandgrube 511,2.
Steingruben 68,8, 188,4. 258,28. 389,18.
588,33.
Fluren bezw. Halden s. Aftembalde,
Alteuberg, Ameisenberg, Arnest,
Atzenberg, Bergstrass, Bleekenden-
halde, BIy, Blysklinge, Bopser, z&
dem Braiten nud in der Braitiu,
Brak, Brandsteig, Burgstall, Burg-
steig, Kahelstain, Kaisemer, Kele,
Koppental , Kreyer , Kxiegsberg,
Kropfen, Kuningesberc, Diemars-
balde, Ditzinger Steige, Eekharte-
lialde , Eeklin , Ecksteig , Einod,
Erbenol, Esslinger Berg, Falben-
liennen, Falkert, Falsche Klinge,
Fangelsbaeh, Fderabend, Felbea-
w&slin, Vihewaide, Vogelsang, Vor-
demberg, Porst, Frauenberger Haide,
Fronaeker, Lange Furehe, Fort
Gabluxibnnmeu, Galgensteige, Gal-
lenklinge, GUnswald, Geblinsberg,
Gegenkopf, Grammen, Hartinatis-
— 671
Stuttgart.
rente unci Hartungesrute, Hasenberg,
Hauptsfcatt , Hellsplihel— Helsehen-
biihl, Herrenhalde, Hertweg, Heu-
steig, Himelinspergf Hoppealau, uf
der H&b, Hundsmaul, Hungerberg.
Immenhofen, Legen(len)loch, Lehen,
Leraenler, Lindach, Lorcher Rain,
Mattenklinge, Miihlberg, Mulisen,
Muncbberg, Mituchhalde, zfi dem
Oden , Ofenlocber , Plankenhorn,
Hamsburg , Kamsklinge , Beeken-
wiese, Beichelenberg , Kelenberg,
Benlinfeld, Rinderkliiige, Kote5Schu-
helinsberg, Sehwarenberg, Seelach,
Sydlinberg , Sonnenberg , Soruien-
lialde , Steiueixhausen , Sterzbach t
Stockach, bei der Tannen, Tanz-
■wiese, Tierbach, Tobel, Totenstelg,
Tunjzhofer Steige, Tiirlin, Wagen-
laisen, Wanne, Weinsteig, Werk-
manshalde , Wigenreute , Wiuter-
halde , Wolframs ■ ( Wolfinars)halde,
Wiilenhalde, Wurahalde.
Stadtteile bezw. VorstMte :
Fronacker 94,7.
S. Leonhards-Vorstadt 129,4. 130,26.
131,4. 134,16. 1491 154,26. 182,31.
188,6, 191,36. 215,21. 238,13. 414,
39. („Esslinger-") 458,19. 512,17.
Obere Vorstadt 253,4. genaxrat der
Tumeracker 306,19. Unser Franen
Vorstadt 469,11. U. I. Fr. Vorstadt,
genannt auf dem Ttiraeracker 557,
10. s. auch Turneraeker.
i
Amt Stuttgart 191,16. 318,12. 335,8.
• 415,35. 434,10. 453,5. 462,30. 483,2.
492,10,13. 503,8. 533,10. 534,18.
540,26,35. 554,38.
Suberegk, Hans, zu Walddorf 225,10.
Siifferlm, Jacob 82,3.
Suloff, Suluf, Snwloff, Sowloff, Auberlin
380,36. 416,17. 457,13.
— Hans 486,31. 506,16,
— Ruf, von Rohracker 141,34. 403,5.
— Martiii 487,3. 505,7.
Suloff. Suluf, Suwloff, Sowloff, Michael
486,31.
von Sulz, Graf Rudolf 83,2. 104,8. 115,
16,25. 117,10,30.
, — Johannes 226,14. 330,19.
, — Albeck 277,14.
Sulzgries (bei Esslingen) 145,10.
von Sundringen, Barbara 360,25.
Sunlin 158,32.
Surhans, Schneider 181,35.
Siisskind, Michel, Burger zu Esslingen
438,5.
Susskund, Jud, von Wiesensteig 293,24.
Suter, Hug, der blinde Clecke genannt
31,33.
Suter, Hartman der J tinge (Esslingen)
44,24.
Suterin von Rohr 107,36.
Suter, Abelin, von Cannstatt 70,25.
— Konrad 169,31.
— Jacob, von Rastadt 817,2.
Sutor, C. 6,17.
Suwloff s. Suloff.
S waldorf s. Sch waldorf.
Swalwe s. Schwalbe.
Swelher, drei Briider Hans 80,16.
Snigger, Hans 511,34.
Swindeler s. Schwindelcr.
Switzer 206,3.
T.
Tagersheim s. Dagersheiin.
de Talvingen, Al. 6,14. 7,8.
— — line, Biirgerin zu St. 15,13. ihre
zwei Manner namens Albrecht 15,18.
ihre Tochter Halike 15,20.
von Talfingen, der Fischer 57,33. 58,40.
(vgl. 58,7.) 65,30.
von Talheim, Talhain, H. 6,15. •
die 112,15.
Tannen, bei der 188,10,17.
Tanz wiese 92,26. 301,31. 315,23. 352,20.
880,10. 450,13 ff. 471,11.
Tegen s. Degen und Eiteltegen.
Tegenhart s. Degenbart.
Tenninscnedel 241,9. Jbrg Walther ge-
nannt Tenn(e)schedel : seine Witwe
490,1. 525,20.
672
Tepplin 158,13.
von Tetchingen 172,21.
Thoraa, Meister (Herr) 169,11,27. 185,7.
Thumb von Neuburg (Dume von Nfi*
wemburg), Albrecht 112,7.
von T(h)ungen, Balthasar 146,16.
Tierbach (Flur) 37,13. 119,27.
von Tierberg, Hans 112,8.
Konrad 230,35.
Tiergarten 288,25. 409,9 (Mauer). 441,
10. 528,1.
von Tierstein, Margretha 125,22.
Tylerin, Margreth 375,6.
Tyler, J5rg, ilir Sohn 375,7.
Tinn 233,5.
Tischinger, Konrad 382,1.
Tischmacher, Berchtolt 182,38. 471,11.
— Hanslin 180,10.13.
— Jacob 567,8.
— Jorg 241,5.
— Konrad 241,17.
— Ulrich 183,31.
— Wendel, Priester 337,21. 378,5.
440,16.
Tischnitter 169,2.
Tiee(n)ler, Tise(n)lin, Tis(s)el:
— Auberlin 1S2,21,24.
— Hans 131,27. 269,6. 274,25. 334,1.
421,39. 528,3. weiter s. Stuttgart,
Richter und Bttrgermeister.
— Hilnslin 163,23,26.
— Michel 132,4,6. 178,25. genanntKlotz
196.27.
— ■ Michel s. Winthane.
Totol : Weingarten gen. zem Tobel 16,4.
Toffloss, Jems 125,27.
Tortor, Konrad, Meister 167,34,36-
Torwart, Lienhart 497,32,
Totengraber, Claus 192,19.
Totensteig 465,38.
Toteinger, Hans 506,4.
vow Trade, Hans 351,12,
Triigim, Alierlin, yon Rohraefcer, Btirger
zu Stuttgart 85,15.
Trammer Weinstdcke 414,71
Trenckfurt (bei Sehwieberdingen) 267,5.
Trommeter, Trumraeter, Ambrosius,
Brosi, von Uraeh 428,35. 519,21.
Trotsch, Auberlin 465,5. 479,18 u. 2-5
(Tresch und Trotsch).
— Peter 465,5.
r
Trotschin, Agatha 465,4.
Trubleria, Elsbeth 85,11,
Trubler, Hans, ihr Sohn, Btirger zu
Esslingen 85,11.
Truchlieb, Heinrich 135,17. 159,1.
186,13.
— Jorg von Gablenberg 582,4.
— Konrad 75,14.
— Wernher 162,24. 406,31. 426,34.
582,3.
Truchlieb Wirt 166,28,31.
Truehliebin, Elisabeth, gen. v. Nieder-
hofen 42,8.
Truchsess s. v. Biehishausen, v.Hdfingen.
von Wetzhausen.
die Truhelerin 36,29.
die junge Tr. 37,2.
Truhelin der Alte 30,24.
Truhelin, Heinricli 60,12.
Truckenbrot, Hans 487,13.
Trnmmeter s. Tromraeter.
Trutberg 277,32.
Trutwin 169,20. von Gerlingen 173,18.
175,1. 240,34. 241,2.
■ — Aubreeht 111,5.
— Hans 363,2.
— Claus 376,13. 520,22. 557,6. weiter
s. Stuttgart, Richter und Bttrger-
meister.
— wirtemb, Kellner 75,31.
Tubingen 118,16. 249,30. 335,36. 431,
12. 442,30. 445,5. 467,29. 483,32.
503,36. 533,1,33. 534,5,31. 565,12.
576,8,26. 587,20. 597,2. 598,14.
von Tubingen, Graf Konrad, gen. der
Scharer 599,9.
Ttibinger (Tuwinger) von Esslingen 85,9.
s. Tuwing.
— 159,25.
— der junge 241,9.
— Hans 505,33.
— Jorg 528,34.
Tublerin, Bethlin 178,26.
Tucher, Konrad 467,4. seine {?] Mar-
garethe 576,32.
673
Tuchscherer, Auberlin 183,18- Albrecht,
Vikar 236,8.
— Konrad 535,10. 557,20.
— Regulu8, Burger und Bichter zu
Cannstatt 308,14.
~ Ulrich 349,26. 409,6.
Turin, Hans, Hanslin 168,23. 187,27.
Tuniler, der junge 97,6.
Tunzhofen (abgegangener Ort bei Stutt-
gart) (Dunze-, Tuntzehofen, Tuntz-,
Duntz-, Tuntzhofen, Tunzenhofen)
1,3. 2,7. 3,15. 5,16,28. 7,29. 11,4.
14,32. 15,3. 28,31. 29,18. 35,30.
39,21. 42,24. 47,28. 52,26. 59,4.
125,31. 177,1. 183,19. 468,18. 486,
36. 516,16. 520,22.
de Tunzhoven, Eridericus 6,16.
Tunzhofer Steige 53,15. 125,31. 156,6.
177,1. Strasse 457,25.
Turkheim (Durnkain, Burn-, Durnkein)
58,27 u. 30. 156,20. 164,5,10. 239,21.
Unter- 389,12. 390,23. 583,16.
Ober- 4,10.
Tiirlin, im 290,27. im vorderen 574,15.
Turner, Martin 237,16.
Tumeracker 260,17. 306,20. 322,26.
338,33. 348,28. 351.32. 362,23. 382,
16. 529,2,12. 557,10. 558,31. 577,12.
Tuse, Heinrich 28,13.
Tuteelin, Martin 524,6.
Tutzer, Hans 183,32. 186,36. 187,32.
— Heinz 183,13. 185,13,24.
Tuning, Bert-hold (Esslingen) 62,6. siehe
Tiibinger.
U.
Ubelaeker, Oswalt, von Feuerbach
188,32.
Ubeleisen, Veit, Richter zu Cannstatt
268,21.
Ubelin (Bemhausen) 111,15.
Uberlingen 201,33.
pa
Uberlingin, Agnes, Biirgerin zu Ess-
lingen 250,25.
Udlen-Haintz 579,18.
Uffkirche bei Cannstatt 268,9. 465,36.
Ulbach: im Ulbach am Zwerclienberg
14,31. im Uhlbach 582,14.
Want. GeechichtBqTielleti XIII.
TJlin: Gevatter Ulin 161,84. 187,8. Kon-
rad 175,13. 186,30. 583,37.
der Ulinun hofstat 44,22.
Ullerin von Cannstatt 70,27.
Ulm 224,26. 276,19. 280,19. 318,15.
331,24. 332,19. 371,19. 380,28. 455,
25. 590,17 ff. s. aucb Harscher.
Ulrichlin 167,16.
Ulricus, Landschreiber 263,13.
Unfrid, Clans (Esslingen) 63,17.
Ungelter, Konrad, Eichter zu Esslingen
68,12.
— Hans, ebenso 289,5.
— Peter, Eucharins, Christoffel, zu Ulm
380,27.
Unger, Hans, von Cannstatt 582,39.
Ung(e)ri(c)ht 10,33. 28,24. Heinrich 45,
13. 46,11.
— Hans, sein Sohn 45,13. 97,3 u. 98,4.
132,3. 141,27.
— Ulrich (ebenso) 45,13. 48,18. 68,15.
73,18.
Untertiirkheini s. Tiirklieim.
von Unshausen (von OnB-, OngGhusen,
Unzenhauser), Wernher 273,13. 346,
18. 375,25. 392,18. 421,22.
Urach 17,24. 28,16. 54,10. 91,6. 93,8 ff.
98,14. 120,13. 134,24 ff. 203,20.428,
35. 440,11. 467,29. 483,31. 503,34.
533,32. 534,31. 537,16.
Urbach: Schloss und Dorfer Nieder-
und Ober-Urbach 257,13. 269,29.
von Urbach, Bernolt, und seine Prau
Christina Nothaft 91,4.
— Elea 101,6.
— Walthers Witwe 257,11. 269,28.
— Hans sein Sohn: ebenda.
— Eberhards, dessen Binders, Sohn
"Wilhelm: ebenda und 411,38. 441,28.
Urban, Bastian 344,26.
Usinger, Hans, Burger zu Esslingen
393,7.
Usinger, Heinrich 185,21.
mm
Utingehausen (abgegangener Orfc bei
Degerloch) 85,20. 135,18. 335,29
(Utichshusen).
von Utingsliausen, Heinz 182,6,8. 221,18.
Uttebrunn unter Nenkersweiler 107,27.
43
674
Ufcz, Hans 133,18. 167,32.
— Erhart 182,37.
— (Stcininetz) 192,31.
Utzin, Hcdel 177,31 f.
W.
Wachter, Alphart 61,13.
— Konrad 47,2 u. 9.
— dessen Sonne Luthart und Kunz
47,2 u. 12.
— Olrich 73,15.
W acker (Wakger), Johannes 107,24.
Wadel, Ulrich 584,18.
Wagenlaisen (Flur) 390,18. 420,37.
Wager, Auberlin 110,27.
Wagner, Jacob 337,7,14.
— Jacob, Burger zu XJhn 590,23.
— Konrad 28,16.
— Michel 350,1,9. 583,5 (von Canustatt).
— Peter 168,29.
— Ulrich (Echterdingen) 109,8.
Wagner, Wegner, Bttrklin 106,30.
— Glaus, von G-dppingen 441,7.
— Cristan 524,23,26,31.
— Heinrich 58,18. 66,3.
— Peter 161,3.
. — Wernher, von Echterdingen, Biirger
zu Canustatt 107,23.
Wagnerin von Bemhausen 110,17.
Wagtzer s. Wegzer.
Waiblingen 107,19. 147,2. 261,3. 307.
33. 335,34. 400,33. 483,34.
Stadtgemeinde 16,31. 17,24. 77,27.
261,15. 385,31. 389,3,12.
Vogt 375,29.
Kirchherr 84,12.
Eimvohner 32,31.
Waiblinger, Joliann 259,18. 376,14.
Waise, Eberhard 37,9.
— Ulrich 15,32. 27,26. 31,23. 36,13,18.
Wakger s. Wacker. ■
Walddorf 225,10. 289,30.
von Waldeck (-egg), die 102,33.
Truchsess Heinrich, gen. von Al-
pur 57,24.
Konrad genannt Stadelherr 227,15.
Jorg genannt. von Heimerdingen
392,21. 421,20.
Waldenbuch 357,16.
Waldenstein : der selige von W. 30,11.
Waler, Caspar, Vicarius der Mindern
Briider 591,10.
Walers Stiefldiid (Hedelfingen) 359,1.
Walker, Eberhard (genannt Kornkase)
200.27. 202,33—203,15. 206,20. 207,
8,22. 232,17. 235,16. 239,25.347,28.
353,23. 358,21. 427,40. 437,8. 465,23.
510,20. 516,35. 522,4,27. 524,30.
525,13-526,18,31. 527,13,32. 528,
12—28. 570,19. 571,1. 577,11. 589,
17. 592,21. 593,24. welter s. Stutt-
gart, Richter und Riirgermeister.
— Eitel-W. gen. Komhase 206,21.
Wall, Hans, 'der Junge, Hanslin 116,4.
163,11. 172,20. 179,25,32.
s. Wallin.
Waller, Burchart 12,26.
Wallin, Hanslin 241,6. s. Wall.
Walling, Welling:
— Eberhard, von Leonberg 118,2.
— Hans, dessen Sohn, Biirger zu Stutt-
gart 117,29—118,12.
— Hans 117,17—28. 126,33 f. 136,27.
139,23. 182,33. 183,21,7. 185,19.
353,11. 360,6. 367,7. 400,20. 403,4.
471,6. 582,29. s. aueh Stuttgart,
Richter, des Rats und Biirgernieister.
— Aubrecht 272,12.
— Agnes 440,13.
— Glaus gen. Mayer, Biirger zu Hall
493,25.
— Sebastian, Bastlan 506,5. 572,22.
574,10. 593,6. 597,18. s. Stuttgart,
Biirgernieister.
Walther genannt Ktihhom oder Kuh-
hom (Kuhorn, vereinzelt Kiehorn),
Niclaus 181,39. 196,27. 214,2 i. 250,6.
301.28. 348,25. 352,16. 353,1. 356,34.
weiter s. Stuttgart, Richter.
— Annlein seine Witwe 456,8.
— Johannes, Hans, Pfarrherr zu Berg,
sein Sohn 361,21. 456,7. 498,20.
— Jacob 482,2. 527,28. 528,4. 588,17.
der Junge 593,5.
Walther, Jorg, gen. Teimschedel : seine
Witwe 490,1. vgl. Tenuinschedel.
675
Waltherin, Metza- 174,24,31. 241,8. *
der Waltman (Wald) 39,9.
Walz, Herman 159,10. 169,15. 175,2.
205,9. 229,12. 240,32. 327,5. 580,38.
— Konrad 170,36. 172,8 f. 186,24. Kon-
lin 408,24.
Wander, Konlin 440,26.
Wangen hei Stuttgart 5,15. 21,33. 22,35.
26,37. 137,19. 496,9. 581,5. 584,1.
der Schultheiss von Wangen 57,34.
92,8.
S. Sebastian 558,19.
von Wangen, Konrad 73,13.
Site 165,8. 188,18.
Wanne (Plur) 6,24. 33,11. 131,30. 195,
13. 470,11. 518,14.
Warperg 389,17.
Wasser(er), Jorg 464,7. 528,13.
Wathmar, Flur bei Schwieberdingen
266,21.
Weber, Hans, Loffler 131,33,35.
— H'anslin, Hans 153,10. 162,18. 168,
27. 169,13. 177,36. 179,5 f., 11,1 8.
180,28. 229,12. 237,17. 241,29. 278,
31, 279,18. 296,28. 302,18. 327,5.
371,1.
— Konrad 170,25,30.
— Konlin 459,11. 577,31.
— Michael 531,34.
— Ulrich 132,1. 174,36. 179,34. 344,12.
Wegner s. Wagner.
[Wegsetzer], Lndwig und Martin (Ess-
lingen) 268,27.
Wegzer (Wagtzer), Heinricb von Stutt-
gart, Btirger zu Esalingen 40,16 ff.
— Heinricb, Richter zu St. 60,12.
Wegzerin die Metzgerin 42,11.
— Adelheid die jnnge Wakzerin. ihre
Sonne Hans und Heinz, und ihr
Stiefsohn Heinz 42,22.
von Wehingen, Thoma 361,16.
Weibel, Johannes, Schreiber 161,14.
Weidach 335,26.
Weidenbrunnen (Flur bei Echterdingen)
109,7,15.
der Widenbranner Weg auf Echter-
dinger Markung 106,30.
Weil (Wile, Wil) (die Keiehsstadt) 240,9.
254,3. 273,32. 466,19.
Stedtgeraeinde 98,11. 252,26.
Bilrger 76,22.
weiter s, Billung, Kellin, Rappen-
herrin.
Weil im Schonbuch 300,19.
von Weil, Albrecht, der Brotbeck 43,7.
— — Renhard, Ungelter zu Esslingen
49,15.
— — Konrad und Peter Kirchherr,
Brttder, gen. v. W. 71,12.
— — Niclaus, Hofschreiber 347,24.
Weiler, Kloster bei Esslingen 8,17.
16,14. 37,20. 41,29. 46,19. 112,14,30.
114,12-115,6. 123,17. 157,30. 398,33.
399,25. 407,29. 415,25. 428,33. 489,
21. 519,14.
Priorinnen: Gut Huserin 37,20. Agte
Sp'atin 112,13. 114,16.
Seb western: Betlie und Katherme
'die Clebzeglinen 37,21.
Adelhaid und Mechthild die Schtih-
linan 37.22.
f
Grete und Beth, Hug Nal lingers
Tochter 41,7.
Anna unci Hargretha, Geschwister-
gitten von Bemhausen 256,5.
yon Weilersburg, Widman, Chorherr
63,10.
Weingarten, KJoster 483,7-489,15.
von Weingarten, Margretlia 246,12.
Wemsberg (Winsperg, Personenuame)
58,31,
von Weiusberg, Johanna 299,20.
Weinschenk, Sigwart (Esslingen) 45,4.
Weinsteig 458,19.
Weissenburg (Wizenbure, Wizenberg,
Wizzen-, Wissenberg, abgegangener
Ort bei Stuttgart) 2,2. 13,17 u. 27.
14,8,18. 15,24^ 151,20.
Weissenburg 486,19.
Weieehaar, Hans, Zimraermaim 162,11.
168,13.
Weissmann, Auberlin 183,10.
WeissschMel, tier alte, zu Feuerbach
439,37.
Welcker, Hans 166,23,26.
43*
676
Well, Welle, Hans, Burger zu Esslingen
213,18. Ulrich 84,28. 92,26.
Welling s. Walling.
Wenck s. Weak.
Wengenmilller, Haus, zu Berg 814,15.
321,14 (mit seiner Fran Anna).
von Wengi, Heinrich, Burger zu Ess-
lingen 206,19.
Wenk, Ulrich 239,5. 254,32-255,7.
338,24. 340,30. 362,25. 527,23,27.
590,6.
— , seine Soime Bans und Giinther 239,6.
— Giinther 350,6. 410,14. 482,4. 529,13.
. 567,30-568,6.
an (uf) dem Werd, Zelg in MShringer
Bann 85,15-19.
von Werdenberg, Graf Hug 534,16.
von Werdnow s. Wernow,
Werknians-, Wertmanshalde (vgl. Pfaff I
456, Wcrfmershalde) 35,30. 43,24.
46,19. 48,28. 169,2.
Wemlin, Heinrich, Burger zu Esslingen
. 146.8.
Ton Wernow (Werdnow, -naw), Hans,
der Alte 242,35.
— — Ludwig 255,11.
Heinrich 298,9. 346,22. 392,26.
— . — Wilhelm, Ludwig und Friderich
332,25.
Wilhelm 421,23. 445,13 ff. 484,26.
521,28.
Jorg der Junge 429,22.
Ton Westernach, Johann s. Stuttgart,
StiftsprSpste.
Lutz 276,7.
: Jorg 361,11.
Westernach er, J5rg, Vogt zu Kirchberg
441,21. Kastner zu Ottenbeuren 457,6.
von Westerstetten zum Altcnherg, Ru-
. dolf 392,34.
Ton Wetzhausen, Michel Treclisess
576,16.
Wideche (Witche), Ulricus 6,13. 7,8.
Widenacker und WIdemwis bei Schwie-
berdingen 266,22,28. 267,4.
Widerin 53,17 u. 24.
Widman, Johannes von Dinkelsbiikl,
Prediger zu St. 272,30. 273,11.
Widman, Konrad von Dagershelm,
Kaplan 152,13. 183,16,18.
— Ludwicus genannt Felder, Kaplan
zu Kirchheim 557,4.
— Mangold s. Schreiber, Mangold.
— Michel 399,25.
— von Weilersburg, Chorherr zu St.
63,10.
— Ziinmermann 101,13.
Wieland, Hans, Caplau 347,24.
— Heinrich 171,30. 180,16,18,30.
— Hiltgart 205,27.
~ Wittich 273,28.
— seines Brnders Konrad Sohn 273.33.
— (Wulandin), Elisabeth 574,4.
Wiener Gewicht 484,35.
Wiesenknecht, Jorg 468,15. 527,34,37.
Wiesensteig 293,25.
von Wiesensteig, Konrad 46,10.
Wigeureute (Flur) 33,12. 185,27.
Wiginan : dcsWiginans WeingarteD32,28.
Wihmger, Heinz, Burger zu Cannstatt
327,16. 390,12.
— Utz 527,25,27.
Wil s. Weil.
Wild, Hans 474,5.
Wildin, Ursula 263,5.
Wildberg, Wilpperg 312,15. 318,29.
Wildwerker, Lutz, aus Stuttgart, zu
EsBlingen 47,15. .
Wiler 390,15. Heinrich 92,33. 368,1.
Wilerin, Engel 178,21.
Wylhamer, der alte, Burger zu Weil,
Unterlandvogt zu Schwaben 76,22.
Wille, Begine in Esslingen 10,28.
yon Wyllick, Ott 286,10.
Wilsingen 34,27.
Wimpfen (Wimpina) 11,14. 152,15.
573,12.
Windenmacher, Glaus 184,35.
Wiugarter, Benz 153,10. 163,38. 169,17.
179,11. 180,25. 244,17.
— Hans 487,8. 505,7.
— Heinz, von Grotzingen 99,21 ff.
— Heinz 153,11. 177,15,20. 184,27.
— Marx 399,27. 476,14. 510,24. der
Altere, der Alte: 457,32. 460,15.
479,27. 505,24.
677
Wiogarter, Urban 364,12.
s. auch Gosslin.
Winlin, Eberlin 391,5. Torwart 498,6.
— Ulrieli 588,21.
Winnian, Konrad 128,28.
— Walther 101,19. 168,1,3,6.
— Ulrich 526,1,4.
Winnenden 246,4. 375,24. s. y. Waldeck,
J&rg.
Winter, Auberlin (Abeiin) 123,13. 127,5.
133,32. 176,35. 183,9. 184,37. 186,36.
205,13. 256,10. 274,28. 367,31.
— Hans 213,28. 532,9.
— Konrad 164,11. 170,7,27.
— Konlin 478,32. 505,25. 590,7.
Winterbach, Auberlin 179,28.
Wioterhalde 37,9. zu Munchhalden 160,7.
zu Steinenbansen 173,3. 175,11. 180,
37. 187,22.
Winterlin, Konrad 159,32. 180,24. 186,
22. 406,32.
— 290,12.
von Winterstetten, Konrad S one nk 293,3.
• 346,20. 375,27.
Winthans, Michel gen. Tisenlin 412,12.
487,26. 490,35.
Winzelhauser, Konrad 117,25. 344,14.
— Ulrich 350,27. 377,27. 458,17. 535,9.
588,17.
— Paulin 511,18. 516,20. 517,29.
Wirt, Konrad 36,24.
— Johannes von Penerbach 161,25.
— Gabriel 344,13.
Wirteraberg, die Herrschaft 8,23. 13 f.
23,27. 42,5. 55,23. 56,20. 59,22. 61,
35. 74,22. 79,22. 80,1. 80,33. 81,20,
23. 82,12. 86,10. 92,10. 94,7. 95,8.
96,23. 101,15,22. 102,8. (111,1.)
(114,14.) 115,13. 117,7. 120,23. 122,
37. 125,30. 126,3. 129,3. 130,23,29.
138,16,36. 140,19,26. 141,15. 148,28.
151,2.21. 154,6. 155,16. (158,21 ff.)
. 159,23. 179,1,3. 180,19. 181,2. 185,
37. 191,17. 204,26,32. 205,17. 210,
34. 211,37. 215,15, 216,10. 227,23.
229,15. 237,6. 271,26. .288,12,19,31.
324,4. 325,38. 327,23. 334,8. 337,25.
348.32. 354,24. 359,2. 267,1. 374,3
Ti. 17. 394-398. 401,18. 403,21.
407,16. 412,23. 413,4. 429,1. 438,
29 f. 462,20. 486,37. 487,12. 488,14.
491,19. 492,10. 504,20. 508,27. 511,
3,10. 512,19. 514,38. 515,12. 518,15.
521,18 ff. 529,16. 568,19. 571,29.
588,33.
von Wirtemberg, Antonia, Grafin, geb.
v. Mailand, Gemahlin Eberhards dee
Milden 68,16.
Barbara, geb. v. Mantua (Man-
tow), Gemahlin Eberhards iiu Bart
408,30. 441,10. 484,26. 521,11.
529,22.
— — Graf Eberhard [„der Erlauchte"]
2,24. 3,21. 4,7,18. 6,4,28, 7,1,22.
9,13. 11,31. 16,32. 17,21,31. 19.29.
21,14. 25,31, 26,22. 28,2.
Eberhard [„der Greiner"] 38,12.
49,21. 50,7,14. 53,29. 54,12,16.55,1,
29,34. 56,7. 60,19,24. 61,22,27. 62,
11. 64,8. 599,2,10.
Eberhard [„der Milde'1] 64,23 —
31. 68,28. 70.10n.16. 72,14,22,29.
73,8. 77,26,33. 80,15. 82,25. 85,1,8.
86,33. 88,4,9. 89,28. 90,32-91,9.
92,18,30. 93,1. 95,25,31. 98. 100,30
—101,5. 106,8. 240,16.
— — dessen Sohn Eberhard 69,19.
82,32. 91,30. 98,9. 101,1. 102,30.
103,32. 104,21. 105,21. 106,10.
107,16.
' Eberhard der Altere [„im Bart*'],
Sohn Graf Ludwigs 118,22,28. 301,
14. 372,12. 398,11. 407,13,28. 409,16.
411,37. 415,10. 417,4. 422,15. 425,3.
428,26. 429,8 if. 431,4,10. 433,22.
435,21. 438,16,25. 439,34. 441,12.19
-442,12. 446,13. 447,33. 452,36.
456,25-457,18. 464,1,8. 465,32.
466,16,36. 467,22. 468,14,31. 469,28.
470,25, 480 f. 483,11.490,16.492,17.
493,17—494,10. 502,40. 503,16. 504,
33. 505,21. 506,31. 510,18,26—511,
26. 517,23. 521,7. 528,24. 529,29.
530,8. 532,11. 533,17—534,5. 535,
15. 536. 556,22. 565,5. 568,19 u.
569,1. 570,10. 573,27. 575,33. 576,
678
10. 585,20. 586 f. 588,22. 592,9,16,
25. 593,17. 594,12 ff. 596,29. 600,5.
von Wirtemberg, Eberhard der Jiingere,
der Junge, Sohn Ulrichs des Viel-
geliebten 118,22,28. 245,19—246.
249.16. 251,1. 252,25-253,13.
256,17,24. 257,9. 260,35. 261,32.
269,27. 270,19. 276, 17,24. 277,8.
280.17. 281-282,1. 285,13-286,
15. 291,10-292,1. 294,12. 297,
12,26. 299,16-300,5. 303,10-27.
308.5. 312,11. 318,10-319,5.
332,17,23. 337,15. 338,7,17. 349,33.
350,10.(20.) 351. 356,31. 357,15.
360,7,22-361,16. 371,16-373,10.
375,20. 376,16-377,33. 378,18—
379. 382,29. 383,17. (386,20.) 390,4.
392,32. 393,1,20 ff. 400,1,9. 404,4,
13,31-405,12. 406,1. 407,18. 409,16.
411,37. 415,10. 417,4. 422,15. 425,4.
428,26. 429,8 ff. 431,4. 433,23. 438,
16,25. 466,17. 490,18. 492,20. 497,
38. 532,13. 593,28 ff. 600,5.
Eberhard [?] 573,15.
— — Elisabeth, geb. v. Henneberg
(Hennenberg), Geinahlin Eberhards
des Greiners 73,9. 100,5.
Elisabeth, GrMn (welche?) 219,1.
— — Elisabeth, geb. von Brandenburg,
Gemahlin Eberbards d. J. 303,16,23.
415,13. 529,20,31.
[Elisabeth] v. Henneberg, Tochter
Ulrichs des Vielgeliebten 292,4.
— ~ Heinrich, Sohn Ulrichs des Viel-
geliebten 277,3. 281,28. 282,1. 297,
25. 299,16. 400,4. 481,22.
— — Heinrieta, geb. von Mfirapelgard
108,1,6. 113,36. 127,32. 129,10.
Ludwig [der Altere] 69,25,32.
83,4,11. 90,1. 103,13,20,25.104,9,17.
114,1. 115,14,30. 117,31. 118,8,13.
120.6. 124,8. 125, 1 9. 129,18,25. 130,
16. 135,1,9. 136.21—137,17. 138,11.
143.12—26. 146,16,25. 147,28. 152,
1,14.
— — Ludwig [der Jiingere, Sohn Lud-
wigs d. I.J 118,22.
von Wirtemberg, Maehthild, Gemahlin
Ulrichs I. 1,11.
■ M'achthild, geb. PfalzgxSfin zu
Rhein [Witwe des Grafen Lndwig
und], Erzherzogin zu Osterreich
Witwe 300,15. 435,24.
Margaretha, Herz'bgin von Savoy en
(Savoy, Sophay, Sophoy), dritte Ge-
mahlin Ulrichs des Vielgeliebten
218.4. 246,2. 257,16. 466,30.
Ulrich I. 1,11,22.
Ulrich m. 11,31. 17,21. 25,21.
29,8. 36,1.
Ulrich IV. 17,21. 25,22. 38,12.
— — Ulrich, Eberhards des Greiners
Sohn 53,29. 54,23.
Ulrich [„der Vielgeliebte"] 69,
25,33. 70,6. 83,4,12. 90,1. 103,13,21,
25. 104,9,18. 114,1. 115,14,31. 116,1.
117.32. 118,9. 120,11. 124,21. 125,
20. 129,26. 135,1,9. 136,21—137,12.
143,13-27. 146,17,25. 147,28. 149,
20. 152,1,29-153,32. 154,30. 156,4.
157,22. 158,22. 194,30. 196,6,12.
202,30. 204,25. 205,1. 212,3,16,22.
214,8. 215,6,12. 217,1. 222,33-224,
28. 227,21-228,24. 230,22. 231,17,
23. 233,4. 234,21. 236,14,30. 240.
245,19-246. 247,16. 249,16,28. 251
-254,7. 255,1—257,24. 259,4. 260,
35. 261,26.32. 263-267. 269,27.
270,19. 271,1. 272,22. 273,20—277,
16. 278,14,25. 280,8—282,3. 285,13
-286,15. 289,7,23. 291,10—292,1,
32. 293,21-295,9. 297,12-25. 299.
300.5. 303. 304,22. 306,17. 307,24.
308,29. 310,36. 312,11. 313,11. 314,
2,24. 315,19,37. 316,31. 317,1,33.
318,10-319,5. 319,24,31. 322,21.
330,16,36. 331,11. 332,9-23. 333,
30. 335!12(-336,15.) 337,9. 338,7,
17,26. 340,29. 346,13. 349,27. (350.)
351,1,11. 356,31. 357,15. 358,9,25.
359.33. 360,22—361,16. 364,31.385,
33. 490,18. 492,20. 556,24. 583,40.
Ulrich [?] 573,16.
Wirtemberg(er), Ulrich 140,19. 408,19.
[• — ], Kaspar 156,4.
679
Wirtemberg(er), Ludwig 435,22.
die Wirtembcrgerin 453,21. 462,32.
492,16.
Wisine, Adelhaid, Ton Schaffhausen,
Schwester in Heiligkreuztal 3,9.
Wiss (dem Wissen) 58,14.
Wissenkneeht s. Wiesenknecht.
Wissmann, Auberlin 160,32.
Witche s. Wideche.
Wohlheher s. Wollier.
Wolf, Pfaff 59,9.
Wolf 159,17. 241,3. von Feuerbach
165,12. der junge Wolf 165,21. der
alte 441,1. 525,6 L
— Claus 431,13. 524,1. 530,28.
— Vineentius 334,18. 337,30. 425,16.
Wolfrans-, Wolfmarshalde 43,9. 448,13.
Wolf, Vineentius 334,18. 425,16.
— der alte 441,1, 525,6 f.
Wolfschlugen 110,25.
Wolher(re), Auberlin, von Plattenhardt
.111,3.
— H&nslin 185,32. (Wohlheher) 237,8.
Hans 347,29. genannt Yangelhans
524,2.
— Kunlin 579,26.
— Michel 523,25,29.
Ton Wolkenstein, Barbara 98,18.
Ton Wollwart, Volkart, Solm Georgs,
Abt zu Lorch 65,12.
Jorg 79,31. seines Bruders Jb'rg
Solme 80,10.
Reinhart und Jorg 373,11.
Wolzlin, Konlin 506,8.
Wort-win 42,12. Pfleger der Grafin von
Wirteinberg 59,15.
Wulandin s. Wieland.
W7fil(e)nhalde 6,24. 294,14.
Wanderer, Hans 188,11,16.
Wundererin, Adelheid 445,6.
von Wunnenstein (Wunstein), Hans
98,26.
Wiirker, Claus, zu Ulm 276,18. 281,2.
Wurnhalde [„Wcrnhalde"] 485,25.
Wiirzburger Miinze 51,23. 52,27. 56,4.
56,28.
Z.
Zach, Gilg 399,1. s. auch Zeh.
Zadel, Johannes 151,9.
Zadler s. Apotheker, Johannes, vgl.
auch Zaudler.
— Hans der Karclier 336,1.
der Zadler 344,22.
Zainenmacher, Hansin 566,4.
Zainfngen 93,27.
Zaininger 422,5.
Zainler, Peter, Burger zu Esslingen
207,12.
Zaiser 27,26.
— Beke der Zaiser 15,32.
— Eudolf 19,1.
der Zaiser 401,19.
Zanger 390,15.
Zap*, Peter 506,15.
Zapilin, Zepflin 66,13 f. 160,21. Konrad
123,20. 169,29,32.
Zaudler, Johannes 194,20. s. auch Zadler.
Zazenhausen 193,3. 214,19.
Zeh, Zehe, Zech (s. auch Zach), Hans
58,35. 66,7 f.
— Hans 163,16,20. 187,7.
Zeininger s. Zaininger.
Zell (bei Esslingen) 127,30. 335,29.
von Zell, Diepolt 228,15,20.
Zellerin, Petronella 357,18.
Zelterin, Elisabetha, von Hansen 121.
Zengerlin. (-len), Eberlin 169,23. 237,7.
Zepflin s. Zapflin.
Zerenweck, Kunz 110,36.
Ziegelhans 586 f.
Zicglcr, H&nslin. Hans 164,2. 168,7.
169,40. 173,19,23.
— Hans 457,25. 506,17. 588,28.
— Heinrich 174,28. 193.18-28.
— Heinz 159,12. 174,29 f. 447,24. 527,
36,39.
— Jorg (Esslingen) 236,21.
— KuDzlin 90,23.
— Ludwig 565,20.
— Ulrich 241,18. 358,31. 422,1. 475,26.
524,8,11,15. 527,2—7.
— Urban 173,38. 184,24. 188,29.
— Walther 174,26.
680
Ziegler, Wernher 174,26. 178,35. 187,26.
197,35.
Zieglerin, Gerlin 193,20—29.
Zieglerin 467,8.
Zierler, Peter, Biirger zu Esslingen
293,22.
Zigerloch (Flur zu Mbhringen) 57,1.
von Zilnhart, Ziilnhart, Wolf 120,9.
130,17. 137,12.
Seifrid der Altere 152,25.
Clara 286,10.
Wilhelm 375,22. 392,24.
Zimmer-H'auslin von Kaltental 321,6.
Zimmermann, Caspar 486,23.
— Clans, zu Lorch 344,33.
— H'anslin 131,5,11. 241,5. s. Zimmer-
mannlin.
— Hans, von Nordlingen 528,14.
— Heinz, von Cannstatt 90,2.
— Johannes 379,1.
— Konrad 497,6.
— TJMchs Witwe Anna 362,19.
welter s. Grauhans, K81, Langhans,
Widman.
Zimmerraannlin, Hanslin 182,35.
Zingen wingarten 32,13. Zinken Wein-
garten 43,23.
Zink, Hans 215,30—216,30.
Zinkin, Margretha. Biirgerin zu Ess-
lingen 228,19.
Zins, Heinrich 92,33. 367,33.
— Wemlier von Durnkain 116,24.
Zinslerin 65,33.
Zirler (Zirl), Glaus 58,3. 59,5. 65,31 f.
66,1 f. 70,28, 90,24.
Citvogel, Morhardus 6,23.
Zoll-Auberlin (Berg) 412,22.
Zoller, der 569,15.
von Zollern (Zolrre), Agnes, Grafin 60,29.
Zopflen, Hans 237,18.
Zott (Zottel), Hans 57,33. 58,40. 59,10.
65,21. 72,9.
— Wernher 160,34.
Zuffenhausen 85,9. 105,25. 489,6.
von Z., Jong 506,13. 528,11.
von Ziilnhart s. Zilnhart.
Zilrich 246,31.
Ziissel, Wernher 111,24.
Z-wecker, Hans, Sanger im Stift 124,29.
— Konrad 151,10.
— Martin 197,13. 271,9.
Zweckerin 184,36.
von Zweibrtieken (Zwaibruck), Hans
535,21.
Zwerehenberg 14,31.
Zwieker, Heinz s. Kornmesser.
Zwiefalten 294,27.
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